Bad Bodendorfer Weihnachtswanderung - 7 Stationen auf den Spuren der Krippenfiguren Für die Krippenspiel-Kinder und ihre Familien, Weihnachten 2020
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Bad Bodendorfer Weihnachtswanderung 7 Stationen auf den Spuren der Krippenfiguren Für die Krippenspiel-‐Kinder und ihre Familien, Weihnachten 2020
Bad Bodendorf, Dezember 2020 Liebe Kinder, liebe Familien! In diesem Jahr ist alles anders – dass mal ein winzig kleines Virus dazu führen könnte, dass es an Heilig Abend keine vertraute Christmette und kein Krippenspiel geben darf, das hätte sich wohl vor diesem Jahr niemand vorstellen können. Auch wir haben bis zuletzt gehofft, trotzdem mit euch ein Krippenspiel auf die Beine stellen zu können. Aber schaut mal hier – kreativ waren wir trotzdem. Gemeinsam mit euren Eltern, eurer Familie oder Freunden könnt ihr in diesem Jahr der Weihnachtsgeschichte draußen begegnen, hier bei uns in Bad Bodendorf. Auf einem kleinen Wanderweg durch Wald und Wiese und Berg und Tal begegnet ihr den Figuren aus dem Krippenspiel. Und Mitmachen dürft ihr sogar auch: Für die Kinder - Stern: Bevor ihr euch auf den Weg macht, könnt ihr den Stern am Ende dieses Heftes ausschneiden. Tragt euren Namen ein und wenn ihr mögt auch eure Rolle, die ihr gespielt hättet. Vielleicht heftet ihr sogar ein Foto mit Verkleidung dran? Den Stern nehmt ihr sicher verpackt mit auf eure Wanderung. Am Ende bekommt er einen Platz in der Kirche. - Quiz: Während ihr wandert, könnt ihr zu jeder Station eine Quizfrage beantworten. Die Lösungen findet ihr am Ende des Weges in der Kirche. - Ausmalbild Fenster Ziert’Heck: An der Station Waldkapelle könnt ihr euch von den bunten Fenstern inspirieren lassen und selber eins ausmalen. Vielleicht möchtet ihr noch Wünsche und Bitten für das neue Jahr in euer Fenster schreiben. Dazu solltet ihr das Ausmalbild am Ende dieses Heftes dabei haben und ein Federmäppchen mit Buntstiften. Wenn das Bild fertig ist, „wandert“ es mit euch bis zur Kirche. Dort könnt ihr es aufhängen. Für die Erwachsenen: Die Wanderung ist grundsätzlich barrierefrei und Kinderwagentauglich – allerdings enthält sie auch zwei Anstiege (Heerweg und Waldkapelle) und führ ein kurzes Stück über die Wirtschaftswege durch den Wald, die geschottert sind. Haltet kleine Stärkungen für die Kinder bereit. Bastelt mit den Kindern den Stern am Ende des Heftes (mit Namen und Rolle) und nehmt im Rucksack ein Federmäppchen mit, um das Ausmalbild ausmalen zu können und die Quizfragen auf dem Laufzettel zu beantworten. Für den Weg braucht man weder Smartphone noch schnelles Netz, er funktioniert „einfach so“. Trotzdem wäre es schön, dieses Dokument entweder ausgedruckt als Heft oder als pdf auf einem Handy/Reader dabei zu haben. Es wird immer wieder fett gedruckte Textpassagen zu den Stationen geben, die von Erwachsenen vorgelesen werden sollten. Viel Freude bei der Bad Bodendorfer Weihnachts-‐Wanderung! Euer Krippenspiel-‐Team 2020
1. Station: Die Kastanie am Heerweg Start: Hauptstraße/Ecke Heerweg Hier an der alten Kastanie geht sie los, unsere Weihnachtswanderung. Schön, dass ihr dabei seid! Schaut doch mal, wie schön um euch herum die Häuser mit Sternen dekoriert sind. Gibt es bei euch zuhause auch welche? Der Stern von Bethlehem leuchtet in der Weihnachtsgeschichte in der dunkelsten Nacht. Den Hirten und den Königen aus dem Morgenland weist er den Weg zum Stall, wo die Geburt eines ganz besonderen Babys gefeiert wird. Auf dem Weg durch die Weihnachtsgeschichte und durch die Natur hier in Bad Bodendorf begleiten euch die Sterne, die immer wieder den Weg markieren und euch zeigen sollen: hier geht ihr richtig – ihr seid auf dem richtigen Weg! à Dem Heerweg bergauf Richtung Bilderstock/Trüffel-Wiesen folgen Hier ist ein Lied für unterwegs: Stern über Bethlehem „Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg, Führ uns zur Krippe hin, zeig wo sie steht, Leuchte du uns voran, bis wir dort sind, Stern über Bethlehem, führ uns zum Kind.“ ...Na, könnt ihr noch die Melodie singen? Die Strophen begleiten euch entlang des gesamten Weihnachts-‐Wanderwegs.
2. Station: Am Anna-Bilderstock Und – was seht ihr hier? Einen kleinen, fröhlich in die Welt strahlenden Jesus auf dem Schoß von... ja, von wem eigentlich? Josef? Maria? Nein – es ist die Heilige Anna, die hier dargestellt ist. Einigen Überlieferungen nach war Anna die Mutter von Maria. Jesus mit Oma und Mama also. Jesus’ Mama Maria stammte aus Nazaret, einem Dorf in Galiläa. Von dort aus mussten sie und ihr Mann Josef sich auf den langen Weg nach Bethlehem machen, dem Heimatort von Josef, um an einer großen Volkszählung teilzunehmen. Die hatte der Kaiser angeordnet. Wie lang und beschwerlich dieser Weg war, ist heute kaum vorzustellen: mit dem Auto und der Bahn sind wir schnell überall. Aber hier in Bad Bodendorf können wir noch ein bisschen nachempfinden, wie es wohl ganz früher gewesen sein muss – der Weg hier hoch zur Waldkapelle „Ziert’ Heck“ führt entlang eines mittelalterlichen Hohlwegs, auf dem schon vor vielen hundert Jahren die Ritter zwischen Frankfurt und Aachen unterwegs waren. Auch sie ohne Auto und Bahn. Also los – das schafft auch ihr! à In Richtung des Heerwegs weiter bergauf Richtung Waldkapelle Ziert’ Heck
3. Station: Waldkapelle Ziert’ Heck Die Walkapelle „Ziert’ Heck“ wurde von Johannes Bauer aus Bad Bodendorf gebaut, der sie auch bis heute instand hält. Sie ist eine beliebte Einkehr bei Spaziergängern und Wanderern: zum Ausruhen, Erholen oder zur Fürbitte und zum Gebet. Habt ihr Wünsche für das kommende Jahr? Möchtet ihr für etwas bitten? Denkt ihr an liebe Menschen? Dann schreibt es doch auf und malt euer Ausmalfenster so schön bunt wie hier in der Waldkapelle. Eure Fürbitten könnt ihr mitnehmen und am Ende unserer Weihnachtswanderung in der Kirche aufhängen, wenn ihr mögt. à Von der Kapelle einem der Waldwege Richtung Dorf folgen
4. Station: Eine Bank auf dem Berg Wer von Ziert’ Heck über den Bad Bodendorfer „Berg“ wieder in Richtung Dorf wandert, findet mehrere bequeme Bänke zum Ausruhen. Habt ihr sie schon einmal ausprobiert? Sie eignen sich toll für ein Picknick! Aber auch Maria und Josef hätten vielleicht gerne so eine bequeme Bank gehabt... Der Weg nach Bethlehem war beschwerlich, weil Maria hochschwanger war. Etwa fünf Tagesreisen müssen die beiden unterwegs gewesen sein. 30 Km sind sie am Tag gewandert – nur mithilfe ihres Esels. Bevor es Autos gab, waren Esel wichtige Lastenträger für die Menschen. Das ist heute kaum vorstellbar: jeden Tag wanderten Maria und Josef so weit wie von Bad Bodendorf nach Bonn. Zu Fuß. Unglaublich! Übrigens gibt es auch hier in Bad Bodendorf einen Esel, den ihr bestimmt kennt. Wisst ihr, wo er wohnt?
5. Station: Auf den Feldern Wer in der Weihnachtszeit an einem sonnigen Nachmittag hier über die Felder wandert und die Sonnenstrahlen genießt, bekommt eine Idee davon, wie es den Hirten wohl gegangen sein muss, als plötzlich das Licht der Engel um sie herum strahlte. „Gloria in excelsis Deo – Ehre sei Gott in der Höhe!“ – das sollen die Engel gesungen haben. Die Hirten waren völlig überrascht und machten sich auf den Weg, den die Engel ihnen gezeigt hatten: nach Bethlehem. Ein heller Stern am Himmel leuchte ihnen den Weg. „Stern über Bethlehem, nun bleibst du stehn Und lässt uns alle das Wunder hier sehn, Das da geschehen, was niemand gedacht, Stern über Bethlehem, in dieser Nacht.“
6. Station: Der Schafstall Aber da staunten die Hirten nicht schlecht – als sie in Bethlehem ankamen, fanden sie nur einen armen Stall. Hierhin sollte der Stern sie geführt haben? Ja, der Stern leuchtete über dem Stall. Und die Engel wussten es natürlich auch längst – genau wie ihr. Was war geschehen? In Bethlehem angekommen, so erzählt uns die Weihnachtsgeschichte, waren alle Unterkünfte belegt und niemand wollte Maria und Josef aufnehmen, die von so weit entfernt gewandert waren. In einem einfachen Stall vor den Toren des Dorfes fanden sie Unterschlupf für die Nacht. Und hier kam ausgerechnet in dieser Nacht Jesus zur Welt. Jesus, den die Menschen später den Sohn Gottes nannten und der die Welt verändern sollte. Dass er nicht im Steigenberger Hotel Bethlehem zur Welt kam, sondern in solch einem einfachen Stall, hat eine besondere Bedeutung: Gott wird Mensch. Jesus wird als einer von uns geboren – er ist kein reicher Prinz im Schloss und noch nicht mal ein behütetes Baby im warmen Kinderzimmer. Er kommt dort zur Welt, wo Mensch und Tier eng zusammen rücken müssen. Wo die Menschen wenig besitzen. In der Dunkelheit der Nacht, in der Armut des Stalls kommt ein Baby zur Welt, das Licht und Leben verheißt. Das macht den Menschen Hoffnung. Vielleicht sah der Stall in Bethlehem ein wenig aus wie dieser Unterstand für Schafe, hier vor den Toren von Bad Bodendorf. Auch hier könnt ihr eine kleine Schafherde finden. Wo sie wohl heute grasen? Finder ihr heraus, wie viele Schafe es sind? „Stern über Bethlehem, wir sind am Ziel, Denn dieser arme Stall birgt doch so viel! Du hast uns Hergeführt, wir danken dir. Stern über Bethlehem, wir bleiben hier!“ à Der Schützenstraße bergab Richtung Kirche St. Sebastianus folgen
An den Eingangstüren der Kirche und im alten Teil des Innenraums finden sich viele „alte Bekannte“ unserer Weihnachtsgeschichte wieder. Entdeckt ihr sie? Der Stern von Bethlehem, die Heiligen Drei Könige, die Engel – schaut doch mal, ob ihr sie findet! Im Mittelfenster des alten Chorraums der Kirche treffen wir Maria und Josef mit Jesus wieder – und sogar die Sterne und ein Engel sind zu sehen. Aber wie haben sie sich verändert, schaut mal! Aus der ärmlichen Familie im einfachen Stall ist eine Heilige Familie geworden – Maria trägt einen blauen Mantel und eine Krone auf dem Kopf. In der katholischen Kirche gilt sie als „Himmelskönigin“, weil sie Jesus zur Welt gebracht hat und die „Mutter“ Gottes auf Erden geworden ist. Die Farbe Blau, die auch die Farbe des Meeres und des Himmels ist, symbolisiert das. Im Altarraum könnt ihr zudem die Krippe bestaunen, die jedes Jahr an Weihnachten in neuer Form im Altarraum aufgebaut wird. Fast geht sie sonst vielleicht etwas unter – zwischen den vielen lauten Krippenspielkindern, geschmückten Weihnachtsbäumen und weihnachtlich gestimmten Gottesdienstbesuchern. In diesem Jahr ist sie nun die leise Hauptdarstellerin – und wir haben vielleicht etwas mehr Ruhe als sonst, sie zu bestaunen und zu betrachten. Eure Fürbitten könnt ihr –wenn ihr mögt-‐ an die Stellwand heften. Außerdem ist dort Platz für „euren“ Stern -‐ mit eurem Namen und eurer Rolle im Krippenspiel 2020, das nun gar nicht wie gewohnt stattfinden konnte. Bevor ihr geht, dürft ihr euch ein Licht aus Bethlehem mitnehmen. Wenn ihr mögt, sprecht doch ein Gebet oder lasst andere für euch beten.
Gebet Vor uns haben wir ein Licht stehen. Es ist das Licht aus Bethlehem – der Stadt, in der Jesus vor 2000 Jahren geboren wurde. Das Licht will unsere Welt und unser Leben heller machen. Es steht hier bei uns auch für die Menschen, an die wir in besonderer Weise heute denken: 1. Mein Licht leuchtet für alle, die gerade in diesem Jahr an Weihnachten allein und einsam sind. 2. Mein Licht leuchtet für alle, die arm sind und hungern müssen. 3. Mein Licht leuchtet für alle, die krank sind und Schmerzen haben. 4. Mein Licht leuchtet für alle, die sich streiten und sich nicht vertragen. 5. Mein Licht leuchtet für alle Kinder in der Welt, die traurig sind. 6. Mein Licht leuchtet für alle, an die wir ganz besonders denken und die nicht bei uns sein können. Guter Gott, segne uns an diesem besonderen Weihnachtsfest. Segne unsere Familien. Segne unsere Kinder, die Eltern und Großeltern und alle, die in unsere Familien gehören. Auch wenn wir uns nicht mit allen treffen können, sind wir doch im Herzen nah beieinander. Segne auch unsere Freunde, die so wichtig in unser Leben gehören. Schütze und behüte uns alle in diesen Tagen und sei bei uns, wenn wir miteinander feiern und in das neue Jahr gehen. So segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Liebe Kinder, liebe Familien, hier endet unsere kleine Weihnachtswanderung durch Bad Bodendorf auf den Spuren der Krippenspiel-‐Figuren. Das ganze Team freut sich außerordentlich aufs nächste Jahr und drückt ganz fest die Daumen, dass wir 2021 wieder hier in der Kirche ein großes festliches Krippenspiel an Heilig Abend aufführen dürfen. Und ihr dürft mitmachen, wir freuen uns auf euch! Frohe Weihnachten! Für das Krippenspiel-Team 2020 Johanne Giesen „Stern über Bethlehem, kehrn wir zurück, Steht noch dein heller Schein in unserm Blick, Und was uns froh gemacht, teilen wir aus, Stern über Bethlehem, schein auch zu Haus!“
Anhang: Laufzettel m it Quiz ... und hier die Mitmach-Fragen J 1. Kastanie am Heerweg Wie viele Zacken hat der Stern, der den Weg der Weihnachtswanderung markiert? Antwort:____________________________________ 2. Anna-Bilderstock Wie heißt der Heimatort von Maria und Josef, von dem aus sie losgehen Richtung Bethlehem? Antwort:____________________________________ 3. Waldkapelle Ziert’ Heck Aus welchem Jahr stammt der alte Bilderstock im Inneren der Kapelle? Antwort:____________________________________ 4. Auf dem Berg Wo wohnt der Esel aus Bad Bodendorf? Antwort:____________________________________ 5. Auf den Feldern Was singen die Engel, die den Hirten auf den Feldern erscheinen? Antwort:____________________________________ 6. Der Schafstall Wie viele Schafe gehören zu der kleinen Herde auf dem Sonnenberg? Antwort:____________________________________ 7. Die Kirche Was trägt Maria auf der Glasmalerei im Kirchenfenster auf dem Kopf? Antwort:____________________________________
Ausmalbild Fenster in der Waldkapelle Ziert’ Heck
Mein Stern
Auf dem Heimweg... Guckt mal, wie weihnachtlich es überall in Bad Bodendorf aussieht! Findet ihr die Stellen, an denen diese Fotos entstanden sind?
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