Ausbildung zur Multiplikatorin oder zum Multiplikator Lehrplan 21 - Lehre Weiterbildung Forschung

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Ausbildung zur Multiplikatorin oder zum Multiplikator Lehrplan 21 - Lehre Weiterbildung Forschung
Amt für Volksschule

      Ausbildung zur Multiplikatorin
      oder zum Multiplikator Lehrplan 21

      Lehre Weiterbildung Forschung

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      © Förderdossier DaZ / Amt für Volksschule Thurgau und Pädagogische Hochschule Thurgau
Kurzbeschrieb

      Ausbildung zur Multiplikatorin oder zum Multiplikator Lehrplan 21

      Im Rahmen der Einführung des neuen Lehrplans 21 Volksschule Thurgau werden Lehrpersonen
      als Praxisexpertinnen und Praxisexperten für den kompetenzorientierten Unterricht ausgebildet. Sie
      wirken direkt in ihren Schulen vor Ort, indem sie beraten, begleiten und weiterbilden. Diese Multipli­
      katorinnen und Multiplikatoren Lehrplan 21 führen ihren Auftrag nach den Vorstellungen ihrer Schul­
      gemeinde aus und sind damit ein wichtiger Teil der lokalen Umsetzung.
                               Unten stehende Abbildung zeigt die Struktur der zehntägigen Ausbildung zur Multiplikatorin oder
      zum Multiplikator auf der Basis von 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie dauert von Herbst 2015
      bis März 2017 und gliedert sich in Grund- (G1-3) und Vertiefungsmodule (V1-3). Die fachliche Ausrich­
      tung der Vertiefungsmodule kann, ausser in Zyklus 1, bei der Anmeldung gewählt werden. Für den zwei­
      ten Zyklus stehen die Kombinationen Deutsch und Natur/Mensch/Gesellschaft oder Natur/Mensch/
      Gesellschaft und Mathematik zur Verfügung, für den dritten Zyklus Deutsch und Räume/Zeiten/Gesell­
      schaften oder Natur/Technik und Mathematik. Ergänzt wird die Ausbildung durch Begleittreffen wäh­
      rend des Einsatzes als Multiplikatorin oder Multiplikator in den Schulen. Weitere Informationen liefert
      das gleichnamige Konzept «Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Lehrplan 21» auf www.schuletg.ch
      Ò Lehrplan 21 im Thurgau Ò Einführung.

Modellvariante 120 Personen

                                                                                  Zyklus 1                     Zyklus 2                           Zyklus 3
         rien 2015
         Herbstfe­

                                    Do., 15.10.2015
                                                                                                                 Plenum / Workshop:
G1+2
                                                                                          Lern- und Unterrichtsverständnis, Basiswissen, Auftragsverständnis
                                    Fr., 16.10.2015

                                                                                 Selbststudienauftrag

                                    Sa., 23.01.2016                            D, 24 P.
           Frühlingssemester 2016

                                    Sa., 20.02.2016                                               D, 24 P           NMG, 24 P

                                    Sa., 05.03.2016                                                                                  D, 24 P.          NT, 24 P
 V1
                                    Sa., 19.03.2016                            NMG, 24 P.

                                    Sa., 30.04.2016                                               NMG, 24 P.        MA, 24 P.

                                    Sa., 28.05.2016                                                                                  RZG, 24 P.        MA, 24 P.

                                         Selbststudienauftrag: Unterrichtseinheiten entwickeln, planen, durchführen, reflektieren, präsentieren

                                    Sa., 29.10.2016                            D, 24 P.
           Herbstsemester 2016

                                    Sa., 05.11.2016                            NMG, 24 P.

                                    Sa., 12.11.2016                                               D, 24 P.          NMG, 24 P.
 V2
                                    Sa., 19.11.2016                                               NMG, 24 P.        MA, 24 P.

                                    Sa., 26.11.2016                                                                                  D, 24 P.          NT, 24 P.

                                    Sa., 03.12.2016                                                                                  RZG, 24 P.        MA, 24 P.

                                         Selbststudienauftrag: Unterrichtseinheiten entwickeln, planen, durchführen, reflektieren, präsentieren

 G3                                 Sa., 21.01.2017                                                          Plenum / Workshop: Beurteilung

                                                      Selbststudienauftrag: Beurteilungsaspekte und deren Anwendung/Umsetzung

 V3                                 Sa., 18.03.2017 (Vernetzung)               D/NMG, 24 P.       D/NMG, 24 P.      NMG/MA,          D/RZG, 24 P.      NT/MA, 24 P.
                                                                                                                    24 P.

                                              Schuljahr 2017/18 und 2018/19: ein Begleittreffen pro Semester am Mittwochnachmittag

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Eine Anmeldung ist einzeln oder als Gruppe möglich unter www.phtg.ch Ò Weiterbildung Ò Kompe­
tenzorientierung. Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2015.

Nach Anmeldeschluss erhalten die Teilnehmenden eine Anmeldebestätigung mit den definitiven Ter­
minen zugeschickt. Ebenso erhalten die Schulgemeinden mit der Bestätigung eine Auflistung der an­
fallenden Kosten. Diese werden ihnen Anfang 2016 in Rechnung gestellt.
      Im Folgenden sind inhaltliche und organisatorische Angaben zu den einzelnen Modulen aufge­
führt. Das Tagesprogramm und die Unterlagen werden den Teilnehmenden jeweils zu Beginn eines
Ausbildungsmoduls zur Verfügung gestellt.

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Grundmodul G1

  «Lern- und Unterrichtsverständnis Lehrplan 21 und Auftragsverständnis Multiplikatoren»
  Vom Kompetenzbegriff zur konkreten Unterrichtsgestaltung

  Welche Theorie steckt hinter dem Lehrplan 21? Wie gelange ich vom neuen Lehrplan zu gutem
  Unterricht? Welche Aufgaben habe ich als Multiplikatorin oder als Multiplikator?

  Inhalt
  Die Teilnehmenden erwerben grundlegende Kenntnisse zum Lern- und Unterrichtsverständnis des
  Lehrplans 21. Davon ausgehend beschäftigen sie sich mit der Lern- und Unterrichtspraxis an der
  eigenen Schule: Was läuft in der aktuellen Praxis bereits gemäss Lehrplan 21? Wo besteht Ent­
  wicklungsbedarf? Für die konkrete Unterrichtsgestaltung lernen die Teilnehmenden ein Modell zur
  Analyse und Entwicklung von kompetenzorientierten Aufgabensets kennen und wenden es an. Dane­
  ben steht das Auftragsverständnis der Multiplikatoren im Zentrum des ersten Grundmoduls. Die Teil­
  nehmenden machen sich näher mit den Eckwerten ihrer Ausbildung und ihres Auftrags vertraut und
  erhalten Gelegenheit, sich zu vernetzen.

  Datum / Zeit / Kursort
  15.10.2015, 08.15 – 16.45 Uhr, Thurgauerhof Weinfelden

  Referentinnen und Referenten / Kursleitung
  Sandra Bachmann, Kantonale Projektleiterin Lehrplan 21, Amt für Volksschule
  Xavier Monn, Fachexperte Schulentwicklung, Amt für Volksschule
  Stephan Nänny, Pädagogische Hochschule Thurgau
  Prof. Dr. Kurt Reusser, Universität Zürich, Institut für Erziehungswissenschaft
  Kurt Zwicker, Ansprechperson Multiplikatoren, Amt für Volksschule

  Hinweise
  Referate, Austausch und Diskussion
  Die Kapitel «Überblick» und «Grundlagen» des Lehrplan 21 werden als gelesen vorausgesetzt.

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Grundmodul G2

  «Basiswissen Lehrplan 21 und Umsetzung in den Unterricht»
  Schritt für Schritt zum Multiplikator

  Wie ist der Lehrplan 21 aufgebaut und was beinhaltet er? Wie kann ich meine Fachexpertise zum Lehr­
  plan 21 gut in die Schule hineintragen?

  Inhalt
  Im ersten Teil erarbeiten sich die Teilnehmenden das Basiswissen zum Lehrplan 21. Der Input zum
  Basiswissen konzentriert sich auf den Aufbau, die Struktur und das Vokabular des neuen Lehrplans.
  Die Teilnehmenden lernen dessen Bildungsziele und das Konzept der überfachlichen Kompetenzen
  kennen. Sie machen sich mit den Modul- und Fachbereichslehrplänen sowie den Zyklenschwerpunkten
  vertraut. Im zweiten Teil wenden sich die Teilnehmenden dem Entwicklungsbedarf an ihrer Schule im
  Bereich Unterricht zu und skizzieren erste Ideen für die Unterrichtsentwicklung. Sie erfahren in einem
  weiteren Input, welche Modelle zur Wissensvermittlung sie einsetzen können und wie sie die Zusam­
  menarbeit mit der Schulleitung optimal für ihre Tätigkeit nutzen können. Eine vertiefte Analysearbeit und
  Umsetzungsplanung im Bereich Unterricht erfolgt anschliessend im Rahmen des Selbststudienauftrags.

  Datum / Zeit / Kursort
  16.10.2015, 08.15 – 16.45 Uhr, Thurgauerhof Weinfelden

  Referentinnen und Referenten / Kursleitung
  Sandra Bachmann, Kantonale Projektleiterin Lehrplan 21, Amt für Volksschule
  Xavier Monn, Fachexperte Schulentwicklung, Amt für Volksschule
  Kurt Zwicker, Ansprechperson Multiplikatoren, Amt für Volksschule
  Weitere Fachpersonen

  Hinweise
  Referate, Workshops, Austausch und Diskussion, vertiefender Selbststudienauftrag

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Grundmodul G3

  «Kompetenzorientierte Beurteilung»
  Grundlagen und Instrumente

  Wie unterscheiden sich die Beurteilungen in Lern- und Leistungssituationen? Wie sehen die kantonalen
  Rahmenbedingungen aus? Welche Instrumente gibt es?

  Inhalt
  Im dritten Grundmodul steht das kompetenzorientierte Beurteilen im Zentrum. Die Teilnehmenden er­
  halten eine Einführung in das Konzept der Lern- und Leistungssituationen und setzten sich mit den
  verschiedenen Funktionen des Beurteilens auseinander. Sie machen sich mit den kantonalen Beurtei­
  lungsgrundlagen (Zeugnisreglement, Beurteilungskonzept, Zeugnisformulare) vertraut. Die zugehöri­
  gen Beurteilungsinstrumente werden vorgestellt. Die Teilnehmenden sind am Ende des dritten Grund­
  moduls in der Lage, die neuen Instrumente anzuwenden.

  Datum / Zeit / Kursort
  21.01.2017, 08.15 – 16.45 Uhr, Thurgauerhof Weinfelden

  Referentinnen und Referenten / Kursleitung
  Sandra Bachmann, Kantonale Projektleiterin Lehrplan 21, Amt für Volksschule
  Stephan Nänny, Pädagogische Hochschule Thurgau
  Kurt Zwicker, Ansprechperson Multiplikatoren, Amt für Volksschule

  Hinweise
  Referate, Austausch und Diskussion

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Vertiefungsmodule V1 – V2

  «Natur, Mensch, Gesellschaft kompetenzorientiert vermitteln»
  Anhand komplexer Fragestellungen einen mehrperspektivischen Zugang zur Welt fördern

  Ausgehend von komplexen Fragestellungen werden grundlegende Konzepte für den Unterricht im Fach­
  bereich Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) für den Zyklus I, II und III vorgestellt und beispielhaft ange­
  wendet. Die Teilnehmenden erfahren dadurch, wie im Fachbereich NMG beziehungsweise in den Fach­
  bereichen Natur und Technik (N&T) und Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG) für Zyklus III eine gute
  Aufgabenkultur entwickelt werden kann. Zudem wird aufgezeigt, wie die Leitidee der Bildung für nach­
  haltige Entwicklung integriert und ein Transfer in andere Fachbereiche exemplarisch hergestellt wird.

  Inhalt
  Der Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) basiert im Lehrplan 21 auf den vier Handlungs­
  aspekten «Die Welt wahrnehmen», «Sich die Welt erschliessen», «Sich in der Welt orientieren» und
  «In der Welt handeln». Im Zyklus I und II werden diese Handlungsaspekte fächerübergreifend, im Zyk­
  lus III fächerspezifisch erschlossen. Für den Zyklus III werden im Vertiefungsmodul die Fachbereiche
  Natur und Technik (N&T) und Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG) berücksichtigt.
        Die Teilnehmenden erfahren anhand von konkreten Beispielen, wie die vier Handlungsaspekte
  praktisch umgesetzt werden können. Sie lernen den Einstieg über eine komplexe Fragestellung ken­
  nen und verstehen die methodisch-didaktische Vorgehensweise im NMG Unterricht. Anhand dieser
  Vorgehensweise wird innerhalb eines Zyklus exemplarisch aufgezeigt, was eine kompetenzorientierte
  Aufgabenkultur auszeichnet, wie entsprechende Lernumgebungen gestaltet werden können, wie der
  Transfer in andere Fachbereiche gelingen und wie die Leitidee der Bildung für nachhaltige Entwick­
  lung in den Unterricht integriert werden kann.
        Die Weiterbildung ist nach dem Prinzip des didaktischen Doppeldeckers aufgebaut: Auf der ei­
  nen Ebene geht es um die Vermittlung der beschriebenen Inhalte, auf der anderen um Anregungen
  und Hinweise, wie man solche Kursinhalte mit Lehrpersonen bearbeiten kann. Die Teilnehmenden ver­
  gleichen die Eigenheiten des Bereichs mit anderen Fachbereichen, diskutieren Transfermöglichkeiten
  und adaptieren die Vertiefungen auf andere Fachbereiche.
        In den Selbststudienaufträgen findet die Entwicklung, Planung, Durchführung und Reflexion der
  zu erstellenden Unterrichtseinheiten statt.

  Daten / Zeit / Kursort
  Die verbindlichen Daten hängen von der Gesamtteilnehmerzahl und deren Verteilung auf die Zyklen
  und Fachbereiche ab. Bei mehr als 120 Multiplikatoren wird mit mindestens zwei Gruppen gearbeitet
  (A und B). Das Modul dauert 2 Tage. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmenden über die defi­
  nitiven Termine informiert. Kursort ist die Pädagogische Hochschule Thurgau.

        Gruppe A                   Zyklus 1: 16.04.2016 / 29.10.2016 oder 05.11.2016
        (mögliche Daten)           Zyklus 2: 13.02.2016 oder 23.04.2016 / 12.11.2016 oder 19.11.2016
  		                               Zyklus 3: 27.02.2016 oder 21.05.2016 / 26.11.2016 oder 03.12.2016

        Gruppe B                   Zyklus 1: 19.03.2016 / 29.10.2016 oder 05.11.2016
        (mögliche Daten)           Zyklus 2: 20.02.2016 oder 30.04.2016 / 12.11.2016 oder 19.11.2016
  		                               Zyklus 3: 05.03.2016 oder 28.05.2016 / 26.11.2016 oder 03.12.2016

  Referentinnen und Referenten / Kursleitung
  Dozierende der PHTG

  Hinweise
  Referate, praktisches / experimentelles Arbeiten, Austausch und Diskussion

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Vertiefungsmodule V1 – V2

  «Kompetenzorientierter Deutschunterricht»
  Den Aufbau von Sprachkompetenzen gezielt anleiten und förderorientiert beurteilen

  Sprachkompetenzen im Fachbereich Deutsch werden im Lehrplan 21 in sechs Bereichen konkreti­
  siert: Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben, Sprache(n) im Fokus, Literatur im Fokus. Diese Kompetenz­
  bereiche sind für alle Zyklen der Volksschule relevant und werden mit unterschiedlichen Schwerpunk­
  ten bearbeitet. Dies geschieht mit qualifizierten Aufgaben, die in Lernumgebungen arrangiert sind.

  Inhalt
  Ausgehend vom Kompetenzmodell für den Fachbereich Deutsch wird aufgezeigt, welche Bedeutung
  die Sprachhandlungskompetenzen Hören, Lesen Sprechen, Schreiben für das Lernen in der Volks­
  schule haben und welcher Stellenwert den Bereichen «Sprache(n) im Fokus» und «Literatur im Fokus»
  zukommt. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den zyklusspezifischen Anforderungen. Die gängigen
  Lehrmittel werden im Hinblick auf diese Anforderungen gesichtet und konkretisiert.
        In einem zweiten Schwerpunkt wird die Frage fokussiert, wie von den Kompetenzbeschreibun­
  gen des Fachlehrplans Lernziele abgeleitet werden können. Sie bilden die Grundlage für die Entwick­
  lung von kompetenzorientierten Aufgaben. Dabei analysieren die Teilnehmenden Aufgaben aus Un­
  terrichtsmaterialien in Bezug auf den zyklusspezifischen Kompetenzaufbau. Sie setzen sich mit der
  Frage auseinander, wie Unterrichtseinheiten für sprachliches Lernen zu gestalten sind, damit Kompe­
  tenzen sukzessive aufgebaut, vertieft und angewendet werden können. Dabei wird immer auch aufge­
  zeigt, wie Ergebnisse förderorientiert beurteilt werden können.
        Die Weiterbildung ist nach dem Prinzip des didaktischen Doppeldeckers aufgebaut: Auf der ei­
  nen Ebene geht es um die Vermittlung der beschriebenen Inhalte, auf der anderen um Anregungen
  und Hinweise, wie man solche Kursinhalte mit Lehrpersonen bearbeiten kann. Die Teilnehmenden ver­
  gleichen die Eigenheiten des Bereichs mit anderen Fachbereichen, diskutieren Transfermöglichkeiten
  und adaptieren die Vertiefungen auf andere Fachbereiche.
        In den Selbststudienaufträgen findet die Entwicklung, Planung, Durchführung und Reflexion der
  zu erstellenden Unterrichtseinheiten statt.

  Daten / Zeit / Kursort
  Die verbindlichen Daten hängen von der Gesamtteilnehmerzahl und deren Verteilung auf die Zyklen
  und Fachbereiche ab. Bei mehr als 120 Multiplikatoren wird mit mindestens zwei Gruppen gearbeitet
  (A und B). Das Modul dauert 2 Tage. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmenden über die defi­
  nitiven Termine informiert. Kursort ist die Pädagogische Hochschule Thurgau.

        Gruppe A (mögliche Daten)                 Zyklus 1: 16.01.2016 / 29.10.2016 oder 05.11.2016
  		                                              Zyklus 2: 13.02.2016 / 12.11.2016 oder 19.11.2016
  		                                              Zyklus 3: 27.02.2016 / 26.11.2016 oder 03.12.2016

        Gruppe B (mögliche Daten)                 Zyklus 1: 23.01.2016 / 29.10.2016 oder 05.11.2016
  		                                              Zyklus 2: 20.02.2016 / 12.11.2016 oder 19.11.2016
  		                                              Zyklus 3: 05.03.2016 / 26.11.2016 oder 03.12.2016

  Referentinnen und Referenten / Kursleitung
  Dozierende der PHTG

  Hinweise
  Inputs, Übungen, Gruppenarbeiten und Diskussionen

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Vertiefungsmodule V1 – V2

  «Kompetenzen im Mathematikunterricht»
  Mathematische Kompetenzen aufbauen, beobachten, fördern und beurteilen

  Von welchen Grundlagen geht das Kompetenzmodell Mathematik des Lehrplan 21 aus? Welches Bild
  von Mathematik ist darin enthalten und was bedeutet das für die Umsetzung im Mathematikunter­
  richt? Wie sollten Aufgaben und Lernumgebungen gestaltet sein? Welche Anforderungen werden an
  die Förderung von Kompetenzen gestellt und wie kann man diese einschätzen?

  Inhalt
  Ausgehend vom Kompetenzmodell Mathematik wird aufgezeigt, wie es aufgebaut ist und welche Ver­
  knüpfungen darin enthalten sind. Daraus werden Konsequenzen für den Mathematikunterricht allge­
  mein abgeleitet.
        Um zu verstehen, wie sich eine solche Kompetenz entwickelt, wird der Aufbau einer bestimmten
  Kompetenz exemplarisch über die drei Zyklen hinweg betrachtet. Dieser Zugang ermöglicht eine ent­
  wicklungsorientierte Sicht. Einen Überblick über die zu erwerbenden Kompetenzen innerhalb eines
  bestimmten Zyklus vermittelt der zweite Zugang, der alle Kompetenzen für einen bestimmten Zyklus
  bzw. einen bestimmten Zeitpunkt in den Blick nimmt.
        Ein weiterer Teil befasst sich mit kompetenzorientierten Aufgabenstellungen in der Mathematik
  und zeigt auf, wie Aufgaben gestaltet sein sollten, damit sie die Anforderungen eines kompetenzori­
  entierten Mathematikunterrichts erfüllen können. Mit einem Blick in die gängigen Lehrmittel wird das
  vorhandene Angebot geprüft und ggf. mit geeigneten Aufgaben ergänzt. Es werden sowohl Lern- wie
  Leistungsaufgaben und Möglichkeiten der inneren Differenzierung durch Aufgabenmerkmale diskutiert.
        Die Teilnehmenden widmen sich dem kompetenzorientierten Mathematikunterricht und fragen da­
  nach, wie ein solcher gestaltet sein sollte und inwiefern er sich vom üblichen Unterricht unterscheidet.
  Videosequenzen ermöglichen, sich diesbezüglich einen Eindruck zu verschaffen und sich über Beobachte­
  tes zu verständigen. Ein Fokus wird auch auf die Gestaltung von Lernumgebungen gelegt. Mathematische
  Lernumgebungen werden ausprobiert, verändert und optimiert oder punktuell auch selbst ausgearbeitet.
        Die Weiterbildung ist nach dem Prinzip des didaktischen Doppeldeckers aufgebaut: Auf der einen
  Ebene geht es um die Vermittlung der beschriebenen Inhalte, auf der anderen um Anregungen und
  Hinweise, wie man solche Kursinhalte mit Lehrpersonen bearbeiten kann. Die Teilnehmenden verglei­
  chen die Eigenheiten des Bereichs mit anderen Fachbereichen, diskutieren Transfermöglichkeiten und
  adaptieren die Vertiefungen auf andere Fachbereiche.
        In den Selbststudienaufträgen findet die Entwicklung, Planung, Durchführung und Reflexion der
  zu erstellenden Unterrichtseinheiten statt.

  Daten / Zeit / Kursort
  Die verbindlichen Daten hängen von der Gesamtteilnehmerzahl und deren Verteilung auf die Zyklen
  und Fachbereiche ab. Bei mehr als 120 Multiplikatoren wird mit mindestens zwei Gruppen gearbeitet
  (A und B). Das Modul dauert 2 Tage. Nach Anmeldeschluss werden die Teilnehmenden über die defi­
  nitiven Termine informiert. Kursort ist die Pädagogische Hochschule Thurgau.

        Gruppe A (mögliche Daten)                  Zyklus 2: 23.04.2016 / 12.11.2016 oder 19.11.2016
  		                                               Zyklus 3: 21.05.2016 / 26.11.2016 oder 03.12.2016

        Gruppe B (mögliche Daten)                  Zyklus 2: 30.04.2016 / 12.11.2016 oder 19.11.2016
  		                                               Zyklus 3: 28.05.2016 / 26.11.2016 oder 03.12.2016

  Referentinnen und Referenten / Kursleitung
  Dozierende der PHTG

  Hinweise
  Inputs im Wechsel mit Arbeitsphasen im Tandem und in Kleingruppen

  Ausbildung Multiplikatorin / Multiplikator Lehrplan 21 . Amt für Volksschule Thurgau und Pädagogische Hochschule Thurgau   | 9
VERTIEFUNGSMODUL V3

  «Einsatz und Vernetzung»
  Als Multiplikator in meiner Schule wirksam werden

  Wie sieht mein Einsatz als Multiplikatorin oder als Multiplikator aus? Wo hole ich mir Unterstützung
  für meine Aufgabe?

  Inhalt
  Die Teilnehmenden kennen die kantonalen Bestimmungen des neuen Lehrplans (Stundentafeln, ein­
  leitende Kapitel, thurgauspezifische Anpassungen, etc.). Sie reflektieren ihren bisherigen Ausbildungs­
  weg zur Multiplikatorin oder zum Multiplikator: Welche Ressourcen unterstützen mich bei der Erfüllung
  meiner Aufgabe? Wo gibt es Hürden? Das dritte Vertiefungsmodul bietet Gelegenheit zum Erfah­
  rungsaustausch und zur Vernetzung. Die Teilnehmenden diskutieren ihre Erkenntnisse aus bisherigen
  Erfahrungen bei der Vermittlung ins Team und bei beginnenden Umsetzungsprozessen in Schulen.
  Sie erarbeiten ihren Einsatzplan als Multiplikator oder als Multiplikatorin und zeigen auf, wer sie beim
  Entwicklungsprozess vor Ort unterstützt. Darüber hinaus erhalten sie eine Übersicht mit den kantona­
  len Unterstützungsangeboten (Netzwerke, Plattform Unterrichtseinheiten, Ansprechperson, Info­letter,
  Schulberatung, etc.).

  Datum / Zeit / Kursort
  18.03.2017, ganztags, Pädagogische Hochschule Thurgau, Kreuzlingen

  Referentinnen und Referenten / Kursleitung
  Sandra Bachmann, Kantonale Projektleiterin Lehrplan 21, Amt für Volksschule
  Dozent/in Pädagogische Hochschule Thurgau
  Schulleiter/in
  Kurt Zwicker, Ansprechperson Multiplikatoren, Amt für Volksschule

  Hinweise
  Referate, Austausch und Diskussion

  Ausbildung Multiplikatorin / Multiplikator Lehrplan 21 . Amt für Volksschule Thurgau und Pädagogische Hochschule Thurgau   | 10
«Begleittreffen»

  Von der Praxis für die Praxis

  Die Begleittreffen dienen dazu, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren bei ihrer Aufgabenerfüllung wäh­
  rend des Einsatzes in der Schule zu unterstützen.

  Inhalt
  Die Teilnehmenden bilden sich anhand fachlicher und prozessualer Inputs für ihre Aufgabe weiter.
  Mögliche Themen sind:
  Ò		 Fachliche Inputs: Gestaltung von Lernaufgaben, Einsatz von Lehrmitteln, Umgang mit dem Grund­
        anspruch oder Begabungs- und Begabtenförderung.
  Ò		 Prozessuale Inputs: Zusammenarbeit in Stufen/Zyklen, Übergabe bei Zykluswechsel, Abspra­
        chen hinsichtlich Überfachlichen Kompetenzen, Übertritt in Sekundarstufe II
  Gleichzeitig bietet das Begleittreffen die Möglichkeit, sich vertieft mit der eigenen Aufgabe auseinan­
  der zu setzen und einen Blick auf Aktivitäten in anderen Schulen zu werfen. Sie bieten Raum für kol­
  legiales Lernen und gegenseitige Unterstützung.

  Daten / Zeit / Kursort
  1. Semester Schuljahr 2017/18, Mittwochnachmittag
  2. Semester Schuljahr 2017/18, Mittwochnachmittag
  1. Semester Schuljahr 2018/19, Mittwochnachmittag
  2. Semester Schuljahr 2018/19, Mittwochnachmittag

  Alle Begleittreffen finden jeweils in einer Thurgauer Schule statt.

  Referentinnen und Referenten / Kursleitung
  Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
  Fachpersonen
  Kurt Zwicker, Ansprechperson Multiplikatoren, Amt für Volksschule

  Hinweise
  Im Vorfeld der Treffen werden die Teilnehmenden zu ihren Anliegen angefragt. Die Wahl von Fach­
  personen für Inputs sowie die Settings der Treffen werden möglichst auf die Bedürfnisse der Teilneh­
  menden ausgerichtet.

  Ausbildung Multiplikatorin / Multiplikator Lehrplan 21 . Amt für Volksschule Thurgau und Pädagogische Hochschule Thurgau   | 11
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