AUSGABE II/2020 Dezember 2020 I. Aus der Zivilgesellschaft . 3 II. Aus der Stiftung ...
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AUSGABE II/2020 Dezember 2020 I. Aus der Zivilgesellschaft ............................................ 3 II. Aus der Stiftung ....................................................... 4 III. Termine ............................................................... 11 IV. Publikationen ....................................................... 12 V. Literaturhinweise................................................... 16 EDITORIAL Die Politik hat zugeschlagen. Mitten in der Corona-Krise hat die Bundesregierung fest- gestellt, daß zwei Vorhaben, die – nicht zum ersten Mal – in der Koalitionsvereinbarung standen, noch nicht abgearbeitet waren: die Reform des Stiftungsrechts und die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts. Für beides gab es von Experten – auch von uns – und Ver- bänden seit vielen Jahren Vorschläge, Ideen, Grundlagenarbeit. Nichts davon fand in den Ministerien Beachtung. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe von Beamten der Stif- tungsaufsichtsbehörden erarbeitete eine „Reform des Stiftungsrechts“, genauer des im BGB festgelegten Rechtsrahmens für einen Teilbereich davon, die Stiftungen des bür- gerlichen Rechts; Reformansätze zum Gemeinnützigkeitsrecht verschwanden im Jah- ressteuergesetz 2020. Im September und Oktober legten die zuständigen Ministerien Entwürfe vor: Die Fachwelt war entsetzt. Es ist kaum zu glauben, wie wenig nach über 20 Jahren Debatte erreicht worden ist, wie rückwärtsgewandt unsere Staatsverwaltung denkt und handelt. Wieder einmal waren wir mit Stellungnahmen und Kommentaren beschäftigt. >> mehr Im September, als unser letzter Newsletter erschien, hatten wir an anderer Stelle Hoff- nung. Die Infektionszahlen waren gefallen, und man fing an zu glauben, die befürchtete zweite Welle der Covid-19-Infektionen könnte ausbleiben. Ich konnte mein Blocksemi- nar im Weiterbildungsstudiengang in Münster vor Ort durchführen und in Siegburg mei- nen Akademie-Unterricht halten. Wir begannen in der Stiftung, darüber nachzudenken, wann wir wieder ein Colloquium machen können. Es hat nicht sollen sein! Inzwischen bereiten wir uns auf einen langen Shutdown- oder Lockdown-Winter vor. Das hat erhebliche Auswirkungen auf unsere Arbeit. Die Mitglieder des Maecenata- Teams verbringen maximal 25% ihrer Arbeitszeit an ihrem Arbeitsplatz. Es gibt schon seit Monaten keine Präsenzveranstaltungen; die Sitzungen des Forschungscollegiums, Lehre an Hochschulen und Intensivseminare finden online statt, andere Zusammen- künfte sowieso. Dienstreisen sind uns allen untersagt. Wir sehen das als Herausforderung und Chance – nicht zuletzt in dem Bewußtsein, daß wir gegenüber vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern außerordentlich privilegiert sind. Wir können zu Hause arbeiten; viele können das nicht. Wir haben Zoom und andere Möglichkeiten zur Verfügung, um mit unseren Partnern und Netzwerken weltweit im Kontakt zu bleiben; viele haben das nicht. Wir haben mehr als genug zu tun; anderen geht die Arbeit aus. Unsere Stiftung ist (noch?) in einer wirtschaftlich stabilen Situation; das ist in der Zivilgesellschaft, zu der wir gehören, heute weniger selbstverständlich denn je. Schließlich: wir können unsere Mission als Denkwerkstatt durch Publikationen 1
und im Online-Kontakt erfüllen und haben dies in den letzten Monaten mehr getan als je zuvor: • Bei zahlreichen Gelegenheiten waren wir online präsent – auch dort, wo wir schon wegen der Kosten physisch nicht hätten präsent sein können. Vielen Kolleginnen und Kollegen weltweit ging es ähnlich, sodaß mancher Kontakt sogar intensiver war als sonst. • In Journalen, Zeitschriften und Sammelbänden im In- und Ausland sind Beiträge von Mitgliedern des Teams erschienen. • Im Oktober konnten wir eine erste Studie zu Potenzialen, Bedarfen und Angeboten der und für die Zivilgesellschaft in der Corona-Krise vorlegen (Opusculum Nr. 144). Zu dieser Zeit sind wir dabei, eine zweite Studie zu erstellen, die die Erfahrungen aktualisieren und durch eine Organisationsbefragung unterfüttern wird. • Eine Studie zu einem ganz anderen Thema wurde ebenfalls im Oktober vorgelegt: Muslimisches Spenden in Deutschland. Wir wollten wissen: Unterscheidet sich das Spendenverhalten unserer muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger von dem der anderen. Die kurze Antwort heißt: Ja! Muslime spenden mehr. >> Näheres im Opusculum Nr. 143. • Das Institut für Auslandsbeziehungen (IfA), Stuttgart, veröffentlichte im Oktober auf Englisch und deutsch eine Studie unter dem Titel ‚Was heißt Zivilgesellschaft in Eu- ropa?‘, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Maecenata Instituts erstellt worden war. Hier ging es darum zu untersuchen, ob es einen gemeinsamen europäischen Zivilgesellschaftsbegriff gibt. Auch hier kamen wir zu einer eindeuti- gen Antwort: Ja, europäisch gibt es ihn, auch wenn die Erscheinungsformen sehr un- terschiedlich gewichtet sein können; in einzelnen europäischen Ländern und gerade auch in Deutschland, wird allerdings um die Akzeptanz einer Arbeitsdefinition nach wie vor gerungen. Diese allerdings brauchen wir dringend, wenn wir im öffentlichen Raum der Stimme der Zivilgesellschaft und ihrer Akteure mehr Gehör verschaffen wollen. Daß akademisch die Debatte um Begrifflichkeiten nie enden darf, steht auf einem anderen Blatt. • Gerade die letztgenannte Publikation war in eine Kampagne eingebettet, einer brauchbaren Arbeitsdefinition von Zivilgesellschaft, sich weltweit durchgesetzt hat, auch in Deutschland zu allgemeiner Akzeptanz zu verhelfen. Unmittelbarer Anlaß für diese Kampagne war das Erscheinen unseres Handbuchs Zivilgesellschaft im Früh- jahr. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat inzwischen eine Sonderauflage herausgebracht. Ergänzend haben wir im Sommer eine ganz knappe Arbeitsunter- lage mit dem Titel ‚Basiswissen Zivilgesellschaft‘ herausgebracht (Opusculum Nr. 140). Seitdem haben Kolleginnen und Kollegen ebenso wie ich zahlreiche Online- Vorträge dazu gehalten. Sie können zum Teil über unsere Webseite aufgerufen werden. 2
Über zahlreiche andere Aktivitäten gibt der nachfolgende Newsletter Auskunft. Beson- ders hervorzuheben ist, daß wir bislang in unserem Transnational Giving Programm kei- nen Rückgang der Spendenbereitschaft zu verzeichnen haben. Die Aufrufe der Weltge- sundheitsorganisation (WHO) und anderer einschlägiger Organisationen sind beispiels- weise auch in Deutschland auf beträchtliche Resonanz gestoßen. Das heißt allerdings nicht, daß dies so bleiben muß. Zum Schluß: Was kommt jetzt auf die Zivilgesellschaft zu? An der Spitze der Herausfor- derungen sehe ich nicht die wirtschaftlichen Probleme, auch wenn diese gewiß ein- schneidend sein werden. Vielmehr wird, denke ich, der Zusammenbruch vieler freiwil- lige Gemeinschaften durch die leider notwendigen Shutdowns und Lockdowns den größten Einschnitt für viele zivilgesellschaftliche Akteure darstellen. >> mehr Mit Sorge und Ernst blicken wir daher in das kommende Jahr. Es wird nicht so aussehen, daß sich das Virus plötzlich mit oder ohne Impfung verflüchtigt, und alles wird wieder so wie früher. Nein, es wird anders sein. Wir werden Ansprüche an andere herunter- schrauben, weniger Überfluß mit Gelassenheit ertragen und mehr denn je darüber nachdenken müssen, was wir einbringen können. Nicht die Hand aufhalten, sondern die Ärmel raufkrempeln, ist das Gebot der Stunde. Manches, das gar nicht so toll war, kön- nen wir getrost über Bord werfen, wenn wir daran gehen, eine neue, Post-Covid-19-Ord- nung zu gestalten. In diesem Sinn wünschen wir Ihnen und Euch trotz allem ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, friedvolles und aktives neues Jahr! I. AUS DER ZIVILGESELLSCHAFT Nach einiger Zeit der Hoffnung auf Normalität in den Sommermonaten, befinden wir uns drei Monate nach dem letzten Erscheinen unseres Newsletters Maecenata Info wieder in einem harten Lockdown, welcher alle Bereiche der Gesellschaft betrifft. Wie nicht anders zu erwarten, können wir in unserem Format ZG-Info auf zahlreiche Projekte, Forschungen und Initiativen zivilgesellschaftlicher Organisationen blicken, welche sich im Kern mit der COVID-19 Krise und ihren Folgen für den dritten Sektor auseinandersetzen. So warnt Freedom House mit einem neuen Report "Democracy under lockdown" im Oktober vor dem erheblichen negativen Ein- fluss auf die globale Freiheit verschiedener Aktivisten und Organisationen. Auch Josep Borell, hoher Vertreter der EU Außen- und Sicherheitspolitik, mahnt in seiner Keynotespeech im EU-NGO Forums vor den Einschrän- kungen der zivilgesellschaftlichen Freiheit und der schwierigen Situation um die Menschenrechte weltweit in diesem Jahr. Thematisiert wurde außerdem auch die Stärkung von digitalen Rechten anlässlich neuer Tech- niken und ihren Auswirkungen auf die Arbeit von Menschenrechtler*innen, wie es etwa in Belarus und in Hong- kong zu beobachten ist. Anknüpfend an diese Thematik, startete das BBE ein Forum zu Digitalisierung & Enga- gement und ruft bürgerschaftliche Engagierte zum Austausch über die wachsende Digitalisierung auf. Denn trotz derzeit noch stärker eingeschränktem Raum für die Zivilgesellschaft als ohnehin schon, gilt diese weiter- hin als Wächter über die Rechte der Gesellschaft und ist politisch relevant, wie es in einem Vortrag durch den Bund deutscher Dialog Institutionen zum Status quo von Zivilgesellschaft und Engagement deutlich wurde. Zivilgesellschaftliche Organisationen sind derzeit, wie alle anderen Akteure, eingeschränkt, jedoch nicht inak- tiv. Lesen Sie daher hier zu zahlreichen weiteren Entwicklungen und Meldungen aus dem dritten Sektor, die wir auf unserer Webseite regelmäßig aktualisieren und verbreiten. Bleiben Sie informiert! 3
II. AUS DER STIFTUNG Aktuelles aus der Stiftung zum Thema: Zivilgesellschaft • Projekt: Ein Rettungsschirm für die Zivilgesellschaft [Aus dem Programm Maecenata Institut] Im Zuge des Forschungsprojekts "Ein Rettungsschirm für die Zivilgesellschaft“ (Auswirkung der Corona-Pandemie auf die Zivilgesellschaft) hat das Maecenata Institut im Oktober 2020 die Studie Ein Rettungsschirm für die Zivilgesellschaft? Eine Studie zu Potenzialen, Bedarfen und Angeboten in und nach der Krise veröffentlicht. Das im April begonnene Projekt untersucht den Corona-bedingten Not- stand vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen und Bewegungen. Exemplarisch wurden Inter- views mit Akteurinnen und Akteuren verschiedener Subsektoren aus der Zivilgesellschaft geführt und durch Sekundärmaterial und Online-Veranstaltungen ergänzt. Es galt herauszufinden, vor welchen Herausforderungen und Problemen die Zivilgesellschaft während der Corona-Pandemie steht und was der daraus resultierende Bedarf an Unterstützung ist. Dabei wurden auch ihre Potenziale erfasst, die dazu beitragen die Krise als Gesamtgesellschaft zu überwinden und deutlicher zu machen, was die Zivilgesellschaft in der Pandemie geleistet hat. >> mehr Um die Herausforderungen und Bedarfe der Zivilgesellschaft gesammelt besser darstellen zu können, führt das Maecenata Institut gegenwärtig eine Folgestudie durch, die über eine Online-Umfrage, die gegenwärtige Situation der Zivilgesellschaft, auch in Hinblick auf den fortlaufenden Pandemieverlauf genauer erfasst. So können bereichsspezifisch genauer Herausforderungen, Bedarfe aber auch Po- tenziale ermittelt und überprüft werden, inwiefern staatliche Hilfen zielführend sind. Ergebnisse der Studie werden Anfang 2021 veröffentlicht. • Projekt European wasatia Graduate School for Peace and Conflict Resolution [Aus dem Pro- gramm: MENA Study Centre] Das Projekt, dessen akademischer Kern in einem interdisziplinären, transnationalen und multireligi- ösen Promotionskolleg liegt, knüpft an eine Initiative des Wasatia Graduate Institute in Jerusalem an, wo auf zivilgesellschaftlicher Grundlage ein israelisch-palästinensisches Bildungsprogramm im- plementiert worden ist. Durch die Ausbildung von kompetenten Multiplikator*innen, die in ihrer Rolle als Vermittler*innen eine Brücke zwischen der theoretischen Reflexion von Konfliktlösungsstrategien und ihrer realpoliti- schen Umsetzung schlagen, soll ein Versöhnungsprozess in Palästina initiiert werden. Die akademische Weiterentwicklung des Projektes übernahm Professor Dr. Ralf Wüstenberg an der Europa-Universität Flensburg, während für die eher politisch-zivilgesellschaftliche Dimension des Vorhabens das MENA Study Centre der Maecenata Stiftung als Projektpartner eingeladen wurde. >> mehr 4
• Veranstaltung: Online-Diskussion: Zivilgesellschaft: Karriere eines Grundbegriffs [Aus dem Pro- gramm Maecenata Institut] Am 28.10.2020 fand unter der der Leitung des Maecenata Instituts eine Online-Diskussion zum Begriff „Zivilgesellschaft“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, den Begriff durch einen historischen Blickwin- kel in seiner Entstehungsgeschichte aufzuschlüsseln und Erklärungsansätze für die Diversität der Zi- vilgesellschafts-Landschaft zu finden. >> Zum vollständigen Veranstaltungsbericht (PDF) • Veranstaltung Online-Diskussion: Ökologie und Umweltpolitik im Nahen Osten [Aus dem Programm: MENA StudyCentre] Thema der Veranstaltung vom 09. November 2020 war „Ökologie und Umweltpolitik im Nahen Osten. Konzepte und Krisen“. Hintergrund der Veranstaltung waren beunruhigende Symptome wie die Aus- trocknung großer Gewässer (z.B. Urmia See), das Fehlen sauberen Trinkwassers für weite Teile der Bevölkerung sowie die Perspektive, dass Landwirtschaft, Fischerei und urbane Strukturen in der ge- samten Region künftig vom Klimawandel erheblich betroffen sein werden. Wie ist es um das Bewusst- sein um diese Phänomene in der Region bestellt? Welche Maßnahmen werden getroffen? Lassen sich kultur- oder religionsbedingte Handlungsweisen im Umgang mit ihnen erkennen? >> mehr • Lehre an der Universität Münster [Dauerprojekt aus dem Programm Maecenata Institut] Vom 4. - 8. September 2020 führte Rupert Graf Strachwitz als Dozent im Rahmen des Studiengangs Nonprofit-Management and Governance an der Universität Münster den Kurs Stiftungsmanagement durch. Behandelt wurden die Geschichte und Theorie des Stiftungswesens und die Einbindung der Stiftungen in die Zivilgesellschaft ebenso wie praxisorientierte Themen der Stiftungsgründung, Governance und Kommunikation. Erstmals lag dieses Mal in dem seit 2005 regelmäßig durchgeführ- ten Kurs ein Schwerpunkt auf der Entwicklung neuer Methoden der Beurteilung von Stiftungshan- deln, die über die Fixierung auf den ‘Impact’ hinausgehen. Vom 25.-27. September 2020 führte Eckhard Priller als Dozent im Rahmen des Studiengangs „Non- profit-Management and Governance“ an der Universität Münster den Kurs „Angewandte Sozialfor- schung“ durch. Behandelt wurden Methoden und Ansätze der empirischen NPO-Forschung. Einge- gangen wurde auf wichtige Datenquellen und Umfragen aus dem Bereich der Zivilgesellschaftsfor- schung. Besonders wurde auf die Zusammenhänge zwischen Wissen, Transparenz, Öffentlichkeit und Empirie eingegangen sowie spezifische Regeln für Befragungen (Organisationsbefragung, Mitglieder- befragung, Mitarbeiterbefragung, Bevölkerungsbefragung) und andere Formen der Datenerhebung eingegangen. Eine wichtige Rolle spielten dabei Fragen der praktische Konzeptentwicklung für eine empirische Erhebung, Aspekte der Fragebogenkonstruktion für die Durchführung einer Befragung o- der die Entwicklung eines Interviewleitfadens für eine Untersuchung mit selbst gewählter Thematik. Aktuelles aus der Stiftung zum Thema: Philanthropie • Projekt: Diaspora Philanthropie in Deutschland [Aus dem Programm Maecenata Institut] Abschluss des ersten Teils: Muslimische Philanthropie in Deutschland – eine Bestandsaufnahme Mit der Online-Diskussion "Muslimische Philanthropie in Deutschland – eine Bestandsaufnahme" vom 14.09.2020 ist der erste Teil des Maecenata Projekts "Diaspora Philanthropie in Deutschland" erfolgreich zum Abschluss gebracht worden. Bei der von Dr. Rupert Graf Strachwitz moderierten On- 5
line-Veranstaltung mit ca. 45 Teilnehmenden, stellten Dr. Siri Hummel und Malte Schrader (Mae- cenata Stiftung) die zentralen Ergebnisse der im August erschienen Studie Spenden zwischen Gutes tun und Pflicht vor, in der aufgezeigt werden konnte, dass die muslimischen Spenderinnen und Spen- der mit durchschnittlich 452 Euro im Jahr, im Vergleich mehr als der Durchschnitt der nicht-muslimi- schen Mehrheitsgesellschaft spenden. >> mehr Thematisch anknüpfend veröffentlichte das Maecenata Institut im Oktober die explorative Studie Muslimisches Spendenverhalten in Deutschland, welche sozialwissenschaftlich analysiert, wie und wofür Muslime in Deutschland spenden, welche Bewegründe und Motive sie hierfür haben und wel- che Besonderheiten das muslimische Spendenverhalten im Vergleich zu der in Deutschland lebenden Gesamtheit aufweist. >> mehr Der zweite Teil des Maecenata Projekts "Diaspora Philanthropie in Deutschland" wird in den kom- menden Monaten eine Bestandsaufnahme der Diaspora Philanthropien in Deutschland erfassen. Ziel des Projektes ist zudem eine konkrete Handlungsanleitung zu formulieren, die philanthropisches Handeln von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland ermöglicht bzw. erleichtern soll. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf Diaspora Philanthropien im muslimischen Kontext. • Projekt: Philanthropy.Insight [Aus dem Programm Tocqueville Forum] Wenn Stiftungen sich der Herausforderung stellen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die eigenen Tä- tigkeiten zu erhöhen, übernehmen sie gesellschaftliche Verantwortung und stärken den gesamten Sektor. Warum diese Aufgabe gegenwärtig so zentral ist und inwiefern dem Prinzip der Selbstregulie- rung dabei eine bedeutende Rolle zukommen könnte, legten Rolf Alter und Rupert Graf Strachwitz anhand der Philanthropy.Insight-Kriterien in einem Workshop am Europäischen Tag der Stiftungen dar (1. Oktober 2020). Wie bereits in der PEX-Forum Web Seminar Reihe (18. September 2020) zeigte sich im anschließenden Austausch auch hier, wie groß das Interesse und die Bereitschaft an der Um- setzung Vertrauen stärkender und Verantwortung demonstrierender Maßnahmen ist. Auf dieser Grundlage wird jetzt – in enger Zusammenarbeit mit Praktikern aus dem Stiftungssektor – ein anwendungsorientierter Handlungsleitfaden der Philanthropy.Insight-Kriterien formuliert, um handlungsbereite Stifter noch besser bei ihrer Vertrauensarbeit zu unterstützen. Die Entwicklung des Handlungsleitfadens hat bereits begonnen, eine Publikation ist im Frühjahr 2021 vorgesehen. >> mehr Das Philanthropy.Insight-Projekt wird vom Tocqueville Forum der Maecenata-Stiftung ausgerichtet und erhält Unterstützung durch den Carnegie UK Trust sowie die Fundação Calouste Gulbenkian. • Veranstaltung: Philanthropy.Insight: Die neue Methode, Stiftungsarbeit einzuschätzen. Ein We- binar mit Rolf Alter und Rupert Graf Strachwitz [Aus dem Projekt Philanthropy.Insight] Oktober 2020] Nicht erst seit der Corona-Pandemie zeigt sich, dass Vertrauen in immer mehr Teilbereichen der Ge- sellschaft zur zentralen Währung wird. Das gilt auch für die Zivilgesellschaft, insbesondere die Phi- lanthropie. Wie Stiftungen mithilfe von Selbstevaluationen das Vertrauen der Öffentlichkeit in ihre Tätigkeit erhöhen können und welche Rolle die Philanthropy.Insight-Kriterien dabei einnehmen, de- monstrierten Rolf Alter und Rupert Strachwitz in einem Web-Seminar im Rahmen des Projektes Phi- lantrophy Insight. 6
• Veranstaltung: Die deutsch-französischen Tage Philantrophie: Online-Veranstaltung "Philanth- ropie in Frankreich und Deutschland" am 17. November 2020 und die Online-Veranstaltung " deutsch-französische und europäische Dimension " am 01. Dezember 2020 Die Philanthropie, der gesellschaftliche Pfeiler unserer modernen Demokratien, hatte und hat in je- dem europäischen Land besondere Organisationen und Aktionen. Eine gemeinsame Reflexion über den aktuellen Stand der Philanthropie in Deutschland und Frankreich und über mögliche gemein- same Strategien einzuleiten, erscheint daher sinnvoll und nützlich. Diese Initiative ist eine Premiere, denn über die konkrete Zusammenarbeit zu bestimmten Themen hinaus gab es bisher keine Bemü- hungen, die Philanthropie in beiden Ländern miteinander zu vergleichen und mögliche Ansätze einer strategischen Zusammenarbeit zu eruieren. Die Fondation de France, vertreten durch ihr Büro in der Region Grand Est, und die ASKO Europa-Stiftung in Saarbrücken haben beschlossen, eine gemein- same deutsch-französische Initiative zu starten: „Die deutsch-französischen Tage Philanthropie“. Die Maecenata Stiftung kooperierte. >> mehr Thema: Humanitäre Hilfe [Aus dem Programm Centre for Humanitarian Action (CHA)] • Veranstaltung: 22.09.2020 Onlineveranstaltung: Die Zukunft der Syrienhilfe Mit dem weitgehend entschiedenen Konflikt in Syrien und der zugleich anhaltenden Not der Men- schen im Lande steht die internationale Gemeinschaft im zehnten Jahr der Krise vor entscheidenden Weichenstellungen: Wie kann humanitäre Hilfe in Syrien noch geleistet werden? Welche Akteur*innen können humanitäre Prinzipien wie Unabhängigkeit und Neutralität dabei auch in Regierungsgebieten sicherstellen? Und welche Hilfe ist künftig angemessen? Am 22. September 2020 organisierten die Caritas international und das Centre for Humanitarian Action (CHA) gemeinsam ein hybrides Event zur Zukunft der Syrienhilfe. Am Event nahmen knapp 40 Personen persönlich, sowie mehr als 200 Personen online teil. Online-Teilnehmende konnten sowohl auf YouTube als auch auf Twitter Kom- mentare, Fragen und Diskussionsbeiträge im Livechat teilen. Die Panelist*innen - Dr. Oliver Müller, Dr. Thomas Zahneisen, Dr. Salam Said und Dr. Muriel Asseburg - kamen von der Caritas international, dem Auswärtigen Amt, den Wirtschaftswissenschaften und der Stiftung Wissenschaft und Politik. Über die Veranstaltung ist medial vielfach berichtet worden, unter anderem in der FAZ, im Deutsch- landfunk und im Tagesspiegel; eine Zusammenfassung der Berichterstattung können Sie hier finden. Die Aufnahme des Events kann auf dem YouTube-Kanal des CHA hier abgerufen werden. • Veranstaltung: 24.09.2020 Onlineveranstaltung: Allein nach dem Maß der Not? Datenerhebung, Unparteilichkeit und Lokalisierung humanitärer Hilfe Universell gültige vs. kulturell angepasste Standards – was sollte bei der Bestimmung humanitärer Bedarfe Vorrang haben? Zu dieser Frage – On the basis of needs alone? - veranstaltete das CHA und der Excellence Cluster Africa Multiple der Universität Bayreuth ein Onlinegespräch am 24. September 2020. Das Event, an dem 40 Personen teilnahmen, war Teil der CHA-Veranstaltungsreihe “Humanita- rian reflections – research meets practice”. Ziel der Reihe ist es, einen fruchtbaren Dialog zwischen Praktiker*innen und Forscher*innen in der humanitären Hilfe zu ermöglichen. Die Aufnahme des Events inklusive eines kurzen Veranstaltungsberichts können Sie sich hier anschauen. 7
• Veranstaltung: 30. September-10. Oktober 2020 Human Rights Film Festival Berlin & SDG-Kon- ferenz, 05. Oktober 2020 Das Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) fand dieses Jahr als hybrides on- & offline Festival vom 30. September bis zum 10. Oktober 2020 statt. Das Centre for Humanitarian Action (CHA) war Kooperationspartner der Veranstaltung sowie Partner des Human Rights Film Forum. Im Rahmen des Human Rights Film Festival Berlin organisierte Aktion gegen den Hunger (ACF) am 5. Oktober 2020 die sogenannte SDG-Konferenz, bei der die Sustainable Development Goals (SDGs) im Mittelpunkt stan- den. Im Rahmen dieser Konferenz leistete das CHA einen aktiven Beitrag mit der Moderation einer Podiumsdiskussion zu Hungerpandemien, zwei Breakout-Sessions – mit thematischem Schwerpunkt auf Vertrauensfragen bei Ebola und COVID-19 sowie zu Sicherheitsdilemmata in der Sahelzone – und der Vorführung des Films Selfish mit anschließendem Filmgespräch. Weitere Details zu den Beiträgen des CHA an der SDG-Konferenz finden Sie auf der CHA-Website hier. Das Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) wurde 2018 von ACF ins Leben gerufen. Unter dem Motto „The Future Is Now“ stellte das HRFFB in diesem Jahr zehn Tage lang Geschichten aus allen Teilen der Welt in den Mittelpunkt, die auf eindringliche Weise menschliches Handeln, den gesellschaftspolitischen Status Quo und grundlegende Themen wie Demokratie, Gerechtigkeit, Freiheit und Umweltschutz reflektierten. Wei- tere Informationen zum Festival finden Sie hier. • 26. bis 27. Oktober 2020 CHA-Konferenz zum Triple Nexus Der Humanitarian-Development-Peace Nexus - auch Triple Nexus genannt – hat in internationalen Foren in den letzten Jahren große Bedeutung erlangt. Doch was bedeutet der Triple Nexus konkret in der Praxis - insbesondere seine Friedenskomponente? Mit der internationalen Konferenz zum Triple Nexus, die vom 26. bis zum 27. Oktober 2020 stattfand, wollte das CHA einen Beitrag leisten, offene Fragen rund um den Triple Nexus zu beantworten. Auf die Konferenz, an der an beiden Tagen 700 Besucher*innen teilnahmen und die im Livestream auf drei Kanälen – YouTube, Twitter und Zoom – übertragen wurde, waren viele spannende Redner*innen geladen. Panelist*innen waren unter an- derem Dr. Bärbel Kofler (Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humani- täre Hilfe), Dr. Michael Köhler (Deputy Director von ECHO) und Oliver Müller (Leiter der Caritas inter- national). Panelist*innen kamen außerdem u.a. von der Diakonie Katastrophenhilfe, von Ärzte ohne Grenzen, vom Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Konferenz konnte in den sozialen Medien unter dem Hashtag #CHATripleNexus mitverfolgt werden. Sie haben die #CHATripleNexus Konferenz verpasst? Auf dem YouTube Kanal des CHA können Sie die gesamte Konferenz jetzt noch einmal besuchen. • 10.11.2020 Anti-Rassismus in Hilfsorganisationen denken und umsetzen Am 10. November 2020 organisierte das CHA einen moderierten Reflektionsworkshop zum Thema „Anti-Rassismus in Hilfsorganisationen denken und umsetzen“. Der Workshop, der online statt- fand und an dem 20 Mitarbeitende aus humanitären NGOs in Deutschland teilnahmen, wurde von zwei Anti-Rassismus-Trainerinnen des Zentrums für soziale Inklusion, Migration und Teilhabe (ZSIMT) professionell angeleitet. Der Workshop war als Austauschformat zu Rassismus in humanitären Orga- nisationen konzipiert. Wie und worin spiegeln sich Rassismen und Anti-Rassismen bei den Teilneh- menden und in ihren Organisationen wider? Was läuft gut? Wo liegen Herausforderungen? Der Work- shop wurde nicht aufgezeichnet. Weitere Austauschformate zum Thema Antirassismus sind in Pla- nung. 8
Tätigkeiten von Kolleginnen und Kollegen (Auswahl) • Vortrag bei den NaturFreunden [Dr. Eckhard Priller] Am 21. September 2020 hielt Eckhard Priller bei der Veranstaltung des NaturFreunde Thüringen e.V. anlässlich ihres 125-jährigen Gründungsjubiläum „Perspektiven einer Mitgliederorganisation am Bei- spiel der NaturFreunde“ im Naturfreundehaus Charlotte Eisenblätter, Erfurt, den Vortrag „Die Zukunft zivilgesellschaftlicher Organisationen“. Der Vortrag ging u.a. intensiv auf das Problem ein, wie man Jugendliche und andere Gruppen wie Frauen und Personen mit Migrationshintergrund stärker über Mitgliedschaft, ehrenamtliche Leitungspositionen und freiwilliges Engagement für die Verbandsar- beit gewinnen kann. Es ging insgesamt um die Nutzung von Möglichkeiten der Verbandsentwicklung, um den Trends der Überalterung und des Mitgliederschwunds entgegenzuwirken. Eingebettet wur- den die Darstellungen in eine Analyse der gesellschaftlichen Entwicklungen, die zu einer kritischen Situation für Mitgliedsorganisationen geführt haben. >> mehr • Mitwirkung an einer Disputation (Dr. Rupert Graf Strachwitz): Am 5. Oktober 2020 fand die Pro- motion von Frau Iris Rozwora an der Technischen Universität Dresden mit der Disputation ihren er- folgreichen Abschluß. Rupert Graf Strachwitz war Mitglied der Prüfungskommission und Zweitgut- achter ihrer Dissertation zum Thema ‘Die gemeinnützige Aktiengesellschaft als Akteurin der Zivilge- sellschaft’. Die Arbeit wird 2021 in der Reihe Maecenata Schriften veröffentlicht werden. • Anhörung im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages zum Thema: Bürgerräte [Dr. Siri Hummel] „Bürger:innenräte dürfen kein schmückendes Beiwerk sein“, sagte Dr. Siri Hummel und kam mit den anderen Expert*innen im öffentlichen Fachgespräch des Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ am Dienstag, 6. Oktober 2020, unter der Leitung des Vorsitzenden Alexander Hoffman (CDU/CSU) zu dem Fazit „Bürgerräte können eine sinnvolle Form der politischen Beteiligung darstellen und den demokratischen Willensbildungsprozess des Parlaments ergänzen“ (Quelle: bundestag.de) Ihr Vortrag thematisiert das Konzept der BürgerInnenräte, ihrem Potenzial sowie ihren Grenzen und ist als Observatorium 46 erschienen. • Vortrag zu Annemarie Schimmel und ihrer politischen Wirkung [Dr. Udo Steinbach] Am 27. Oktober veranstaltete das Hafis Institut, Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Iranischen Kul- turinstitut ein Symposium zum Wirken der bedeutenden deutschen Islamwissenschaftlerin Annema- rie Schimmel. Vor dem Hintergrund der aufgeheizten Stimmung im Spannungsfeld von Muhammad- Karikaturen und islamistischem Terror erinnerte Herr Steinbach an das Echo auf ein Fernsehinterview Annemarie Schimmels im Vorfeld der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 1995 an die Orientalistin. >> mehr • Aktive Teilnahme an der Winter School des Transnational Caravan Network und des Transcultu- ral Leadership Summit an der Zeppelin Universität, Friedrichshafen (online: Dr. Rupert Graf Strachwitz und Dr. Siri Hummel): Das Maecenata Institut war in diesem Jahr Kooprationspartner der Zeppelin Universität für das studentische Projekt Transnational Caravan. Dr. Siri Hummel und Dr. Rupert Graf Strachwitz , die das Projekt bereits seit dem Frühjahr aktiv begleitet hatten, nahmen vom 2. - 6. November 2020 an der Winter School teil, bei der erste Ergebnisse vorgestellt wurden. Anschlie- ßend führte Rupert Graf Strachwitz beim diesjährigen Transnational Leadership Summit, der die Be- deutung der neuen Seidenstraße für Europa zum Thema hatte, am 6. November einen Workshop zu den Implikationen der chinesischen Road and Belt Initiative für die internationale Zivilgesellschaft durch. • Workshop bei der Global Perspectives Conference 2020 (Online: Dr. Rupert Graf Strachwitz): Bei der diesjährigen Global Perspectives Conference des International Civil Society Centre führte Graf Strachwitz am 4. November 2020 einen Workshop durch. Er befaßte sich mit der Möglichkeit, die für 9
Stiftungen im Rahmen des Projekts Philanthropy.Insight entwickelte Methodologie auf andere zivil- gesellschaftliche Organisationen anzuwenden. Das Interesse der überwiegend aus der südlichen He- misphäre teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter großer zivilgesellschaftlicher Organisationen war groß. • Vortrag beim Bund der Dialog-Institutionen (BDDI) (Online: Dr. Rupert Graf Strachwitz): Im Rah- men einer Vortragsreihe zu bürgerschaftlichem Engagement und Zivilgesellschaft hielt Graf Strach- witz am 9. Dezember 2020 einen Einführungsvortrag zur Theorie der Zivilgesellschaft. Die anschlie- ßende lebhafte Diskussion konzentrierte sich unter anderem auf die Einbindung migrantischer und muslimischer Akteure in das System der deutschen Zivilgesellschaft. • Fachgespräch des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundesta- ges (Dr. Rupert Graf Strachwitz): Als Sachverständiger nahm Graf Strachwitz am 15. Dezember an einem Fachgespräch des Unterausschusses teil. In seinem Eingangsstatement stellte er insbesondere Ergebnisse der Studie des Maecenata instituts zum Rettungsschirm vor. • Zeitungs-, Rundfunk- und Fernsehkommentare zu aktuellen Entwicklungen [Dr. Udo Steinbach] Einen Bezug zu MENA hatten im Berichtszeitraum vor allem terroristische Anschläge in Frankreich, Österreich und Deutschland sowie der aserbaidschanisch-armenische Krieg zwischen Ende Septem- ber und Anfang November. Mit Bezug auf den „islamistischen“ Terror wurde Herr Steinbach (Leiter des MENA Study Centre) zu dem Stand der Reorganisation der Terrororganisation „Islamischer Staat“, den Hintergründen des Terrors und der europäischen Dimension im Umgang mit diesem befragt. >> mehr Bekämpfung von Geldwäsche und Spenden ins Ausland [Aus dem Programm: Transnational Giving] Im Programm Transnational Giving hilft die Stiftung seit 2001 unter anderem Spenderinnen und Spendern aus Deutschland zweckgebunden Organisationen mit Sitz im Ausland zu unterstützen. Dadurch ist die Stiftung auch intensiv mit den Problemen der Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Terrorismusfinanzierung (AM- LCFT) befaßt und arbeitet in einer deutschen zivilgesellschaftlichen Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der Prü- fung durch die internationale Organisation FATF ebenso aktiv mit wie in den entsprechenden Abstimmungen im Rahmen des Transnational Giving Network Europe (TGE) und des Europäischen Stiftungszentrums (EFC). Die turnusmäßige Prüfung Deutschlands durch FATF war für November 2020 angesetzt und mußte wegen Corona auf März 2021 verschoben werden. Eine Auswahl der von der Stiftung geförderten Organisationen finden Sie hier, weitere im Drop-Down Menü des Spendenformulars unter „Ich unterstütze folgende Organisation mit meiner Spende:“ Damit Spenden noch für 2020 steuerlich geltend gemacht werden können, müssen diese spätestens bis zum 31. Dezember auf einem Konto der Maecenata Stiftung eingegangen oder über unser Online-Spendenformular abgeschlossen worden sein. Bedenken Sie bitte die Dauer einer Banküberweisung insb. während der Feiertage. Angaben zum Spendenkonto finden Sie hier. Alle Spenden sind steuerlich absetzbar. Wir stellen für Spenden ab 200€ auto- matisch eine Zuwendungsbestätigung aus und versenden diese mit der Post. Für Spenden unter 200€ nutzen Sie bitte unseren vereinfachten Spendennachweis zusammen mit Ihrem Kontoauszug. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit einer Online-Spende finden Sie auf unserer Programmseite. Neuerwerbungen der Maecenata Bibliothek Hier gelangen Sie zu der Liste mit ausgewählten Neuerwerbungen der Bibliothek (PDF). Es handelt sich um neue Medien, relevante Einzelbeiträge aus Sammelbänden sowie Zeitschriften. Die aktuellen Themen sind Shrinking Civic Space, Reform des Gemeinnützigkeitsrechts und Länderstudien zu Zivilgesellschaft weltweit. 10
z.B. „Bedingungen der Freiheit: die Zivilgesellschaft und ihre Rivalen“ von Ernest Gellner in der deutschen Übersetzung von 2001. Der Originaltitel erschien 1994 in englischer Sprache. Zur historischen Stiftungsforschung erhielt die Bibliothek im November 2020 einige interessante Publikatio- nen; weitere konnten antiquarisch erworben werden. Bestandslücken wurden durch Hinweise aus unserem Netzwerk durch Erwerbungen geschlossen. Alle Neuzugänge finden Sie wie gewohnt im Onlinekatalog der Ma- ecenata Bibliothek. Auf der Bibliotheksseite finden Sie außerdem ausgewählte aktuelle Bibliographien aus der Arbeit der verschie- denen Arbeitsbereiche der Stiftung. U.a.: The „Shrinking Space for Civil Society“(PDF), oder „Religion und Zi- vilgesellschaft“(PDF). Auch Rezensionen können dort abgerufen werden. III. ANSTEHENDE TERMINE 09. Februar 2020: Online-Forum in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen Gesellschaft (DBG): Vortrag von Lady (Eliza) Manningham-Buller, Vorsitzende des Wellcome Trust. 03. bis 23. April 2021: Berliner Stiftungswoche Die Maecenata Stiftung wird an der Berliner Stiftungswoche teilnehmen und sich in verschiedenen Formen einbringen. Das Scherpunktthema der Stiftungswoche wird sich um die Erderwärmung und dem Klimawandel drehen. Das politische Krisenmanagement gegen die drohende Katastrophe kann höchstens als dürftig einge- schätzt werden, Proteste, Initiativen und Bewegungen aus der Zivilgesellschaft sind zwar vorhanden, jedoch auch bisher ohne sonderlich viel echten Wandel verhallt. Was können in dieser Situation also Stiftungen be- wirken? Welchen Beitrag können Stiftungen als Global Player oder als lokale Akteure leisten? Weitere Informa- tionen Intensivseminar Stiftungswesen [Aus dem Programm: Tocqueville Forum] Das Stiftungswesen stellt ein komplexes Feld dar – rechtlich, historisch und gesellschaftlich scheint es häufig eine „black box“ selbst für Personen aus dem Feld darzustellen. Die Maecenata Stiftung bietet in einem eintä- gigen Intensivseminar einen fundierten Einblick in Theorie und Praxis des Stiftungswesens. Thematisiert wer- den Geschichte, Recht, Empirie, Stiftungspolitik und Governance sowie Gestaltungsmöglichkeiten, Funktio- nen und Ziele, Eigensinn und Wirkung des Stiftungswesens. Nächster Termin: >> 12. April: [Online-] Intensivseminar Stiftungswesen inkl. Teilnahmezertifikat Intensivseminar Zivilgesellschaft [Aus dem Programm: Tocqueville Forum] Was ist Zivilgesellschaft? Der Begriff der Zivilgesellschaft taucht in den Medien, der Politik und im persönlichen Gespräch auf, aber wird meist nicht näher ausgeführt. Also was steckt dahinter? Wer gehört dazu? Wer nicht? Was kann sie? Was kann sie nicht? Was ist ihre Aufgabe in einer modernen Gesellschaft? Diese und weitere Fragen beantwortet die Maecenata Stiftung in einem eintägigen Intensivseminar. Das Seminar vermittelt ei- nen fundierten Einblick in Theorie und Praxis der Zivilgesellschaft. Themen sind u.a. Daten und Fakten, das Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft, Staat und Markt, Funktionen und Ziele, Eigensinn und Wirkung, der zivil- gesellschaftliche Mehrwert sowie der Blick auf die Zivilgesellschaft weltweit. Das Intensivseminar wird Online abgehalten. Nächster Termin: >> 08. Februar: Online-Intensivseminar Zivilgesellschaft inkl. Teilnahmezertifkat 11
Maecenata Forschungscollegium [Dauerprojekt des Maecenata Instituts] Beim Forschungscollegium des Maecenata Instituts haben Studierende aller Disziplinen und von Hochschulen im deutschsprachigen Raum, die akademische Abschlussarbeiten oder Dissertationen über zivilgesellschaftli- che Themen im weitesten Sinn schreiben, die Möglichkeit, mit Experten der Zivilgesellschaftsforschung zu- sammenzukommen, sich zu vernetzen und gegenseitig zu unterstützen. Der Förderverein Zivilgesellschaftsforschung e.V. unterstützt die Arbeit des Collegiums und gewährt mit der Forschungsarbeit des Monats Einblicke in die dort behandelten Themen. Die vergangenen Veranstaltungen: 02. Oktober 2020 (Moderation: Dr. Eckhard Priller) 04. Dezember 2020 (Moderation: PD Dr. Ansgar Klein) Bei Interesse zu kommenden Veranstaltungshinweisen &-einladungen können Sie sich auf unserer Homepage über den Reiter „Termine“ für alle kommenden Events in unseren Veranstaltungsverteiler eintragen. IV. PUBLIKATIONEN Publikationen in den Publikationsreihen der Maecenata Stiftung: Jahresbilanz 2020 • 2 Bücher in der wiss. Reihe Maecenata Schriften • 14 Ausgaben der Reihe Opuscula • 10 Ausgaben der Reihe Observatorium • 3 Ausgaben der Reihe Europa Bottom Up • 20 Sondernewsletter ‚Stimmen aus der Zivilgesellschaft‘ • 7 Publikationen in der gedruckten Schriftenreihe des Centre for Humanitarian Action • 3 Newsletter (seit September neu: Maecenata Info) • Insgesamt 59 Publikationen in eigener Regie. Nicht mitgerechnet sind zahlreiche Veröffentlichungen von Maecenata-Autoren in Journalen, Sammelbänden usw. Siri Hummel, Laura Pfirter, Johannes Roth, Rupert Graf Strachwitz Was heißt Zivilgesellschaft in Europa? Grundlage für die internationale Zusam- menarbeit | Institut für Auslandsbeziehungen (IFA) (deutsch und englisch) Trotz markanter Unterschiede bezüglich der Funktionen, der Rahmenbedingungen, dem Verhältnis zu Staat und Markt und den aktuellen Trends kann an der Existenz einer europäischen Zivilgesellschaft ebenso wenig ein Zweifel bestehen, wie an ihrer nachhaltigen Positionierung im öffentlichen Raum. Zivilgesellschaft ist keine kurzle- bige Modeerscheinung. Sie ist Teil der europäischen kulturellen Tradition, verfügt über eine gewachsene Struktur und Legitimität und wird ein mitbestimmender Fak- tor und wo möglich auch Motor der europäischen Entwicklung bleiben. Mehr lesen deutsch: https://doi.org/10.17901/AKBP1.11.2020 english: https://doi.org/10.17901/AKBP1.12.2020 12
Eckhard Priller Expertise im Auftrag des Bundesverbandes Bildender Künstler und Künstle- rinnen (BBK) „Von der Kunst zu leben. Die wirtschaftliche und soziale Situa- tion Bildender Künstlerinnen und Künstler 2020“ Seit 1994 führt der Bundesverband Bildender Künstler und Künstlerinnen (BBK) im Abstand von etwa fünf Jahren eine Umfrage durch, um fundierte und empi- risch belastbare Informationen zur sozialen und wirtschaftlichen Situation von Bildenden Kunstschaffenden in Deutschland zu gewinnen. Die Resultate aus der Befragung aus dem Frühjahr 2020 mit insgesamt 2.612 Teilnehmern vermitteln erneut ein vielschichtiges und differenziertes Bild. Die, auf die Befragung aufbau- ende Expertise mit einem Umfang von 89 Seiten wurden, wie bereits 2016, von Eckhard Priller (Wissenschaftlicher Koordinator der Maecenata Stiftung) erstellt. Die Ergebnisse der Expertise „Von der Kunst zu leben“ wurden auf einem Sym- posion des BBK am 13. November 2020 in der Akademie der Künste via Livestream vorgestellt. Mehr Lesen Neue Ausgaben in der Reihe OPUSCULA Opusculum No. 143 Malte Schrader Muslimisches Spendenverhalten in Deutschland Zum Opusculum Opusculum Nr. 144 Malte Schrader, Johannes Roth und Rupert Graf Strachwitz Ein Rettungsschirm für die Zivilgesellschaft? Eine explorative Studie zu Potentialen, Bedarfen und Angeboten in und nach der COVID-19 Krise Zum Opusculum 13
Opusculum No. 145 Siri Hummel, Eckhard Priller (Hrsg.) Der Dritte Sektor in Hongkong und Indien Zum Opusculum Opusculum Nr. 146 Siri Hummel, Eckhard Priller (Hrsg.) Der Dritte Sektor in Finnland, Kosovo, Russland und Schweden Zum Opusculum Neue Ausgaben in der Reihe OBSERVATORIUM Observatorium Nr. 45 Siri Hummel Die Stimme der Zivilgesellschaft in Zeiten von COVID-19 Zum Observatorium 14
Observatorium Nr. 46 „Bürgerräte“ aus der Sicht der Zivilgesellschaftsforschung Zum Observatorium Observatorium Nr. 47 Rupert Graf Strachwitz Warum braucht die Zivilgesellschaft neue Rahmenbedingungen? Antworten auf aktuelle Fragen Zum Observatorium Neue Ausgaben in der Reihe Europa Bottom-Up Europa Bottom-Up Nr.25 Christian Moos Bürgerschaftliches Engagement in Europa Zum Europa Bottom-Up Europa Bottom-Up Nr. 26 Julia Mayer Lobbyismus in Brüssel Interessenvertretung - Legitimation - Transparenz - Bürgernähe Zum Europa Bottom-Up Weitere Informationen zu allen Maecenata-Publikationen finden Sie hier: Publikationen auf der Webseite In unseren E-Paper-Verteiler können Sie sich hier eintragen. 15
V. LITERATURHINWEISE Prof. Dr. Joachim Rogall, Prof. Dr. Andreas Schlüter Aus der Krise lernen: so arbeitet die Zivilgesellschaft in Zeiten von Corona | Erich Schmidt Verlag Die Corona-Pandemie ist eine Herausforderung für uns als Gesellschaft und eine Bewährungsprobe für unser solidarisches Zusammenleben. Deshalb kommt es gerade jetzt auf eine starke und zukunftsfähige Zivilgesellschaft an. Der Stifter- verband mit seinem Deutschen Stiftungszentrum und der Bundesverband Deut- scher Stiftungen möchten gemeinnützigen Organisationen in diesen turbulenten Zeiten Orientierung bieten. In den aktuellen Roten Seiten, die der Ausgabe 4/2020 des Fachmagazins "Stiftung&Sponsoring" beiliegen, haben sie Aufsätze zu ver- schiedenen Aspekten der Arbeit der Zivilgesellschaft in Zeiten von Corona zusam- mengestellt. Mehr lesen Sebastian Haunss, Moritz Sommer (Hg.) Fridays for Future - die Jugend gegen den Klimawandel : Konturen der welt- weiten Protestbewegung | transcript Verlag Mit Fridays for Future haben die Klimaproteste eine zuvor nie erreichte gesell- schaftliche Breite und politische Aufmerksamkeit erlangt. Doch wer beteiligt sich eigentlich an dieser sozialen Bewegung, was motiviert die Menschen zu pro- testieren und welche Einstellungen haben die Beteiligten? Mehrere Umfragen unter Protestierenden aus dem Jahr 2019 bilden den Ausgangspunkt der Analyse von Sebastian Haunss, Moritz Sommer und 26 weiteren Autor*innen dieses Buchs. In zwölf Kapiteln geben sie Einblicke in Entscheidungs- und Mobilisie- rungsstrukturen lokaler Fridays for Future-Gruppen, analysieren die Reaktionen auf die Proteste in Medien, Politik und Gesellschaft und untersuchen die Einstel- lungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Themen des Klimawandels. Die einzelnen Kapitel sind so geschrieben, dass sie einem breiteren Publikum einen Zugang zu den ersten Forschungsergebnissen zu Fridays for Future bieten. Mehr lesen. 16
Paulina Fröhlich, Johannes Hillje Die Talkshow Gesellschaft: Repräsentation und Pluralismus in öffentlich- rechtlichen Polit-Talkshows | Das Progressive Zentrum Ob als „Ersatzparlament“ verklärt oder als „Quasselrunde“ polemisiert: Politi- sche Talkshows sind nicht nur ein populäres Fernsehformat, sondern auch be- liebter Untersuchungsgegenstand wissenschaftlicher Studien, journalistischer Analysen oder privater Gespräche. Der „Talk über den Talk“ wird mittlerweile fast leidenschaftlicher geführt als manch eine Sendung selbst. Themensetzung, Gästeauswahl, Sendungstitel, Diskursführung – nahezu jeder Aspekt gerät regel- mäßig auf den Prüfstand. Nicht immer mit überzeugenden Argumenten, häufig auch mit persönlichen Emp- findlichkeiten. Mehr lesen Jutta Allmendinger (Hg.) Neue Verhältnisse: was Corona mit der Gesellschaft macht | Wissen- schaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) Im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) betreiben rund 190 deutsche und ausländische Wissenschaftler problemorientierte Grundla- genforschung. Soziologen, Politologen, Ökonomen, Rechtswissenschaftler und Historiker erforschen Entwicklungstendenzen, Anpassungsprobleme und Innovationschancen moderner Gesellschaften. Gefragt wird vor allem nach den Problemlösungskapazitäten gesellschaftlicher und staatlicher Insti- tutionen. Von besonderem Gewicht sind Fragen der Transnationalisierung und Globalisierung. In dieser Ausgabe widmen sich die Autor*innen insbeson- dere dem Thema rund um Corona und die Auswirkungen des Virus, welche zahlreiche Lebens- und Arbeitsbereiche betreffen. Mehr lesen Michael Volkmer und Karin Werner (Hg.) Die Corona-Gesellschaft, Analysen zur Lage und Perspektiven für die Zukunft | transcript Verlag "Anschaulich und mit inspirierenden Ideen bringen die Autorinnen und Autoren Schwung in die Post-Lockdown Runde Debatte und helfen der „Corona Gesellschaft“ mit einem neu gefundenen, positiven Blick in ihre Zukunft schauen zu können." Zur Rezension durch Maecenata Die Corona-Pandemie hat die Gesellschaft abrupt verändert – und ihre Folgen wer- den lange nachwirken. Zu Beginn beherrschte die Expertise der Virologie die öf- fentliche Debatte. Angesichts der Tragweite der Veränderungen ist jedoch klar, dass auch sozial- und kulturwissenschaftliche Sichtweisen auf die Pandemie un- verzichtbar sind, denn: Die Corona-Krise ist eine gesellschaftliche Krise. Jenseits von Ansteckungs- und Mortalitätsraten hat sie tief greifende Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusam- menhalt und das alltägliche Leben der Menschen. Mehr lesen 17
Peter Massing, Marion Reiser (Hg.), Marion Reiser (Hg.) Handbuch Demokratie | Wochenschau Verlag "Das Handbuch ist eine politikwissenschaftliche Einordnung des Begriffs „De- mokratie“ und bietet neben einer Diskussion grundsätzlicher Merkmale de- mokratischer Systeme eine Erörterung des Demokratiemodells der Bundes- republik Deutschlands im Vergleich zu anderen Typen moderner Demokra- tien." Zur Rezension durch Maecenata Das Handbuch bietet eine umfassende Einordnung des Begriffs „Demokra- tie“. Die Autor*innen gehen der Frage nach, was die Demokratie als politi- sches System auszeichnet. Dazu werden theoretische Grundlagen ebenso berücksichtigt wie aktuelle Herausforderungen. Was macht das Demokra- tiemodell der Bundesrepublik Deutschlands im Vergleich zu anderen Ty- pen moderner Demokratien aus? Wie kann Demokratie aussehen – in Ver- gangenheit, Gegenwart und Zukunft? Das Buch ermöglicht das gezielte und systematische Erschließen einzelner Themenfelder mit Fokus auf zent- ralen Begriffen und Kernkonzepten. Es ist ein Muss für alle, die unsere Demokratie verteidigen wollen. Denn nur wer sie versteht, kann sie verteidigen. Mehr lesen Bob Jessop Putting Civil Society In Its Place. Governance, Metagovernance and Subjectivity Book 1 of 3: Civil Society and Social Change | Bristol Univer- sity Press 2020 "Jessop’s very recent publication is a masterpiece. Two thirds of the book are a fascinating academic exercise of dissecting the governance of complexity and the complexity of governance, in theory and in praxis. " Review by Maece- nata (PDF) Renowned social and political theorist Bob Jessop explores the idea of civil society as a mode of governance in this bold challenge to current thinking. Developing theories of governance failure and metagovernance, the book analyses the limits and failures of economic and social policy in various styles of governance. Reviewing the principles of self-emancipation and self- responsibilisation it considers the struggle to integrate civil society into gov- ernance, and the power of social networks and solidarity within civil society. With case studies of mobilisations to tackle economic and social problems, this is a comprehensive review of the factors that influence their suc- cess and identifies lessons for future social innovation. Read more 18
Maecenata Stiftung Die Maecenata Stiftung ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in München und einem Büro in Berlin. Sie wurde 2010 errichtet und vereint seit 2011 alle Maecenata-Aktivitäten unter ihrem Dach. Sie verwirklicht ihre satzungsgemäßen Zwecke durch sechs Hauptprogramme: Maecenata Institut, Transnational Giving, Europa Bottom-Up, MENA Study Centre, Tocqueville Forum und Centre for Humanitarian Action. Weitere Informationen unter: www.maecenata.eu Maecenata Info MAECENATA INFO wird dreimal jährlich redaktionell bearbeitet und als Newsletter in der hier vorliegenden Form zugestellt. Abonnieren Sie MAECENATA INFO kostenfrei hier. MAECENATA INFO nimmt jederzeit gern Nachrichten aller Art aus der und über die Zivilgesellschaft und Zivilgesellschaftsforschung unter kommunikation@mae- cenata.eu oder per Post zur Veröffentlichung entgegen. Abonnement Empfehlen Sie den Newletter-Maildienst gern an interessierte Personen weiter! Mit der Weiterleitungsfunktion Ihres E-Mail Programms erreichen Sie schon viele Kolle- ginnen und Kollegen und Interessierte. Falls Sie die „Maecenata Info“ künftig abonnieren oder nicht mehr erhalten möch- ten, können Sie sich auf unserer Website aus dem Verteiler ein- oder austragen indem Sie am Ende der Mail auf einen Unsubscribe-Link klicken. Impressum Herausgeberin: Maecenata Stiftung Oberföhringer Straße 18, D-81769 München Hauptstadtbüro: Rungestraße 17, D-10179 Berlin Tel: +49 30 28 38 79 09 Fax: +49 30 28 38 79 10 E-Mail: kommunikation@maecenata.eu Website: www.maecenata.eu Redaktion: Nomin-Erdene Nyamsambuu, Marielena Witthöft, Jasmin Aksan Alle Rechte vorbehalten! Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Die Vervielfältigung, Weiterleitung oder Speicherung von Teilen des Newsletters ist ohne Genehmigung des Herausgebers verboten. Die Einbettung des Newletters in eine Onlinepräsenz (Webseite) ist nur in der Form gestattet, dass durch einen Hy- perlink auf die Originalquelle unter www.maecenata.eu verwiesen wird. Die Einbettung in einen Frame der verweisenden Website ist nicht gestattet. Haftungsausschluss: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernimmt die Mae- cenata Stiftung keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der ver- linkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. 19
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