Auszug aus: Aufsatz Inhaltsangabe - Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form
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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Aufsatz Inhaltsangabe Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de
Inhaltsverzeichnis Seite Was ist eine Inhaltsangabe? ......................................................................................................................1 Kurze Wiederholung: Wie du in 5 Schritten eine Inhaltsangabe schreibst ............................................2 Übersicht über die einzelnen Schritte bei der Erarbeitung einer Inhaltsangabe .....................................7 In der Einleitung mitteilen, worum es in der Inhaltsangabe geht..............................................................8 Den Hauptteil durch abschnittsweise Zusammenfassung des Ausgangstextes schreiben ....................12 Eine Möglichkeit für den Schluss finden..................................................................................................26 Vier Inhaltsangaben Schritt für Schritt erarbeiten...................................................................................27 Inhaltsangaben zu Sachtexten ..................................................................................................................50 Übungsaufgaben zur Inhaltsangabe.........................................................................................................60 Direkte und indirekte Rede .....................................................................................................................65 Wichtige Textsorten im Überblick ...........................................................................................................70 Erklärung von Begriffen, die für die Inhaltsangabe wichtig sind.............................................................72 Wie eine Inhaltsangabe entsteht. Eine Übersicht über die einzelnen Arbeitsschritte ...........................74 Stichwortverzeichnis ...............................................................................................................................76 Herausnehmbarer Lösungsteil: (in der Heftmitte) nach Seite ..............................................................38 Diese Lernhilfe folgt der neuesten Rechtschreibung und Zeichensetzung, die ab dem 1. August 2006 verbindlich ist. Hauschka Lernprogramme und Trainingsbücher Nr. 228 © 2006 by Adolf Hauschka Verlag, Ernst-Platz-Straße 28, 80992 München Postfach 50 03 45, 80973 München, Tel. 089 / 141 60 13, Fax 089 / 141 60 15 E-Mail: info@hauschka-verlag.de, www.hauschka-verlag.de Verfasser: Gerhard Widmann, Nelkenweg 1, 84098 Hohenthann Lektorat: Heike Hünemann-Rottstegge M. A., 85757 Karlsfeld; Ulrike Maier, 81241 München Illustrationen: Martina Knapp, Wuppertal, Rainer Thiele, München Litho und Umsetzung: ADV Mediendienste, Augsburg Druck: Steinmeier, Nördlingen Printed in Germany. Alle Rechte vorbehalten. ISBN-13: 978-3-88100-228-8 ISBN-10: 3-88100-228-6
Was ist eine Inhaltsangabe? Lukas: Was hast du in deiner Mappe? Lisa: Teure Eier. Lukas: Hm? Lisa: Einen Text, der heißt „Teure Eier“. Lukas: Worum geht es? Lisa: Lies ihn. Lukas: Will nicht. Bitte sag mir nur kurz den Inhalt. Merke: Vor jeder mündlichen Aufgabe steht dieses Zeichen: . Lies den Ausgangstext (Primärtext) und die Inhaltsangabe. Vergleiche und erinnere dich an das, was du in der Schule gelernt hast. Ausgangstext von Johann Peter Hebel Inhaltsangabe Teure Eier In der Kalendergeschichte siehe S. 70 Als zu seiner Zeit ein fremder Fürst nach „Teure Eier“ von Johann Einleitung Frankreich reiste, wurde es ihm unterwegs Peter Hebel geht es um Präsens öd¹ im Magen, und er ließ sich in einem Gaunerei und Gerechtigkeit. (Gegenwart) gemeinen² Wirtshaus, wo sonst dergleichen Auf einer Reise bezahlt ein Hauptteil Gäste nicht einkehren, drei gesottne³ Eier Fürst in einem einfachen kurz, geben. Als er damit fertig war, forderte der Gasthaus für ein paar Eier das Wirt dafür 300 LivresŜ. Der Fürst fragte, ob einen unangemessen hohen Wesentliche denn hier die Eier so rar seien. Der Wirt Preis. Der Wirt begründet in lächelte und sagte: „Nein, die Eier nicht, seine Unverschämtheit mit sachlicher aber die großen Herren, die so etwas dafür dem Reichtum des Gastes. Berichtsform bezahlen können.“ Der Fürst lächelte auch Als der König davon und gab das Geld und das war gut. Als aber erfährt, ist er erzürnt und der damalige König von Frankreich von der teilt dem Fürsten mit, dass Sache hörte, – es wurde ihm als ein Spaß er auf seiner Rückreise sich indirekte erzählt – nahm er’s sehr übel, dass ein Wirt werde davon überzeugen Rede in seinem Reich sich unterstand, solche können, dass Gerechtigkeit statt unverschämten Überforderungen zu machen, im Land herrsche. Als der direkter und sagte dem Fürsten: „Wenn Sie auf der Fürst wieder beim Wirtshaus Rede Rückreise wieder an einem Wirtshaus vorbeikommt, sind Fenster vorbeifahren, werden Sie sehen, dass und Türen zugemauert. Gerechtigkeit in meinem Land herrscht.“ Als Die Geschichte zeigt, dass Schluss der Fürst auf der Rückreise wieder an dem Unverschämtheit sich nicht Wirtshaus vorbeifuhr, sah er kein Schild immer auszahlt. mehr daran, aber die Türen und Fenster waren zugemauert, und das war auch gut. ¹hungrig; ²gewöhnlich; ³gekocht; Ŝvom 9. bis zum 18. Jahrhundert französische Einheit der Silberwährung 1
Kurze Wiederholung: Wie du in 5 Schritten eine Inhaltsangabe schreibst 1. Schritt: Du machst dich mit dem Text vertraut. • Du liest den Ausgangstext (Primärtext) mindestens zweimal durch, um zu verstehen, worum es im Text geht (= Sinn des Textes). Beim zweiten Lesen markierst oder unterstreichst du, was dir wichtig erscheint. Erinnere dich: Vor jeder mündlichen Aufgabe steht dieses Zeichen: . Lies die folgende Sage (siehe Textsorten, S. 71) von Pan und Syrinx so aufmerksam durch (noch nicht unterstreichen!), dass du hinterher Fragen dazu beantworten kannst. (Grün bedeutet: einfacher Text, von der 7. Klasse an geeignet.) Pan und Syrinx 1 In den Schneegebirgen Arkadiens¹ wohnte eine berühmte Baumnymphe² mit Namen Syrinx. Die Waldgötter und Satyrn³, von ihrer Schönheit bezaubert, verfolgten sie schon lange, aber es gelang ihr immer wieder, sich ihnen zu entziehen. Sie empfand es als Last, sich zu vermählen. Wie die scheue göttli- 5 che Jägerin Artemis liebte sie die Jagd und wie diese wollte sie jungfräulich bleiben. Endlich wurde auf seinen Streifereien durch jene Wälder auch der mächtige Gott Pan der Nymphe ansichtig, näherte sich ihr und warb um ihre Hand, dringend und mit stolzem Bewusstsein seiner Hoheit. Aber die Nymphe verschmähte sein Flehen und flüchtete vor ihm durch unwegsame Steppen, 10 bis sie zuletzt an das Wasser des versandeten Flusses Ladon kam, dessen Wellen doch noch tief genug waren, der Nymphe den Übergang zu wehren. Hier be- schwor sie ihre Schwestern, die Nymphen, ehe sie in die Hand des Gottes fiele, sich ihrer zu erbarmen und sie zu verwandeln. Inzwischen kam der Gott heran- geflogen und umfasste die zögernd am Ufer stehende Nymphe; aber wie staunte 15 er, als er, statt eine Nymphe zu umarmen, nur ein Schilfrohr umfasst hielt. Seine lauten Seufzer zogen vervielfältigt durch das Rohr und wiederholten sich ¹Berg- und Hochland im griechischen Peloponnes; ²Junge Frauen, Halbgöttinnen; Bewohnerinnen der Berge, des Meeres, der Bäume; ³Dämonische, menschengestaltige Mischwesen mit Pferdeschweifen, Bocksfüßen und kurzen Hörnern 2
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