Biologie (Fassung vom 31.01.2020) - Beispiel für einen schulinternen Lehrplan Gymnasium - Sekundarstufe I - Schulentwicklung NRW
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Beispiel für einen schulinternen Lehrplan Gymnasium – Sekundarstufe I Biologie (Fassung vom 31.01.2020)
Hinweis: Gemäß § 29 Absatz 2 des Schulgesetzes bleibt es der Verantwortung der Schulen überlassen, auf der Grundlage der Kernlehrpläne in Verbindung mit ihrem Schulprogramm schuleigene Unterrichtsvorgaben zu gestalten, welche Verbindlichkeit herstellen, ohne pädagogische Gestaltungsspielräume unzuläs- sig einzuschränken. Den Fachkonferenzen kommt hier eine wichtige Aufgabe zu: Sie sind verant- wortlich für die schulinterne Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der fachlichen Arbeit und legen Ziele, Arbeitspläne sowie Maßnahmen zur Evalua- tion und Rechenschaftslegung fest. Sie entscheiden in ihrem Fach außerdem über Grundsätze zur fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit, über Grundsätze zur Leistungsbewertung und über Vorschläge an die Lehrerkonfe- renz zur Einführung von Lernmitteln (§ 70 SchulG). Getroffene Verabredungen und Entscheidungen der Fachgruppen werden in schulinternen Lehrplänen dokumentiert und können von Lehrpersonen, Lernenden und Erziehungsberechtigten eingesehen werden. Während Kern- lehrpläne die erwarteten Lernergebnisse des Unterrichts festlegen, beschreiben schulinterne Lehrpläne schulspezifisch Wege, auf denen diese Ziele erreicht werden sollen. Als ein Angebot, Fachkonferenzen im Prozess der gemeinsamen Unterrichts- entwicklung zu unterstützen, steht hier ein Beispiel für einen schulinternen Lehrplan eines fiktiven Gymnasiums für das Fach Biologie zur Verfügung. Das Angebot kann gemäß den jeweiligen Bedürfnissen vor Ort frei genutzt, verändert und angepasst werden. Dabei bieten sich insbesondere die beiden folgenden Möglichkeiten des Vorgehens an: • Fachgruppen können ihre bisherigen schulinternen Lehrpläne mithilfe der im Angebot ausgewiesenen Hinweise bzw. dargelegten Grundprinzipien auf der Grundlage des neuen Kernlehrplans überarbeiten. • Fachgruppen können das vorliegende Beispiel mit den notwendigen schul- spezifischen Modifikationen und ggf. erforderlichen Ausschärfungen voll- ständig oder in Teilen übernehmen. Das vorliegende Beispiel für einen schulinternen Lehrplan berücksichtigt in seinen Kapiteln die obligatorischen Beratungsgegenstände der Fachkonferenz. Eine Übersicht über die Abfolge aller Unterrichtsvorhaben des Fachs ist enthal- ten und für alle Lehrpersonen der Beispielschule einschließlich der vorgenom- menen Schwerpunktsetzungen verbindlich. Auf dieser Grundlage plant und realisiert jede Lehrkraft ihren Unterricht in eigener Zuständigkeit und pädagogischer Verantwortung. Konkretisierte Unter- richtsvorhaben, wie sie exemplarisch im Lehrplannavigator NRW unter „Hinweise und Materialien“ zu finden sind, besitzen demgemäß nur empfehlen- den Charakter und sind somit nicht zwingender Bestandteil eines schulinternen Lehrplans. Sie dienen der individuellen Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer. QUA-LiS.NRW 2
Inhalt 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit .................................................... 4 2 Entscheidungen zum Unterricht ....................................................................... 6 2.1 Unterrichtsvorhaben ..................................................................................... 7 2.2 Grundsätze der fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit ................. 28 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung ............... 30 2.4 Lehr- und Lernmittel.................................................................................... 32 3 Entscheidungen zu fach- oder unterrichtsübergreifenden Fragen .............. 34 4 Qualitätssicherung und Evaluation ................................................................ 36
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Hinweis: Schulinterne Lehrpläne dokumentieren Vereinbarungen, wie die Vorgaben der Kernlehrpläne unter den besonderen Bedingungen einer konkreten Schule um- gesetzt werden. Diese Ausgangsbedingungen für den fachlichen Unterricht werden in Kapitel 1 beschrieben. Fachliche Bezüge zu folgenden Aspekten können beispielsweise beschrieben werden: - Leitbild der Schule, - Rahmenbedingungen des schulischen Umfelds, - schulische Standards zum Lehren und Lernen, - Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern. Das vorliegende Beispiel für einen schulinternen Lehrplan wurde für ein fiktives Gymnasium konzipiert, für das folgende Bedingungen vorliegen: - vierzügiges Gymnasium, - 865 Schülerinnen und Schüler, - 60 Lehrpersonen. Fachliche Bezüge zum Leitbild der Schule [Beispieltext: In unserem Schulprogramm ist als wesentliches Ziel der Schule beschrieben, die Lernenden als Individuen mit jeweils besonderen Fähigkeiten, Stärken und Interessen in den Blick zu nehmen. Es ist ein wichtiges Anliegen, durch gezielte Unterstützung des Lernens die Potenziale jeder Schülerin und jedes Schülers in allen Bereichen optimal zu entwickeln. In einem längerfristigen Entwicklungsprozess arbeitet das Fach Biologie daran, die Bedingungen für erfolgreiches und individuelles Lernen zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine gemein- same Vorgehensweise aller Fächer des Lernbereichs angestrebt. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit und Koordinierung der Fachbereiche werden Bezüge zwi- schen Inhalten der Fächer hergestellt. Außerdem wird zurzeit ein fächerübergreifendes Konzept für fachliche Hausaufgaben und Lernzeiten entwickelt.] Stundentafel ohne Wahlpflichtbereich: 5 6 7 8 9 10 Summe Biologie 2 1 - 2 - 2 7 QUA-LiS.NRW 4
Fachliche Bezüge zu den Rahmenbedingungen des schulischen Umfelds zum Beispiel mit Verweis auf entsprechende Unterrichtsvorhaben • Ökosysteme in der Umgebung (z.B. Wald, Teich, Park, Hecke mit zugehöriger Artenliste) hier: Exkursion / Unterrichtsgang UV 8.1 Erkunden eines Ökosystems Fachliche Bezüge zu schulischen Standards zum Lehren und Lernen zum Beispiel (ggf. mit Verweis auf entsprechende Unterrichtsvorhaben) • kooperative Lernformen • sprachsensibler Fachunterricht • professionelle Lerngemeinschaft Fachliche Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern zum Beispiel • in regelmäßigen Abständen Projekttage zu Erste-Hilfe-Maßnahmen und Laien- reanimation in Zusammenarbeit mit regionalen Rettungsdiensten und Krankenhäusern • biologische Stationen in der Region Weitere individuelle Eintragungen gemäß dem Profil und den bestehenden Kooperati- onen der Schule QUA-LiS.NRW 5
2 Entscheidungen zum Unterricht Die Umsetzung des Kernlehrplans mit seinen verbindlichen Kompetenzerwar- tungen im Unterricht erfordert Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen: Die Übersicht über die Unterrichtsvorhaben gibt den Lehrkräften eine rasche Orientierung bezüglich der laut Fachkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorha- ben und der damit verbundenen Schwerpunktsetzungen für jedes Schuljahr. Die Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan sind die vereinbarte Pla- nungsgrundlage des Unterrichts. Sie bilden den Rahmen zur systematischen Anlage und Weiterentwicklung sämtlicher im Kernlehrplan angeführter Kompe- tenzen, setzen jedoch klare Schwerpunkte. Sie geben Orientierung, welche Kompetenzen in einem Unterrichtsvorhaben besonders gut entwickelt werden können und berücksichtigen dabei die obligatorischen Inhaltsfelder und inhaltli- chen Schwerpunkte. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu fördern. In weiteren Absätzen dieses Kapitels werden Grundsätze der fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit, Grundsätze der Leistungsbewertung und Leis- tungsrückmeldung sowie Entscheidungen zur Wahl der Lehr- und Lernmittel festgehalten, um die Gestaltung von Lernprozessen und die Bewertung von Lernergebnissen im erforderlichen Umfang auf eine verbindliche Basis zu stel- len. QUA-LiS.NRW 6
2.1 Unterrichtsvorhaben In der nachfolgenden Übersicht über die Unterrichtsvorhaben wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Die Übersicht dient dazu, für die einzelnen Jahrgangs- stufen allen am Bildungsprozess Beteiligten einen schnellen Überblick über Themen bzw. Fragestellungen der Unterrichtsvorhaben unter Angabe besonderer Schwer- punkte in den Inhalten und in der Kompetenzentwicklung zu verschaffen. Dadurch soll verdeutlicht werden, welches Wissen und welche Fähigkeiten in den jeweiligen Unter- richtsvorhaben besonders gut zu erlernen sind und welche Aspekte deshalb im Unter- richt hervorgehoben thematisiert werden sollten. Unter den weiteren Vereinbarungen des Übersichtsrasters werden u.a. Möglichkeiten im Hinblick auf inhaltliche Fokussie- rungen sowie interne und externe Verknüpfungen ausgewiesen. Bei Synergien und Vernetzungen bedeutet die Pfeilrichtung , dass auf Lernergebnisse anderer Bereiche zurückgegriffen wird (aufbauend auf …), die Pfeilrichtung , dass Lernergebnisse spä- ter fortgeführt werden (grundlegend für …). Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Der schulinterne Lehrplan ist so gestaltet, dass er zusätzlichen Spielraum für Vertiefungen, besondere Interessen von Schülerinnen und Schülern, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.Ä.) belässt. Abweichungen über die notwendigen Absprachen hinaus sind im Rahmen des pädagogischen Gestaltungsspielraumes der Lehrkräfte möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. QUA-LiS.NRW 7
Übersicht über die Unterrichtsvorhaben JAHRGANGSSTUFE 5 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 5.1: IF1: UF3: Ordnung und Systematisie- …zur Schwerpunktsetzung Die Biologie erforscht das Vielfalt und Angepasstheiten rung Einführung des Zellbegriffs über Leben von Lebewesen • Kriterien anwenden Einzeller einfachste Präparate ohne Prä- Welche Merkmale haben alle Naturwissenschaft Biologie – E2: Wahrnehmung und parationstechnik Lebewesen gemeinsam? Merkmale von Lebewesen Beobachtung • Einführung in das Mikroskopie- • Kennzeichen des Lebendigen ren …zur Vernetzung • Die Zelle als strukturelle → Mikroskopieren UV 6.1: Wie gehen Wissenschaftlerinnen E7: Naturwissenschaftliches Fertigpräparate Blut und Grundeinheit von Organis- und Wissenschaftler bei der Denken und Arbeiten UV 8.7: Pflanzenzellen men Erforschung der belebten Natur • Einführung an einem einfa- → UV 10.1: Kennzeichen des vor? • Schritte der naturwissen- chen Experiment Lebendigen: Viren / Bakte- schaftlichen Erkenntnis- rien gewinnung K1: Dokumentation • Heftführung …zu Synergien • einfaches Protokoll Einführung in naturwissen- ca. 10 Ustd. schaftliches Denken und Arbei- ten, Protokoll: → Physik UV 6.1 → Chemie UV 7.1, 7.4 QUA-LiS.NRW 8
JAHRGANGSSTUFE 5 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 5.2: IF1: UF3: Ordnung und Systematisie- …zur Schwerpunktsetzung Wirbeltiere in meiner Vielfalt und Angepasstheiten rung vertiefende Betrachtung der An- Umgebung von Lebewesen • kriteriengeleiteter Vergleich gepasstheiten bei Säugetieren Welche spezifischen Merkmale und Vögeln; kennzeichnen die unterschiedli- Vielfalt und Angepasstheiten von UF4: Übertragung und Vernetzung weitere Wirbeltierklassen: chen Wirbeltierklassen? Wirbeltieren • Konzeptbildung zu Wirbeltier- exemplarische Betrachtung von • Überblick über die Wirbeltier- klassen je zwei heimischen Vertretern klassen E5: Auswertung und Wie sind Säugetiere und Vögel Schlussfolgerung • Charakteristische Merkmale …zur Vernetzung an ihre Lebensweisen ange- • Messdaten vergleichen passt? und Lebensweisen ausge- Angepasstheiten K3: Präsentation wählter Organismen → IF4 Ökologie und ca. 15 Ustd. • Darstellungsformen IF5 Evolution UV 5.3: IF1: B1: Fakten- und Situationsanalyse …zur Schwerpunktsetzung Tiergerechter Umgang mit Vielfalt und Angepasstheiten • Interessen beschreiben Auswahl eines Nutztieres mit Nutztieren von Lebewesen verschiedenen Zuchtformen für B2: Bewertungskriterien und unterschiedliche Nutzungsziele Wie sind Lebewesen durch Züch- Vielfalt und Angepasstheiten von Handlungsoptionen (z.B. Huhn, Rind), tung gezielt verändert worden? Wirbeltieren • Werte und Normen Anbahnung des Selektions- und Vererbungskonzepts • Züchtung K2: Informationsverarbeitung …zur Vernetzung Wie können Landwirte ihr Vieh • Recherche tiergerecht halten? • Nutztierhaltung Züchtung und Artenwandel • Informationsentnahme • Tierschutz → UV 8.4 Evolution … zu Synergien ca. 5 Ustd. → Erdkunde QUA-LiS.NRW 9
JAHRGANGSSTUFE 5 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 5.4: IF1: E2: Wahrnehmung und …zur Schwerpunktsetzung Erforschung von Bau und Vielfalt und Angepasstheiten Beobachtung Experimente zu Wasser- und Funktionsweise der Pflanzen von Lebewesen • genaues Beschreiben Mineralstoffversorgung Was brauchen Pflanzen zum Vielfalt und Angepasstheiten E4: Untersuchung und Experiment …zur Vernetzung Leben und wie versorgen sie von Samenpflanzen Bau der Pflanzenzelle ← UV 5.1 • Faktorenkontrolle bei der sich? Planung von Experimenten Stoffflüsse, Bedeutung der Foto- • Grundbauplan synthese • Funktionszusammenhang E7: Naturwissenschaftliches → UV 8.8 Ökologie der Pflanzenorgane Denken und Arbeiten → UV 5.6, 6.1: Ernährung und Wie entwickeln sich Pflanzen? • Bedeutung der Fotosyn- • Schritte der Erkenntnisgewin- Verdauung, Atmung these nung … zu Synergien • Keimung K1: Dokumentation Experimente: • Pfeildiagramme zu Stoffflüssen Physik UV 6.2 ca. 9 Ustd. Chemie UV 7.4: Versuchsreihen anlegen Fotosynthese: Energieumwandlung Physik UV 6.2, 9.4 QUA-LiS.NRW 10
JAHRGANGSSTUFE 5 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 5.5: IF1: E2: Wahrnehmung und …zur Schwerpunktsetzung Vielfalt der Blüten – Fortpflan- Vielfalt und Angepasstheiten Beobachtung Kennübungen: Blütenpflanzen zung von Blütenpflanzen von Lebewesen • Präparation von Blüten im Schulumfeld Welche Funktion haben Blüten? Vielfalt und Angepasstheiten …zur Vernetzung E4: Untersuchung und Experiment von Samenpflanzen • Bestimmung Samen ← UV 5.4: Keimung Wie erreichen Pflanzen neue • Fortpflanzung Angepasstheiten bzgl. Bestäu- Standorte, obwohl sie sich nicht E7: Naturwissenschaftliches bung und Ausbreitung fortbewegen können? • Ausbreitung Denken und Arbeiten → UV 8.1 Ökologie • Artenkenntnis • Bestimmungsschlüssel Wie lässt sich die Vielfalt von K2: Informationsverarbeitung MKR 6.2: Algorithmen in einem Blütenpflanzen im Schulumfeld • Arbeit mit Abbildungen und Bestimmungsschlüssel erken- erkunden? Schemata nen ca. 11 Ustd. UV 5.6: IF2: E4: Untersuchung und Experiment …zur Schwerpunktsetzung Nahrung – Energie für den Mensch und Gesundheit • Nachweisreaktionen Untersuchung von Milch Körper Zuckernachweis durch Fehling- Ernährung und Verdauung Woraus besteht unsere E6: Modell und Realität Probe • Nahrungsbestandteile und • Modell als Mittel zur Erklärung Nahrung? ihre Bedeutung …zur Vernetzung • ausgewogene Ernährung B4: Stellungnahme und Reflexion → UV 10.2: Diabetes Wie ernähren wir uns gesund? • Bewertungen begründen QUA-LiS.NRW 11
JAHRGANGSSTUFE 5 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung K1: Dokumentation … zu Synergien Was geschieht mit der Nahrung • Verdauungsorgane und • Protokoll auf ihrem Weg durch den Verdauungsvorgänge Energieumwandlung Körper? Physik UV 6.2, 9.4 Chemie UV 9.2 ca. 12 Ustd. QUA-LiS.NRW 12
JAHRGANGSSTUFE 6 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 6.1: IF2: UF4: Übertragung und Vernetzung …zur Schwerpunktsetzung Atmung und Blutkreislauf – Mensch und Gesundheit • Alltagsvorstellungen hinter- Einfache Experimente zu Nahrungsaufnahme allein Atmung und Blutkreislauf fragen Verbrennungsprozessen reicht nicht • Bau und Funktion der E6: Modell und Realität …zur Vernetzung Warum ist Atmen lebensnot- Atmungsorgane • Modell als Mittel zur Erklärung Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid wendig? ← UV 5.4: Bedeutung der Foto- • Gasaustausch in der Lunge synthese B4: Stellungnahme und Reflexion → UV 10.2: Aufgabe des Wie kommt der Sauerstoff in • Blutkreislauf • Entscheidungen begründen „Zuckers“ im Blut / Diabetes unseren Körper und wie wird er • Bau und Funktion des dort weiter transportiert? Herzens K2: Informationsverarbeitung Mikroskopieren (hier: Fertig- • Zusammensetzung und • Fachtexte, Abbildungen, präparat Blut) Wie ist das Blut zusammen- Aufgaben des Blutes Schemata ← UV 5.1: Einführung in das gesetzt und welche weiteren Mikroskopieren Aufgaben hat es? • Gefahren von Tabakkonsum Blut Warum ist Rauchen schädlich? → UV 10.1 Immunbiologie … zu Synergien ↔ Anknüpfung an das Schulpro- gramm: soziales Lernen (z.B. Lions Quest, Be Smart, ca. 13 Ustd. Don’t Start) QUA-LiS.NRW 13
JAHRGANGSSTUFE 6 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 6.2: IF2: E4: Untersuchung und Experiment …zur Schwerpunktsetzung Bewegung – die Energie wird Mensch und Gesundheit • Experiment planen und Hand- Kooperation mit dem Fach Sport, genutzt Bewegungssystem lungsschritte nachvollziehen Datenerhebung dort Wie arbeiten Knochen und • Abschnitte des Skeletts und …zur Vernetzung Muskeln bei der Bewegung E5: Auswertung und ihre Funktionen ← UV 5.2: Knochenaufbau zusammen? • Schlussfolgerung ← UV 5.6: Energie aus der • Grundprinzip von Bewegun- Nahrung Wie hängen Nahrungs- gen K1: Dokumentation aufnahme, Atmung und • Zusammenhang körperliche • Diagramm → UV 10.2: Gegenspielerprinzip Bewegung zusammen? Aktivität-Nährstoffbedarf- bei Hormonen (Blutzuckerre- Sauerstoffbedarf-Atemfre- gulation) quenz- Herzschlagfrequenz ca. 6 Ustd. … zu Synergien Energieumwandlung Physik UV 6.2, 9.4 Chemie UV 9.2 UV 6.3: IF 3: UF1: Wiedergabe und Erläuterung …zur Schwerpunktsetzung Pubertät – erwachsen wer- Sexualerziehung Projekttag in Kooperation mit ex- den • körperliche und seelische K3: Präsentation ternem Partner, dabei teilweise Wie verändern sich Jugendli- Veränderungen in der Puber- Arbeit in getrenntgeschlechtli- che in der Pubertät? tät • bildungssprachlich angemes- chen Gruppen sene Ausdrucksweise Wozu dienen die Veränderun- • Bau und Funktion der …zur Vernetzung gen? Geschlechtsorgane Entwicklung ca. 7 Ustd. • Körperpflege und Hygiene ← UV 5.4: Keimung, Wachstum + zusätzlicher Projekttag QUA-LiS.NRW 14
JAHRGANGSSTUFE 6 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung → UV 8.10 und 10.3: Menschliche Sexualität … zu Synergien → Deutsch: Sprachbewusstsein → Religion und Praktische Philosophie: psychische Verän- derung/Erwachsenwerden, Geschlechterrollen, Nähe und Distanz → Politik/Wirtschaft: Rollenbewusstsein UV 6.4: IF3: UF 4: Übertragung und Vernetzung …zur Vernetzung Fortpflanzung – ein Mensch Sexualerziehung • Zusammenhang der Organisa- Entwicklung entsteht • Geschlechtsverkehr tionsebenen: Wachstum durch ← UV 5.4: Keimung, Wachstum, Wie beginnt menschliches Vermehrung von Zellen sexuelle Fortpflanzung, Verer- Leben? • Befruchtung bung • Schwangerschaft ← UV 5.3: Züchtung • Empfängnisverhütung ← UV 5.5: Blütenpflanzen Wie entwickelt sich der → UV 8.10 und 10.3: Embryo? Menschliche Sexualität … zu Synergien ca. 5 Ustd. → Religion und Praktische Philo- sophie: Übernahme von Verant- wortung QUA-LiS.NRW 15
JAHRGANGSSTUFE 8 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 8.1: IF 4: E2: Wahrnehmung und …zur Schwerpunktsetzung Erkunden eines Ökosystems Ökologie und Naturschutz Beobachtung Exkursion oder Unterrichtsgang • Beschreiben von Ökosystem- Woraufhin können wir „unser“ Merkmale eines Ökosystems struktur und Habitaten Ökosystem untersuchen? Angepasstheiten: Fokus auf • Erkundung eines heimischen • Messen von abiotischen Fakto- zwei abiotische Faktoren und Wie ist der Lebensraum struktu- Ökosystems, ren biotischen Faktor Konkurrenz riert? • charakteristische Arten und ihre jeweiligen Angepassthei- E4: Untersuchung und Experiment Biotopschutz: Betrachtung einer Welche abiotischen Faktoren ten an den • Planung der Untersuchung: wirken in verschiedenen Teil- Leitart Lebensraum Auswahl der zu messenden biotopen? • biotische Wechselwirkungen Faktoren, Festlegung der Da- …zur Vernetzung • Artenkenntnis tenerfassung, Auswahl der Welche Arten finden sich in ver- Messmethoden ← IF 1 Vielfalt und Angepasst- schiedenen Teilbiotopen? heiten von Lebewesen Naturschutz und Nachhaltigkeit Wie beeinflussen abiotische • Biotop- und Artenschutz → IF 5 Evolution Faktoren das Vorkommen von Arten? Wie können Arten in ihrem Lebensraum geschützt werden? ca. 12 Ustd. QUA-LiS.NRW 16
JAHRGANGSSTUFE 8 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 8.2: IF 4: UF3: Ordnung und Systematisie- …zur Schwerpunktsetzung Pilze und ihre Rolle im Öko- Ökologie und Naturschutz rung biotische Wechselwirkungen: system • Vergleich Pilz – Tier – Pflanze Parasitismus, Symbiose und Merkmale eines Ökosystems • verschiedene biotische Bezie- saprobiontische Lebensweise Wie unterscheiden sich Pilze von • Erkundung eines heimischen hungen Bau der Pilze: nur grundlegend Pflanzen und Tieren? Ökosystems im Kontrast zu Pflanzen und • Einfluss der Jahreszeiten Tieren • charakteristische Arten und Artenkenntnis: Fokussierung auf Wo kommen Pilze im Ökosystem ihre Angepasstheiten an den wenige, häufige Arten vor und in welcher Beziehung Lebensraum stehen sie zu anderen Lebe- • biotische Wechselwirkungen …zur Vernetzung wesen? • ökologische Bedeutung von ← UV 5.1: Bau der Pflanzen- Pilzen und ausgewählten zelle ca. 4 Ustd. Wirbellosen → UV 8.3, UV 8.8 • Artenkenntnis Stoffkreisläufe, Destruenten UV 8.3: IF 4: UF3: Ordnung und Systematisie- …zur Schwerpunktsetzung Bodenlebewesen und ihre Rolle Ökologie und Naturschutz rung Untersuchung von Streu im Ökosystem Merkmale eines Ökosystems • Überblick über in der Streu Warum wächst der Waldboden • charakteristische Arten und lebende Taxa …zur Vernetzung nicht jedes Jahr höher? ihre Angepasstheiten an den ← UV 8.2 Lebensraum, Pilze als Destruenten Welche Wirbellosen finden wir im Falllaub? • ausgewählte Wirbellosen- → UV 8.8 Taxa Stoffkreisläufe: Destruenten Welche ökologische Bedeutung • ökologische Bedeutung von haben Wirbellose im Waldboden? Pilzen und ausgewählten Wirbellosen ca. 4 Ustd. • Artenkenntnis QUA-LiS.NRW 17
JAHRGANGSSTUFE 8 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 8.4: IF 5: UF4: Übertragung und Vernetzung …zur Schwerpunktsetzung Mechanismen der Evolution Evolution • Mechanismus der Art-um- Fokussierung auf gegenwärtig wandlung beobachtbare evolutive Pro- Wie lassen sich die Angepasst- Grundzüge der Evolutions-the- zesse der Artumwandlung heiten von Arten an die Umwelt orie E2: Wahrnehmung und Beobach- erklären? tung …zur Vernetzung • Variabilität • Veränderungen wahrnehmen • natürliche Selektion ← UV 5.3 Nutztiere, Züchtung • Fortpflanzungserfolg E6 Modell und Realität ca. 8 Ustd. ← UV 8.1 Angepasstheiten • Modellvorstellung (Züchtung) zur Erklärung anwenden → UV 10.4/10.5 Genetik Entwicklung des Lebens auf der Erde • biologischer Artbegriff UV 8.5: IF 5: E2 Wahrnehmung und … zur Schwerpunktsetzung Der Stammbaum des Lebens Evolution Beobachtung Rekonstruktion von Stamm- • Veränderungen wahrnehmen baumhypothesen Wie hat sich das Leben auf der Entwicklung des Lebens auf Erde entwickelt? der Erde E5: Auswertung und Schlussfolge- …zur Vernetzung • zeitliche Dimension der Erd- rung ← UV 5.2: Wirbeltiere in meiner zeitalter Umgebung • Leitfossilien • natürliches System der Lebe- K4: Argumentation ...zu Synergien wesen ca. 6 Ustd. • Evolution der Landwirbeltiere • naturwissenschaftliche Denk- Geschichte weise QUA-LiS.NRW 18
JAHRGANGSSTUFE 8 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 8.6: IF 5: E2: Wahrnehmung und ...zur Schwerpunktsetzung Evolution des Menschen Evolution Beobachtung Fokussierung auf Australo- • anatomische Veränderungen pithecus, Homo erectus und Wie entstand im Laufe der Evolution des Menschen wahrnehmen Homo sapiens/Homo neander- Evolution der heutige Mensch? • Merkmalsänderungen im Ver- E5: Auswertung und Schlussfolge- thalensis lauf der Hominidenevolution rung ...zu Synergien E7: Naturwissenschaftliches Denken und Arbeiten Geschichte Evolution – nur eine Theorie? • Theoriebegriff → Religion ca. 6 Ustd. E2: Wahrnehmen, Beobachten UV 8.7: IF 4: Ökologie im Labor Ökologie und Naturschutz • (Mikroskopie) Untersuchung …zur Vernetzung Pflanzenzelle Wie lässt sich Angepasstheit unter ← UV 5.1 Einführung in das Merkmale eines Ökosystems E3: Vermutung und Hypothese Laborbedingungen untersuchen? Mikroskopieren • Erkundung eines heimischen • begründete Vermutungen zur Blattstruktur und zur Habitat- ← UV 8.4: mögliche evolutive Ökosystems Erklärung von Angepassthei- • charakteristische Arten und präferenz ten ihre Angepasstheiten an den E4: Untersuchung und Experiment Lebensraum ← UV 8.1: Angepasstheiten • Wiederholung des Umgangs mit dem Mikroskop ca. 4 Ustd. • Faktorenkontrolle bei Überprü- fung der Habitatpräferenz QUA-LiS.NRW 19
JAHRGANGSSTUFE 8 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 8.8: IF 4: E6: Modell und Realität …zur Schwerpunktsetzung Energiefluss und Stoffkreisläufe Ökologie und Naturschutz • Vereinfachung in Schemata Historische Experimente: im Ökosystem • kritische Reflexion VAN HELMONT o.a. Energiefluss und Stoffkreisläufe Wie lässt sich zeigen, dass E5: Auswertung und Schlussfolge- • Grundprinzip der Foto- rung …zur Vernetzung Pflanzen energiereiche Stoffe auf- bauen können? synthese und des Kohlen- ← UV 5.4: Bedeutung der Foto- stoffkreislaufs E7: Naturwissenschaftliches Den- synthese • Nahrungsbeziehungen und ken und Arbeiten … zu Synergien Welche Bedeutung hat die Foto- Nahrungsnetze • Nutzung von Schemata und Physik UV 9.4: Energieum- synthese für Pflanzen und Tiere? • Energieentwertung Experimenten wandlungsketten ← Chemie UV 7.2: Energieum- ca. 8 Ustd. wandlung bei chemischen Reaktionen Kohlenstoffkreislauf → Chemie UV 10.6 UV 8.9: IF 4: B1: Fakten- und Situations- …zur Schwerpunktsetzung Biodiversität und Naturschutz Ökologie und Naturschutz analyse Sukzession am Beispiel der Ent- • Vielfalt der Einflussfaktoren auf wicklung einer Brache Wie entwickelt sich ein Lebens- Naturschutz und Nachhaltigkeit das Insektensterben raum ohne menschlichen Ein- Begründung des Naturschutzes • Veränderungen von Öko- B2: Bewertungskriterien und Hand- fluss? konkrete Beispiele für Hand- systemen durch Eingriffe des lungsoptionen lungsoptionen mit lokalem Wieso ist der Schutz von Biodiver- Menschen • individuelle, gesellschaftliche Bezug sität so wichtig? • Biotop- und Artenschutz und politische Handlungsmög- Nutzung des Biotopkatasters lichkeiten (MKR 2.2: Informationsauswer- Wie muss eine Landschaft struktu- riert sein, damit Insektenvielfalt tung, Medienkonzept der möglich ist? Schule) ca. 9 Ustd. QUA-LiS.NRW 20
JAHRGANGSSTUFE 8 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung …zur Vernetzung ← UV 8.1: Zusammenhang von Biotop- und Artenschutz UV 8.10: IF 8: B1: Fakten- und Situationsanalyse …zur Schwerpunktsetzung Menschliche Sexualität Sexualerziehung • Unterscheidung von Fakten und Wertungen (geschlechtli- altersgemäßes Grundwissen Worin besteht unsere Verantwor- • Umgang mit der eigenen che Orientierung und Identität) über Verhütungsmethoden tung in Bezug auf sexuelles Sexualität Verhalten und im Umgang mit B4: Stellungnahme und Reflexion unterschiedlichen sexuellen • Verantwortung für sich selbst Projekttag in Kooperation mit • Verhütung Orientierungen und Identitäten? und Verantwortung der Ande- externem Partner, dabei teil- ren weise Arbeit in getrenntge- ca. 4 Ustd. schlechtlichen Gruppen + zusätzlicher Projekttag …zur Vernetzung ← UV 6.3: körperliche und psy- chische Veränderungen in der Pubertät ← UV 6.4: Verhütung → UV 10.3: Verhütung, Thema- tisierung der Datenerhebung, hormonelle Details QUA-LiS.NRW 21
JAHRGANGSSTUFE 10 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 10.1 IF7: …zur Schwerpunktsetzung UF4 Übertragung und Vernetzung Immunbiologie – Abwehr und Mensch und Gesundheit • variable Problemsituationen Auswertung von Abklatschver- Schutz vor Erkrankungen lösen suchen und historischen Expe- Immunbiologie rimenten (FLEMING, JENNER, Wie unterscheiden sich • virale und bakterielle Infekti- BEHRING o. a.) E1 Problem und Fragestellung Bakterien und Viren? onskrankheiten • Fragestellungen z.B. zu histori- • Bau der Bakterienzelle Einüben von Argumentations- Wie wirken Antibiotika und wes- schen Experimenten formulie- • Aufbau von Viren strukturen in Bewertungssituati- halb verringert sich in den letz- ren onen anhand von Positionen • Einsatz von Antibiotika E5 Auswertung und Schlussfolge- ten Jahrzehnten deren Wirksam- zum Thema Impfung keit? • unspezifische und spezifische rung Immunreaktion • Beobachtungen interpretieren Wie funktioniert das Immun- • Organtransplantation …zur Vernetzung system? • Allergien K4: Argumentation ← UV 5.1 Kennzeichen des • Impfungen • faktenbasiert, rational und Lebendigen Wie kann man sich vor schlüssig argumentieren ← UV 5.6 Muttermilch als Infektionskrankheiten schützen? B3 Abwägung und Entscheidung passive Immunisierung • Nach Abschätzung der Folgen ← UV 6.1 Blut und Bestandteile Handlungsoption auswählen → UV 10.2 Schlüssel-Schloss- Modell B4 Stellungnahme und Reflexion → UV 10.5 Blutgruppen- ca. 16 Ustd. • Bewertungen argumentativ ver- vererbung treten QUA-LiS.NRW 22
JAHRGANGSSTUFE 10 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 10.2 IF7: …zur Schwerpunktsetzung E5: Auswertung und Schlussfolge- Hormonelle Regulation der Mensch und Gesundheit rung Erarbeitung der Blutzuckerregu- Blutzuckerkonzentration Hormonelle Regulation • Messdaten vergleichen (Blut- lation als Beispiel einer Regula- zuckerkonzentration, tion durch negatives Feedback, Wie wird der Zuckergehalt im Übertragung auf andere Regu- Hormonkonzentration), Blut reguliert? • Hormonelle Blutzuckerregula- lationsvorgänge im menschli- Schlüsse ziehen tion chen Körper • Diabetes Wie funktionieren Insulin und E6: Modell und Realität Nutzung des eingeführten Glukagon auf Zellebene? • Schlüssel-Schloss-Modell als Schlüssel-Schloss-Modells zur Mittel zur Erklärung Erklärung der beiden verschie- • Kritische Reflexion denen Diabetes-Typen Wie ist die hormonelle Regulation bei Diabetikern K1: Dokumentation …zur Vernetzung verändert? • Fachtypische Darstellungsfor- ← UV 5.6 Bestandteile der men (Pfeildiagramme mit „je, Nahrung, gesunde Ernährung desto“-Beziehungen) ← UV 6.1 Blut und Bestand- teile, Zellatmung ← UV 6.2 Gegenspielerprinzip bei Muskeln ← UV 10.1 Schlüssel-Schloss- Passung bei Antikörpern und ca. 8 Ustd. Antigenen QUA-LiS.NRW 23
JAHRGANGSSTUFE 10 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 10.3: IF 8: B1 Fakten- und Situationsanalyse …zur Schwerpunktsetzung Fruchtbarkeit und Familien- Sexualerziehung • relevante Sachverhalte identifi- Thematisierung der Datenerhe- planung zieren bung zur Sicherheit von • hormonelle Steuerung des • gesellschaftliche Bezüge Verhütungsmitteln Welchen Einfluss haben Hor- Zyklus beschreiben mone auf die zyklisch wieder- • Verhütung kehrenden Veränderungen im • Schwangerschaftsabbruch B2 Bewertungskriterien und Hand- …zur Vernetzung Körper einer Frau? • Umgang mit der eigenen lungsoptionen ← UV 6.3 Keimzellen, Ablauf Wie lässt sich die Entstehung Sexualität • gesetzliche Regelungen des weiblichen Zyklus, einer Schwangerschaft • ethische Maßstäbe Voraussetzungen für eine hormonell verhüten? Schwangerschaft Wie entwickelt sich ein K4 Argumentation ← UV 6.4 Befruchtung und ungeborenes Kind? • faktenbasierte Argumentation, Schwangerschaft, Entwick- • respektvolle, konstruktiv-kriti- lung des Ungeborenen Welche Konflikte können sich sche Rückmeldungen zu kont- bei einem Schwangerschafts- ← UV 10.2 Hormonelle Regula- roversen Positionen tion, Regelkreise, negatives abbruch ergeben? Feedback ca. 8 Ustd. QUA-LiS.NRW 24
JAHRGANGSSTUFE 10 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung UV 10.4: IF6: E6: Modell und Realität …zur Schwerpunktsetzung Die Erbinformation- eine Bau- Genetik • Modell zur Erklärung und zur Vereinfachte, modellhafte Dar- anleitung für Lebewesen Vorhersage stellung der Proteinbiosynthese Cytogenetik • kritische Reflexion zur Erklärung der Merkmals- Woraus besteht die Erbinforma- • DNA ausbildung; deutliche Abgren- tion und wie entstehen • Chromosomen zung zur thematischen Komple- Merkmale? • Zellzyklus xität im Oberstufenunterricht • Mitose und Zellteilung E7: Naturwissenschaftliches Sachstruktur (DNA – Protein- Welcher grundlegende Mecha- Denken und Arbeiten biosynthese – Genorte auf • Karyogramm • Bedeutung und Weiterentwick- Chromosomen – Karyogramm nismus führt zur Bildung von • artspezifischer Chromoso- lung biologischer Erkenntnisse – Tochterzellen, die bezüglich mensatz des Menschen Mitose) beachten, um KKE „mit- ihres genetischen Materials K1: Dokumentation identisch sind? hilfe von Chromosomen-model- • fachtypische Darstellungsfor- len eine Vorhersage über den men (z.B. Karyogramm) grundlegenden Ablauf der Mi- tose treffen“ ansteuern zu kön- nen. Mitose: Fokussierung auf Funk- tion, grundsätzlichen Ablauf und Ergebnisse ca. 10 Ustd. …zur Vernetzung ← UV 10.1 Blutgruppen- vererbung QUA-LiS.NRW 25
JAHRGANGSSTUFE 10 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung ← UV 10.1 Schlüssel-Schloss- Modell, Proteine … zu Synergien einfache Teilchenvorstellung ← Physik UV 6.1 ← Chemie UV 7.1 UV 10.5: IF6: UF2 Auswahl und Anwendung …zur Schwerpunktsetzung Gesetzmäßigkeiten der Genetik UF4 Übertragung und Vernetzung Meiose: Vererbung • Systemebenenwechsel Fokussierung auf Funktion, Nach welchem grundlegenden grundsätzlichen Ablauf und Cytogenetik E5 Auswertung und Schluss- Mechanismus erfolgt die Ergebnisse folgerung Vererbung bei der sexuellen • Meiose und Befruchtung • Analyse von fachtypischen Fortpflanzung? • Karyogramm Darstellungen Erbgutveränderung: • Genommutation Fokussierung auf zytologisch • Pränataldiagnostik B1 Fakten- und Situationsanalyse sichtbare Veränderungen (nu- Welche Ursache und welche • relevante Sachverhalte identifi- merische Chromosomenaberra- Folgen hat eine abweichende zieren tionen durch Meiosefehler) am Chromosomenzahl? Regeln der Vererbung • Informationsbeschaffung Beispiel Trisomie 21 • Gen- und Allelbegriff B2 Bewertungskriterien und Hand- …zur Vernetzung • Familienstammbäume lungsoptionen ← UV 8.4 Evolution Welche Vererbungsregeln las- sen sich aus den Erkenntnissen B3 Abwägung und Entscheidung ← UV 10.3 Fruchtbarkeit und zur sexuellen Fortpflanzung ab- • nach Abschätzung der Folgen Familienplanung leiten? Handlungsoption auswählen ← UV 10.1 Immunbiologie, Blutgruppenvererbung QUA-LiS.NRW 26
JAHRGANGSSTUFE 10 Inhaltsfelder Schwerpunkte der Unterrichtsvorhaben Weitere Vereinbarungen Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzentwicklung ca. 12 Ustd. UV 10.6: IF7: UF3 Ordnung und Systematisie- … zur Schwerpunktsetzung Neurobiologie- Mensch und Gesundheit rung didaktische Reduktion: Signale senden, empfangen • zentrale biologische Konzepte Erregung = elektrisches Signal, und verarbeiten Analogie Neuron-Stromkabel E6 Modell und Realität Wie steuert das Nervensystem Neurobiologie • Erklärung von Zusammenhän- Bei einer Unterrichtszeit von 8 das Zusammenwirken von gen • Reiz-Reaktions-Schema Stunden: Kombination der in- Sinnesorgan und Effektor? • kritische Reflexion • einfache Modellvorstellungen haltlichen Schwerpunkte zu Neuron und Synapse K3 Präsentation „Stress und Drogenkonsum“ zu Welche Auswirkungen des • Auswirkungen von Drogen- • fachtypische Visualisierung einem alltagsnahen Kontext Drogenkonsums lassen sich auf konsum (z.B. Schulstress und Nikotin- B1 Fakten- und Situationsanalyse konsum) neuronale Vorgänge zurück- • Reaktionen des Körpers auf • Sachverhalte und Zusammen- führen? Stress …zur Vernetzung hänge identifizieren ← UV 10.1 Schlüssel-Schloss- Wie entstehen körperliche Modell (Synapse) Stresssymptome? ← UV10.1 Immunbiologie (Stress) ca. 8 Ustd. ← UV 10.2 Hormone (Stress) QUA-LiS.NRW 27
2.2 Grundsätze der fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit Die Lehrerkonferenz hat unter Berücksichtigung des Schulprogramms als überfachliche Grundsätze für die Arbeit im Unterricht bekräftigt, dass die im Referenzrahmen Schul- qualität NRW formulierten Kriterien und Zielsetzungen als Maßstab für die kurz- und mit- telfristige Entwicklung der Schule gelten sollen. Gemäß dem Schulprogramm sollen ins- besondere die Lernenden als Individuen mit jeweils besonderen Fähigkeiten, Stärken und Interessen im Mittelpunkt stehen. Die Fachgruppe vereinbart, der individuellen Kom- petenzentwicklung (Referenzrahmen Kriterium 2.2.1) und den herausfordernden und kognitiv aktivierenden Lehr- und Lernprozessen (Kriterium 2.2.2) besondere Aufmerksamkeit zu widmen. In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Biologie bezüglich ihres schulinternen Lehr- plans die folgenden fachdidaktischen und fachmethodischen Grundsätze beschlossen: Strukturierung und Vernetzung von Wissen und Konzepten • Herausstellung zentraler Ideen und Konzepte, auch unter Nutzung von Synergien zwischen den naturwissenschaftlichen Fächern • Orientierung am Prinzip des exemplarischen Lernens • Anschlussfähigkeit (fachintern und fachübergreifend) • Herstellen von Zusammenhängen statt Anhäufung von Einzelfakten Lehren und Lernen in sinnstiftenden Kontexten • eingegrenzte und altersgemäße Komplexität • authentische, motivierende und tragfähige Problemstellungen, auch als Grund- lage für problemlösendes Vorgehen Einbindung von Experimenten und Untersuchungen • Verdeutlichung der verschiedenen Funktionen von Experimenten in den Naturwissenschaften und des Zusammenspiels zwischen Experiment und kon- zeptionellem Verständnis • überlegter und zielgerichteter Einsatz von Experimenten: Einbindung in Erkenntnisprozesse und in die Klärung von Fragestellungen • schrittweiser und systematischer Aufbau von der reflektierten angeleiteten Arbeit hin zur Selbstständigkeit bei der Planung, Durchführung und Auswertung von Untersuchungen • wenn möglich, authentische Begegnung mit dem lebendigen Objekt (z. B. durch Realobjekte im Unterricht) und Aufbau einer unmittelbaren Beziehung zur Natur (z. B. auch durch Unterrichtsgänge und Exkursionen) QUA-LiS.NRW 28
• Entwicklung der Fähigkeiten zur Dokumentation der Experimente und Unter- suchungen (Versuchsprotokoll) in Absprache mit den Fachkonferenzen der anderen naturwissenschaftlichen Fächer Individuelle Förderung • Variation der Lernaufgaben und Lernformen mit dem Ziel einer kognitiven Aktivierung aller Lernenden, ggf. mit gestuften Lernhilfen für unterschiedliche Leistungsanforderungen • Einsatz von digitalen Medien und Werkzeugen zur Verständnisförderung und zur Unterstützung und Individualisierung des Lernprozesses • Beachtung von Aspekten der Sprachsensibilität bei der Erstellung von Materialien • unterstützende zusätzliche Maßnahmen bei Lernschwierigkeiten • herausfordernde zusätzliche Angebote für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler Kooperation • Einbeziehen von kooperativen Lernformen zur Förderung der Interaktion und Kommunikation von Schülerinnen und Schülern in fachlichen Kontexten • gemeinsame Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Lernarrangements und binnendifferenzierenden Materialien durch die Lehrkräfte zur Qualitätssicherung und Arbeitsentlastung QUA-LiS.NRW 29
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung Hinweis: Die Fachkonferenz trifft Vereinbarungen zu Bewertungskriterien und deren Gewich- tung. Ziele dabei sind, innerhalb der gegebenen Freiräume sowohl eine Transparenz von Bewertungen als auch eine Vergleichbarkeit von Leistungen zu gewährleisten. Grundlagen der Vereinbarungen sind § 48 SchulG, § 6 APO-S I sowie die Angaben in Kapitel 3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung des Kernlehrplans. Beispieltext: Die Fachkonferenz hat im Einklang mit dem entsprechenden schul-bezoge- nen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Grundsätzliche Absprachen: Erbrachte Leistungen werden auf der Grundlage transparenter Ziele und Kriterien in al- len Kompetenzbereichen benotet, sie werden den Schülerinnen und Schülern jedoch auch im Lernprozess mit Bezug auf diese Kriterien rückgemeldet und erläutert. Auf dieser Basis sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Leistungen zunehmend selbst- ständig einschätzen können. Die individuelle Rückmeldung vermeidet eine reine Defizi- torientierung und stellt die Stärkung und die Weiterentwicklung vorhandener Fähigkeiten in den Vordergrund. Bei der Bewertung von Leistungen werden Lern- und Leistungssituationen berücksich- tigt. Einerseits soll dabei Schülerinnen und Schülern deutlich gemacht werden, in welchen Bereichen aufgrund des zurückliegenden Unterrichts stabile Kenntnisse erwartet und bewertet werden. Andererseits werden Fehler in neuen Lernsituationen im Sinne einer Fehlerkultur für den Lernprozess genutzt. Die Bewertungskriterien für Leistungsbeurteilungen werden den Schülerinnen und Schülern im Vorfeld bekanntgegeben. Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit: Beurteilungsgrundlagen Die Leistungen im Unterricht werden auf der Grundlage einer kriteriengeleiteten, systematischen Beobachtung von Unterrichtshandlungen beurteilt. Weitere Anhaltspunkte für Beurteilungen lassen sich mit kurzen schriftlichen Lern- erfolgsüberprüfungen zu stark eingegrenzten fachlichen Zusammenhängen gewinnen. Jede Lehrkraft wählt ein möglichst breites Spektrum an unterschiedlichen Überprüfungsformen gemäß Kernlehrplan Kapitel 4 aus. QUA-LiS.NRW 30
Kriterien der Leistungsbeurteilung Die folgenden Kriterien gelten allgemein und sollten in ihrer gesamten Breite für Leistungsbeurteilungen berücksichtigt werden: • die inhaltliche Geschlossenheit und sachliche Richtigkeit sowie die Angemessen- heit fachtypischer qualitativer und quantitativer Darstellungen bei Erklärungen, beim Argumentieren und beim Lösen von Aufgaben, • die zielgerechte Auswahl und konsequente Anwendung von Verfahren beim Pla- nen, Durchführen und Auswerten von Experimenten und bei der Nutzung von Modellen, • die Genauigkeit und Zielbezogenheit beim Analysieren, Interpretieren und Erstellen von Texten, Graphiken oder Diagrammen, • die Qualität, Kontinuität, Komplexität und Originalität von Beiträgen zum Unterricht (z. B. beim Generieren von Fragestellungen und Begründen von Ideen und Lösungsvorschlägen, Darstellen, Argumentieren, Strukturieren und Bewerten von Zusammenhängen), • die Vollständigkeit und die inhaltliche und formale Qualität von Lernprodukten (z. B. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte, Mappen, Portfolios, Lerntage-bü- cher, Dokumentationen, Präsentationen, Lernplakate, Funktionsmodelle), • Lernfortschritte im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z. B. Vorbereitung und Nachbereitung von Unterricht, Lernaufgabe, Referat, Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation), • die Qualität von individuellen Beiträgen zum Erfolg gemeinsamer Gruppen-arbei- ten. Absprachen zur Gewichtung von Teilleistungen bei der Bildung der Zeugnisnote: Individuelle Eintragungen gemäß den Vereinbarungen der Schule Verfahren der Leistungsrückmeldung und Beratung: Die Leistungsrückmeldung kann in mündlicher und schriftlicher Form erfolgen. • Intervalle Eine differenzierte Rückmeldung zum erreichten Lernstand sollte mindestens einmal pro Quartal erfolgen. • Formen Schülergespräch, individuelle Beratung, schriftliche Hinweise und Kommentare (Selbst-)Evaluationsbögen; Gespräche beim Elternsprechtag QUA-LiS.NRW 31
2.4 Lehr- und Lernmittel Die Fachkonferenz erstellt eine Übersicht über die verbindlich eingeführten Lehr- und Lernmittel, ggf. mit Zuordnung zu Jahrgangsstufen (ggf. mit Hinweisen zum Elterneigenanteil). Ergänzt wird die Übersicht durch eine Auswahl fakultativer Lehr- und Lernmittel (z. B. Fachzeitschriften, Sammlungen von Arbeitsblättern, Angebote im Internet) als Anregung zum Einsatz im Unterricht. Die zugrunde gelegten Lehrwerke sind in diesem Beispiel aus wettbewerbsrechtli- chen Gründen nicht genannt. Eine Liste der zulässigen Lehrmittel für das Fach kann auf den Seiten des Schulministeriums eingesehen werden: http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Medien/Lernmittel/ Unterstützende Materialien für Lehrkräfte sind z. B. bei den konkretisierten Unter- richtsvorhaben angegeben. Diese findet man unter: http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/front_content.php?idcat=4914 • Lehrwerke, die an Schülerinnen und Schüler für den ständigen Gebrauch ausgelie- hen werden: • Lehrwerke, die im Klassensatz für den temporären Einsatz im Unterricht zur Verfü- gung stehen: • Fachzeitschriften: • Fachliteratur und didaktische Literatur: siehe Inventarliste der Fachbibliothek Die Fachkonferenz hat sich zu Beginn des Schuljahres darüber hinaus auf die nachste- henden Hinweise geeinigt, die bei der Umsetzung des schulinternen Lehrplans ergän- zend zur Umsetzung der Ziele des Medienkompetenzrahmens NRW eingesetzt werden können. Bei den Materialien handelt es sich nicht um fachspezifische Hinweise, sondern es werden zur Orientierung allgemeine Informationen zu grundlegenden Kompetenzer- wartungen des Medienkompetenzrahmens NRW gegeben, die parallel oder vorberei- tend zu den unterrichtsspezifischen Vorhaben eingebunden werden können: QUA-LiS.NRW 32
• Digitale Werkzeuge / digitales Arbeiten Umgang mit Quellenanalysen: https://medienkompetenzrahmen.nrw/unterrichtsmateri- alien/detail/informationen-aus-dem-netz-einstieg-in-die-quellenanalyse/ (Datum des letzten Zugriffs: 31.01.2020) Erstellung von Erklärvideos: https://medienkompetenzrahmen.nrw/unterrichtsmateria- lien/detail/erklaervideos-im-unterricht/ (Datum des letzten Zugriffs: 31.01.2020) Erstellung von Tonaufnahmen: https://medienkompetenzrahmen.nrw/unterrichtsmateri- alien/detail/das-mini-tonstudio-aufnehmen-schneiden-und-mischen-mit-audacity/ (Da- tum des letzten Zugriffs: 31.01.2020) Kooperatives Schreiben: https://zumpad.zum.de/ (Datum des letzten Zugriffs: 31.01.2020) • Rechtliche Grundlagen Urheberrecht – Rechtliche Grundlagen und Open Content: https://medienkompetenz- rahmen.nrw/unterrichtsmaterialien/detail/urheberrecht-rechtliche-grundlagen-und-open- content/ (Datum des letzten Zugriffs: 31.01.2020) Creative Commons Lizenzen: https://medienkompetenzrahmen.nrw/unterrichtsmateria- lien/detail/creative-commons-lizenzen-was-ist-cc/ (Datum des letzten Zugriffs: 31.01.2020) Allgemeine Informationen Daten- und Informationssicherheit: https://www.medienbera- tung.schulministerium.nrw.de/Medienberatung/Datenschutz-und-Datensicherheit/ (Da- tum des letzten Zugriffs: 31.01.2020) QUA-LiS.NRW 33
3 Entscheidungen zu fach- oder unterrichtsübergreifenden Fragen Die Fachkonferenz erstellt eine Übersicht über die Zusammenarbeit mit anderen Fächern, trifft fach- und aufgabenfeldbezogene sowie übergreifende Abspra- chen, z. B. zur Arbeitsteilung bei der Entwicklung Curricula übergreifender Kom- petenzen (ggf. Methodentage, Projektwoche, Schulprofil…) und über eine Nut- zung besonderer außerschulischer Lernorte. Zusammenarbeit mit anderen Fächern Die schulinternen Lehrpläne und der Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern sollen den Schülerinnen und Schülern aufzeigen, dass bestimmte Konzepte und Begriffe in den verschiedenen Fächern aus unterschiedlicher Perspektive beleuchtet, in ihrer Gesamtheit aber gerade durch diese ergänzende Betrachtungsweise präziser verstanden werden können. In Kapitel 2.1 ist in den einzelnen Unterrichtsvorhaben jeweils angegeben, welche Beiträge die Biologie zur Klärung solcher Konzepte auch für die Fächer Physik und Che- mie leisten kann, oder aber, in welchen Fällen im Biologieunterricht Ergebnisse der an- deren Fächer aufgegriffen und weitergeführt werden. Die Lehrerinnen und Lehrer der Fachschaften Biologie, Chemie und Physik vereinbaren einheitliche Standards in der Vermittlung von naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen, insbesondere bezüglich des hypothesengeleiteten Experimentierens (Formulierung von Fragestellungen, Aufstellen von Hypothesen, Planung, Durchführung und Auswerten von Experimenten, Fehlerdiskussion), des Protokollierens von Experi- menten (gemeinsame Protokollvorlage), des Auswertens von Diagrammen und des Verhaltens in den Fachräumen (gemeinsame Sicherheitsbelehrung). Damit die hier er- worbenen Kompetenzen fächerübergreifend angewandt werden können, werden sie im Unterricht explizit thematisiert und entsprechende Verfahren als Regelwissen festgehal- ten. Eine jährlich stattfindende gemeinsame Konferenz aller Kolleginnen und Kollegen der naturwissenschaftlichen Fächer ermöglicht Absprachen für eine Zusammenarbeit der Fachschaften. Am Tag der offenen Tür präsentieren sich die Fächer Biologie, Chemie und Physik mit einem gemeinsamen Programm. In einer Rallye durch alle drei Naturwissenschaften können die Grundschülerinnen und -schüler einfache Experimente durchführen und so einen Einblick in naturwissenschaftliche Arbeitsweisen gewinnen. QUA-LiS.NRW 34
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