Ernährungslehre Hüffertgymnasium Warburg - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe - Hüffertgymnasium

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Ernährungslehre Hüffertgymnasium Warburg - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe - Hüffertgymnasium
Hüffertgymnasium Warburg

         Schulinterner Lehrplan
zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe

     Ernährungslehre
       In der Erprobung: EF ab Schuljahr 2014/2015
                QI ab Schuljahr 2015/2016

                  Fassung: August 2015
Inhalt

                                                                                                                         Seite

1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit .............................................................                  3
2. Entscheidungen zum Unterricht ...............................................................................          4

  2.1 Unterrichtsvorhaben ............................................................................................    5

     2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben ........................................................                  6

     2.1.2 Mögliche konkretisierte Unterrichtsvorhaben.............................................                       13

  2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit........................                                 50

  2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung ......................                                   51

  2.4 Lehr- und Lernmittel …………………………………………………..………… 53
3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen……………………. 54
4. Qualitätssicherung und Evaluation...........................................................................           55
1. Rahmenbedingungen für die fachliche Arbeit
Das Hüffertgymnasium ist in der Oberstufe ein fünfzügiges Gymnasium. Als städtische Schule liegt sie in zentraler Lage und bietet eine gute
Anbindung sowohl an den Wochen- und verschiedene Supermärkte, unterschiedliche Erzeugerbetriebe als auch an städtische Institutionen.

   •   Die Schule hat einen Ernährungslehrefachraum, der mit der Schulküche verbunden ist. Zudem werden die Biologiefachräume genutzt
       werden.
   •   Dem Profil der Schule entsprechend besteht eine Koch-AG im Rahmen des Übermittagsbetreuung für die Erprobungsstufe.
Im Wahlpflichtbereich der Mittelstufe wird die Fächerkombination „Ernährungslehre mit Chemie“ angeboten. Dabei erfolgt die
Schwerpunktsetzung im Bereich der Ernährung mit 75% igem Stundenanteil. Dieses Angebot wird mit seiner besonderen Schwerpunktsetzung
zweistündig (zu 60 Minuten) in den Jahrgangsstufen 8 und 9 unterrichtet.
In der Oberstufe wird Ernährungslehre als neu einsetzendes Fach in Kombination mit einem anderen naturwissenschaftlichen Fach (Biologie,
Chemie, Physik) im mathematisch-naturwissenschaftlichen Aufgabenfeld gewählt. In der Einführungsphase sowie in den beiden
Qualifikationsphasen gibt es in der Regel in jeder Stufe 2 – 3 Kurse, wobei insbesondere Seiteneinsteiger aus Real- und Hauptschulen, dieses Fach
gerne belegen. Der Ernährungslehreunterricht findet in Einzelstunden (60 Minuten) statt.
 Jg     Fachunterricht Sekundarstufe I                               Zeitrahmen
 5/6    Koch- und Back-AG im Rahmen der                              2 x 60 Minuten
        Übermittagsbetreuung
 8/9    Ernährungslehre mit Chemie                                   2 x 60 Minuten
         Fachunterricht Sekundarstufe II
 EF                                                                  2,5 x 60 Minuten
 Q1                                                                  2,5 x 60 Minuten
 Q2                                                                  2,5 x 60 Minuten

Für alle Inhaltsfelder stehen Materialien für Experimente in etwa 7-facher Ausführung (4-er Gruppen) zur Verfügung. Kleinere Experimente mit
Lebensmitteln und lebensmitteltechnologische Verfahren werden im Fachraum oder in der Schulküche, entsprechend den aktuellen Sicherheits- und
Hygienebestimmungen, durchgeführt. Darüber hinaus steht die Schulküche mit ihren fünf Küchenzeilen (Kojen) für exemplarische
Mahlzeitenzubereitungen zur Verfügung. Für komplexere Experimente wird in Absprache der Biologie- oder Chemieraum genutzt.
In dem Fachraum steht ein Computer mit Beamer zur Verfügung, der alleine oder in Ergänzung mit dem Computerraum u.a. für
Nährwertberechnungen genutzt werden kann. Für individuelle anthropometrische Messungen der Schülerinnen und Schüler wird mindestens ein
weiterer Unterrichtsraum / Schulküche zusätzlich genutzt.
Zur Erreichung der in den vier Kompetenzbereichen aufgeführten Teilkompetenzen werden den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten für
individualisiertes und kooperatives Lernen gegeben, indem unterschiedliche Fach- und Unterrichtsmethoden zum Einsatz kommen. Das allgemeine
Unterrichtskonzept ermöglicht Projektunterricht und Formen selbstgesteuerten Lernens in Kleingruppen unter Einbeziehung des Computers.
Darüber hinaus sind fachlich fundierte Kenntnisse die Voraussetzung für verantwortliches Handeln in einer globalisierten Welt. Hervorzuheben sind
hierbei die Aspekte der Eigen- und Mitverantwortung gegenüber dem eigenen Körper und gegenüber der Gesellschaft im Sinne eines nachhaltigen
Handelns.
Ein Leitgedanke des Schulprogramms ist ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit, das physische, psychische und soziale Faktoren mit
einbezieht unter besonderer Berücksichtigung der Nachhaltigkeit. Dieser Leitgedanke soll im Fachunterricht deutlich werden.
Der Besuch der Zuckerfabrik als einem regionalen Betrieb aus dem Lebensmittelbereich vermittelt Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern
des Gymnasiums einen Einblick in die unternehmerische Praxis und in Möglichkeiten und Grenzen eines Unternehmens aus dem
Lebensmittelbereich bei der Realisierung der Ziele einer nachhaltigen Entwicklung.

Berufsorientierung spielt im Fach Ernährungslehre eine bedeutende Rolle. Durch Einladungen von Fachkräften aus verschiedensten Bereichen wie
Hebamme, Diätberaterin, Gesundheitsberater, Apotheker erhalten die Schüler konkrete Vorstellungen von deren Berufswelt, aber auch eine andere
Sichtweise auf die unterrichtlichen Themenfelder.
2. Entscheidungen zum Unterricht
Hinweis: Die nachfolgend dargestellte Umsetzung der verbindlichen Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans findet auf zwei Ebenen statt. Das
Übersichtsraster gibt einen raschen Überblick über die laut Fachkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben und deren Reihenfolge in der
Einführungsphase und in der Qualifikationsphase. In dem Raster sind außer den Themen für das jeweilige Vorhaben und den dazugehörigen
Kontexten die damit verknüpften Inhaltsfelder und inhaltlichen Schwerpunkte des Vorhabens sowie die Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung
ausgewiesen. Die Konkretisierung von Unterrichtsvorhaben führt die konkretisierten Kompetenzerwartungen des gültigen Kernlehrplans auf,
stellt eine mögliche Unterrichtsreihe sowie dazu empfohlene Lehrmittel, Materialien und Methoden dar und verdeutlicht neben diesen
Empfehlungen auch vorhabenbezogene verbindliche Absprachen der Fachkonferenz, z.B. zur Durchführung eines für alle Fachkolleginnen und
Fachkollegen verbindlichen Experiments oder auch die Festlegung bestimmter Diagnoseinstrumente und Leistungsüberprüfungsformen.

2.1. Unterrichtsvorhaben
Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz verbindlich vereinbart. In allen anderen
Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber
hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur
fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können
solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen
auszuweisen. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, den Lernenden Gelegenheit zu geben, alle Kompetenzerwartungen des
Kernlehrplans auszubilden und zu entwickeln.
Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.
Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) werden die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss
verbindlichen Kontexte sowie Verteilung und Reihenfolge der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen
und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan
genannten Kompetenzerwartungen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und
die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung“ an dieser Stelle nur die
übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene der möglichen
konkretisierten Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach
Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die
Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca.
75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.
Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur
Absicherung von Lerngruppen- und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische
Ausgestaltung „möglicher konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) abgesehen von den in der vierten Spalte im Fettdruck
hervorgehobenen verbindlichen Fachkonferenzbeschlüssen nur empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen
Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von
unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln
und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den
vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit und eigenen
Verantwortung der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der
Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
                                                            Einführungsphase (EF)

Unterrichtsvorhaben I:                                                   Unterrichtsvorhaben II:
Thema/Kontext: Der Energie- und Nährstoffbedarf von Menschen variiert    Thema/Kontext: Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate – Wie viel
– Wie kann ich meinen individuellen Bedarf adäquat decken?               Zucker darf es sein?
Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:                                   Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:
   •   UF1 Wiedergabe                                                       •   UF3 Systematisierung
   •   UF2 Auswahl                                                          •   E2 Wahrnehmung und Messung
   •   UF4 Vernetzung                                                       •   E4 Untersuchungen und Experimente
   •   E5 Auswertung                                                        •   E6 Modelle
Inhaltsfeld: Bedarfsgerechte Ernährung                                      •   K1 Dokumentation
Inhaltliche Schwerpunkte:                                                Inhaltsfeld: Bedarfsgerechte Ernährung
   •   Hauptnährstoffe und ihre Funktion                                 Inhaltliche Schwerpunkte:
   •   Energie- und Nährstoffbedarf                                         •   Hauptnährstoffe und ihre Funktion
Zeitbedarf: ca. 16 Std. à 60 Minuten                                        •   Verdauung, Resorption und Speicherung der Hauptnährstoffe
                                                                         Zeitbedarf: ca. 18 Std. à 60 Minuten

Unterrichtsvorhaben III:                                                Unterrichtsvorhaben IV:
Thema/Kontext: Ohne Fette geht es nicht – Sind Fette besser als ihr Thema/Kontext: Auf die Qualität der Proteine kommt es an – Welche
Ruf?                                                                Proteinlieferanten sind für mich geeignet?
Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:                             Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:
   •   E3 Hypothesen                                                  •   E1 Probleme und Fragestellungen
   •   K2 Recherche                                                   •   K3 Präsentation
   •   K3 Präsentation                                                •   K4 Argumentation
   •   B1 Kriterien                                                   •   B1 Kriterien
                                                                      •   B2 Entscheidungen
                                                                      •   B3 Werte und Normen
Inhaltsfeld: Bedarfsgerechte Ernährung                             Inhaltsfeld: Bedarfsgerechte Ernährung
Inhaltliche Schwerpunkte:                                          Inhaltliche Schwerpunkte:
   •   Hauptnährstoffe und ihre Funktion                              •   Hauptnährstoffe und ihre Funktion
   •   Verdauung, Resorption und Speicherung der Hauptnährstoffe      •   Hauptnährstofflieferanten und ihre Herstellung
Zeitbedarf: ca. 15 Std. à60 Minuten                                Zeitbedarf: ca. 18 Std. à 60 Minuten

Summe der Unterrichtsstunden in der Einführungsphase: ca. 67 Stunden

                                                Qualifikationsphase (Q1) – Grundkurs
Qualifikationsphase (Q1) – Grundkurs

Unterrichtsvorhaben I:                                            Unterrichtsvorhaben II:
Thema/Kontext: Bedeutung von Wasser, Mineralstoffen und           Thema/Kontext: B-Vitamine – Welche Rolle spielen sie im Stoffwechsel
Vitaminen im Stoffwechsel des Menschen – Welche Folgen hat eine des Menschen?
Unter- und Überversorgung an ausgewählten Mineralstoffen, Vitamin
D und C sowie Wasser?
                                                                  Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:
Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:
                                                                     • K1 Dokumentation
    • UF1 Wiedergabe
                                                                     • UF4 Vernetzung
    • UF3 Systematisierung
                                                                     • E5 Auswertung
    • UF4 Vernetzung
                                                                     • E6 Modelle
    • E1 Probleme und Fragestellungen
   •   E5 Auswertung
   •   K3 Präsentation
                                                                  Inhaltsfeld: Physiologie der Ernährung
Inhaltsfelder: Physiologie der Ernährung / Pathophysiologie der
Ernährung
Inhaltliche Schwerpunkte:                                         Inhaltliche Schwerpunkte:
   •   Bedeutung des Wassers                                         •   Stoffwechsel der Hauptnährstoffe
   •   Vitamine und Mineralstoffe                                    •   Vitamine [und Mineralstoffe]
   •   Nährstoffträger                                               •   Nährstoffträger
   •   Hormonelle Regulation
   •   Lebensmittelunverträglichkeiten
Zeitbedarf: ca. 27 Std. à 60 Minuten                              Zeitbedarf: ca. 15 Std. a 60 Minuten
Unterrichtsvorhaben III:                                         Unterrichtsvorhaben IV:
Thema/Kontext: Ernährung und Sport – Bessere Leistung durch      Thema/Kontext: Fit im Alter – Besser leben durch eine bedarfsadäquate
bedarfsadäquate Ernährung?                                       Ernährung?
Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:                           Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:
   •   UF4 Vernetzung                                                •   K1 Dokumentation
   •   E5 Auswertung                                                 •   K2 Recherche
   •   K4 Argumentation                                              •   K3 Präsentation
   •   B2 Entscheidungen                                             •   K4 Argumentation
                                                                     •   B1 Kriterien
Inhaltsfeld: Ernährung in verschiedenen Lebensphasen und         Inhaltsfeld: Ernährung in verschiedenen Lebensphasen und
Lebenssituationen                                                Lebenssituationen
Inhaltliche Schwerpunkte:                                        Inhaltliche Schwerpunkte:
   •   Physiologische und stoffwechselphysiologische                 •   Physiologische und stoffwechselphysiologische Zusammenhänge
       Zusammenhänge und Lebensbedingungen                               und Lebensbedingungen
   •   Nährstoff- und Energiebedarf                                  •   Nährstoff- und Energiebedarf
   •   Prinzipien für die Zusammenstellung einer bedarfsgerechten    • Prinzipien für die Zusammenstellung einer bedarfsgerechten Kost
       Kost                                                       Zeitbedarf: ca. 9 Std. à 60 Minuten
Zeitbedarf: ca. 16 Std. à 60 Minuten

Summe Qualifikationsphase (Q1): ca. 68 Stunden
Qualifikationsphase (Q2) – Grundkurs

Unterrichtsvorhaben I:                                                 Unterrichtsvorhaben II:
Thema/Kontext: Gewicht im Griff – Krank durch Diät?                    Thema/Kontext:Leben mit Diabetes mellitus – Was ist zu
                                                                       beachten?
Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:                                 Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:
   •   UF1 Wiedergabe                                                      •   UF1 Wiedergabe
                                                                           •   UF2 Auswahl
   •   E2 Wahrnehmung und Messung
                                                                           •   E5 Auswertung
   •   E5 Auswertung
   •   E7 Arbeits- und Denkweisen                                          •   K4 Argumentation
                                                                           •   B1 Kriterien
   •   K4 Argumentation
   •   B1 Kriterien
Inhaltsfeld: Pathophysiologie der Ernährung                            Inhaltsfeld: Pathophysiologie der Ernährung
Inhaltliche Schwerpunkte:                                              Inhaltliche Schwerpunkte:
                                                                           •   Stoffwechselprozesse und Stoffwechselstörungen
   •   Regulation der Nährstoffaufnahme
   •   Stoffwechselprozesse und Stoffwechselstörungen                      •   Formen der Fehlernährung
                                                                           •   Krankheitsbilder, Therapie und Prophylaxe
   •   Formen der Fehlernährung
   •   Krankheitsbilder, Therapie und Prophylaxe
Zeitbedarf: ca. 12 Std. à 60 Minuten                                   Zeitbedarf: ca. 15 Std. à 60 Minuten
Unterrichtsvorhaben III:
Thema/Kontext: Zukunftsfähige Ernährung – Wie ernähre ich mich
                 in einer globalisierten Welt „richtig“?
Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:
   •   E4 Untersuchungen und Experimente
   •   B1 Kriterien
   •   B2 Entscheidungen
   •   B3 Werte und Normen
Inhaltsfeld: Ernährungsökologie
Inhaltliche Schwerpunkte:
   •   Ernährung als mehrdimensionales Phänomen
   •   Vollwerternährung und alternative Ernährungsformen
   •   Strategien der Wirtschaft
   •   Ernährungssituation der Bevölkerung unter verschiedenen regionalen
       und globalen Bedingungen
Zeitbedarf: ca. 22 Std. à 60 Minuten

Summe Qualifikationsphase 2 (Q 2) : 49 Stunden

2.1.2 Mögliche Konkretisierung der einzelnen Unterrichtsvorhaben
- Einführungsphase

Unterrichtsvorhaben I: Der Energie-und Nährstoffbedarf von Menschen variiert –
                      Wie kann ich meinen individuellen Bedarf adäquat decken?
Kontext: Energie-und Nährstoffbedarf des Menschen
Inhaltsfeld: Bedarfsgerechte Ernährung
Inhaltliche Schwerpunkte:              Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
    • Hauptnährstoffe und ihre Funktion                Schülerinnen und Schüler können...
    • Energie-und Nährstoffbedarf                          • UF 1 grundlegende ernährungswissenschaftliche Phänomene und
    •                                                                 Zusammenhänge erläutern und dabei Bezüge zu übergeordneten
                                                                      Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten herstellen.
Zeitbedarf: ca. 15 Std. zu 60 Minuten                      • UF 2 zur Lösung von Problemen in eingegrenzten Bereichen lösungs-
                                                                      relevante ernährungswissenschaftliche Konzepte und Definitionen
                                                                      angemessen auswählen und anwenden.
                                                           • UF 4 neue ernährungswissenschaftliche Erfahrungen und Erkenntnisse mit
                                                                      bestehendem Wissen verknüpfen und modifizieren.
                                                           • E5      Daten/Messwerte bezüglich einer Fragestellung interpretieren, daraus
                                                                     qualitative und quantitative Zusammenhänge ableiten und diese formal
                                                                      korrekt beschreiben.

Mögliche didaktische Leitfragen /   Konkretisierte                     Empfohlene Lehrmittel,          Didaktisch-methodische
                                    Kompetenzerwartungen aus dem       Materialien und                 Anmerkungen und Empfehlungen
Sequenzierung inhaltlicher Aspekte       Kernlehrplan                               Unterrichtsmethoden               sowie Darstellung der
                                                                                                                      verbindlichen Absprachen der
                                         Die Schülerinnen und Schüler …                                               Fachkonferenz

Nährstoffe in unseren Lebensmitteln      •   ordnen die Hauptnährstoffe nach        Liste mit Auswahl von             Systematisierung von Lebensmitteln
– Warum essen wir?                           ihren Funktionen im menschlichen       Lebensmitteln
                                             Organismus in verschiedene                                               Einbezug von Vorwissen:
•   Hauptnährstoffe und ihre Funktion        Kategorien ein. (UF 3)                 Liste mit Kategorien zur
                                                                                    Einordnung von Lebensmitteln      SuS als Experten z.B. mit
                                                                                                                      Vorkenntnissen aus
                                                                                    Lernen durch Lehren               Wahlpflichtbereich.

                                                                                                                      Verbindlicher Beschluss der
                                                                                                                      Fachkonferenz:

                                                                                                                      Einbezug von Expertenwissen des
                                                                                                                      Wahlpflichtbereichs und
                                                                                                                      Absicherung, dass dieses Wissen
                                                                                                                      der gesamten Lerngruppe zur
                                                                                                                      Verfügung steht.

Grund- und Leistungsumsatz –            • erläutern die Größen                  Materialquelle Schulbuch zum GU       Auswertung und Berechnung
                                          Kilojoule/Kilokalorie und ihre
Wodurch wird mein                         Bedeutung im Zusammenhang mit                                               Vergleichende Bewertung
Gesamtenergiebedarf beeinflusst?          dem physiologischen Brennwert                                               verschiedener Berechnungsmethoden
                                          der Hauptnährstoffe. (UF1)            Tabellen, Texte, Abbildungen zu
    • Energieeinheiten                  • beschreiben Einflussfaktoren auf      beeinflussenden Faktoren wie Alter,
•   Grundumsatz                    den Grund- und Leistungsumsatz       Geschlecht, Körperoberfläche,
    •   Leistungsumsatz              • und ziehen Rückschlüsse auf den      Körpermasse
    •   Gesamtenergiebedarf            Energie- und Nährstoffbedarf.
    •   PAL-Wert                       (UF1, UF4)                           Informationsblatt mit:
                                     • berechnen den täglichen
                                       Energiebedarf (u. a. mit Hilfe des   - Definition der Größen
                                       physical activity levels (PAL-       Kilojoule/Kilokalorie
                                       Wert)). (E2, E6)
                                                                            - Nomogramme und Formeln zur
                                                                            Grundumsatzbestimmung

                                                                            Anleitung zum Umgang mit
                                                                            graphischen Darstellungen

                                                                            Ergänzendes Material zu weiteren
                                                                            beeinflussenden Faktoren

                                                                            Fallbeispiel(e) zum Leistungsumsatz
                                                                            und zum täglichen
                                                                            Gesamtenergiebedarf

Gesamtenergiebedarf – Wie kann       • berechnen mit Hilfe von              Nährwerttabellen                      Ermittlung der Energie-und
ich meinen Bedarf adäquat              Nährwerttabellen den Energie-                                              Nährstoffbilanz
decken?                                und Nährstoffgehalt von              Anleitung zur Berechnung der
                                       Lebensmitteln und bewerten auf       täglichen Energiezufuhr und           Auswertung der
• Energie- und Nährstoffgehalt von     dieser Grundlage ihre Qualität (u.   Nährstoffrelation                     Tagesleistungskurven mit kritischer
  Lebensmitteln                        a. ihren Beitrag zur                                                       Berücksichtigung der
• Energie- und Nährstoffdichte         Bedarfsdeckung). (E2, E5, E6)        Übersicht zum physiologischen         beeinflussenden Faktoren (u.a.
• Nährstoffrelation                  • argumentieren und beziehen           Brennwert der Grundnährstoffe         Mahlzeitenfrequenz)
                                       Position zu unterschiedlichen
• Mahlzeitenfrequenz                 Ernährungsweisen mit Blick auf   Matrix zur Einschätzung der eigenen
                                     Energie- und Nährstoffbilanzen   Tagesleistungsfähigkeit
• Ernährungspyramide                 (positive, negative
                                     unausgeglichene). (B2)           Tageskostpläne am Beispiel von
                                                                      Jugendlichen und exemplarische        Ernährungsberater
                                                                      Leistungskurven

                                                                      Ernähungspyramide und
                                                                      Richtlinien der DGE

Diagnose von Schülerkonzepten: Kartenabfrage von Schülerinnen konzipiert

Leistungsbewertung: Schriftliche Übung, ggf. Klausur zum Energie-und Nährstoffbedarf
Unterrichtsvorhaben II: Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate –
                        Wie viel Zucker darf es sein?
Kontext: Kohlenhydrate in der Ernährung des Menschen
Inhaltsfeld: Bedarfsgerechte Ernährung
Inhaltliche Schwerpunkte:              Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
  • Hauptnährstoffe und ihre Funktion              Schülerinnen und Schüler können...
  • Hauptnährstofflieferanten und ihre Herstellung    • UF 3 Sachverhalte und Erkenntnisse in gegebene fachliche Strukturen
                                                                und funktionale Beziehungen einordnen.
  • Verdauung, Resorption und Speicherung
                                                      • E 2 Beobachtungen und Messungen Kriterien geleitet vornehmen,
    der Hauptnährstoffe                                         Ergebnisse neutral und objektiv beschreiben und eigene Deutungen
                                                                  als solche kenntlich machen.
Zeitbedarf: ca. 19 Std. zu 60 Minuten                     •   E 4 einfache Experimente sachgerecht nach dem Prinzip der Variablen-
                                                                  kontrolle unter Beachtung von Sicherheits- und Hygieneaspekten
                                                                  planen, durchführen und dabei systematische und zufällige Fehler
                                                                  reflektieren.
                                                          •   E 6 Modelle zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage
                                                                   ernährungsphysiologischer und lebensmitteltechnologischer
                                                                   Vorgänge verwenden und begründet auswählen.
                                                          •   K3    Fragestellungen, Untersuchungen, Experimente und Daten unter
                                                                   Verwendung fachüblicher Darstellungsweisen nach gegebenen
                                                                   Strukturen dokumentieren und stimmig rekonstruieren.
Mögliche didaktische Leitfragen /     Konkretisierte                         Empfohlene Lehrmittel/               Didaktisch-methodische Anmerkungen
Sequenzierung inhaltlicher            Kompetenzerwartungen des               Materialien/ Methoden                und Darstellung der verbindlichen
Aspekte                               Kernlehrplans                                                               Absprachen der Fachkonferenz
                                      Die Schülerinnen und Schüler …
Bedeutung der Kohlenhydrate in        • verdeutlichen den komplexen          Einzel- und Partnerarbeit            Selbstgesteuertes und kooperatives
der Ernährung                           Molekülaufbau der                                                         Lernen
                                        Hauptnährstoffe mit
                                        Funktionsmodellen. (E6, UF 3)        Selbstlerneinheit zum Aufbau von     SuS als Experten:
•   Chemie der Kohlenhydrate          • veranschaulichen mit                 Kohlenhydraten Molekülbaukasten      Einbezug von chemischen und
•   Kohlenhydratverdauung               Strukturmodellen den Bau der                                              biologischen Kenntnissen aus der
                                                                                                                  Sekundarstufe I bzw. parallel belegten
•   Aufgaben der Kohlenhydrate im       Hauptnährstoffe und erklären mit     Süßkraft, Karamellisieren
                                        ihrer Hilfe besondere                                                     Kursen
    menschlichen Körper
                                        Eigenschaften. (K3, E 2)
•   Kohlenhydratlieferant und seine
    Herstellung                       • weisen Hauptnährstoffe und ihre                                           Sus führen selbstständig das Experiment
                                        Eigenschaften durch Experimente                                           nach Anleitung durch, beobachten und
                                        nach und werten diese aus. (E4,                                           dokumentieren die Ergebnisse und
                                        E5, K 1)                                                                  werten diese aus.
                                                                             z. B. Gruppenarbeit:
                                      • recherchieren den                    Zuckergewinnung
                                        Herstellungsweg eines                                                     Besuch der Zuckerfabrik
                                                                             Kriterienorientierte Recherche zur
                                        Hauptnährstofflieferanten,                                                Berufe in Lebensmittelverarbeitenden
                                                                             Herstellung eines/ausgewählter
                                        beschreiben den                                                           Betrieben
                                                                             Kohlenhydratlieferanten
                                        lebensmitteltechnologischen                                               Lebensmittelkennzeichnung
                                        Prozess und ziehen Rückschlüsse
                                        auf die Qualität des Endproduktes.                                        Die Art/Form der Präsentation der
                                        (K2, K3)                                                                  Ergebnisse wird freigestellt,
                                                                                                                  z. B. Power-Point-Präsentation,
                                                                             Einzel- und Partnerarbeit:           Kurzvortrag, Lernplakat etc.
                                      • erläutern die Vorgänge der           Lernaufgabe zur Kohlenhydrat-
                                        Verdauung und Resorption der         verdauung
                                        Hauptnährstoffe unter korrekter                                           selbstgesteuertes Lernen mit Schulbuch
                                                                             ev. Diagnosebogen
                                        Verwendung der Fachbegriffe.
                                        (UF1)
Wie viel Zucker darf es sein?    • analysieren die Qualität von     Fallbeispiel: Bankangestellte –   Nährstoffberechnungen
                                   energieliefernden Nährstoffen    ballaststoffarme und              Anleitung durch die Lehrkraft zu
•   Kohlenhydratbedarfsdeckung     mithilfe                         polysaccharidarme Kost im         Verbesserungsempfehlungen
                                   ernährungsphysiologischer        Vergleich zu vollwertiger Kost
                                   Bewertungskriterien (u. a.
                                   einfache und komplexe            Nährwerttabellen
                                   Kohlenhydrate). (E1, E2)
                                 • argumentieren und beziehen
•   Ballaststoffe                  Position zu unterschiedlichen
                                   Ernährungsweisen mit Blick
                                   auf Energie- und
                                   Nährstoffbilanzen (positive,
                                   negative und ausgeglichene).
                                   (B2)
                                 • begründen sach- und
                                   adressatengerecht den
                                   Gesundheitswert von
                                   Ballaststoffträgern (K4)         Werbeaussagen und                 selbstgesteuertes Lernen ev. mit
                                   und beziehen begründet einen     Nährwertangaben zu                Anleitung durch die Lehrkraft
                                   eigenen Standpunkt zur           Ballaststoffpräparaten
                                   Auswahl von Lebensmitteln.
                                   (B1)
                                 • bewerten Informationsgehalt
                                   von Nährwertangaben                                                Gesundheitsberater,
                                                                    Werbeaussagen und                 Food design, Food-Werbung
                                   (Kohlenhydrate) auf              Nährwertangaben zu
                                   Verpackungen und zeigen an       zuckerhaltigen Lebensmitteln
                                   Beispielen Konflikte
                                   (versteckte Zucker) zwischen
                                   wirtschaftlichem Interesse und
                                   tatsächlichem Gesundheitswert
                                   auf. (B3)
Diagnose von Schülerkompetenzen/Leistungsbewertung: Diagnosebogen mit Ich-Kompetenzen, SÜ z.B. Optimierungsaufgabe; Klausur
Unterrichtsvorhaben III: Ohne Fette geht es nicht – Sind Fette besser als ihr Ruf?
Kontext: Fett in der Ernährung des Menschen
Inhaltsfeld: Bedarfsgerechte Ernährung
Inhaltliche Schwerpunkte:                                Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
   • Hauptnährstoffe und ihre Funktion                   Schülerinnen und Schüler können...
   • Verdauung, Resorption und Speicherung                  • E 3 zur Klärung ernährungswissenschaftlicher Fragestellungen begründete
                                                                     Hypothesen formulieren und Möglichkeiten zu ihrer Überprüfung
     der Hauptnährstoffe
                                                                     Angeben.
                                                            • K 2 ernährungswissenschaftliche Fragestellungen in vorgegebenen
Zeitbedarf: ca. 16 Std. zu 60 Minuten                                Zusammenhängen Kriterien geleitet mithilfe von Fachbüchern und
                                                                     anderen Quellen bearbeiten.
                                                            • K 3 Sachverhalte, Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse adressatengerecht
                                                                     sowie formal und fachlich korrekt schriftlich und mündlich
                                                                     präsentieren.
                                                            • B1 bei Entscheidungen in ernährungswissenschaftlichen
                                                                     Zusammenhängen Bewertungskriterien angeben und begründet
                                                                     gewichten
Mögliche didaktische Leitfragen / Konkretisierte                         Empfohlene Lehrmittel,      Didaktisch-methodische
Sequenzierung inhaltlicher        Kompetenzerwartungen aus dem           Materialien und             Anmerkungen und Empfehlungen
Aspekte                           Kernlehrplan                           Unterrichtsmethoden         sowie Darstellung der
                                                                                                     verbindlichen Absprachen der
                                Die Schülerinnen und Schüler …                                       Fachkonferenz

Fett gleich Fett ?              • veranschaulichen mit                   Einzel- und Partnerarbeit   Aktivierung von Vorwissen
                                  Strukturmodellen den Bau der           Schmelzpunkt, Iod-Zahl,     Transparenz schaffen
Chemie der Fette                  Hauptnährstoffe und erklären mit ihrer Fetthärtung                 Selbstgesteuertes und kooperatives
• Fettverdauung                   Hilfe besondere Eigenschaften. (K3)                                Lernen
• Aufgaben der Fette im                                                                              Verbindlicher Beschluss der
   menschlichen Körper                                                                               Fachkonferenz:
                                                                                                     Sch.-Referat „Trans-Fettsäuren“
                                •   dokumentieren                        Gruppenarbeit:              Sus führen selbstständig das
                                    Untersuchungsergebnisse (u.a. aus    Experiment zur Emulsion     Experiment nach Anleitung durch,
                                    Experimenten mit Lebensmitteln) in                               beobachten und dokumentieren die
                                    präziser Sprache und mit ge-eigneten                             Ergebnisse und werten diese aus.
                                    Darstellungsformen (K1)
                                • erläutern die Vorgänge der         Einzel- und Partnerarbeit:    Selbstgesteuertes Lernen mit Buch
                                  Verdauung und Resorption der       Lernaufgabe zur Fettverdauung und Film
                                  Hauptnährstoffe unter korrekter
                                  Verwendung der Fachbegriffe. (UF1)
                                • erläutern die anatomischen und
                                  cytologischen Strukturen innerhalb
                                  des Verdauungssystems (u.a.
                                  Darmmukosazelle, Micellen und
                                  Chylomikronen) (UF1)               Informationsmaterial          Selbstgesteuertes Lernen
                                • ordnen die Hauptnährstoffe nach
                                  Funktionen im menschl. Organismus
in versch. Kategorien ein (UF3)
Ohne Fette geht es nicht ?   • analysieren die Qualität von           Kriterien orientierte Recherche   Die Art/Form der Präsentation der
                               energieliefernden Nährstoffen          zur Herstellung                   Ergebnisse wird freigestellt,
                               mithilfe ernährungsphysiologischer     eines/ausgewählter                z. B. Power-Point-Präsentation,
                               Bewertungskriterien (u. a.             Fettlieferanten                   Kurzvortrag, Lernplakat etc.
                               biologische Wertigkeit der Proteine,
                               Fettsäuremuster, einfache und                                            Verbindlicher Beschluss der
                               komplexe Kohlenhydrate). (E1, E2)                                        Fachkonferenz:
                             • begründen sach- und                    Werbeaussagen und                 Orientierung an den vom Fach
                               adressatengerecht den                  Nährwertangaben zu                Deutsch erstellten Kriterien als
                               Gesundheitswert eines                  Fischölkapseln                    Grundlage
                               Hauptnährstoffträgers. (K4)                                              Berufe in der
                             • bewerten Kriterien orientiert                                            Lebensmittelindustrie
                               Hauptnährstoffträger und Mahlzeiten
                               (u. a. Genuss- und Gesundheitswert,                                      Ernährungsberatung
                               ökonomischer Wert sowie                Hilfekarten
                               Nachhaltigkeit) und beziehen           - Argumentationsstruktur          Verbindlicher Beschluss der
                               begründet einen eigenen Standpunkt         (These, Argument, Beispiel)   Fachkonferenz:
                               zur Auswahl von Lebensmitteln.             mit Anwendungsbezug           Simulation einer
                               (B1)                                   - Gütekriterien (Schlüssigkeit,   Ernährungsberatungssituation einer
                                                                          Vollständigkeit, sachliche    Jugendlichen/ eines Jugendlichen
                                                                          Richtigkeit)                  (Wie kann man bei der
                                                                      - Aufbau einer Pro- und           Lebensmittelauswahl und
                                                                          Kontraargumentation           -zubereitung Fett einsparen?)
Unterrichtsvorhaben IV: Auf die Qualität kommt es an –
                         Welche Proteinlieferanten sind für mich geeignet?
Kontext: Proteine in der Ernährung des Menschen
Inhaltsfeld: Bedarfsgerechte Ernährung
Inhaltliche Schwerpunkte:              Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
  • Hauptnährstoffe und ihre Funktion   Schülerinnen und Schüler können...
                                           • E 1 in vorgegebenen Situationen ernährungswissenschaftliche Probleme in
                                                    Teilprobleme zerlegen und dazu fachadäquate Fragestellungen
                                                    formulieren.
Zeitbedarf: ca. 18 Std. zu 60 Minuten      • K 3 Sachverhalte, Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse adressatengerecht
                                                    sowie formal und fachlich korrekt schriftlich und mündlich präsentieren.
                                           • K 4 ernährungswissenschaftliche Aussagen und Behauptungen mit sachlich
                                                    fundierten und überzeugenden Argumenten begründen bzw. kritisieren.
                                           • B 1 bei Entscheidungen in ernährungswissenschaftlichen Zusammenhängen
                                                     Bewertungskriterien angeben und begründet gewichten.
                                           • B 2 für Entscheidungen in ernährungswissenschaftlichen Zusammenhängen
                                                     Kriterien geleitet Argumente abwägen und einen begründeten
                                                     Standpunkt beziehen.
                                           • B3 Konflikte sowie mögliche Konfliktlösungen bei ernährungswissenschaft-
                                                     lichen Entscheidungen darstellen und dabei u.a. ethische Maßstäbe
                                                     berücksichtigen.
Mögliche didaktische             Konkretisierte                           Empfohlene Lehrmittel,          Didaktisch-methodische
Leitfragen / Sequenzierung       Kompetenzerwartungen aus dem             Materialien und                 Anmerkungen und Empfehlungen
inhaltlicher Aspekte             Kernlehrplan                             Unterrichtsmethoden             sowie Darstellung der
                                                                                                          verbindlichen Absprachen der
                                 Die Schülerinnen und Schüler …                                           Fachkonferenz

Bedeutung der Proteine in        • verdeutlichen den komplexen            Agenda                          Aktivierung von Vorwissen
der menschlichen Ernährung         Molekülaufbau der Hauptnährstoffe                                      Transparenz schaffen
- Kann ich auf Proteine in         mit Strukturmodellen E6
meiner Ernährung                 • veranschaulichen mit                   Einzel- und Partnerarbeit       Selbstgesteuertes und kooperatives
verzichten?                        Strukturmodellen den Bau der                                           Lernen
                                   Hauptnährstoffe und erklären mit
•   Chemie der Proteine            ihrer Hilfe besondere Eigenschaften.   Selbstlerneinheit zum Aufbau    SuS als Experten:
•   Denaturierung der Proteine     (K3)                                   und zu Aufgaben von Proteinen   Einbezug von chemischen und
•   Proteinverdauung                                                      Frage- und Antwortkarten        biologischen Kenntnissen aus der
•   Aufgaben der Proteine im     • weisen Hauptnährstoffe und ihre                                        Sekundarstufe I bzw. parallel
    menschlichen Körper            Eigenschaften durch Experimente                                        belegten Kursen
•   Proteinlieferant und seine     nach und werten diese aus. (E4, E5)    Gruppenarbeit:
    Herstellung                  • erläutern die Vorgänge der             Experiment zur Denaturierung    Sus führen selbstständig das
                                   Verdauung und Resorption der           von ausgewählten Proteinen      Experiment nach Anleitung durch,
                                   Hauptnährstoffe unter korrekter                                        beobachten und dokumentieren die
                                   Verwendung der Fachbegriffe.           Einzel- und Partnerarbeit:      Ergebnisse und werten diese aus.
                                   (UF1)                                  Lernaufgabe zur
                                                                          Proteinverdauung                Die Art/Form der Präsentation der
                                                                                                          Ergebnisse wird freigestellt,
                                                                                                          z. B. Power-Point-Präsentation,
                                                                                                          Kurzvortrag, Lernplakat etc.

                                                                                                          Selbstgesteuertes Lernen mit
                                                                                                          Hilfekarten
• analysieren die Qualität von          Fallbeispiele                      Konflikt- und
•  Biologische Wertigkeit und     energieliefernden Nährstoffen         zweier Jugendlicher –              Entscheidungssituation:
   Ergänzungswirkung              mithilfe ernährungsphysiologischer    vegetarische Mahlzeit im           Vegetarische kontra fleischhaltige
• Proteinbedarfsdeckung           Bewertungskriterien (u. a.            Vergleich zur Mischkost            Mahlzeit für eine Jugendliche/einen
                                  biologische Wertigkeit der                                               Jugendlichen
                                  Proteine). (E1, E2)                   Informationsmaterial zum
                                • argumentieren und beziehen            Proteinbedarf und zum              Anleitung durch die Lehrkraft zur
                                  Position zu unterschiedlichen         prozentualen Gehalt essenzieller   Ermittlung der biologischen
                                  Ernährungsweisen mit Blick auf        Aminosäuren in verschiedenen       Wertigkeit und des
                                  Energie- und Nährstoffbilanzen        Lebensmitteln                      Ergänzungswertes mit
                                  (positive, negative und               Kriterien                          Arbeitsaufgabe
                                  ausgeglichene). (B2)                      • Argumentationsstruktur
                                • begründen sach- und                           (These, Argument,          Verbindlicher Beschluss der
                                  adressatengerecht den                         Beispiel) mit              Fachkonferenz:
                                  Gesundheitswert eines                         Anwendungsbezug            Orientierung an den vom Fach
                                  Hauptnährstoffträgers. (K4)               - Gütekriterien                Deutsch erstellten Kriterien als
                                • bewerten Kriterien orientiert                 (Schlüssigkeit,            Grundlage
                                  Hauptnährstoffträger und                      Vollständigkeit,
                                  Mahlzeiten (u. a. Genuss- und                 sachliche Richtigkeit)
                                  Gesundheitswert, ökonomischer             - Aufbau einer Pro- und        Verbindlicher Beschluss der
                                  Wert sowie Nachhaltigkeit) und                Kontraargumentation        Fachkonferenz:
                                  beziehen begründet einen eigenen                                         Simulation einer
                                  Standpunkt zur Auswahl von            Werbeaussagen und                  Ernährungsberatungssituation
                                  Lebensmitteln. (B1)                   Nährwertangaben zu einem           einer Jugendlichen/ eines
                                • bewerten Werbeaussagen zu             Muskelaufbaupräparat               Jugendlichen
                                  Hauptnährstoffträgern und zeigen an
                                  Beispielen Konflikte zwischen         Gesprächsleitfaden                 Die Art/Form der Präsentation der
                                  wirtschaftlichem Interesse und        Kriterien orientierter             Ergebnisse wird freigestellt,
                                  tatsächlichem Gesundheitswert auf.    Beobachtungsbogen für              z. B. Power-Point-Präsentation,
                                  (B3)                                  Beratungssituationen               Kurzvortrag, Lernplakat etc.
- Qualifikationsphase 1
Unterrichtsvorhaben I:
Thema/Kontext: Bedeutung von Wasser, Mineralstoffen und Vitaminen im Stoffwechsel des Menschen – Welche Folgen hat eine Unter- und Überversorgung
an ausgewählten Mineralstoffen, Vitamin D und C sowie Wasser?
Inhaltsfeld: Physiologie der Ernährung
Inhaltliche Schwerpunkte:                                                Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
    • Bedeutung des Wassers                                              Die Schülerinnen und Schüler können …
    • Vitamine und Mineralstoffe                                         • UF1 Wiedergabe: ernährungswissenschaftliche Phänomene und
    • Nährstoffträger                                                        Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten
    • Hormonelle Regulation                                                  Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten beschreiben und erläutern.
    • Lebensmittelunverträglichkeiten                                    • UF3 Systematisierung: Sachverhalte und Erkenntnisse in gegebene
                                                                             fachliche Strukturen und funktionale Beziehungen einordnen.
                                                                         • UF4 Vernetzung: Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen
Zeitbedarf: 27 Stunden a 60 Minuten                                          physiologischen und technischen Vorgängen auf der Grundlage eines
                                                                             vernetzten ernährungswissenschaftlichen Wissens erschließen und
                                                                             aufzeigen.
                                                                         • E1 Probleme und Fragestellungen: in vorgegebenen Situationen
                                                                             ernährungswissenschaftliche Probleme in Teilprobleme zerlegen und
                                                                             dazu fachadäquate Fragestellungen formulieren.
                                                                         • E5 Auswertung: Daten/Messwerte bezüglich einer Fragestellung
                                                                             interpretieren, daraus qualitative und quantitative Zusammenhänge
                                                                             ableiten und diese formal korrekt beschreiben.
                                                                         • K3 Präsentation: Sachverhalte, Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse
                                                                             adressatengerecht sowie formal und fachlich korrekt schriftlich und
                                                                             mündlich präsentieren.
Mögliche didaktische             Konkretisierte Kompetenzerwartungen aus dem            Empfohlene Lehrmittel,   Didaktisch-methodische
Leitfragen / Sequenzierung       Kernlehrplan                                           Materialien und          Anmerkungen und Empfehlungen
inhaltlicher Aspekte                                                                    Unterrichtsmethoden      sowie Darstellung der verbindlichen
                                 Die Schülerinnen und Schüler …                                                  Absprachen der Fachkonferenz

Ohne Wasser kein Leben?          •   erläutern die Bedeutung von Wasser im              Fallbeispiele für        Schülerzentrierte Erarbeitung des
                                     menschlichen Körper                                Wasservergiftung und –   Wasserhaushalts anhand von
                                     (u. a. bei osmotischen Prozessen),                 mangel                   Materialien
                                     Probleme der Dehydrierung und
                                     Hyperhydratation (UF 1)                            Partnerarbeit
                                 •   beschreiben Einflussfaktoren auf den
                                     Wasserbedarf und leiten Empfehlungen für die
                                     Höhe der Zufuhr ab (E 1)
Welche Getränke/Lebensmittel     •   systematisieren Lebensmittel nach ihrem Gehalt     Marktanalyse             Getränke im Trend
löschen Durst optimal?               an Wasser sowie resorptionsfördernde und
                                     hemmende Lebensmittel-inhaltsstoffen ( u. a.                                Marktforschung
                                     isotone Getränke (UF 3)
                                 •   erläutern die Reglerfunktion der Vitamine und
Starke Knochen durch Calcium         Mineralstoffe im menschlichen Organismus (UF                                SuS recherchieren nach den folgenden
und Vitamin D                        1)                                                                          Aspekten: Funktion, Vorkommen,
                                 •   systematisieren Lebensmittel nach ihrem Gehalt                              Bedarf und Bedarfsdeckung,
                                     an ausgewählten Mineralstoffen und Vitaminen                                Resorption und Stoffwechsel,
                                     sowie resorptionsfördernde und hemmende                                     Versorgung, Antivitamine, Hypo-,
Fruchtzwerge – so wertvoll wie       Lebensmittelinhaltsstoffen (UF3)                                            Hyper- und Avitaminose,
ein kleines Steak?                                                                                               Vitaminverluste bei der Verarbeitung.
                                 •   erläutern in Grundzügen die spezifischen
                                     Aufgaben der am Stoffwechsel beteiligten
                                     Organsysteme und das funktionelle
                                     Zusammenwirken dieser Organsysteme (UF 1,4)
                                 •   werten statistische Daten zur aktuellen Vitamin-
                                     und Mineralstoffversorgung im Vergleich zu den
                                     D-A-CH Referenzwerten aus. (E 5)
                                                                                                                 Die Art/Form der Präsentation kann
• führen gesundheitliche Probleme auf Vitamin-                              z.B. über eine Power-Point-
Eisen und Vit C – gemeinsam         und Mineralstoffmangel als Folge negativer                                Präsentation, einen Flyer, etc. erfolgen.
ein starkes Team                    Nährstoffbilanzen zurück und werten
                                    entsprechende Untersuchungsdaten aus. (E 1,E 5)
                                • planen und bewerten Mahlzeiten unter dem
                                    Aspekt der Bioverfüg-barkeit von ausgewählten
                                    Mineralstoffen und Vitaminen (E 4)
                                • recherchieren selbständig begriffliche
                                    Zusammenhänge in ausgewählter Fachliteratur
                                    und werten kriterienorientiert ihre Ergebnisse
                                    aus. (u. A zur Genese und Häufigkeit von Hypo-,                           Steckbrief
Folsäure - kleine Menge große       Hyper- und Avitaminose) (K 2)
Wirkung                         • beschreiben unterschiedliche Perspektiven zum
                                    Konsum von Nahrungs-ergänzungsmitteln,
                                    bewerten deren Effektivität und Risiken aus
                                    fachwissenschaftlicher Sicht und beziehen eine                            Flyer zur Notwendigkeit von Folsäure
                                    eigene Position dazu (B 1, B 2)                                           in verschiedenen Lebenssituationen,
                                • beschreiben und präsentieren Resorption und                                 wie Schwangerschaft, Alter, Wachstum
                                    Stoffwechsel ausgewählter Mineralstoffe und
                                    Vitamine in unterschiedlichen fachspezifischen
                                    Darstellungsformen (K 3)
Diagnose von Schülerkompetenzen: kriteriengestützter Vortrag zu Arbeitsergebnissen als Präsentationsaufgabe
Leistungsbewertung: Auswertung eines Fallbeispiels/Präparates als Bewertungsaufgabe oder ggf. Klausur

Unterrichtsvorhaben II:
Thema/Kontext: B-Vitamine – Welche Rolle spielen sie im Stoffwechsel des Menschen?

Inhaltsfeld: Physiologie der Ernährung

Inhaltliche Schwerpunkte:                                                         Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
   • Stoffwechsel der Hauptnährstoffe und Vitamine                                Die Schülerinnen und Schüler können …
•     Vitamine, Antivitamine und Mineralstoffe                         •   K1 Untersuchungen, Experimente und theoretische
     •     Nährstoffträger                                                      Überlegungen selbstständig dokumentieren und dabei
                                                                                fachübliche Darstellungen verwenden.
Zeitbedarf: 15 Stunden a 60 Minuten                                         •   UF4 Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen
                                                                                physiologischen und technischen Vorgängen auf der Grundlage
                                                                                eines vernetzten ernährungswissenschaftlichen Wissens
                                                                                erschließen und aufzeigen.
                                                                            •   E5 Daten/Messwerte qualitativ und quantitative im Hinblick auf
                                                                                Zusammenhänge, Regeln oder auch zu formulierende
                                                                                Gesetzmäßigkeiten analysieren und Ergebnisse
                                                                                verallgemeinern.
                                                                            •   E6 Modelle entwickeln sowie theoretische Modelle
                                                                                situationsgerecht anwenden, um ernährungswissenschaftlich-
                                                                                technische und physiologische Prozesse zu erklären oder
                                                                                vorherzusagen (u. a. über Simulationen, Modellierungen).

Mögliche didaktische           Konkretisierte Kompetenz-erwartungen aus     Empfohlene Lehrmittel,          Didaktisch-methodische An-
Leitfragen/ Sequenzierung      dem KLP                                      Materialien und                 merkungen und Empfehlungen
inhaltlicher Aspekte           Die Schülerinnen und Schüler …..             Unterrichtsmethoden             sowie Darstellung der
                                                                                                            verbindlichen Absprachen der
                                                                                                            Fachkonferenz
Coenzyme im                     •   dokumentieren nachvollziehbar           Versuch oder Film mit           Reaktion unter enormer
Kohlenhydratstoffwechsel            Untersuchungsergebnisse zur Enzymatik   Gummibärchen in                 (sichtbarer) Energiefreisetzung
– Fit durch B-Vitamine?             z. B. Abbau von Stärke, Amylase in      Kaliumchlorat (siehe Skript     mit Hilfe chemischer
                                    Waschmitteln                            aus Lehrerfortbildung           Katalysatoren.
 •       B-Vitamine als         •   erläutern die Reglerfunktion der        „Methodische Zugänge zum
Bestandteil von         Vitamine und Mineralstoffe im              Stoffwechselgeschehen“)        Ableitbare Fragestellungen:
     Coenzymen im            menschlichen Organismus. (UF1)                                               •   Wie geschieht die
     Stoffwechsel:       •   beschreiben die anabolen und katabolen     Einzel-/Partner- und                  Energiefreisetzung im
    − Funktion               Stoffwechselwege der Hauptnährstoffe       Kleingruppenarbeit                    Körper? (schrittweise?)
    − Vorkommen              im Hinblick auf die zentrale Stellung
                                                                                                          •   Wie wird die Energie
    − Bedarf und             des Citratzyklus im intermediären          Skript aus
                             Stoffwechsel. (UF 4)                       Lehrerfortbildung                     umgewandelt?
       Bedarfsdeckung
    − Resorption und     •   führen gesundheitliche Probleme auf        „Methodische Zugänge zum          •   Wofür wird die Energie
       Stoffwechsel          Vitamin- [und Mineralstoff]mangel als      Stoffwechselgeschehen“                genutzt?
                             Folge negativer Nährstoffbilanzen          Film und AB: Dissimilation
                                                                                                       Schülerzentrierte Erarbeitung des
                             zurück und werten entsprechende                                           Stoffwechsels anhand von
                             Untersuchungsdaten dazu aus. (E1, E5)      Übersicht zu B-Vitaminen als
                                                                                                       Materialien:
•    Antivitamine        •   beschreiben und präsentieren Resorption    Coenzyme im Stoffwechsel
                                                                                                        - Abschnittsweise Erarbeitung
                             und Stoffwechsel [der Hauptnährstoffe                                         des Kohlenhydrat-
                             sowie] ausgewählter Vitamine [und          Recherche in Einzel-
                                                                                                           stoffwechsels
                             Mineralstoffe] in unterschiedlichen        /Partner- oder
                                                                                                        - Zuordnung der
                             fachspezifischen Darstellungsformen.       Kleingruppenarbeit
                                                                                                           Coenzymfunktionen zu
                             (K3)                                                                          bestimmten Schritten im
                                                                                                           Kohlenhydratstoffwechsel

•    Hypo-, Hyper- und   •   werten Untersuchungsdaten zum                                             SuS recherchieren nach den
     Avitaminose             [unterschiedlichen] Energiegewinn aus                                     folgenden Aspekten: Funktion,
                             [anaeroben und] aeroben Prozessen                                         Vorkommen, Bedarf und
                             unter Einbeziehung der Rolle der                                          Bedarfsdeckung, Resorption und
                             Energie- und Reduktionsäquivalente                                        Stoffwechsel, Versorgung,
•    Vitaminverluste         aus. (E5)                                                                 Antivitamine, Hypo-, Hyper- und
                         •   recherchieren selbstständig begriffliche                                  Avitaminose, Vitaminverluste bei
                             Zusammenhänge in ausgewählter                                             der Verarbeitung.
                             Fachliteratur und werten                                                  Fachjournalismus
                             kriterienorientiert ihre Ergebnisse aus                                   Die Art/Form der Präsentation
                             (u.a. zur Genese und Häufigkeit von                                       kann z.B. über eine Power-Point-
Hypo-, Hyper- und Avitaminosen.(K2)                                       Präsentation, einen Flyer, etc.
                                                                                                            erfolgen.

Diagnose von Schülerkompetenzen: Erstellung eines Partnerinterviews durch die Schülerinnen und Schüler, Kartenabfrage, Kriterien geleitete
Bewertung der Versuchsplanung
Leistungsbewertung: Schriftliche Übung, ggf. Klausur

Unterrichtsvorhaben III:
Thema/Kontext: Ernährung und Sport – Bessere Leistung durch bedarfsadäquate Ernährung?

Inhaltsfeld: Ernährung in verschiedenen Lebensphasen und Lebenssituationen

Inhaltliche Schwerpunkte:                                              Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
                                                                       Die Schülerinnen und Schüler können …
   •   Physiologische und stoffwechselphysiologische Zusammenhänge und • UF4 Vernetzung: neue ernährungswissenschaftliche
Lebensbedingungen                                                          Erfahrungen und Erkenntnisse mit bestehendem Wissen
   •   Nährstoff- und Energiebedarf                                               verknüpfen und modifizieren.
   •   Prinzipien für die Zusammenstellung einer bedarfsgerechten Kost        •   E5 Auswertung: Daten/Messwerte bezüglich einer
                                                                                  Fragestellung interpretieren, daraus qualitative und
Zeitbedarf: ca. 16 Std a 60 Minuten                                               quantitative Zusammenhänge ableiten und diese formal
                                                                                  korrekt beschreiben.
                                                                              •   K4 Argumentation: Daten/Messwerte bezüglich einer
                                                                                  Fragestellung interpretieren, daraus qualitative und
                                                                                  quantitative Zusammenhänge ableiten und diese formal
                                                                                  korrekt beschreiben.
                                                                              •   B2 Entscheidungen: für Entscheidungen in ernährungswissen-
                                                                                  schaftlichen Zusammenhängen kriteriengeleitet Argumente
                                                                                  abwägen und einen begründeten Standpunkt beziehen.

Mögliche didaktische Leitfragen/   Konkretisierte Kompetenz-erwartungen aus       Empfohlene Lehrmittel,    Didaktisch-methodische An-
Sequenzierung inhaltlicher         dem KLP                                        Materialien und           merkungen und Empfehlungen
Aspekte                            Die Schülerinnen und Schüler …..               Unterrichtsmethoden       sowie Darstellung der verbindlichen
                                                                                                            Absprachen der Fachkonferenz
                                   •   erklären Unterschiede im Gesamtenergie-                              Bezug zum Sportunterricht:
Bessere Leistung durch                 und -nährstoffbedarf von verschiedenen
Ernährung ?                            Altersstufen und Berufsgruppen sowie in                              Gesundheitliche Auswirkungen
                                       speziellen Lebenssituationen unter                                   von Ausdauersport
Einteilung der Sportarten nach         Einbeziehung der D-A-CH-Referenzwerte
Belastung und Dauer                    und der Besonderheiten im Stoffwechsel
(UF1, UF2),
                           •   benennen Kriterien zur Beurteilung von        Der Mann mit dem
                               Tageskostplänen im Hinblick auf die           Hammer
                               Bedarfsdeckung (UF1, UF4).
Hungerrast und RQ          •   analysieren den Lebensmittelverzehr mit       Auswertung von Laktat-
                               epidemiologischen Methoden und werten         messungen
                               die Ergebnisse im Hinblick auf den
                               Ernährungsstatus aus, auch mit digitalen
ATP-Gewinnung bei              Werkzeugen (E4, E5),                                                   Fitnesstrainier als
aerobe und anaerober Be-   •   bestimmen den täglichen Energiebedarf                                  Ernährungscoach
lastung                        mit Hilfe des physical activity levels
                               (PAL-Wert) und werten den täglichen
Kraftsportler                  Energieumsatz bei unterschiedlichen                                    Anknüpfung an eigene
Masse- Definitionsphase        Berufs- und Freizeittätigkeiten von                                    Erfahrungen im Fitnessstudio
                               Referenzpersonen aus (E2, E5),
Säure-Basen-Haushalt       •   werten Menüpläne nach Qualitätskriterien      AB: Ernährung und
                               aus und ziehen Rückschlüsse auf die           Säure-Basen-Haushalt
                               Bedarfsdeckung ausgewählter
                               Probandinnen und Probanden (E5).
                           •   bewerten Konfliktsituationen u.a .von
                               Freizeit- oder Leistungssportlerinnen und
                               -sportlernbei der Optimierung der
                               Leistungsfähigkeit durch sportartgerechte
                               Kostformen sowie leistungssteigernde
                               Substanzen und beziehen                                                Berufe aus dem Bereich Food-
                               kriterienorientiert eine fachlich fundierte                            Design, neuartige Lebensmittel
                               Position (B1, B2, B3),                                                 und Werbung für diese Produkte
                           •   bewerten, argumentieren und beziehen
Mögliche Beispiele:            Position im Hinblick auf den                                           Lebensmittelkennzeichnung als
NEM wie Carnitin,              gesundheitlichen Wert von                     Werbeaussagen und        Verbraucherinformation
Proteinpräparate, Sport-            Nahrungsergänzungsmitteln und               Nährwertangaben zu
Getränke                            funktionellen Lebensmitteln in der          einem                     Fachjournalismus in Primär- und
                                    Ernährung verschiedener Altersstufen und    Muskelaufbaupräparat      Sekundärliteratur
                                    Berufsgruppen (B1, B2),                     und
                                •   verwenden Fallbeispiele zur                 Sportlergetränken
                                    Verdeutlichung
                                    ernährungsphysiologischer                                             schülerzentrierte Analysen und
                                    Zusammenhänge (u.a. zum Einfluss der                                  Vorträge zu einzelnen Präparaten
                                    verschiedenen energieliefernden Substrate                             oder Produkten
                                    auf die Leistung und zur Begründung
                                    einer sinnvollen Nährstoffrelation) (K3),
                                •   recherchieren für eine ausgewählte
                                    Personengruppe bezogen auf z.B. Alter,
                                    Beruf oder spezielle Lebenssituation den
                                    Energie- und Nährstoffbedarf und nutzen
                                    die Ergebnisse für Problemlösungen (K2,
                                    K4),

Diagnose: Referate zu “Sportler-Produkten“, Ernährungsberatungen in Fitness-Studios
Leistungsbewertung: Schriftliche Übung, ggf. Klausur

Unterrichtsvorhaben IV:
Thema/Kontext: Fit im Alter – Besser leben durch eine bedarfsadäquate Ernährung?

Inhaltsfeld: Ernährung in verschiedenen Lebensphasen und Lebenssituationen

Inhaltliche Schwerpunkte:                                              Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
   • Physiologische und stoffwechselphysiologische                     Die Schülerinnen und Schüler können …
       Zusammenhänge und Lebensbedingungen                             • K1 Untersuchungen, Experimente und theoretische Überlegungen
   • Nährstoff- und Energiebedarf                                         selbstständig dokumentieren und dabei fachübliche Darstellungen
   • Prinzipien für die Zusammenstellung einer bedarfsgerechten           verwenden.
Kost                                                             •    K2 zu ernährungswissenschaftlichen Fragestellungen relevante
                                                                            Informationen in verschiedenen Quellen, auch in ausgewählten
Zeitbedarf: Ca 9 Stunden zu 60 Min.                                         wissenschaftlichen Publikationen, recherchieren, auswerten und für
                                                                            Problemlösungen nutzen.
                                                                       •    K3 ernährungswissenschaftliche Sachverhalte, eigene und fremde
                                                                            Arbeitsergebnisse und Überlegungen unter Verwendung
                                                                            angemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht
                                                                            präsentieren.
                                                                       •    K4 sich über ernährungswissenschaftliche Aussagen, Sachverhalte
                                                                            und Erkenntnisse kritisch-konstruktiv austauschen und dabei
                                                                            Behauptungen oder Beurteilungen durch Argumente belegen bzw.
                                                                            widerlegen.
                                                                       •    B1 fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Maßstäbe bei
                                                                            Bewertungen von ernährungswissenschaftlichen Sachverhalten
                                                                            anhand von Beispielen unterscheiden und angeben.

Mögliche didaktische             Konkretisierte Kompetenz-                 Empfohlene Lehrmittel,           Didaktisch-methodische An-
Leitfragen/ Sequenzierung        erwartungen aus dem KLP                   Materialien und                  merkungen und Empfehlungen
inhaltlicher Aspekte             Die Schülerinnen und Schüler …..          Unterrichtsmethoden              sowie Darstellung der
                                                                                                            verbindlichen Absprachen der
                                                                                                            Fachkonferenz
Gesund älter werden – Wie         •   erklären Unterschiede im             Kollage, Film oder               Recherche zur Ernährung im
können sich ältere Menschen           Gesamtenergie- und                   Zeitungsausschnitte als          Alter:
bedarfsadäquat ernähren?              Nährstoffbedarf von                  Einstieg zu unterschiedlichen     • Ist- und Soll-Situation im
 • Altersbegriff                      verschiedenen Altersstufen und       Lebensphasen eines Menschen          Vergleich
 • Energie- und                       Berufsgruppen sowie in                                                 • Stellungnahme
    Nährstoffbedarf                   speziellen Lebenssituationen         Gruppenarbeit (arbeitsteilig):
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