Blick Kontakt - Jeder Schritt ist so anstrengend - Das Magazin der Christoffel-Blindenmission
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Blick Oktober 2021
D 50623
Kontakt
Das Magazin der
Christoffel-Blindenmission
Jeder Schritt ist
so anstrengend
Foto: CBM
Ihre Ansprechpartner
Spenderbetreuung
Team Spenderservice
Telefon (0 62 51) 131 - 131
info@cbm.de
Dr. Rainer Brockhaus
Foto: CBM
Vorstand CBM Österreich
Christoffel-Blindenmission
Nachreihengasse 10/5
1170 Wien
Spenderbetreuung
Liebe Freundinnen Telefon (00 43) 139300 03
und Freunde der CBM, info@cbm.at
Menschen, die uns in entscheidenden Phasen des Materialversand sowie
Lebens zur Seite stehen, sind so wichtig. Oft lenken sie BlickKontakt als Hörversion
unsere Schritte in neue Bahnen und bringen uns auf Marzena Gergens
den Weg in eine hoffnungsvolle Zukunft. Telefon (0 62 51) 131- 2 95
material@cbm.de
Auch die Mutter der kleinen Shalom gab nicht auf, bis
Erbschaften
sie Hilfe für ihre Tochter fand. Jetzt wird das Mädchen
Carmen Maus-Gebauer
in der CBM-geförderten CoRSU-Klinik behandelt. Es
Telefon (0 62 51) 131 - 148
wird noch einige Monate anstrengender Rehabilitation
carmen.maus-gebauer@cbm.org
brauchen, doch dann soll Shalom auf geraden Beinen
schmerzfrei laufen können. Kirchengemeinden
Gisela Matthes
Ebenso aufopferungsvoll sorgen sich die vielen Ärztin- Telefon (0 62 51) 131- 2 91
nen und Ärzte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gisela.matthes@cbm.org
unserer Partnerprojekte um Menschen mit Behinderun-
gen. Sie sind weitere wichtige Wegbegleiter. Großspenden- und
Engagementberatung
Und dann sind da noch unsere engagierten Spenderin- Rebekka Massoth
nen und Spender: Sie sind mit ganzem Herzen bei den Telefon (0 62 51) 131 - 153
Kindern und Erwachsenen, denen sie helfen. Das zeigen rebekka.massoth@cbm.org
mir immer wieder die vielen rührenden Aktionen, mit
denen sie sich engagieren. All diesen Menschen sage Schulen
ich von Herzen danke! Teresa Dolle
Telefon (0 62 51) 131- 2 94
Ihr teresa.dolle@cbm.org
Unternehmenspartner
Tanja Spiegel
Telefon (0 62 51) 131- 3 87
Dr. Rainer Brockhaus
tanja.spiegel@cbm.org
– Vorstand –
Inhalt
Langer Weg zu
geraden Beinen
Die Beine der kleinen Shalom
bogen sich immer weiter nach
außen. Das dreijährige Mädchen
aus Uganda konnte kaum noch
laufen. Auch das Hinsetzen wur-
de immer schwieriger. Shaloms
Mutter verzweifelte beinahe.
Ihre letzte Hoffnung war eine
CBM-geförderte Klinik, speziali-
siert auf Kinder wie Shalom.
CBM
Foto: CBM
4
Foto:
Foto: CBM/argum/Einberger
Foto: Vera Bourgeois
Foto: CBM
10 Jugendliche machen Kunst 12 Ein kleiner Wirbelwind – vier 16 Zu Besuch in einer Gehör-
und retten Augenlicht Jahre nach seiner Augen-OP losenschule in Madagaskar
Was in der Welt passiert Was in Deutschland passiert
9 Augenlicht gerettet: Dank eines Handys 8 Miniatur-Krippen warten auf Abnehmer
11 Frauen in Togo stellen Taschen für die Zukunft her 15 Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht
14 Angst zu erblinden überollt Irene aus Tansania 18 Ratgeber: Gut vorbereitet auf den letzten Weg
BlickKontakt Oktober 2021 3
Foto: CBM
Langer Weg
zu geraden
Beinen
Die Beine von Shalom krümmen sich seit
Jahren immer weiter nach außen. Ihre letzte
Hoffnung ist eine CBM-geförderte Klinik in
Uganda, speziell für Kinder.
Geschickt springen die Kinder im richtigen Moment
hoch. Das Seil peitscht unter ihren Füßen den Boden.
Schon saust es wieder durch die Luft und senkt sich
erneut herab. Die jauchzenden Kinder sind bereit für
den nächsten Sprung. Nur Shalom beobachtet das Trei-
ben traurig, etwas abseits stehend. Diese flinken Sprün-
ge über das Seil schafft das dreijährige Mädchen nicht.
Shaloms Beine sind stark nach außen gebogen. Laufen
und sitzen: Beides fällt ihr gleichermaßen schwer.
„Als meine Kleine ein Jahr alt war, ist mir zum ersten
Mal aufgefallen, dass sich ihre Beine krümmen“,
erinnert sich ihre Mutter Hajara: „Ich hatte gehofft, sie
würden gerade, wenn Shalom wächst. Stattdessen
wurde es immer schlimmer.“
Hinsetzen war nicht mehr möglich
Die junge Mutter wusste, sie musste Hilfe finden, denn
Shaloms Beine verbogen sich immer weiter. Selbst auf
der Toilette brauchte das Mädchen Unterstützung. Sie
konnte sich nicht mehr hinsetzen. Hajara besuchte mit
ihrer Tochter verschiedene Gesundheitszentren in der
Nähe, doch nirgends konnte man ihr helfen. Die kleinen
Kliniken sind in Ländern wie Uganda oft unterbesetzt,
es fehlt an Wissen, Ausstattung und Personal.
Eines Tages berichtete ein Nachbar der verzweifelten
Mutter von der CoRSU-Klinik in der Hauptstadt Kampala.
Die Klinik wird von der Christoffel-Blindenmission
BlickKontakt Oktober 2021 5
Fotos (6):Fotos
CBM
Dr. Antonio Loro erklärt Hajara die Röntgenbilder von Shaloms O-Beinen
und wie die Krümmung behoben werden soll. Dafür ist eine Operation nötig.
(CBM) gefördert. Hajara kauft Gemüse von ihren Nach- Es war die richtige Entscheidung! Die CBM-geförderte
barn und verkauft es auf dem Markt weiter. Oft verdient Klinik ist auf Kinder wie Shalom spezialisiert. Der ortho-
sie damit nicht mal zwei Euro pro Tag. Dennoch kratzte pädische Chirurg Dr. Antonio Loro erklärte Hajara, dass
sie die letzten Ersparnisse für die Fahrt zusammen. er und sein Team ihrer Tochter helfen können. Die
Eine Krankenschwester bereitet Shalom auf die OP vor. Der Chirurg Dr. Geoffrey Manwe operiert Shalom.
6 BlickKontakt Oktober 2021
Bereits einen Tag nach ihrer Operation beginnt für Shalom die Reha: Tapfer meistert sie die ersten Schritte mithilfe eines Gehwagens.
Kosten für die Operation und die anschließende Reha
würden CBM-Spenderinnen und -Spender übernehmen.
Immer einen Fuß vor den anderen
Drei Monate später: Dr. Geoffrey Manwe setzt der
kleinen Shalom während der Operation Metallplatten
knapp unterhalb der Knie ein. Zusammen mit den
Reha-Maßnahmen sorgen sie dafür, dass die Beine
nach und nach in die richtige Stellung wachsen.
Einen Tag später soll Shalom die ersten Schritte mit
einem Gehwagen machen. Sie hat Angst und weint,
denn ihre Beine tun noch weh. Aber Hajara spricht 40 Euro pro Monat kostet es, ein Kind in einer
ihrer Tochter Mut zu. Die Kleine hält sich an dem Wagen Reha-Einrichtung unterzubringen.
fest und setzt tapfer einen Fuß vor den anderen. „Vor
der OP hatte ich große Angst um mein Kind, doch jetzt 70 Euro kostet eine Gehhilfe, mit der Kinder
wächst meine Hoffnung“, sagt Hajara. Für Shalom sind wieder laufen lernen.
es die ersten Schritte auf dem Weg zu geraden Beinen. 120 Euro ermöglichen vier Monate
Viele weitere werden in den nächsten Monaten folgen – Physiotherapie für ein Kind.
und vielleicht kann sie danach endlich seilhüpfen.
Kennwort: Reha
Kinder wie Shalom brauchen monatelang umfassende
Behandlungen, damit ihre Beine gerade werden.
Leben!
Deshalb ist Ihre Spende so wichtig – vielen Dank! Ihre Spende schenkt ein besseres
BlickKontakt Oktober 2021 7
Selbstgemalte Bilder machen Freude und helfen
Foto: CBM
Eine besondere
Freude hat Christine
Holtz den CBM-
Mitarbeiterinnen
und -Mitarbeitern
gemacht. Sie
schickte selbstge-
malte Bilder an die
CBM. Wer mochte,
konnte sich eines
gegen eine Spende
mitnehmen. So hat
Christine Holtz
nicht nur der CBM-
Belegschaft eine
Freude gemacht,
sondern gleichzeitig
Menschen mit
Behinderungen
geholfen.
Vielen Dank!
Neue Miniatur-Krippen warten auf Abnehmer
Bad Soden. Michael Behrle ver- in der Wohnung die Kartons für
kaufte im letzten Jahr Miniatur- den Versand der Krippen an neue
Krippen aus Walnussschalen. Den Abnehmer bereit. „Bei uns sieht es
Erlös von 1.881 Euro spendete er aus wie im Postamt“, sagt Behrle
an die CBM. Vielen Dank nochmals! schmunzelnd. Herzlichen Dank für
dieses großartige Engagement!
Die Nachfrage war so groß, dass
Behrle weitere 300 Miniatur-Krippen Die bemalten Krippen kosten
hergestellt hat. „Viele Stunden nahm 15 Euro, naturbelassene 7,50 Euro.
das Bemalen in Anspruch. Mit jeder Es gibt sie zum Aufstellen und als
Figur, die ihre Farben erhielt, wuchs Anhänger, z.B. für den Weihnachts-
auch die Freude an baum. Zu jeder Krippe gibt es ein
meinem Tun. Diese Zertifikat. Senden Sie Ihre Krippen-
Freude möchte bestellung direkt an Michael Behrles
Fotos (2): Carolin Lasar
ich gerne mit dafür eingerichtete Adresse
Anderen teilen“, E-Mail: krippen-behrle@web.de
erzählt Behrle. oder melden Sie sich bei ihm unter
Unterstützung Telefon (06196) 7652646. Sie
hatte er dabei erhalten dann die Bankverbindung.
von seiner Ehe- Die Krippe schickt Ihnen Herr Behrle
Michael Behrle hat über ein halbes Jahr
frau. Nun liegen direkt nach Eingang des Geldes zu. lang 300 weitere Krippen hergestellt.
8 BlickKontakt Oktober 2021
Gerettet – dank eines Handys
Grace weiß, was geschehen wird. Sie wird nichts sehen können. Schließlich sieht sie schon
immer schlecht. Doch der erste Sehtest ihres Lebens wird eine Riesenüberraschung für die
16-Jährige aus Simbabwe. Er findet auf einem Handy statt. Und er bringt ihr Hilfe.
Früh am Morgen fährt das Sehtest-Team vor Grace‘ britischen Unternehmen „Peek Vision“. Dessen Gründer,
Schule in Bulawayo in Simbabwe vor. Ihre Aufgabe ist es, Dr. Andrew Bastawrous, ist Augenarzt und teilt die
die Augen aller Schülerinnen und Schüler zu testen. Und Vision der CBM: vermeidbare Blindheit in armen
zwar mit Hilfe einer Sehtest-App. Seit 2018 setzt die CBM Ländern effektiv zu bekämpfen.
die Software „Peek Capture“ mit dem integrierten Seh-
test „Peek Acuity“ ein – als erste Organisation weltweit. Mittlerweile konnten in CBM-geförderten Projekten in
Entwickelt wurde die App von dem sozial engagierten Pakistan, Simbabwe, Uganda, Tansania und Äthiopien
schon 296.280 Menschen mit der neuen Technik getestet
werden. 65.744 von ihnen brauchten Hilfe – und erhiel-
ten sie auch. 30.723 Menschen wurde eine Brille ver-
schrieben, 23.039 brauchten Medikamente, 11.982 eine
Behandlung wie z.B. eine Graue-Star-OP. Gefunden
wurden diese Menschen nur dank des Handy-Sehtests.
Schnell und einfach
Die größten Vorteile der Technik: Der klinisch zertifizierte
Foto: Peek Vision
Sehtest „Peek Acuity“ ist schnell. Mit nur einem Handy
können pro Tag 200 Menschen getestet werden. Und er
ist einfach: Nach einer Kurzschulung kann jeder den
Test durchführen – und das medizinische Fachpersonal
Der Sehtest auf dem Handy dauert nur zwei Minuten. So kann ein
sich auf seine Aufgabe konzentrieren: Blindheit heilen.
Team an einem Tag eine ganze Schule testen.
Auch bei Grace geht es nach 16 Jahren Sehproblemen
plötzlich ganz schnell: Nach dem Sehtest wird sie zur
genaueren Untersuchung in die nächste Klinik über-
wiesen. Dort wird klar: Sie braucht eine Brille. Damit
kann sie zum ersten Mal im Leben klar sehen!
Wegen Corona mussten die Sehtests vielerorts pausieren.
Aber jetzt laufen sie wieder – seit diesem Jahr auch in
Kenia. Zu tausenden Menschen, von denen viele zu
erblinden drohen, kommt somit schnelle Hilfe – dank
Spenderinnen und Spendern wie Ihnen!
Foto: CBM/Kleiner
Noch kann sie es kaum glauben: Nach 16 Jahren Sehproblemen kann
Grace zum ersten Mal klar sehen – mit einer Brille.
BlickKontakt Oktober 2021 9
Tipps für eine inklusive Kirche
Bensheim. Mit der neuen Inklusionsbroschüre „Dazu gehört nur,
wer vermisst wird“ möchte die Christoffel-Blindenmission (CBM)
Verantwortlichen und Interessierten in Kirche und Diakonie Anstöße
geben, damit sie weitere Schritte gehen können – hin zu einer
inklusiven Kirche, an der auch Menschen mit Behinderungen teil-
haben.
Auf dem Weg zu diesem Ziel sind bereits viele gute Schritte er-
folgt. Dennoch ist Inklusion erst verwirklicht, wenn alle dazuge-
hören. Und woran merken wir, dass jemand dazugehört? Daran,
dass er oder sie vermisst wird. Dies begründet das CBM-Kirchen-
team theologisch und verdeutlicht es durch Erfahrungen von
Menschen aus der weltweiten CBM-Arbeit sowie aus dem
Raum der Kirche in Deutschland.
Bestellen Sie die Inklusionsbroschüre kostenlos bei CBM-
Mitarbeiterin Marzena Gergens, Telefon: (062 51) 131-2 95,
E-Mail: material@cbm.de
Jugendliche machen Kunst und retten Augenlicht
Hattersheim. „Kunst für ein Augen- Jugendlichen mit der Kunstpädago-
licht“ heißt ein Projekt, mit dem gin Bourgeois circa 35 Operationen
sich Schülerinnen und Schüler der weltweit finanziert werden.
Heinrich-Böll-Schule in Hattersheim
für Menschen mit Sehbehinderung Mittlerweile ist das Projekt über den
einsetzen. Gemeinsam mit der Kunstraum der Schule hinausge-
Künstlerin und Kunstpädagogin wachsen. Auch andere Jugendliche
Vera Bourgeois entstand 2013 die beteiligen sich und ein Ausstellungs-
Idee, mit Kunst von Jugendlichen in raum in Flörsbachtal hat sich der
der Welt eine Spur zu legen. Initiative ebenfalls angeschlossen.
Die Schülerinnen und Schüler Erst kürzlich ging wieder eine Spen-
drucken ihre Kunstwerke unter de über 280 Euro ein. Davon können
anderem auf Postkarten. Mit dem zwei Kinder und ein Erwachsener
Erlös unterstützen sie die Augenar- am Grauen Star operiert werden.
beit der CBM und finanzieren damit
Augenoperationen am Grauen Star Ganz herzlichen Dank!
bei Kindern und Erwachsenen. Bis- Die Jugendlichen verkaufen die
her konnten durch die Initiative der Postkarten für den guten Zweck.
10 BlickKontakt Oktober 2021Fotos (2) CBM
Taschen für eine gute Zukunft
Im westafrikanischen Togo lernen Frauen mit Behinderungen, hübsche Taschen aus Bast
zu flechten. Dabei geht es nicht um einen fröhlichen Zeitvertreib, sondern um nichts
weniger als einen Weg aus Armut, Abhängigkeit und Perspektivlosigkeit.
Togo. Beatrice Agbodaze ist durch die Zusammenarbeit mit
Schneiderin und hat eine Gehbehin- dem Versandhändler Caleli und den
derung. Die 55-Jährige steht mit Magazinen Maxi und Joy, die diese
beiden Beinen fest im Leben. Sie Taschen für einen begrenzten
verdient sich ihren Lebensunterhalt Zeitraum als Aboprämie anbieten.
als Trainerin und bringt anderen So gelangen die Taschen aus Togo
Frauen mit Behinderungen bei, aus an den Arm von Zeitschriften-
Bast runde Taschen zu flechten. leserinnen in Deutschland.
Mit dem Verkauf erwirtschaften sie
dann ein eigenes Einkommen. In den Magazinen erfahren die
Abonnentinnen mehr über den
Die Weiterbildung, in der die Frauen berührenden Weg, den ihr neues
die Herstellung der Taschen erler- Accessoire hinter sich hat – und
nen, ist ein zentraler Bestandteil über die Frauen, die es geflochten
des Projekts APROPHETO. Die CBM haben. Und so wird hoffentlich aus
fördert das Projekt in Kooperation einer Tasche nicht nur eine Einkom-
mit dem Bundesministerium für mensquelle für die Produzentinnen
wirtschaftliche Zusammenarbeit in Togo, sondern auch eine Inspira-
und Entwicklung (BMZ). Richtig tion für alle Taschenträgerinnen in Beatrice (55) aus Togo hat es geschafft:
innovativ wird dieses Projekt aber Deutschland. Sie ist heute finanziell selbstständig.
BlickKontakt Oktober 2021 11Foto: CBM/Hayduk
Fotos(2): CBM/argum/Einberger
Wie der Blitz rennt Yusufu den
Hügel hinab und treibt dabei
den Metallring vor sich her.
Kaum zu glauben, dass er 2015
noch blind war (kleines Bild)!
Ein kleiner Wirbelwind
Gedankenverloren blickt Beatrice auf die Fotos. Sie zeigen ihren Sohn Yusufu, als er ein Baby
war – und blind durch Grauen Star. Das war 2015. Damals stand der Junge aus Tansania im
Mittelpunkt des CBM-Weihnachtsaufrufs. Heute ist er sechs Jahre alt. Und kann sehen.
„Wer ist das?“, fragt Yusufu und ungewöhnlich klein waren, erhielt
zeigt auf ein Foto. „Das bist du!“, er bei der OP nicht sofort künstliche
ruft seine Mutter. Dann erzählt sie Linsen. Stattdessen trägt der Junge
ihrem Sohn seine Geschichte. Wie bis heute eine Bifokal-Brille. Aber
er blind auf die Welt kam, mit Pupil- nicht mehr lange und seine Augen
len, ganz weiß und undurchsichtig sind bereit für die Kunstlinsen.
vom Grauen Star. „Ich war in Panik“,
sagt sie. Denn: „Eine Operation war Üben für die Schule
für uns unbezahlbar.“ Yusufu ist ein echter Wirbelwind!
Am liebsten spielt er draußen. Oder
Yusufus Rettung war die CBM-ge- er übt für die Schule. Die Null und
förderte Kilimandscharo-Klinik in die Eins kann er schon schreiben.
Moshi. „Der Arzt sagte: Wir werden Mit einem schwarzen Stift. „Weil
Yusufus Augenlicht retten“, erinnert Schwarz ist meine Lieblingsfarbe“,
sich Beatrice. Weil Yusufus Augen sagt er und grinst verschmitzt.
„Die Operation hat für Yusufu alles
verändert“, sagt Beatrice. „Ich bin
Mutter und Sohn betrachten Yusufus Fotos allen so dankbar, die das ermög-
im CBM-Weihnachtsaufruf von 2015. licht haben!“
12 BlickKontakt Oktober 2021Mit Sonnenbrillen gegen vermeidbare Blindheit kämpfen
Bensheim. Laut einer Schätzung könnten 61 Millionen
Menschen im Jahr 2050 von Blindheit betroffen sein.
Dass es so weit nicht kommen darf, darin war sich ein
Unternehmerteam aus München einig: Es gründete die
Marke „Beyond Shades“ und sagte vermeidbarer Blind-
heit den Kampf an: Mit jeder verkauften Sonnenbrille
wird eine Operation am Grauen Star – der häufigsten
Ursache für Blindheit – finanziert.
Foto: CBM
Damit aus dem Vorsatz Wirklichkeit wird, kooperiert
„Beyond Shades“ mit der CBM. In den Projekten der CBM-Vorstand Dr. Peter Schießl hat bereits eine Sonnenbrille
CBM kostet eine Operation am Grauen Star für Erwach- aus der Kollektion von „Beyond Shades“ anprobiert.
sene gerade mal 30 Euro. Diese OP verändert Leben –
und das ist genau das, was das Gründerteam von Dr. Peter Schießl. „Und mit der Sonnenbrille bekommen
„Beyond Shades“ erreichen möchte. sie direkt das gute Gefühl, einen Teil dazu beizutragen.“
Auch die CBM freut sich über die Zusammenarbeit: „Die Ein Teil der Einnahmen dieser Kooperation finanziert
Marke spricht durch moderne Produkte neue Zielgrup- Operationen am Grauen Star. Erworben werden können
pen an. Dadurch werden auf unsere wichtige Arbeit die Sonnenbrillen auf der Internetseite
noch mehr Menschen aufmerksam,“ sagt CBM-Vorstand www.beyond-shades.de
Mit Herz und Sinn schenken
Bensheim. Wie gerne würden viele von uns wieder gemeinsam mit
den Liebsten, mit Freunden, Verwandten und Nachbarn feiern. Wir alle
hoffen auf bessere Zeiten. Ist es dann endlich wieder so weit, freuen wir
uns, wenn Sie mit Herz und Sinn bei Ihrer Feier Spenden sammeln –
zugunsten von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern.
Das Anlass-Spendenpaket der Christoffel-Blindenmission (CBM) gibt es
auch in einer Variante für Trauerfeiern.
Foto: CBM
Bestellen können Sie Ihr Paket einfach bei
CBM-Mitarbeiterin Carmen Ertl unter
Telefon (0 62 51) 1 31-7 89 oder senden
Sie eine E-Mail an anlass@cbm.de.
Oder starten Sie doch einfach Ihre eigene
Online-Spendenaktion zugunsten der CBM unter:
www.cbm.de/anlassspenden – vielen Dank.
BlickKontakt Oktober 2021 13Fotos (2): CBM/argum/Einberger
Der Sehtest beim Außeneinsatz zeigt: Mit dem linken Auge kann Irene noch sehen. Aber rechts ist sie blind durch Grauen Star.
„Ich kann es nicht sehen“
Erst denkt Irene Urassa aus Tansania, sie sei einfach müde. So müde, dass beim Lesen die
Buchstaben vor ihren Augen verschwimmen. Doch dann hält sie sich das linke Auge zu – und
merkt, dass sie rechts nichts mehr sieht. Kalte Angst überrollt sie. Wird sie völlig erblinden?
„In welche Richtung zeigt das E?“ würde ich völlig blind. Aber ich
Irene Urassa lässt langsam die Hand muss doch arbeiten!“ Schon jetzt
von ihrem linken Auge sinken. „Ich kann sie keine Entfernungen mehr
kann es nicht sehen.“ Schon am abschätzen und stürzt deshalb oft.
frühen Morgen ist die 64-Jährige „Ich habe Angst“, sagt Irene.
mit dem Motorradtaxi losgefahren,
um nach Kisiki zu kommen – wo Sie zögert keine Sekunde
das Außeneinsatz-Team der CBM- Da kommt ein Angebot, das die
geförderten Kilimandscharo-Klinik 64-Jährige fassungslos macht:
kostenlos Augen untersucht. Und „Wenn Sie möchten, nehmen wir Sie
es ist wie sie befürchtet hat: Sie ist mit in die Klinik und operieren Sie“,
auf dem rechten Auge blind durch sagt Augenarzt Abrahamo Matova. 30 Euro ermöglichen
Grauen Star. Möglich machen das Spenderinnen eine Graue-Star-OP bei einem
und Spender der CBM. Irene zögert Erwachsenen.
Erschüttert schließt sie die Augen, keine Sekunde: „Ja“, sagt sie und
krallt die Hände in ihren Rock. Jetzt lacht glückselig. Niemals hätte sie
70 Euro tragen zu einem
Außeneinsatz bei, der Hilfe zu
bloß die Fassung wahren. Aber wie – sich diese OP leisten können –
blinden Menschen bringt.
bei dem, was ihr durch den Kopf wie so viele blinde Menschen in
geht? „Sollte ich jetzt auch noch armen Ländern. Bitte schenken Sie Kennwort: Grauer Star
links mein Augenlicht verlieren, auch ihnen jetzt das Augenlicht!
Helfen Sie noch heute!
14 BlickKontakt Oktober 2021Foto: CBM/Anika Büssemeier
Die Schülerinnen und Schüler der Indien-AG produzierten gemeinsam mit dem CBM-Bildungsteam und Graf Fidi einen Song samt
Musikvideo. Der Rapper hat selbst eine Behinderung und setzt sich seit Jahren für Inklusion ein.
Musikalischer Kampf für Menschenrecht auf Wasser
Cuxhaven. Wasser ist ein Menschenrecht! Diese An- anlagen und Hygiene. Die Jugendlichen konnten die
sicht vertreten auch die Schülerinnen und Schüler der neuen Erkenntnisse direkt in einem Song verarbeiten!
Indien-AG des Amandus-Abendroth-Gymnasiums mit
ihrer Forschungsarbeit „no water, no life – no water, no Gemeinsam mit dem Rapper Graf Fidi entstand so das
peace“. Diese gewannen mit ihrer Forschungsarbeit Lied „Lebenselixier“. Der Song verdeutlicht eindrücklich
zum Zusammenhang von Klimawandel und Wasser- den Kontrast zwischen der deutschen Lebensrealität
knappheit den von der CBM vergebenen Sonderpreis und der Situation in anderen Teilen der Welt, in
des Schulwettbewerbs „Alle für EINE WELT für alle“. denen der Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung
problematisch ist. Die Kernbotschaft: Wasser ist ein
Damit sicherte sich der Forschungsnachwuchs nicht Menschenrecht, das von der internationalen Gemein-
nur einen exklusiven Workshop zur menschenrechtlichen schaft umgesetzt werden muss. Und Menschen mit
Dimension von Zugang zu sauberem Wasser, Sanitär- Behinderungen dürfen dabei nicht vergessen werden!
Impressum
CBM Christoffel-Blindenmission V.i.S.d.P.: Dr. Rainer Brockhaus, Dr. Peter Datenschutzbeauftragten) verarbeitet Ihre Spenden kommen an.
Christian Blind Mission e.V. Schießl · Das Logo und die Marke CBM Ihre in dem Spendenformular/ Überwei- Das bestätigt uns das
Stubenwald-Allee 5 sind rechtlich geschützt · Mit jeder Spen- sungsträger angegebenen Daten gem. Deutsche Zentralinstitut für
64625 Bensheim de an die CBM helfen Sie, das Leben von § 6 Nr. 5 DSG-EKD für die Spendenab- Soziale Fragen (DZI) als un-
Telefon: (0 62 51) 131-131 Menschen mit Behinderungen in den wicklung. Die Nutzung Ihrer Daten und abhängige Prüfeinrichtung
Fax: (0 62 51) 131-139 ärmsten Gebieten der Erde zu verbessern. ggf. Interessen für werbliche Zwecke bereits seit 1993.
E-Mail: info@cbm.de Ihre Spende setzen wir für den von Ihnen erfolgt gem. § 6 Nr. 4 und Nr. 2 DSG-EKD. Alle Spenden sind steuerlich absetzbar.
www.cbm.de angegebenen Zweck ein oder dort, wo Einer künftigen werblichen Nutzung Ihrer Die CBM Christoffel-Blindenmission
sie am dringendsten gebraucht wird. Daten können Sie jederzeit widersprechen. Christian Blind Mission e.V. ist als ge-
Spendenkonto meinnützige und mildtätige Organisation
IBAN: DE46 3702 0500 0000 0020 20 Information zur Datenverarbeitung: Weitere Informationen zu Ihren Rechten anerkannt, zuletzt mit Körperschaftssteu-
BIC: BFSWDE33XXX Die CBM Christoffel-Blindenmission auf Auskunft, Berichtigung und Be- erbescheid des Finanzamts Bensheim
Christian Blind Mission e.V. (Anschrift sie- schwerde erhalten Sie unter vom 9. Januar 2020 mit der Steuernum-
he links; dort erreichen Sie auch unseren www.cbm.de/datenschutz. mer 005 250 53397. 15Fotos (4): CBM
Der 13-jährige Princio aus Madagaskar erzählt in Gebärdensprache eine Geschichte nach. Das Thema: „Der faule Junge, der seinen Eltern
nicht helfen wollte“ amüsiert die Kinder.
Endlich in der Schule!
Madagaskar zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Lebt man hier mit einer Behinderung,
kann es lange dauern bis Hilfe kommt. So ging es auch dem 13-jährigen gehörlosen Princio
aus Toamasina. Es dauerte acht Jahre, bis er die richtige Schule für sich fand.
Wenn sich der 13-jährige Princio mit gen lehnten ihn ab – „Es ist zweck-
seiner Cousine Zoella unterhält, los“, bekam die Mutter oft zu hören.
strahlen seine Augen. Sie ist die Ein- Sie lebt als Alleinerziehende mit
zige in der Familie, die ihn versteht. Princio in einer ärmlichen Gegend
Denn Princio ist gehörlos, seit er als in Toamasina. Die älteren Söhne
knapp Zweijähriger hohes Fieber sind schon aus dem Haus. Irgend-
bekam. Danach bemerkte seine wann begann Princio von sich aus,
Mutter Susanne, dass ihr kleiner ständig nach der Schule zu fragen.
Sohn nichts mehr hörte. Mehrere Immer nur zu Hause zu sein, lang-
Schulen und Betreuungseinrichtun- weilte den damals Elfjährigen. Sehr
Der gehörlose Princio aus Madagaskar erzählt seiner Cousine Zoella von der Schule. Sie ist die
Einzige in der Familie, die Gebärdensprache versteht.
16 BlickKontakt Oktober 2021Lehrerin Adeline ist selbst gehörlos. Hier „Computerstunden sind mein liebstes Fach!“ – die 22-jährige gehörlose Cleda freut
erklärt sie die Schöpfungsgeschichte. sich über ihren Berufsvorbereitungskurs.
erleichtert waren daher alle, als Princio die „Semato „Leider werden in Madagaskar immer noch viele Kinder
Schule für gehörlose Kinder“ besuchen konnte, die von mit Behinderungen versteckt, sodass sie schon sehr alt
der CBM gefördert wird. 60 gehörlose Kinder werden sind, bis sie das erste Mal die Schule besuchen“, sagt
dort von 15 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet, auch CBM-Mitarbeiter Satry Ramaroson. Auch Schülerin
mit berufsvorbereitenden Kursen. Dort blühte Princio Cleda war bereits 14, als sie zur Semato-Schule kam.
auf! Nicht zuletzt, weil er sich mithilfe der Gebärden- Mittlerweile besucht die 22-Jährige mit Begeisterung
sprache endlich mitteilen konnte. einen Computerkurs, der sie aufs Berufsleben vorberei-
tet. „Das ist mein Lieblingsunterricht“, gebärdet sie –
„Ich bin so glücklich, dass er zur Schule gehen kann“, sagt und strahlt!
die Mutter: „Er ist so viel selbstständiger geworden!“ Nur
die Verständigung außerhalb der Schule bleibt schwierig. Unterstützen auch Sie die Arbeit der CBM, damit
Princios Cousine Zoella hat daher extra einen Gebärden- gehörlose Kinder rechtzeitig die Schule besuchen
sprachkurs gemacht, um übersetzen zu können. können! Kennwort: Hören.
CBM hilft den Erdbebenopfern in Haiti
Seit dem Erdbeben der Stärke 7,2 im August ist die
Situation in Haiti katastrophal. Weit über tausend Men-
schen starben, Tausende wurden vermisst oder trugen
Verletzungen davon. Unzählige verloren ihre Häuser.
Die CBM ist sofort aktiv geworden und stellte in einem
ersten Schritt 100.000 Euro Soforthilfe bereit. Damit
unterstützen wir Erdbebenopfer mit Behinderungen
Foto: picture alliance/ AP
und ihre Familien sowie jene, die in den Trümmern
alles verloren haben. In den kommenden Monaten liegt
der Schwerpunkt auf der medizinischen Betreuung
behinderter und nicht behinderter Menschen.
BlickKontakt Oktober 2021 17Gut vorbereitet
für den letzten Weg
Mit einem Bestattungsvorsorgevertrag legen Sie fest,
wie Sie später bestattet werden möchten. Klaus Pflästerer,
Bestattungsunternehmer aus Weinheim, erklärt, was Sie
mit einem solchen Vertrag regeln können.
CBM: Wofür braucht man eigentlich Festpreis. So kommen zum
einen Bestattungsvorsorgevertrag? Sterbezeitpunkt für die festgelegten
Leistungen keine Nachforderungen
Klaus Pflästerer: Viele Menschen mehr auf die Hinterbliebenen zu.
haben keine näheren Angehörigen
mehr oder vertrauen nicht darauf, CBM: Kann man entsprechende
dass ihre Wünsche erfüllt werden. Wünsche auch im Testament
Schon zu Lebzeiten können sie daher hinterlegen?
mit einem Bestattungsunternehmen
einen Vorsorgevertrag abschließen. Klaus Pflästerer: Das ist nicht
Sie legen darin die Form der ratsam, weil das Testament in der
Beisetzung, Grabstätte, Sarg bzw. Regel erst nach der Bestattung eröff-
Urne, Blumenschmuck und net wird. Ihre Wünsche können also
Zeitungsanzeige fest – ebenso, gar nicht mehr umgesetzt werden.
welche Behörden, Versicherungen
und Institutionen informiert werden CBM: Ist der Bestattungsvorsorge-
sollen. Ein solcher Vertrag ist auch vertrag für die Angehörigen bindend?
eine Erleichterung für Angehörige.
Klaus Pflästerer: Ja, Angehörige der
CBM: Wie kann ein solcher Vertrag oder des Verstorbenen dürfen ihn
die Angehörigen entlasten? auch nach deren oder dessen Tod
weder ändern noch kündigen.
Klaus Pflästerer: Für die finanzielle
Absicherung des Bestattungs- CBM: Es ist gesetzlich geregelt, dass
vorsorgevertrags, also die Kosten der die nächsten Familienangehörigen
Beerdigung, können Sie eine bereits Bestattung und Grabpflege
vorhandene Sterbegeldversicherung übernehmen, falls nicht anders
verwenden oder eine neue abschlie- festgelegt. Wann ist es sinnvoll,
ßen. Oder Sie zahlen den errechneten dass sich die oder der Vorsorgebe-
Betrag für die Bestattung stattdessen vollmächtigte darum kümmert?
auf ein Treuhandkonto ein. Dort bleibt
Foto: Erwin Wodicka/adobe stock
das Geld so lange, bis es benötigt wird. Klaus Pflästerer: Die oder der
Meist ist der errechnete Betrag ein Vorsorgebevollmächtigte sollte IhrVertrauen genießen, denn sie oder er
führt im Notfall von Ihnen festgelegte Das sollte ein Bestattungsvorsorgevertrag enthalten
Rechtsgeschäfte für Sie durch:
Vor Abschluss eines Bestattungsvor- • Regelungen der Trauerfeier und
Vorsorgebevollmächtigte verfügen
sorgevertrags sollten Sie mehrere eines eventuellen Trauerkaffees
über Ihr Vermögen und vertreten Sie
Angebote von Bestattungsunterneh-
gegenüber Behörden, Banken und • Aufgaben, die die Bestatterin bzw.
men vergleichen, um festzustellen,
Ärzten, aber auch Angehörigen. der Bestatter über die normalen
welches Ihre Wünsche am besten
Bevollmächtigte regeln die Bestat- Informationspflichten hinaus bei
berücksichtigt. Folgendes sollten
tung, sofern dies festgelegt ist und Krankenkasse, Rentenkasse, Pflege-
Sie in dem Vertrag regeln:
kein Bestattungsvorsorgevertrag versicherung etc. übernehmen soll
abgeschlossen wurde. Das kann die • Art und Weise Ihres Begräbnisses,
• evtl. Auftrag für die Errichtung eines
Hinterbliebenen entlasten. Die z.B. welcher Friedhof, Erd- oder
Grabmals
Vollmacht sollte über den Tod hinaus Feuerbestattung usw.
bis zur Testamentseröffnung gültig • den Kostenrahmen festlegen
• welche Kirchengemeinde und Seel-
sein. Es ist ratsam, dass die oder der
sorgerin oder Seelsorger bzw. Red-
Bevollmächtigte die Bestattung in • Bewahren Sie den Vertrag bei Ihren
nerin oder Redner die Trauerfeier
enger Absprache mit den Angehörigen wichtigen Dokumenten auf.
begleiten sollen
regelt und ihre Wünsche berück-
sichtigt, soweit diese mit den
Wünschen der Verstorbenen
vereinbar sind. der Bundesländer. Die Erdbestattung Online-Veranstaltungen: NEU!
mit einem Sarg und die Urnen- Nutzen Sie in Corona-Zeiten unsere
CBM: Welche Formen der bestattung auf einem Friedhof oder neuen und kostenlosen Video-Vorträge
Bestattung sind in Deutschland in einem Bestattungswald sowie die zu Erbrechts- und Vorsorge-Themen:
möglich? Seebestattung auf dem Meer ist in
diesen Gesetzen verankert. 20. Oktober 2021
Die Pflegeverfügung
Klaus Pflästerer: Dies regeln in
Deutschland die Bestattungsgesetze 10. November 2021
Bestattungsvorsorge
Bewahren Sie den Bestattungsvorsorgevertrag gemeinsam mit allen 09. Dezember 2021
wichtigen Unterlagen gut auffindbar auf. So stellen Sie sicher, dass ihn Steueroptimiert Gutes tun
die Angehörigen oder Vorsorgebevollmächtigten nach Ihrem Tod finden.
jeweils 17 bis 18 Uhr, 30-minütiger
Vortrag und Fragerunde.
Wir sind als Ansprechpartnerinnen und -partner für Sie da:
Fachbereich Legate · Fax (0 62 51) 131- 199 · E-Mail: legate@cbm.de Anmeldung
Bitte melden Sie sich an unter
Oskar Krein (v. l.) www.cbm.de/veranstaltungen
Telefon: (0 62 51) 1 31 - 142 oder per E-Mail an
Andreas Nordt veranstaltungen@cbm.de
Telefon: (0 62 51) 1 31 - 141 Anschließend erhalten Sie einen
Carmen Maus-Gebauer Zugangslink und eine Anleitung,
Telefon: (0 62 51) 1 31 - 148 um den Video-Vortrag zu starten.
Foto: CBM
Roswitha von Hagke Wir freuen uns auf Sie!
Telefon: (0 62 51) 1 31 - 145
BlickKontakt Oktober 2021 19Foto: CBM
Den Besuch des Biratnagar Eye Hospitals werden Dal Bahadur (l.) und Ehefrau Kumari wohl nie vergessen.
Ihr einziges Kind kann wieder sehen.
Kleine OP – großes Glück
Ohne die Ärzte des Biratnagar Eye Hospitals wäre der kleine Krind noch heute blind:
Der Junge hatte Grauen Star auf beiden Augen. „Mit dieser Hilfe hätten wir nie
gerechnet“, sagt Mutter Kumari und ist dankbar, dass jetzt alles wieder gut ist.
Der fünfjährige Krind hat es nicht sie, dass man ihrem Sohn am CBM- gut: Krind wird erfolgreich am rech-
leicht: Der Junge aus Nepal gehört geförderten Biratnagar Eye Hospital ten Auge operiert, schon in wenigen
der niedersten Kaste seines Landes helfen kann. Wochen soll sein linkes folgen.
an. Dann kommt er auf einmal in Krind sieht jetzt viel besser, doch
der Schule nicht mehr mit: Er lernt Die Familie nimmt die lange Reise unzählige blinde Kinder hoffen
schlecht, das Lesen fällt ihm zur Klinik auf sich und alles wird noch auf eine Augenoperation.
schwer, er spielt nicht mehr mit
den anderen Kindern.
30 Euro ermöglichen
Lehrer machen Krinds Eltern darauf eine Graue-Star-OP bei einem
aufmerksam, dass er eine Sehbe- Erwachsenen.
hinderung haben könnte. Und tat-
sächlich, die Diagnose im örtlichen
125 Euro ermöglichen eine
Graue-Star-OP unter Vollnarkose
Gesundheitszentrum lautet Grauer bei einem Kind.
Star auf beiden Augen. Seine Mutter
Kumari und sein Vater Dal Bahadur Kennwort: Grauer Star
sind geschockt. Zugleich erfahren
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