Barrierefreie Bushaltestellen - Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung - VVS
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INHALTSVERZEICHNIS BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung 11.2021 1 ZIELSETZUNG ......................................................................................... 3 2 KOMPONENTEN DER BARRIEREFREIHEIT...................................................... 4 3 KOMPONENTEN DER BARRIEREFREIEN HALTESTELLEN........................5 – 6 3.1 Bordsteinhöhe 18 cm - Tipps und Hinweise.................................................... 7 3.2 Zugang zu der Haltestelle und dem Fahrzeug................................................ 8 4 DAS ZWEI-SINNE-PRINZIP................................................................................ 9 4.1 Taktile Bodenelemente und Leitstreifen ........................................................10 4.2 Barrierefreie Fahrgastinformation...................................................................11 5 FÖRDERMÖGLICHKEITEN................................................................................12 6 MUSTERHALTESTELLEN.................................................................................13 6.1 Fahrbahn-Haltestelle........................................................................................14 6.1.1 Verkürzte Fahrbahn-Haltestelle..................................................................15 6.1.2 Stark verkürzte Fahrbahn-Haltestelle.........................................................16 6.2 Buskap ..............................................................................................................17 6.3 Busbucht ...........................................................................................................18 7 IMPRESSUM......................................................................................................19 7.1 Aktualisierung, Fortschreibung, Neuerung.................................................... 20 2
1 ZIELSETZUNG BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Das 2013 novellierte Personenbeförderungsgesetz fordert in § 8 1 Abs. 3 Nahverkehrspläne so anzulegen, dass „für die Nutzung 11.2021 des öffentlichen Personennahverkehrs bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit“ erreicht wird. Die Verkehrsinfrastruktur, die Fahrzeuge und die Verkehrsangebo- te im öffentlichen Personennahverkehr sollen deshalb so geplant und gestaltet werden, dass sie die Anforderung einer möglichst umfassenden Barrierefreiheit erfüllen. Dies betrifft insbesonde- re die Zugänglichkeit der Fahrzeuge sowie die Bereitstellung von Informationen zur Nutzung der Angebote. Ein barrierefreier ÖPNV kommt sowohl körperlich beeinträchti- gen Menschen, Fahrgästen mit Sinnesbehinderung und kogni- tiver Behinderung sowie auch älteren Personen, Schwangeren und Kindern sowie Fahrgästen mit kleinen Kindern, Kinderwa- gen, Fahrrädern oder Traglasten zugute. Die Aufgabenträger im Verkehrsverbund Stuttgart (Landeshaupt- stadt Stuttgart, Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Lud- wigsburg und Rems-Murr) bekennen sich zur Zielsetzung eines barrierefreien Nahverkehrs und stellen in ihrem Zuständigkeits- bereich schrittweise die Barrierefreiheit sicher. Bezüglich der Einflusssphäre der Verkehrsunternehmen geben die Nahverkehrspläne den Einsatz von Niederflurbussen (bzw. Stadtbahnen mit bahnsteigkompatibler Fußbodenhöhe), die be- hindertengerechte Inneneinrichtung sowie die Übernahme von Verbundstandards bei der Fahrgastinformation vor. Die parallel notwendige Anpassung von Bushaltestellen liegt zumeist in der unmittelbaren Zuständigkeit der Kommunen als Straßenbaulastträger. Diese Empfehlung richtet sich deshalb pri- mär an die mit dem barrierefreien (Um-)Bau von Bushaltestellen befassten Stellen. Sie soll als Orientierung im Sinne einer Hand- reichung dienen. ZIELSETZUNG 3
2 KOMPONENTEN DER BARRIEREFREIHEIT BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Für den in seiner Mobilität eingeschränkten Fahrgast ist Barrie- 2 refreiheit vor Antritt seiner Fahrt, an der Haltestelle und in den 11.2021 Fahrzeugen herzustellen. Vor der Reise An der Haltestelle Im Fahrzeug • Barrierefreie Fahrgastinformationsmedien (Druckerzeugnis- • Barrierefreie Zugangs- und Umsteigewege • Barrierefreier Ein-/Ausstieg se, Website, App, u.a. Sinn2-App) • Barrierefreier Ein-/Ausstieg • Inneneinrichtung (Sitzplätze/Fläche, Halterungen, Griffe und • Soweit noch keine durchgängige Barrierefreiheit gegeben ist, Bedienelemente) benötigt der Fahrgast Informationen: • Statische Fahrgastinformation (Wegweisung, Informations- über die Haltestelle (Zugänglichkeit, Ein-/Ausstieg, Aus- aushänge, ggf. Fahrausweisautomat) • Statische Fahrgastinformation (am Fahrzeug) stattung) über das Verkehrsmittel (Ein-/Ausstieg, Ausstattung) • Dynamische Fahrgastinformation (optisch/akustisch): Fahr- • Dynamische Fahrgastinformation (optisch/akustisch): Halte- zeug-Ankündigung, Störungsmeldung stellen-Ankündigung • ggf. Wetterschutz Barrierefreie oder -minimierte Wegeführung 5 S1 Böb le RB äld Ba lin Au 11 Ar 1 gs Rampenneigung 7% – Rampenlänge 107m lbe tenw d C ge Ko .Pfos – bu rg Feue Cannstatt rg rnw st an n – r. Ortszentrum er 2 Rampenneigung 6% – Rampenlänge 12m ns He St es r. tat rre rb.P the t– 3 Rampenneigung 5% – Rampenlänge 14m im . Bad str Ha nber ein rst up g e 4 Rampenneigung 6% – Rampenlänge 58m idd U13 tba W hn 5 Rampenneigung 6% – Rampenlänge 104m 4 R ho f– Bahnhof Bahnhofs- 6 Reststufe: maximal 5cm zwischen Bahnsteig und Fahrzeugboden Information gebäude Restspalte: 10-20cm zwischen Bahnsteig und Fahrzeugboden U13 U13 6 7 Reststufe: 5-10cm zwischen Bahnsteig und Fahrzeugboden 7 Restspalte: maximal 20cm zwischen Bahnsteig und Fahrzeugboden 3 3 Karl-Benz- Platz ! Kein barrierefreier Zugang möglich! ! Untertürkheim Komponenten der Barrierefreiheit 6085 Information 7 Stad 2 tbad 3 4 60 6 1 2 5 BUS U4 6 6 z Bahnhof at pl lin er ße ld BUS ra Hö 612 lst Wu se z– nde In rstr Ri.Bad en lat aße Cannst. BUS Nec 611 ng p lfi ten kar N7 Werkverkehr S1 de lot Mercedes-Benz AG He har Ki 60 Legende rc BUS 61 Lugin 13 C hh N6 61 Obe slan Rot rtür d – ei U 4 U Sängerhalle enb khe Oe m Wirtemberg – Gymnasium Richtung erg 2 im 1 ffing (T en © Dezember 2019 Esslingen ) Linden – Realschule – Interaktiver Hinweis auf Seite 1 – oder – detailierte Beschreibung auf Seite 2 – Haltestellenkarte für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste (Seite 1, interaktives PDF) Legende zur Haltestellenkarte für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste (Seite 2) wird digital zur Ansicht und zum Download auf der VVS-Homepage und der VVS-App bereitgestellt 4
3 KOMPONENTEN DER BARRIEREFREIEN HALTESTELLEN BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Um eine möglichst umfassende Barrierefreiheit im ÖPNV zu er- 3 reichen, ist es u.a. erforderlich, die Haltestelleninfrastruktur an 11.2021 die Bedürfnisse der mobilitätseingeschränkten Personengrup- pen anzupassen. Aus diesem Grund sollen die jeweiligen Haltepositionen bestimm- te Anforderungen erfüllen. Diese umfassen mindestens: • einen Ausbau des Bordsteins der jeweiligen Haltestelle auf eine Höhe von mindestens 18 cm (Hochbord) • einen stufenlosen, barrierefreien Zugang vom umgebenden Wegenetz zum Aufstellbereich • die Verfügbarkeit einer ausreichenden Manövrierfläche für Roll- stuhlfahrer und Kinderwagen • das Vorhandensein taktiler und kontrastreicher Bodenelemen- te und Leitstreifen. Hochbord Stufenloser Übergang Darüber hinaus gilt es beim Bau barrierefreier Haltestellen wei- Combibord System Stuttgart Niveauausgleich zum anschließenden Bordstein tere wichtige Punkte zu beachten. Diese sind im Folgenden dar- gestellt. Komponenten der barrierefreien Haltestellen Manövrierfläche Taktile Bodenindikatoren Quelle: VRN Quelle: KVV 5
3 KOMPONENTEN DER BARRIEREFREIEN HALTESTELLEN BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Der Ausbau der Haltestellen auf eine Höhe von mindestens Für die Errichtung des Hochbords können unterschiedliche Mo- Hinsichtlich des Spaltmaßes ist sowohl in horizontaler als auch in 3 18 cm ermöglicht im Zusammenspiel mit den eingesetzten Nie- delle genutzt werden, beispielsweise das Kasseler Sonderbord vertikaler Richtung ein maximaler Abstand von 5 cm anzustreben, 11.2021 derflurfahrzeugen geringe Höhendifferenzen, die den Einstieg in oder das sog. Combibord System Stuttgart. da gemäß DIN 18040-3 bei diesen Versatzmaßen ein eigenständi- die Fahrzeuge erleichtern. ger Ein- und Ausstieg für Rollstuhlfahrer ermöglicht werden kann. Der Einsatz von Sonderbordsteinen hat den Vorzug, dass diese Die verbleibende Reststufe kann mit Hilfe der Kneeling-Funkti- ein noch näheres Heranfahren an den Bordstein ohne Beschädi- Bei einer Reststufe oder einem Restspalt von bis zu 10 cm ist on der Fahrzeuge bis auf wenige Zentimeter reduziert werden. gung des Fahrzeugs ermöglichen und somit auch das horizonta- dies nicht gewährleistet, solche Situationen werden von der DIN- Wird die obligatorisch vorhandene Klapprampe dennoch benö- le Spaltmaß minimiert wird. Norm aber nicht völlig ausgeschlossen. tigt, übersteigt deren Neigung 6 % in der Regel nicht. Durch den vorgefertigten Fuß können Spurrillen und ein sich dar- aus entwickelnder Höhenversatz sowie eine unerwünschte Pfüt- zenbildung vermieden werden. Die Ausrundung im Fussbereich erlaubt ein reifenschonendes und direktes Anfahren. Stufe [cm] Zustiegsbereich Mitte 2,5m 1,5m 0,90m 10 10cm zu vermeiden 5 Komponenten der barrierefreien Haltestellen mit anzustreben Erschwernissen zu benutzen +18cm Spalt 0 5 10 [cm] Einstieg an einem 18 cm Hochbord Hochbord Spaltmaß Breite der Aufstellfläche 2,50 m (ca. 1 m Rampe + 1,50 m Rangierfläche für Combibord System Stuttgart Reststufe /Restspalt (BMV, 1997) Rollstuhlnutzende), Rampeneinsatz erforderlich, Überstreichbarkeit möglich 6
3.1 Bordsteinhöhe 18 cm - Tipps und Hinweise BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Die Einstiegshöhe bei Niederflurbussen mit Kneeling beträgt ca. Der VVS empfiehlt daher … eine Verstärkung der Busfahrbahn bei hoher Belas- 3.1 25 bis 27 cm über Fahrbahnniveau. beim (Um-) Bau der Haltestelle: tung (dichter Busverkehr / starke Sonneneinstrahlung). 11.2021 Für einen wirklich barrierefreien Ein- und Ausstieg („ohne frem- eine Bordsteinhöhe von 18 cm Bei stark beanspruchten Haltestellen wird empfohlen, de Hilfe“) würde gemäß der Empfehlung nach DIN 18040-3 eine Bei Reststufen von rund 10 cm wird für viele Rollstuhl- die Busfahrbahnen aus Beton oder ähnlich robustem Bordsteinhöhe von mindestens 22 cm benötigt werden. nutzer die Klapprampe zum Einsatz kommen müssen. Material auszubilden, da eventuell entstehende Spurril- Der Anspruch „ohne fremde Hilfe“ kann damit nur be- len die Spaltmaße vergrößern oder einer Beschädigung Aber hohe Bordsteine können Busse beschädigen, wenn: dingt erfüllt werden. Die Verkehrsunternehmen ver- der Fahrzeuge Vorschub leisten können. Der Nutzen der Bus bei einer Schnellbremsung oder aufgrund von Wank- weisen aber darauf, dass in dieser Situation die ggf. des barrierefreien Ausbaus einer Bushaltestelle würde bewegungen mit dem Vorderwagen eintaucht und aufsitzt notwendige Hilfestellung des Fahrpersonals Bestand- dadurch teilweise aufgehoben. Haltestellen, die einer die Radnabe auf den Bordstein aufläuft teil der Beförderungsleistung ist. Immerhin sichert die starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, sind für die Außenschwenktür die erhöhte Fahrgastaufstellfläche Bordsteinhöhe von 18 cm zudem eine normgerechte die Spurrillenbildung besonders anfällig. touchiert Rampenneigung. der Faltenbalg oder das Heck den Bordstein bei steilem die Bordsteinkante abzuschrägen. Dies beugt einer beim Anfahren der Haltestelle: Ausfahren streift Fahrzeugberührung (Radnabe, Fahrzeugkasten beim ein dichtes Heranfahren an den Bordstein. Die Ein- Kneeling) vor und schont die Fahrzeugreifen. Das Fahr- stiegssituation gilt als optimal, wenn die Fahrzeuge personal wird dadurch zu einem dichten Heranfahren mit ihren Reifen direkt an die Bordsteinkante heranfah- an die Kante ermutigt. ren können. Besteht hierbei die Gefahr einer Beschä- die Querneigung zur Bordsteinkante hin auszurich- digung des Fahrzeugs, wird das Fahrpersonal einen Si- ten. Dies unterstützt das Kneeling und wirkt diesem cherheitsabstand einhalten. Die dann entstehende tiefe nicht entgegen. Restspalte konterkariert jedoch den angestrebten Ab- einen Bordstein mit ausgebildetem Fuß, da diese Kon- bau von Barrieren. struktion die beim Anlaufen des Fahrzeugreifens an den Bordstein wirkenden Kräfte am besten aufnehmen kann. Bordsteinhöhe 18 cm - Tipps und Hinweise Bitte immer Bitte immer vorne einsteigen. vorne einsteigen. Ab 1.11.2010 Ab 1.11.2010 auf allen auf allen Linien. Linien. Kein Einstieg Kein Einstieg Einstieg Video Video Einstieg beim Fahrer Einstieg beim Fahrer Bitte Ticket vorzeigen und Fahrgäste mit sperrigem Gepäck überwachtüberwacht Bitte Türöf fner betätigen Beschädigter Bordstein Beschädigungsgefahr am Fahrzeug 7
3.2 Zugang zu der Haltestelle (und zum Fahrzeug) BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Zugang zur Haltestelle Die beste Position des Haltestellenmasts ist das Ende des Auffin- Ausreichende Manövrierfläche - Tipps und Hinweise 3.2 Ein stufenloser Zugang zur Haltestelle wird benötigt, um die je- destreifens (auf der dem Einstiegsfeld abgewandten Seite), sofern Im Bereich der 2. Fahrzeugtür sind Möblierungen der 11.2021 weilige Bushaltestelle barrierefrei erreichen zu können. Dabei sich hierdurch kein Widerspruch zu § 24 (1) e StVO 1960 ergibt. Haltestelle (Wetterschutz, Sitzbank, Haltestellenmast, sollten der Weg zur Haltestelle sowie eine ggf. dafür errichtete Beleuchtungsmast, u.a.) ungünstig. Evtl. können bei Rampe eine Längsneigung von 6% nicht überschreiten. Manövrierfläche Fahrgastunterständen Klappsitze eine Lösung sein. Da- Für einen problemlosen Einstieg wird darüber hinaus im Auf- bei ist darauf zu achten, dass die Position der 2. Fahr- Da für Rollstuhlfahrer nur eine Längsneigung von bis zu 3 % un- stellbereich der Haltestelle eine ausreichende Manövrierfläche zeugtür, je nach Linienbus-Modell, variiert. problematisch ist, sind bei längeren Rampen mit Neigungswer- für Rollstühle und Kinderwagen benötigt. Somit ist im Optimalfall die für die Nutzung der Klapp- ten zwischen 3 % und 6 % neigungsfreie Aufenthaltsflächen in rampe notwendige unverbaute Haltestellenbreite im regelmäßigen Abständen vorzusehen. Die minimal notwendige Manövrierfläche von 2,5 m x 1,5 m er- Bereich von 5,35 m bis 8,35 m der Entwicklungslänge, gibt sich aus dem Bewegungsraum eines Rollstuhlnutzers (1,5 m vorzuhalten. (siehe Muster-Haltestellenskizzen) Des Weiteren darf die Querneigung, die für die Entwässerung von x 1,5 m) und der Länge der Klapprampe des Busses von ca. 1 m. Häufig sind bei Busbuchten die Warteflächen in Halte- Belang ist, einen Wert von 2,5 % nicht überschreiten, um ein Ver- stellenmitte besonders eng. Bei einem barrierefreien steuern handbetriebener Rollstühle und Rollatoren zu vermeiden. Umbau sollte deshalb der Entfall von Busbuchten ge- Haltestellenmast und -möblierung müssen so platziert sein, dass prüft werden. Ohnehin sind Fahrbahnhaltestellen oder weder der Zu-/Abgang zur / von der Haltestelle noch der Einstieg Buskaps für Busse besser anfahrbar, so dass geringe- ins bzw. der Ausstieg aus dem Fahrzeug für in ihrer Mobilität ein- re Restspalten erzielt werden. geschränkte Menschen verstellt wird. Zustiegsbereich Mitte Fahr- (Türposition der unter- schiedlichen Bustypen) bahn Platzbedarf für Zugang zur Haltestelle und dem Fahrzeug 1m Klapprampe Gehweg Manövrier- fläche 1,5 x 1,5m Wetterschutz Stufenloser Haltestellenzugang Manövrierfläche Unzureichende Manövrierfläche Wartefläche mit aureichender Manövrierfläche 8
4 DAS ZWEI-SINNE-PRINZIP BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Die menschlichen Sinne Sehen, Hören und Fühlen dienen An einer Bushaltestelle wird dies: 4 der Orientierung. über taktile Bodenindikatoren, 11.2021 über akustische Hinweise (Signalgeber an Lichtsignalanlagen) Im Idealfall werden über mindestens zwei dieser Sinne Informa- sowie durch vom Kunden aktivierbare Haltestellen-Ansa- tionen übermittelt („Zwei-Sinne-Prinzip“). Z. B. sollte ein sehge- gen erreicht. schädigter Mensch Orientierungsinformationen über das Hören Sind an einer Bushaltestelle akustische Hinweise, durch und das Fühlen erhalten. vom Kunden aktivierbare Haltestellen-Ansagen oder ande- re Fahrgast- und Orientierungsinformationen für sehgeschä- digte Menschen vorhanden, sollten diese in das taktile Leit- system an der Haltestelle (siehe S.10) integriert werden. Das Zwei-Sinne-Prinzip Taktile Bodenindikatoren Akustische Hinweise Ansage an der Haltestelle Signalgeber an Lichtsignalanlage TTS-Taster ( Text-to-Speech-Systems) Quelle: iqu Systems GmbH 9
4.1 Taktile Bodenelemente und Leitstreifen BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Taktile Bodenelemente und Leitstreifen Taktile Bodenelemente und Leitstreifen - Tipps und Hin- 4.1 sollen sehgeschädigten und blinden Menschen den Einstieg in den Bus erleichtern. Fahrbahn Zustiegs- weise Für das Verlegen von Bodenindikatoren gibt es folgende zu 11.2021 bereich beachtende deutsche Normen: Ein Einstiegsfeld auf der Höhe der Fahrertür sowie ein Vorne Die DIN 18040-3 (2014-12; Teil 3) „Barrierefreies Bau- quer zur Fahrbahn verlaufender Auffindestreifen (Rippen- en“ gibt Antworten auf die Frage: Wo sind Bodenindi- struktur parallel zur Fahrbahn) über die gesamte Gehweg- katoren zu verlegen? breite, der den Weg zum Einstiegsfeld leitet, gewährleis- Die DIN 32984 (2011-10) „Bodenindikatoren im öf- ten für diese Nutzergruppe den barrierefreien Zustieg. fentlichen Raum“ zeigt auf, wie Bodenindikatoren zu Einstiegsfeld verlegen sind. Leitstreifen: Befindet sich auf der fahrbahnabgewandten mit taktiler Oberfläche Seite keine durchgängige Kante, die zur Orientierung in Hinweise zur Verlegung von Bodenindikatoren 90-120 x 90 cm Längsrichtung dienen kann, wie z.B. eine Gebäudewand Bodenindikatoren dürfen nicht auf Flächen des fließen- oder eine Einfriedung, ermöglicht ein parallel zur Fahrbahn den Verkehrs (auch nicht auf Radwegen) verlegt wer- verlaufender Leitstreifen das hindernisfreie Auffinden des Einstiegfelds. Gehweg den. Indikatoren-Flächen stellen sichere Bereiche dar. Wichtig ist eine sogenannte „talbündige“, also erhabe- ne Verlegung, damit die Platten mit einem Langstock ertastbar sind. Auffindestreifen (Breite: 60-90cm) Die Leitstreifen sollen aus Sicherheitsgründen mindes- Wetterschutz Einstiegsfeld vorne tens 60 cm vom Fahrbahnrand oder von einer Wand ent- mit Auffindestreifen fernt verlegt werden. für Sehbehinderte Unverzichtbar sind Bodenindikatoren hin zur Einstiegs- tür des haltenden Busses. Auf eine Markierung in Längsrichtung kann verzichtet werden, wenn der Bebauungsrand (Hausmauer, Gar- tenmauer, Randstein) eine Führung des sehbehinder- ten Fahrgasts in Längsrichtung ermöglicht und keine Taktile Bodenelemente und Leitstreifen Hindernisse umgangen werden müssen. Einstiegsfeld vorne Ein heller Bordstein dient als Warnstreifen zum Stra- mit Auffindestreifen ßenraum hin. für Sehbehinderte Um die Wahrnehmung der Bodenindikatoren durch seh- geschädigte Menschen zu gewährleisten, ist ein hoher visueller und, wenn möglich, auch ein akustischer Kont- rast zum restlichen Bodenbelag sicherzustellen. Ist die- ser Kontrast unzureichend, müssen neben den Bodenin- dikatoren kontrastreiche Begleitstreifen verlegt werden. Dabei ist ein Leuchtdichtekontrast von mindestens 0,4 herzustellen. Näheres regelt die Norm DIN 32975. Beispielhafte Haltestellenanlage Hohenhaslach Staffel 10
4.2 Barrierefreie Fahrgastinformation BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung An Haltestellen sollten Informationselemente, die zur Orientie- Dynamische Fahrgastinformation 4.2 rung bei einer ÖPNV-Fahrt dienen, ebenfalls ohne Barrieren ver- Die Bereitstellung von dynamischen Fahrgastinformationsmedien 11.2021 fügbar sein. Es existieren statische und dynamische Fahrgastin- ist insbesondere an stärker frequentierten Haltestellen sowie an formationselemente. Haltestellen zu empfehlen, an denen mehrere Linien miteinander verknüpft sind. Hier ist darauf zu achten, dass die angezeigten Statische Fahrgastinformation Informationen nicht nur optisch, sondern auch akustisch bereit- Zu den statischen Informationselementen zählen neben den Fern- gestellt werden. Verschiedene Modelle ermöglichen bei Bedarf hinweisen (H-Signet, Haltestellenname, Tarifzone, Liniennum- das Vorlesen der angezeigten Inhalte auf Knopfdruck. So kann mern) vor allem Aushänge, die in der Regel aus DIN A 4-Blättern den Belangen von Fahrgästen mit eingeschränktem Sehvermö- mit kompakter Informationsdarstellung bestehen. gen ebenso Rechnung getragen werden wie dem Ruhebedürfnis der Anwohner, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden. Beim Aushang dieser Pläne ist anzustreben, dass sich die Infor- mationen in auch für Rollstuhlfahrer akzeptabler Sichthöhe (ca. 85 cm) befinden. Fahrgastinformation nach ca. Fahrzeit in Minuten nach ca. Fahrzeit in Minuten nach ca. Fahrzeit in Minuten Backnang ZOB 454 Backnang ZOB 03 Backnang ZOB Backnang Kreisberufsschulz. 455 Burgstall (M) Murrbrücke 01 Backnang ZOB Backnang Neuschöntal N30 02 Backnang ZOB Backnang Neuschöntal 25 Großaspach Marbacher Str. 07 Maubach Wiener Straße (Kirchberg (M) Bf) 03 Erbstetten Laubert 04 Erbstetten Ortsmitte 27 Großaspach Friedrich-List-Str. 10 Erbstetten Ortsmitte 04 Erbstetten Ortsmitte über 05 Erbstetten Burgstaller Str. 28 Großaspach Hohrot über 11 Erbstetten Burgstaller Str. 05 Erbstetten Burgstaller Str. 07 Burgst.(M) Rötesiedlung 30 Rietenau 13 Burgst.(M) Rötesiedlung 07 Burgst.(M) Rötesiedlung Burgstall (M) 08 Burgstall (M) Kelterweg 32 Allmersbach am Weinberg über Erbstetten 14 Burgstall (M) Kelterweg 08 Burgst.(M) Kirschenhardthof Kirchberg (M) 09 Burgstall (M) 33 Allmersbach a.W. Röhrach Burgstall (M) 15 Burgstall (M) Bf Erbstetten 09 Leutenbach Heidenhof Kleinaspach 10 Burgstall (M) Murrbrücke 35 Kleinaspach Schafhaus 16 Burgstall (M) Murrbrücke 11 Weiler zum Stein Friedhofstr. 11 Burgst.(M) Auf den Rüdern 36 Kleinaspach Ortsmitte Kirchberg (M) 17 Burgst.(M) Auf den Rüdern Weiler zum Stein 10 Burgst.(M) Kirschenhardthof 13 Kirchberg (M) Feuerwehr 37 Kleinaspach Sonnenhof 19 Kirchberg (M) Feuerwehr 07 Burgst.(M) Rötesiedlung 14 Kirchberg (M) Pfarrgartenstr. 38 Kleinaspach Ortsmitte 20 Kirchberg (M) Pfarrgartenstr. 08 Burgstall (M) Kelterweg 15 Kirchberg (M) Rathaus 40 Kleinaspach Karlshof 21 Kirchberg (M) Rathaus 09 Burgstall (M) Bf 19 Kirchb.(M) Zwingelhäuser Str. 44 Backnang Rossbergstaffel 22 Kirchb.(M) Zwingelhäuser Str. 11 Burgstall (M) Murrbrücke 21 Kirchb.(M) Abzw. Obertorhöfe 45 Backnang Seminar Gültig ab 27.01.2014 24 Kirchb.(M) Abzw. Obertorhöfe Gültig von 15.12.2013 bis 09.02.2014 14 Burgst.(M) Auf den Rüdern Gültig von 15.12.2013 bis 09.02.2014 23 Großaspach Zwingelhausen Abzw. 46 Backnang Etzwiesenbrücke Fahrten nach 0 Uhr gehören zum Vortag. Fahrten nach 0 Uhr gehören zum Vortag. 26 Großaspach Zwingelhausen Abzw. 17 Kirchberg (M) Burgstaller Str. 24 Großaspach Fürstenhof 51 Backnang ZOB 27 Großaspach Fürstenhof 18 Kirchberg (M) Rathaus 31 Backnang Rossbergstaffel 19 Kirchberg (M) Marbacher Str. Abfahrten auf Ihr Handy: Abfahrten auf Ihr Handy: QR-Code abfotografieren 32 Backnang Seminar QR-Code abfotografieren 21 Kirchberg (M) Bf Abfahrten auf Ihr Handy: 33 Backnang Etzwiesenbrücke QR-Code abfotografieren 36 Backnang ZOB ab Backnang ZOB (Bstg 2C) ab Backnang ZOB (Bstg 2C) ab Backnang ZOB (Bstg 2C) Montag - Freitag Samstag Sonn-/Feiertag Montag - Freitag Samstag Sonn-/Feiertag Nacht auf Samstag, Sonn-/Feiertag 4 4 20 5 5 15▼ 52W1 52 21 6 6 22W1 52FW1 52 22 7 7 02SW1 22W1 37W1● SW2 52W1 52 23 8 8 22W1 52 22■ 0 9 9 22W1 52 52 10 1 52■ 10 22W1 52 52 11 11 22W2 52 2 52 12 12 22●W2 52 52 22■ 52 3 12 13 13 10W2● S 22 52 52 4 12V91 14 14 52 22 5 12 15 15 22 52 22 22 ■ = bis Kleinaspach Sonnenhof V91 = nicht Nacht 29./30.03.14, Nacht 25./26.10.14 2x 16 16 22●W2 52 22 22 17 17 37 52F 52W3S W2 22 22 18 18 22●W2 22 22 19 19 07 37 22 22 20 20 22 22 22■ 21 44 44 44 21 22 22 23 14 14 14 23 0 14 Fahrten ohne Zielangabe verkehren bis Burgstall (M) Murrbrücke ▼ = bis Kirchberg (M) Bf W1 = fährt nicht über Erbstetten Laubert ■ = bis Erbstetten Ortsmitte F = nur an schulfreien Tagen W2 = über Burgst.(M) Rötesiedlung ... Burgst.(M) Kirschenhardthof ● = bis Weiler zum Stein Friedhofstr. S = nur an Schultagen W3 = fährt über Burgst.(M) Kirschenhardthof Alle Angaben ohne Gewähr OVR-Telefonservice Alle Angaben ohne Gewähr Regiobus Stuttgart - DB Bahn-Telefonservice Alle Angaben ohne Gewähr efa-pres02; 28.01.2014 11:51:53; 31-454-2-H; 7600 OVR-Telefonservice vvs:31454::H:j14&qr=1&sID=0 www.vvs.de +49 7191 95223-0 efa-pres02; 28.01.2014 11:52:10; 31-455-1-H; 7600 vvs:31455::H:j14&qr=1&sID=0 www.vvs.de +49 7191 9643-0 efa-pres02; 28.01.2014 11:52:23; 34-30-1-H; 7600 vvs:34030::H:j14&qr=1&sID=0 www.vvs.de +49 7151 30380-30 Arndtstraße Auf dem Hagenbach Bett+Bike Unsere Tickets ab 1.April 2019 Am Koppenberg Seminar e AOK/ ße Silcherstraße 360 raß Talst Stra Waldhorn öns- 364 H.-L e Totenkirche 368 aß TagesTicket EinzelTicket 4er-Ticket g we traße gner-S 360 361 r Str össe Wa g Verwaltungsgebäude rd- 364 We 360bache 390 Sportpl. straße er- Bücherei Gr a mm Su l z 380 385 Rich Richard- 367 EinzelTages GruppenTages Erwachsene Kind 6 –14 Erwachsene Kind 6 –14 Fichte Biegel Fritz-M i -Kr 454 unz-W el ann Wagner-Str. . Ticket Ticket Bieg Herm Sulzbacher Straße raße Bleic As ns t für 1 Person bis zu 5 Personen für 1 Fahrt, Umsteigen und 1 Abschnitt für 1 Fahrt, Umsteigen hwie Im bis 7 Uhr am Folgetag Fahrtunterbrechung möglich und Fahrtunterbrechung möglich se/An Marktstraße weg elga abe pac ße Zwischenäck non Gr dstr a erle her Stra Uhlan sse g Preise in € Preise in € ay Str. Burgb Zonen Preise in € 385 368 Limpur 390 g t en 362 370 –362 Ga 363 Spaltg. Wass Ste straße erg Kess 2,50 r er g 1 5,20 10,40 1,30 9,50 4,90 360 e Schöntal Fridastraße 370 ße Mühlstraß er Straße VVS Am Rathaus Stadthaus An non 2,90 11,00 Murr 2 6,00 12,00 ass 1,40 VVS ay 5,30 Barrierefreie Fahrgastinformation Rath. asse ostg Jugendkunstschule Str e Schillerstraße P aße aße 360– 3 8,60 15,70 4,20 2,10 15,90 7,90 Ölbe Stiftshof 368 370364 367 Rathaus hstr rg Annonayanlage aße 385 390 Edu illerstr Aspacher Friedric Galerie Stiftskirche Annonayanlage 4 10,80 17,00 5,30 2,60 20,10 9,80 Dilleniusstraße a r d - BreuSch n i n g er - Brücke Nögge- 360 380 385 g 370 Ste Wilhelmstra MuseumTheater 5 13,20 19,70 6,50 3,20 24,60 12,10 –36 ße 363 364 367 Str 2 368 390 Amtsgericht aß Die mobilste Art, Eber Gerberstr. Vereinshaus 363 Schillerplatz 7,70 29,20 e hardstraß Mk Stifts 6 13,20 19,70 3,70 14,00 tstr e 364 367 . 361 365 hof Karlstraße Etzwiesenbrücke Steg Netz 13,20 19,70 8,60 4,20 32,60 15,90 tz e pla traß Ev. Gemeindehaus 366 381– iller bers Felicitas Zionskirche Gerberstraße -Z 384 Stuttgarter Sch Ger Straß Burgplatz mobil zu sein. l e r - taffelAlbertstraße S Am el e 0 Backnang Schlachthofstraße Gilt in Bussen und Stadtbahnen für bis zu 3 Haltestellen. 8 37 0 Preis S3 S4 R3 360–370 36 39 Johanneskirche kath. rplatz KurzstreckenTicket In S-Bahnen und Nahverkehrszügen gültig bis zur nächsten Haltestelle. 380–385 390 454 0– 5 Johanneskirche Adenaue 1,40 € 36 0–38 Sch. VVS VVS Nicht gültig in Nachtbussen. Kein Umstieg, keine Fahrtunterbrechung. 38 fstraße 455 364 367 Turnhalle Bahnho Ausnahmen Haltestelle Böblingen Bf/ZOB Obere R3 Volkshochschule 363 Backnanger Erbstetter 454 455 Hauffstraße Richtung Sindelfingen Linien 631, 760, 763 und 766: Kurzstrecke nur bis zu den Haltestellen Sindelfingen. Goldberggymnasium und Gottlieb-Daimler- erg Bürgerhs. 385 4 36 Etzwiesenstraße Hölderlin 381–384 esenb weg Str. Obere Schule, Linie 631 ohne Bedienung Gottlieb-Daimler-Schule bis Sindelfingen ZOB. Richtung Dagersheim, Linien 763 und 766: Kurzstrecke nur bis zu 366 369 Etzwi den Haltestellen Böblingen Talstraße und Böblingen Calwer Str. (Hulb). Linien R7 u. R74: Keine Ziele im Kurzstreckenbereich. Erbstetter Str a ß Bahnhofstr. Jugendhaus e 365 Marienstraße 360–362 Blumenstr. 84 a hnho Altentagesstätte fstraße 381–3366 BZOB Scharnhauser Park Kreuzbrunnen in Tarifzone 3 Mit der App zum Ticket Backnang Hein 365 369 390 inge 363 R 454 8 r Weg 390 7 36 360– 370 Steg Ost 361 4 Büttenenfeld 45 Landratsamt 5 368 6 aße 45 370 0–36 Jahnstr. Finkenweg r Str Stadthalle stette S3 S4 Jahnstraße 36 Kirchheim (N) Kath. 6 Erb Karl- Sportanlage Gemeindezntr. TagesTicket und 455 Euerle- K.- Euerle Marbach EinzelTicket bei Kauf Stadion Max-Born- Lerchenstraße Murrhardt über Handy günstiger! Vaihingen (E) Bietigheim- Karl-EuerleSporthalle Gymnasium Panoramaweg Bissingen Backnang M.-BornGymnasium Ludwigsburg Winnenden ergele Freie Herderstraße Leonberg Blechb Landwirtschaftsamt Waldorfschule M.- Eyth- Realsch. Welzheim Scheffelstraße Fellbach e Straß Weil der Stadt Waiblingen Abos und weitere Infos Heininger Weg Hohenheimer Straße 5 4 3 2 1 2 3 4 5 unter acher Hegelstraße Stuttgart Schorndorf vvs.de/tickets Maub Magstadt und in der App ße Esslingen Göppingen Sindelfingen VVS Mobil Humboldtstra Südstraße 6 Die VVS-App mit HandyTicket. Ostfildern Plochingen Böblingen 7 8 Heining Wendlingen Carl- Herrenberg Flughafen/ Messe Geislingen Am preiswertesten Kaelble-Str. Kirchheim (T) fahren Sie mit Carl-Kaelble-St 6 er We raße 6 Holzgerlingen Nürtingen unserem Abo, Einzel-, Tages-, Wochen- und MonatsTickets g Industr 7 12 Monate fahren bequem aufs Handy. → vvs.de/vvs-app iestraß e Sportpl. Sporth. 8 Dettenhausen 6 und nur 10 Monate zahlen. Altensteig Haltestelle Backnang Ausgabe 2014 125 m 250 m 375 m 500 m Stadtmobil VVS VVS VVS-Verkaufsstelle S3 360 R3 Linien an dieser Haltestelle © NAVTEQ/PTV AG/Map&Guide Haltestellennummer: 7600 EFA-PRES02 - MapServer (10.0.28.1) - 28.01.14 10:40.57 Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS) facebook.com/VVS twitter.com/VVS Scharnhauser Park Kreuzbrunnen VVS-Service Telefon: 0711 19449 / www.vvs.de youtube.com/VVS 2972 (SSB) VVS-Telefonservice: 0711 19449 www.vvs.de Aushangkasten 6-er-Modul TTS-Taster DFI-Light Bestückung für 3 Buslinien 11
5 FÖRDERMÖGLICHKEITEN BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Generell besteht die Möglichkeit, für den barrierefreien Umbau 5 von Bushaltestellen Fördermittel aus dem Gemeindeverkehrs- 11.2021 finanzierungsgesetz des Landes Baden-Württemberg (L-GVFG) zu erhalten. Entsprechende Anträge sind beim Regierungsprä- sidium Stuttgart einzureichen. Der Umbau einer Haltestelle wird jedoch in der Regel die Baga- tellgrenze des L-GVFG unterschreiten. Die Bündelung von meh- reren Umbaumaßnahmen ist deshalb sinnvoll. In gut begründe- ten Einzelfällen (z. B. durchgängiger Umbau für eine überörtliche Linie) kann auch ein gemeindeübergreifendes Projekt eine För- derung erhalten. Fallweise lässt sich ein Haltestellenumbau auch in eine größe- re städtebauliche Maßnahme einbetten. Dann ist ggf. auch eine Kombination von Förderinstrumenten möglich. Fördermöglichkeiten 12
6 MUSTERHALTESTELLEN BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Im Folgenden sind fünf Muster-Haltestellen für den barrierefrei- 6 en Aus- oder Umbau von Haltestellen dargestellt: Muster-Haltestellen - Tipps und Hinweise 11.2021 Fahrbahn-Haltestelle Haltestellen sollten grundsätzlich nicht in Kurven ange- Weiterer Hinweis zu Busbuchten: Die in der Muster- Verkürzte Fahrbahn-Haltestelle legt werden. Bei Haltestellen in einer Außenkurve ist ein haltestelle zur Busbucht dargestellten Werte beziehen Stark verkürzte Fahrbahn-Haltestelle enges Heranfahren an den Bordstein nicht möglich. Es sich auf eine Gesamtlänge der Haltestelle von 72 m. Buskap verbleibt ein breiter Spalt zwischen Fahrzeug und Hal- Sie basieren auf der offiziellen Regelzeichnung zum Busbucht testelle, so dass die Barrierefreiheit nicht herstellbar ist. barrierefreien Um- bzw. Ausbau der Haltestellen- Bei Haltestellen in einer Innenkurve ist ein enges Her- form Busbucht der Landeshauptstadt Stuttgart (Quel- anfahren an den Hochbord zwar möglich, bei der Wei- le: Landeshauptstadt Stuttgart 2019: Regelabmes- terfahrt aber eine Beschädigung des Fahrzeugs nicht sung Bushaltestelle – Busbucht). Die Gesamtlänge ist ausgeschlossen. Zudem ist die Sicht auf den nachfol- dann möglich, wenn die Anfahrt mit einer geringen genden Verkehr eingeschränkt. Geschwindigkeit erfolgt und die dargestellten Radien und Längen eingehalten werden. Fahrbahn-Haltestellen und Buskaps sind Busbuchten In den Empfehlungen für Anlagen des öffentlichen grundsätzlich vorzuziehen. Busbuchten haben mehrere Personennahverkehrs (EAÖ) der Forschungsgesell- Nachteile. Unter dem Aspekt der Barrierefreiheit ist fest- schaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) wird zuhalten, dass Bordsteinkanten in den häufig zu kurzen für 50 km/h bereits für Standardbusse sogar eine Ent- und falsch ausgeführten Busbuchten – analog zu Außen- wicklungslänge von 88,70 m empfohlen. Die dazuge- kurven – nicht korrekt anfahrbar sind. Dies führt dazu, hörigen Maße und Skizzen können den EAÖ entnom- dass der Ein- und Ausstieg für mobilitätseingeschränk- men werden (siehe u.a. auch: Bundesministerium für te Personen eher erschwert wird. Sollte sich die Anlage Verkehr, Bau und Stadtentwicklung; Verband Deut- einer Busbucht nicht vermeiden lassen, wird empfoh- scher Verkehrsunternehmen e.V. 2012: Barrierefreier len, innerorts die Maße der dargestellten Muster-Hal- ÖPNV in Deutschland, 2. Auflage. Düsseldorf). testelle nicht zu unterschreiten. Der Anfahrtsweg soll- te dabei möglichst geradlinig verlaufen. Musterhaltestellen 13
• Fahrbahn-Haltestelle BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung 6.1 11.2021 Gesamtbedarfslänge 22 - 28m Standardgelenklinienbus 18m Standardlinienbus 12m Fahrbahn Platzbedarf für Einstiegsfeld mit taktiler 1m Klapprampe Gehweg 2m Oberfläche (90-120 x 90 cm) Warte-/Rangierfläche min. 1,5 x 1,5m (DIN18040) Auffindestreifen (60-90cm) 1,3m Wetterschutz Zustieg Vorne 3m 3,75m 1,2m 3 Trägerplatten Zustiegsbereich Mitte 40cm Hochbordstein 5 Trägerplatten Hochbordstein Rampenstein rechts, (Türposition der unterschiedlichen Bustypen) zur Absenkung von zur Absenkung von 14cm zur Absenkung von 18cm auf 14cm Rampenstein links, 14cm auf Bestand auf Bestand (min 1 Stck.) zur Absenkung von 18cm auf 14cm (min 1 Stck.) Hochbordstein 18 cm mit taktiler Oberfläche (z.B. Combibord System Stuttgart) Musterhaltestellen 14
• Fahrbahn-Haltestelle • Verkürzte Fahrbahn-Haltestelle BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung 6.1.1 11.2021 Gesamtbedarfslänge 13m Standardgelenklinienbus 18m Standardlinienbus 12m Fahrbahn Platzbedarf für Einstiegsfeld mit taktiler 1m Klapprampe Gehweg Oberfläche (90-120 x 90 cm) 2,50m Warte-/Rangierfläche Auffindestreifen (60-90cm) min. 1,5 x 1,5m (DIN18040) Zustiegsbereich Mitte Zustieg (Türposition der unterschiedlichen Bustypen) Vorne 3m 3,75m 1,2m Hof- 9 x Hochbordstein 18 cm mit taktiler Oberfläche 40cm Hof- einfahrt (z.B. Combibord System Stuttgart) Ausbau 1. bis einschließlich 2. Fahrzeugtür einfahrt je 1 Rampenstein rechts und links, zur Absenkung von 18cm auf 14cm min. 1 Trägerplatte Hochbordstein rechts und links zur Absenkung von 14cm auf Bestand Haltestellenformen 15
• Fahrbahn-Haltestelle • Stark verkürzte Fahrbahn-Haltestelle BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung 6.1.2 11.2021 Gesamtbedarfslänge 10m Standardgelenklinienbus 18m Standardlinienbus 12m Fahrbahn Platzbedarf für Einstiegsfeld mit taktiler 1m Klapprampe Oberfläche (90-120 x 90 cm) Gehweg 2,50m Auffindestreifen (60-90cm) Warte-/Rangierfläche min. 1,5 x 1,5m (DIN18040) Zustiegsbereich Mitte Zustieg (Türposition der unterschiedlichen Bustypen) Vorne 3m 3,75m 1,2m 40cm Hof- 3 x Hochbordstein 18 cm mit taktiler Oberfläche Hof- (z.B. Combibord System Stuttgart) einfahrt Ausbau ausschließlich einfahrt an der 2. Fahrzeugtür 1 Rampenstein rechts und links, zur Absenkung von 18cm auf 14cm min. 1 Trägerplatte Hochbordstein rechts und links, Musterhaltestellen zur Absenkung von 14cm auf Bestand 16
• Buskap BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung 6.2 11.2021 Gesamtbedarfslänge 22m Standardgelenklinienbus 18m Standardlinienbus 12m Fahrbahn Z295 STVO Markierung Schmalstrich r=1 Platzbedarf für 1m Parken Klapprampe Warte-/Rangierfläche min. 1,5 x 1,5m (DIN18040) Einstiegsfeld mit taktiler r=1 Oberfläche (90-120 x 90 cm) Gehweg Wetterschutz Auffindestreifen (60-90cm) 3m 3,75m 1,2m Rampenstein rechts, Zustiegsbereich Mitte Zustieg 40cm Trägerplatte Absenkung von zur Absenkung von 18cm auf 14cm 12cm auf Bestand (Türposition der unterschiedlichen Bustypen) Vorne Hochbordstein außerhalb der Trägerplatte Hochbordstein Rampenstein links, zur Absenkung Radiensteine zur Absenkung von 14cm auf 12cm zur Absenkung von 18cm auf 14cm von 14cm auf 12cm Hochbordstein 18 cm mit taktiler Oberfläche (z.B. Combibord System Stuttgart) Musterhaltestellen 17
• Busbucht BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung 6.3 11.2021 Gesamtbedarfslänge 72 m Fahrbahn Z295 STVO Markierung Standardgelenklinienbus 18m Schmalstrich Standardlinienbus 12m r=80 r=40 Busbucht r=60 r=20 Platzbedarf für 1m Klapp-Rampe Gehweg Warte-/Rangierfläche min. 1,5 x 1,5m (DIN18040) Einstiegsfeld mit taktiler Oberfläche (90-120 x 90 cm) Wetterschutz Auffindestreifen (60-90cm) 9,8m 15,8m 7,4m 3m 3,75m 1,2m 8,9m 6,5,m 4,5m Rampenstein rechts, Zustiegsbereich Mitte Zustieg 40cm zur Absenkung von 18cm auf 14cm (Türposition der unterschiedlichen Bustypen) Vorne Trägerplatte Hochbordstein Trägerplatte Hochbordstein Rampenstein links, zur Absenkung von 14cm auf 12cm zur Absenkung von 14cm auf 12cm zur Absenkung von 18cm auf 14cm Hochbordstein 18 cm mit taktiler Oberfläche (z.B. Combibord System Stuttgart) Musterhaltestellen 18
• IMPRESSUM BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung HERAUSGEBER: 7 11.2021 Verkehrs-und Tarifverbund Stuttgart GmbH Rotebühlstraße 121 70178 Stuttgart www.vvs.de Sitz der Gesellschaft: Stuttgart Amtsgericht Stuttgart HRB 7357 Geschäftsführer: Thomas Hachenberger, Horst Stammler Vorsitzender des Aufsichtsrates: Oberbürgermeister Fritz Kuhn Ansprechpartner: Herr Bodenhöfer Abteilung Planung barrierefreier-bushalt@vvs.de Impressum © VVS Ausgabe 24.11.2021 19
• Aktualisierung, Fortschreibung, Neuerung BARRIEREFREIE BUSHALTESTELLEN Empfehlungen und Grundlagen zur Einrichtung Aktualisierung: Fortschreibung: Neuerung: 7.1 11.2021 • 22.07.2020 Korrekturen in Kooperation mit Behindertenverbänden und der Stadt Stuttgart. • 21.08.2020 S.9: „Zwei-Sinne-Prinzip“ (Textergänzung) S.10: Beispielhafte Haltestellenanlage (Bildaktualisierung) S.11: DFI-Light (Bildaktualisierung) Aktualisierung, Fortschreibung, Neuerung © VVS Ausgabe 24.11.2021 20
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