Mach mit ! " Bildungsprogramm für Gruppen - Kinder, Jugendliche und Erwachsene Sommer - Nationalpark ...

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Nationalparkverwaltung
                          Berchtesgaden

     c h m it ! ”
„ Ma
    Bildungsprogramm
           für Gruppen
   Kinder, Jugendliche und Erwachsene
                              Sommer
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Inhalt
    GRÜẞ GOTT IM                                                 Informationen
    NATIONALPARK BERCHTESGADEN                                   Allgemeines                                          4
    Der einzige Alpen-Nationalpark Deutschlands erfreut
    sich größter Beliebtheit. Rund 1,6 Millionen Menschen
                                                                 Bildungszentrum
    besuchen jährlich die faszinierende Landschaft rund um       Ein Nationalpark für uns                             9
    Watzmann und Königssee. Mit dem vorliegenden Pro-            Der Boden – ein kostbares Gut                       10
    gramm bieten wir Ihnen und Ihrer Gruppe die Möglichkeit,     Die Wege des Wassers                                11
    den Nationalpark in seiner Einzigartigkeit zu erleben und    Felswerkstatt                                       12
    dabei spannende Einblicke in seine Natur zu erhalten.        Da ist was im Busch                                 13
    Neu in unserem Programm finden Sie die Bildungsange­         Wohin mit unserem Müll                              14
    bote „Die Wege des Wassers“ und „Wohin mit unserem           Wasser weltweit                                     15
    Müll“ im Bildungszentrum am Haus der Berge. Wer mehr         Natur schmeckt                                      16
    über die Tierwelt im Nationalpark erfahren möchte, ist bei   Almleben                                            17
    der neuen Wanderung zur Königsbachalm unter dem Mot-
                                                                 Ernährung 2.0                                       18
    to „Im Reich der Murmeltiere“ gerade richtig. Neben diesen
    aktuellen Angeboten enthält das Programm auch zahlrei-       Interaktive Programme im Gelände
    che altbewährte Führungen auf den kommenden Seiten!
                                                                 Reise in die Welt der Wurzelzwerge                  20
    Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und heißen Sie gerne       Naturerlebnis mit allen Sinnen                      21
    mit Ihrer Gruppe im einzigen Alpen-Nationalpark Deutsch-     Nationalpark-Täler hautnah erleben                  22
    lands willkommen!
                                                                 Winzige Wiesenwesen                                 24
    Ihr Umweltbildungsteam                                       Wasserforscher                                      25
    des Nationalparks Berchtesgaden                              Wo geht ’s denn hier lang?                          26
                                                                 Im Reich der Murmeltiere                            27
                                                                 Zu Besuch bei den Bienen                            28
                                                                 Vielfalt – unsere bunte Natur                       29

                                                                 Fachexkursionen im Gelände
                                                                 Im Spannungsfeld zwischen Nutzung und Naturschutz   31
                                                                 Natur Natur sein lassen                             32
                                                                 Wald im Wandel – Wildnis zulassen                   34
                                                                 Geologische Exkursion ins Wimbachtal                35
                                                                 Lebensraum Wasser                                   36
                                                                 Wetter und Klima im Nationalpark                    37
                                                                 Pflanzenvielfalt im Nationalpark                    38
                                                                 Fledermäuse – Kobolde der Nacht                     39
                                                                 Wolf, Bär, Luchs und Mensch                         40
                                                                 Der Steinadler – König der Lüfte                    41

                                                                 Informationszentrum
                                                                 Führung durch die Ausstellung                       43
2                                                                                                                         3
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Informationen
                                                                    Barrierefreiheit
                                                                    Im »Haus der Berge« wurde größter Wert auf eine barriere­
       Programm
                                                                    freie Umsetzung gelegt. Menschen mit mobilen Einschrän-
       Unser Programm umfasst drei attraktive Veranstaltungs­
                                                                    kungen erreichen das Bildungszentrum im »Haus der
       formen. Sie können wählen zwischen:
                                                                    Berge« über die Zufahrt am Gmundberg. Gerne bieten wir
       »» Programme im Bildungszentrum im »Haus der Berge«          auch im Nationalpark Programme und Exkursionen für
          S. 9 – 18                                                 Menschen mit Behinderung an. Routenwahl und Pro-
       »» Interaktive Programme im Gelände                          grammgestaltung erfolgen der Zielgruppe entsprechend
          S. 20 – 29                                                nach Absprache.
       »» Fachexkursionen im Gelände
                                                                    Eingeschränkter Zeitraum für bestimmte Programme
          S. 31 – 41
                                                                    Grundsätzlich bieten wir unsere Programme über die
       Entsprechend gliedert sich auch das vorliegende Pro-         gesamte Saison an. Bestimmte Themen wie zum Beispiel
       grammheft. Während die interaktiven und spielerischen        die Fledermaus- oder Murmeltierführung sind jedoch nur
       Angebote im Bildungszentrum und im Gelände vorwie-           in bestimmten Zeiträumen buchbar. Dieser Zeitraum kann
       gend auf Kinder und Jugendliche abgestimmt sind, richten     sich aufgrund der aktuellen Witterung (z.B. Schneelage)
       sich die Fachexkursionen weiter hinten in dieser Broschüre   leicht verschieben. Bei der Beschreibung der Programme
       schwerpunktmäßig an Erwachsene.                              wird auf eine Einschränkung hingewiesen.
       Darüber hinaus werden auch Führungen durch die Aus-          Sicherheit und Haftung
       stellung »Vertikale Wildnis« im Informationszentrum des      LehrerInnen oder BetreuerInnen sind während der Pro-
       »Haus der Berge« angeboten. Informationen dazu finden        gramme nicht von ihrer Aufsichtspflicht entbunden. In
       Sie auf Seite 43.                                            den Pausen während der Programme haben die Lehrkräfte
                                                                    die alleinige Aufsichtspflicht. Bei allen Programmen im
       Zielgruppe
                                                                    und rund um den Nationalpark Berchtesgaden sowie bei
       Unser Bildungsangebot richtet sich an unterschiedliche
                                                                    Umweltbildungsangeboten im Außengelände des »Haus
       Gruppen. Für die passende Führung achten Sie bitte auf die
                                                                    der Berge« befinden wir uns nicht immer auf befestigten
       Altersempfehlung. Alle Angebote werden je nach Alter und
                                                                    Wegen. Viele Aktionen und Spiele finden vor allem im frei-
       Schultyp bzw. fachlichem Vorwissen entsprechend angepasst.
                                                                    en Gelände statt. Äste von Bäumen, lose Steine, rutschiger
       Gruppengröße                                                 Untergrund u. a. zählen zu den gewöhnlichen Gefahren im
       Programme werden ab einer Gruppengröße von mindes-           freien Gelände. Bei Programmen an natürlichen Gewässern
       tens 10 Personen durchgeführt. Ab einer Teilnehmerzahl       ist mit erhöhten Gefahren zu rechnen. Außerdem kann in
       von 31 Personen wird die Gruppe geteilt. Im Bildungszen-     Wäldern des Nationalparks Totholz in Form von abgestor-
       trum teilen wir Gruppen ab 16 Personen. Maximal können       benen Bäumen oder Ästen in den Baumkronen vorkom-
       dort 60 Personen gleichzeitig betreut werden.                men. Es besteht die Gefahr, dass solche Bäume umfallen,
                                                                    bzw. morsche Äste abbrechen. Darüber hinaus weisen wir
       Achtung Großgruppen: Zwei parallele Führungen im
                                                                    bei Veranstaltungen im Außenbereich auf die Gefahr von
       Gelände sind in der Regel kein Problem. Für Gruppen
                                                                    Fuchsbandwurm und Zecken hin.
       ab 60 Teilnehmern eignen sich nicht mehr alle Programme.
                                                                    Wichtig für alle Programme im Gelände:
       Mitzubringen
                                                                    In einigen Bereichen des Schutzgebietes gibt es keinen
       Für alle Bildungsangebote benötigen Sie dem Wetter
                                                                    oder nur sehr eingeschränkten Mobilfunkempfang.
       angepasste Kleidung und festes Schuhwerk (Bergschuhe).
       Bitte auch bei Aktionen im Bildungszentrum, da von dort      GruppenbetreuerInnen oder Lehrkräfte sind verpflichtet,
       in das Außengelände gewechselt wird. Ferngläser, Lupen       oben genannte Sicherheitshinweise an Ihre TeilnehmerIn-
       und eigene Bestimmungsbücher dürfen gerne mitge-             nen bzw. an die Erziehungsberechtigten der TeilnehmerIn-
       bracht werden. Falls keine Einkehr geplant ist, sorgen Sie   nen weiterzugeben.
       bitte selbst für ausreichend Essen und Trinken.
4                                                                                                                                5
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Bildungszentrum
    Kosten
    Gemäß dem Bildungsauftrag des Nationalparks sind alle
    Veranstaltungen kostenlos, mit Ausnahme von Kosten,
    die durch die Nutzung externer Angebote (z. B. Schifffahrt
    Königssee) entstehen.

    Öffentlicher Nahverkehr
    Die Ausgangspunkte unserer Programme und das »Haus
    der Berge« sind mit dem öffentlichen Nahverkehr gut
    erreichbar. Wir richten uns gerne nach den jeweiligen
    Ankunfts- und Abfahrtszeiten. Die Führungen enden in
    der Regel wieder am jeweiligen Treffpunkt.

    Information zum AlmErlebnisBus
                                                                       Im Bildungszentrum nehmen angemeldete Schulklassen
    Für einige Programme (S. 23, 29, 31, 33, 34, 38, 40) ist eine
                                                                       und Kinder­gruppen die Natur des Nationalparks genauer
    Fahrt mit dem AlmErlebnisBus von der Haltestelle Hintersee
                                                                       unter die Lupe. Das moderne Gebäude mit seiner energie­
    zum Hirschbichlpass empfehlenswert (Linie 847 des Regional­
                                                                       effizienten Architektur und innovativen Innenausstattung
    verkehrs Oberbayern), um über die Bindalm durch das Klaus-
                                                                       bietet optimale Bedingungen für eine zeitgemäße
    ­­­bach­tal zurück zur Nationalpark-Infostelle Hintersee zu wan-
                                                                       Umweltbildungs­arbeit.
    dern. Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, ist
    ein Zustieg in den AlmErlebnisBus an der Haltestelle Hintersee     Die vier verschiedenen Lernräume geben vielfältige
    möglich und empfehlenswert. Preise und weitere Informationen       Ergänzungs­möglichkeiten zur Vertiefung bzw. Nach­
    zum AlmErlebnisBus finden Sie unter www.almerlebnisbus.com.        bereitung eines Ausstellungsbesuches oder einer
                                                                       Exkursion im Nationalpark. Bildung mit Kopf, Herz
    Anmeldung
                                                                       und Hand – tauchen Sie ein in die spannende Welt
    Das Anmeldeformular finden Sie auf:
                                                                       des einzigen deutschen Alpen-Nationalparks!
    » www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de › Bildungsangebote
    Eine schriftliche Anmeldung über oben angegebenes                  Die Bildungskisten
    Formular ist für alle Veranstaltungen erforderlich und             So stabil wie ein Überseekoffer, so praktisch wie ein
    wird erst nach Eingang des Anmeldeformulars bearbeitet.            Schrankkoffer und so spannend wie eine Schatzkiste:
    Sie erhalten dann von uns eine Terminbestätigung bzw.              Die mobilen Bildungskisten zu den Themen Wiese, Wasser,
    Nachricht, sollte der Termin nicht mehr frei sein.                 Wald und Fels stellen ein interaktives Lernangebot dar, bei
                                                                       dem Naturmaterialien durch moderne Bildungsmaterialien
    Aufgrund der großen Nachfrage ist es empfehlenswert,
                                                                       und Spielmöglichkeiten ergänzt werden.
    sich möglichst frühzeitig bei uns zu melden. Zur Detail­
    absprache nehmen unsere Mitarbeiter ein paar Tage
    vor dem Termin persönlich Kontakt mit Ihnen auf.

    Weitere Informationen
    Sie erreichen uns MO bis DO von 9:00 bis 11:30 Uhr
    sowie DI von 14:00 bis 16:00 Uhr.
    Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
    Sachgebiet Umweltbildung
    Doktorberg 6
    83471 Berchtesgaden
    T +49 8652 9686-118
    umweltbildung@npv-bgd.bayern.de
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Mach mit ! " Bildungsprogramm für Gruppen - Kinder, Jugendliche und Erwachsene Sommer - Nationalpark ...
Programme im BILDUNGSZENTRUM
    Die 4 Bildungsräume
                                                                  EIN NATIONALPARK FÜR UNS
                              Wasserlabor                         Der Nationalpark Berchtesgaden ist der einzige Alpen-
                                                                  Nationalpark Deutschlands und beherbergt auf seinen
                                                                  210 m² Fläche zahlreiche seltene Arten. Bei einem inter-
                                                                  aktiven Programm im Bildungszentrum erfahren wir, wie
                                                                  wichtig dieser Rückzugsraum nicht nur für Tiere und Pflan-
                                       Im Wasserlabor darf        zen, sondern auch für uns Menschen ist. Trotz aller seiner
                                       entdeckt, experimentiert   Besonderheiten oder gerade deswegen wird ein National-
                                       und geforscht werden!      park nicht von allen Besuchern und Einheimischen positiv
                                                                  wahrgenommen. Bei einem Rollenspiel lernst Du nicht nur
                                                                  die verschiedenen Sichtweisen kennen, sondern diese auch
                                                                  mit anderen zu diskutieren und zu verteidigen.
                Wiesenküche                                       Wie wünschst Du Dir die Zukunft für den Nationalpark
                                                                  Berchtesgaden? Bilde Dir Deine eigene Meinung!

                                                                  INHALTE
                                                                  » Aufgaben und Ziele           » Auseinandersetzung
            In der gemütlichen                                       eines Nationalparks             mit unterschiedlichen
       Wiesenküche zaubern                                        » Rollenspiel zu einem            Nutzungsinteressen
     wir leckere Köstlichkeiten!                                     fiktiv geplanten
                                                                     Tourismusprojekt

                                   Waldwerkstatt
                                                                  Neu!

                                         Die Waldwerkstatt lädt
                                         zu kreativem Bauen und
                                         Basteln ein!

               Felsenblick

             Der Felsenblick                                             Treffpunkt         »Haus der Berge« – Infotheke
             bietet zahlreiche
      Möglichkeiten, moderne                                             Dauer              3 – 4 Stunden
           Medien zu nutzen!
                                                                         Zielgruppe         ab 12 Jahren

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Programme im BILDUNGSZENTRUM                                         Programme im BILDUNGSZENTRUM

     DER BODEN – EIN KOSTBARES GUT                                    DIE WEGE DES WASSERS
     Der Boden ist eines der kostbarsten Güter der Menschheit,        In unserem Wasserlabor erforschen wir gemeinsam, wie die
     denn er ermöglicht es Pflanzen, Tieren und uns Menschen          Wege des Wassers im Nationalpark durch das Kalkgestein
     auf der Erdoberfläche zu leben! Wir gehen auf ihm, wir woh-      verlaufen und wie wichtig der Schutz des Trinkwassers für
     nen auf ihm und wir bauen unser Obst und Gemüse darauf           uns Menschen ist. Woran erkennen wir sauberes Wasser und
     an. Aber wie sieht so ein Boden aus? Wie riecht er und wie       was müssen wir tun, um das Wasser im Gebirge sauber zu
     fühlt er sich an?                                                halten, damit es uns weiterhin als Trinkwasser zur Verfügung
                                                                      steht?
     Das untersuchen wir mithilfe einer Bodenlanze. Dabei wer-
     den wir schnell erkennen, dass es ganz viele verschiedene        Zahlreiche Versuche und Aktivitäten helfen uns dabei, die
     Böden gibt. Obwohl der Boden so wichtig ist, ist er vielerorts   oft schwierigen Zusammenhänge besser zu verstehen.
     verschmutzt und gefährdet. Warum und welche Zusammen-            Außerdem wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wofür
     hänge dabei eine Rolle spielen, das werden wir gemeinsam         wir selbst in unserem Alltag Wasser benötigen und wie wir
     herausfinden und uns im Anschluss kreativ mit dem Boden          sorgsamer damit umgehen können. Los geht’s! Es darf nass
     beschäftigen.                                                    werden!

     INHALTE                                                          INHALTE
     » Aufbau und Funktion            » Bedeutung, Gefährdung       » Wege des Wassers              » Umgang mit Wasser
        des Bodens                        und Schutz von Boden           im Kalkgestein                   im Alltag
     » Kennenlernen ver­              » Kreativ sein mit            » Wasserkreislauf
        schiedener Bodenarten             Erdfarben & Ton                im Gebirge

                                                                      Neu!

            Treffpunkt          »Haus der Berge« – Infotheke                 Treffpunkt         »Haus der Berge« – Infotheke

            Dauer               2 – 4 Stunden                                Dauer              2 – 4 Stunden

            Zielgruppe          ab 10 Jahre                                  Zielgruppe         6 – 14 Jahre

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Programme im BILDUNGSZENTRUM                                      Programme im BILDUNGSZENTRUM

     FELSWERKSTATT                                                 DA IST WAS IM BUSCH
     Hoch hinaus ragen die Gipfel des Nationalparks Berchtes-      In naturnahen Hecken finden wir zahlreiche heimische
     gaden. Eine einzigartige Landschaft, die viele Millionen      Sträucher, die bereits in früheren Zeiten genutzt wurden.
     Jahre alt ist. Doch wie sind die Berge hier entstanden,       Die Hecke ist nicht nur ein typisches Element unserer Kultur-
     woher kommen die Gesteinsmassen und was gibt es an            landschaft, sondern grenzt in der vom Menschen unbeein-
     Felsen und Steinen zu entdecken?                              flussten Natur das offene Feld vom Wald ab. Hecken bergen
                                                                   einen großartigen Pflanzenreichtum und bieten vielen
     Die Bildungskiste »Fels« ermöglicht Einblicke in die Tiefen
                                                                   heimischen Tieren Rückzugsraum und Nahrung.
     des Berges. Wir sehen, was sich unter See, Wald und Alm
     verbirgt und lernen die Zusammenhänge zwischen dem            In diesem Bildungsprogramm lernen wir erlebnisreich und
     Gestein, dem Boden und den Pflanzen kennen. Wir tau-          spielerisch die vielfältigen Funktionen der Hecke und ihre
     chen ein in die spannende Welt der Geologie, experimen-       typische Tier- und Pflanzenwelt kennen. An praktischen
     tieren mit verschiedenen Steinen und dem »Geschiebe-­         Beispielen erfahren wir die unterschiedlichen Nutzungen
     Kasten« und erleben Erdgeschichte hautnah!                    und dürfen das Wildobst auch einmal selbst probieren.

     INHALTE                                                       INHALTE
     » Alpenentstehung               » Lebensraum Fels:           » Lebensraum Hecke                  » Funktion und Nutzungen
     » Unterschiedliche                Anpassungsstrategien       » Auf die Hecke speziali­              der Hecke
        Gesteinsarten der               von Tieren und Pflanzen       sierte Tiere und Pflanzen
        Berchtesgadener Berge           im Hochgebirge

            Treffpunkt          »Haus der Berge« – Infotheke              Treffpunkt              »Haus der Berge« – Infotheke

            Dauer               2 – 4 Stunden                             Dauer                   2 – 4 Stunden

            Zielgruppe          4. – 10. Klasse                                                   6 ­– 9 Jahre,
                                                                          Zielgruppe              für die 2. Klassen, abgestimmt
                                                                                                  auf den bayerischen Lehrplan
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Programme im BILDUNGSZENTRUM                                      Programme im BILDUNGSZENTRUM

     WOHIN MIT UNSEREM MÜLL                                        WASSER WELTWEIT
     Während die Natur eigentlich keinen Müll kennt und alles      Gemeinsam betrachten wir unterschiedlichste globale Was-
     wiederverwertet, hinterlassen wir Menschen täglich jede       serwege, von den großen Flusssystemen von der Quelle bis
     Menge Abfall, der die Natur belastet. Mit interaktiven        zur Mündung ins Meer bis hin zu verschiedenen Meeresströ-
     Aktionen nähern wir uns dem Thema und erfahren, welche        mungen. Neben den sichtbaren Gewässern sind aber gerade
     Ressourcen und welcher Aufwand in unseren alltäglichen        auch die »unsichtbaren Wege« des Wassers spannend.
     Produkten stecken, die wir oft viel zu schnell und unüber-    Denn der Großteil des Wassers, das wir täglich verbrauchen,
     legt als Müll entsorgen.                                      kommt nicht etwa aus dem Wasserhahn, sondern wird für
                                                                   die Herstellung unserer Alltags-Produkte benötigt!
     Gemeinsam überlegen wir, wie man Abfall besser vermei-
     den kann und gestalten mit Geschick, Witz und Kreativität     Als Beispiel begleiten wir eine Jeanshose auf ihrem Weg
     ein Kunstwerk oder einen kurzen Film, der unsere Bot-         zu uns – vom Anbau der Baumwolle über die Fertigung bis
     schaft transportiert: Der beste Müll ist der, der gar nicht   zum Verkauf. Dabei erfahren wir anschaulich, wie sich unser
     erst entsteht.                                                Konsum auf den Wasserhaushalt in anderen Regionen der
                                                                   Welt auswirkt.
     INHALTE
     » Müllvermeidung                 » Müllentsorgung           INHALTE
     » Gefahren für die Natur         » Wiederverwertung         » Der blaue Planet – ­          » Globale Zusammenhänge
        durch Müll                                                    Wege des Wassers              » Virtuelles Wasser

                                                           Neu!

            Treffpunkt           »Haus der Berge« – Infotheke              Treffpunkt        »Haus der Berge« – Infotheke

            Dauer                2 – 4 Stunden                             Dauer             2 – 4 Stunden

            Zielgruppe           ab 8 Jahren                               Zielgruppe        ab 12 Jahren

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Programme im BILDUNGSZENTRUM                                        Programme im BILDUNGSZENTRUM

     NATUR SCHMECKT                                                  ALMLEBEN
     Viele Menschen wissen heute gar nicht mehr, woher ihre          Almen im Nationalpark sind sehr vielfältige Lebensräume,
     Lebensmittel stammen und wie sie hergestellt werden.            die bis heute nachhaltig durch den Menschen bewirt-
     Dabei lassen sich mit wenig Aufwand so leckere Sachen           schaftet werden. Auf den artenreichen Almwiesen finden
     zubereiten! Und zwar mit den Pflanzen und Lebensmitteln,        viele seltene Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Wie die
     die uns die Natur vor unserer Haustüre schenkt. In unserem      Menschen auf der Alm leben, erleben wir in einer echten
     eigenen Garten im Außengelände gibt es immer jede               historischen Almhütte, dem Lahnerkaser, im Außengelände
     Menge zu entdecken.                                             am Haus der Berge.
     Wohlriechende Kräuter für eigene Tee-Kreationen, unbe-          Dort erfahren wir Spannendes aus dem Alltag einer Senne-
     kannte Gemüse-Sorten wie z.B. die lila Kartoffel oder die       rin, sehen wie Stube und Stall eingerichtet sind und welche
     weiße Karotte, bunte Blüten, süße Früchte und vieles mehr       Bräuche mit dem Almleben im Berchtesgadener Land
     finden wir dort. Je nach Jahreszeit ernten wir frisch unsere    verbunden sind. Wir lernen zudem, welche Produkte auf der
     Zutaten und verarbeiten diese zu kleinen Leckereien.            Alm aus Milch hergestellt werden und probieren sogar das
                                                                     Buttern selber aus – lasst euch überraschen.
     INHALTE
     » Spannende und                   » Umweltbewusste, d.h.      INHALTE
        leckere Gerichte                   regionale und saisonale   » Das Leben auf der Alm          » Traditionen rund um
        aus der Naturküche                 Ernährung                 » Vergleich früher und              das Almleben
     » Kräuter der heimischen                                          heute                          » Milchverarbeitung
        Natur erkennen

            Treffpunkt           »Haus der Berge« – Infotheke               Treffpunkt          »Haus der Berge« – Infotheke

            Dauer                2 – 4 Stunden                              Dauer               2 – 4 Stunden

            Zielgruppe           6 – 14 Jahre                               Zielgruppe          4 – 14 Jahre

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Mach mit ! " Bildungsprogramm für Gruppen - Kinder, Jugendliche und Erwachsene Sommer - Nationalpark ...
Programme im BILDUNGSZENTRUM
                                                                   Programme im Gelände
     ERNÄHRUNG 2.0
     In aktiver Gruppenarbeit nehmen wir unseren Einkaufs-
     korb und Kühlschrank genauer unter die Lupe und ver­
     suchen herauszufinden, wo unsere Lebensmittel herkom-
     men, wie sie produziert wurden und welche Folgen das für
     unsere Umwelt hat. Inwiefern hat unser Konsumverhalten
     Auswirkungen auf andere Menschen?
     Dabei tauchen Themen wie ökologische Landwirtschaft,
     Tierwohl oder Fair Trade auf. Wir sammeln Fragen, disku­
     tieren gemeinsam Vor- und Nachteile unterschiedlicher
     Ernährungsweisen und versuchen Ideen zu entwickeln, wie
     wir im Alltag zu einer nachhaltigen Lebensweise bei­tragen
     können. Die gemeinsame Zubereitung kleiner, gesunder
     Köstlichkeiten steht natürlich auch mit auf dem Programm!

     INHALTE
     » Unterschiedliche              » Umweltbewusste,
        Ernährungs­weisen                regionale und saisonale
        und ihre Auswirkungen            Ernährung
        auf die Umwelt                » Tipps für den Alltag
                                                                   Spielerisch und mit allen Sinnen …
                                                                   … den Nationalpark erleben: Das steht im Vordergrund
                                                                   unserer interaktiven Programme im Gelände.
                                                                   Für unsere jungen Besucher haben wir ein spannendes
                                                                   Programm zusammengestellt. Hierbei legen wir viel Wert
                                                                   auf eine bunte Vielfalt an Methoden, um den Kindern und
                                                                   Jugendlichen die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks
                                                                   anschaulich zu vermitteln.
                                                                   Zur Vor- bzw. Nachbereitung von Veranstaltungen
                                                                   empfehlen wir den Besuch im »Haus der Berge«.

            Treffpunkt          »Haus der Berge« – Infotheke       DIE DREI TÄLER
                                                                   Jedes Tal ist anders
            Dauer               2 – 4 Stunden                      und auf seine Weise
            Zielgruppe
                                                                   besonders.
                                ab 14 Jahren
                                                                   Findet es selbst heraus !
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INTERAKTIVE PROGRAMME im Gelände                                     INTERAKTIVE PROGRAMME im Gelände

     REISE IN DIE WELT                                                 NATURERLEBNIS MIT ALLEN SINNEN
     DER WURZELZWERGE                                                  Wie fühlt sich ein Baum an? Wie riecht Erde? Wie hört sich
     Geheimnisvolle Naturerfahrungen, liebevolle Geschichten           Natur an? Sich auf bestimmte Sinne zu konzentrieren, ist
     und märchenhafte Wesen machen diese Führung zu einem              für jede Altersklasse interessant und spannend.
     ganz besonderen Erlebnis für unsere Kleinsten. Wir besu-          Die Natur mit ihren zahlreichen Farben und Düften lädt
     chen die Wurzelzwerge und lauschen den Klängen des                uns ein zu einem sinnlichen Erleben. Nicht nur Tiere haben
     Waldes. Wer genau hinschaut, kann hier und da vielleicht          ausgeprägte Sinne, auch Pflanzen reagieren auf unsere
     versteckte Wesen des Waldes finden. So nehmen wir die             Berührung. Gemeinsam gehen wir auf eine Sinnesreise ins
     umgebende Natur besonders intensiv wahr und haben die             Klausbachtal, bei der wir die Natur riechen, sehen, hören,
     Möglichkeit, unsere Begeisterung für alle natürlichen Wesen       schmecken und begreifen.
     auszuleben.
                                                                       ROUTE
     ROUTE
                                                                       Im Klausbachtal und im Naturerlebnisgelände hinter der
     Im Klausbachtal und im Naturerlebnisgelände hinter der            Infostelle in flachem Gelände, dabei gibt es kurze Fußmärsche
     Info­stelle in flachem Gelände, dabei gibt es kurze Fußmärsche    zwischen den Aktionen, anschließend zurück zur Infostelle.
     zwischen den Aktionen, anschließend zurück zur Infostelle.
                                                                       INHALTE
     INHALTE                                                           » Naturerfahrung                » Sehen, Hören, Riechen,
     » Naturerfahrungen              » Ausleben von Fantasie            mit allen Sinnen                 Fühlen und Schmecken
     » Verständnis für die              und Spieltrieb
        »Um-Welt« wecken

            Treffpunkt         Nationalpark-Infostelle Hintersee              Treffpunkt          Nationalpark-Infostelle Hintersee

            Dauer              2 – 3 Stunden                                  Dauer               2 – 4 Stunden

            Zielgruppe         4 – 7 Jahre                                    Zielgruppe          4 – 14 Jahre

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INTERAKTIVE PROGRAMME im Gelände

     NATIONALPARK-TÄLER                                             ENTSCHEIDET EUCH FÜR …
     HAUTNAH ERLEBEN!
     Kommt in den Nationalpark Berchtesgaden und erlebt eines       … das fjordartige Königsseetal mit seinem grünschimmern-
     unserer drei Haupttäler hautnah. Denn dort gibt es nicht nur     den Wasser und dem faszinierenden Blick auf die steile
     jede Menge spannender Dinge zu entdecken. Hier werden            und berühmte Watzmannostwand.
     wir erfahren, dass die Natur auch ganz gut ohne uns zurecht    Route		Entweder auf einem flachen Rundweg
     kommt. Was für uns zunächst chaotisch erscheint, folgt                    über die Halbinsel oder vorbei an der
     genauen Gesetzmäßigkeiten, denn in der Natur ist alles                    Infostelle und zum Aussichtspunkt ins
     miteinander verbunden.                                                    Eisbachtal und wieder zurück.
                                                                    Treffpunkt Bootsanlegestelle St. Bartholomä
     Anhand von Spielen und Aktionen entdecken wir die Wild-
                                                                    Kosten		   Schifffahrt Königssee
     nis unserer drei Haupttäler und erleben den Nationalpark
     altersgerecht und spielerisch. Die ganzheitliche Naturerfah-
     rung im Nationalpark steht im Vordergrund dieser Führung.

     INHALTE
     » Allgemeine Nationalpark­      » Wildnis im Nationalpark    … das wilde Wimbachtal mit seiner eindrucksvollen Klamm,
        themen                           Berchtesgaden                dem eiskalten Gebirgsbach und seinem gewaltigen
     » Tier- und Pflanzenwelt        » Kreisläufe in der Natur      Schuttstrom.
        des Nationalparks
                                                                    Route		Auf mäßig steilem Anstieg zur und durch
                                                                               die Wimbachklamm ins Wimbachtal, dort
                                                                               nur geringe Steigung bis zum Wimbach­
                                                                               gries oder von dort weiter, mit mäßiger
                                                                               Steigung zum Wimbachschloss,
                                                                               anschließend, zurück zur Infostelle.
                                                                    Treffpunkt Nationalpark-Infostelle Wimbachbrücke
                                                                    Kosten		   Wimbachklamm

                                                                    … das grenzüberschreitende Klausbachtal mit seinen
                                                                      vielzähligen Almen und den wilden Mühlsturzhörnern.
                                                                    Route		Entweder zu Fuß ins Klausbachtal auf
                                                                               ebenen Wegen hin und zurück oder ab
                                                                               der 5. Klasse mit dem AlmErlebnisBus zum
                                                                               Hirschbichlpass und zu Fuß auf zwischen­
                                                                               zeitlich steilen Passagen über die Bindalm
            Treffpunkt         je nach Route                                   und die Hängebrücke vorbei an den
                                                                               Mühlsturzhörnern zurück zur Infostelle
            Dauer              3 – 4 Stunden                                   Hintersee.
                                                                    Treffpunkt Nationalpark-Infostelle Hintersee
            Zielgruppe         8 – 14 Jahre
                                                                    Kosten		   evtl. AlmErlebnisBus,
            Kosten             je nach Route                        		         mehr Info auf Seite 6
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INTERAKTIVE PROGRAMME im Gelände                                     INTERAKTIVE PROGRAMME im Gelände

     WINZIGE WIESENWESEN                                               WASSERFORSCHER
     Der Lebensraum Wiese ist vor allem für die Jüngsten ein           Im Wimbachtal erleben wir hautnah die unermessliche
     beliebter Spiel- und Entdeckungsraum. Dort zwischen den           Kraft des Wassers, die bei der Gestaltung einer Landschaft
     hohen Grashalmen und den bunten Blumen leben viele                nötig ist. Nachdem wir die tosenden Wasser der Wimbach-
     winzige Wiesenwesen, die wir gemeinsam genauer unter              klamm hinter uns gelassen haben, untersuchen wir mit
     die (Becher-) Lupe nehmen möchten. Unglaublich wieviel            unterschiedlichen Forschungsutensilien die Kleintierwelt
     verschiedene Insekten sich hier tummeln.                          des Wimbachs. Dass es Spezialisten braucht, um in einem
                                                                       solchen extremen Lebensraum klarzukommen, erfährt
     Mit ein wenig Glück begegnen wir auch dem ein oder
                                                                       man spätestens, wenn man die Wassertemperatur an den
     anderen flatternden Schmetterling. Gemeinsam tauchen wir
                                                                       eigenen Füßen spürt.
     in seine faszinierende Welt ein. Dabei erfahren wir, wie diese
     bunten Insekten Ihre besondere Färbung bekommen und               Das Wasser aus dem Wimbachtal ist aber nicht nur kalt, son-
     wie sich die Raupe schließlich in einen schönen Schmetter-        dern so sauber, dass es den Berchtesgadenern als Trinkwas-
     ling verwandelt.                                                  ser dient. Was können wir dazu beitragen, dass das Wasser
                                                                       weiterhin so sauber bleibt?
     ROUTE
     Im Klausbachtal in flachem Gelände, dabei gibt es kurze           ROUTE
     Fußmärsche zwischen den Aktionen.                                 Steiler Anstieg durch die Wimbachklamm ins Wimbachtal, dort
                                                                       nur geringe Steigung, anschließend zurück zur Infostelle.
     INHALTE
     » Naturerfahrungen im            » Lebensweise und              INHALTE
        Lebensraum Wiese                  Besonderheiten von           » Entstehung der               » Wasserkreislauf
     » Tiere und Pflanzen                Schmetterlingen                 Wimbachklamm                 » Trinkwasser – Qualität
        der Wiese                                                      » Lebensraum Gebirgsbach          und Umgang

                                                                                                 Nationalpark-Infostelle
                                                                              Treffpunkt
            Treffpunkt          Nationalpark-Infostelle Hintersee                                Wimbachbrücke
                                                                              Dauer              3 – 4 Stunden
            Dauer               3 – 4 Stunden
                                                                                                 6 – 12 Jahre,
                                5 – 7 Jahre,
                                                                              Zielgruppe         für die 4. Klassen, abgestimmt
            Zielgruppe          für die 1. Klassen, abgestimmt
                                                                                                 auf den bayerischen Lehrplan
                                auf den bayerischen Lehrplan
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INTERAKTIVE PROGRAMME im Gelände                                   INTERAKTIVE PROGRAMME im Gelände

     WO GEHT´S DENN HIER LANG?                                       IM REICH DER MURMELTIERE
     Was macht Ameisen so zielsicher? Wie finden Vögel nach          Murmeltiere sind im Nationalpark Berchtesgaden nicht nur
     Hause? Wie fängt die Fledermaus ihre Beute in der Dun-          auf den alpinen Matten zuhause, sondern haben sich auch
     kelheit? Im Gegensatz zu modernen Menschen, die sich            zahlreich auf den Almflächen unterhalb der Waldgrenze nie-
     anhand von Navigationsgeräten orientieren, besitzen Tiere       dergelassen. Dort finden sie nicht nur ausreichend Nahrung,
     ein beeindruckendes Orientierungsvermögen.                      sondern können in den etwas tiefgründigeren Böden auch
                                                                     leichter ihre weitläufigen Baue anlegen.
     Gemeinsam wollen wir die Geheimnisse der Tiere lüften
     und vor allem unseren eigenen Orientierungssinn wieder          Auf der abwechslungsreichen und interaktiv gestalteten
     herausfordern. Auf einer Rallye im Klausbachtal schärfen wir    Wanderung zur Königsbachalm, wo die Murmeltiere in gro-
     unsere Sinne, achten auf Hinweise am Himmel und auf dem         ßer Zahl vorkommen, erforschen wir gemeinsam das Leben
     Boden und greifen auf menschliche Hilfsmittel wie Karte         der Murmeltiere: Wie haben sie sich an ihren Lebensraum
     und Kompass zurück, um unseren Weg durch die Natur              angepasst? Wie überleben sie den langen Winter im Hoch-
     auszukundschaften.                                              gebirge? Was fressen Murmeltiere und wer frisst sie?

     ROUTE                                                           ROUTE
     Im Klausbachtal in flachem Gelände, dabei gibt es kurze Fuß­    Auf einfachem Wanderweg vom Parkplatz Hinterbrand zur
     märsche zwischen den Aktionen, anschließend zurück              Königsbachalm und zurück zum Ausgangsort. Einkehrmöglich­
     zur Infostelle.                                                 keiten auf der Königsbachalm bei Hüttenbetrieb.

     INHALTE                                                         INHALTE
     » Orientierung in der Natur      » Schärfen der Sinne         » Lebensweise und Lebens­      » Feind / Beute
     » Orientierung von Tieren        » Umgang mit Kompass            raum der Murmeltiere            Beziehungen am Beispiel
                                          und Karte                  » Schutz der Tiere im             Steinadler / Murmeltier
                                                                        Nationalpark                 » Anpassungen der
                                                                                                        Murmeltiere an
                                                                                                        ihren Lebensraum

                                                                                               Nationalpark-Infotafel
            Treffpunkt          Nationalpark-Infostelle Hintersee           Treffpunkt
                                                                                               am Parkplatz Hinterbrand
            Dauer               3 – 4 Stunden                               Dauer              4 Stunden, Juni-August
                                9 – 12 Jahre,                               Zielgruppe         8 – 14 Jahre
            Zielgruppe          für die 3. Klassen, abgestimmt
                                auf den bayerischen Lehrplan                                   durchschnittliche Kondition und
                                                                            Anforderungen
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INTERAKTIVE PROGRAMME im Gelände                                      INTERAKTIVE PROGRAMME im Gelände

     ZU BESUCH BEI DEN BIENEN                                           VIELFALT – UNSERE BUNTE NATUR
     Ihr kennt bestimmt alle die Honigbiene. Diese wollen wir auf       Unsere Erde ist äußerst vielfältig: auf ihr finden sich ver-
     unserer Führung einmal genauer unter die Lupe nehmen.              schiedenste Lebensräume, verschiedenste Arten und selbst
     Wusstet ihr, dass es weltweit über 20.000 Bienenarten gibt?        innerhalb der Arten gibt es noch Unterschiede. Zum Glück,
     Dass eine Biene bis zu 5 Millionen Blüten für 1 kg Honig           denn dieser Reichtum sichert unsere Zukunft.
     anfliegen muss? Und dass nicht nur Insekten, sondern auch
                                                                        Doch täglich verschwinden mehrere Arten für immer.
     Fledermäuse Blüten bestäuben können?
                                                                        Gemeinsam werden wir zu Artenforscher*innen, erkunden
     In dieser Führung lernen wir alles über die Entwicklung der        die bunte Vielfalt in unserem Nationalpark und versuchen
     Honig- und Wildbienen. Wir probieren aus, wie sich Bienen          herauszufinden, warum die biologische Vielfalt so wichtig ist
     orientieren und auf sich aufmerksam machen. Außerdem               und wodurch sie gefährdet wird. Vielleicht finden wir dabei
     erfahren wir, wie wichtig diese fleißigen Tiere für andere Le-     neue Lösungen, Vielfalt zu erhalten oder sogar zu fördern.
     bewesen und vor allem für uns Menschen sind und was wir
     selbst tun können, um die Bienen nicht weiter zu gefährden.        ROUTE
                                                                        Von der Nationalpark-Infostelle Hintersee durch das
     ROUTE                                                              Klausbachtal zum Hirschbichlpass oder Abstieg vom
     Im Klausbachtal und im Naturerlebnisgelände hinter der             Hirschbichlpass zur Infostelle; ein Teil der Strecke kann
     Infostelle in flachem Gelände, dabei gibt es kurze Fußmärsche      mit dem AlmErlebnisBus zurückgelegt werden.
     zwischen den Aktionen, anschließend zurück zur Infostelle.
                                                                        INHALTE
     INHALTE                                                            » Vielfalt der Pflanzen,           » Gefährdung der
     » Grundwissen zu den             » Gefährdung der                   Tiere und Menschen                  biologischen Vielfalt
        Honigbienen                       Honigbiene                    » Definition der Biodiversität     » Maßnahmen zum Schutz
     » Entstehung des Honigs          » Artenvielfalt / Artenrück­    » Kennenlernen verschie­              der Biodiversität
                                          gang der Wildbienen              dener Lebensräume

                                                                                Treffpunkt           Nationalpark-Infostelle Hintersee
            Treffpunkt          Nationalpark-Infostelle Hintersee
                                                                                Dauer                3 – 5 Stunden
            Dauer               3 – 4 Stunden
                                                                                Zielgruppe           ab 9 Jahren
            Zielgruppe          5 – 10 Jahre
                                                                                                     evtl. AlmErlebnisBus,
                                                                                Kosten
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FACHEXKURSIONEN im Gelände
Fachexkursionen
                                                                   IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN
                                                                   NUTZUNG UND NATURSCHUTZ
                                                                   Der Nationalpark Berchtesgaden gliedert sich in zwei ver-
                                                                   schiedene Zonen. In der Kernzone, die 75% der Fläche des
                                                                   Nationalparks umfasst, wird die Natur sich selbst überlassen.
                                                                   Auf den restlichen 25% – der sogenannten Pflegezone –
                                                                   finden sich vielerlei Nutzungen, deren Ursprung weit vor
                                                                   der Nationalparkgründung 1978 liegt.
                                                                   Hier treffen unterschiedliche Nutzungsformen wie Almwirt-
                                                                   schaft und Tourismus mit Naturereignissen wie Windwurf,
                                                                   Lawinenabgänge und Felssturz direkt aufeinander. Auf Ihrer
                                                                   Exkursion erfahren Sie vor Ort, welche Managementmaßnah-
                                                                   men notwendig sind, um die Ziele des Schutzgebiets mit den
                                                                   Interessen der Anwohner und Besucher in Einklang zu bringen.

                                                                   ROUTE
                                                                   Die Exkursion kann im Jennergebiet oder im Klausbachtal
                                                                   durchgeführt werden.

                                                                   INHALTE
                                                                   » Ziele des Nationalparks       » Unterschiedliche
                                                                   » Zonierung                        Nutzungsformen
                                                                                                       im Nationalpark
                                                                   » Nationalparkplanung und
                                                                      Managementmaßnahmen           » Naturereignisse und
                                                                                                       natürliche Entwicklungen

     Setzen Sie auf …
     … Wissensvermittlung kombiniert mit Tier- und Pflanzen-
     beobachtung und Naturerlebnis, dann sind Sie bei unseren
     Fachexkursionen gerade richtig.
     Mit unserem vielfältigen Angebot an Führungen geben wir
     interessierten Besuchern oder Schulklassen die Möglichkeit,
     Hintergrundwissen rund um den Nationalpark anschaulich
     vor Ort vermittelt zu bekommen. Dabei legen wir Wert dar-
     auf, Ihnen ökologische Kreisläufe im Nationalpark lebendig           Treffpunkt          Je nach Route
     darzustellen.
                                                                          Dauer               5 – 6 Stunden
     Um Ihre Exkursion bestens vor- oder nachzubereiten,
     empfehlen wir Ihnen einen Besuch der Ausstellung                     Zielgruppe          ab 14 Jahre
     »Vertikale Wildnis« oder eine Teilnahme an den                                           durchschnittliche bis gute
     Programmen im Bildungszentrum Haus der Berge.                        Anforderungen
                                                                                              Kondition und Bergschuhe
                                                                                              evtl. AlmErlebnisBus (siehe S. 6)
                                                                          Kosten
30                                                                                            bei Route im Klausbachtal            31
FACHEXKURSIONEN im Gelände                                            FACHEXKURSIONEN im Gelände

      NATUR, NATUR SEIN LASSEN                                         Das berühmte Königsseetal
                                                                       Der Königssee liegt fjordartig eingebettet zwischen dem
      Die faszinierende Hochgebirgslandschaft rund um Watz-            Hagengebirge, dem Steinernen Meer und dem Watzmann.
      mann und Königssee wurde aufgrund ihrer Artenvielfalt            Der 190 m tiefe See und die berühmte Watzmannostwand
      und Naturausstattung bereits vor mehr als 40 Jahren zum          bilden die längste Vertikale im Nationalpark.
      Nationalpark erklärt und ist eine der Hauptattraktionen der
                                                                       Kosten Schifffahrt Königssee
      Bayerischen Alpen. Unterschiedlichste Nutzungen und
      große Ziele im Naturschutz müssen auf dieser Fläche mit-
      einander abgestimmt werden. Eine jährliche anwachsende           Das wilde Wimbachtal
      Besucherzahl auf einer der artenreichsten Flächen Deutsch-       Die am Ende des Tals sich befindlichen Palfenhörner aus
      lands! Wie funktioniert das?                                     Ramsaudolomit liefern durch Frostsprengung große
                                                                       Mengen an Schutt. Dieser Schutt bewegt sich freifließend
      Auf einer Wanderung in den Tälern des Nationalparks              durch das Wimbachtal und gibt unterschiedlichen Spezia-
      erfahren Sie mehr über die Geschichte und die Besonder-          listen Lebensraum. Der Wimbach verlässt das Tal durch eine
      heiten des Schutzgebiets und lernen die Ziele des einzigen       spektakuläre Klamm, in der unterschiedliche Gesteinsarten
      deutschen Alpen-Nationalparks kennen.                            zu beobachten sind.

      ROUTE                                                            Kosten Wimbachklamm
      Die Führung gibt einen Überblick über das Schutzgebiet und
      kann wahlweise in einem der drei Haupttäler durchgeführt         Das bunte Klausbachtal
      werden.                                                          Das Klausbachtal bietet ein buntes Mosaik aus unterschied­
                                                                       lichen Nutzungsformen und Beispielen natürlicher Dynamik.
      INHALTE
                                                                       Die Bindalm mit der traditionellen Almwirtschaft, der Fels-
      » Ziele, Aufgaben und Ge­           » Natürliche Dynamik       sturz an den Mühlsturzhörnern und große Windwurf- und
         schichte des Nationalparks        » Tier- und Pflanzenwelt   Lawinenflächen prägen die Landschaft dieses Tals.
      » Höhenstufen und                      im Nationalpark
         Vegetationszonen                                              Kosten evtl. AlmErlebnisBus, mehr Info auf Seite 6

     Die drei Täler
     Jedes Tal ist anders
     und auf seine Weise
     besonders.

               Treffpunkt             je nach Route

               Dauer                  je nach Route

               Zielgruppe             ab 14 Jahre
                                      durchschnittliche Kondition
               Anforderungen
                                      und Bergschuhe

32             Kosten                 je nach Route                                                                                  33
FACHEXKURSIONEN im Gelände                                           FACHEXKURSIONEN im Gelände

     WALD IM WANDEL – WILDNIS ZULASSEN                                GEOLOGISCHE EXKURSION
     In der Kernzone des Nationalparks wird die Natur sich selbst
                                                                      INS WIMBACHTAL
     überlassen. Borkenkäferbefall, Windwürfe und Lawinen-            Im Wimbachtal zwischen den mächtigen Bergmassiven des
     abgänge – von uns Menschen oft als wild und bedrohlich           Watzmanns und des Hochkalters kann man die Geologie der
     empfunden – sind Teil der Natur und betten sich in die           Berchtesgadener Alpen hautnah erleben. Das Wasser hat
     natürlichen Kreisläufe des Waldes ein. Bei einer Wanderung       sich dort tief durch die unterschiedlichen Gesteinsschichten
     durch das Klausbachtal lässt sich die spannende Entwick-         gegraben und gibt so Einblick in die geologische Geschichte
     lung der Wälder hautnah beobachten.                              der Alpen. Der Weg führt durch die imposante Wimbach-
     Dort können Sie über die einzelnen Stadien der natürlichen       klamm bis hin zum Wimbachgries, einem der größten
     Waldentwicklung in der Kernzone staunen und erhalten             freifließenden Schuttströme der Nordalpen.
     Einblick in die unterschiedlichen Wald-Managementmaß-            Vor Ort lernen Sie die wichtigsten Gesteinsarten kennen
     nahmen innerhalb der Pflegezone des Nationalparks.               und unterscheiden. Darüber hinaus erfahren Sie, wie das
                                                                      Wimbachtal entstanden ist und welche Lebewesen diesen
     ROUTE                                                            Lebensraum bevorzugt nutzen.
     Von der Infostelle Hintersee zum Hirschbichl oder in umgekehr­
     ter Reihenfolge. Eine Teilstrecke kann mit dem Alm-ErlebnisBus   ROUTE
     zurückgelegt werden. Einkehrmöglichkeiten vorhanden.
                                                                      Von der Wimbachbrücke zum Wimbachschloss und zurück.
     FACHLICHE INHALTE                                                Einkehrmöglichkeit im Wimbachschloss bei Hüttenbetrieb.
     » Zonierung im Nationalpark      » Waldmanagement und          FACHLICHE INHALTE
     » Natürliche Kreisläufe im          Wildbestandsregulierung
                                                                      » Geologie der Berchtesga­      » Charakteristische
        Bergwald                       » Funktionen des                 dener Alpen am Beispiel          Gesteins­arten und
                                          Bergwaldes                     des Wimbachtals                  deren Verwitterung
                                                                      » Entstehung der Alpen          » Typische Geländeformen

                                                                                                Nationalpark-Infostelle
              Treffpunkt         Je nach Route                               Treffpunkt
                                                                                                Wimbachbrücke
              Dauer              4 – 6 Stunden                               Dauer              ca. 4 Stunden
              Zielgruppe         ab 14 Jahre                                 Zielgruppe         ab 14 Jahre
                                 durchschnittliche bis gute                                     durchschnittliche Kondition
              Anforderungen                                                  Anforderungen
                                 Kondition und Bergschuhe                                       und Bergschuhe
                                 evtl. AlmErlebnisBus,                       Kosten
34            Kosten                                                                            Wimbachklamm                         35
                                 mehr Info auf Seite 6
FACHEXKURSIONEN im Gelände                                       FACHEXKURSIONEN im Gelände

     LEBENSRAUM WASSER                                            WETTER UND KLIMA IM NATIONALPARK
     71% der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, davon sind    Kommen sie mit auf eine beeindruckende Wanderung zum
     jedoch nur rund 3% als Süßwasser verfügbar. Im Dachstein­    Fuße der Watzmann Ostwand. Am unteren Ende des impo­
     kalk des Nationalparks sucht sich das Süßwasser seine        santen Gebirgsstockes befindet sich das tiefst gelegene
     eigenen unterirdischen Wege, bis es in Form von Quellen      dauerhafte Firneisvorkommen im deutschen Alpenraum.
     an die Oberfläche tritt. Zahlreiche Tiere haben sich an
                                                                  Dort hat sich eine Eishöhle gebildet, die ständig ihre Gestalt
     diesen Lebensraum Wasser mit erstaunlichen Fähigkeiten
                                                                  verändert, die sogenannte Eiskapelle. Begleitet von einem
     angepasst. Sie weisen nicht nur besondere Merkmale auf,
                                                                  Ranger des Nationalparks erfahren sie mehr über die Beson-
     sondern sagen auch viel über die Qualität des Wassers aus.
                                                                  derheiten von Wetter und Klima im Hochgebirge und lernen
     Auf einer Führung am Hintersee erfahren Sie mehr über den    vor Ort anschaulich kennen, wie sich der Klimawandel auf
     Wasserkreislauf im Gebirge und den Lebensraum See mit        das Firneisvorkommen auswirkt.
     all seinen Besonderheiten. Mit etwas Glück haben Sie die
     Möglichkeit, unterschiedliche Wassertiere zu beobachten.     ROUTE
                                                                  Von der Nationalpark-Infostelle St. Bartholomä zur Eiskapelle
     ROUTE                                                        und zurück zum Ausgangsort. Einkehrmöglichkeit neben der
                                                                  Infostelle vorhanden.
     Auf einfachen Wegen an den Ufern des Hintersees.
                                                                  FACHLICHE INHALTE
     FACHLICHE INHALTE
                                                                  » Wetter und Klima                » Klimawandel
     » Wasserkreislauf                » Lebensraum See             im Hochgebirge
                                          und Fließgewässer                                          » Besonderheiten
     » Wasserqualität                                            » Klimamessungen im                  der Eiskapelle
     » Tierwelt im und am Wasser                                    Nationalpark Berchtesgaden

                                                                                             Nationalpark-Infostelle
                                                                         Treffpunkt
                                                                                             St. Bartholomä
             Treffpunkt          Nach Absprache
                                                                         Dauer               3 – 4 Stunden
             Dauer               ca. 3 Stunden
                                                                         Zielgruppe          ab 14 Jahre
             Zielgruppe          ab 12 Jahre
                                                                                             durchschnittliche Kondition
                                 auch für Gehschwache,                   Anforderungen
             Anforderungen                                                                   und Bergschuhe
                                 gutes Schuhwerk
36                                                                       Kosten              Schifffahrt Königssee                 37
FACHEXKURSIONEN im Gelände                                          FACHEXKURSIONEN im Gelände

     PFLANZENVIELFALT IM NATIONALPARK                                FLEDERMÄUSE – KOBOLDE DER NACHT
     Bereits vor rund hundert Jahren war die Pflanzenvielfalt        Fledermäuse haben kaum natürliche Feinde, aber gehören
     rund um den Königssee Anlass zur Gründung eines Pflan-          zu jenen Lebewesen, die am meisten unter intensiver Land-
     zenschonbezirks. Rund 900 Blütenpflanzen, fast ein Drittel      und Forstwirtschaft sowie der Vernichtung natürlicher Lebens­­­
     aller in Deutschland vorkommenden Arten, befinden sich im       räume durch den Menschen leiden. Viele ihrer traditionellen
     Gebiet des heutigen Nationalparks. Darunter auch Arten, die     Quartiere wurden zerstört und Nahrungsquellen reduziert.
     nur hier vorkommen und unter besonderem Schutz stehen.          Der Nationalpark Berchtesgaden bietet den Fledermäusen
     Auf einer botanischen Wanderung ins Klausbachtal lernen         wichtigen Rückzugsraum. Lernen Sie unterschiedliche
     Sie unter fachkundiger Leitung faszinierende Pflanzen und       Fledermausarten kennen und erfahren mehr über deren
     ihre Anpassungen an das Hochgebirge kennen.                     Orientierung, Jagdstrategien und Fortpflanzung. Mit Hilfe
                                                                     eines Fledermausdetektors können Sie die Ultraschalllaute
     ROUTE                                                           der Fledermäuse selbst hören und unterscheiden lernen.
     Von der Nationalpark-Infostelle Hintersee ins
     Klausbachtal und zurück zum Ausgangspunkt.                      ROUTE
                                                                     Einfache Wanderung vom Parkplatz Hintersee Westufer
     FACHLICHE INHALTE                                               entlang dem Hintersee und zurück zum Ausgangspunkt.
     » Pflanzen in den unterschied­   » Vom Pflanzenschonbezirk
        lichen Lebensräumen im            zum Nationalpark           FACHLICHE INHALTE
        Klausbachtal                                                 » Vorkommen- und                 » Natürliche Feinde
     » Anpassungen der Pflanzen                                        Gefährdung                     » Fortpflanzungsstrategie
        an ihren Lebensraum                                          » Lebensweise und Verhalten

                                                                                               Parkplatz Hintersee Westufer,
             Treffpunkt          Nationalpark-Infostelle Hintersee          Treffpunkt
                                                                                               am See 27
             Dauer               3 – 4 Stunden                              Dauer              1 – 2 Stunden, Juni-August

             Zielgruppe          ab 18 Jahre                                Zielgruppe         ab 14 Jahre
                                 durchschnittliche bis gute                                    auch für Gehschwache, Wander­
             Anforderungen                                                  Anforderungen
                                 Kondition und Bergschuhe                                      schuhe, Taschenlampe mitbringen
                                 evtl. AlmErlebnisBus,                                         Kann nur bei entsprechender
38           Kosten                                                         Achtung                                                    39
                                 mehr Info auf Seite 6                                         Witterung durchgeführt werden!
FACHEXKURSIONEN im Gelände                                           FACHEXKURSIONEN im Gelände

     WOLF, BÄR, LUCHS UND MENSCH!                                     DER STEINADLER - KÖNIG DER LÜFTE
     Nach und nach kehren die großen Beutegreifer in ihre             Vor der senkrechten Felswand mit den aufsteigenden Luft-
     ehemaligen Lebensräume zurück. Einerseits als Kulttier           massen überwindet er scheinbar mühelos mehrere hundert
     verehrt, andererseits vehement verfolgt und ausgerottet –        Höhenmeter innerhalb weniger Minuten. Keinen einzigen
     die gemeinsame Geschichte von Wolf, Bär, Luchs und               Flügelschlag benötigt er für diese unnachahmliche Leis­tung –
     Mensch war schon immer von Gegensätzen geprägt.                  der Steinadler, König der Lüfte.
     Auf einer Wanderung durch das Klausbachtal lernen Sie            Auf unserer Exkursion erhalten Sie Einblick in das Vorkommen
     die Ansprüche der Tiere an ihren Lebensraum kennen und           und die Gefährdung der Steinadler sowie über Maßnahmen
     erfahren mehr über deren Lebensweise. Welche Konflikte           zum Schutz dieser beeindruckenden Tierart. Beim Blick über
     können durch die Rückkehr entstehen? Und welche Mög-             sein Revier, seine natürlichen Jagdgebiete und in eine Horst-
     lichkeiten hält das Wildtiermanagement für ein möglichst         wand erfahren Sie Erstaunliches über Brutverhalten, Beutetie-
     konfliktarmes Nebeneinander bereit?                              re sowie seine raffinierten Jagdstrategien.

     ROUTE                                                            ROUTE
     Von der Nationalpark-Infostelle Hintersee ins Klausbachtal       Routenwahl nach Absprache im Klausbach- oder Wimbachtal.
     und zurück zum Ausgangspunkt.
                                                                      FACHLICHE INHALTE
     FACHLICHE INHALTE                                                » Steinadlervorkommen           » Jagdstrategien
     » Geschichte und Lebensweise      » aktuelle Verbreitung          und -gefährdung               » Brutverhalten
        der großen Beutegreifer         » Konflikte und Manage­      » Schutzmaßnahmen
     » Anforderungen an                   mentmaßnahmen
        den Lebensraum

              Treffpunkt          Nationalpark-Infostelle Hintersee
                                                                             Treffpunkt         Je nach Route
              Dauer               3 – 4 Stunden
                                                                             Dauer              2 – 3 Stunden
              Zielgruppe          ab 14 Jahre
                                                                             Zielgruppe         ab 14 Jahre
                                  durchschnittliche bis gute
              Anforderungen
                                  Kondition und Bergschuhe                                      durchschnittliche Kondition,
                                                                             Anforderungen
                                  evtl. AlmErlebnisBus,                                         Fernglas mitbringen
40            Kosten                                                                                                                  41
                                  mehr Info auf Seite 6
HAUS DER BERGE                                                     HAUS DER BERGE

                                                                    FÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNG
                                                                    »Vertikale Wildnis«
                                                                    Die Dauerausstellung »Vertikale Wildnis« ist das Herz des Infor-
                                                                    mationszentrums. Sie beantwortet Fragen rund um das Leben
                                                                    im Hochgebirge. Kennenlernen, Erleben und Spüren stehen in
                                                                    dieser Ausstellung »für alle Sinne« an erster Stelle. Am höchs-
                                                                    ten Punkt angekommen, bietet sich ein atemberaubender
                                                                    Ausblick! Ein geschulter Nationalpark-Mitarbeiter begleitet
                                                                    Sie durch die multimediale Ausstellung und gibt Ihnen
                                                                    spannende Hintergrundinformationen.

                                                                    Fachliche Inhalte
                                                                    » Leben im Hochgebirge             » Kennenlernen, Erleben und
     Das Tor zum Alpen-Nationalpark                                                                        Spüren ‹ für alle Sinne ›
                                                                    » Wasser, Wald, Almweiden
     Das »Haus der Berge« versteht sich als Tor zum National­park      und Fels
     Berchtesgaden. Zur Vor- und Nachbereitung eines Besuchs
     im Schutzgebiet finden Sie hier wichtige Informationen und     Anmeldung
     Tipps.
                                                                    Für alle Veranstaltungen ist eine schriftliche Anmeldung gut
     Das »Haus der Berge« ist ein hervorragender Ein­stieg oder     eine Woche vor Termin erforderlich. Nach Eingang der Anmel­
     Abschluss für alle Unternehmungen in diesem einzigartigen      dung erhalten Sie von uns eine Terminbestätigung.
     Natur­juwel – übrigens dem einzigen alpinen Nationalpark       Das Anmeldeformular finden Sie auf:
                                                                    » www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de › Bildungsangebote
     Deutschlands.
                                                                    Bei Rückfragen unter: Telefon +49 8652 979060-0
     Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

     Das Informationszentrum
     In einem rund 1.000 m² großen Raum befindet sich die
     Ausstellung »Vertikale Wildnis«. Hier lernen Sie auf einer
     stetig ansteigenden Wanderung die gesamte Bandbreite
     des Lebens im Nationalpark Berchtesgaden kennen:
     Die Reise beginnt am Grund des Königssees und führt über
     die Lebensräume Wasser, Wald, Alm und Fels bis hinauf
     zu den Gipfeln der Berchtesgadener Alpen. Im
     Lebens­raum Fels angekommen, erleben Sie
     den Höhepunkt der Aus­stellung: Einen rund
     12-minütigen Naturfilm, der im Innern
     der Bergvitrine auf eine 11 × 15
     Meter große Leinwand projiziert                                        Treffpunkt           »Haus der Berge« – Infotheke
     wird. Kein Besuch ist wie der
     andere – unterschiedliche Raumein­                                     Dauer                1 – 1½ Stunden
     drücke und je nach Jahreszeit wech-                                    Gruppengröße         min. 10, Teilung ab 35 Personen
     selnde Licht- und Toninszenierungen
     machen jede Wanderung durch die                                                             25,– € zzgl. Eintritt,
                                                                            Kosten
     Ausstellung einzigartig.                                                                    für Schulklassen kostenlos
42                                                                                                                                     43
Auf geht ’s! Ins
                  Nationalparkzentrum
                   »Haus der Berge«
                   in Berchtesgaden!

nationalpark-berchtesgaden.bayern.de

Herausgeber 	Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
              Doktorberg 6 , 83471 Berchtesgaden
              Telefon: +49 8652 979060-0
Internet      www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de
E-Mail        poststelle@npv-bgd.bayern.de
Druck         Druckerei A. Plenk KG
Bildnachweis  NPV-BGD; Mark Walter (1, 8, 16); Josefine Unterhauser (2, 7, 8);
              Antje Deepen-Wieczorek | Piclease (10); Pixabay | CC-o (13, 40);
              Christian Müller | Piclease (24); Moritz Waas (27, 38); Fledermaus-­
              schutz Südbayern (39); ATELIER BRÜCKNER | Michael Jungblut (43)
Stand         März 2019
© Nationalparkverwaltung Berchtesgaden (NPV-BGD), alle Rechte vorbehalten
Gedruckt auf Papier aus 100 % Altpapier

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