Ausgabe: 4. Quartal 2021 - Feierabendhaus, Bad Salzuflen
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Vorwort Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Angehörige und Freunde des Hauses, da haben wir doch heimlich – ohne unsere Angehörigen und ohne unsere Nachbarn und Gäste – ein Sommerfest gefeiert. Oder besser: unheimlich. Denn es hat richtig Spaß gemacht, wieder bei Sonnenschein im Hof zu sit- zen, den Musikern zu lauschen, dem Zauberer und den Tänzerinnen zuzu- sehen und sich von der Küche verwöhnen zu lassen. Für alle, die nicht da- bei sein konnten, haben wir in diesem Heft eine Bildergalerie zusammen- gestellt. Und zwei Tage nach dem Sommerfest waren auch die Mitarbeiter:innen dran: Bei einem Gartenfest mit Musik, Cocktails und Flammkuchen ha- ben wir es uns mal richtig gemütlich gemacht. Es war ja auch eine lange und anstrengende Arbeitszeit in den letzten anderthalb Jahren und so mag ich mir erlauben zu sagen: Das haben sich die Kolleg:innen auch wirklich verdient! Aber auch sonst tut sich einiges im Haus. Reden nicht im Moment alle über die Digitalisierung? Wir jedenfalls machen sie. Zusammen mit zwei anderen Häusern der AWO OWL beteiligen wir uns an dem Projekt „Silver Surfing“, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Teilhabe hochaltriger Men- schen an der digitalen Entwicklung zu verbessern. Da es sich um ein Stif- tungsprojekt handelt, hatten wir die Möglichkeit, uns auch technisch gut auszurüsten: Den Bewohner:innen stehen nun mehrere Tablet-PCs und Laptops zur Verfügung, die jeweils mit seniorengerechten Apps bestückt sind. Und auch eine Spielekonsole für Senior:innen konnten wir anschaf- fen. 2
Zeitgleich haben wir zwei Ehrenamtliche gewinnen können, die Interesse haben, mit unseren Bewohner:innen an den Geräten zu arbeiten. Zugege- ben: Das ist nicht mehr für jede:n Bewohner:in etwas, aber der Bedarf steigt doch zunehmend. Wie Sie sehen, gibt es nach den langen Monaten der Einschränkungen auch wieder Aufbruchstimmung in der Einrichtung. Dies zeigt sich auch in unserem Team: Drei unserer Auszubildenden steigen zum 1. Oktober als frisch gebackene Pflegefachkräfte in unser Team ein. Ganze fünf jun- ge Menschen starten zur selben Zeit neu in das Abenteuer Ausbildung. Sie sehen: Wir sind für die Zukunft gut gerüstet! Auch Ihnen wünschen wir einen guten Start in den Herbst – und vor al- lem: Bleiben Sie gesund! Ihr Heiko Höflich - Einrichtungsleiter __________________________________ Geplante Termine 26.10. Weinfest 06.12. Nikolausfeier 23.12. Weihnachtsfeier 3
Projekt „Silver Surfing“ „Gemeinsam digital durchstarten“— das ist das Motto des Projekt „Silver Surfing“, welches vor einigen Wochen unter der Leitung von Stefanie Brockmeyer unter anderem in unserem Haus gestartet ist. Ziel der Aktion ist es, den Bewohner:innen den Umgang mit neuen Medien wie Smart- phone oder Tablet unter Anleitung näher zu bringen und ihnen tatkräftig zur Seite zu stehen. Durch Fördergelder konnten für das Haus bereits mehrere Tablets, Laptops sowie eine Spielkonsole, ein Beamer und ein großer Fernseher angeschafft werden. In den Projektstunden lernen die Bewohner:innen dann allerdings nicht nur, wie ein Tablet zu bedienen ist. Auf dem Stundenplan steht noch eini- ges mehr. Die Freiwilligen unterstützen dabei, nützliche aber auch unter- haltsame Apps wie Memory oder Google Maps sowie die Kamerafunktion, Videotelefonate und noch vieles mehr zu bedienen. Aktuell suchen wir noch weitere Freiwillige, die Zeit und Lust haben, das Projekt zu unterstützen. Bei sämtlichen Fragen wenden Sie sich gerne an Frau Brockmeyer. 4
Das Feierabendhaus E. Braun Wir leben hier in einem Haus, das will nach ,,Feierabend“ klingen. Keiner ist so leise wie eine Maus, besonders, wenn alle mitsingen. Wir feiern Feste, machen Spiele, lachen mögen wir auch gern, denn wir sind ja hier recht viele, und wir schau‘n nicht immer fern. Unsre Wünsche sind bescheiden, vieles haben wir schon gemacht. Vielleicht kann man uns auch beneiden, denn hier wird an alle(s) gedacht. Wenn die Wehmut nicht immer vergeht oder schwere Gedanken kommen, dann sage Dir: ,,Ich habe schon so viel Schönes erlebt, das wird mir niemals genommen!“ 5 by iconixar
Sommerfest Dieses Jahr konnten wir nun endlich wieder unser geliebtes Sommerfest feiern. Nachdem Weitere Fotos in wir im letzten Jahr mit der großen Sause pau- der Printausgabe sieren mussten und nur im Kleinen in den einzelnen Wohngruppen feiern durften, konnten wir dieses Mal unter dem Motto „Sommernachtstraum“ umso mehr auf den Putz hauen. Leider mussten wir bei diesem Sommerfest jedoch unter uns bleiben. Auf- grund der Coronapandemie durften die Angehörigen nicht teilnehmen. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch, schließlich kamen an die- sem Tag sämtliche Betreuungsassistent:innen und Ehrenamtliche zur tat- kräftigen Unterstützung. Und so versammelten sich am Nachmittag zahl- reiche Bewohner:innen im Garten und freuten sich, dass der Wettergott das passende Wetter zum Fest beisteuerte. Für gute Unterhaltung sorgten unter anderem der Zauberer Belu, der die Bewohner:innen mit seinen Tricks und Luftballons verzückte. Passend zum Motto steuerte das Tanzduo SiRa Bauch- und traditionelle Tänze aus dem Orient und Südeuropa bei. Aber auch unsere Lieblingsmusiker Holger & Udo durften natürlich beim ersten Sommerfest nach Corona nicht fehlen und unterhielten uns mit Musik für Jedermann:frau. Aber auch kulinarisch wollten wir es uns besonders gut gehen lassen. Die Küche versorgte und mit allerhand Leckereien, angefangen mit Waffeln, heißen Kirschen und Sahne zum Kaffee über Kartoffelsalat, Bratwurst di- rekt vom Grill bis hin zu frischem Lachs und Pfannengemüse am Abend. Was für ein gelungenes Fest! 6
Womit haben wir das verdient? Schauen wir uns in der Welt um, so geschehen durch die Foto in der Klimaveränderung viele schlimme Dinge. Die globale Printausga- Digitalisierung sorgt dafür, dass wir auch schnellstens in be Bild und Ton daran teilnehmen können. Ob es durch starke Hitze verursacht zu Dürre und Waldbränden großen Ausmaßes kommt, ob Regenmassen ganze Orte meterhoch überschwemmen, ob in den Hochgebirgen die Gletscher und an den Polen das Eis schmelzen …… das alles kommt uns allmählich sehr bedrohlich vor. Wie weit ist der Mensch daran beteiligt? Nun – ganz unschuldig ist er bestimmt nicht! Tut er etwas dagegen? Er möchte zwar und redet gern über die vorhandenen Möglichkeiten, aber wie heißt es so treffend: ,,Der Geist ist willig – aber das Fleisch ist schwach!!“ Was denken wir in dem schönen Bad Salzuflen darüber? Nun, bei genauem Hinschauen müssen wir erkennen, dass wir anscheinend bevorzugt sind. Die einzige Erklärung, dass uns die Katastrophen nicht erreichen, scheint die günstige Lage der Stadt zu sein. Auf der einen Seite haben wir den Teutoburger Wald, auf der anderen das Weserbergland. Dazwischen liegt beschaulich die Badestadt. Manchmal fühlen wir uns wie im ,,Garten Eden!“ Ich glaube, wir haben allen Grund, dankbar zu sein. Vielleicht passt Petrus ganz besonders auf uns auf !!! U. Schüren 8
Mitarbeiterfest Einige werden sich vielleicht noch an die letzte Ausgabe erinnern. Wir berichteten dort über den Tag der Pflege und die großzügige Spende des AWO Bezirksverband an uns Mitarbeiter:innen. Da sich die meisten ei- ne Möglichkeit wünschten, mit den Kolleg:innen gemütlich bei Essen und Getränken zusammenzusitzen, war es am 13. August endlich so- weit: ein Abend nur für uns. Ein Wagen, der uns mit frischen Flammkuchen verwöhnen sollte und ein Barkeeper bezogen im Garten Stellung, um für unser leibliches Wohl zu sorgen. Ab 19 Uhr trudelten dann die ersten Kolleg:innen ein und schnell stieg die Stimmung. Bei köstlichen Flammkuchenkreatio- nen, ausgefallenen Cocktail-Kreationen und guter Musik ließen wir es uns dann endlich mal wieder gut gehen und durften uns so selbst ein wenig für unsere harte Arbeit belohnen. ☺ 9
Unsere -Werte Die Grundwerte der AWO (Gerechtigkeit, Freiheit, Toleranz, Solidarität, Gleichheit) weisen uns seit mehr als 100 Jahren den Weg. Gerade in der aktuellen Pandemiesituation merken wir, wie schnell Systeme und Le- bensstile, die wir für unverrückbar hielten, innerhalb kürzester Zeit ins Wanken geraten können. Für uns ein Grund zur Selbstreflektion: Wo ste- hen wir mit unseren Werten? Was davon leben wir schon und woran müs- sen wir noch arbeiten? Teil 4: Solidarität „Solidarität entsteht im Miteinander. Sie bedeutet, füreinander einzustehen und den anderen zu helfen. Unsere gemeinsame politische Überzeugung ist die Basis für gegenseitige Verantwortung und Verpflichtung. Solidarität kennt keine na- tionalen Grenzen. […] Im Zusammenschluss haben die Menschen die Kraft, sich gegen Unterdrückung und Ausbeutung zu wehren. Wer in Not gerät, kann sich auf die Solidarität der Gesellschaft verlassen.“ (Auszug aus dem Grundsatzpro- gramm der AWO) Gleichbehandlung der Bewohner:innen: Bei uns ist jede:r Senior:in will- kommen. Der Einzug ins Feierabendhaus ist unabhängig vom sozialen und kulturellen Status. Niemand kann sich im Feierabendhaus zusätzliche Leistungen erkaufen, unsere Pflegeleistungen sind ausschließlich vom Be- darf des Einzelnen abhängig. Die Möglichkeit zur Teilhabe an der Gemein- schaft und die Unabhängigkeit, das eigene Leben zu gestalten, ist das Recht jede:r Bewohner:in. Betreuungsleistungen werden gleichermaßen für alle Menschen im Haus angeboten. Dies beinhaltet im Besonderen auch die Inklusion von Menschen mit Demenz. Jede:r hat eine Chance verdient: Es ist ein besonderes Ziel des Feierabend- hauses, jedem Menschen eine Chance zu geben. 10
Bei uns zählen weder die Nationalität noch der soziale Status. Bei uns zählt das Herz für den Umgang mit den uns anvertrauten Menschen. Al- les andere kann man lernen. Auf diesem Weg haben wir schon viele Men- schen aus prekären Situationen, mit Migrationshintergrund und/oder mit körperlichen Einschränkungen in unser Team integriert. Kol- leg:innen, die alters- oder gesundheitsbedingt nicht mehr so leistungsfä- hig sind, werden für ihre Erfahrung wertgeschätzt und – wenn erforder- lich - mit angepassten Arbeitsaufgaben betraut. Tarifliche Bezahlung: Eine faire Entlohnung der Mitarbeitenden ist auch ein Teil unserer Solidarität. Der Tarifvertrag macht für jeden transparent, wie viel ein:e Jede:r verdient. Dabei werden auch die unteren Lohgruppen weit über dem gültigen Mindestlohn entgolten und langjährige Betriebs- zugehörigkeit durch höhere Lohnstufen belohnt. Corona-Pandemie: Ein besonderes Beispiel für gelebte Solidarität in der Einrichtung ist die Corona-Pandemie. Hier zeigte sich, dass Mitarbei- ter:innen bereit waren, sich bis in ihr Privatleben hinein zurückzuneh- men, um die Senior:innen in unserer Einrichtung nicht zu gefährden. Auch war das Team stets bereit, füreinander einzustehen und sich gegen- seitig zu unterstützen, um die Ausbreitung des Virus in der Einrichtung zu verhindern. Andererseits waren Bewohner:innen ebenso rücksichts- voll gegenüber Mitarbeiter:innen, aber auch untereinander und haben die jeweils für das Haus gültigen Einschränkungen mit viel Verständnis mitgetragen und mitgelebt. 11
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Herbstblätter-Quiz Können Sie die Blätter auf den Bildern dem richtigen Baum zuordnen? Die markierten Buchstaben ergeben das Lösungswort. _____ ________ _____ _____ _____ Lösungswort: _ _ _ _ _ 13
Herbst-Suchsel suchsel.net 14
Dinge, die man im Herbst tun sollte eine Kastanie aufheben und in die Tasche stecken heißen Kakao trinken ein gutes Buch lesen einen Spaziergang durch das Herbstlaub machen ein buntes Blatt zwischen zwei Buchseiten pressen eine Laterne basteln Waffeln backen (lassen) einen Schal tragen einen guten Film schauen Herbstdeko aufstellen einen Kürbis kaufen stricken eine heiße Suppe essen HERBSTKINDER— WUNDERKINDER? Menschen, die im Herbst geboren wurden, leben länger. Dies fanden Wissenschaftler der Universität Greifwald heraus. Dazu untersuchten sie mehr sechs Millionen Todesfälle der Jahre 1997-2007, die auf Herz-Kreislauf- Erkrankungen zurückzuführen waren und stellten so einen Zusammenhang zwischen Lebenserwartung und dem Geburtsmonat fest. 15
Alltagshelden gesucht! Das AWO Seniorenzentrum Feierabendhaus sucht für das Jahr 2021 junge Menschen und Erwachsene für den Bundesfreiwilligendienst in den Bereichen Pflege und Soziale Betreuung 444,-- € Taschengeld + Sozialversicherung! Weitere Informationen unter : 05222 / 334-510 bei Heiko Höflich, Einrichtungsleitung Immer auf dem neusten Stand: Für aktuelle Neuigkeiten & Eindrücke aus un- serem Haus folgt uns gerne auf Facebook & Instagram unter @awofeierabendhaus Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Wenkenstraße 65, 32105 Bad Salzuflen, Tel.: 05222 / 334-500, email: verwaltung@feierabendhaus.de, www.feierabendhaus.de Redaktion: H. Höflich, J. Gläsker, U. Schüren, M. Schröder Fotos: privat Erscheinungsart: vierteljährlich 16
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