Übergang - AUF DIE STÄDTISCHE WEITERFÜHRENDE SCHULE Elterninformationsabend 24.10.2022
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Das erwartet Sie heute Abend Mit wem haben Sie es zu tun? Ziel des Abends Terminübersicht Elternberatung durch die Klassenlehrer*in der Grundschule Die begründete Empfehlung für die weiterführende Schule Kriterien für die Diagnose und Prognose der Schullaufbahnberatung und der begründeten Empfehlung Merkmale und Bildungsgänge der verschiedenen weiterführenden Schulformen in der Stadt Neuss Informationen zum Anmeldeverfahren Außerschulische Beobachtungsmöglichkeiten Ihres Kindes Fragen
Mit wem haben Sie es heute Abend zu tun? Der Abend wurde gemeinsam durch die sogenannten Schulformsprecher*innen der verschiedenen Schulformen in Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt der Stadt Neuss der Stadt Neuss geplant: Dezernentin Frau Dr. Zangs Schulverwaltungsamt Herr Habermann, Amtsleiter Frau Meuter, stv. Amtsleiterin Sprecherin Grundschulen Frau Meyen Sprecherin Realschule Frau Klüser - Hanné Sprecher Gymnasien Herr Dauben Sprecher Gesamtschulen / Herr Fischer Sekundarschulen
Ziel des Abends Informationen aus erster Hand und gebündelt anbieten Transparenz herstellen und Gesamtüberblick geben Die Grundlage für Ihre bestmögliche Entscheidung als Erziehungsberechtigte für Ihr Kind beim Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule zu schaffen.
Terminübersicht 24. Oktober 2022 Informationsabend Übergang auf die weiterführende Schule November 2022 Elternsprechnachmittage – Einzelberatung, Terminvergabe durch die Klassenlehrer*innen Dezember 2022 Erstellung der begründeten Empfehlung auf der Grundlage der Einzelberatung Januar 2023 Versetzungskonferenz, Beschlussfassung über die Eignung 20. Januar 2023 Zeugnisausgabe, Begründete Empfehlung ist Teil des Zeugnisses vorauss. Anmeldungen an den weiterführenden 23. – 25. Januar 2023 Schulen
Elternberatung durch die Klassenlehrer*in der Grundschule Sie/er kennt Ihr Kind meistens schon seit mehr als drei Jahren, berät neutral und wünscht Ihrem Kind den bestmöglichen Start in der weiterführenden Schule. Das Gespräch ist verpflichtend. Das Ergebnis des Gesprächs wird protokolliert.
Die begründete Empfehlung Feststellung der Eignung für Die Hauptschule und die Gesamtschule / Sekundarschule Die Realschule mit Einschränkung und die Gesamtschule / Sekundarschule Die Realschule und die Gesamtschule / Sekundarschule Das Gymnasium mit Einschränkung und die Gesamtschule / Sekundarschule Das Gymnasium und die Gesamtschule / Sekundarschule
Diagnose – Prognose – begründete Empfehlung Diagnose des Sozialverhaltens, des Arbeits-, Lern- und Leistungsverhaltens, des fachlichen Leistungsstandes unter Berücksichtigung der Lernentwicklung.
Diagnose – Prognose – begründete Empfehlung -2- Prognose der zukünftigen Lern- und Leistungsentwicklung und der Erfolgswahrscheinlichkeit an der weiterführenden Schule.
Diagnose – Prognose – begründete Empfehlung -3- Die begründete Empfehlung… … ist eine Zusammenfassung des Beratungsgespräches und der Beratung der Klassenkonferenz. Die Klassenkonferenz entscheidet als Versetzungskonferenz über die begründete Empfehlung.
Schulsystem NRW
Schulstufen Primarstufe (GS und FöS): Klassen 1 bis 4 Sekundarstufe I (HS – RS – GY – GE – SK – FöS): an allen weiterführenden Schulen Klassen 5 bis 10 Sekundarstufe II (GY – GE): Klasse 11 – 13 (gymnasiale Oberstufe) (Einführungsphase bis Qualifikationsphase 2 )
Schulabschlüsse der Sekundarstufe I 1. Erster Schulabschluss (nach Klasse 9) (ehemals: Hauptschulabschluss Klasse 9 „HA 9“) 2. Erweiterter Erster Schulabschluss (nach Klasse 10) (ehemals: Hauptschulabschluss Klasse 10 „HA 10“) 3. Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife) (nach Klasse 10) (ehemals: Fachoberschulreife „FOR“) 4. Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (nach Klasse 10) (ehemals: Fachoberschulreife „FOR-Q“) Das sogenannte „Q“ berechtigt zum Besuch der gymnasialen Oberstufe in GY, GE, und BK.
Schulabschlüsse der Sekundarstufe II 1. Fachhochschulreife (sog. Fachabitur) Die Fachhochschulreife (schulischer Anteil) kann am Ende der Qualifikationsphase 1 (Q 1) (bei bestimmten Notenbildern) erworben werden. 2. Abitur Das Abitur (als identisches Zentralabitur an GY und GE) am Ende der Qualifikationsphase 2 (Q 2) berechtigt zum Studium an jeder Hochschule / Universität weltweit.
Städt. Schulen in Neuss - in der jeweiligen Reihenfolge ihres Entstehens - Gegliedertes System Integriertes System Keine Hauptschule 1 Realschule Keine Sekundarschule Realschule Holzheim 5 Gymnasien 5 Gesamtschulen Quirinus – Gymnasium, Janusz-Korczak- Gesamtschule, Nelly-Sachs-Gymnasium, Gesamtschule An der Erft, Alexander von Humboldt Gymnasium, Gesamtschule Nordstadt, Marie-Curie Gymnasium, Comenius-Gesamtschule, Gesamtschule Norf. Gymnasium Norf.
Hauptschule Eine Hauptschule gibt es in Neuss nicht mehr. Die noch einzige Hauptschule im Rhein Kreis Neuss befindet sich in Korschenbroich.
Die Realschule Allgemeinbildende weiterführende Schule, vermittelt eine erweiterte schulische und berufsvorbereitende Bildung Umfasst die Klassenstufen 5 bis 10 (Sek I) Abschluss mit der „Mittleren Reife“ / „Fachoberschulreife FOR“ = Mittlerer Schulabschluss Bei erfolgreichem Abschluss der zehnten Klasse zudem möglich: „FOR-Q“ / Qualifikationsvermerk= Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe In der Regel im Halbtag organisiert Unterricht im Klassenverband (mit einer Ausnahme = WPI) Schule des Gemeinsamen Lernens
Die Realschule - Besonderheiten Bis zu 2 Fremdsprachen: Englisch ab Klasse 5 als Pflichtsprache, Französisch ab Klasse 7 als Wahlpflichtfach Informatik in Klasse 5 und 6 Ergänzungsstunden zur individuellen Förderung (Klassen 5- 10) Ab Klasse 7 Neigungsdifferenzierung (WPI) als viertes Hauptfach neben D-E-M; Möglichkeiten: Französisch, Naturwissenschaften, Technik, Sozialwissenschaften / Wirtschaft, Kunst/Musik Ab Klasse 8 intensive Berufswahlvorbereitung und Schullaufbahnberatung: Potenzialanalyse, Berufsberatung, Hospitationstage, Berufsfelderkundungen, Bewerbungstraining, konstante Einzelberatung, Wirtschaft pro Schule, 2-3 Pflichtpraktika
Die Realschule Klasse 5 und 6 = Erprobungsstufe = keine Versetzung, danach Entscheid, ob das Kind bleiben kann Ab Klasse 6 Versetzung oder Nichtversetzung In Klasse 8 Lernstandserhebungen in D, M, E In Klasse 10: Zentrale Prüfungen in D, M, E ALLE sollen entsprechend ihren Leistungen und Neigungen und durch Schwerpunktbildung befähigt werden, nach Maßgabe der Abschlüsse ihren Bildungsweg in berufs- und studienqualifizierenden Bildungsgängen fortzusetzen zu können.
Warum Realschule ? Wir fördern praktische Fähigkeiten ebenso wie das Interesse an theoretischen Zusammenhängen! Realschule (lat. res) = Schule der realen Bildung = praxisbezogene Bildung Die Schulform Realschule bietet ZEIT zum Entwickeln von persönlichen Stärken, Selbstvertrauen, Kommunikations- und Kontaktfähigkeit! zum Lernen, Verstehen und Üben, Wiederholen und Fragen, Forschen und Helfen, Begreifen und Beraten!
Warum Realschule ? Die Vorteile im Überblick: Schulgröße bei i.d.R. Dreizügigkeit familiär und übersichtlich Der durchgängige Klassenverband (Ausnahme WPI) ist auch für Spätstarter eine gute Chance Schule des Gemeinsamen Lernens Interessengeleitete Bildung durch WPI und AG Potenzialentfaltung durch individuelle Förderung und Neigungsdifferenzierung Starker Realitätsbezug und intensive Berufswahlvorbereitung
Warum Realschule ? Die Vorteile im Überblick: Die Realschule arbeitet stärkenorientiert Das soziale Miteinander spielt eine große Rolle Eine Kombination aus erweiterten allgemeinen Bildung und Förderung von berufsorientierten Kompetenzen Die Abschlüsse ermöglichen eine Berufsausbildung, den Übergang zu weiteren Bildungsgängen oder den Eintritt in die gymnasiale Oberstufe
Warum Realschule ? Wir machen Ihr Kind stark!
Das Gymnasium Eine Schule für alle Leistungsbereiten und –willigen mit dem Ziel allgemeine Hochschulreife (Abitur)
Strukturmerkmale Das Gymnasium ist vor allem eine Schulform für alle leistungsbereiten und –willigen Schülerinnen und Schüler mit Lust auf (selbstbestimmtes) Lernen, Experimentieren, Kooperieren … G9-Modell Wöchentliche Unterrichtszeit in der SI zwischen 29 und 32 Stunden Die Neusser Gymnasien sind mit Ausnahme des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums (Ganztagsgymnasium) „Halbtagsschulen“ mit (freiwilligen) Übermittagsbetreuungsangeboten, was den Schülerinnen und Schülern Freiräume zur freien Gestaltung ihres Nachmittages (Stichworte: Sportverein, Musikschule …) gibt.
Strukturmerkmale Hausaufgaben sind im „Halbtagsgymnasium“ obligatorisch und als Form des selbstständigen Vorbereitens oder auch Nacharbeitens von Unterrichtsinhalten ein wichtiges Element selbstverantwortlichen Lernens Zwei Fremdsprachen sind verpflichtend, eine dritte oder (vielleicht) vierte möglich. Fachdifferenzierungen finden statt Ab Klasse 5 in Fremdsprachen, Religion/Philosophie, ggf. Musik Ab Klasse 7 in Fremdsprachen Ab Klasse 9 durch die Wahl eines „Differenzierungsfaches“ aus dem Angebot der Schule (z.B. Informatik, Chemie/Technik) In der Oberstufe (SII) durch ein breites Kursangebot
Strukturmerkmale Differenzierter Unterricht in der SI Im Fachbereich Naturwissenschaft, nämlich in Biologie, Chemie, Physik Im Fachbereich Gesellschaftswissenschaft, nämlich Erdkunde, Geschichte, Wirtschaft/Politik Erwerb individueller Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf Grund differenzierter Fachlichkeit (auch schon als Vorstufe wissenschaftlichen Arbeitens (s. Bildungsziel: Abitur))
Strukturmerkmale Das Gymnasium vergibt außer dem im Bildungsziel verankerten Abschluss „allgemeine Hochschulreife“ (Abitur) genau wie allen anderen Schulformen auch alle anderen Abschlüsse der SI. Das Gymnasium setzt genau wie alle anderen Schulformen auf Diagnoseinstrumente innerhalb und außerhalb des Unterrichtes, um Stärken und Schwächen von Schülerinnen und Schülern zu ermitteln und darauf reagieren zu können. Daraus folgt dann genau wie in allen anderen Schulformen auch eine individuelle Förderung! Es werden nicht alle Schülerinnen und Schüler über einen Kamm geschoren!
Strukturmerkmale Klasse 5 und 6 Erprobungsstufe – Von 5 nach 6 keine Versetzung, nach der 6. Klasse folgt die sogenannte Schulformentscheidung. Ab Klasse 6 Versetzung als Regelfall, Nichtversetzung führt zur Wiederholung der Jahrgangsstufe Abitur, das Bildungsziel als höchstmöglicher Schulabschluss in Deutschland, in der Regel nach neun Jahren (G9)
Was macht ein Gymnasium außerdem aus? Der Weg des exemplarischen Lernens ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, von einem festen Bildungsfundament aus sich nach ihrem Abschluss in jede weitere (berufliche) Richtung zu orientieren und zu entwickeln. (Fähigkeit zu Transfer). Natürlich wird dazu gemeinsam in Klassen- und Kursgruppen gelernt – Teamfähigkeit, gegenseitige Unterstützung, soziale Verantwortung! Natürlich haben die Schülerinnen und Schüler dazu Lernbegleiterinnen und –begleiter – Klassenleiterteams, Kursleiter(innen), Beratungsteams. Natürlich bietet jedes Gymnasium dazu eine große Zahl an außerunterrichtlichen Angeboten (AGs, Wettbewerbe, …) – häufig mit sehr unterschiedlicher Schwerpunktsetzung.
Woran mache ich fest, dass mein Kind auf einem Gymnasium richtig ist? Vertrauen in das Gutachten der Grundschule bzw. in die Beratung der Grundschulkolleg(inn)en Gute bis sehr gute Leistungen in der Grundschule – siehe Noten und(!) schriftliches Gutachten auf dem Zeugnis der Klasse 4.1 Gute, schnelle Auffassungsgabe, zügiges Arbeitstempo Bereitschaft zur selbstständigen Arbeit (z.B. Hausaufgaben)
Zum Schluss: Entwickeln Sie unbedingt einen „Plan B“: Legen Sie sich nicht auf nur eine einzige Schule - auch im Gymnasialbereich – fest. Besuchen Sie bitte die angebotenen Informationsveranstaltungen der einzelnen Schulen und lassen Sie sich dort beraten! Nutzen Sie bitte auch die Möglichkeit, Ihr Kind im Rahmen des Angebotes einen Tag an Schulen Ihrer Wahl „schnuppern“ zu lassen! Gerne stehe ich Ihnen für (individuelle) Fragen zur Verfügung!
Gesamtschule EINE SCHULE FÜR ALLE
Äußere Merkmale Gesamtschule und Sekundarschule Schulen des sogenannten „gemeinsamen längeren Lernens“ werden immer als Ganztagsschulen geführt Aufnahme mit jeder Empfehlung, da die Empfehlung für Gesamtschulen „uninteressant“ ist bereiten auf jeden Schulabschluss vor keine Versetzungen bzw. Rückversetzungen bis Klasse 9 Klasse 5 und 6 im Klassenverband ab Klasse 7 zweite Fremdsprache möglich Differenzierungen in Grund- und Erweiterungskursen frühestens/meistens beginnend ab Klasse 7 1 – 4 Fremdsprachen
Strukturmerkmale Gesamtschule ist eine Schule für alle Kinder (Leistungs-Heterogenität – integrative Schulform) G 9 – Modell Ganztagsschule Unterricht über den ganzen Tag verteilt ca. 35-36 Wochenstunden ein kürzerer Tag pro Woche Arbeitsstunden (Aufgaben) Verpflegung / Mensa – Mittagspause Offene Angebote (Mittagspause) Arbeitsgemeinschaften (häufig in Kooperation mit Vereinen etc.) „keine Hausaufgaben“ Klassenverbände häufig Klassenlehrer*innenteams (ständig zunehmende) individuelle Differenzierung gemeinsames Lernen – voneinander, miteinander
Das bedeutet im „Alltag“ grundsätzlich findet Unterricht (in allen Fächern) auf „drei verschiedenen Niveaus“ statt: plus andere Aufgabenstellungen (komplexere, zusätzliche, weiterführende, vernetzendere…) für leistungsstärkere Schüler/innen „mittleres“ Anspruchsniveau im Unterricht (vgl. mittlerer Bildungsabschluss) plus andere Aufgabenstellungen / Hilfen für leistungsschwächere Schüler*innen Individuelle Diagnose (Stärken-Schwächen-Analyse) Individualisierte Aufgabenstellungen Individuelle Förderung Schwächen schwächen – Stärken stärken Individualisierte persönliche Schullaufbahn
Schullaufbahn – individuell zugeschnitten individuelle Schullaufbahn (Schulabschluss) möglichst lange offen halten keine Orientierungsstufe – kein notwendiger Schulformwechsel keine Versetzungsentscheidung bis zum Ende der Klasse 9 (vgl. Erster Schulabschluss Klasse 9 ) permanente „Justierung“ der individuellen Laufbahn zum Ende jeden Schuljahres (Kurszuweisungen E- und G-Kurs, Förderempfehlungen, Prognosen…) Intensive Beratung der individuellen Schullaufbahn (Klassenlehrer, Beratungslehrer, FJT, JT...) (4mal im Jahr) Intensive Berufsorientierung und –vorbereitung ab Klasse 8 (u.a. Potenzialanalyse, Berufspraktikum 9 und ggf. 10 oder alternativ „Oberstufenvorbereitung“…)
Individuelle Schullaufbahn - konkret „Hauptfächer“ (Fächergruppe I) 1. Deutsch in die Kursniveaus 2. Englisch E- und G- Kurs differenziert (s. unten) 3. Mathematik 4. Wahlpflichtfach (ab Klasse 7) 2. Fremdsprache oder Naturwissenschaften (integriert: Physik, Chemie, Biologie) oder Arbeitslehre (integriert: Wirtschaft und Arbeitswelt, Technik, Hauswirtschaftslehre) (oder Darstellen und Gestalten) (oder Informatik) „Nebenfächer“ (Fächergruppe II) alle übrigen Fächer auch die nach E- und G-Kursniveau differenzierte Naturwissenschaft
Welchen Abschluss strebt mein Kind an? äußere Fachleistungsdifferenzierung (FLD) Erweiterungskurse (E-Kurs) Grundkurse (G-Kurs) Hauptfächer Englisch spätestens ab Klasse 8 E- oder G-Kurs Mathematik spätestens ab Klasse 8 E- oder G-Kurs Deutsch spätestens ab Klasse 9 E- oder G-Kurs Nebenfach eine Naturwissenschaft ab Klasse 9 E- oder G-Kurs (Chemie oder Physik – je nach Schule unterschiedlich) Wechsel / Zuweisung zum Ende eines jeden Schuljahres möglich mind. 3 E-Kurse und im Schnitt ca. Note 3 = potentielle/r Gymnasiast/in mind. 2 E-Kurse und im Schnitt ca. Note 4 = potentielle/r Realschüler/in alles G-Kurse und überall Note 4 = potentielle/r Hauptschüler/in
Fremdsprachenfolge (wichtig für‘s Abitur) Vorweg: ab der Klasse 11 (EF) ist jede Gesamtschule ein Gymnasium (gleiche Ausbildungsordnung, gleiche Anforderungen, gleiche Bedingungen, gleiches Abitur…) (vgl. Übersichtsfolie zu Beginn) Grundbedingung für‘s Abitur: Zwei Fremdsprachen, davon eine aus der SI weitergeführte 1. Fremdsprache Englisch seit der GS 2. (mögliche) Fremdsprache neu einsetzende Fremdsprache in Klasse 7 (Wahlpflichtfach) (je nach Schule unterschiedlich) 3. (mögliche) Fremdsprache neu einsetzende Fremdsprache in Klasse 9 (je nach Schule unterschiedlich) 4. (mögliche) Fremdsprache neu einsetzende Fremdsprache in Jgstf. EF (je nach Schule unterschiedlich)
Ist mein Kind ein Gesamtschulkind? Die Gesamtschule ist durch ihre Schulformstruktur für ihr Kind besonders geeignet, wenn es: bemüht ist, die individuell beste Leistung (egal, wie gut das sein mag) „aus sich herausholen“ zu wollen (Individualisierung – Selbststeuerung – individuelle Förderung – Unabhängigkeit von der Schulformempfehlung) gerne mit verschiedenen Kindern zusammen arbeitet (Sozialverhalten – Differenzierung - Teamfähigkeit) gerne anderen Kindern (beim Lernen) hilft oder sich auch von anderen Kindern gerne helfen lässt (Sozialverhalten – Differenzierung - Teamfähigkeit) es gerne (lange) mit anderen Kindern zusammen ist (gebundener Ganztag) Ihrer Meinung als Eltern nach noch Zeit braucht, um sein/ihr Potenzial wirklich voll entfalten zu können („Flexibilität / Offenheit“ der Schullaufbahnentwicklung) …
… Es gäbe noch so viel mehr zu sagen… …aber dies dann gerne später persönlich…
Städt. weiterführende Schulen in Neuss im Detail Die pädagogischen und sonstigen Schwerpunkte der einzelnen Schulen entnehmen Sie bitte dem Prospekt „Weiterführende Schulen in Neuss“ (wird Anfang Dezember verteilt) oder informieren sich bei den Tagen der Offenen Tür.
Was können Sie als Eltern erkennen?
Außerschulische Beobachtungs- möglichkeiten
1. Leistungsstand Hat Ihr Kind wesentliche Lücken oder Schwächen in den einzelnen Fächern? Verfügt das Kind über Stärken in einzelnen Fächern? Ist der Leistungsstand Ihres Kindes über einen längeren Zeitraum stabil? Bedurfte das Kind besonderer schulischer oder außerschulischer Förderungsmaßnahmen?
2. Persönlichkeitsmerkmale Sprachliche Fähigkeiten (aktiver und passiver Wortschatz, Wortflüssigkeit, Ausdrucksvermögen, Versprachlichen von Vorgängen und Zusammenhängen, Verstehen von schriftlichen Anweisungen) Mathematische Fähigkeiten (folgerichtiges Denken, Abstraktion von Sachaufgaben, Regeln verallgemeinern und anwenden) Gedächtnis (Merkfähigkeit, Vergesslichkeit) Interessen (Hobbys und Neigungen, Phänomene des Alltags) Denken (Selbständiges Denken, Einfälle, Ideen, Erfassen von Zusammenhängen, abstraktes Denken)
3. Arbeitshaltung -1- Macht das Kind die Hausaufgaben aus eigenem Antrieb? Werden häusliche Aufgaben zuverlässig erfüllt? Arbeitet das Kind gewissenhaft? Wie steht es mit der Selbständigkeit, z.B. bei den Hausaufgaben? Wie ist es mit der Ausdauer des Kindes bestellt? Hat es häufig keine Lust? Hat das Kind den Willen, Aufgaben zu Ende zu führen? Bleibt es beharrlich bei einer Aufgabe, die es nicht sofort lösen kann?
3. Arbeitshaltung -2- Ist es bereit, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen? Arbeitet das Kind zügig oder lässt es sich leicht und gern ablenken? Arbeitet das Kind sachorientiert oder personenabhängig? Ist das Kind mutig oder ängstlich? (Erfolgszuversicht) Kann es auch Misserfolge verkraften? Ist es schnell entmutigt? Gibt es auf? Verliert es den Überblick?
4. Körperliche Verfassung Ist das Kind gesund? Flüchtet es sich in Krankheiten? Wie reagiert es auf Strapazen? Bleibt es gelassen? Reagiert es aggressiv? Wie verhält sich das Kind bei Überforderungen? Braucht das Kind viel Schlaf? Ist es also schnell ermüdet?
5. Umfeldeinwirkungen Wie ist die Erwartungshaltung im Elternhaus? Wie sind die Anregungen in der Umgebung des Kindes? Ist das Kind zu Hause – tatsächlich oder angeblich– leistungsfähiger als in der Schule? Wird die Schulwahl durch Freundinnen oder Freunde des Kindes beeinflusst? Welche Bildschirmgewohnheiten hat das Kind? Spielt es am Computer oder an Spielekonsolen? Wenn ja, was?
Wie verläuft das Anmeldeverfahren ? 1. Sie als Eltern melden ihr Kind an einer der weiterführenden Schule im angegeben Zeitraum an. 1. Rein rechtlich können Sie Ihr Kind nur an einer Schulform, nicht an einer bestimmten Schule, anmelden (RS, GY, GE) (vgl. Koordination nächste Folie) 2. Sie können bei der Anmeldung einen Zweit- und einen Drittwunsch angeben. Damit stimmen Sie automatisch einer eventuellen Koordination zu. 2. Die Schule trifft die Aufnahmeentscheidung,
Wie verläuft das Anmeldeverfahren ? -2- 1. Ergeben sich weniger Anmeldungen als Plätze an der Schule, wird ihr Kind an der Schule aufgenommen, 2. ergeben sich mehr Anmeldungen als Plätze, trifft die Schule eine Auswahlentscheidung. 1. Bei dieser Auswahlentscheidung bekommt ihr Kind 1. entweder einen Schulplatz an der gewünschten Schule oder 2. keinen Schulplatz an der gewünschten Schule und dann wird es koordiniert 1. zunächst innerhalb der Schulform und 2. ggf. anschließend schulformübergreifend koordiniert. Zu diesen beiden Koordinationsmöglichkeiten müssen Sie jeweils bei der Anmeldung Ihr Einverständnis erklären. Geben Sie dieses Einverständnis nicht, müssen Sie ihr Kind in einem zweiten Anmeldeverfahren an einer Schule, an der noch Plätze frei sind, anmelden.
Mögliche Kriterien der Auswahlentscheidung Der Gesetzgeber schreibt in seiner Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (APO-SI) folgendes vor: „[…] (2) Übersteigt die Zahl der Anmeldungen die Aufnahmekapazität der Schule, berücksichtigt die Schulleiterin oder der Schulleiter bei der Entscheidung über die Aufnahme in die Schule Härtefälle. Er oder sie zieht im Übrigen eines oder mehrere der folgenden Kriterien heran: 1. Geschwisterkinder, 2. ausgewogenes Verhältnis von Mädchen und Jungen, 3. ausgewogenes Verhältnis von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Herkunftssprache, 4. Schulwege, 5. Besuch einer Schule in der Nähe der zuletzt besuchten Grundschule, 6. Losverfahren. In Gesamtschulen und Sekundarschulen gilt Satz 2 mit der Maßgabe, dass stets Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Leistungsfähigkeit zu berücksichtigen sind (Leistungsheterogenität). Im Übrigen zieht die Schulleiterin oder der Schulleiter eines oder mehrere der in Satz 2 genannten Kriterien heran. […]“
Ablauf der Entscheidungen 1. Die einzelne Schule trifft die Aufnahmeentscheidungen. 2. Die Schulen der gleichen Schulform koordinieren untereinander diejenigen nicht aufgenommenen Schüler*innen, deren Eltern einer Koordination zugestimmt haben. 1. Die Kinder, deren Eltern einer Koordination nicht zugestimmt haben, müssen in ein zweites Anmeldeverfahren.
Ablauf der Entscheidungen -2- 3. Die Schulen aller Schulformen koordinieren schulformübergreifend untereinander diejenigen nicht aufgenommenen Schüler*innen, deren Eltern einer Koordination zugestimmt haben.
Zweites Anmeldeverfahren (ca. 4 Wochen nach dem ersten) an den weiterführenden Schulen, die noch Plätze frei haben Aufnahme Ablehnung schulformübergreifende Koordinierung Aufnahme Ablehnung Drittwunsch = andere Schulform schulforminterne Koordinierung (2. Runde) Aufnahme Aufnahme Ablehnung Ablehnung schulforminterne Koordinierung (1. Runde) Zweit- und Kein Zweitwunsch = Drittwunsch = Zweitwunsch = Zweit- gleiche gleiche andere wunsch Schulform Schulform Schulform Aufnahme Ablehnung Anmeldung an einer weiterführenden Schule (= Schulform)
Das bedeutet… Sie brauchen auf jeden Fall einen „Plan B“ neben Ihrer „Wunschschule“.
Wohin? Sie müssen entscheiden!
Wohin? Unser Bildungssystem ist (nach oben hin) durchlässig. Sie entscheiden jetzt nicht die berufliche Zukunft Ihres Kindes. Entscheiden Sie sich für eine Schule, die den zur Zeit feststellbaren Fähigkeiten Ihres Kindes am besten entspricht. Schulerfolg fördert langfristig Lernfreude.
Wohin? Vermeiden Sie „Frust“ bei Ihrem Kind und bei sich selbst. 2 Jahre Misserfolg – trotz harter Arbeit und kostspieliger Nachhilfestunden – sind für die persönliche Entwicklung sehr einschneidend. Wenn das Kind das Gymnasium oder die Realschule nach der Erprobungsstufe verlassen muss, ist es sehr schwierig, eine andere Schule zu finden.
Wohin? Sie als Eltern müssen die Entscheidung treffen und verantworten. Der Wunsch Ihres Kindes kann nicht alleine ausschlaggebend sein. Die begründete Empfehlung Ihrer Grundschullehrerin ist für Sie eine wertvolle Hilfe.
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