AUSLÄNDISCHE DIREKTINVESTITIONEN IN DEUTSCHLAND POTENZIALE ÖSTERREICH
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INHALT 4 Österreichs Wirtschaft setzt auf noch stärkere Globalisierung 4 Zukünftige Entwicklung der Direktinvestitionen im Ausland 5 Förderung von FDI durch die Regierung 6 Wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland 6 Risiken 7 Kommentierter statistischer Anhang Germany Trade & Invest www.gtai.de 3
ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT SETZT AUF NOCH STÄRKERE GLOBALISIERUNG ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT Angaben von Eurostat betrug die Exportquote Öster- SETZT AUF NOCH STÄRKERE reichs 2013 gemessen am BIP etwa 40,8%. Damit liegt dieser Wert beträchtlich über dem EU-Durchschnitt GLOBALISIERUNG (EU-28) von 33,5%. Bei den Warenimporten sieht es mit einer Quote von 41,7% im Vergleich zur EU-28 mit 32,8% ähnlich aus. Bedeutung Deutschlands steigt Die Wachstumszahlen bei Investitionen und beim Export weiter spiegeln Österreichs hohen Globalisierungsgrad wider. In den kommenden Jahren wird die Rekordjagd der Ex- Von Roland Lorenz und Thomas Bozoyan porteure weitergehen. Auch wenn deren Zuwachsraten noch lange nicht an jene aus den Jahren 2010 (+16,7%) Bonn (gtai) - Die globalisierte Wirtschaft lässt Österreich oder 2011 (+11,3%) herankommen, rechnet die Interna- mit seinem kleinen Binnenmarkt immer stärker über die tionalisierungsagentur der österreichischen Wirtschaft, Landesgrenzen hinausschauen. Zu den Branchen, in de- „Aussenwirtschaft Österreich“, im Jahr 2014 zum Bei- nen die österreichischen Unternehmen bereits mit ihrem spiel mit einem Plus bei den Ausfuhren von mindestens Know-how weltweit punkten, zählen neben dem Maschi- 5% und einem Exportvolumen von über 130 Mrd. Euro. nenbau vor allem Energie, Umwelttechnologie, Bau und Mitverantwortlich für das gute Standing sowie generell Infrastruktur, Nahrungsmittel, Kreativwirtschaft, Bildung auch für die Erfolge beim Export sind die Direktinvestiti- sowie der Dienstleistungssektor. Diese Bereiche sollen in- onen im Ausland. ternational noch intensiver positioniert werden. So haben sich nach Angaben der Österreichischen Nati- onalbank (OENB) die Direktinvestitionen einheimischer Zukünftige Entwicklung der Direkt- Unternehmen im Ausland in den vergangenen Jahren investitionen im Ausland von rund 60,9 Mrd. Euro (2005) über gut 132,1 Mrd. Eu- Ende 2013 verdichteten sich die Anzeichen für eine Er- ro (2010) auf circa 160,9 Mrd. Euro (2012) sehr dyna- holung der Konjunktur in Österreich wie auch in vielen misch entwickelt. Auch die Exporte erreichten nahezu anderen Staaten Europas. Das Wachstum ist allerdings jedes Jahr ein neues Rekordniveau. Dies zeigt, dass die weiterhin verhalten. Viele Länder haben die Finanzkri- Auslandsinvestitionen die Märkte absichern und neue se noch nicht ganz überwunden und die notwendige Exporterfolge schaffen. Es ist davon auszugehen, dass Konsolidierung der öffentlichen Haushalte dämpft den diese Entwicklung mittelfristig anhalten wird. Je nach Aufschwung. Die österreichische Wirtschaft wird nach Weltwirtschaftslage oder regionaler Situation fällt das den Ende März 2014 vom Österreichischen Institut für Ergebnis vielleicht etwas volatiler aus, doch werden Wirtschaftsforschung (Wifo) veröffentlichten Prognosen auch in den nächsten Jahren die Auslandsinvestitionen 2014 und 2015 um jeweils 1,7% wachsen. Die EU sagt österreichischer Firmen zunehmen. Die zuletzt schwä- in ihrer Frühjahrsprognose 2014 ein Wirtschaftswachs- cheren Aktivitäten des Finanzsektors lassen dabei die tum um 1,6% und für 2015 um 1,8% voraus. Dieser An- Rolle des Produktionssektors wieder mehr in den Vor- stieg reicht jedoch nicht aus, um die 2013 auf rund 4,9% dergrund treten. (2012: 4,3%) gewachsene Arbeitslosigkeit im Land wie- der zurückzudrängen. Die Inflationsrate ist zwar rück- Die Großbanken Österreichs (Bilanzsumme jeweils läufig, bleibt aber im Vergleich mit derjenigen anderer mehr als 1 Mrd. Euro) sehen für ihre Geschäfte aber EU-Länder hoch. auch die Grenzen der steuerlichen Belastung im eige- nen Land erreicht. So beträgt zum Beispiel seit April In Österreich dominiert der unternehmerische Mittel- 2014 die ertragsunabhängige Bankenabgabe 640 Mio. stand die Wirtschaftsstruktur. Für viele Branchen sind Euro pro Jahr. Noch deutet nichts darauf hin, dass die- die Märkte der europäischen Industrieländer wichtiger se Abgabe wie ursprünglich von der Regierung vorgese- als der Binnenmarkt der 8,5-Millionen-Einwohner-Re- hen 2016 ausläuft. Auch werden die Beiträge der Geld- publik. Bedeutender Faktor der heimischen Wirtschaft institute für Europas Bankenabwicklungsfonds auf diese und Motor der Konjunktur ist der Außenhandel. Nach Bankenabgabe nicht angerechnet. Damit kommen auf 4 Ausländische Direktinvestitionen in Deutschland - Potenziale Österreich
die Kreditanstalten zusätzliche Kosten in Höhe von 300 tigkeit österreichischer Firmen auf dem nordamerika- Mio. Euro jährlich hinzu. Pläne einer Verlegung des je- nischen Kontinent gerechnet. Ein Beispiel hierfür sind weiligen Konzernsitzes ins europäische Ausland stehen die laufenden und geplanten Investitionen des Stahl- unter Bankern zunehmend in der Diskussion. giganten Voestalpine in den USA. Voestalpine hat nach Pressemeldungen 2014 knapp 50 Mio. Euro in ein Werk Für den nachhaltigen Erfolg im Ausland ist eine Neupo- für Autokomponenten im Bundesstaat Georgia und 550 sitionierung in vielen Wirtschaftszweigen unerlässlich. Mio. Euro in eine Direktreduktionsanlage im texanischen Österreich muss sich bei seinem Engagement auf aus- Corpus Christi investiert, in der von 2016 an Vormateri- ländischen Märkten weiter diversifizieren und stärker alien für die Stahlerzeugung produziert werden sollen. auf boomende Hoffnungsmärkte und -branchen (Ener- gie, Umwelt, Bildung, Gesundheit, aber auch Life Sci- In Mittel- und Osteuropa waren ursprünglich die Banken ences, Informations- und Kommunikationstechnologie und Versicherungen die Vorreiter bei Investitionen. Es sowie Mobilität und Verkehr) setzen. Für große Unter- wird erwartet, dass sich die Institute in den kommenden nehmen sind das unter anderem die Märkte in Übersee, fünf Jahren aus einigen Ländern der Region langsam vielleicht sogar bisher noch als exotisch geltende Regi- zurückziehen und in anderen die Aktivitäten bündeln. onen. Für KMU können es durchaus wie bisher Ziele in Dieser Trend war bereits seit Beginn der weltweiten Fi- den Nachbarländern sein. nanz- und Wirtschaftskrise zu beobachten und wird sich bis 2018 fortsetzen. Auch bei Investitionen im Groß- und Europa zieht österreichische Investoren weiter in Einzelhandel haben sich für einige große Unternehmen hohem Maß an die Erfolge nicht so eingestellt wie erhofft. Über einen Im Jahr 2010 übertrafen die österreichischen Investiti- Strategiewechsel wird nachgedacht. onen im Ausland erstmals die der ins Land geflossenen FDI. Dabei konzentrierte sich das Engagement der In- Im produzierenden Bereich oder Dienstleistungssektor vestoren bislang hauptsächlich auf Europa. Von den rund tätige KMU könnten ihre Investitionen in Mittel- und Ost- 161 Mrd. Euro an Direktinvestitionen im Ausland bis europa ausweiten. So zählen für den zweitgrößten Bau- 2012 flossen nach Angaben der OENB gut 104,5 Mrd. in konzern Österreichs, Porr, Deutschland, die Schweiz, die Staaten der EU-28 und knapp 67,2 Mrd. nach Mittel- Polen und Tschechien zu den wichtigsten Auslands- und Osteuropa (einschließlich EU). Wie bei den Exporten märkten. Dazu kommen Rumänien und Serbien als Pro- ist Deutschland mit 21,5 Mrd. Euro der größte Empfän- jektmärkte, wo sich der börsennotierte Baukonzern mit ger österreichischer Investitionen vor Tschechien mit Sitz in Wien auf von der EU finanzierte Aufträge konzen- 12,5 Mrd. Euro. Auch weiterhin werden die meisten ös- triert. Insgesamt werden die Länder Mittel- und Osteu- terreichischen Investitionen nach Europa fließen. Das ropas aber eher an Wichtigkeit zugunsten Westeuropas Potenzial ist hier bei weitem noch nicht ausgeschöpft. und den USA verlieren. Gegenwärtig sagen Experten ei- Deutschland gilt für Investitionen als stabiler und zu- ne starke Zunahme der Investitionen im Dienstleistungs- kunftsträchtiger Markt. In Osteuropa agieren die Firmen sektor Westeuropas voraus. Dieser Trend wird auch aus zunehmend vorsichtiger, insbesondere nach den Ereig- den in der Vergangenheit stetig gestiegenen Exporten in nissen im Zusammenhang mit der politischen und wirt- diesem Bereich abgeleitet. Westeuropa, die USA, Saudi- schaftlichen Entwicklung in der Ukraine. Auch sind viele Arabien, Katar oder die VR China bleiben sicher in allen osteuropäische Staaten krisenanfälliger, was sich auf produzierenden Branchen für Investoren interessant. die Bewertung der jeweiligen Standorte durch die öster- reichischen Unternehmen auswirken dürfte. Förderung von FDI durch die Regierung Investitionen österreichischer Unternehmen werden Die VR China, Japan, Korea (Rep.) oder die ASEAN Staa- durch die Österreichische Kontrollbank garantiert und ten könnten verstärkt Investitionen anziehen. Für viele refinanziert sowie in Entwicklungsländer durch die Ös- kleine und mittelständische Unternehmen sind diese terreichische Entwicklungsbank. Sehr eingeschränkt er- Märkte aber zu weit von den Stammhäusern entfernt und halten Unternehmen finanzielle Unterstützung für Vor- zu schwierig zu handhaben, um dort tatsächlich mehr bereitungsmaßnahmen zu Investitionen im Ausland im zu investieren. Durch die Reindustrialisierungsbestre- Rahmen der Go-international Initiative des Wirtschafts- bungen der USA wird mit einer erhöhten Investitionstä- Germany Trade & Invest www.gtai.de 5
ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT SETZT AUF NOCH STÄRKERE GLOBALISIERUNG ministeriums (http://www.go-international.at/ueber-go- positive Entwicklung der Ausfuhren wurde etwa zu glei- international/Was_ist_go-international_.html). chen Teilen vom Handel mit Drittstaaten (+0,93 Mrd. Eu- ro) und dem Handel mit den EU-Mitgliedstaaten (+0,94 „Aussenwirtschaft Österreich“ (https://www.wko.at/ Mrd. Euro) getragen, wobei der Drittstaatenhandel mit Content.Node/service/Aussenwirtschaft/Aussenwirt- einem Anstieg von 2,4% eine deutlich größere Dynamik schaft---Channelstartseite.html) unterstützt die Inves- als der EU-Handel (+1,1%) aufwies. Unter den zehn be- titionstätigkeit einheimischer Firmen durch praktische deutendsten Partnerländern in der Ausfuhr befanden Hilfe, Informationen und Vernetzung vor Ort. sich, wie bereits 2012, die Drittstaaten USA, Schweiz und die Russische Föderation. Wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Die österreichische Zulieferindustrie in den Bereichen Automotive und Maschinenbau stellt traditionell ein be- Deutschland sonders starkes Bindeglied der Wirtschaftsbeziehungen Mehr als die Hälfte der österreichischen Ein- und Aus- zwischen Österreich und Deutschland dar. Im Automo- fuhren von Waren wurde 2013 mit den Anrainerstaaten bilsektor sind die Zulieferungen durch KMU zu erwäh- (Deutschland, Tschechische Republik, Slowakei, Un- nen, andererseits auch die Zulieferungen und Wirt- garn, Slowenien, Italien, Schweiz und Liechtenstein) ab- schaftsverflechtungen durch Tochterfirmen deutscher gewickelt. Insgesamt importierte die Alpenrepublik aus Konzerne. diesen Ländern Waren im Wert von 77,1 Mrd. Euro (An- teil: 59,3%). Der dazugehörige Ausfuhrwert betrug 66,0 Mrd. Euro (Anteil: 52,7%). Wichtigster Handelspartner Risiken war 2013 erneut Deutschland (Einfuhr: -2,2% auf 48,5 Die Risiken für das Wachstum werden geringer, wobei Mrd. Euro, Ausfuhr: -0,3% auf 37,7 Mrd. Euro) mit deut- eine Verschärfung der Schuldenkrise im Euroraum den lichem Abstand vor Italien (Einfuhr: -4,1% auf 7,9 Mrd. größten Unsicherheitsfaktor für die Prognose darstellt. Euro, Ausfuhr: -3,2% auf 8,2 Mrd. Euro). Gut 37% aller Die außenwirtschaftlichen Abwärtsrisiken bieten die Ge- Einfuhren kamen aus Deutschland - etwa sechsmal so fahr von Rückschlägen in der Eurozone, denn trotz ei- viel wie aus dem Lieferland Nummer zwei, Italien. niger Fortschritte beim Abbau der makroökonomischen Ungleichgewichte bleiben die hohe Arbeitslosigkeit, die Ein Drittel der Einfuhren entfiel 2013 auf die Produktgrup- Fragmentierung der Finanzmärkte sowie der notwendi- pe „Maschinen und Fahrzeuge“, fast ein weiteres Drittel ge Schuldenabbau in Ländern und Sektoren ein wesent- auf „chemische Erzeugnisse“ und „Vorerzeugnisse“. Die liches Risiko. 6 Ausländische Direktinvestitionen in Deutschland - Potenziale Österreich
Kommentierter statistischer Anhang Größter Nutznießer der österreichischen Auslandsakti- Österreich ist eines der wichtigsten europäischen Her- vitäten war die Bundesrepublik mit 167 Projekten, was kunftsländer für Investitionen auf der „grünen Wiese“ 13% aller FDI-Projekte entsprach. Es folgten eine Rei- (sog. Greenfieldprojekte). Es rangiert in Europa auf Platz he osteuropäischer Länder, wie Rumänien (8% der FDI- neun. Zwischen 2008 und 2013 wurden weltweit 1.311 Projekte), die Tschechische Republik und Ungarn (je 6% österreichische Projekte gezählt. Dies entsprach 3% der der FDI-Projekte). Das beliebteste nicht-europäische gesamten Projekte aus dem europäischen Kontinent. Land der österreichischen Unternehmen waren die USA. Dorthin gingen 6% der FDI-Projekte. Anzahl der österreichischen Greenfield-Projekte weltweit (2008-2013) Zielland 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Insgesamt Deutschland 21 20 26 39 30 31 167 Rumänien 36 29 14 13 6 6 104 USA 4 11 12 17 21 16 81 Tschechische Rep. 15 13 19 14 5 12 78 Ungarn 25 16 10 14 5 6 76 Russland 22 12 14 8 4 3 63 VR China 11 4 12 8 10 16 61 Slowakische Rep. 14 7 14 6 4 4 49 Serbien 18 3 4 6 13 4 48 Polen 13 12 7 6 5 5 48 Insgesamt 291 210 234 216 176 184 1.311 Quelle: fDi Markets, 2014 Germany Trade & Invest www.gtai.de 7
In den letzten sechs Jahren realisierten Unternehmen In der EU zeichnete sich ein ähnliches Bild der Sektoren- aus Österreich 1.013 Projekte in Europa, wovon die über- schwerpunkte ab. In Deutschland hingegen waren unter wältigende Mehrheit (76%) in Mitgliedsstaaten der Eu- den österreichischen FDI-Projekten Vorhaben aus der IKT ropäischen Union ging. Die von der Bundesbank ermit- & Software-Branche überproportional stark vertreten und telten österreichischen Direktinvestitionsbestände (FDI wiesen genauso viele Vorhaben auf wie die Unternehmens- Stocks) in der Statistik nach Sitz des Endeigentümers und Finanzdienstleistungen (jeweils 15% der Projekte). gehören zu den höchsten. Sie beliefen sich im Jahr 2012 auf über 22 Mrd. Euro. Österreichische FDI-Projekte nach Sektoren Im Zeitraum 2008 bis 2013 investierten vor allem Unter- in Deutschland (2008-2013, in %) nehmen aus dem Bereich Unternehmens- und Finanz- Weitere Sektoren Unternehmens- und Finanzdienstleistungen dienstleistungen (16%) im Ausland. Es folgten die Kon- 23 15 sumgüterindustrie (14%) und der Maschinenbausektor Elektronik & (11%). Halbleiter 5 IKT & Software 15 Energiewirtschaft, Österreichische FDI-Projekte nach Sektoren metallverab. © Germany Trade & Invest Mineralien weltweit (2008-2013, in %) 6 Maschinenbau und Chemische Industrie, Zubehör Unternehmens- und 14 Weitere Sektoren Finanzdienst- Kunststoff, Papier 27 leistungen 9 16 Konsumgüter 13 Quelle: fDi Markets, 2014 IKT & Software 7 Konsumgüter 14 © Germany Trade & Invest Transport, Lagerung & Logistik 8 Maschinenbau und Energiewirtschaft, Zubehör metallverab. 11 Chemische Industrie, Mineralien Kunststoff, Papier 8 9 Quelle: fDi Markets, 2014 8 Ausländische Direktinvestitionen in Deutschland - Potenziale Österreich
ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT SETZT AUF NOCH STÄRKERE GLOBALISIERUNG Fast 40% der österreichischen Unternehmen in Deutsch- Laut der Markus Datenbank von Bureau van Dijk Elec- land eröffneten ein Vertriebs- und Marketingbüro. Er- tronic Publishing operierten in Deutschland im April freulich war jedoch die Wertschätzung Deutschlands als 2014 circa 5.000 österreichische Unternehmen, die über Produktionsstandort. Mit 22% lag hier ein überdurch- 190.000 Mitarbeiter beschäftigten. Die Firmen bevorzug- schnittlich hoher Wert vor. Deutschland erhielt zudem ten Standorte in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Ba- die meisten österreichischen Produktionsvorhaben in den-Württemberg. Europa. Österreichische FDI-Projekte nach Geschäfts- tätigkeit in Deutschland (2008-2013, in %) Weitere Aktivitäten 23 Vertrieb- und Marketing 39 © Germany Trade & Invest Dienstleistungen 16 Produktion Quelle: fDi Markets, 2014 22 Greenfield-Projekte bekannter österreichischer Unternehmen Jahr der Investierendes Unternehmen Ansiedlungsort Branche Ansiedlung 1 2013 Competence Call Center (CCC) Nordrhein-Westfalen Unternehmensdienst- leistungen 2 2013 CAG Holding Thüringen Automobilzuliefer- industrie 3 2013 NOA Audio Solutions Baden-Württemberg IKT & Software 4 2013 Schloss & Riegal Mechatronik Baden-Württemberg Mechatronik 5 2013 ACP Holding Osterreich (ACP Gruppe) Nordrhein-Westfalen IKT & Software 6 2013 Wittman Robot Systeme Bayern Maschinenbau 7 2013 Oberbank/ 3-Banken Bayern Finanzdienstleistungen 8 2013 Umdasch Group Thüringen Holzverarbeitung 9 2012 Omicron Electronics Berlin Elektronik 10 2012 Bene Hessen Möbelindustrie Quelle: fDi Markets, 2014 Germany Trade & Invest www.gtai.de 9
KONTAKT Impressum Herausgeber Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH Villemombler Straße 76 53123 Bonn T. +49 (0) 228 24993-0 F. +49 (0) 228 24993-212 E-Mail: info@gtai.de Internet: www.gtai.de Hauptsitz der Gesellschaft Friedrichstraße 60, 10117 Berlin Geschäftsführung Dr. Benno Bunse, Erster Geschäftsführer Dr. Jürgen Friedrich, Geschäftsführer Autoren Roland Lorenz, Bonn; Thomas Bozoyan, Berlin Ansprechpartner Dr. Robert Hermann T. +49 (0) 30 200 099-300 E-Mail: robert.hermann@gtai.com Redaktionsschluss Juli 2014 Alle Rechte vorbehalten. © Nachdruck - auch teilweise - nur mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung. Trotz größtmöglicher Sorgfalt keine Haftung für den Inhalt. Layout Germany Trade & Invest Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
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