BEZEUGEN - HINWEISEN - WEG WEISEN - Adventsonntag - 13. Dezember 2020
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pixabay.com BEZEUGEN – HINWEISEN – WEG WEISEN 3. Adventsonntag – 13. Dezember 2020 Schwaz Maria Himmelfahrt Was Sie vorbereiten können: – Suchen Sie sich zum Feiern des Gottesdienstes in Ihrer Wohnung einen Platz, wo sie sich wohl fühlen: beim Esstisch, im Wohnzimmer, auf ih- rem Lieblingsplatz. – Bereiten Sie den Gebetsplatz vor: Tischtuch auflegen, den Adventkranz entzünden – Wenn Sie mehrere Personen sind, teilen Sie sich vorher die Aufgaben im Gottesdienst auf.
Lied Wir sagen euch an GL 223 / 1-3 Eröffnung Kreuzzeichen Einführung Am 3. Adventsonntag begegnet uns Johannes der Täufer noch ein- mal. Er gibt Zeugnis auf die Fragen, die ihm gestellt werden. Er be- zeugt das Licht – Jesus Christus. Mit seinen Antworten weist er auf ihn hin, ja noch mehr, er weist von sich weg, um den Weg zu ihm zu weisen. Johannes der Täufer ist der Zeuge in einem dreifachen Sinn: bezeugen (Licht) hinweisen (auf Jesus Christus) Weg weisen (zu Jesus Christus hin) Kyrie-Rufe Herr Jesus Christus, Johannes der Täufer hat dich als das Licht bezeugt, das unsere Dunkelheiten erleuchtet. Herr, erbarme dich unser. A: Herr, erbarme dich unser. Herr Jesus Christus, Johannes der Täufer hat auf dich hingewiesen, dass du der erwartete Messias und Erlöser bist. Christus, erbarme dich unser. A: Christus, erbarme dich unser. Herr Jesus Christus, Johannes der Täufer hat den Menschen seiner Zeit – auch uns – den Weg zu dir gewiesen. Herr, erbarme dich unser. A: Herr, erbarme dich unser. – das „Herr, erbarme dich“ kann auch gesungen werden (z.B. GL 157) 3. Adventsonntag, 13.12.2020 –2– Schwaz Maria Himmelfahrt
Gebet Herr Jesus Christus, du bist das Licht, das in unserer Dunkelheit aufstrahlt und das Johannes der Täufer bezeugt hat. Lass uns seinem Hinweis folgen und den Weg gehen, den er gewiesen hat. Mach unser Herz bereit für das Geschenk der Erlösung. Befähige uns zu einem christlichen Leben im Alltag der Familie, am Arbeitsplatz und überall dort, wo wir Menschen begegnen. Lass uns in unserem Tun und Reden Zeugnis geben von der Botschaft deiner Liebe und deines Heils. Darum bitten wir dich, der du in der Einheit mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und waltest, heute und in Ewigkeit. Amen. Evangelium Joh 1, 6-8.19-28 Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du? Er bekannte und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Christus. Sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Schwaz Maria Himmelfahrt –3– 3. Adventsonntag, 13.12.2020
Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein. Da sagten sie zu ihm: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Antwort geben. Was sagst du über dich selbst? Er sagte: Ich bin die Stimme eines Rufers in der Wüste: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. Die Abgesandten gehörten zu den Pharisäern. Sie fragten Johannes und sagten zu ihm: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Christus bist, nicht Elija und nicht der Prophet? Johannes antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt, der nach mir kommt; ich bin nicht würdig, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Dies geschah in Betanien, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. Unsere ANTWORT auf das WORT GOTTES? Johannes der Täufer ist Vorbote und Wegbereiter des Messias. Woran orientiere ich mich selber? Gab es in meinem Leben Begegnungen mit Menschen, die überzeugend und dadurch wegweisend für mich waren? Wovon bin ich überzeugt? Rede ich davon? Gebe ich es weiter? – Zeit der Besinnung – 3. Adventsonntag, 13.12.2020 –4– Schwaz Maria Himmelfahrt
Gedanken / Impulse Die Menschen bestürmen Johannes den Täufer mit vielen Fragen. Sie wollen ihn, seine Person einordnen – ihn sozusagen in eine Schubla- de stecken. Aber er lässt sich nicht darauf ein. Es geht ihm nicht um seine Person, sondern um seinen Auftrag, um seine Sendung: Zeuge zu sein! bezeugen Johannes will nicht von sich selber sprechen, sondern von dem Neu- en, von dem Frohmachenden: Er will das Licht, das in die Welt kommt, bezeugen. In die Dunkelheit und in die Wüste des Lebens verkündet er die erlösenden, befreienden, tröstenden Worte. Von Johannes können wir lernen, dass wir nicht nur um uns und un- ser Leben kreisen. Lassen wir uns von ihm ermutigen, das Wirken Gottes in unserem oft alltäglichen Leben zu sehen und zu entdecken. Seien wir Menschen, die das Licht – Christus – bezeugen. hinweisen Johannes weist auf den Unerkannten hin, der inmitten der Men- schen steht. Dieser ist der Erwartete. Johannes selber ist nur die „Stimme eines Rufers in der Wüste“, der den Weg bereiten möchte. Das könnte für uns bedeuten: Wir sind eingeladen, selber solche Ru- fer zu sein, auf den oft Unerkannten – Christus – in unserm Leben hinzuweisen und Menschen den Weg zu ihm zu bereiten: durch ein aufmunterndes oder tröstendes Wort, eine Hilfestellung in der Nachbarschaft, … Weg weisen Wir wissen alle, wie wichtig bei einer Wanderung in den Bergen die Wegweiser sind. Sie zeigen uns, wo der richtige Weg hinführt. Damit wird auch eine Eigenschaft des Täufers gut symbolisiert. Der Weg- weiser ist kein Selbstzweck, sondern hat die Aufgabe, den Verlauf des Weges zeigen. An uns liegt es dann diesen zu gehen. Das könnte für uns bedeuten: Hören wir auf die Botschaft des Jo- hannes, auf die Botschaft im Wort Gottes, das uns die Richtung weist und uns ermutigt, den Weg zu gehen, auf den uns Gott stellt und auf dem er uns begleiten will. Schwaz Maria Himmelfahrt –5– 3. Adventsonntag, 13.12.2020
Fürbitten Herr Jesus Christus, du bist uns nahe. Du weißt um unsere Sehnsucht. Voll Vertrauen bitten wir dich: – Für die christlichen Kirchen: Erfülle sie mit deinem Geist, dass sie deine Nähe bezeugen und den Menschen deine frohmachende Botschaft verkünden. – Für alle Getauften: Stärke sie in ihrem Zeugnis und mach sie zu Werkzeugen deines Heilswirkens in unserer Welt. – Für alle, die sich nach Frieden sehnen: Lass sie erfahren, dass Friede möglich wird und dass Menschen einander die Hand zur Versöhnung reichen können. – Für alle, die traurig und einsam sind: Schenke ihnen deine tröstende Nähe und lass sie sorgenden Men- schen begegnen. – Für unsere Verstorbenen (heute besonders für ...): Komme ihnen mit deiner Barmherzigkeit entgegen und führe sie zur Vollendung beim Vater. – Zeit für eigene Bitten – Vater unser Meditation Johannes ... Viele kommen zu dir. Du stehst im Mittelpunkt. Du bist wichtig für die Menschen. 3. Adventsonntag, 13.12.2020 –6– Schwaz Maria Himmelfahrt
Aber du sagst: Nicht ich bin wichtig, sondern der, der nach mir kommt. Du nimmst dich zurück. Du stellst dich in den Schatten Jesu. Nicht um dich geht es, du bist nur der Vorbote. Du weist hin auf den, um den es wirklich geht. Du bist hin-weisend. Weg-weisend. Ob mir das auch gelingt? Mich zurücknehmen für den, dessen Botschaft ich verkünde? Weg-weiser sein. Das ist Nachfolge. Ich will es versuchen. frei nach Dagmar Keck (Hg.), Ideenwerkstatt Gottesdienste Serie 2. Bausteine und Modelle für das ganze Kirchenjahr, Freiburg i. Breisgau 2007 Segensgebet Gott, dein Friede komme auf uns herab und begleite uns unser Leben lang. Deine Freude erfülle unser Herz und stärke uns für unseren Alltag. Deine Kraft richte uns auf und gebe uns Mut zum Leben. Dein Licht erhelle unsere Dunkelheiten und erleuchte uns jeden Tag. Schwaz Maria Himmelfahrt –7– 3. Adventsonntag, 13.12.2020
Deine Liebe zeige uns dein Erbarmen und verändere unser Leben. Deine Hoffnung sei unsere Begleiterin und führe uns zum Ziel unseres Lebens. Segne und begleite uns, du, Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Lass uns in deinem Frieden bleiben! Amen. Traditionell bitten wir am 3. Adventsonntag um Spenden für die Adventaktion „Bruder & Schwester in Not“. Sie steht heuer unter dem Motto: Ein Glücksschwein als Starthilfe – Bildung für Waisenkinder in Uganda Im Distrikt Mubende wachsen beinahe 50 Prozent der Kin- der als Voll- bzw. Halbwaisen bei Zieheltern oder Verwandten auf. Mit Ihrer Spende fördert Bruder und Schwester in Not u.a. den Zugang zu Bildung für Waisenkinder in Uganda. Die Familien erhalten als Starthilfe ein Ferkel zur eigenen Aufzucht. Mit dem Verkauf der in den Jahren darauf geborenen Jungtiere kann die Schulbildung der Kinder finanziert werden. Wir bitten um Ihre Spenden Überweisung an Bruder & Schwester in Not: IBAN: AT59 3600 0000 0066 8400 Online-Spenden: www.bsin.at/spenden DANKE für Ihre Spende! 3. Adventsonntag, 13.12.2020 –8– Schwaz Maria Himmelfahrt
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