"Botschaft" - Katholische Pfarrei Wetzikon
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Pfarrei-Poscht Inhaltsverzeichnis Fokus Botschaft | Editorial.......................................................................................................................................1 Botschaft | Frohbotschaft? – Drohbotschaft?.....................................................2 Botschaft | Privatoffenbarungen..............................................................................................4 Botschaft | Medien-Botschaften...............................................................................................6 Was kommt Aktion Kirche...........................................................................................................................................................8 Was war Wüstenweg.............................................................................................................................................................10 Palmbinden 2021...........................................................................................................................................12 Was noch Interview-Reihe | Jan Sprta...................................................................................................................14 Kirchenbegriffe................................................................................................................................................17 Inserat | claro Weltladen.....................................................................................................................17 Katholisch werden......................................................................................................................................18 Livestream.................................................................................................................................................................19 KathU-Anmeldung.....................................................................................................................................20 Indische Gebetsnacht.............................................................................................................................21 MCLI, Missione Cattolica di Lingua Italiana...........................................................22 Kirchenpflege Einladung zur Kirchgemeindeversammlung........................................................23 Pinnwand Botschaften aus der Redaktion..............................................................................................24 < Unser Pfarrer beim Postholen.
Editorial Fokus 1 Botschaft Bot-- schaft Hier ein Absender, dort ein Empfänger und dazwischen ist die Botschaft. Eigentlich ganz einfach. Was in früheren Zeiten ein Ereignis war nämlich, dass Botschaften überbracht wurden, ist heute ganz alltäglich geworden. Botschaften in Form von Liebes briefen, Traueranzeigen, Katastrophen und Nachrichten fliegen leider meist nur noch via SMS oder WhatsApp um den Erdball. Good news and bad news geben sich die Hand. Wir sind Absen Felix Geisser, der, Empfänger und manchmal auch die Botschaft zugleich. Bot Diakon schaften überhäufen den Bildschirm, überlasten unsere Sinne, erhellen oder verdunkeln unsere Gemüter, werden zur Kenntnis genommen oder einfach gelöscht. Delete. Was mir beim Thema Botschaften spontan einfällt ist eine ältere Dame, welche früher einmal Teilnehmerin unserer Bibelgruppe war. Einfach, bescheiden und eher zurückhaltend, aber immer mit einer positiven Ausstrahlung, war sie unterwegs. Ein Vorbild für mich. Ihr Credo lautete: «Wir müssen viel mehr Endstation negativer Botschaften werden. Schlechte Nachrichten und Urteile über unsere Mit menschen gehören in den Papierkorb und nicht in die Ohren und Herzen anderer Menschen.» Danke für diese Botschaft, die wir alle viel mehr beherzigen sollten.
2 Fokus Frohbotschaft? – Drohbotschaft? «Liebe ohne Wahrheit ist banal – Wahrheit ohne Liebe ist brutal.» Felix Geisser, Lassen Sie diesen Gedanken einmal auf sich wirken. Eltern, Diakon die ihre Kinder nur der sogenannten Freiheit überlassen, handeln meist suboptimal für die Zukunft und das Leben ihrer Schützlinge. Viele leidvolle Erfahrungen machte unse- re Gesellschaft mit den Versuchen der antiautoritären Er- ziehungsmethoden. Zu einer konstruktiven, in die wahre Freiheit mündenden Erziehung gehört auch ein mahnender Zeigefinger, welcher gut dosiert eingesetzt, Schlimmes ver- hindern möchte und nicht nur eine Moralampel, welche na- hezu immer auf Grün steht. Es sind noch nicht allzu viele Jahre vergangen, da verspra- chen gewisse Zigarettenmarken Genuss, Abenteuer und Freiheit. Heute warnen auf jeder Zigarettenpackung absto- ssende Bilder und furchterregende Aussagen vor dem Kon- sum des gefährlichen Nikotins. Dieser Gesinnungswechsel wurde von allen kritischen Geistern nachvollzogen, denn es ist unschwer erkennbar, dass es sich bei diesen Warnungen um einen positiven Hinweis handelt, welcher eine zu erhal- tende Lebensqualität sichert. Wie stehen sich jedoch diese scheinbaren Gegensätze von Froh- und Drohbotschaft in Bezug auf unseren christlichen Glauben und unsere Kirche? Denn – Hand aufs Herz – geht es um eine Seele, die zurechtgewiesen werden müsste, weil sie auf Abwege geraten ist und somit der Umkehr bedarf, ist sehr schnell die Rede von Drohung und Fremdeinmischung. Medizin darf bitter schmecken – wenn sie denn nur hilft. Im kirchlichen Umfeld dagegen werden aus Angst vor Klarheit und Wahrheit oft nur süsse Säftchen verab- reicht. Der Evangelist Lukas war Arzt. Wie kein anderer schreibt er von der Barmher- zigkeit, die allen Men- schen geschenkt wer- den soll. Er ist es daher auch, der das berühmte Gleichnis vom verlore- nen Sohn überliefert.
Frohbotschaft? – Drohbotschaft? Fokus 3 Bot-- schaft Gott ist ein gütiger Vater, der voller Liebe und Sehnsucht auf die Heimkehr seiner Kinder wartet. Ja, er geht ihnen sogar mit offenen Armen entgegen. Weiter sprechen die bekann- ten Evangeliums-Texte vom Schaf, das der Hirte heimträgt und der verlorenen Drachme, die eine Frau unermüdlich wiederzufinden versucht. Die Freude des Vaters, des Hirten und der eifrigen Sucherin sind unbeschreiblich gross über das Verlorene und Wiedergefundene. Aber von Barmherzig- keit zu sprechen, ohne Reue und Umkehr zu erwähnen, wä- re billiger Betrug. Wer Gottes wirksame und frohmachende Barmherzigkeit erfahren will, braucht Reflexion, braucht ein gesundes Schuldbewusstsein und als Akt des guten Wil- lens das Sakrament der Versöhnung, welches im übertrage- nen Sinn für das Reichen der Hand, als Zeichen der ehrlichen Einsicht steht. Die Zeiten der Buss- und apokalyptischen Höllenpredigten gehören der Vergangenheit an. Gott sei Dank! Leider zeigt die Geschichte der Zeit jedoch immer wie- der auf, dass der Mensch schnell ein- mal von einem Extrem ins andere wechselt. Extreme sind aber nie gesund, sie führen schnell zu einer verengten, gefährlichen Sichtwei- se. Wenn früher übermässig vom strafenden Gott gepredigt wurde, so wird heute fast nur noch vom liebenden Gott gesprochen. Wir glauben zwar an einen Gott der Lie- be – aber Gott gibt uns auch die Möglich- keit, in Freiheit auf seine Liebe zu antworten. «Wer nicht für mich ist, ist gegen mich», sagt Jesus seinen Jüngern klar und deutlich. Die Bibel, Gottes Wort, spricht sehr klar, so- wohl von Hölle und Verderben als auch von Himmel und Glückseligkeit. Von der Frohbotschaft zur Drohbotschaft – ein einziger Buchstabe genügt, um den Begriff ins Gegenteil zu verkeh- ren. Bleiben wir achtsam und auf der Hut, denn es geht nicht nur um eine durch Nikotin bedingte Krankheit, sondern um unser ewiges Leben!
4 Fokus Privatoffenbarungen Bot-- schaft Wie spricht Gott heute zu uns? Julia Buchholz, Offenbarung bedeutet nach christlichem Verständnis weit Pastoralassistentin mehr, als dass Gott den Menschen eine Botschaft anvertraut, wie z.B. die Heilige Schrift. Offenbarung unterscheidet sich so von allen anderen Religionen, denn Gott hat uns seinen eigenen Sohn gesandt, der uns das Wesen offenbart hat. Die Menschwerdung Jesu Christi ist demnach die unüberbietba- re Offenbarung Gottes. Gott offenbart sein Angesicht, in- dem er Mensch wird und uns den Weg des Heils erschliesst. Damit zeigt uns Gott, wie wir an ihm Anteil erhalten, wie wir zu «Kindern Gottes» werden. Katholiken glauben, dass die in Jesus Christus erfolgte Offenbarung mit dem Tod des letzten Apostels abge- schlossen ist, denn es waren die Apostel, die dies über- liefert haben. Damit ist die Offenbarung vollständig. Alle zum Heil notwendigen Dinge sind offenbart, so hat es dann auch das Konzil von Trient (1545 bis 1563) festgelegt. Nichtsdestotrotz gab es von Beginn an in der Kirche sogenannte «Privatoffenbarungen». Damit sind jene Formen von Offenbarungen gemeint, die entweder di- rekt von Gott oder vermittelt durch Engel und Heilige erfolgen. Sie gehören nicht zum Wesensbestand des Glaubens und dürfen diesem nicht widersprechen. Sie dürfen also in keiner Weise im Widerspruch zu Schrift (Bibel), Tradition und dem authentischen Lehramt der Kirche stehen. Wenn sie diesen Kriterien entsprechen, können sie von der Kirche als echt anerkannt werden. Dabei ist festzuhalten, dass diese Formen von Offen- barung der in Jesus Christus ergangenen Offenbarung nichts Neues hinzufügen oder ihr widersprechen kön- Der hl. Faustyna sagte nen. Was also ist das «Plus» von solchen «Privatoffen- der Herr, sie solle ein barungen»? Bild von ihm malen lassen, so wie er ihr Dadurch können Gläubige zu neuen Frömmigkeitsformen erschienen ist. angeregt werden oder zu einem entschiedeneren Zeugnis Dieses Bild wird mitt- für den Glauben. So haben beispielsweise die auch von der lerweile auf dem Kirche offiziell anerkannten Marienerscheinungsorte von ganzen Erdenrund Lourdes und Fatima viele Menschen zur Bekehrung geführt verehrt. «Jesus ich vertraue auf dich» und der Marienverehrung, insbesondere dem Rosenkranz- steht darunter. gebet, neue Impulse gegeben.
Privatoffenbarungen Fokus 5 Neben den bereits angeführten Kriterien, sollte also auch das Glaubensleben durch diese Art der Offenbarung neu belebt wer- den. Daher führen sie in der Regel zu einem häufigeren und besseren Empfang der Sakra- mente, einer tieferen Kenntnis der Heiligen Schrift und der Lehre der Kirche (Katechis- mus). Es besteht aber auch die Gefahr, dass die Prioritäten vertauscht werden. So wäre es beispielsweise sehr problematisch, wenn diese Formen wichtiger würden, als die Of- fenbarung Jesu Christi, als die Sakramente, als Schrift und Der wie durch ein Wunder Tradition. In gewisser Weise lässt sich dies mit einem Mahl unversehrte Leichnam der vergleichen, wenn auch der Vergleich immer hinter dem Ei- hl. Bernadette Soubirous. Ihr ist die Gottesmutter gentlichen zurückbleibt. Demnach ist der «Hauptgang» der Maria im Jahr 1848 in geistlichen Nahrung immer die von Gott inspirierte und of- Lourdes als die Unbefleckte fenbarte Heilige Schrift, die sich in und durch die Tradition Empfängnis erschienen. in der Kirche verlebendigt. Als «Dessert» bin ich frei, mich auch mit Privatoffenbarungen zu verköstigen, die den ange- führten Kriterien entsprechen. Der hl. Paulus schreibt: «Prüft alles, das Gute behaltet.» Um zu wissen, ob es gut tut, wenn ich mich von einer Privatof- fenbarung inspirieren lasse oder nicht, bedingt eine geisti- ge Auseinandersetzung. Dazu helfen die oben angeführten Kriterien oder die geistliche Begleitung eines erfahrenen Priesters. Eine Privatoffenbarung, die für unsere Zeit eine besonde- re Aktualität besitzt, ist die Botschaft der göttlichen Barm- herzigkeit. Der hl. Sr. Faustyna Kowalska, einer polnischen Ordensfrau, wurden in mystischer Schau diesbezüglich tiefe Einblicke geschenkt, die sie in ihrem Tagebuch aufgeschrie- ben hat. Auf diese Privatoffenbarung hin hat der hl. Papst Johannes Paul II. den Sonntag der göttlichen Barmherzig- keit eingeführt, der eine Woche nach Ostern als grosses Geschenk der ganzen Kirche zugänglich gemacht wird. Die Einführung mehrerer kirchlicher Gedenktage geht auf Priva- toffenbarungen zurück, wie z.B. die Herz-Jesu-Freitage oder das Fronleichnamsfest.
6 Fokus Medien-Botschaften Bot-- schaft Lassen kirchliche Medien in der Schweiz Professionalität missen? Patrick Lier, Auf der Homepage des Bundes findet sich eine Ansprache Pfarrer des damaligen Schweizer Bundespräsidenten Ueli Maurers anlässlich des Schweizer Medienkongresses. «Wenn irgendwo der Wurm drin ist, dann reicht es nicht, wenn man sich mit dem Wurm beschäftigt. Besser schaut man sich dann das Ganze an; den ganzen Apfel beispielswei- se, ob er vielleicht faul ist; oder den ganzen Baum, ob seine Wurzeln noch in Ordnung sind. Aus diesem Grund hole ich heute etwas weiter aus. Denn ich bin der Meinung, in unserer Medienlandschaft, da ist der Wurm drin ...» Der Bundespräsident bezieht sich in seiner ganzen Anspra- che auf die öffentlichen Medien in der Schweiz. In diesem Sinne möchte ich den Blick auf einen Teil der kirchlichen Me- dienlandschaft werfen. Die Aufgabe dieser Medien ist ähnlich wie jene der weltli- chen. Transparent, professionell und vor allem neutral zu berichten, damit sich der Leser selbst ein Bild und eine Mei- nung machen kann und auch soll. Die Leser sind darauf angewiesen, dass ihnen genügend In- formationen zur Verfügung stehen, um eben ihre persönli- che Meinung bilden zu können. An diesen Informationen mangelt es keineswegs. Das Internet hält eine unvorstellba- re Flut derer bereit. Nun ist es aber gar nicht so einfach, eine ausgewogene und reflektierte Quelle zu finden, die über die Geschehnisse in Bistum und Weltkirche mehr oder weniger ausgewogen und objektiv berichtet. Nicht selten sind die verschiedenen Portale oder Zeitschriften entweder funda- mental traditionalistisch, und somit absolut unzumutbar für alle Leser, die sich über die Vorgänge in der Kirche ein Bild machen wollen. Umgekehrt lässt sich die militant liberale Berichterstattung auch nicht lumpen. Medien, welche die Lehre der katholischen Kirche kaum kennen oder diese schon längst verlassen haben, drängen der Leserschaft hartnäckig und kategorisch und immerwährend ihre subjektive Meinung auf. Die Aufgabe der kirchlichen Medien ist es, kritisch aber objektiv über Kirchen- politik zu berichten. Es ist hingegen keineswegs ihre Aufgabe, Kirchenpolitik zu betreiben. Genau das ist hingegen allzu oft der Fall.
Medien-Botschaften Fokus 7 Immer wieder fällt mir auf, dass vorgefertigte Meinungen und Haltungen veröf- fentlicht werden und damit versucht wird, den Leser zu beeinflussen resp. ihn für die ihrige Meinung zu gewinnen. Ein harmloses Beispiel: Im offiziellen Pfarrblatt des Kantons Zürich Forum 7/2021 «Joseph Bonnemain spricht mit den Menschen statt über sie. Überfälligen Refor- men wird auch er sich stellen müssen.» Dieser Satz wurde als Titel verwendet. Wer aber hat hier zu entscheiden, welche Reformen überfällig sind und welche nicht? In den Augen vieler katholischer Medienportale in der Schweiz sind die theolo- gischen Würfel schon längst gefallen. Oft tragen sie die gleiche Brille und blasen in dasselbe Horn. Es geht um die üblichen Themen: • Frauenpriestertum • Abschaffung des Zölibats • Abschaffung der katholischen Sexualmoral • Empfang der Kommunion für alle • Ehe für alle • Verflachung der kirchlichen Hierarchie Es ist legitim ja auch notwendig, über alle diese Themen zu berichten, darüber zu diskutieren und zu debattieren. Auch provokative Artikel sind durchwegs erlaubt, aber immer von allen Seiten her betrachtet. Es ist jedoch oft so, dass die überaus grosse Macht, welche Medien besitzen, dazu missbraucht wird, oben Erwähntes mehrheitsfähig zu machen. Bereits in der Redaktion wurde «Vor lauter Medien entschieden, diese für richtig oder eben reformbedürftig zu präsenz geht die halten. Die Publikationsorgane haben sich bereits festgelegt Geistesgegenwart in welche Richtung die Kirche zu gehen hat und arbeiten verloren.» bewusst gegen die katholische Lehre. Nun machen sie sich Jürgen Wilbert daran möglichst viele Jünger für ihre Meinung zu gewinnen. Das ist ein klarer Fall von Machtmissbrauch. Besonders tragisch ist die Entwickelung des Medienportals www.kath.ch. Seit die Redaktion vor einem Jahr wechselte, wurde kath.ch zu einem reisserischen, bil- ligen Portal im Boulevardstil. Es polarisiert und ist keineswegs hilfreich um Brü- cken zu bauen, wie es doch in den letzten Wochen und Monaten immer wieder gewünscht wird. Paradoxerweise ist kath.ch eine Dienstleistung des katholischen Medienzentrums, welches im Auftrag der römisch-katholischen Kirche Schweiz arbeitet und von Kirchensteuern finanziert wird wie übrigens auch das Forum.
8 Was kommt Aktion Kirche Bot-- schaft mitenand glaube – im Zürioberland Koni Hirzel Der Verein Aktion Kirchen Züri Oberland fördert auf regio- naler Ebene das Miteinander der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden, der römisch-katholischen Kirchgemeinden und der evangelischen Freikirchen. Mit Anlässen, die ähnliche Zwecke und Ziele verfolgen, möchten wir verstärkt in der Gesell- schaft wahrgenommen und das Evangelium unter dem Motto: «mitenand glaube» hör- und erlebbar machen. Dies geschah im Jahr 2020 u. a. durch verschiedene Anlässe: Ende Januar bot die Impulsveranstaltung «Vielstimmiges Beten» Einblick in Gebetsformen unterschiedlicher christli- cher Gebets-Traditionen, mit Gelegenheit zum Ausprobie- ren. An zwei Impulsabenden im September zum Thema «Die Psalmen – poetisch, stark, brutal ehrlich» konnten die Teil- nehmenden erkennen, wie aktuell und wertvoll diese alten Texte auch heute noch sind. Ein starker Zweig der Aktion Kirchen Zürioberland ist das Gebetsnetz, wodurch wir mit regelmässigen Gebetsbriefen verbunden sind. Unter dem Motto «Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater – berufen zu einer Hoffnung» (Eph 4,4–6) fand im November ein regionaler Gebetstag statt. Inhaltlich ging es um das gemeinsame Gebet sowie die Vernetzung verschiedener Gebetsgruppen im Oberland. Für das laufende Jahr 2021 sind vielversprechende Anlässe geplant: An den jährlich stattfindenden Bildungstagen sollen sich Gläubige aus allen Denominationen zu Bildung und Aus- tausch über ein bestimmtes Thema zusammenfinden. Am diesjährigen Anlass vom 24. April referierten Abt Urban Fe- derer und Prof. Stefan Schweyer zum Thema «Was verbindet uns?»
Aktion Kirche Was kommt 9 Für den grössten und wichtigsten Anlass «KirchenSonn- tag2021» am 4. Juli laufen die Vorbereitungen auf Hoch- touren. Alle Kirchgemeinden im Zürcher Oberland sind eingeladen miteinander Gottesdienst zu feiern, um unser gemeinsames Christsein zum Ausdruck zu bringen. Unter Befolgung der dannzumal gültigen Pandemie-Vorschriften wird in einer oder mehreren Bäretswiler Kirchen Gottes- dienst gefeiert. Von dort werden per Livestream Teile des Gottesdienstes zu den lokal stattfindenden Gottesdiensten im Zürcher Oberland übertragen. Anhand eines von einem überkonfessionellen Liturgieteam vorbereiteten und zur Verfügung gestellten Liturgie-Vorschlags zum Thema «Dein Wille geschehe» wird so dezentral und doch gemeinsam Gottesdienst gefeiert. Wozu das alles? Jesus selbst hat gebetet: «Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.» Joh 17,21 Durch das Engagement für diese Einheit erhalten wir die Chance, unsere und andere Konfessionen besser kennen zu lernen, Vorurteile abzubauen und gegenseitige Wertschät- zung zu üben. Unsere Anlässe sollen dies nach aussen sicht- bar machen, denn die Wahrnehmung einer geeinten Chris- tenheit ist dringlich! Obwohl sehr willkommen, sind leider noch wenige Katho- liken Mitglied bei der Aktion Kirchen Zürioberland. Das ist schade. Ohne die eigene Konfession zu verleugnen, können wir Christen durch «mitenand glaube» einander viel geben und voneinander lernen. Neugierig geworden? Schauen sie einmal herein bei www.aktionkirchen-zo.ch
10 Was war Wüstenweg Rückblick Besinnungsweg Julia Buchholz, Am Aschermittwoch wurde die erste Station des Wüsten Pastoralassistentin weges in der Heilig-Geist-Kirche aufgebaut. Das Anliegen des Weges war es, zur Einkehr während der besonderen Fas- tenzeit in der «Corona-Zeit» zu inspirieren. An jedem Fas- tensonntag kam eine weitere Station hinzu. Das Motto des Wüstenweges war «Loslassen, um frei zu werden». Die Stati- onen wurden vom Seelsorgeteam anhand der Lesungen des jeweiligen Sonntages vorbereitet und fanden guten Anklang bei Gläubigen. Sogar Jugendliche nutzten den Wüstenweg zur vertieften Vorbereitung auf ihre Osterbeichte.
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12 Was war Palmbinden 2021 Brauchtum verbindet Generationen Otto Kühne, Dieses Jahr fand das Palmbinden unter ganz anderen Vor- OK Palmbinden zeichen statt als in den vergangenen Jahren. Einerseits durf- ten wir aufgrund der kühlen Witterung im Saal des Zent- rums Heilig Geist arbeiten, was von allen Beteiligten sehr geschätzt worden ist. Andererseits meldete sich, trotz Ver- kündigungen in den heiligen Messen und aufliegenden Fly- ern in den Schriftenständen beider Kirchen, lediglich eine Familie zu diesem Anlass an. So habe ich noch persönlich nach Helfern gesucht, welche uns tatkräftig unterstützten. Glücklicherweise hatte sich eine Familie noch spontan ent- schieden, einen Palmbaum zu erstellen. So sind schlussendlich mit allen helfenden Händen insge- samt acht Palmbäume entstanden. Diese wurden auf beide Kirchen verteilt und sind beim feierlichen Einzug der Priester und Ministranten mit in die Kirche hineingetragen worden. Das Anfertigen eines Palmbaumes hat auch eine etwas meditative Seite und so habe ich mich gefragt, wo ist der Ursprung dieses Brauches. Ich recherchierte intensiv im In- ternet und bin auf interessante Texte gestossen, die ich der Leserschaft nicht vorenthalten möchte. Palmen galten schon im Altertum als heilige Bäume, denn sie stehen als Symbol für die Königswürde. Die Weihe von Palmen gehörte früher zu den heidnischen Osterbräuchen. Geweihte Zweige aus diesen kulti- schen Bräuchen sollen das Haus vor Blitz und Feuersgefahr schützen. Auch wurden diese Zweige in die Ecken der Felder eingesteckt, um diese zusam- men mit Eierschalen und Kohle von Feuerriten fruchtbar zu machen. Der Ursprung der christlichen Palm- sonntagsfeier geht wohl auf die Litur- gie von Jerusalem zurück, wo man die einzelnen Ereignisse des Leidenswe- ges Jesu in eigenen Feiern und Riten nachbildete. Beheimatet ist der Brauch vom Palm-
Palmbinden 2021 Was war 13 binden in Bayern, dem Allgäu, in verschiedenen Regionen Österreichs und im Südtirol. Die mit Zweigen von allerlei Grün, bunten Bändern und Eiern geschmückten Gebinde heissen dort «Palmboschen», Palm- besen, Palmstange oder auch Palm- stock. In der Schweiz ist dieser Brauch in diversen Regionen im Kanton Aar- gau und der Innerschweiz heimisch. Noch ein weiterer interessanter Punkt ist mir aufgefallen: Die ge- weihten Palmzweige vom Vorjahr werden vielerorts in die Kirche ge- bracht. Dort verbrennt man sie und bewahrt die entstehende Asche auf. Mit dieser zeichnet der Priester den Gläubigen am Aschermittwoch im folgenden Jahr das Aschenkreuz auf die Stirn und so schliesst sich der Kreis wieder.
14 Was noch Interview-Reihe Jan Sprta inter view Michael Paschka: Lieber Jan, ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, in deinem engen Terminkalender ein Zeitfens- ter für das Interview zu finden und dass du dich auch dazu bereit erklärt hast. Jan Sprta: Ja sehr gerne. Es ist mir eine grosse Freude, als neuer und Chorleiter der Pfarrei Wetzikon-Seegräben die Möglichkeit zu bekommen, über meine Arbeit zu berichten. Denn oftmals wissen ja nur die wenigsten, was ein Chorlei- ter macht, bevor es zum Auftritt kommt … Da hast du Recht, Jan. Erzähle doch unseren Lesern zunächst einmal etwas über dich. Wo kommst du her, was treibt dich vor allem auch in der jetzigen Zeit an? Ich komme ursprünglich aus Tschechien, in der Nähe von Brno, aus einem kleineren Ort mit ca. 2500 Einwohner. Brno ist mit etwa 380'000 Einwohnern nach Prag die zweitgröß- te Stadt Tschechiens. Es gibt mehrere Universitäten. Und die Stadt ist ein wichtiger Forschungsstandort und Sitz des Bistums Brno der römisch-katholischen Kirche Tschechiens. Ich habe dort das Konservatorium besucht (Anmerkung des Autors: Konservatorium ist eine Musikhochschule oder Mu- sikakademie). Anschliessend bin ich im Alter von 20 Jahren zum Studium nach Wien gegangen. Wien ist ja eines der Im Rahmen einer grossen Weltmusikzentren. Das Studium habe ich nach vier neu aufgelegten Jahren erfolgreich mit dem Bachelor abgeschlossen. Und der Interview-Reihe eine oder andere überlegt sich dann, den Master an einer fragt Michael anderen Hochschule zu absolvieren. Und hier habe ich die Paschka nach Herausforderung gesucht und bin für den Master nach Basel und ermöglicht gegangen. uns so Einblicke Wohnhaft bin ich in Windisch, im Kanton Aargau. in das Leben Wie lange ging dann das Masterstudium? von verschiede- Das habe ich in der Regelstudienzeit von zwei Jahren eben- nen Menschen. falls erfolgreich abschliessen können. Gedacht sind Für mich stellt sich nochmal die Frage, wieso jemand ins Themen rund Ausland geht und sich dort auch ansiedelt. Kannst du uns um seine Person, darüber etwas mehr erzählen? Geschichte, Nun ja, ich wollte schon als kleiner Junge die Welt erobern. Beruf, Familie, Ich war fasziniert von Peter Pan und seinen Abenteuern. Und Bezug zur daraus ist dann schlussendlich Österreich und die Schweiz ge- Kirche . . . worden. Ich liebe es, Neues zu entdecken, den eigenen Hori-
Interview-Reihe Was noch 15 zont erweitern. Ich bin der Meinung, dass man sehr viel von anderen Kulturkreisen lernen kann. Und natürlich hat mich die deutsche Sprache schon immer fasziniert. Und so kam ein Punkt zum anderen. Wie lange lebst du jetzt in der Schweiz? Ich bin 2014 hierhergekommen. Es sind also 6,5 Jahre. Was mich auch persönlich interessiert, Jan: Weshalb entscheidet sich jemand, Kirchenmusik zu studieren? Lacht – das ist eine gute Frage: Es ist bei mir ganz klar die Liebe und die Leidenschaft, die Kirchenmusik ausstrahlt. Es gibt hierbei so viele unterschiedliche Facetten. Sei es im Gesang, in den Orgel- stücken, sei es in den Messvertonungen, Kantaten, Motet- ten oder genauso auch in den Chorälen. Sehr spannend. Kirchenmusik gehört in meinen Augen ein- fach dazu, damit ein Gottesdienst so richtig «rund» ist. Ein Highlight ist dabei natürlich immer der Auftritt des Kirchen- chores. Welche Überlegungen machst du dir hier, Jan? Ich beobachte seit längerem, dass europaweit die Attrak- tivität – insbesondere für Chöre – am Sinken ist. Das muss jedoch nicht sein. Es gibt sagenhaft talentierte Menschen, die ein Gewinn für jeden Chor sind. Die in unserem Falle einen Gottesdienst oder einen anderen Dienst erst so richtig brillant machen. Deshalb mache ich mir derzeit sehr intensiv Gedanken, wie eine Erneuerung aussehen könnte. Immer vor dem Hintergrund das, was sich bewährt hat, zu bewah- ren und neue, dynamische Strukturen aufzunehmen. Dazu gehört auch, die Attraktivität an einem Chor für jüngere Menschen zu erhöhen. Wir leben doch davon, dass wir von- einander lernen. Die einen von den Erfahrungen und die anderen von neuen Ideen. Ideal ist es, wenn aus dem Hobby «Gesang im Chor» Freundschaften entstehen. Insofern sehe ich mich auch als Vermittler. Auch zwischen den Generati- onen. Mein Ziel ist es, einen Prozess ins Laufen zu bringen, der den Geist der Erneuerung und des Aufbruchs deutlich
16 Was noch Interview-Reihe Jan Sprta inter view spüren lässt. Ich möchte Menschen die Chance geben, sich zu verwirklichen. Jedoch ohne einen starren Rahmen. Men- schen sollen ihrer Leidenschaft des Singens frönen können. Das hört sich toll an. Insofern hättest du sicher auch nichts dagegen, wenn sich der eine oder andere Leser bei dir mel- det und im Bekannten- und Freundeskreis herumerzählt, dass der Kirchenchor neue Wege beschreiten möchte und offen für Menschen ist, die diesen Weg mit begleiten wol- len. Ganz im Gegenteil. Das wäre toll und jeder, der Spass hat, Teil der neuen Bewegung zu sein und vielleicht sogar durch eigene Anregungen für eine neue Dynamik zu sorgen, ist herzlich willkommen. Was ich auch besonders gut finde, ist, dass in Wetzikon der Kirchenvorstand und die Pfarrei eben- falls offen sind und nach Lösungen suchen, einen Erneue- rungsprozess einzuleiten. Was machst du ausser Musik? Ich bin sehr gerne draussen in der Natur. Fahre gerne Ve- lo und wandere sehr gerne. Natürlich liebe ich es auch, die Schweiz zu erkunden. Es ist so ein wunderschönes Land. Und ich bin gerne mit Menschen zusammen. Worüber kannst du lachen? Über alles – kann mich aber auch sehr ärgern. Am meisten über die Dummheit der Menschen. Wie oft besuchst du deine Heimat? Seit Oktober 2020 bin ich nicht mehr in Brno gewesen. So- bald Konzerttätigkeiten wieder erlaubt sind, gebe ich auch Konzerte in Tschechien. Und das verbinde ich dann gerne mit einem Besuch bei meinen Eltern. Ganz herzlichen Dank für diesen sehr interessanten Einblick, durch den wir dich als neuen Organisten und Chorleiter etwas näher kennengelernt haben. Wir wünschen dir viel Freude und Kraft in deiner neuen Funktion.
Kirchenbegriffe / Inserat claro Weltladen Was noch 17 Was ist was / claro K AT H O L I S C H E B E G R I F F S E R K L Ä R U N G E N V O N F E L I X G E I S S E R WASISTWAS Was bedeutet Evangelium? Im Neuen Testament gibt es vier Evangelien. Sie berichten über das Leben Jesu, beginnend mit der Geburt und endend mit der Auferstehung Jesu. «Evangelium» kommt vom Griechischen und heisst übersetzt «Frohe Botschaft». Das Wort kam nicht nur im Rahmen der christlichen Verkündigung vor, sondern wurde auch in der heidnischen Welt für ei- ne positive Bekanntmachung gebraucht. In der Bi- bel bezieht es sich auf die frohe Botschaft von Jesus als dem Retter der Welt. Durch sein Leben und seine Botschaft zeigt uns Jesus den Weg zu seinem Vater im Himmel auf. claro Weltladen Wetzikon Öffnungszeiten Usterstrasse 29 Montag geschlossen 8620 Wetzikon Dienstag – Freitag 9.00 – 12.00 Uhr 078 674 42 15 14.00 – 18.00 Uhr weltladen-wetzikon@gmx.ch Samstag 9.00 – 14.00 Uhr
18 Was noch Katholisch werden Katholischer Christ werden? Martin Scheibli, Schon einige Male wurden wir darauf angesprochen, wie Vikar man Teil der katholischen Kirche werden kann. Vielleicht fühlen Sie sich durch Ihre Ehepartnerin, Ihren Ehepartner oder auf eine andere Weise in unserer Liturgie, Kirche und Pfarreigemeinschaft bereits wohl und beheimatet. Dann wäre es sicher auch gut und richtig, in die weltweite ka- tholische Kirche aufgenommen zu werden, um so auch die Sakramente empfangen zu können. Vielleicht möchten Sie die Schätze des katholischen Glaubens und Lebens für sich entdecken. Auch wenn Sie einer anderen Konfession ange- hören oder angehört haben, aus der Kirche ausgetreten sind aber doch ein gewisses «Heimweh» verspüren in der katholi- schen Kirche Heimat zu finden, so sind Sie herzlich willkom- men, unseren Glauben wieder näher kennen zu lernen! Wir werden, sobald wir eine Gruppe von Interessenten bei- sammen haben, den Weg zur Konversion anbieten. Diese findet jeweils an einem Samstagvormittag statt. Die Daten werden bekanntgegeben. Bitte melden sie sich bei Vikar Scheibli martin.scheibli@kath-wetzikon.ch TAUFE ÜBERTRITT WIEDEREINTRITT «Sie sind nicht getauft «Sie sind in einer «Sie sind katholisch, und möchten es wer- anderen christlichen aber aus der Kirche den…» Gemeinschaft getauft ausgetreten…» und möchten katho- lisch werden…»
Livestream Was noch 19 Sind Sie auch live dabei? Knall auf Fall wurden wir vor etwas mehr als einem Jahr, mit Patrick Lier, der Frage konfrontiert, ob wir die Sonntagesgottesdienste Pfarrer filmen und live zu ihnen nach Hause übertragen sollen. Mit grosser Hilfe von ehrenamtlich Engagierten konnten wir di- es relativ rasch umsetzen, wenngleich zu Beginn noch etwas improvisiert und einfach. Nun, ein Jahr danach, sind wir zwar immer noch in der Lern- und Verbesserungsphase, aber vieles hat sich schon recht gut eingespielt. Besonders hilfreich war der Besuch eines Regieassistenten, der beim Schweizer Fernsehen SRF die Gottesdienste überträgt. Er gab uns gute Tricks und Tipps. Der Gottesdienst um 11.00 Uhr aus der St.-Franziskus-Kirche wird wöchentlich übertragen. Insgesamt drei Kameras kön- nen verschiedene Bildperspektiven aufnehmen, zwei davon sind unterhalb der Empore angebracht und werden mit ei- nem Joystick computergesteuert. Das Filmen des Gottesdienstes wird auch nach Corona weiter- gehen. Auf YouTube finden Sie uns als «Katholische Pfarrei Wetzikon». Selbstverständlich freuen wir uns, wenn wieder so viele Gläubige wie immer möglich im Kirchenschiff sitzen und so der Heiligen Messe beiwohnen. Es sind jedoch oft auch ältere Menschen, Kranke oder Bewohner von Alters- heimen, die sonst nicht am Gottesdienst teilnehmen könn- ten; über YouTube können sie sich so mit der Messe und der Pfarrei verbinden. Für sie ist diese Übertragung ein Stück «Heimat». Mehrere Teams von zwei Personen (Jugendliche und junge Erwachsene) betreuen jeden Sonntag die Kamera- führung und den Computer auf der Empore. Ihnen allen gebührt ein grosser Dank. Besonders danken wollen wir Febin Ambalathattil und Richard Yazbeck sowie den drei Generationen der Fa- milie Volkmar (Grossvater, Vater und Enkel). Sie alle haben in der Aufbau- phase und im letzten Jahr sehr viel Zeit in dieses neue Projekt investiert.
20 Was noch KathU-Anmeldung NEU: KathU – Anmeldungen auf unserer Website Martin Scheibli, KathU, so heisst seit vielen Jahren der katholische Unter- Vikar richt für die 1. und 2. Oberstufe in den Pfarreien Wetzikon- Seegräben und Gossau. Der Unterricht findet nicht mehr in regelmässigen Abständen wie in der Primarschule statt, son- dern es werden sogenannte Module angeboten, die von den Schülern ausgewählt werden. Ein Modul besteht aus einigen Treffen, an denen man sich mit einem Thema beschäftigt (z.B. Christenverfolgung) oder gemeinsam etwas unternimmt (z.B. eine Wallfahrt nach Ein- siedeln). Während zwei Jahren haben die Schüler 20 Punkte zu sam- meln. Zehn Punkte kommen vom obligatorischen Besuch von zehn Hl. Messen während den zwei KathU-Jahren. Mit dem Besuch von zwei Modulen innert zweier Jahre werden die weiteren zehn Punkte erreicht. (Ein Modul ergibt fünf Punkte.) Die KathU-Module begleiten die Jugendlichen zur Firmung. Deshalb ist die Erreichung von 20 Punkten Voraussetzung für den Firmweg, der in der 3. Oberstufe auf den KathU folgt. Bisher haben sich die Schüler schriftlich für die Module an- gemeldet. Neu erfolgt die Anmeldung über das Internet. Ei- ne detaillierte Anleitung und auch weitere Informationen werden allen betroffenen Schülern vorher versandt.
Indische Gebetsnacht Was noch 21 Die Gebetsnacht Und er ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Sneha Simon, Da sagte er zu Petrus: «Konntet ihr nicht einmal eine Stunde Melvin Kurisunkal, mit mir wachen?» Matthäus 26.40 Frieda Ambalathattil Inspiriert von diesem Wort Gottes haben wir uns in der indi- schen Gebetsgruppe mit Unterstützung unserer Priester ent- schieden, die Gebetsnacht zu beginnen. Dabei wachen die Gläubigen die ganze Nacht hindurch. Dies ist ein besonderes Zeichen an die göttliche Liebe, die uns zu IHM zieht und wir zu IHM gehen, wartet ER doch in der Kirche auf uns. Im August 2019 gestalteten wir zum ersten Mal die Gebets- nacht. Nach etwa einem halben Jahr drückten einige Pfar- reimitglieder ihren Wunsch aus, zusammen mit uns einige Stunden in der Gegenwart des Herrn zu verweilen. Deshalb haben wir in der St.-Franziskus-Kirche angefangen, die ersten zwei Stunden von 22.00 Uhr bis Mitternacht in Deutsch zu beten, unterbrochen mit Zeiten der Stille. Anschliessend betet die Gruppe bis 6.00 Uhr in Malayalam. Es ist wirklich ein Segen, wie die Gemeinschaft wächst und sich die Beziehungen vertiefen. Seit ca. einem Jahr haben wir durch Gottes Gnade und Barmherzigkeit begonnen, mit der Anbetung der heiligen Eucharistie. Der Hl. Augustinus hat gesagt: «Gott; du hast uns erschaffen für Dich, und unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in Dir.» Diese Anbetung findet immer am letzten Freitag des Monats statt. Alle sind herzlich eingeladen, mit uns zu- sammen zu beten. Die Daten finden sie im Schriftenstand der beiden Kir- chen.
22 Was noch MCLI, Missione Cattolica di Lingua Italiana Don Rocco Zocco – neuer italienischer Seelsorger Don Rocco Zocco In meiner Jugend sagte ein alter Pfarrer aus meiner Ge- gend immer wieder: «Das ganze Leben ist Begegnung». Diese Aussage fällt mir immer wieder ein, wenn ich über das Leben nachdenke. Wenn ich z.B. in Gedanken zurückkehre und über meine ersten zehn Lebensjahre in Grenchen nachdenke. Damals ein Junge, Sohn von Emigranten aus Lecce, beginne ich zu verstehen, dass nichts was sich ereignet hat, zufällig war. In der Tat erkenne ich in bestimmten Ereignissen die Fingerabdrücke einer unsichtbaren Hand. Ich erkenne die Hand Gottes, welche mich durch viele Erfah- rungen geführt hat. So ist auch mein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen in der Schweiz zu leben. Das Navi und die Anweisungen von «Oben» haben mich nun nach Uster geführt. Ich bin in der Missione Cattolica di Lingua Italiana (MCLI) Oberland-Glattal gelandet. Hier treffen sich viele Menschen, geführt von den Landkarten ihrer Heimat und vom «GPS» ihres persönlichen Glaubens. Es war nicht schwer für mich, in ihre Gemeinschaft hineinzufinden, auch dank der Freude der Menschen die mir hier begegnen. Herzlichen Dank an die MCLI Oberland-Glattal für ihren herzlichen Empfang! Am Anfang wurde ich von Bitten und Fragen nach pastora- len Plänen und Glaubenswegen überhäuft. Das ist verständ- lich, gerade in dieser existenziellen Einsamkeit dieser Tage. Ich nehme daraus das Bedürfnis nach Gemeinschaft und Brü- derlichkeit. Trotz aller Herausforderungen bringt diese neue Aufgabe Freude an der Verkündigung sowie an einer viel- fältigen Arbeit mit Menschen. Und vor allem das Spüren von «Gottes Zuspruch, Bejahung, durch Stille und Gebet». Gerne trage ich als Priester zu einer gelingenden Gemeinschaft bei. Danke im Voraus für eure Bereitschaft, mitzuwirken und mich im Aufbau der Gemeinschaft tatkräftig zu unterstüt- zen. Ich hoffe auf eine fruchtbare Zusammenarbeit und ein gutes Miteinander im Geiste Jesu.
Kirchgemeinde Wetzikon-Seegräben-Gossau Kirchenpflege 23 Einladung zurKirch- gemeindeversammlung Liebe Stimmberechtigte und Pfarreiangehörige Eva Baumann, Aktuarin Wir laden Sie herzlich ein zu unserer ordentlichen Kirch- gemeindeversammlung. Sie findet statt am: Mittwoch, 23. Juni 2021, 20.00 Uhr im katholischen Pfarreizentrum Gossau, 8625 Gossau Traktanden: 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2020 2. Wahl von Markus Widmer als Pfarreibeauftragter der Pfarrei Maria Krönung, Gossau, für die Amtsdauer von 2021 bis 2024 3. Beantwortung von allfälligen Anfragen Im Anschluss an die offiziellen Geschäfte: • Kenntnisnahme der Jahresrechnungen 2020 der Kirchen- stiftungen Wetzikon und Gossau Die detaillierten Unterlagen zu den Geschäften können ab Dienstag, 8. Juni 2021, in der Stadtkanzlei Wetzikon sowie in den Gemeinderatskanzleien Gossau und Seegräben zum Studium eingesehen werden. Zudem sind diese Dokumente auf der Homepage unter www.kath-wetzikon.ch und www.kath-gossau-zh.ch aufgeschaltet. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
24 Pinnwand Botschaften aus der Redaktion Es ist besser, n d ys h näher gen, eine Kerze Ha g Dic e brin anzuzünden, a t Es m die Leu weg von als über Dunkelheit zu klagen. Es kostet null Franken an e weit ch ein netter und hilfsbe- di r sid. bring Di n de reiter Mensch zu sein. Di er es iter vo , Ab ch we n weg sitzen... au ensche n dir M e bebe di Aufstehen An etwas Schönes denken Lächeln Glücklich sein Ein liebes Wort kostet nichts und kann doch so viel in uns bewegen! ns orge u n d m piegel … S dem vor age: n oder F r die ere auri al- Rest Denkm r n? unte e l l e tz st schu Mein Mann ist jetzt im Homeoffice. Er telefoniert sehr oft. Ich stelle fest: 1. Er kann sprechen 2. Zu anderen ist er eigentlich sehr nett.
Katholische Pfarrei Wetzikon www.kath-wetzikon.ch St.-Franziskus-Kirche Messikommerstrasse 14 und Pfarrhaus 8620 Wetzikon Heilig-Geist-Kirche Langfurrenstrasse 10 und Pfarreizentrum 8623 Wetzikon Sekretariat Maria Golini und Pia Schirmer.............................................. 043 477 40 70 . sekretariat@kath-wetzikon.ch Öffnungszeiten Mo bis Fr 8.30 – 11.30 Uhr Pfarrer Patrick Lier.......................................................................................... 043 477 40 70 patrick.lier@kath-wetzikon.ch Vikar Martin Scheibli................................................................................. 043 477 40 70 martin.scheibli@kath-wetzikon.ch Diakon Felix Geisser....................................................................................... 043 477 40 74 felix.geisser@kath-wetzikon.ch Pastoralassistentin Julia Buchholz.................................................................................. 043 477 40 75 Jugendarbeit/Katechese julia.buchholz@kath-wetzikon.ch Sozialdienst Stephan Pfister................................................................................ 043 477 40 73 sozialdienst@kath-wetzikon.ch Hauswart Hans Rieder........................................................................................ 044 552 86 23 Pfarreizentrum Heilig Geist hans.rieder@kath-wetzikon.ch Sakristanin Diana Cundò..................................................................................... 079 406 25 17 Pfarreizentrum Heilig Geist diana.cundo@kath-wetzikon.ch Sakristanin / Hauswartung Sabrina Ingegnoli.......................................................................... 079 740 35 36 St.-Franziskus-Kirche sabrina.ingegnoli@kath-wetzikon.ch Organistin Andrea Betz....................................................................................... 043 497 09 71 . andrea.betz@kath-wetzikon.ch Missione Cattolica Neuwiesenstrasse 19, 8610 Uster........................................ 044 944 85 20 Lingua Italiana (MCLI) mcli.oberland-glattal@zh.kath.ch Präsident Kirchenpflege Guido Gmür....................................................................................... 079 445 43 26 praesidium@kath-wetzikon.ch Impressum Die Pfarrei-Poscht erscheint viermal jährlich und geht an die Mitglieder der katholischen Pfarreien Wetzikon und Seegräben. Auflage 3’700 Exemplare. Nachdruck unter Quellenangabe gestattet. Druck Druckerei Sieber AG, Hinwil Herausgeber Katholische Pfarrei Wetzikon Stephan Pfister / Maria Golini............redaktion@kath-wetzikon.ch Urs Huber (Layout)...................................................... uhu@typo-graphic.ch
AZB CH-8623 Wetzikon ZH PP / Journal Post CH AG Agenda So, 6. Juni Ökumenischer Gottesdienst 9.30 Uhr, Seegräben Mi, 23. Juni Kirchgemeindeversammlung 20.00 Uhr, Pfarreizentrum Gossau Do, 1. Juli Abend der Barmherzigkeit 19.30 Uhr, St.-Franziskus-Kirche So, 18. Juli Ministrantenlager 18. bis 24. Juli Do, 5. August Abend der Barmherzigkeit 19.30 Uhr, St.-Franziskus-Kirche So, 22. August Schuljahresbeginn-Gottesdienst 11.00 Uhr, St.-Franziskus-Kirche Do, 2. September Abend der Barmherzigkeit 19.30 Uhr, St.-Franziskus-Kirche Fr, 10. September Kleidersammlung Pfarreizentrum Heilig Geist Alle Termine stehen unter Vorbehalt. Bitte informieren Sie sich zu gegebener Zeit über die Website oder das Pfarrblatt forum, ob die Gottesdienste und Anlässe, wie angegeben, stattfinden können. Nächste Ausgabe... ...erscheint am 2. September 2021 Redaktionsschluss: 28. Juni 2021
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