Bachelor Medizinisches Informationsmanagement - Studien- und Modulhandbuch - Gültig Wintersemester 2018 Sommersemester 2019
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Bachelor Medizinisches Informationsmanagement Studien- und Modulhandbuch Gültig → Wintersemester 2018 Sommersemester 2019
Wir sind bemüht, alle Informationen auf Richtigkeit und Aktualität zu überprüfen. Trotz- dem können wir für die Richtigkeit und Vollständigkeit keine Verantwortung überneh- men. Stand: 10. August 2018 Gesetzt mit LATEX in Source Serif Pro
Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 I. Studienhandbuch 3 1. Allgemeines zur Fakultät III, Abteilung Information und Kommunikation 4 1.1. Fakultäts- und Abteilungsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2. Kleines Hochschullexikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3. Kontaktdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.4. Personenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2. Bachelor-Studiengang Medizinisches Informationsmanagement (BMI) 10 2.1. Studienvoraussetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.2. Studienaufnahme und Gebühren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.3. Ziel des Studiums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.4. Aufbau des Studiums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.4.1. Grundsätzliches zum Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.4.2. Pflicht, Wahlpflicht- und Wahlmodule . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.4.3. Praxisphasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.5. Prüfungsordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2.6. Modulhandbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2.6.1. Modulprüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 II. Modulbeschreibungen 15 3. Erster Studienabschnitt 16 3.1. Pflichtmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 4. Zweiter Studienabschnitt 32 4.1. Pflichtmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 4.2. Wahlpflichtmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 1
Vorwort Herzlich Willkommen in der Fakultät III, Abteilung Information und Kommunikation der Hochschule Hannover. Sie haben sich für das Bachelor Studium bei uns entschieden – darüber freuen wir uns! Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen die Abteilung Information und Kommunikation und den Studiengang Medizinsches Informationsma- nagement vorstellen. Sie finden viele wichtige Informationen, die Ihnen die Orientierung erleichtern und die Struktur der Fakultät, der Abteilung und des Studiums erläutern sollen. Der Studiengang Medizinische Informationsmanagement ist von der ZEvA aktuell akkreditiert. Das gibt Ihnen die Sicherheit, dass Sie nach einem modernen, zukunftsori- entierten Curriculum studieren, das Ihnen hervorragende Berufsaussichten bietet. Wie alle unsere Studiengänge zeichnet sich auch der Studiengang Medizinisches Informati- onsmanagement durch einen starken Anwendungsbezug aus. Zögern Sie nicht, uns bei Problemen, die es in jedem Studium gibt, direkt anzusprechen. Wir wünschen Ihnen Erfolg und vor allem Freude in einem Studium, das Ihnen neue Horizonte eröffnen soll. Prof. Dr. Ulrike Buchholz (Studiendekanin) Prof. Dr. Uwe Sander (Studiengangskoordinator) 2
Teil I. Studienhandbuch 3
1 Allgemeines zur Fakultät III, Abteilung Information und Kommunikation 1.1 Fakultäts- und Abteilungsstruktur Die Fakultät III – Design und Medien der Hochschule Hannover ist in zwei Abteilungen organisiert: • Medien und Design • Information und Kommunikation Die Fakultät III ist die größte Fakultät der Hochschule Hannover. Insgesamt studieren an dieser Fakultät zurzeit etwa 2000 Studierende in 14 Bachelor und 5 Masterstudien- gängen. In Lehre und Forschung arbeiten etwa 71 Professorinnen und Professoren und 19 Lehrkräfte sowie 16 Wissenschaftliche Mitarbeiter. Sie werden dabei unterstützt von 64 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Technik und Verwaltung. Etwa 20 % der Lehre wird von Lehrbeauftragten übernommen, die die Lehre als Nebentätigkeit zu einem Hauptberuf ausüben und so sicherstellen, dass die Lehre immer an der aktuellen Be- rufspraxis orientiert ist. Schließlich hat die Fakultät Kooperationsverträge mit mehreren Universitäten, die es etwa 16 Doktorandinnen und Doktoranden ermöglichen an der Fakultät eine Doktorarbeit zu schreiben. Der Studiengang Bachelor Medizinisches Informationsmanagement (BMI) gehört zu einem Cluster von vier informationswissenschaftlichen Studiengängen, die die Abteilung Information und Kommunikation anbietet. Neben BMI sind das der Bachelor Informati- onsmanagement Berufsbegleitend (BIB), der Bachelor Informationsmanagement (BIM) und der Masterstudiengang Medizinisches Informationsmanagement (MMI). 1.2 Kleines Hochschullexikon Im Folgenden finden Sie einige wichtige allgemeine Informationen zur Fakultäts- und Abteilungsstruktur. Dekanat Die Fakultät wird geleitet durch das Dekanat, das aus dem Dekan bzw. der Dekanin und den Studiendekaninnen bzw. Studiendekanen besteht. Der Dekan bzw. die Dekanin führt den Vorsitz im Dekanat. Die Studiendekane bzw. Studiendekaninnen sind für alle Fragen des Studiums und der Lehre verantwortlich und leiten die Abteilungen. Gewählt werden Dekan/in und Studiendekan/in durch den Fakultätsrat, der das wichtigste Steuerungs- gremium der Fakultät ist. Im Fakultätsrat sitzen gewählte Vertreter aller Gruppen einer Fakultät: Studierende, Professorinnen/Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter/innen und Mitarbeiter/innen der Verwaltung und der Technik. Dekan/in und Studiendekan/in 4
1.2. Kleines Hochschullexikon werden bei ihrer Arbeit durch Mitarbeiter/innen im Sekretariat unterstützt, die in der Fa- kultätsverwaltung eine wichtige Hilfe bei der Steuerung und Administration der Fakultät und in ihren Abteilungen leisten. Erstsemester-Aufnahme Derzeit werden pro Studienjahr 68 Studierende im Studiengang Medizinisches Informati- onsmanagement aufgenommen. Lehrveranstaltungen Die Lehrveranstaltungen haben verschiedene Formen wie Vorlesung, Übung, Seminar, Projekte u. a. Sie werden von Professoren/innen, Lehrkräfte für besondere Aufgaben (LfbA) oder Lehrbeauftragten gehalten. Die Professoren/innen und Lehrbeauftragte sind in der Regel in mehreren Studiengängen der Fakultät tätig. Die aktuellen Lehrveranstal- tungen sind den Stundenplänen zu entnehmen. Moodle Moodle ist die zentrale Lernplattform der Hochschule. Jede(r) Student(in) bekommt einen persönlichen Zugang zu Moodle. In Moodle finden Sie Unterlagen, Termine, Übungen, Foren und vieles mehr zu fast jeder Lehrveranstaltung. iCMS iCMS ist das Campusmanagementsystem der Hochschule. Jede(r) Student(in) bekommt einen persönlichen Zugang zu iCMS. Im Campusmanagementsystem finden Sie unter anderem Adressen, Stundenpläne und Prüfungspläne. Auch die Prüfungs- und Notenver- waltung ist in diesem System integriert. SWS Eine Semesterwochenstunde (SWS) ist die Zeit, die eine Lehrveranstaltung im Semester pro Woche durchschnittlich dauert. Hierbei werden 45 Minuten Lehrveranstaltung als eine Zeitstunde gerechnet. Ein Seminar von 2 SWS kann also wöchentlich als 90-minütige Veranstaltung durchgeführt werden, aber auch im sogenannten Blockunterricht vier- zehntägig als vierstündige Veranstaltung oder an einigen Tagen als ganztägiges Seminar. Im Stundenplan fangen die Lehrveranstaltungen normalerweise zur vollen Stunde an. Da eine SWS aber nur 45 Minuten dauert, entscheiden die Dozentinnen und Dozenten, ob die Veranstaltung tatsächlich zur vollen Stunde, eine Viertelstunde später (nach der bekannten akademischen Viertelstunde) oder bei mehrstündige Veranstaltungen sogar eine halbe Stunde später anfängt. Credits, ECTS Das Arbeitspensum der Studierenden wird in der ganzen EU in zeitlicher Hinsicht mit ECTS gemessen. Ein Credit im European Credit Transfer System entspricht einer Stu- dienleistung im Umfang von 25 bis 30 Arbeitsstunden. An der HsH gilt ein Umfang von 5
1. Allgemeines zur Fakultät III, Abteilung Information und Kommunikation 30 Arbeitsstunden pro Credit als verbindlich. Credits dürfen nur aufgrund von kon- trollierten Studienleistungen vergeben werden. Das studentische Arbeitspensum eines akademischen Studienjahres entspricht 60 Credits (30 Credits pro Semester) Viele Teilmodule bestehen aus einer Lehrveranstaltung von 2 SWS und sind mit 3 Cre- dits bemessen. Das heißt, dass ein durchschnittlicher Aufwand von 90 Stunden erwartet wird. Für einzelne Studierende kann der tatsächliche Zeitbedarf natürlich niedriger oder höher sein. Bei 15 Terminen im Semester entfallen davon 30 Stunden auf die Lehrveran- staltung. Demzufolge müssen Sie noch 60 Stunden im Semester oder 4 pro Woche für die Vor- und Nachbereitung der Vorlesungen einplanen, für die Klausurvorbereitung oder für das Anfertigen von Hausarbeiten. Einen Teil der Arbeit können Sie natürlich in die Semesterferien verlegen. Einen Großteil der Arbeit (im gewählten Beispiel mit 2 SWS und 3 Credits zwei Drittel) müssen Sie außerhalb der Lehrveranstaltung erbringen. Prüfungsordnung Das Studium in jedem Studiengang wird durch eine eigene Prüfungsordnung geregelt. Die Prüfungsordnung besteht aus einem allgemeinen Teil, der für alle Studiengänge der Hochschule gleich ist, und einem besonderen Teil für den Studiengang. Der besondere Teil enthält beispielsweise Angaben zu den Modulen und Teilmodulen sowie zu den notwendigen Prüfungsleistungen und zu wichtigen Fristen und Terminen. Die Prüfungs- ordnung legt fest, was Studierende zu tun haben, um den angestrebten Studienabschluss zu erlangen. Damit hat die Prüfungsordnung gesetzesähnlichen Charakter und sollte aufmerksam gelesen werden. Prüfungskommission Die Prüfungskommission der jeweiligen Abteilung ist zuständig für alle Fragen, die die Prüfungsordnung und die Organisation der Prüfungen betreffen. Sie achtet darauf, dass die Bestimmungen der Prüfungsordnung eingehalten werden. In der Prüfungskom- mission sitzen gewählte Vertreter der Studierenden, Professoren/innen, Lehrkräfte für besondere Aufgaben und Mitarbeiter/innen der Verwaltung und Technik. Die Prüfungskommission kann Aufgaben an den Vorsitzenden / die Vorsitzende der Prüfungskommission delegieren. Damit können Sie alle Fragen, die unmittelbar die Prüfungsordnung betreffen, direkt an den Vorsitzenden / die Vorsitzende richten. Studienkommission Die Studienkommission der jeweiligen Abteilung ist die ständige Kommission für Lehre und Studium, deren stimmberechtigte Mitglieder mindestens zur Hälfte Studierende sind. Den Vorsitz der Studienkommission führt die Studiendekanin / der Studiendekan ohne Stimmrecht. Die Studienkommission erarbeitet die Empfehlungen für Studiengänge und Studienprogramme, Prüfungsordnungen, Studienordnungen und Studienpläne. Zu den Aufgaben der Studienkommissionen gehört es u. a., Beschlüsse zur Sicherstellung des Lehrangebots vorzubereiten. Die Studienkommissionen sind in allen Angelegenheiten der Lehre, des Studiums und der Prüfungen vor den Entscheidungen des Fakultätsrates zu hören. 6
1.3. Kontaktdaten Zentrale Studierendenverwaltung Für alle Fragen rund um die Immatrikulation, Exmatrikulation und die Befreiung von Studiengebühren ist die zentrale Studierendenverwaltung der Hochschule Hannover (servicecenter@hs-hannover.de) zuständig. Auslandssemester Die Fakultät arbeitet mit vielen Universitäten und Hochschulen im Ausland zusammen. Neben Exkursionen ins Ausland, einer internationalen Woche und Ferienkursen in Kooperation mit ausländischen Hochschulen, bietet das Studium die Möglichkeit, statt der Praxisphase im 4. Semester ein Semester im Ausland zu studieren. Studienpreise Im 2. und 5. Semester (Regelstudienzeit) werden Stipendien in Höhe von 1000 Euro ver- geben. Alle Studierenden eines Bachelorstudiengangs der Abteilung Information und Kommunikation können sich bewerben. Vergeben wird ein Stipendium pro angefangene Einheit von 20 Studierenden. Bewertet werden die Leistung (Noten) sowie ein besonderes hochschulpolitisches, gesellschaftliches oder soziales Engagement. Die genauen Kri- terien sind §4, Punkt 5 der Stipendienordnung zu entnehmen: http://www.hs-hannover. de/fileadmin/media/doc/pp/verkuendungsblatt/2013/03-2013/04-Stipendienordnung_ III.pdf. Die Bewerbung erfolgt in Form eines Motivationsschreibens. Jeweils im Win- tersemester und im Sommersemester wird rechtzeitig zur Bewerbung aufgerufen. Die Vergabe der Stipendien wird über die Studiengänge und die Studienkommission schließ- lich in letzter Instanz im Fakultätsrat beschlossen. 1.3 Kontaktdaten Anschrift Besucheradresse Hochschule Hannover Hochschule Hannover Fakultät III - Fakultät III – Medien, Information und Design Medien, Information und Design Abteilung Information und Kommunikation Kurt-Schwitters-Forum Postfach 721220 EXPO-Plaza 12 30532 Hannover 30539 Hannover E-Mail Fax F3-IK-dekanat@hs-hannover.de 0511 9296- 2603 Dekan der Fakultät III Studiendekanin der Abteilung Information und Kommunikation Prof. Dr. Martin Scholz Expo Plaza 2, 2A.2.33 Prof. Dr. Ulrike Buchholz 0511 9296-2600 Expo Plaza 12, 2E.4.80 martin.scholz@hs-hannover.de 0511 9296-2611 ulrike.buchholz@hs-hannover.de 7
1. Allgemeines zur Fakultät III, Abteilung Information und Kommunikation Studiengangskoordinator Prof. Dr. Uwe Sander Expo Plaza 12, 2E.4.82 0511 9296-2637 uwe.sander@hs-hannover.de stv. Vorsitzender des Auslandsbeauftragte Prüfungsausschusses V-Prof. Dr. Ina Blümel Prof. Dr. Peter Wübbelt Expo Plaza 12, 2E.4.20 Expo Plaza 12, 2E.4.85 0511 9296-2595 0511 9296-2660 Ina.Bluemel@hs-hannover.de Peter.Wuebbelt@hs-hannover.de Studiengangsassistent Prüfungsverwaltung Felix Heise Antje Redeker-Pommerehne Expo Plaza 12, 2E.4.13 Expo Plaza 12, 2E.4.14 0511 9296- 2606 0511 9296- 2599 Felix.Heise@hs-hannover.de Antje.Redeker-Pommerehne@ hs-hannover.de IT-Service-Desk Campus Ricklingen, Haus 2, Raum 23 0511 9296-1441 (Mo bis Do 9-12 und 13 – 16Uhr) supportIT@hs-hannover.de http://www.hs-hannover.de/it/services/stud/itservicedesk/index.html IT-Team der Abteilung IK Nehmen Sie bitte nur in Ausnahmefällen direkten Kontakt mit den Mitarbeitern auf. Nutzen Sie bitte als Erstkontakt immer die Support-Adresse. Dipl.-Inform. Henning Cohrs 0511 9296-2651 Dipl.-Bibl. (FH) Uwe Haarstrich 0511 9296-2649 Thomas Stachurski 0511 9296-2674 Thomas Thiede 0511 9296-2650 8
1.4. Personenverzeichnis 1.4 Personenverzeichnis Name und E-Mail Durchwahl Büro Lehrgebiete Prof. Dr. Oliver J. Bott 2627 2E.4.84 Medizinische Informatik oliver.bott@hs-hannover.de Prof. Dr. Gerhard Fortwengel 2680 2E.4.03 Klinische Arzneimittelforschung, gerhard.fortwengel@hs- Epidemiologie hannover.de Dipl.-Dok. Janna Heide 2664 2E.4.02 Medizinische Dokumentation, Orga- janna.heide@hs-hannover.de nisation des Gesundheitswesen Dipl.-Dok. M.A. Volker Matthi- 2657 2E.4.02 Grundlagen der Informatik as volker.matthias@hs-hannover.de Prof. Dr. Uwe Sander 2626 2E.4.82 Medizinische Grundlagen, Medizini- uwe.sander@hs-hannover.de sches Informationsmanagement Prof. Dr. Cornelia Frömke 2685 2E.2.32 Statistik cornelia.froemke@hs-hannover.de Prof. Dr. Fabian Schmieder 2579 2E.4.78 IT-Recht, Datenschutzrecht, Urhe- fabian.schmieder@hs-hannover.de berrecht Prof. Dr. Wolfram Ludwig 2647 2E.4.72 Medizinische Informatik, Wirt- wolfram.ludwig@hs-hannover.de schaftsinformatik, Informatik Prof. Dr. Nadia G. Tornieporth 2568 2E.4.72 Klinische Studien und Arzneimittel- nadia.tornieporth@hs-hannover.de sicherheit Prof. Dr. Peter Wübbelt 2660 2E.4.85 Angewandte Informatik peter.wuebbelt@hs-hannover.de 9
2 Bachelor-Studiengang Medizinisches Informationsmanagement (BMI) 2.1 Studienvoraussetzung Die Berechtigung zum Studium im Bachelor-Studiengang Medizinisches Informationsma- nagement wird durch die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife, die Fachhochschulreife, die bestandene Immaturenprüfung oder eine vom Kultusmi- nisterium als gleichwertig anerkannte Vorbildung nachgewiesen. Ein Vorpraktikum ist nicht erforderlich. 2.2 Studienaufnahme und Gebühren Die Aufnahme des Studiums erfolgt zu Beginn jedes Wintersemesters ( jeweils 1. Sep- tember des Jahres). Bei der Anmeldung zu einem Studium sind Termine und spezielle Vorschriften wie die Zulassungsordnung zu beachten. Zur Abdeckung von Verwaltungs- kosten der Hochschule sowie der Kosten für das Studentenwerk etc. wird ein Semester- beitrag erhoben. 2.3 Ziel des Studiums Wir möchten unsere künftigen Absolventen auch auf weitere und veränderte Aufgaben des Medizinischen Informationsmanagements vorbereiten, welche sich vor dem Hinter- grund der rasanten Entwicklung in der Medizin, in den Gesundheitswissenschaften und der Gesundheitspolitik abzeichnen. • Der demografische Wandel führt zu einer steigenden Anzahl chronisch kranker und multimorbider Patienten. • Fortschritte in den Biowissenschaften, der klinischen Medizin und der Medizintechnolo- gie ermöglichen eine zunehmende personalisierte Gesundheitsversorgung. • Die Digitalisierung der Information im Gesundheitswesen ermöglicht neue Verbindun- gen, Erkenntnisse und Transparenz. Diese Entwicklungen werden auch das Medizinische Informationsmanagement in den kommenden Jahren und Jahrzehnten prägen. Aus der Sicht des medizinischen Informationsmanagements ergeben sich daraus folgende Ansprüche. Die steigende Anzahl chronisch kranker und multimorbider Patienten führt zu einem steigenden Bedarf an Informationsmanagement insbesondere über die starren Gren- zen der Sektoren Krankenhaus und Arztpraxis hinweg. Eine solche qualitätsgesicherte evidenzbasierte sektorenübergreifende Versorgung ist eine enorme Herausforderung für ein modernes IT-Management bei der Integration bislang inkompatibler Datenquel- len aus unterschiedlichen Quellen. Die jahrelangen Verzögerungen bei der Einführung 10
2.3. Ziel des Studiums einer bundesweiten Telematik-Infrastruktur und einer elektronischen Gesundheits- karte, wie auch die Verzögerungen bei der Etablierung einer sektorenübergreifenden Qualitätssicherung der Gesundheitsversorgung zeigen Problemfelder und gleichzeitig Arbeitsgebiete des modernen Medizinischen Informationsmanagements auf. Die Fortschritte in den Biowissenschaften, der klinischen Medizin und der Medizin- technologie ergeben einen zunehmenden Bedarf an klinischen Studien, um die Fort- schritte Patienten zugänglich zu machen. Der Wert klinischer Studien besteht nicht nur darin, zur Entwicklung neuer Therapien beizutragen. Für viele Teilnehmer, denen die bisher verfügbaren Therapien nicht mehr helfen, bedeutet es eine neue Chance, dass sie im Rahmen einer Studie mit einem neuen Medikament behandelt werden. Zur kli- nischen Forschung gehören die Planung, Durchführung, Auswertung und Publikation der klinischen Prüfungen. In diesem Rahmen sind besondere Kenntnisse notwendig zu den erforderlichen gesetzlichen Grundlagen auf nationaler und internationaler Ebene sowie alle weiteren damit im Zusammenhang stehenden Aspekte wie Zusammenarbeit mit Auftragsinstituten, Kompetenzzentren und Behörden, Aspekte der Sicherheit von Probanden/Patienten in klinischen Prüfungen, Patienteninformationen, Versicherungen und rechtliche Fragen. Für die Erstattung von Arzneimitteln müssen neben Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit weltweit inzwischen auch Daten zum Nutzen und Zusatznutzen von Arzneimitteln vorgelegt werden, die ebenfalls bereits während der Phase der klinischen Forschung erhoben werden können. Dies schließt im Allgemeinen auch pharmakoökonomische Daten ein. Relevante Aspekte des Nutzens für Patienten, wie z. B. adäquate Surrogatparameter, Lebensqualität, aber auch die Wahl des richtigen Prüfungsdesigns und der erforderlichen Erfassungsinstrumente wie auch die Bewertung des Nutzens bekommen für die Klinische Forschung eine stetig wachsende Bedeutung und erfordern speziell dafür ausgebildete Mitarbeiter mit Kenntnissen zu rechtlichen und ethischen Anforderungen sowie Handlungskompetenzen zur Planung und operationalen Umsetzung im klinischen Forschungsalltag. Deutschland war 2015 erneut weltweit die Nr. 2 bei klinischen Arzneimittel-Studien forschender Pharma-Unternehmen. Das geht aus einer Auswertung des öffentlichen Studienregisters "clinicaltrials.gov"hervor. Vor die- sem Hintergrund wird Bedeutung und Bedarf an qualifiziertem Personal eindrucksvoll deutlich. Die Digitalisierung der Information im Gesundheitswesen, insbesondere im Zusam- menhang mit der Anwendung von Big Data Technologien im Gesundheitswesen, beruht auf der Zusammenführung unterschiedlicher Datenquellen und der Möglichkeit, neben strukturierten auch große, unstrukturierte Datenmengen einer Analyse zugänglich zu ma- chen. Neben der oben erwähnten Bedeutung für eine sektorenübergreifende Versorgung verändern sich dadurch auch Forschungsparadigmen. Während die klinische Forschung zum Wirksamkeitsnachweis beispielsweise von neuen Medikamenten überwiegend auf einen hypothesengetriebenen quantitativen Forschungsansatz mit randomisierten klini- schen Studien setzt, integriert die Versorgungsforschung im Rahmen ihrer komplexen Interventionen zur Verbesserung der tatsächlichen Versorgungssituation von Menschen Methoden der Epidemiologie und der empirischen Sozialforschung. Big Data ergänzt diese Ansätze, indem nicht die Evaluation von Interventionen im Vordergrund steht, sondern explorative Ansätze in Verbindung mit intelligenter Datenanalyse. 11
2. Bachelor-Studiengang Medizinisches Informationsmanagement (BMI) 2.4 Aufbau des Studiums 2.4.1 Grundsätzliches zum Aufbau Die Regelstudienzeit des Studiums beträgt 7 Semester einschließlich der zwei Praxis- phasen und der Anfertigung einer Bachelor-Arbeit. Der Bachelor-Studiengang Medizi- nisches Informationsmanagement gliedert sich in zwei Studienabschnitte. Im ersten Studienabschnitt werden grundlegende Fachkenntnisse und -methoden erlernt. Im Stu- dienabschnitt werden die die Kenntnisse weiter vertieft Studierende haben Pflicht- und Wahlpflichtmodule im Umfang von 30 Credits pro Semester zu absolvieren. Studierenden steht es frei, weitere Module zu absolvieren. Die Noten der Pflicht- und Wahlpflichtmo- dule gehen in gewichteter Form in die Gesamtnote ein. 2.4.2 Pflicht, Wahlpflicht- und Wahlmodule Im ersten Studienabschnitt müssen mindestens 90 Credits erreicht werden, im zweiten Abschnitt mindestens 120 Credits. Ein Teil der Credits wird für die Pflichtfächer, die Pra- xisphasen und die Bachelorarbeit vergeben. Studierende wählen zusätzlich Wahlfächer, um die erforderliche Anzahl von Credits zu erlangen. Wenn genügend Plätze frei sind, können Studierende auch weitere Wahlpflichtfächer belegen. Die zusätzlich belegten Wahlfächer können, bei Bestehen der Prüfungsleistung, im Zeugnis ausgewiesen werden; Wahlfächer können aber nicht genutzt werden, um die Mindestanforderung an den zu erreichenden Credits zu erfüllen. 2.4.3 Praxisphasen Wichtige Bestandteile des Studiums im Bachelor-Studiengang Medizinisches Informati- onsmanagement sind die Praxisphasen, die für das 4. und das 7. Semester vorgesehen sind. In diesen Semestern üben die Studierenden typischerweise in einem Unternehmen berufsrelevante Tätigkeiten aus und sammeln somit Berufserfahrung. Dabei sollen sie die zuvor im Studium erworbenen Kompetenzen anwenden und reflektieren. Die Pra- xisphasen tragen wesentlich dazu bei, die Studierenden auf ihr zukünftiges berufliches Tätigkeitsfeld vorzubereiten. Sie geben den Studierenden eine realistische Vorstellung von der Berufswirklichkeit sowie den Möglichkeiten, Grenzen und Problemen des ange- strebten Berufsfeldes. Durch eigene Anschauung und angeleitete Mitarbeit lernen die Studierenden die wesentlichen Aufgaben und Tätigkeiten ihres künftigen Berufsfeldes kennen. Zudem bauen die Studierenden während der Praxisphasen vertiefte praktische Kenntnisse und Fertigkeiten auf. Während der Praxisphasen werden die Studierenden qualifiziert betreut. Die Studie- renden haben die Praxisphasen vor- und nachzubereiten, insbesondere ist ein Bericht anzufertigen. Daneben sind Lehrveranstaltungen zu absolvieren, die den Lernerfolg der Praxisphasen sichern und stabilisieren sollen. Die Leistungen der Studierenden in den Praxisphasen werden überprüft. Wegen des engen Bezuges der Praxisphasen zu den im Studium erworbenen Kompetenzen können berufliche Erfahrungen, die S e I gleichwertig anerkannt (s. Praxisphasenordnung). Die erste Praxisphase (4. Semester) dauert 22 Wochen, die zweite Phase (7. Semester) dauert 11 Wochen.Die praktischen Tätigkeiten der zweiten Praxisphase stehen häufig im Zusammenhang mit dem Thema der Bachelor-Arbeit, die auf 9 Wochen ausgelegt ist. Die genauen Anforderungen für die Praxisphasen sind in der Praxisphasenordnung festgelegt. 12
Tabelle 2.1.: Studienstruktur 2.24 Aufbau des Studiums Semester Querschnittskompetenzen Anwendungsfelder Wissensorganisation Klinische Studien Versorgung (Forschung, Angewandte Informations- Medizinische Angewandte Statistik Schlüssel- (Forschung, Medizin und Organisation und Epiderminologie Management und Retrieval Informatik systeme Informatik kompetenzen Qualitätssicherung) Management und Qualitätssicherung) 1 Grundlagen Grundlagen Grundlagen Grundlagen Credit Points 8 7 8 7 SWS 6 7 6 6 2 Vertiefung I Vertiefung I Vertiefung I Grundlagen Grundlagen Credit Points 7 8 6 3 6 SWS 6 6 4 3 6 3 Vertiefung II Vertiefung I Grundlagen Grundlagen Credit Points 6 5 5 6 7 SWS 6 4 6 5 6 4 1. Praxisphase 5 Vertiefung II Vertiefung II Vertiefung II Vertiefung I Vertiefung I Credit Points 6 6 6 6 6 SWS 4 5 4 5 4 6 Grundlagen Credit Points 6 SWS 6 Projekt AF AF AF AF AF AF AF AF AF Credit Points 6 6 6 6 6 6 6 6 6 SWS 4 4 4 4 4 4 4 4 4 7 2. ‚Praxisphase, BA-Arbeit, Studienabschlussseminar 13
2. Bachelor-Studiengang Medizinisches Informationsmanagement (BMI) 2.5 Prüfungsordnung Verbindlich für alle Studienanforderungen ist die Prüfungsordnung, deren spezieller, stu- diengangsbezogener Teil neben den Modulen auch die Teilmodule mit ihren möglichen Prüfungsformen nennt. Dort finden Studierende außerdem die Gewichtung, mit der die Prüfungsleistungen der Teilmodule in die Modulzensur und diese in die Endzensur des Studiums eingehen. Es wird daher dringend geraten sowohl den allgemeinen als auch den speziellen Teil der Prüfungsordnung für den Studiengang Informationsmanagement zusätzlich zum Studienhandbuch zur Organisation des Studiums heranzuziehen. Auch die Praxisphasenordnung ist ein Teil der Prüfungsordnung und regelt verbindlich die Praxisphasen. 2.6 Modulhandbuch Das Modulhandbuch spiegelt einerseits die Prüfungsordnung wider, bietet darüber hin- aus jedoch umfangreiche inhaltliche Hinweise zu den einzelnen Lehrveranstaltungen wie z. B. Inhalte, Lernziele, Anforderungen an die Präsenzzeit und das Selbststudium, Veranstaltungsart (Z. B. Seminar, Vorlesung, Übung etc.), angestrebte Gruppengröße, mögliche Prüfungsformen. Diese und weitere Daten sind für die Module dargestellt und geben einen Eindruck von den Lehrveranstaltungen. Das Modulhandbuch ergänzt das Studienhandbuch und die Prüfungsordnung. 2.6.1 Modulprüfungen Falls die Teilmodule getrennte Prüfungen erfordern, so ist zu beachten, dass ein Modul nur dann bestanden ist, wenn die erforderlichen Teilprüfungen bestanden sind. 14
Teil II. Modulbeschreibungen 15
3 Erster Studienabschnitt 3.1 Pflichtmodule BMI-111 Grundlagen: Medizin Semester 1 Verantwortlich Prof. Dr. Uwe Sander Credits 8 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 102 Stunden Prüfungsform K2, M, M+R Selbststudium 138 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-111-01 Grundlagen der Gesundheits- Vorlesung Prof. Dr. Uwe Sander 2 und Krankheitslehre BMI-111-02 Grundlagen der Pharmakolo- Seminar Prof. Dr. Uwe Sander 2 gie BMI-111-03 Naturwissenschaftliche Seminar Prof. Dr. Uwe Sander 2 Grundlagen der Medizin Qualifikationsziele • Die Studierenden haben eine Orientierung über medizinische Fachgebiete • Sie verstehen wichtige naturwissenschaftliche, anatomische und physiologische Grund- lagen • Sie sind in der Lage, aufgrund des Verständnisses der Grundlagen der Krankheitslehre und der Pharmakologie Krankheitsbilder einzuordnen Lehrinhalte • Überblick über anatomische und physiologische Grundlagen • Einführung in die Gesundheits- und Krankheitslehre • Pharmakologisch relevante physiologische Grundlagen • Bedeutung und Herkunft von Arzneimitteln • Wichtige Arzneimittelgruppen • Pharmakokinetik, Pharmakodynamik • Prinzipien der Medikamentenaufnahme: Absorption, Elimination, Kumulation • Erwünschte, unerwünschte Wirkungen und Wechselwirkungen von Arzneimitteln • Faktoren, die die Wirkung von Arzneimitteln beeinflussen (z. B. Alter, Allgemeinzustand, Lebenssituation 16
3.1. Pflichtmodule BMI-112 Grundlagen: Wissensorganisation und Information Retrieval Semester 1 Verantwortlich Dipl.-Dok. (FH) Janna Heide Credits 7 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 119 Stunden Prüfungsform K3, M, M+R,M+BÜ, K2+BÜ Selbststudium 151 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-112-01 Grundlagen der Wissensorga- Vorlesung Dipl.-Dok. (FH) Janna 2 nisation Heide BMI-112-02 Grundlagen der Medizini- Vorlesung Dipl.-Dok. (FH) Janna 2 schen Dokumentation Heide BMI-112-03 Grundlagen der Medizini- Übung Dipl.-Dok. (FH) Janna 1 schen Dokumentation (Prakti- Heide sche Anwendung) BMI-112-04 Retrievaltechniken in medizi- Übung Dipl.-Dok. (FH) Janna 2 nischen Fachdatenbanken Heide Qualifikationsziele • Grundlagen der Dokumentations- und Ordnungslehre • Aufbau und praktische Anwendung medizinischer Ordnungssysteme • Übersicht medizinischer Fachdatenbanken und deren Anbieter sowie allgemeiner Re- cherchestrategien Lehrinhalte • Ablauf des Dokumentationsprozesses mit dem Schwerpunkt formaler und inhaltlicher Erschließung • Medizinische Klassifikationen ICD, OPS und DRG sowie des Thesaurus MeSH (Medical Subject Headings) • Entwicklung professioneller Suchstrategien zu ausgewählten Forschungsfragen in den Datenbanken PubMed, CDSR und CENTRAL und die Bewertung der Qualität der Treffer. 17
3. Erster Studienabschnitt BMI-113 Grundlagen: Angewandte Informatik Semester 1 Verantwortlich M.A. Volker Matthias Credits 8 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 102 Stunden Prüfungsform K3, K2+EDR, K2+BÜ, M Selbststudium 138 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-113-01 Grundlagen der angewandten Vorlesung Mareike Schulze 2 Informatik BMI-113-02 Grundlagen der angewand- Seminar M.A. volker Matthias 4 ten Informatik (Praktische Anwendung) Qualifikationsziele • Einführung in die Informatik (Hardware, Darstellung und Interpretation von Informati- on) • Einführung in die imperative Programmierung • Erstellung von statischen Webseiten Lehrinhalte • Speicherung und Interpretation von Information • Einführung in die Imperative Programmierung mit Java • Praktische Einführung in Grundlagen der Programmierung am Beispiel von Java • Erstellung von statischen Webseiten mit HTML 18
3.1. Pflichtmodule BMI-114 Grundlagen: Informationssysteme Semester 1 Verantwortlich Prof. Dr. Oliver Bott Credits 7 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 102 Stunden Prüfungsform K3, K2+EDR, K2+BÜ, M Selbststudium 138 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-114-01 Relationale Datenbanken I Vorlesung Prof. Dr. Oliver Bott 2 BMI-114-02 Relationale Datenbanken I Seminar M.A. Volker Matthias 4 (Praktische Anwendung) Qualifikationsziele Lehrinhalte • Datenbankentwurf, ER-Modellierung, UML • Das relationale Modell und relationale Anfragesprachen • Datenintegrität und relationale Entwurfstheorie • Projektablauf bei Erstellung einer Datenbank 19
3. Erster Studienabschnitt BMI-121 Vertiefung I: Medizin Semester 1 Verantwortlich Prof. Dr. Uwe Sander Credits 7 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 78 Stunden Prüfungsform K2, R, H, M Selbststudium 102 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-121-01 Vertiefung in der Medizin I Vorlesung Prof. Dr. Uwe Sander 4 BMI-121-02 Vertiefung in der Medizin I Übung Prof. Dr. Uwe Sander 2 (Praktische Anwendung) Qualifikationsziele Die Studierenden haben ein Verständnis von Pathologie, Epidemiologie, Diagnose, The- rapie und Versorgungsansätze wichtiger Erkrankungen sowie der dafür notwendigen anatomischen und physiologischen Grundlagen. Sie verstehen Abläufe bei der medizini- schen Leistungserbringung. Lehrinhalte • Herz-Kreislauferkrankungen: Hypertension, Artheriosklerose, Agina pectoris, Herzin- farkt, Herzklappenerkrankungen, Herzrhytmusstörungen, Herzinsuffizienz und weitere. • Tumorerkrankungen: Tumorbiologie, Onkologie, Mammacarcinom, Prostatacarcinom (andere Krebsarten siehe Ver-tiefung in der Medizin II) Vertiefungen zu einzelnen Fällen und Fallbesprechungen. Betrachtung von Leitlinien und klinischen Pfaden. Analyse von Krankenakten und klinischen Dokumentationen. Auswertung von klinischen Dokumentationen, insbesondere unter Berücksichtigung der Anforderungen von Registern und der Qualitätssicherung. 20
3.1. Pflichtmodule BMI-122 Grundlagen : Angewandte Statistik und Epidemiologie Semester 2 Verantwortlich Prof. Dr. Gerhard Fortwen- gel Credits 6 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 102 Stunden Prüfungsform K2,M,R,H,EDR,K1 Selbststudium 18 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-122-01 Grundlagen und Methoden Vorlesung Dipl.-Dok (FH) Janna 2 des wissenschaftlichen Arbei- Heide tens BMI-122-02 Grundlagen der Epidemiolo- Vorlesung Prof. Dr. Gerhard 2 gie Fortwengel BMI-122-03 Grundlagen der Epidemiolo- Übung Prof. Dr. Gerhard 1 gie (praktische Anwendung) Fortwengel BMI-122-04 Grundlagen der angewandten Vorlesung Prof. Dr. Cornelia 1 Statistik Frömke Qualifikationsziele Die Studierenden kennen die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens in der Me- dizin und können diese selbständig anwenden. Sie kennen medizinische Studientypen, Prinzipien und Grundlagen von kontrollierten randomisierten Studien und von epidemio- logischen Erhebungen und können diese bewerten. Sie können die Aspekte der Planung medizinischer Studien ange-messen erfassen und anwenden. Sie verfügen über eine Grundkompetenz in der statistischen Modellierung von Daten. Lehrinhalte • Die Studierenden lernen praktische Arbeitsweisen und formale Richtlinien für das wis- senschaftliche Arbeiten kennen. • Sie lernen Methoden der Wissensaufbereitung kennen und üben die Praxis der Themen- formulierung. • Sie entwickeln umfassende Fertigkeiten zur kompetenten Nutzung von Information aus traditionellen sowie digitalen Medien • Sie lernen die Besonderheiten wissenschaftlicher Formulierungen/des wissenschaftli- chen Schreibstils • Sie lernen über die Notwendigkeit von Strukturiertheit und Zielorientierung als essenti- elle Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit • Terminologische Unterschiede im Gegenstandsbereich der Epidemiologie • Epidemiologische Methoden / Maßzahlen in der Epidemiologie • Gute Epidemiologische Praxis (GEP) Richtlinien • Epidemiologie als Wissenschaft und Prävention als deren praktisches Ziel • Das Gesundheitswesen als politischer und gesellschaftlicher Ort des Handelns • Aufgabe und Bedeutung der deskriptiven/analytischen Statistik • Grundbegriffe: Grundgesamtheit, Erhebungsarten, Stichprobe, Merkmale, Skalierung • Häufigkeitsverteilungen, Klassenbildung, Maßzahlen: Lageparameter, Streuungsmaße 21
3. Erster Studienabschnitt BMI-123 Vertiefung I: Angewandte Informatik Semester 2 Verantwortlich M.A. Volker Matthias Credits 8 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 112 Stunden Prüfungsform K3, K2+EDR,M Selbststudium 68 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-123-01 Programmieren I Vorlesung Mareike Schulze 2 BMI-123-02 Programmieren I (Praktische Übung M.A. Volker Matthias 4 Anwendung) Qualifikationsziele Fortsetzung der imperativen und Einführung in die objektorientierte Programmierung. Fähigkeit, über die Grundkonzepte der Programmierung korrekt und verständlich zu kommunizieren und Programme zu analysieren, sowie kleinere Problemstellungen in Programme umsetzen können Lehrinhalte Fortsetzung der imperativen Programmierung • Klassen • Objekte • Methoden • Vererbung Praktische Programmierung von einfachen Java-Programmen im Rahmen des in der Vorlesung des Moduls vermittelten Wissens. 22
3.1. Pflichtmodule BMI-124 Vertiefung I: Informationssysteme Semester 2 Verantwortlich Prof. Dr. Oliver Bott Credits 6 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 68 Stunden Prüfungsform K3, K2+EDR,K2+BÜ,M Selbststudium 112 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-124-01 Relationale Datenbanken II Vorlesung Prof. Dr. Wolfram 2 Ludwig BMI-124-02 Relationale Datenbanken II Übung Prof. Dr. Oliver Bott 2 (praktische Anwendung) Qualifikationsziele Studierende können komplexere relationale Datenbanken zielgerichtet entwickeln und verwenden. Darüber hinaus können sie komplexere SQL-Kommandos anwenden um Datenbanken zu entwickeln und zu verwenden und verstehen die Konzepte von PHP und anderen Varianten der Integration von Datenbanken in Anwendungssystemen Lehrinhalte • Vertiefung SQL • Datenbankerstellung inkl. Schlüssel, Indexstrukturen und Sichten • Fortgeschrittene Abfragetechniken unter Verwendung von Funktionen • Zugriffsrechte und Benutzerverwaltung • Transaktionsverwaltung • Stored Procedures und Trigger • Datenbanken in Programmen ansprechen (PHP u.a.) 23
3. Erster Studienabschnitt BMI-125 Grundlagen: Medizinische Informatik (Teil 1) Semester 2 Verantwortlich Prof. Dr. Oliver Bott Credits 3 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 51 Stunden Prüfungsform K2, M, K1+BÜ Selbststudium 39 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-125-01 Grundlagen: Medizinische Vorlesung Prof Dr. Wolfram 2 Informatik Ludwig BMI-125-02 Grundlagen: Medizinische Übung Prof. Dr. Wolfram 1 Informatik (Praktische An- Ludwig wendung Qualifikationsziele Studierende kennen Gegenstand, Aufbau und Aufgaben der Medizinischen Informa- tik und ihrer Teilgebiete. Sie kennen die grundlegenden Begriffe und Probleme des Teilgebiets Medizinische Informationssysteme mit Vertiefung zu Krankenhaus- und Arzt- praxisinformationssystemen, institutionsübergreifenden Informationssystemen und Informationssystemen im Kontext medizinischer Forschung. Sie haben eine breites Wis- sen und Verständnis der Bedeutung von Datenschutz und Datensicherheit im Kontext Medizinischer Informationssysteme. Lehrinhalte • Informationssysteme im Gesundheitswesen (Grundlagen, Arztpraxisinformationssyste- me, Krankenhausinformationssysteme) • Datenschutz und Datensicherheit • Telematikanwendungen • Telemedizinanwendungen 24
3.1. Pflichtmodule BMI-131 Vertiefung II: Medizin Semester 3 Verantwortlich Prof. Dr. Uwe Sander Credits 6 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 102 Stunden Prüfungsform K2, H, R, M Selbststudium 78 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-131-01 Vertiefung in der Medizin II Vorlesung Prof. Dr. Uwe Sander 4 BMI-131-02 Vertiefung in der Medizin II Übung Prof. Dr. Uwe Sander 2 (Praktische Anwendung) Qualifikationsziele Die Studierenden haben ein Verständnis von Pathologie, Epidemiologie, Diagnose, The- rapie und Versorgungsansätze wichtiger Erkrankungen sowie der dafür notwendigen anatomischen und physiologischen Grundlagen. Sie verstehen Abläufe bei der medizini- schen Leistungserbringung. Lehrinhalte • Krankheiten des Respirationstrakten u.a. Asthma bronchiale, COPD, Bronchialcarcinom • Krankheiten der Niere und der ableitenden Harnwege u.a. Nierenentzündungen, Nie- rensteine, Niereninsuffiziens • Erkrankungen des Verdauungssystems • Stoffwechselerkrankungen und rheumatische Erkrankungen, insbesondere Diabetes mellitus • Blutkrankheiten • Neurologie (insbesondere Apoplex) Vertiefungen zu einzelnen Fällen und Fallbespre- chungen. Betrachtung von Leitlinien und klinischen Pfaden. Analyse von Krankenakten und klinischen Dokumentationen. Auswertung von klinischen Dokumentationen, insbe- sondere unter Berücksichtigung der Anforderungen von Registern und der Qualitätssi- cherung. 25
3. Erster Studienabschnitt BMI-132 Grundlagen: Medizinische Informatik (Teil 2) Semester 3 Verantwortlich Prof. Dr. Oliver Bott Credits 5 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 68 Stunden Prüfungsform K2, M, K1+BÜ, K1+EDR Selbststudium 82 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-132-01 Grundlagen der medizini- Vorlesung Prof. Dr. Oliver Bott 2 schen Informatik II BMI-132-02 Grundlagen der medizini- Übung Prof. Dr. Oliver Bott 2 schen Informatik II (Prakti- sche Anwendung Qualifikationsziele Studierende kennen Konzepte und Probleme von Telematikanwendungen im deutschen Gesundheitswesen (speziell Anwendungsfelder, Kommunikationsformen und -standards). Sie können XML als Format für den Austausch strukturierter Daten zwischen Anwen- dungssystemen und/oder Datenbanksystemen anwenden. Sie kennen Funktion und Wirkungsweise von Kommunikationsservern und können in relevanten, insbesondere XML-basierten Kommunikationsstandards vorliegende Daten interpretieren und einer Weiterverarbeitung zuführen. Lehrinhalte 26
3.1. Pflichtmodule BMI-133 Vertiefung I: Angewandte Statistik und Epidemiologie Semester 3 Verantwortlich Prof. Dr. Cornelia Frömke Credits 6 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 85 Stunden Prüfungsform K2,M Selbststudium 95 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-133-01 Vertiefung der angewandten Vorlesung Prof. Dr. Cornelia 2 Statistik Frömke BMI-133-02 Grundlagen der angewandten Vorlesung Prof. Dr. Cornelia 2 Statistik mit Programmpake- Frömke ten (Theorie) BMI-133-01 Grundlagen der angewandten Übung Prof. Dr. Cornelia 1 Statistik mit Programmpake- Frömke ten (Praktische Anwendung) Qualifikationsziele Die Studierende kennen Verfahren der schließenden Statistik für ein bzw. zwei Stichpro- ben, Verfahren für die Schätzung des funktionalen Zusammenhangs zweier Merkmale sowie Verfah-ren zur Schätzung des benötigten Stichprobenumfanges. Im Vergleich zum Grundlagenmodul besitzen sie vertiefte Kenntnisse in der Anwendung der Statistiksoft- ware bzw. Umsetzung der statistischen Verfahren in Code / Syntax. Lehrinhalte • Grundbegriffe: Grundgesamtheit und Stichprobe, Parameter und Schätzer, Erhebungsar- ten (Beobachtung, Befragung, Experiment), Merkmale, Skalierung der Daten • statistische Kenngrößen (Lage- und Streuungsmaße) und grafische Darstellung der Daten • elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung • statistische Verteilungen (Binomialverteilung, Normalverteilung) • Diagnostische Tests: Sensitivität, Spezifität und prädiktive Werte, Satz von Bayes • Konfidenzintervalle • Grundprinzip eines statistischen Tests • Einführung in die Software • Einführung in die Syntax • Datenimport: strukturelle Voraussetzungen an die Daten, Einlesen von verschiedenen Dateiformaten, Besonderheiten (bspw. Datums- oder Zeitvariablen) Einführung in die Software • Datenaufbereitung: Variablen erstellen, Variablen transformieren, Daten transponieren, Datens-ätze zusammenfügen • Erstellung eines Data Dictionary • Erstellung einer Qualitätssicherung der Daten • Berechnung von stat. Kenngrößen • Erstellung von Grafiken 27
3. Erster Studienabschnitt • Interpretation der Ausgabe des Statistikprogrammes- Interpretation der Ausgabe des Statistikprogrammes Praktische Umsetzung der Vorlesungsinhalte: • Datenaufbereitung vor dem Import • Qualitätssicherung der Daten • Zusammenfassung der Daten durch Kenngrößen und Grafiken • Berechnung von Konfidenzintervallen und Tests • Datenimport bzw. Eingabe der Daten in der Statistiksoftware • Datenaufbereitung in der Statistiksoftware 28
3.1. Pflichtmodule BMI-134 Grundlagen: Klinische Studien Semester 3 Verantwortlich Prof. Dr. Gerhard Fortwen- gel Credits 6 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 102 Stunden Prüfungsform EDR, M, K2 Selbststudium 68 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-134-01 Grundlagen der klinischen Vorlesung Prof. Dr. Gerhard 2 Forschung und Pharmakovigi- Fortwengel lanz BMI-134-01 Grundlagen der klinischen Übung Prof. Dr. Gerhard 2 Forschung und Pharmakovigi- Fortwengel lanz (Pratische Anwendung) BMI-134-03 Datenmanagement klinischer Seminar Prof. Dr. Nadia Tor- 2 Studien nieporth Qualifikationsziele Die Studenten kennen die Schritte der Arzneimittelentwicklung von der Produktidentifi- zierung bis zum Abschluss des klinischen Entwicklungsprogramms. Sie kennen Gesetze und Regularien sowie Standards, die national sowie international die Anforderungen an klinische Forschungsprojekte definieren. Sie verstehen die einzelnen Bereiche des Datenmanagements und können Datenerhebungsinstrumente eigenständig entwickeln. Lehrinhalte Grundlagen der klinischen Forschung und Pharmakovigilanz und Grundlagen der klini- schen For-schung und Pharmakovigilanz (praktische Anwendung): • Die Veranstaltung führt ein in die Arzneimittelentwicklung, beginnend mit der empiri- schen Testphase bis hin zur (Placebo)-kontrollierten klinischen Studie. • Über die Phasen der klinischen Arzneimittelentwicklung mit ihren vorrangigen Zielen, werden schließlich aktuelle nationale und internationale Gesetzte bzw. Regularien und ethische Standards besprochen, die in der Arzneimittelentwicklung national bzw. welt- weit zu berücksichtigen sind. • Anforderungen an die Präklinik sowie Anforderungen an die Herstellung, Verpackung und Distribution von klinischen Prüfpräparaten. • Gute Klinische Praxis (GCP) bei der Planung, Durchführung und Auswertung einer klini- schen Studie. Nach Abschluss der Veranstaltung sollen Studierende: • die besonderen Begrifflichkeiten auf dem Gebiet der Arzneimittelentwicklung kennen und diese in Diskussionen richtig einsetzen können, • Anforderungen aus den Bereichen GLP, GMP und GCP bei Fallstudien benennen kön-nen und entsprechenden Maßnahmen entwickeln können, 29
3. Erster Studienabschnitt • Usability-Kriterien • Szenarien von Auffälligkeiten im Rahmen von klinischen Studien unter Berücksichtigung der Berichtspflicht in der Arzneimittelsicherheit beurteilen können, • in der Lage sein, die Dokumentation zu einer klinischen Studie anzulegen. Datenmanagement klinischer Studien: • Datenmanagement-Plan • Vertraulichkeit • Daten-Standards • Datenbank-Validierung • Datenerhebung • Datenplausibilität • CRF-Entwicklung • Datentransfer • Datenqualität und –archivierung. 30
3.1. Pflichtmodule BMI-135 Grundlagen: Medizinische Versorgung Semester 3 Verantwortlich Prof. Dr. Uwe Sander Credits 6 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 60 Stunden Prüfungsform K1, H, M,R Selbststudium 120 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-135-01 Organisation des Gesundheits- Vorlesung Prof. Dr. Uwe Sander 2 wesens BMI-135-02 Qualitätssicherung und Qua- Vorlesung Prof. Dr. Uwe Sander 3 litätsmanagement in der medizinischen Versorgung Qualifikationsziele Die Studierenden sollen befähigt werden, Strukturmerkmale und Zusammenhänge der ambulanten und stationären Versorgung zu verstehen und Versorgungswege zu kennen und zu bewerten. Verständnis grundlegender Prinzipien des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung; Kennen von Methoden des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung. Lehrinhalte Strukturmerkmale der ambulanten und stationären Versorgung unter Berücksichtigung der folgenden Akteure: Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Gemeinsame Bun- desausschuss (G-BA), Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG), Kassenärztliche und -zahnärztliche Vereinigungen, Krankenhausgesellschaft, Ärzte-, Zahnärzte-, Psychotherapeuten- und Apothekerkammern, Nicht-ärztliche Heilberufe, Patientenorganisationen und Selbsthilfe.Grundzüge des deutschen Gesundheitswesens unter Berücksichtigung seiner rechtlichen Grund-lagen und der Finanzierung. Analyse und Diskussion seiner Struktur- und Steuerungsprobleme unter besonderer Berück- sichtigung von Leistungsprozessen in der ambulanten und stationären Versorgung, den Funktionen der Krankenkassen, der Arzneimittelversorgung, dem Versorgungsmana- gement, den neuen Versorgungsformen, den Gesundheitssystemen im internationalen Vergleich. Grundlegende Begriffe und Zusammenhänge: Qualität, Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement; Patientenorientierung und Patientenzufriedenheit als Ziele des Qualitätsmanagement; Beurteilung von Qualität im Gesundheitswesen und Bedeutung von Qualitätsindikatoren; Methoden der Qualitätssicherung, z.B. gesetzliche Qualitäts- sicherung, Qualitätssicherung durch Routinedaten, externe Qualitätsvergleiche, Risi- koadjustierung für Qualitätsvergleiche, Benchmarking, Peer Review, Mindestmengen; Klinisches Risikomanagement; Einführung und Weiterentwicklung von Qualitätsmana- gementsystemen; Public und Private Reporting; Pay for Performance; Internationale Vergleiche; 31
4 Zweiter Studienabschnitt 4.1 Pflichtmodule BMI-241 Praxisphase I Semester 4 Verantwortlich Praxisphasen-Koordinator Credits 30 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 8,5 Stunden Prüfungsform B, P, M, B+P Selbststudium 0 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-241-01 Praxisphase I PP – – Praxisbericht, Praxisphasen- Seminar – 0,5 kolloquium Qualifikationsziele Siehe Ordnung für die Praxisphasen im Studiengang Medizinisches Informationsmana- gement mit dem Abschluss Bachelor of Arts. (Anlage 19.1) 32
4.1. Pflichtmodule BMI-251 Vertiefung I: Medizinische Versorgung Semester 5 Verantwortlich Prof. Dr. Uwe Sander Credits 6 Empf. Voraussetzungen – Art Pflicht Voraussetzungen nach PO – Präsenzzeit 48 Stunden Prüfungsform K2,K1, R, H, M Selbststudium 132 Stunden Lehrveranstaltung Form Dozent SWS BMI-251-01 Recht für medizinische Infor- Vorlesung Prof. Dr. Uwe Sander 2 mationsmanager BMI-251-02 Forschung und Management Vorlesung Prof. Dr. Uwe Sander 2 in der medizinischen Versor- gung Qualifikationsziele Kenntnis empirischer Forschungsmethoden zu Fragen der gesundheitlichen Versorgung; Kenntnis der Potentiale in der Gesundheitsversorgung zur Optimierung der Patienten- versorgung.Die Studierenden kennen die wesentlichen Regelungen aus dem Bereich des Gesundheitswesens und Medizinrechts und können entsprechende Lebenssachverhalte juristisch beurteilen. Lehrinhalte In der Veranstaltung werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Arzneimitteil- und Medizin-produkte, das ärztliche Haftungs- und Berufsrecht, datenschutzrechtliche Anforderungen an den Umgang mit Patientendaten sowie die Grundzüge des Sozialversi- cherungsrechts dargestellt. Versorgungsforschung: anwendungsbezogene Zusammenführung wissenschaftlicher Zugänge und Methoden der Medizin, der Gesundheits- und der Sozialwissenschaften in Hinblick auf Fra-gen der gesundheitlichen Versorgung; systematische inhaltliche Verschränkung von Erkenntnis-sen und Erfordernissen der Praxis und wissenschaftli- chen Instrumenten, Konzepten und Theo-rien; Kenntnis verschiedener quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden und Instrumente systematische Literaturrecherchen, Entwicklung und Nutzung von Erhebungsinstrumente (z.B. Patient Reported Outcome Measures), Analyse unstrukturierter Da-ten (Qualitative Inhaltsanalyse, Textmining); Erfassung und Prüfung von Primär- und Sekundär-daten, Nutzung von Abrechnungs- und Routinedaten für die Versorgungsforschung, Erstellung von Auswertungen und wiss. Präsentation). Versorgungsmanagement: Verbesserung der Patientenversorgung durch Nutzung der Potentiale in der Gesundheitsversorgung; neue Versorgungsformen/ Versorgungsstrategien (z.B. DMP, sektorenübergreifende Versorgung); Schnittstellen- management (Vernetzung stationärer und ambulanter Versorgung); Optimierung der Behandlungsabläufe, Anwendungsorientierte Versorgungsansätze mit dem Ziel der Stei- gerung Recht: In der Veranstaltung werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Arzneimitteil- und Medizinprodukte, das ärztliche Haftungs- und Berufsrecht, datenschutzrechtliche Anforderungen an den Umgang mit Patientendaten sowie die Grundzüge des Sozialversi- cherungsrechts dargestellt. 33
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