Betriebsanweisung zur Waschanlage Linz Hbf - km 188,572 - km 189,084 ÖBB-Strecke Wien - Salzburg - ÖBB ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Betriebsanweisung zur Waschanlage Linz Hbf. ÖBB- Strecke Wien – Salzburg km 188,572 - km 189,084 4020 Linz Stand: 30.11.2021 Seite 1 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
Inhalt 1. Allgemeines ..................................................................................................................... 4 1.1. Abkürzungen .............................................................................................................................4 2. Waschanlage ................................................................................................................... 5 2.1. Standort .....................................................................................................................................5 2.2 Zugang .......................................................................................................................................5 2.3 Ausstattung ...............................................................................................................................5 2.4. Geltungsbereich ........................................................................................................................5 2.5. Oberleitung ................................................................................................................................6 2.6. Zufahrt für Verschubfahrten ....................................................................................................6 2.7. Ausfahrt / Rückfahrt .................................................................................................................6 2.8. Maximale Geschwindigkeiten ..................................................................................................6 3. Wagenwaschanlage/Waschhalle ................................................................................... 7 3.1. Standort .....................................................................................................................................7 3.2. Zugang .......................................................................................................................................7 3.3. Allgemeines ...............................................................................................................................7 3.4. Ausstattung ...............................................................................................................................7 3.5. Technische Beschreibung .........................................................................................................7 3.6. Hallentor ....................................................................................................................................8 3.7. Ampeln mit Geschwindigkeitsanzeigen ...................................................................................9 3.8. Blitzleuchten und Hupe .......................................................................................................... 10 3.9. Bedientableau für WWA (Zugangscode 99881) .................................................................... 10 3.10. Oberleitung .............................................................................................................................. 11 4. Beschreibung des Waschbetriebes .............................................................................. 12 4.1. Allgemeines zum Waschbetrieb ............................................................................................. 12 4.2. Fahrzeugtypen......................................................................................................................... 13 4.3. Reinigungsumfang .................................................................................................................. 14 4.4. Wascharten.............................................................................................................................. 14 4.5. Waschablauf ............................................................................................................................ 14 4.6. Durchfahrt ohne Waschbetrieb von Gleis 751-757 in Richtung TS Werk Linz: ............................ 16 4.7. Durchfahrt ohne Waschbetrieb von TS Werk Lz Richtung Gleis 751-757. ................................... 16 4.8. Störfall während des Waschbetriebes............................................................................................. 16 4.9. Störfall vor dem Waschbeginn ........................................................................................................ 16 4.10. Graffitireinigung in der WW-Halle ................................................................................................ 16 5. Instandhaltung .............................................................................................................. 18 5.1. Täglicher Kontrollrundgang ............................................................................................................. 18 5.2. Wartung ............................................................................................................................................ 18 5.3. Reparatur .......................................................................................................................................... 18 6. Verhalten bei Störungen .............................................................................................. 18 Stand: 30.11.2021 Seite 2 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
6.1. Allgemeines....................................................................................................................................... 18 6.2. Automatische Störmeldung (VEBSYS) ............................................................................................. 19 6.3. Meldungen vor und nach erfolgter Entstörungsarbeit .................................................................. 19 6.4 Störungen an der WWA .................................................................................................................... 19 6.5. Störungen an der Oberleitung ......................................................................................................... 20 6.6. Störungen am Tfz ............................................................................................................................. 21 7. Verhalten im Brandfall ................................................................................................. 21 8. Erste Hilfe ...................................................................................................................... 21 9. Arbeitnehmerschutz ..................................................................................................... 22 10. Anlagen ......................................................................................................................... 23 Anlage 1 ................................................................................................................................................... 23 Anlage 2 ................................................................................................................................................... 23 Anlage 3: .................................................................................................................................................. 23 11. Revisionsliste ................................................................................................................. 24 Stand: 30.11.2021 Seite 3 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
1. Allgemeines 1.1. Abkürzungen WWA Wagenwaschanlage ARA Außenreinigungsanlage REM Rail Emergency Management SAM Stör- und Arbeits-Meldesystem Tfzf Triebfahrzeugführer TFZ Triebfahrzeug FDL Fahrdienstleiter Stb Stellbereich BFZ Betriebsführungszentrale ZL Zuglenker VEKO Verschubkoordinator MA Mitarbeiter VE Verschub Vl-Tfz Verschubleiter mit Triebfahrzeugbedienung ELS Energieleitstelle LEL Lokeinsatzleiter OL Oberleitung ET Elektrotechnik ASC Anlagen Service Center BETRA Bau und Betriebsanweisung BETSI Betriebsanweisung für die schnelle Instandhaltung VS Verkehrsstation Hbf. Hauptbahnhof EiSA Eisschutzanlage (nur bei ARA Wien Hbf) Stand: 30.11.2021 Seite 4 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
2. Waschanlage 2.1. Standort Die Waschanlage Linz Hbf befindet sich im Anschluss der Abstellgruppe der Gleise 751-757. 2.2 Zugang Der Zugang zur Waschanlage erfolgt von der Unionstraße Nr. 32 (Materialmagazin) zum Technikgebäude der Anlage. Die Waschhalle ist direkt neben dem Technikgebäude situiert. Ein Zugang zur Waschanlage über das Gelände von PR (Produktion), vorbei bei der Schiebebühne Richtung Westen, ist auch möglich. 2.3 Ausstattung Die Waschanlage besteht aus dem Gleisabschnitt 656, dem Technikgebäude und der Wagenwaschanlage. Die Gleisabschnitte 751 bis 757 sind unmittelbar vor der Waschhalle. Gleislängen siehe oben (Übersichtsplan). 2.4. Geltungsbereich Die „Bereichsgrenzen der Waschanlage“ sind die Weichenspitze W720 (unmittelbar vor der Waschhalle) bis Richtung TS Werk Höhe Wartesignal WS821H. Stand: 30.11.2021 Seite 5 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
2.5. Oberleitung Der Gleisabschnitt 656 ist zur Gänze mit Oberleitung überspannt und über Schaltgerüst 4, Schaltgruppe 339 versorgt. Im Bereich der Waschhalle kann die Oberleitung auf Gleis 656 vom übrigen Gleis über den Lasttrennschalter „1339“ abgeschaltet und durch die Erdungsschalter „E-ARA Ost“ und „E-ARA West“ geerdet werden. Der Lasttrennschalter befindet sich in Grundstellung EIN und wird vom Schaltgerüst 4 Schalter 339 versorgt. Die Schalter sind mit elektrischen Antrieben ausgeführt, der abgeschaltete Oberleitungsabschnitt wird durch das Signal „Halt für Fahrzeuge mit angehobenem Stromabnehmer“ am Schaltermast 725 als LED- Signal für die Fahrtrichtung West nach Ost signalisiert. Die Lasttrennschalter, Erdungsschalter und das Signal „Halt für Fahrzeuge mit angehobenen Stromabnehmer“ werden bei Betrieb der Waschanlage im Bedarfsfall automatisch über das Waschprogramm geschaltet. Bei Revision oder Störung können erforderliche Schaltungen mit der jeweiligen Handkurbel erfolgen. Die Oberleitung im Bereich der WWA (Gleis 656) kann durch einen ASC-ET Mitarbeiter auch über das Bedientableau für die Oberleitung im Fernwirkschrank (Niederspannungsraum) geschaltet werden. Die Lasttrennschalter sind nicht in die ELS Meidling eingebunden. 2.6. Zufahrt für Verschubfahrten Die Zufahrt erfolgt über die Gleise 751 bis 757. Ist in Abhängigkeit mit dem UIC-Scanner möglich. Sämtliche Fahrten werden als Verschubfahrten durchgeführt und sind gemäß Pkt 2.2 §14(11) der BSB zu begleiten. 2.7. Ausfahrt / Rückfahrt Die Ausfahrt erfolgt nach Zustimmung des Verschubleiters als Verschubfahrt durch die Waschhalle - (Rückfahrt). 2.8. Maximale Geschwindigkeiten Die Waschhalle darf bei einer Verschubfahrt (ohne Waschvorgang) nur mit V/max 5 km/h befahren werden. Die Geschwindigkeiten während einer Waschfahrt sind im Kapitel 4.5. beschrieben. Stand: 30.11.2021 Seite 6 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
3. Wagenwaschanlage/Waschhalle 3.1. Standort Die WWA befindet sich in einer Waschhalle in Linz Hbf auf Gleisabschnitt 656 von km 188,572 bis km 189,084. 3.2. Zugang Der Personenzugang in die Waschhallen erfolgt über Türen an den Längsseiten des Gebäudes. Die Waschhalle selbst ist nicht als Arbeitsplatz evaluiert, und darf mit Ausnahme von Wartungs- und Entstörungstätigkeiten nicht betreten werden. Die Gehtüren sind nur von Innen zu öffnen und sind mit einem eigenen Schließsystem versehen. Der Zugang zu den Waschhallen erfolgt von der Unionstraße 32. 3.3. Allgemeines Die WWA ermöglicht einen vollautomatischen Waschbetrieb unabhängig von der Außentemperatur. Empfehlung Außentemperatur: Grundsätzlich gibt es bei ARA Gen II & III keine Wintersperre, um einen einheitlichen Qualitätsstandart zu erzielen, wird die Außenreinigung bei neuen Außenreinigungsanlagen (Gen. II & III) bis 0°C empfohlen und bei alten Außenreinigungsanlagen (Gen. I) bis +3°C empfohlen. Bei Gen I gibt es eine Wintersperre. Die Bedienung der WWA erfolgt durch Tfzf oder einen VE-MA. Vor Ort gibt es kein Bedienpersonal. Der Waschbetrieb ist nur in Richtung TS Werk Linz möglich. 3.4. Ausstattung Die WWA besteht aus einer Waschhalle. Die Waschhalle hat eine Länge von 101.6 m, eine Breite von 6,80 m und eine mittlere Höhe von 6,8 m. An beiden Stirnseiten sind elektrisch betriebene Falttore eingebaut. Die Durchfahrtslichte beträgt 4,50 m / 6,10 m. Auf beiden Hallentoren sind innen und außen Sperrsignale angebracht. Die Beleuchtung in der Waschhalle wird automatisch beim Einschalten der WWA eingeschalten. Über Schalter bei den Fluchttüren kann die Beleuchtung in der Halle auch manuell eingeschalten werden. 3.5. Technische Beschreibung In der Waschhalle ist folgende Waschtechnik untergebracht: - die Einsprühdüsen für sauren und alkalischen Reiniger, - die Einreibebürsten etwa in Hallenmitte, - die Aufreibestände ca. 80 m nach Halleneinfahrt, Stand: 30.11.2021 Seite 7 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
- der Waschstand für die Front und Heckwäsche mit der entsprechenden Bürstenkonfiguration - die Abspülstände mit der entsprechenden Bürstenkonfiguration und der Klarspülstand. Jeder Bürstensatz ist mit Dach Schürzen und Seitenbürsten ausgestattet. - Das Technikgebäude ist unmittelbar neben der Waschhalle situiert, daher sehr kurze Verrohrungs- und Leitungswege - im Technikgebäude ist die gesamte Abwassertechnik mit der Recyclinganlage und den erforderlichen Becken untergebracht - das Lager ist ebenfalls im Technikgebäude untergebracht, es gibt getrennte Lager für die jeweiligen Chemikalien - die Fahrzeugerkennungsanlage besteht aus 2 Stück UIC Scannern (Scan Tower), die etwa 5 m vor der Waschhalle aber nach dem Bedientableau angebracht sind. Diese Scanner sind beidseitig vom jeweiligen Gleis angebracht um eine optimale Lesequalität zu ermöglichen. Die Anlage ist ausgelegt für Waschgeschwindigkeiten bis maximal 3 km/h. Ab einer Geschwindigkeit von > 3,5 km/h wird die Wäsche abgebrochen, das Einsprühen wird eingestellt und alle Bürsten fahren in Grundstellung. Das Abspülen wird jedoch durchgeführt. Bedientableaus für Tfz-Führer und Verschubpersonal zum Starten der WWA sind direkt vor der Waschhalle (vor dem UIC Scan) angebracht und müssen vom Tfzf bzw. VE-MA bedient werden (s. Kapitel 3.9.) Im gesamten Bereich der Waschanlage kommt eine Ampelanlage zum Einsatz die den Waschbetrieb steuert (s. Kapitel 3.7.) 3.6. Hallentor Die Hallentore sind in der Grundstellung „geschlossen“. Diese können manuell für die Durchfahrt über Bedientableau, über Taster in der Waschhalle oder vollautomatisch über das Waschprogramm geöffnet werden. Öffnen und Schließen der Tore über die Taster in der Waschhalle: Durch Drücken eines Tasters öffnen sich beide Hallentore. Nachdem beide Tore offen sind, können durch nochmaliges Drücken eines Tasters beide Hallentore geschlossen werden. Schließen der Tore: Nach manueller Öffnung der Tore mittels Taster schließen sich die Tore, sofern kein Waschprogramm aktiviert ist und die Tor–Sicherheitseinrichtungen das Schließen zulassen, nach 2 Minuten automatisch. Die Tore sind mittels Lichtschranken gesichert Bei einer Störung der Hallentore wird eine Störmeldung weitergeleitet und das Waschprogramm abgebrochen. Stand: 30.11.2021 Seite 8 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
3.7. Ampeln mit Geschwindigkeitsanzeigen Für den Waschbetrieb signalisieren Ampeln dem Tfzf folgende Befehle: Die Ampelanlagen (4 STK Ampelleuchten, vertikal untereinander angeordnet) bei der WWA signalisieren dem Tfzf jeweils von oben nach unten: „Fahrt“ „Achtung“ „Halt“ „Langsamer fahren“ (ab 2 km/h) Die Ampeln mit Geschwindigkeitsanzeigen lotsen den Tfzf/VE-MA in die richtige Position für Front- und Heckwäsche und zeigen dem Tfzf/VE-MA die momentane Waschgeschwindigkeit an. Es gibt 9 Ampelanlagen in Waschrichtung und 1 Ampel entgegen der Waschrichtung (Symbol „langsamer Fahren“ ist hier nicht vorhanden). Die erste befindet sich aus Richtung Westen kommend direkt vor den Hallentoren. In der Waschhalle, nächst der Einfahr- und Ausfahrtstore sind die Ampeln an die Hallenwand montiert und nach der Waschhalle sind die Ampeln an Rohrständern, Oberleitungs- oder Lichtmasten situiert. Die Ampeln sind jeweils mit vier weißen LED-beleuchteten Signalen ausgestattet, Leuchtfeld- Durchmesser = 200mm. Fahrt: Pfeil nach oben (dauernd leuchtend) „Stromabnehmer heben, Hauptschalter Ein und Fahrt“ Start der Waschfahrt mit 1 km/h Start der Verschubfahrt durch die WWA Langsamer fahren: Pfeil nach unten (schnelles Blinklicht) Geschwindigkeit reduzieren. Blinkt wenn die Geschwindigkeit 2 km/h überschreitet Achtung: Pfeil nach oben (dauernd leuchtend) und Dreieck (langsames Blinklicht) Bevorstehendes Anhalten für die Positionierung für die Front- und Heckwäsche Information an den Tfzf/VE-MA, Haltebereich wird erreicht. Stand: 30.11.2021 Seite 9 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
Achtung: Pfeil nach oben (dauernd leuchtend) und Dreieck (schnelles Blinklicht) Halt steht unmittelbar für die Positionierung für die Front- und Heckwäsche bevor. Halt: Dicker Querbalken (dauernd leuchtend) Anhalten des Verschubteiles, Hauptschalter aus und Stromabnehmer senken (innerhalb 30 sec). Ende Waschbetrieb: Alle Ampeln sind ausgeschaltet (dunkel) Ende des Waschbetriebes, Der Verschubteil ist zur Gänze aus der WWA und die Tore sind geschlossen. Störung: Pfeil nach oben, Dreieck und dicker Querbalken blinken (schnelles Blinklicht) Störung der WWA. Anhalten des Verschubteiles, Hauptschalter aus und Stromabnehmer senken. Der Tfzf/VE-MA bleibt Grundsätzlich am TFZ, verständigt den FDL und wartet auf weitere Anweisungen. 3.8. Blitzleuchten und Hupe Eine Hupe meldet akustisch den Waschstart und das Signal zur Weiterfahrt. Die zwei Hupen sind am Einfahrts- und Ausfahrtstor situiert. 2 gelbe LED-Blitzleuchten signalisieren den Betrieb der WWA. Die Blitzleuchten sind in der Waschhalle montiert. 3.9. Bedientableau für WWA (Zugangscode 99881) Es gibt 2 Bedientableaus vor der Waschhalle (Bereich W720). Eines ist für die TFZ-Führer (höhenverstellbar) neben dem Gleis aufgestellt und eines für VE-MA (1,60m über SOK). Die Eingabe erfolgt manuell am Bedientableau über die dort angebotenen Masken, die auf einem Touch-Screen dargestellt werden (siehe Anhang 3) Die Eingaben erfolgen am Touchscreen mit dem Finger. Es dürfen keine spitzen Gegenstände für die Eingabe verwendet werden! Von TS Werk Linz kommend gibt es einen Taster für die Durchfahrt. Waschmöglichkeit ist für Garnituren mit der maximalen Länge von 145m rund um die Uhr gegeben. Bei längeren Zügen ist die Zustimmung vom BEKO TS bzw VEKO TS einzuholen. Waschfahrt ist grundsätzlich nur bis zum Wartesignal gestattet. Genaue Abstimmung siehe 4.1. Stand: 30.11.2021 Seite 10 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
3.10. Oberleitung Die Oberleitung im Bereich der WWA hat eine Höhe von 6,00 m über SOK. Die Grundstellung der Oberleitung ist eingeschalten. Der Schaltzustand der OL im Bereich der WWA ist an den Schalterstellungen (+Schaltzeiger der Erdungsschalter) ersichtlich. Im Bereich der WWA kann die OL elektrisch vom übrigen Gleis 656 über den Lasttrennschalter „1339“ (Grundstellung „EIN“) getrennt und über die Erdungsschalter geerdet werden. Der Lasttrennschalter „1339“ und der Erdungsschalter „E-ARA West“ befinden sich auf Mast 725, der Erdungsschalter „E-ARA Ost“ befindet sich auf Mast 742. Die Schaltbefehle erfolgen durch die Fernwirkanlage. In der Regel werden diese über die vollautomatische Anforderung zum Ein- und Ausschalten der Oberleitung von der WWA Steuerung (der Fa. BHB) durchgeführt. Bei Front- oder Heckwäsche und beim Waschen von Diesel-Verschubteilen wird die Oberleitung automatisch abgeschaltet. Bei der Seitenwäsche bleibt die Oberleitung eingeschalten! Im Wartung oder Entstörungsfall können durch einen Schaltbefugten vom ASC-ET die Schaltbefehle manuell am Bedientableau der Oberleitung im Niederspannungsraum (Passwort geschützt gegen unbefugte Bedienung) eingegeben werden. Jede Schaltung wird von der Fernwirkanlage aufgezeichnet. Der Zeitbedarf eines OL-Schaltvorganges beträgt max. 25Sek. Wird innerhalb der 25Sek. kein definitiver Zustand erreicht sowie an die WWA gemeldet, erfolgt eine 2 Anforderung seitens der WWA Steuerung. Wird innerhalb der nächsten 25Sek. wieder nicht der gewünschte Schaltzustand erreicht wird automatisch eine Störmeldung von der Fernwirkanlage mittels SAM (voraussichtlich ab 1.1.2016) an das ASC Linz, ET gesendet. Trennstellen der Oberleitung zur WWA: Westlich der Waschhalle auf Höhe Mast 725, Seite TS Werk Linz zwischen Mast 742 und dem östlichen Hallentor. Eine mit der Schiene fest verbundene Erdungsstange ist vorhanden und von Westen kommend, an der Wand in einem verschließbaren Kasten angebracht. (Mit „77er“ Schlüssel) Für die Einfahrt zur WWA aus Richtung Westen ist am Mast 725 ein LED-Signal „Halt für Fahrzeuge mit angehobenem Stromabnehmer“ angebracht. Beim Waschen der Diesel-Verschubteile wird die OL im Bereich der WWA über das Waschprogramm der Fa. BHB automatisch abgeschaltet. Die Abschaltung erfolgt nach der Eingabebestätigung des Tfzf/VE-MA am Bedientableau. Nach Beendigung der Waschfahrt wird die OL im Bereich der WWA über das Waschprogramm der Fa. BHB automatisch eingeschaltet. Erfolgt bei der automatischen Aus- und Einschalten der OL im Bereich der WWA über die WWA Steuerung keine Rückmeldung über den Oberleitungsschaltzustand von der Fernwirkanlage, so geht die WWA Steuerung auf Störung. Stand: 30.11.2021 Seite 11 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
Es wird eine automatische Störmeldung an das ASC Linz, ET gesendet. Für die Entstörung bzw. genauere Fehlerdiagnose gibt es am Bedientableau der Oberleitung im Niederspannungsraum eine Alarmmeldeliste sowie eine chronologische Ereignisliste. Der Tfzf/VE-MA verständigt den zuständigen FDL. Bei Betätigung eines der „NOT-AUS“ Taster im Bereich der WWA wird nur die Waschanlage ausgeschaltet! Die Oberleitung zur WWA wird nicht abgeschaltet! Nach Abschaltung der OL im Bereich der WWA durch eine ET-Störung muss das Einschalten der Oberleitung durch einen Schaltbeauftragten von ASC Linz, ET erfolgen. Die Oberleitung wird während des Waschbetriebes durch die Anlagensteuerung der Waschanlage geschaltet 4. Beschreibung des Waschbetriebes 4.1. Allgemeines zum Waschbetrieb Sämtliche Fahrten werden als Verschubfahrten durchgeführt und sind gemäß Pkt 2.2 §14(11) der BSB zu begleiten. Die Zustimmung zur Verschubfahrt erfolgt nur durch den VL. Die Durchfahrt durch die WWA ist mit Ampeln geregelt. Verschubfahrten durch die WWA ohne Reinigung dürfen mit max. 5 km/h erfolgen. Die Seitenspiegel sind vor dem Waschvorgang immer einzuklappen! Vor dem Waschen des Verschubteiles ist zu überprüfen, ob alle Türen und Fenster im Verschubteil geschlossen sind. Verschub-/Waschfahrten durch die WWA erfolgen grundsätzlich nur mit einem Tfzf und VE- MA. Bei einer Verschub- Waschfahrt mit Spitzenverschieber darf sich dieser nur im Fahrzeuginneren an der Spitze aufhalten. Der Tfzf und eventuelle Verschubmannschaften müssen in Kenntnis der „Betriebsanweisung zur Waschanlage Linz Hbf.“ sein. Grundsätzlich gilt folgendes: Gleis 870: Zur Sicherung der Waschfahrt ist ein Wartesignal WS870H auf Gleis 870 Höhe Weiche 827 aufgestellt. Stand: 30.11.2021 Seite 12 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
Innerhalb der Betriebszeiten von TS: Die Betriebszeiten TS sind von 6:00 bis 17:30 von Montag bis Freitag. Während dieser Zeiten können nur Züge mit einer Maximallänge von 145 m gewaschen werden. Dies ist die Strecke auf Gleis 656 von der Waschhalle bis zum Wartesignal WS821H (145m). Die Weichen 821, 822 sind versperrt und die Schlüssel sind beim Verschubleiter BE in Verwahrung. Die Grundstellung der Weiche 821 ist zur Fahrt nach rechts, die Grundstellung der Weiche 822 ist zur Fahrt nach links. Bei längeren Zügen als 145 m ist die fernmündliche Zustimmung von Verschubkoordinator (VEKO) TS erforderlich. Diese Zustimmung beinhaltet die Stellung der Weichen 812 zur Fahrt nach rechts, 820 zur Fahrt nach links und deren Sperre. Außerhalb der Betriebszeiten von TS: Betreffend der Weichen 821, 822 und Wartesignal gelten die gleichen Regelungen wie innerhalb der Betriebszeiten von TS. Die Weiche 812 ist zur Fahrt nach rechts gesperrt, der Schlüssel ist beim VEKO TS in Verwahrung. Die Weiche 820 ist nach Zustimmung vom VEKO TS durch den Verschubleiter Betrieb zur Fahrt nach links zu versperren. Der Schlüssel bleibt bis zum Dienstbeginn TS beim VEKO Betrieb in Verwahrung. Die Waschfahrt ist somit bis zum Wartesignal WS812H (Höhe Portier TS) auf Gleis 833 gestattet. Die Schlüsselgebarung zwischen VEKO BE und VEKO TS ist zu verbuchen. !!!ACHTUNG!!! Das Rückwärtsfahren oder -rollen ist während des Waschvorganges verboten! 4.2. Fahrzeugtypen Fahrzeugtypen die gereinigt werden können, sind in der Anlage 3 ersichtlich Andere TFZ, TW oder Reisezugwagen können nur nach Absprache und, falls notwendig, nach Eingabe und Programmierung an der Waschanlage erfolgen. Stand: 30.11.2021 Seite 13 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
4.3. Reinigungsumfang Es ist die Reinigung folgender Flächen vorgesehen: Frontwäsche vollständig, bis die rotierende Horizontalbürste auf die Ebene SOK oder den Puffer-Kupplungsbereich trifft Seitenwäsche vollständig, außer Wagenübergangsbereiche Schürzenwäsche vollständig, außer Drehgestellbereiche und Wagenübergangsbereiche. Dachschrägenwäsche vollständig, außer Wagenübergangsbereiche. Heckwäsche vollständig, bis die rotierende Horizontalbürste auf die Ebene SOK oder den Puffer-Kupplungsbereich trifft. 4.4. Wascharten Es sind folgende Wascharten möglich: Normalwäsche Intensivwäsche Schnellwäsche und Sonderwäsche (unbekannter Zug) 4.5. Waschablauf Vor dem Waschen des Verschubteiles ist zu überprüfen, ob alle Türen und Fenster im Verschubteil geschlossen sind. Zufahrts-Geschwindigkeit zur Waschhalle im Bereich der Scan Tower beträgt max. 10 km/h. Nachdem der Tfzf/VE-MA die notwendigen Bedienungen am Bedientableau zur WWA durchgeführt und die Freigabe zum Waschen von der WWA-Steuerung erhalten hat (Tor offen und Ampel zeigt Fahrt), darf der Tfzf/VE-MA in die Waschhalle einfahren. Die Wäsche erfolgt im Stopp und Go Verfahren, das heißt dass die Front– und Heckflächen bei stehendem Zugverband gewaschen werden. Die Seitenflächen, Schürzen und Dachschrägen werden während der Durchfahrt gereinigt. Die Fahrzeuge können in Waschfahrt mit Geschwindigkeiten zwischen 1 bis 3 km/h bewegt werden, abhängig vom jeweiligen Fahrzeugtyp. Jedoch hat die Waschgeschwindigkeit einen direkten Einfluss auf das Waschergebnis. Eine langsamer durchgeführte Wäsche erzielt ein besseres Waschergebnis. Deshalb wird die Waschgeschwindigkeit auf 2 km/h festgelegt. Wird die Waschgeschwindigkeit überschritten, erhält der Tfzf/VE-MA die Signalisierung „Langsamer fahren“ über die Ampelanlage (s. Kapitel 3.7). Stand: 30.11.2021 Seite 14 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
Wird die Waschgeschwindigkeit von 3,5 km/h überschritten, wird der Waschvorgang abgebrochen. (alle Bürsten schwenken in Grundstellung, nur noch die Nach- und Klarspülbögen sind aktiv). Vor der WWA ist ein automatisches System zur Fahrzeugerkennung (Scan Tower) installiert, welches die Fahrzeugnummer aufnimmt. Dieses System dient zur Verrechnung. • Die generelle Aktivierung der WWA, die Eingabe aller Daten erfolgt über das Bedientableau vor der Waschhalle. • Die Fahrzeuge werden von 751-757 kommend durch die Waschhalle gezogen/geschoben. • Die WWA wäscht den Verschubteil vollautomatisch. Alle Sprühsysteme und Bürstenbewegungen werden von der WWA-Steuerung entsprechend den Eingaben des Tfzf/VE-MA durchgeführt. • Die Tore zur Waschhalle werden ebenfalls von der WWA-Steuerung geöffnet und geschlossen. • Die WWA kann vom Tfzf/VE-MA nur dann gestartet werden, wenn sich die WWA in der Grundstellung befindet! • Die Ampeln zur WWA signalisieren dem Tfzf/VE-MA „Fahrt“, „Achtung“, „Langsamer fahren“ und „Halt“. • Die Sprühstände in der Waschhalle dienen zum Auftragen von Wasser mit Reiniger und zum Abspülen des Verschubteiles. • Die Front- und Heckwäsche erfolgt durch ein selbstfahrendes Waschportal. Die Positionierung des Verschubteiles wird dem Tfzf/VE-MA mittels Ampeln mitgeteilt. • Die Oberleitung in der Waschhalle ist in der Grundstellung immer EIN. Bei der Front- und Heckwäsche wird die Oberleitung automatisch über die WWA-Steuerung und Fernwirkanlage aus- und eingeschaltet. • Die Reiniger-Einwirkstrecke ermöglicht eine ausreichende Einwirkzeit des Reinigers auf der Fahrzeugoberfläche. • Mittels rotierender Bürsten werden die Oberflächen mechanisch gereinigt. • Die nachfolgenden Abspül-, Nachspül- und Klarspülstände spülen die Fahrzeugoberflächen mit Wasser ab. • Nach Ausfahrt des Verschubteiles aus der Waschhalle schließt das Ausfahrtstor automatisch. Die Ampeln werden abgeschaltet und die Waschanlage geht in die Grundstellung. (Stand By) • Der Tfzf/VE-MA muss einen Fahrtrichtungswechsel vornehmen und entgegen der Waschrichtung mit 5 km/h wieder durch die Waschhalle bis zur Weichenspitze 720 fahren. • Ab der Weiche 720 erfolgt die Verschubfahrt begleitet gemäß BSB Pkt 2.2 §14(11). Stand: 30.11.2021 Seite 15 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
4.6. Durchfahrt ohne Waschbetrieb von Gleis 751-757 in Richtung TS Werk Linz: Öffnen der Hallentore über WWA-Bedientableau vor der Waschhalle durch Drücken des Button „Durchfahrt“. Wenn das Einfahrts- und Ausfahrtstor geöffnet ist, und sich die WWA in Grundstellung befindet, signalisiert die Ampel vor der Halle „Fahrt“. Die WWA bleibt inaktiv. Nach dem letzten Fahrzeug schließen beide Tore durch Lichtschranke automatisch und die Anlage schaltet auf „Stand by“. Während der Durchfahrt ist die optische Warnanlage in Betrieb und die Hupe ertönt beim Starten der Durchfahrt. 4.7. Durchfahrt ohne Waschbetrieb von TS Werk Lz Richtung Gleis 751- 757. Öffnen der Hallentore mittels Taster vor der Waschhalle. Wenn das Einfahrts- und Ausfahrtstor geöffnet ist, und sich die WWA sich in Grundstellung befindet, signalisiert die Ampel vor der Halle „Fahrt“. Die WWA bleibt inaktiv. Nach dem letzten Fahrzeug schließen beide Tore durch Lichtschranke automatisch und die Anlage schaltet auf „Stand by“. Während der Durchfahrt ist die optische Warnanlage in Betrieb und die Hupe ertönt beim Starten der Durchfahrt. 4.8. Störfall während des Waschbetriebes Sollte während des Waschbetriebes eine Störung der Anlage auftreten, so werden alle Bürsten vom Fahrzeug weggeschwenkt und das Einsprühen wird beendet. Das Abspülen wird jedoch fortgesetzt um zu gewährleisten, dass die gesamte Chemie vom Fahrzeug entfernt wird. 4.9. Störfall vor dem Waschbeginn Wenn am Bedientableau „Störung“ aufleuchtet, ist der Signalbediener zu verständigen. Die weitere Vorgangsweise (z. B. Zurückschieben) erfolgt im Einvernehmen mit dem Signalbediener (VL). Eine Durchfahrt im Störungsfall ist nur mit Zustimmung des Entstörungspersonales zulässig. 4.10. Graffitireinigung in der WW-Halle Die Graffitireinigung der Fahrzeuge in der WW-Halle darf durch das Reinigungspersonal der Fa. Mungos erfolgen, wenn die -Arbeitsanweisung zur Graffitireinigung in der ARA-Halle Linz -SIGE Dokument zur Graffitireinigung der Fa. Mungos -SIGE Dokument zur Graffitireinigung in der WW-Halle Linz inkl. Arbeitsstoffverzeichnis in der jeweils aktuellen Fassung eingehalten werden. Ablauforganisation zur Graffitireinigung: Stand: 30.11.2021 Seite 16 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
-Der Termin für eine Graffitireinigung ist mind. eine Woche vorher mit dem Betrieb zu vereinbaren. -Nach Erhalt des Auftrags vom VEKO/FASS stellt der TFZF den zu reinigenden Triebwagen/Wagen Zug ab, senkt den Stromabnehmer und verlässt die WW-Halle. -Das Abstellen und die Positionierung des zu reinigenden Wagenzuges hat gemeinsam mit dem Arbeitsverantwortlichen der Fa. Mungos und der zuständigen ASC-Ansprechperson zu erfolgen. Abstellen und Sicherung von Einzelwagen durch Verschubpersonal: Bestehende Gleisneigung in der WW-Halle: 0,0 Promille Sicherung der Einzelwagen bzw. Wagenzug: gemäß DV 30.01. (Betriebsvorschrift V3) §18 -Die Kontaktaufnahme zum TFZF für die Ausfahrt erfolgt ebenso durch den VEKO/FASS. -Die Durchführung der Graffitireinigung erfolgt gem. aktuell gültiger Arbeitsanweisung -Die Fertigmeldung der Graffitireinigung hat vom Arbeitsverantwortlichen der Fa. Mungos an den Produktionsvorbereiter ESTW Linz und ASC-Linz Ansprechperson zu erfolgen. -Der TFZF meldet beim VEKO/FASS dass der Triebwagen/Wagen Zug besetzt ist und wartet bis das Lichtsignal der WWA-Ampel (Pfeil nach oben) die Inbetriebnahme und die Ausfahrt aus der WWA Halle erlaubt. -Die Ausfahrt aus der ARA-Halle erfolgt mittels Notspülung Nach der Ausfahrt des gereinigten Wagenzuges aus der WW-Halle meldet die ASC-Linz Ansprechperson die Betriebsbereitschaft der WWA dem Produktionsvorbereiter ESTW Linz. Stand: 30.11.2021 Seite 17 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
5. Instandhaltung Generell sind bei Instandhaltungsarbeiten an den Anlagen zur WWA dem Instandhaltungspersonal die SIGE Dokumente und die einschlägigen Wartungs-anweisungen der Anlagenhersteller zur Kenntnis zu bringen. 5.1. Täglicher Kontrollrundgang Ein Kontrollrundgang ist von Montag bis Freitag regelmäßig durch SAE durchzuführen. Der Rundgang dauert ca. 30 Minuten. Während des Rundgangs ist die Anlage in Betrieb. Auf die Füllstände ist Bedacht zu nehmen! Jede Anwesenheit eines Service Mitarbeiters im Bereich der WWA ist im Betriebsbuch zur WWA mit Firma, allen Namen, Datum, Uhrzeit und Tätigkeit einzutragen. Das Betriebsbuch liegt im Technikgebäude zur WWA auf. 5.2. Wartung Die Oberleitung ist durch ASC – ET frei zu schalten und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten zu sichern. Die Antriebe der Erdungsschalter sind in Stellung „EIN“ zu verriegeln. Erdungsstangen sind am Hallenende verfügbar und zu verwenden. Während die Anlage auf „Wartung“ geschaltet ist, wird auf dem Bedientableau „Wartung“ und „Anlage nicht bereit“ angezeigt. Ein Waschbetrieb ist nicht möglich, ebenso ist kein Verschubbetrieb entgegen der Waschrichtung möglich. Zur Sicherheit werden von der Steuerung der WWA keine Befehle mehr angenommen. Wartungen an der Oberleitungsanlage (durch ASC) sind gesondert geregelt. 5.3. Reparatur Die EVU´ s sind über Netzzugang von den Instandhaltungsarbeiten zu informieren. 6. Verhalten bei Störungen 6.1. Allgemeines Durch Drücken eines NOT-AUS Tasters wird die WWA abgeschaltet. Die Oberleitung in der Waschhalle bleibt eingeschaltet! Der Tfzf/VE-MA hat grundsätzlich am TFZ zu bleiben. Der Verschubteil ist anzuhalten, Hauptschalter ist auszuschalten und der Stromabnehmer zu senken. Der Tfzf/VE-MA darf den Verschubteil in der Waschhalle nur dann verlassen, wenn die WWA stillsteht. Dabei ist die nächstgelegene Fluchttür zu benutzen. Stand: 30.11.2021 Seite 18 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
Grundsätzliche Vorgangsweise: • Sollte die WWA durch eine Montagetätigkeit etc. abgeschaltet werden, so darf dies NICHT willkürlich erfolgen. Es sind der jeweilige VEKO, der BM, Netzzugang und die Anlagentechnik zu verständigen. • Ansprechpartner: siehe Anlage 1 - Der jeweilige VEKO - Netzzugang - BM - SAE • Bei kurzfristigen Unterbrechungen ist der Waschplan zu Grunde zu legen um den Betrieb nicht zu stören. In den Pausen des Waschplans sind Wartungen / Reparaturen zulässig. • Bei längerfristigen Abschaltungen ist mit genauer Zeitangabe auch der Netzzugang zu verständigen, da über Netzzugang die Information an die EVUs laufen. • Im Zuge einer längerfristigen Störung sind die oben angeführten Ansprechpartner verpflichtend über das Ende der Sperre zu informieren. 6.2. Automatische Störmeldung (VEBSYS) Störungen an der WWA werden automatisch über VEBSYS an Fahrzeugpflegebesteller und WEL ( beide BU-PV) und VEKO gemeldet. Über VEBSYS wird automatisch eine SAM Meldung generiert. Der bereitschaftshabende Servicemitarbeiter muss sich nach Annahme der Störungsmeldung umgehend beim BU-PV, VEKO melden. 6.3. Meldungen vor und nach erfolgter Entstörungsarbeit Der Beginn und das Ende der Entstörungsarbeiten ist dem VEKO zu melden. Die Meldung kann durch die bereitschaftshabende externe Fachfirma oder durch das ASC Linz, ET erfolgen. Jeder Servicemitarbeiter hat die Anwesenheit im Bereich der WWA im Betriebsbuch zur WWA mit Firma, Namen, Datum, Uhrzeit und Tätigkeit einzutragen. Das Betriebsbuch liegt im Technikgebäude zur WWA auf. Falls die Störung an der WWA nicht behoben werden kann, wird vom bereitschafts-habenden Servicemitarbeiter die WWA ausgeschaltet. Die Tore können dann nicht mehr geöffnet werden und die Anlage bleibt bis auf weiteres außer Betrieb. Die Durchführung der Reparatur erfolgt gem. Kapitel 5.3. 6.4 Störungen an der WWA Eine Störung an der Anlage ist für den Tfzf/VE-MA erkennbar wenn • die Ampeln „Störung“ signalisieren - Pfeil nach oben, Dreieck und dicker Querbalken blinken (schnelles Blinklicht) Stand: 30.11.2021 Seite 19 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
• keine Besprühung stattfindet • sich die Tore trotz Aktivierung der WWA nicht öffnen • die gelben Blitzleuchten nicht blinken • die Ampeln finster sind • die Bürsten still stehen • die Oberleitung AUS ist. Ist eine Anlagenstörung vorhanden, so muss der Tfzf/VE-MA den zuständigen VEKO verständigen. Störungen an der WWA (analog bei EiSA): • SAE erhält eine Störung automatisch über SAM oder der VEKO (Weichen- und Signalbediener) erstellt händisch eine SAM Meldung. • SAE tätigt eine Erstbegutachtung und behebt die Störung sofort bzw. informiert den Weichen und Signalbediener über die vsl. Dauer der Einschränkung. • Der Weichen- und Signalbediener verständigt die zuständige BFZ (ZL/NOKO) bei betrieblich relevanten Störungen je Standort mit folgendem Inhalt: Es muss in der Meldung „ARA“ angeführt sein. Störungsart – Betriebliche Folgen (zeitliche Eingrenzung) – SAM Meldungsnummer Die BFZ informiert die EVU gem. Handbuch Abweichungsmanagement mittels REM Meldung. Der bereitschaftshabende Servicemitarbeiter vom ASC-Linz wird automatisch verständigt und dieser wird so rasch als möglich versuchen, die Störung zu beheben. Eine Ausfahrt des Verschubteiles im Störfall ist nur in Absprache mit dem Mitarbeiter vom ASC Linz oder des Servicemitarbeiter der externen Fachfirma möglich. Der Servicemitarbeiter oder der Schaltbeauftragte vom ASC Linz erteilt die technische Freigabe. (Je nach Störfall). 6.5. Störungen an der Oberleitung Ist die Oberleitung ohne ersichtlichen Grund abgeschaltet oder beschädigt, so ist der zuständige VEKO zu verständigen. Der zuständige VEKO erstellt eine SAM Meldung und informiert den BM und den ZL Linz. Der Mitarbeiter von ASC Linz, ET und der bereitschaftshabende Servicemitarbeiter entscheiden vor Ort über die weiteren Maßnahmen und informieren VEKO und FDL Linz Hbf. Für die Entstörung bzw. genauere Fehlerdiagnose gibt es am OL- Bedientableau (Niederspannungraum) eine Alarmmeldeliste sowie eine chronologische Ereignisliste. Der mit Reiniger besprühte Verschubteil wird mittels eines Notspülprogrammes im Bereich der Halle abgespült. Dies erfolgt durch den Servicemitarbeiter am Bedientableau vor der Halle. Eine Weiterfahrt des Verschubteiles ist erst nach Zustimmung (Fertigmeldung) durch den Servicemitarbeiter gestattet. Stand: 30.11.2021 Seite 20 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
6.6. Störungen am Tfz Auch bei Störungen am TFZ hat der Tfzf/VE-MA grundsätzlich am TFZ zu bleiben und der zuständige VEKO ist zu verständigen. Falls nach ca. 5 min keine automatische Störmeldung erfolgt, hat der zuständige VEKO eine SAM Meldung zu erstellen. Über SAM wird der bereitschaftshabende Servicemitarbeiter verständigt und führt alle notwendigen Maßnahmen an der WWA durch, damit der Verschubteil abgeschleppt werden kann. Dabei kann der defekte Verschubteil durch das Ersatz-Tfz geschoben oder gezogen werden. Falls der NOT-AUS Taster betätigt wurde, ist dieser wieder von dem bereitschafts-habenden Servicemitarbeiter zu entriegeln. Der mit Reiniger besprühte Verschubteil wird mittels eines Notspülprogrammes im Bereich der Halle abgespült. Dies erfolgt durch den Servicemitarbeiter am Bedientableau vor der Halle. Eine Weiterfahrt des Verschubteiles ist erst nach Zustimmung (Fertigmeldung) durch den Servicemitarbeiter gestattet. Kommt ein Verschubteil länger als 5 Minuten zum Stillstand werden sämtliche Bürsten in Grundstellung gebracht und der Vorsprühbogen wird abgeschaltet. Nur der Abspülsprühbogen bleibt eingeschaltet. Die Störung wird automatisch weitergeleitet und der bereitschaftshabende Servicemitarbeiter kann entsprechende Maßnahmen treffen. 7. Verhalten im Brandfall Im Brandfall hat der Tfzf/VE-MA nach eigenem Ermessen die Waschhalle mit Hilfe der Fluchtwegorientierungsbeleuchtung schnellstmöglich zu verlassen und den zuständigen VEKO zu verständigen. Wenn möglich sollte der Tfzf/VE-MA mit dem Verschubteil noch aus der Waschhalle ausfahren. Ist das nicht mehr möglich, verlässt der Tfzf/VE-MA den Verschubteil, schaltet die bei der Fluchttür befindlichen NOT-AUS Taster und begibt sich ins Freie (Sicherer Bereich). Je drei Notausgänge befinden sich auf jeder Längsseite der Halle. 8. Erste Hilfe Grundsätzlich kann jeder Bedienstete vor Ort im Notfall einen der vorhandenen NOT-AUS Taster betätigen und entsprechend Erste Hilfe leisten! Die Oberleitung in der Waschhalle bleibt dabei eingeschaltet. Muss die Oberleitung frei geschaltet werden erfolgt diese über die Gefahr- Abschaltnummer BASA 7760 für die OL-Schaltgruppe 339. Die Oberleitungsschalter „1339“, „E-ARA Ost“ und „E-ARA West“ sind nicht in die ELS Meidling eingebunden. Stand: 30.11.2021 Seite 21 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
9. Arbeitnehmerschutz Während dem Waschbetrieb darf die Halle nicht betreten werden! Der Tfzf bleibt während des gesamten Waschbetriebes am Verschubteil und hat alle Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Tfzf ist grundsätzlich immer an der Spitze des Verschubteiles. Die Türen dürfen während der Fahrt durch die WWA nicht geöffnet werden. In der Waschhalle sind NOT-AUS Taster vorhanden, damit im Notfall jederzeit die WWA ausgeschaltet werden kann. Die Oberleitung ist in der Grundstellung immer eingeschaltet! Bei Instandhaltungsarbeiten im Gefahrenbereich der OL gem. DV EL52 ist die Oberleitung abzuschalten, gegen Wiedereinschalten zu sichern und zu erden. Die Abschaltung und Erdung der OL darf nur durch einen OL-Schaltbeauftragten erfolgen. Generell hat bei Instandhaltungsarbeiten an den Anlagen zur WWA das Instandhaltungspersonal die SIGE Dokumente und die einschlägigen Wartungsanweisungen der Anlagenhersteller zu beachten. Für Wartungsarbeiten ist ein Sicherheits-Sperrcode am Bedienpult vorgesehen, welcher ein unbeabsichtigtes Einschalten der Anlage verhindert. Im Gefahrenbereich zwischen Hallenwand und den beweglichen Waschwagen für die Front- und die Heckwäsche sind zusätzlich Abschaltleisten montiert. An der außenliegenden Längsseite der Waschhalle befinden sich, die so angeordnet sind, dass der Fluchtweg maximal 40 m beträgt und direkt ins Freie (Sicherer Bereich) führt. Die Fluchttüren sind entsprechend gekennzeichnet, selbstschließend und mit einem Panikverschluss ausgebildet. Bei den Notausgängen sind Augennotfallstationen mit mobilen Augenduschen situiert. Entstörung, Wartung und Reparatur der WWA erfolgt ausschließlich durch geschultes Personal, wobei Reinigungs-, Reparatur- und Rüstarbeiten ausschließlich bei still gesetzter Waschanlage durchgeführt werden. Stand: 30.11.2021 Seite 22 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
10. Anlagen Anlage 1 Telefonverzeichnis – Ansprechpartner Anlage 2 Bedienungsanweisung Bedientableau Anlage 3: Fahrzeugtypen Stand: 30.11.2021 Seite 23 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
11. Revisionsliste REV. DATUM GEPRÜFT BESCHREIBUNG DER ÄNDERUNG ZUSTIMMUNGSVERMERKE 19.08.2015 Vorlage/Entwurf für Linz 26.02.2018 Punkt 6.4. angepasst 30.11.2021 Empfehlung Temperatur Stand: 30.11.2021 Seite 24 Klassifikation: TLP gelb (Adressatenkreis)
Sie können auch lesen