Pädagogisches Konzept der Kinderkrippe
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Pädagogisches Konzept der Kinderkrippe Der pädagogische Auftrag unserer Kinderkrippe Leo-Kids besteht darin, „die Kinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen, mit dem Ziel, zusammen mit den Eltern den Kindern die hierzu notwendigen Basiskompetenzen zu vermitteln“. Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit in unserer Kinderkrippe Leo-Kids Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit stehen die Kinder und deren Bedürfnisse. Gegenseitige Wertschätzung, Achtung und Toleranz sind die Grundlage für unser tägliches Zusammenleben in der Kinderkrippe. Auf der Basis von Vertrauen, Geborgenheit, Sicherheit, liebevoller Atmosphäre und Anerkennung haben die Kinder die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu machen, zu beobachten und zu lernen. Durch emotionale Wärme und positive Wertschätzung werden die Kinder aktiv unterstützt, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen aufzubauen. Wir wissen heute, dass der neugeborene Mensch als „kompetenter Säugling“ zur Welt kommt und unmittelbar nach der Geburt beginnt, seine Umwelt zu erkunden und mit ihr in Austausch zu treten. Somit gestalten Kinder ihre Bildung und Entwicklung von Geburt an aktiv mit. Jedes Kind, das in die Gruppe kommt, bringt seine bereits gemachten Erfahrungen mit. Dies ist zum einen die bereits entwickelte Persönlichkeit und Individualität, zum anderen sein persönlicher kultureller Hintergrund. Von der betreuenden Bezugsperson wird jedes einzelne Kind dort „abgeholt“, wo es sich auf Grund seiner sozialen, emotionalen, motorischen und kommunikativen Entwicklung gerade befindet (Ist-Zustand). Um eine hohe Bildungsqualität und eine Chancengleichheit für unsere Kinder bei den Leo-Kids zu erreichen, orientieren wir uns an den Bedürfnissen jedes Kindes: So garantieren wir seine bestmögliche Entwicklung. Unsere pädagogische Arbeit ist familienergänzend und unterstützend. Es wird eine familienähnliche, warme und anregende Atmosphäre für die Kinder geschaffen. Dies ist die beste Voraussetzung für die gemeinsame Arbeit mit den Kindern, den Eltern und mit dem gesamten Betreuungsteam der Kinderkrippe Leo-Kids. Pädagogischer Ansatz Jedes einzelne Kind hat einen Anspruch auf individuelle Förderung. Die Kinder spielen und lernen nach ihren eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen. Somit sehen wir in unserer Einrichtung die zentrale Aufgabe darin, dem Kind in seinen so genannten sensiblen Phasen, in denen eine erhöhte Aufnahme und Lernbereitschaft besteht, den Erwerb bestimmter Fähigkeiten zu ermöglichen. (Programm „Wach, neugierig, klug – Kinder unter drei“) In diesen einzelnen Entwicklungsphasen ist die Anregungsvielfalt von großer Wichtigkeit. (Entwicklungs-Phasen nach Kunert Bellers) Die Gruppe ist altersgemischt, sodass eine familienähnliche Situation gegeben ist. (Groß hilft Klein) Die Kinder beteiligen sich am Alltagsgeschehen in der Kinderkrippe. Sie übernehmen dadurch Verantwortung und können aktiv mitgestalten.
Pädagogische Arbeit Kinderkrippen sollen Orte sein, die Kinder gerne besuchen, weil sie gemütlich, die Phantasie anregend und kindgerecht gestaltet werden, wie ein zweites Zuhause. Kompetenzen im persönlichen, sozialen und kognitiven Bereich fördern und unterstützen Dies geschieht: - durch Förderung und Entwicklung von positivem Selbstwertgefühl und Selbst- vertrauen - durch Neugierde und individuelle Interessen - durch Entwicklung von Vorlieben beim Spiel und anderen Beschäftigungen - durch Wahrnehmung und Ausdruck der eigenen Bedürfnisse und Gefühle - durch die soziale Eingebundenheit innerhalb der Gruppe, sich dazugehörig, geliebt und respektiert zu fühlen - durch die altersgemäße Unterstützung und Förderung der Selbständigkeit - durch Schaffung von Freiraum, in dem das Kind entscheiden kann, was es tun will und auf welche Art und Weise - durch das Erlernen, Eigenverantwortung für sein Handeln zu übernehmen - durch die Erfahrung, dass Aufgaben und Probleme aus eigener Kraft gelöst werden können - durch die Entdeckung des eigenen Rhythmus zwischen Aktivität und Entspannung - durch Förderung und Entwicklung aller Sinne wie sehen, hören, tasten, riechen, schmecken - durch Gedächtnisschulung wie puzzeln und Erlernen bedeutsamer Symbole wie Verkehrszeichen (Rot stehen - Grün gehen) - durch Förderung von Fantasie und Kreativität - durch die Möglichkeit, Freude an der Bewegung zu erleben und den Bewegungs- drang auch auszuleben - durch die Erfahrung, über Rhythmik und Tanz ein positives Körpergefühl zu entwickeln EINGEWÖHNUNGSZEIT Aller Anfang ist schwer – die Eingewöhnung Der erste Tag in der Krippe ist für die Kinder und Eltern ein großes Ereignis und stellt den Beginn eines neuen Lebensabschnittes dar. Für die Kinder ist das oft die erste längere Trennungserfahrung, die das Gefühlsleben der Kinder und der Eltern stark beeinflusst. Die Eingewöhnung bedeutet für beide eine große Herausforderung. Die Kinder sollen sich in einer fremden Welt mit fremden Menschen zurechtfinden. Kinder sind durchaus in der Lage diese Situation zu bewältigen, sie brauchen dazu jedoch unbedingt die Begleitung einer Bezugsperson (in der Regeln ein Elternteil). Damit Eltern und Kinder die Möglichkeit haben sich gut an die neue Situation zu gewöhnen, achten wir auf eine behutsame, schrittweise und individuelle Eingewöhnungsphase, die in der Regel 3-4 Wochen dauert. Die konkrete Dauer und Gestaltung wird individuell, je nach Verhalten des Kindes, mit den Eltern abgesprochen. Um mit jeder Familie die Eingewöhnungsphase individuell zu gestalten, wird nach Möglichkeit jeweils nur ein Kind neu in einer Gruppe aufgenommen. -2-
EINGEWÖHNUNGSPHASEN Der Übergang von der Familie in die Kinderkrippe ist für die Eltern sowie für das Kind eine Herausforderung und eine neue Erfahrung. Damit die Eingewöhnungsphase in der Kinderkrippe positiv abgeschlossen werden kann, legen wir besonderen Wert auf ein ausführliches Gespräch beim Aufnahmeverfahren mit den Eltern. Die Eingewöhnungsphase lehnt sich an das Berliner Eingewöhnungsmodell an. Die Eingewöhnung des Kindes erfolgt in 4 Phasen und dauert zwischen drei und vier Wochen: In der Grundphase bleiben Vater oder Mutter die ersten drei Tage für ca. eine Stunde gemeinsam mit dem Kind in dem Gruppenraum und nehmen das Kind danach wieder mit nach Hause. Danach erfolgt der erste Trennungsversuch, wobei Mutter oder Vater sich für kurze Zeit entfernen und in unmittelbarer Nähe des Gruppenraumes bleiben. Ist dies erfolgreich, so werden nach ca. sechs Tagen die Zeitabstände ohne Mutter und Vater vergrößert. Sie bleiben aber in der Nähe der Einrichtung. Benötigt ihr Kind mehr Zeit, so wird der zweite Trennungsversuch ab dem siebten Tag wiederholt. Erst wenn die Bezugsperson das Kind trösten kann, werden in den nächsten Tagen die Zeiträume ohne Mutter oder Vater vergrößert. Mutter oder Vater bleiben in unmittelbarer Umgebung. In der Schlussphase hält sich Mutter oder Vater nicht mehr in der Einrichtung auf, ist jedoch jederzeit erreichbar. Alle Eltern erhalten einen ausgearbeiteten Leitfaden, an dem sie sich orientieren und gezielt Fragen stellen können. Anfangs bleibt Mutter/Vater gemeinsam mit dem Kind in der Kinderkrippe. Während dieser Phase ist die Erzieherin ständig dabei. So wird langsam Vertrauen zwischen ihr und dem Kind aufgebaut. Ab wann die Eltern das Kind allein in der Krippe lassen können, ist allein vom Kind abhängig. In der Regel dauert die Eingewöhnungszeit zwischen zwei und vier Wochen. Die Eingewöhnung kann als beendet betrachtet werden, wenn das Kind die Betreuerin als neue Bezugsperson annimmt, ihr vertraut und sich von ihr trösten lässt. Mutter/Vater muss dem Kind für die Eingewöhnung den Raum und die Zeit geben und sollte dies vor Arbeitsbeginn berücksichtigen. Ist eine Eingewöhnungsphase gelungen, so kann sich das Kind in der Bringsituation leicht von Mutter oder Vater trennen und ist entspannt in der Abholsituation. Im Laufe der Eingewöhnungsphase nimmt das Kind seine neue Rolle als „Krippenkind“ an. Es wird dadurch kompetenter und selbstbewusster. Das Kind hat erfahren, dass es in seiner Kindergruppe willkommen ist. Es hat eine Beziehung zu seiner Betreuerin und zu anderen Kindern aufgebaut. Die geregelten Bring- und Abholzeiten geben dem Kind zusätzlich Sicherheit, ebenso die Beobachtung, dass sich zwischen den Eltern und der Erzieherin eine vertrauensvolle Beziehung entwickelt (Tür- und Angelgespräche). Der Stellenwert des SPIELS Das Spiel ist für die Entwicklung der Kinder eine wichtige Voraussetzung. Hier setzt es sich aktiv mit seiner Umwelt auseinander. Es entwickeln sich geistige und körperliche Fähigkeiten, Ausdauer und Konzentration bilden sich immer mehr aus. Das Spiel mit den Kindern steht bei unserer Arbeit im Vordergrund. „Spielend“ möchten wir folgende Bereiche fördern: ☺ Sprache und Motorik ☺ Selbstwahrnehmung und Selbsterfahrung -3-
☺ Selbstsicherheit, Willensstärke, Selbständigkeit ☺ Sozialverhalten ☺ Kreativität Während des freien Spieles haben die Kinder die Möglichkeit, je nach Bedürfnis miteinander zu spielen oder sich zurückzuziehen. Ein Krippentag bei den Leo-Kids räumt allen genügend Zeit für freies und angeleitetes Spielen (siehe Tagesablauf) ein. Die Kinder können ihre Spielmaterialien und auch ihre Spielpartner selbst auswählen. Dabei entwickeln sie selbständiges Handeln und Eigeninitiative, freie Entscheidungen werden so auf spielerische Weise gefördert und erlebt. Im Spiel lernen die Kinder Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen zu nehmen und erhalten aber auch die Möglichkeit, sich aktiv mit Konflikten auseinander zu setzen, sich zu behaupten oder auch Kompromisse einzugehen. Sie machen Erfahrungen mit Gleichaltrigen, Jüngeren und auch Älteren, sie lernen zu kooperieren und zu teilen, nebeneinander und miteinander zu spielen. Einzelne feste Regeln, die die Kinder auch verstehen und nachvollziehen können, sind dabei sehr wichtig. Die Erzieherin nimmt je nach Bedürfnis der Kinder aktiv am Spiel teil, gibt Impulse und Anregungen oder zieht sich beobachtend zurück. Durch Beobachtungen erfahren wir, welche Bedeutung bestimmte Themen, Rollen, Gegenstände oder Figuren für die Kinder haben. Sprache und Sprachförderung ist ein wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Sprachliche Bildung ist ein kontinuierlicher und langfristiger Prozess. Kinder lernen Sprache am besten im persönlichen Kontakt. Die Fachkraft ist ein Sprach- vorbild. Das Kind braucht vielfältige sprachliche Anregungen im Dialog und in Situationen die sein Interesse wecken. Gedichte, Reime und Verse sowie Sprachspiele, Lieder und Bilderbücher sind Begegnungen mit der lebendigen Sprache, die viel Freude bereitet und das Ausdruckvermögen des Kindes unterstützen. Das Kind erfährt während des Sprechens die Bedeutung von Gestik, Mimik und Tonfall. Seitens der Erzieherin wird aktiv zugehört, Gesagtes wiederholt und wenn nötig verbessert. Freude an der Kommunikation sowie die Fähigkeit Gefühle, Wünsche, Erlebnisse und Gedanken mitzuteilen, werden unterstützt und gefördert. Während der Arbeit mit Bilderbüchern, Geschichten, Fingerspielen und Reimen entwickelt das Kind eine kreative Lust an der Sprache und ein Bewusstsein für den Sprachrhythmus und die lautliche Gestaltung der Sprache. Die Sprache und die Sprachkompetenz spielen eine bedeutende Rolle im späteren Schriftspracherwerb. Deutliches Sprechen, genaues Zuhören, ein großer Sprachschatz und die Entwicklung sprachlicher Bewusstheit sind notwendige Voraussetzungen für das spätere Lese- und Schreibverständnis. MUSIK Bei der rhythmisch-musikalischen Erziehung verschmelzen Musik, Bewegung und Sprache. Die Lebenswelt in der sich Kinder täglich bewegen, ist voller Töne, Geräusche und Klänge. Sie zu entdecken ist für die Kleinen spannend und interessant. Viele Elemente dieser Lebenswelt wecken die kindliche Fantasie und regen dazu an, Gehörtes und Gesehenes in Rhythmus, Sprache, Bewegung, Kreativität – kurz gesagt – in Musik umzusetzen. -4-
Gerade die Jüngsten lassen sich leicht begeistern und öffnen sich schnell für Dinge, die mit Rhythmus und Dynamik zu tun haben. Durch verschiedene musikalische Tätigkeiten werden Gehör, Stimme sowie Atmungsorgane in spezifischer Weise ausgebildet. Durch eine musikalische Förderung entwickeln sich aber auch andere Förder- Bereiche: ☺ Entwicklung der Wahrnehmung ☺ Bewegungsentwicklung ☺ Persönlichkeitsentwicklung ☺ Entwicklung des Sozialverhaltens ☺ Materialerfahrung Tägliches Musizieren und Singen wird von den Kindern mit den unterschiedlichsten Instrumenten begleitet. Die rhythmisch-musikalische Früherziehung ist ein wichtiger Pfeiler in der Kinderkrippe Leo-Kids. Zusätzlich bietet es den Kindern und Erziehern jede Menge Spaß. BEWEGUNG Kinder erforschen und entdecken die Umwelt und sich selbst über Bewegung. Dabei sind Bewegungserfahrungen gleich Sinneserfahrungen! Bewegen, Fühlen und Denken sind bei Kindern eng miteinander verbunden. Nicht nur die Gesundheit und motorische Entwicklung wird durch Bewegung gefördert, auch ☺ Kognitive Kompetenzen durch vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten im experimentieren und erforschen unterschiedlicher Materialien und Dingen. ☺ Soziale Kompetenzen durch gemeinsame Bewegungsspiele und das Einhalten bestimmter Spielregeln. ☺ Ich-Kompetenzen durch Leistungserfahrung, Erleben von Stärken und Schwächen. Wir geben der Bewegung daher eine sehr große Bedeutung in unserem Tagesablauf. Außerdem werden den Kindern gezielte Bewegungsangebote in der Einrichtung und auch außerhalb (wie die regelmäßigen Spaziergänge oder der Ausflug zum benachbarten Spielplatz) gegeben. KREATIVITÄT In elementarer Form beginnt langsam der Prozess des bildnerischen Gestaltens bereits im frühen Kindesalter. Das äußert sich in Tätigkeiten wie Zeichnen und Malen, Formen und Kneten, Drucken und Stempeln, Kleistern und Kleben, Bauen und im Betrachten. Indem Kleinkinder auf diese Weise tätig sind, beginnen sie, ihr eigenes Verhältnis zu den sie umgebenden Dingen und Ereignissen eigenständig auszudrücken. Dabei Entfaltet sich ihre Kreativität und Phantasie, äußert sich ihre Individualität und entwickeln sich erste einfache ästhetische Empfindungen und Gefühle. Kinder nutzen z.B. bildnerische Tätigkeiten als Form der Kommunikation, sie machen sinnliche Erfahrungen und lernen dabei sich selbst auszudrücken. Das ist eine wichtige Grundlage zur Bewältigung und Gestaltung vieler Lebens- situationen. -5-
NEIGUNGEN, INTERESSEN,BEGABUNGEN Sehr zeitig schon lassen sich unterschiedliche Neigungen und Interessen der Kinder, ihre Vorlieben für bestimmtes Spielzeug, für besondere Spiele und ihr unterschiedliches Spielverhalten erkennen. Die Vielfalt der Kinderspiele und Kinderinteressen lässt sich kaum darstellen ebenso wenig wie die Vielfalt der erzieherischen Möglichkeiten. Konkrete Anregungen, die dem einzelnen Kind gegeben werden können, sind von sehr vielen Faktoren abhängig. KÖRPERPFLEGE Der pflegerische Bereich ist besonders wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden des Kindes. Er vermittelt ihm Geborgenheit und Vertrauen. Der Körperpflege wird jeden Tag genügend Zeit eingeräumt, da diese „nebenbei“ eine ideale Gelegenheit zu körperlicher Nähe und individueller Kontaktaufnahme bietet. Die Wickelzeiten werden dem individuellen Rhythmus des Kleinkindes angepasst. Der Beginn der Sauberkeitserziehung eines Kindes wird mit seinen Eltern abgesprochen. MAHLZEITEN Wiederkehrende Ereignisse und Situationen im Tagesablauf wie z.B. Essen und Schlafen sind für unsere Kinder von weitreichender Bedeutung: das Sicherheits- und Geborgenheitsempfinden der Kinder in der Kinderkrippe wird nachhaltig vom emotionalen Erleben dieser alltäglichen Situationen beeinflusst. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten lernen die Kinder Selbständigkeit, kleine einfache Tischregeln und das Empfinden für „ich habe Hunger“ oder „ich bin satt“ zu entwickeln. Die Mahlzeiten können auch Momente der Ruhe und Entspannung sein. Die Kinder werden Gemeinschaftserfahrungen machen, mit der Erzieherin über Ereignisse vom Tag sprechen, miteinander scherzen und lachen. Wir achten darauf, dass die Mahlzeiten nicht zur langweiligen Routine werden und in einer gemütlichen Atmosphäre verlaufen. Unseren jüngeren Kindern helfen wir, wenn es nötig ist, und die Babys essen, wenn sie Hunger haben, da sie noch nicht den festen Gruppenrhythmus haben. Das Essen und die Getränke werden von zu Hause mitgebracht. ☺ Wir brauchen nicht jede Speise essen. ☺ Wir können alles probieren. ☺ Wir brauchen nicht aufessen. SCHLAFEN und ENTSPANNEN Ausreichender Schlaf ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung des Kindes. Das Schlafbedürfnis ist individuell verschieden, wobei das Alter nur ein sehr allgemeiner Anhaltspunkt ist. Babys sollten nicht nach einem für alle gültigen Zeitplan, sondern dem jeweiligen „Ruhebedürfnis“ entsprechend schlafen. Wichtig für das „Einschlafen“ ist, dass wir die Schlafgewohnheiten des einzelnen Kindes kennen und diese übernehmen und beachten, um ihm Sicherheit zu geben. Schläft das Kind nur noch einmal am Mittag, gehen wir in eine gemeinsame Mittagsruhe nach dem Mittagessen. Jedes Kind hat seinen eigenen Schlafplatz, den es mit persönlichen Gegenständen wie Schnuller, Teddybär oder Puppe gemütlich einrichten kann. -6-
Zum Schlafen stehen zwei Schlafräume zur Verfügung. Die Reisebetten und entsprechende Bettwäsche werden von den Eltern mitgebracht, die Schlafmatratzen für die etwas größeren Kinder stellt die Kinderkrippe zur Verfügung. Gemeinsam zum Wohle des Kindes ZUSAMMENARBEIT mit den ELTERN Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein Grundpfeiler unserer Krippenarbeit. Wir bemühen uns um ein partnerschaftliches und vertrauensvolles Verhältnis auf der Basis von gegenseitigem Verständnis und Offenheit. Diese Zusammenarbeit mit den Eltern ist die Grundlage für eine gelingende pädagogische Arbeit und bedeutet für uns, auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder gut eingehen zu können. Um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu gewährleisten, helfen auch die kurzen Informationen mittels „Tür- und Angelgespräche“ während des Bringens und Abholens. Entwicklungsgespräche finden auf Wunsch der Eltern statt. ZUSAMMENARBEIT innerhalb der ELTERNINITIATIVE Zum Zusammenwachsen der Elterninitiative gehören Mitgliederversammlungen zur Besprechung gemeinsamer Anliegen. Außerdem übernehmen die Eltern eigenverantwortlich verschiedene Aufgaben und Dienste und tragen dadurch zur Bereicherung des Krippenlebens bei. Für bestimmte Aktionen ist die Mitarbeit und Mitgestaltung der Eltern erforderlich, um die Betreuung im besten Sinne zu sichern. Wichtige Informationen für Eltern Tagesablauf 8.00 – 9.00 Uhr Bringzeit 9.00 – 9.30 Uhr Morgenkreis, musikalisches Angebot 9.30 – 10.00 Uhr kleines Frühstück, Körperpflege 10.00 – 11.30Uhr Freispiel, Spaziergänge, spezielle Angebote/Aktivitäten, Körperpflege 12.00 – 12.30 Uhr Mittagessen 12.30 Uhr Abholzeit für Vormittagskinder 12.30 – 13.00 Uhr Vorbereitung zur Mittagsruhe 13.00 – 14.30/15.00 Uhr Schlafenszeit, Körperpflege, ruhiges spielen 15.00 – 15.30 Uhr kleines Vesper, Körperpflege, Beginn der Abholzeit 15.30 – 17.00 Uhr Freispiel, Aktivitäten 17.00 Uhr Ende der Betreuungszeit Bringen Alle Kinder sollten bis 9.00 Uhr in der Krippe sein (inklusive Verabschiedung). Abmelden Kinder, die (wegen Krankheit, Urlaub etc.) nicht in die Krippe kommen, sollen in der Krippe abgemeldet werden. -7-
Wäsche Wechselwäsche, die in der Krippe bleiben soll (Unterhemden und -hosen, Strümpfe, Strumpfhosen, Pullover, T-Shirts, Hosen, Hausschuhe) ist innerhalb der ersten Tage mitzubringen und gegebenenfalls mit Namen zu kennzeichnen. Mitzubringen sind ferner: Reisebett, Bettwäsche oder Schlafsack (bitte regelmäßig waschen, 4-6 Wochen) eigene Pflegesachen (Pflegesalben, Feuchttücher, Windeln). Lätzchen und kleines Gästehandtuch ( täglich bzw. wöchentlicher Wechsel) Für jede Jahreszeit und jedes Wetter empfehlen wir: Regenjacke, Gummistiefel, Regenhose, Mütze, Schal, Handschuhe, Sonnenhut, Sonnencreme, Getränkeflasche mit Namen Kuscheltier und Co Um den Übergang von zu Hause in die Krippe zu erleichtern (besonders für die Schlafenszeit), kann das Kind einen vertrauten Gegenstand (Kuscheltier, Schnuller, Schmusedecke etc.) mitbringen, das dann auch in der Einrichtung bleiben sollte. Bitte keine Kleinspielsachen und Spieluhren! Krankheit Generell sollte ein Kind nach einer Krankheit (z.B. Erbrechen, Durchfall, Fieber,…) noch einen Tag gesund zu Hause bleiben, bevor es in die Krippe geht. Durch das noch geschwächte Immunsystem ist die Gefahr der Neuansteckung erhöht. Außerdem können auch andere Kinder und Erzieher angesteckt werden. Ein krankes Kind muss telefonisch in der Krippe abgemeldet werden. Wir dürfen den Kindern keine Medikamente geben! Sollte es nötig sein, dass ein Kind auch während des Besuches der Krippe Medikamente einnehmen muss, benötigen wir eine Bescheinigung vom Arzt mit der genauen Dosierungsanleitung. Organisation und Leistung Zum Wohle der Kinder haben wir die Gruppengröße auf 10 Kinder beschränkt. Die Kinder können einen 5-Tageplatz, 2-Tageplatz oder 3-Tageplatz belegen. Wir nehmen Kinder ab 8 Monaten bis zum Eintrittsalter in den Kindergarten auf. Die Betreuungszeit erstreckt sich von 8:00 bis 17:00 Uhr. Das Kind darf bis zum 3.Lebensjahr bei den Leo-Kids bleiben. Die Kinder werden ganzjährig aufgenommen, d.h. sobald ein Platz frei wird, wird er neu vergeben. -8-
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