Breuninger Tierschutzpolicy - Die schönen Dinge des Lebens.
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Breuninger Tierschutzpolicy Die schönen Dinge des Lebens.
Breuninger Tierschutzpolicy INHALTSVERZEICHNIS Gültigkeit und Geltungsbereich 2 Grundsätze 5 Verbote 6 Kriterien für zulässige Materialien 7 Grundanforderungen 7 Anforderungen an Daune und Federn 8 Anforderungen an Wolle und Haare 9 Anforderungen an Leder, Haut, Fell 12 Anforderungen an andere textile und nichttextile Teile tierischen Ursprungs 13 Danksagung 16 Ausblick 16 Anhang: Definitionen 17 Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 2 / 14
Seit über 140 Jahren übernehmen wir als Teil der Gesellschaft Verantwortung und gestalten unser Umfeld aktiv mit. Wir sind uns über die Wirkungen unseres Handelns über die Grenzen unseres Unternehmens hinaus bewusst. Aus diesem Grund setzen wir uns kontinuierlich mit sozialen und ökologischen Fragestellungen auseinander und beziehen diese in unsere Entscheidungen mit ein. Dabei lassen wir uns von den tra- ditionellen Werten eines Familienunternehmens leiten: Vertrauen, Respekt, Toleranz, Offenheit, Verantwortung, Leistungsorientierung und Anerkennung. Wir verpflichten uns, nachhaltige Materialien in unserem gesamten Sortiment zukünftig noch stärker zu fördern. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir mit der Fashion- Branche teilen, den Tierschutz und den Erhalt der Biodiversität bei der Beschaffung von textilen und nichttextilen Teilen tierischen Ursprungs innerhalb der Lieferkette zu ge- währleisten. Um laufende Forschungsvorhaben, die Entwicklung und Umsetzung von Tierschutznormen sowie Transparenz in der Lieferkette zu fördern, arbeiten wir mit Expertengruppen der Industrie zusammen. GÜLTIGKEIT UND GELTUNGSBEREICH Diese Tierschutzpolicy tritt im Bereich der Han- vem und fortlaufendem Austausch mit denjeni- delsware ergänzend neben die übrigen Nach- gen Geschäftspartner:innen, die in Form eines haltigkeits- und Ethikstandards von Breuninger, Eigenvertriebs auf Breuninger Verkaufsflächen welche gemeinsam die Grundlage für seine akti- tätig sind, getragen von der Intention und dem ven Nachhaltigkeitsbestrebungen bilden. Sie rich- Bemühen, das diese die nachstehenden Anforde- tet sich an die E. Breuninger GmbH & Co (im rungen gleichsam in die eigenen Unternehmens- Folgenden "Breuninger") sowie an all ihre Ge- richtlinien überführen. schäftspartner:innen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: Lieferanten und Lieferantinnen, Um die ehrgeizigen Ziele, die unter anderem in Vertretende, Agenturen, Handelsunternehmen diesem Dokument dargelegt sind, zu erreichen, und Dienstleistende (im Folgenden "Geschäfts- hat Breuninger sich bewusst für einen Ansatz partner:innen"). Sie beinhaltet wesentliche Anfor- der kontinuierlichen Verbesserung entschieden. derungen für textile und nichttextile Teile tierischen Breuninger erwartet von seinen Geschäftspart- Ursprungs, welche zum Verkauf in Breuninger ner:innen, dass sie diese Ziele umsetzen und kla- Häusern oder dem Breuninger Online-Shop an- re Fortschritte nachweisen können. Dieser stete geboten werden. Diese Tierschutzpolicy wird Verbesserungsprozess spiegelt das Bestreben von regelmäßig überprüft und im Bedarfsfall aktu- Breuninger wider, neue Maßstäbe in der Indust- alisiert. Maßgeblich für die Zusammenarbeit ist rie zu setzen und nur mit Geschäftspartner:innen daher stets die aktuelle Fassung. zusammenzuarbeiten, die im Rahmen der ge- meinsamen Zusammenarbeit die ethischen Stan- Produkte, in welchen textile und nichttextile Teile dards einhalten und respektieren. tierischen Ursprungs verwendet werden, verkauft Breuninger sowohl (stationär als auch online) Zusätzlich zu den laufenden Compliance-Prüfun- ausschließlich dann, wenn sie die in diesem Do- gen wird Breuninger – sofern für den aktuellen kument aufgeführten Bedingungen entsprechen. Zeitraum in diesem Dokument nicht anders be- Insofern ist diese Tierschutz Policy verbindlich für stimmt – regelmäßige Stichproben des Sortiments alle Geschäftspartner:innen deren Ware unmit- der Geschäftspartner:innen durchführen. Durch telbar durch oder über Breuninger angeboten diese Stichproben soll überprüft werden, ob die werden soll. Daneben steht Breuninger in akti- Geschäftspartner:innen die in dieser Policy festge- Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 3 / 14
legten Anforderungen für die einzelnen Material- kategorien einhalten. Die Geschäftspartner:innen sichern insofern zu, Breuninger auf Anfrage alle relevanten Informationen zur Verfügung zu stel- len. Produkte, die gegen diese Richtlinie verstoßen werden mit sofortiger Wirkung aus dem Verkauf genommen und auf Kosten der Lieferanten und Lieferantinnen an diese retourniert. Darüber hinaus behält sich Breuninger das Recht vor, bei schwerwiegenden Verstößen gegen die- se Richtlinien von bestehenden Verträgen mit Geschäftspartnern zurückzutreten oder die Ge- schäftsbeziehung zu kündigen. Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 4 / 14
GRUNDSÄTZE Breuninger verlangt von all seinen Geschäfts- rückverfolgen lassen. Breuninger erwartet von partner:innen, welche Produkte, die textile und allen Geschäftspartner:innen die standardmä- nichttextile Teile tierischen Ursprungs enthal- ßige Zurverfügungstellung aller wichtigen Infor- ten, verkaufen, die Förderung guter Tierschutz- mationen über die Beschaffung der verwendeten praktiken in ihrer gesamten Lieferkette, insbe- tierischen Rohstoffe. Dies bezieht sich unter an- sondere in Übereinstimmung mit der EU-Politik derem auf: für landwirtschaftliche Nutztiere und deren Be- ∙ Name der Tierart (allgemein gebräuchliche handlung sowie in Übereinstimmung mit den sowie wissenschaftliche Bezeichnung), Kodizes der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE). ∙ Herkunftsland und Verwaltungsbezirk, in dem das Tier aufgezogen wurde, Breuninger ermutigt alle Geschäftspartner:innen ∙ Herkunftsland und physische Adresse dazu, ihre eigenen Tierschutzrichtlinien aufzustel- (oder GPS-Koordinaten) des Schlachthofs, len und umzusetzen, die das Five Domains Model in welchem das Tier geschlachtet wurde, gemäß den Five Provisions und Aligned Animal Welfare Aims übernehmen und implementieren, ∙ alle einschlägigen Dokumente, die gute um sowohl den physischen als auch mentalen Tierschutzpraktiken oder die Unbedenklich- Zustand der Tiere zu berücksichtigen. keit des Materials nachweisen, insbesondere Bescheinigungen über die Einhaltung ein- Breuninger verpflichtet sich, das gleiche Maß an schlägiger und anwendbarer Tierschutz- Tierschutz in der Lieferkette seiner Eigenmarke normen in Form von Zertifikaten und / oder umzusetzen und ein besseres Verständnis über Siegeln. die Tierhaltung, körperliche Eingriffe und Trans- portzeiten zu erlangen und diese zu reduzieren, Breuninger setzt sich dafür ein, den Anteil nach- während Breuninger gleichzeitig die artgerechte haltig bezogener Materialien zu erhöhen. Dies gilt Haltung in der gesamten Lieferkette verbessern auch für textile und nichttextile Teile tierischen will. Breuninger ist der Überzeugung, dass Tiere Ursprungs. vor der Schlachtung betäubt werden sollten und verpflichtet sich, das One-Health-Konzept zur Wir erwarten von unseren Geschäftspartner:in- Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen zu unter- nen, dass sie mit uns zusammenarbeiten und ge- stützen. eignete Zertifizierungssysteme implementieren. Zusätzlich fördern und unterstützen wir Innova- Breuninger verpflichtet sich, die Rückverfolgbar- tionen 1 von pflanzlichen Alternativen zu tierischen keit und Transparenz in der gesamten Lieferket- Produkten. te und in der Branche insgesamt zu verbessern. Breuninger ist sich bewusst, dass Fortschritte in Breuninger berichtet über Fortschritte bei der der Umsetzung seiner Tierschutzpolicy nur dann Beschaffung nachhaltiger und verantwortungs- erzielt werden können, wenn Geschäftspart- bewusster Materialien auf der Unternehmens- ner:innen über Systeme verfügen, mit denen sich Website, sowie ab 2023 im Rahmen der Bericht- die Herkunft eines Materials sowie die Quelle der erstattungspflicht gemäß dem Lieferkettensorg- Primärproduktion innerhalb ihrer Lieferkette zu- faltspflichtengesetz 2 (LkSG). 1 Siehe https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/ALL/?uri=CELEX%3A31998L0058 2 Siehe https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/HTML/?uri=CELEX:32005R0001 3 Siehe https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/HTML/?uri=CELEX:32009R1099 4 Siehe Five Provisions and Aligned Animal Welfare Aims (Mellor, 2016): 1. Gute Ernährung, 2. Gute Umwelt, 3. Gute Gesundheit, 4. Angemessenes Verhalten, 5. Positive psychische Erfahrung. 5 Siehe https://ec.europa.eu/health/antimicrobial-resistance/eu-action-on-antimicrobial-resistance_en 4 Siehe Materials Innovation Institute (MIDI): https://www.materialinnovation.org/ 5 Siehe http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl121s2959.pdf Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 5 / 14
VERBOTE Breuninger ist der Meinung, dass das Töten von Breuninger ist gegen Tierversuche. Tieren einzig zum Zwecke der Herstellung von Gemäß dem am 11. März 2013 in Kraft getretenen Modeartikel nicht erforderlich ist. EU-Verbot dürfen die bei Breuninger verkauften Breuninger verkauft keine Pelze 3 und ist seit 2021 Kosmetika / Schönheitsprodukte nicht an Tieren ge- Teil des Fur Free Retailer Programms. testet werden4. Breuninger verbietet den Verkauf von Artikeln, Breuninger verbietet die Aufnahmen von leben- die aus Wildtieren hergestellt werden. den Tieren bei Fotoshootings oder für andere Dazu gehören Materialien, die von in freier Wild- Marketingzwecke, wie z. B. Dekoration, Merchan- bahn gefangenen Tieren stammen und solche, dising oder auf der Verkaufsfläche. die von in landwirtschaftlichen Betrieben gezüch- Geschäftspartner: innen, die Tierfotografien in teten Tieren stammen. Insbesondere sind hiervon Marketingmaterialien verwenden, müssen sicher- jedoch solche Arten betroffen, die in ihrem Be- stellen, dass die verwendeten Bilder mit dem stand gefährdet oder vom Aussterben bedroht Tierschutz vereinbar sind. Letzteres gilt auch für sind und auf den Checklisten der Weltnatur- andere Arten von Kooperationen die Breuninger schutzunion (IUCN) oder des Übereinkommens eingeht (einschließlich, aber nicht beschränkt auf, über den internationalen Handel mit gefährdeten z. B. Sponsoring). Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) stehen. Dazu gehören unter anderem Alligato- Verwendet ein/e Geschäftspartner:in textile oder ren, Krokodile, Eidechsen, Wassersäugetiere und nichttextile Teile tierischen Ursprungs, welche Schlangen. Für Horn gelten spezielle und in die- nicht im Widerspruch zu den Grundprinzipien von ser Policy festgehaltene Bestimmungen. Breuninger stehen, aber auch nicht ausdrücklich in der vorliegenden Tierschutzpolicy oder in den Breuninger verbietet die Verwendung von Fasern Begleitunterlagen als zulässig aufgeführt sind, von Angorakaninchen (lat: oryctolagus cuniculus kann er/sie das Material zur Überprüfung und domesticus) – auch Angorakaninchen-Wolle ge- Bewertung bei Breuninger einreichen. Nur, wenn nannt. Domestiziert oder nicht spielt hierbei kei- der/die Geschäftspartner:in eine ausdrückliche ne Rolle. Breuninger ist davon überzeugt, dass es Genehmigung auf Produktebene von Breunin- keine humane Methode der Fasergewinnung bei ger erhält, darf das dazugehörige Produkt auf- diesem Tier gibt. genommen und bei Breuninger verkauft werden. 8 Gemäß dem Fur Free Retailer Program bezeichnet “Pelz” jede Tierhaut oder einen Teil davon mit daran befestigten Haaren oder Pelzfasern, entweder in rohem oder verarbei- tetem Zustand oder den Pelz eines Tieres, das wegen seines Fells getötet wurde. Der Begriff “Tier” umfasst unter anderem Nerz, Fuchs, Kaninchen, Karakul-Lamm und Waschbär- hund. “Pelz” umfasst nicht 1) Häute, die zu Leder verarbeitet werden oder werden sollen oder bei deren Verarbeitung die Haare, das Vlies oder die Pelzfasern vollständig entfernt wurden oder werden sollen, 2) von Tieren abgeschnittene, geschorene oder gekämmte Materialien wie Flies, Schaffell oder Schafspelz, 3) Leder oder Haare, die an einer Haut befestigt sind, die üblicherweise als Leder verwendet wird, z.B. Kuhhaut mit angehängtem Haar, oder 4) synthetische Materialien, die wie Pelz aussehen sollen. Der Ausschluss gilt insbesondere für Haare oder Haut von domestizierten Tieren wie Pferden, Rindern, Schweinen, Schafen, Lamas und Alpakas. 9 Siehe https://ec.europa.eu/growth/sectors/cosmetics/animal-testing_en Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 6 / 14
KRITERIEN FÜR ZULÄSSIGE MATERIALIEN GRUNDANFORDERUNGEN Zulassungskriterien Weitere Details Beispiele Alle Beteiligten im Herstellungsprozess Beteiligte müssen alle Gesetze einhal- Die Einrichtungen müssen die örtlichen von textilen und nichttextilen Teilen ten, einschließlich derjenigen, die sich Arbeits- und Umweltnormen sowie die tierischen Ursprungs, müssen sich an auf den Tierschutz und die Tierhaltung Gesetze zur Tierhaltung einhalten. alle lokalen Gesetze und Vorschriften beziehen. halten oder darüber hinausgehen. Eine Lieferfirma, die Artikel mit textilen Jegliche Auslagerung der Produktion N/A und nichttextilen Teilen tierischen Ur- muss durch Breuninger genehmigt sprungs an Breuninger liefert, darf werden. Lieferfirmen, die eine ge- nicht an Lieferanten bzw. Lieferantin- nehmigte Produktion erhalten, müssen nen auslagern, die sich nicht an die diese Tierschutzpolicy ebenfalls voll- Tierschutzpolicy von Breuninger halten. ständig einhalten. Textile und nichttextile Teile tierischen Die Definition für “Tier” vom ‘Council Beispiele hierfür sind: Rinder, Büffel, Ursprungs dürfen nur von domestizier- Directive 98/58/EC of 20 July 1998 Schafe, Ziegen, Schweine, Strauße, ten (gezüchteten) Tieren stammen. concerning the protection of animals Alpakas usw. kept for farming purposes’, Art 2.1, kann hier nachgelesen werden. Von Wildtieren nicht erlaubt sind: Die Definition von “domestiziertem Haare, Federn, Knochen, Zähne usw. Tier” vom US Fish and Wildlife Service regulations 50 CFR 14.4, kann hier Für Horn gelten spezielle und in dieser nachgelesen werden. Policy festgehaltene Bestimmungen. Ein landwirtschaftlicher Betrieb, eine Parallelproduktion ist definiert als das Ein Zuchtbetrieb, der Daunen für ein Ranch oder ein Zuchtbetrieb, der/die Produzieren von richtlinienkonformen Produkt für Breuninger produziert, Vieh für die Verwendung in einem textilen und nichttextilen Teilen tieri- darf keine seiner Enten oder Gänse Produkt für Breuninger aufzieht, darf schen Ursprungs und nicht richtlinien- zwangsfüttern, auch nicht solche, die keine Parallelproduktion betreiben. konformen textilen und nichttextilen ausschließlich zur Produktion für andere Teilen tierischen Ursprungs am selben Marken verwendet werden. Ort. Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 7 / 14
ANFORDERUNGEN AN DAUNE UND FEDERN Zulassungskriterien Weitere Details Beispiele Daunen und Federn dürfen nur von Andere, als die aufgeführten Vogel- Daunen vom Marabu-Storch sind Enten, Gänsen oder Straußen stammen. arten – ob wild oder domestiziert – nicht zur Verwendung zugelassen. sind in Breuninger Bekleidungs- und Schuhprodukten nicht zulässig. Ein landwirtschaftlicher Betrieb, eine Daunen oder Federn, die von Tieren Daunen und Federn aus Betrieben, Ranch oder ein Zuchtbetrieb, der / die stammen, die einem dieser Verfahren die Gänse zum Zweck der Foie-Gras- Gänse, Enten oder Strauße zur Verwen- unterzogen wurden, sind in ihrer Ver- Produktion züchten, dürfen nicht ver- dung in einem Produkt für Breuninger wendung unzulässig. wendet werden. züchtet, darf folgende Praktiken nicht anwenden: Daunen und Federn aus Kleinbetrieben, die Enten, Gänse oder Strauße ein- • Zwangsmausern oder mehrmals pro Jahr zwangsmau- • Lebendrupf sern, dürfen nicht verwendet werden. • Zwangsfütterung (einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Herstellung von Foie Gras) Ab 2025: Ab 2025 müssen alle Lieferanten und N/A Alle, in Breuninger Produkten vorkom- Lieferantinnen von reinen Daunen menden, reinen Daunen und Federn und Federn, alle Bekleidungsherstel- müssen von Lieferanten und Lieferan- ler: innen sowie alle reinen Daunen- tinnen stammen, die nach einem der und Federmaterialien nach einem folgenden Standards zertifiziert sind: der folgenden Standards gemäß den neuesten Anforderungen des jeweiligen • Responsible Down Standard (RDS) Standards zertifiziert sein: • Traceable Down Standard (TDS) • Der Responsible Down Standard • Downpass (RDS) kann hier eingesehen werden. (inkl. Berücksichtigung Elterntiere • Der Traceable Down Standard und Ausschluss Schnabelkupieren) (TDS) kann hier eingesehen werden. • Der Downpass kann hier eingesehen werden. Produkte aus recycelten Daunen oder Der Global Recycled Standard kann N/A recycelten Federn sind zulässig, müs- hier eingesehen werden. sen aber nach dem Global Recycled Standard (GRS) zertifiziert sein. Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 8 / 14
ANFORDERUNGEN AN WOLLE UND HAARE Zulassungskriterien Weitere Details Beispiele Wolle oder Haare dürfen nur von Andere, als die aufgeführten woll- Wolle von Angorakaninchen darf nicht Schafen, Ziegen, Lamas oder Alpakas oder haarführenden, Tiere sind in verwendet werden. stammen. Bekleidungs- und Schuhprodukten Haare von Haustieren, wie z. B. Katzen bei Breuninger nicht zulässig. oder Hunden, dürfen nicht verwendet werden. Die folgenden Kamelidenfasern sind Yak- und Moschusochsenhaar sowie nicht zulässig: Vikunja- und Guanakofasern dürfen nicht verwendet werden. • Vicuña (lat: Vicugna vicugna) Schafsfell ist zur Verwendung zugelassen • Guanako (lat: Lama guanicoe) (siehe Abschnitt über Leder, Haut, Fell). Ab 2025: Beim Mulesing wird der wolltragende N/A 50 % der Schurwolle, die in Produkten Hautüberschuss um das Hinterteil des für Breuninger verwendet wird, soll Schafes entfernt, um Fliegenbefall zu nachweislich mulesing-frei sein. verhindern. Das Unterlassen des Mulesing ist zu- Ab 2030: lässig. Kein Mulesing von Schafen, die für die Produktion von Schurwolle für Produkte Ab 2030 müssen alle Schurwolllie- für Breuninger verwendet werden. feranten und Lieferantinnen, Beklei- 100 % der Wolle soll als mulesing-frei dungshersteller:innen und Wollmate- zertifiziert sein. rialien nach dem Responsible Wool Standard (RWS) gemäß den neuesten Akzeptierte Berechtigungsnachweise: 1 Standardanforderungen oder alter- nativen akzeptablen Standards (siehe • Responsible Wool Standard (RWS) Liste) zertifiziert sein. • Standards, die dem RWS2 nachweis- lich mindestens gleichwertig sind • Der Responsible Wool Standard kann hier eingesehen werden.3 • Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifizierte Wolle • Der Global Organic Textile Stan- dard (GOTS) kann hier eingesehen • Organic Content Standard (OCS) werden. zertifizierte Wolle • Der Organic Content Standard (OCS) • AWEX SustainaWOOL Standard kann hier eingesehen werden. • Australian National Wool Declaration • Die AWEX SustainaWOOL Integri- (NWD) tätsregelung kann hier eingesehen werden. • Die Australian National Wool Decla- ration (NWD) kann hier eingesehen werden. 1 In Anlehnung an das Wool Guide Book von Vier Pfoten 2 Die folgenden Standards gelten nachweislich als mindestens gleichwertig mit dem Responsible Wool Standard (RWS) oder sogar strenger als dieser: ZQ Wool Standard, Nativa Wool Standard, New Merino Wool Standard, Wools of New Zealand Standard, Authentico Wool Standard. 3 Informationen über Standards, die nachweislich als mindestens gleichwertig mit dem Responsible Wool Standard (RWS) gelten, oder sogar strenger als dieser sind finden Sie im Folgenden: Der ZQ-Wool Standard, der Nativa wool standard; der New Merino standard, der Wools of New Zealand standard, das Autentico wool integrity scheme. Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 9 / 14
Mohair (Haar der Angoraziege; lat.: N/A Capra aegagrus hircus) ist in Breuninger Eigenmarkenprodukten nicht zuge- lassen. Alle Alpakafasern (lat: Vicugna pacos) Der Responsible Alpaca Standard kann N/A sollten nach Möglichkeit mit rückver- hier eingesehen werden. folgbaren Verantwortungsnachweisen versehen sein. Bevorzugte Nachweise: • Responsible Alpaca Standard (RAS) Alle Lama-Fasern (lat. Lama glama) Jedes Niveau von Zertifizierungen / N/A sollten nach Möglichkeit einen Her- Audits ist akzeptabel, wobei ein höheres kunftsnachweis sowie ein Tierschutz- Niveau von Audits wünschenswert ist. Audit einer dritten Partei vorweisen. Alle Kaschmirfasern (lat: Capra hircus Jede der aufgeführten Zertifizierungen N/A laniger oder Capra hircus oder Capra ist zulässig. aegagrus hircus oder Hircus Blythi) Informationen über die Praktiken und sollten nach Möglichkeit mit rückver- Grundsätze der genannten Normen folgbaren Verantwortungsnachweisen finden Sie im Folgenden: versehen sein. • Der Sustainable Fibre Alliance Stan- Bevorzugte Nachweise: dard kann hier eingesehen werden. • Sustainable Fibre Alliance (SFA) • Das Green Gold Animal Health Pro- ject kann hier eingesehen werden. • Green Gold Animal Health Project (GG AHP) • Der Wildlife Conservation Society Standard kann hier eingesehen • Wildlife Conservation Society (WCS) werden. • Agronomes et Vétérinaires Sans • Der Agronomes et Vétérinaires Sans Frontières (AVSF) Frontières Standard kann hier ein- gesehen werden. Produkte aus recycelter Der Global Recycled Standard kann N/A hier eingesehen werden. • Wolle • Mohair • Alpakafaser • Lamafaser und • Kaschmirfasern sind zulässig, müssen aber nach dem Global Recycled Standard (GRS) zertifiziert sein. Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 10 / 14
ANFORDERUNGEN AN LEDER , HAUT, FELL Zulassungskriterien Weitere Details Beispiele Leder, Häute und Felle dürfen nur von Andere, als die aufgelisteten Tiere, Leder von Ponys, Zebras, Hunden, Rindern, Pferden, Büffeln, Schafen, sind für die Verwendung in den bei Katzen, Schlangen, Alpakas, Eidechsen, Ziegen, Schweinen oder Straußen Breuninger verkauften Bekleidungs- Krokodilen, Alligatoren, Stachelrochen, stammen, die in erster Linie für die Le- und Schuhprodukten nicht zulässig. Aalen, Haien, Kängurus usw. darf nicht bensmittelindustrie gezüchtet werden. verwendet werden. Zu den zulässigen Materialien gehören Zudem dürfen Leder, Häute und Felle Shearling und Rindsleder mit anhaf- von europäischen Hirschen, die wäh- tendem Haar. rend der traditionellen europäischen Herbstjagdsaison und in Übereinstim- mung mit den amtlich genehmigten Jagdquoten erlegt wurden, verwendet werden. Ab 2023: Leder, Häute und Felle von Pferden dürfen nicht verwendet werden. Leder, Häute und Felle dürfen nicht Für Leder, Häute und Felle muss der N/A von Farmen im Amazonas-Biom stam- Nachweis erbracht werden, dass men, die zur Abholzung der neuen sie nicht aus dem Amazonas-Biom Amazonaswälder beigetragen haben. stammen. Alternativ muss für Leder, Häute und Felle aus dem Amazonas-Biom nach- gewiesen werden, dass das Land, auf dem die Tiere gezüchtet wurden, nicht zur Abholzung neuer Wälder beigetra- gen hat. Leder, Häute und Felle sollten nach Jedes Zertifizierungsniveau ist akzep- N/A Möglichkeit in Betrieben gegerbt und/ tabel, wobei höhere Niveaus wün- oder nachgegerbt werden, die von der schenswert sind. Leather Working Group (Qualitätsstufe: Informationen über die Praktiken und Gold) zertifiziert sind. Grundsätze der Leather Working Group können hier eingesehen werden. Lebendhäutung ist verboten. Bei der Lebendhäutung wird die Haut N/A eines Tieres bei lebendigem Leib ab- gezogen. Leder, Häute und Felle, die von neu- Karakulfelle (Lammfelle), auch Breit- Das Fell eines abgetriebenen Karakul- geborenen oder abgetriebenen Tieren schwanzfelle, Karakulcha, Astrakhan, Lammes oder eines Alpaka-Crias stammen, dürfen nicht verwendet Persische Lämmer, Swakara, Karakul (Baby Alpaka) darf nicht verwendet werden. oder Karakul genannt, sind nicht zu- werden. lässig. Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 11 / 14
ANFORDERUNGEN AN ANDERE TEXTILE UND NICHTTEXTILE TEILE TIERISCHEN URSPRUNGS Textile oder nichttextile Teile Weitere Details, Zulassungskriterien tierischen Ursprungs mögliche Produktverwendung Ab 2025: Andere als die aufgeführten Sei- Seidenarten wie Nur die folgenden Seidenarten sind in denarten sind für die Verwendung • Spinnenseide (Nephila madagas- Produkten für Breuninger zulässig: in den bei Breuninger verkauften carensis, Miranda aurentia, Epeira) Bekleidungs- und Schuhwaren nicht • Maulbeerseide (Bombyx mori L.) zulässig. • Muschelseide (Pinna squamosa) • Tassarseide (auch Tussahseide • Anaphe-Seide (Gattung Anaphe) genannt; Gattung Antheraea) • Fagaraseide (Attacus atlas L.; • Eri-Seide (Samia ricini / Philosamia verwandte Arten und Rassen) ricini) • Coan-Seide (Pachypasa atus D.) • Muga-Seide (Antheraea assamensis) • usw. dürfen nicht verwendet werden. Ab 2025: Perlen, Perlmutt und Muscheln müssen Perlen, die von den renommierten Perlen, Perlmutt und Muscheln dürfen mit einem Nachweis versehen sein, japanischen Ama-Perlentaucher: innen nur noch von Weichtieren stammen, dass sie aus speziellen Zuchtbetrieben stammen, dürfen nicht in Produkten für die in erster Linie für die Lebensmittel- stammen und nicht aus der freien Breuninger verwendet werden. industrie gezüchtet werden. Wildbahn. Ab 2023: Korallen werden im Allgemeinen N/A Korallen jeglicher Art dürfen niemals entweder als „Hartkorallen” oder als verwendet werden und sind in Produk- „Weichkorallen” klassifiziert. Es gibt ca. ten für Breuninger nicht zulässig. 800 bekannte Arten von Steinkorallen (auch bekannt als „riffbildende” Koral- len), von denen viele gefährdet sind. Korallen sind nicht zuverlässig rückver- folgbar. Korallen sind für die Verwendung in Produkten für Breuninger nicht zulässig. Ab 2025: Alle anderen Arten von Hornmateriali- Hornmaterial von Hörnern oder Hufen Hornmaterial darf nur von Hörnern, en sind für die Verwendung in den bei nordamerikanischer Farm-Bisons darf Geweihen oder Hufen von europäi- Breuninger verkauften Bekleidungs- nicht in Produkten für Breuninger ver- schen Hirschen oder Büffeln stammen. und Schuhprodukten nicht zulässig. wendet werden. • Hornmaterial, das vom Einsam- meln natürlich abgeworfener Hirschgeweihe stammt, ist zulässig. • Anderes Hornmaterial muss von Tieren stammen, die während der traditionellen europäischen Herbst- jagdsaison und in Übereinstim- mung mit den amtlich genehmig- ten Jagdquoten erlegt wurden. Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 12 / 14
Knochenasche darf nur aus Schlacht- Knochenasche wird durch die Kalzi- Knochenasche aus anderen Quellen hofabfällen stammen. nierung von Knochen gewonnen. Sie als Schlachthöfen ist in Produkten für ist eine wichtige Zutat für Bone China Breuninger nicht erlaubt. (Porzellan). Die Inhaltsstoffe von Knochenasche las- sen sich nur schwer bis zum Ursprung zurückverfolgen. Geschäftspartner:innen müssen ihr Bes- tes geben, um sicherzustellen, dass nur Schlachthofabfälle verwendet werden. Tierleim, Knochen-, Haut-, Kaninchen- Die Inhaltsstoffe dieser Klebstoffe sind Solche Inhaltsstoffe werden typischer- und Fischleim sind in Produkten für nur schwer zum Ursprung rückver- weise in Klebstoffen für die Schuh- Breuninger bis auf weiteres erlaubt. folgbar. industrie, das Tischlerhandwerk usw. verwendet. Geschäftspartner: innen müssen sicher- stellen, dass diese ausschließlich aus Abfallstoffen der Lebensmittelindustrie stammen. DANKSAGUNG An dieser Stelle möchten wir dem Team von Vier wissenschaftlich orientierten und vorurteilsfreien Pfoten Deutschland für seine Zeit und sein zur Partner gefunden zu haben, der uns in unseren Verfügung gestelltes Fachwissen danken. Die Bemühungen unterstützt, den Status quo im Tier- Entwicklung dieser Richtlinie war für Breuninger schutz zu hinterfragen und uns jeden Tag zu ver- über viele Monate ein intensiver Arbeitsaufwand. bessern. Wir sind dankbar, mit Vier Pfoten einen erfahrenen, AUSBLICK Für diese Breuninger Tierschutzpolicy - die ers- bendes Dokument" betrachtet werden. Es dient te ihrer Art - hat Breuninger bewusst den Ansatz als Repräsentation des aktuellen Kenntnisstandes des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ge- von Breuninger zum Zeitpunkt der Erstellung. Die wählt, um seine Ziele zu erreichen. Dieser stete E. Breuninger GmbH & Co bitten daher Experten Verbesserungsprozess spiegelt das Bestreben von und Expertinnen, ihr proaktiv Beiträge, Rückmel- Breuninger wider, neue Maßstäbe in der Industrie dungen und Verbesserungsvorschläge zuzusen- zu setzen und nur mit solchen Partnern und Part- den, um auf dem neuesten Stand der Erkennt- nerinnen zusammenzuarbeiten, die im Rahmen nisse und Informationen zu bleiben der gemeinsamen Zusammenarbeit die ethischen Standards von Breuninger einhalten und respek- Das Dokument wird nach entsprechenden Aktua- tieren. lisierungen der Zeitpläne und Verpflichtungen von Das vorliegende Dokument sollte daher als "le- Breuninger erneut verbreitet. Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 13 / 14
ANHANG: DEFINITIONEN Term Definition Amazon Biom 6,7 Millionen km2 überwiegend dichter, feuchter Tropenwald, welcher die Grenzen von Brasilien, Bolivien, Peru, Ecuador, Kolumbien, Venezuela, Guyana und Surinam sowie des Überseegebiets überschneidet. Angora Wolle Fasern, die vom Angorakaninchen stammen. Auch Angorahaar oder Angorafaser genannt. Bedrohte Art Tier- oder Pflanzenart, die ernsthaft vom Aussterben bedroht ist. Daune Weiche Schicht der Federn, die der Haut der Vögel am nächsten liegt, vor allem im Brustbereich. Auch Daunenfedern genannt. Exotenleder Nicht-traditionelle Tierhäute, die in der Bekleidungs- und Schuhherstellung verwendet werden, die selten zu Leder verarbeitet werden. Der Begriff „Nicht traditionell” kann unterschiedlich ausgelegt werden. Federn Von der äußeren Haut der Vögel gebildete, im fertigen Zustand leblose Strukturen aus Keratin, die zusammen als Gefieder oder Federkleid die wesentliche äußere Oberfläche bilden. Fell Tierhaut mit Haaren, Wolle oder Fasern. Haut von Säugetieren mit 50 bis 400 Haaren pro Quadratzentimeter. Bei geringerer Haardichte gilt sie als haararme Haut, bei mehr als 400 Haaren pro Quadratzentimeter wird die Haut als Pelz bezeichnet. Five Domains Model Konzept zur systematischen Bewertung des Tierwohlbefindens. Das Modell basiert auf dem Verständnis, dass mentale Erfahrungen, negativ oder positiv, ein Spiegelbild der inneren Zustände eines Tieres oder der äußeren Umstände sind. Die Summe aller mentalen Erfahrungen stellt den Status des Tierwohlbefindens zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Gefährdete Art ICUN-Bezeichnung für ein Taxon, das nicht aktuell, jedoch mittelfristig vom Aussterben in der freien Natur bedroht ist. Gefährdete Arten werden durch die Kriterien (A bis E) der Roten Liste der ICUN definiert. Geweih Verlängerungen des Schädels von Tieren aus der Familie der Hirschartigen (Cervidae). Sie sind für gewöhnlich nur bei männ- lichen Tieren zu anzutreffen (Ausnahme Rentieren / Karibus). Geweihe werden jährlich abgeworfen und wachsen nach. Global Recycled Standard GRS Ein von Textile Exchange unabhängiger und freiwilliger globaler Standard. Er verfolgt das Ziel, den Anteil an recycelten Materialien in einem Produkt zu erhöhen und ermöglicht es Unternehmen, den genauen Anteil an recyceltem Material in einem Produkt zu erfassen und durch die Produktionskette weiter zu verfolgen. Haar Bezeichnung für gekräuselte, elastische Fasern, die meist von Säugetieren wie Ziegen, Kameliden oder Rindern gewonnen werden. Bei Wiederkäuern ist die Bezeichnung „Wolle” angemessener. Häute Für den menschlichen Gebrauch behandelte Tierhaut. Auch Tierhaut oder -fell genannt. Horn Dauerhafter, spitzer Auswuchs am Kopf bestimmter Tiere. Es besteht aus einem hohlen Überzug über einem Knochenzapfen, der mit einer gut durchbluteten Hautschicht bezogen ist. Hörner wachsen, im Gegensatz zum Geweih, ein ganzes Leben lang. IUCN Rote Liste Liste gefährdeter Arten, die die Grundlage für die Prioritätensetzung im Artenschutz ist und eine wichtige, anerkannte Argumen- tationshilfe für den Naturschutz. Knochenasche Weißes Material, das bei der Kalzinierung von Knochen entsteht. Koralle Wirbellose Tiere, die zur Familie der Nesseltiere (Cnidaria) gehören. Sie werden im Allgemeinen entweder als „Hartkorallen” oder als „Weichkorallen” klassifiziert. Es gibt etwa 800 bekannte Arten von Hartkorallen, die auch als „riffbildende” Korallen bekannt sind. Weichkorallen, zu denen auch Fächerkorallen, Seefedern und Peitschenkorallen gehören, haben kein steinartiges Kalkskelett wie die anderen Korallen, sondern einen holzartigen Kern, der ihnen Halt gibt, und eine fleischige Schale zum Schutz. Lammfell / Schaffell Haut mit Fellbesatz, eines erst kürzlich geschorenen Schafes oder Lammes, das getrocknet, gegerbt und zugeschnitten wurde. Lebendhäutung Wenn einem Tier die Haut bei lebendigem Leib abgezogen wird. Lebendrupf Jegliche Form des Entfernens von Daunen und Federn von lebenden Wasservögeln. Leder Material, das aus der Haut eines Tieres durch Gerben oder ähnliche Verfahren hergestellt wird. Mulesing Entfernen der Haut rund um den Schwanz von Schafen ohne Schmerzausschaltung. Ein in Australien gebräuchliches Verfahren, um einen Befall mit Fliegenmaden zu verhindern. Nach dem Responsible Wool Standard bekommen solche Farmen den Status: „mulesing-frei“ oder „ceased mulesing“, die bei der Tierhaltung auf Mulesing verzichten. Muschel Schale von Weichtieren. Die Schale ist in der Regel ein kalkhaltiges Exoskelett, das die Weichteile eines Tieres aus dem Stamm der Mollusca (Schnecken, Muscheln, Lumbschalen und einige andere Klassen) umschließt, stützt und schützt. Perle Hartes, glänzendes und schimmerndes Objekt aus Perlmutt in Kugelform, das im weichen Gewebe einer lebenden Muschel oder eines anderen Tieres, z. B. eines fossilen Conulariiden, entsteht. Perlmutt Auch Perlmutter genannt, ist ein organisch-anorganisches Verbundmaterial, das von einigen Weichtieren als innere Schalenschicht produziert wird; es ist auch das Material, aus dem Perlen bestehen. Responsible Alpaca Standard RAS Ein von Textile Exchange unabhängiger, freiwilliger globaler Standard. Das Label gewährleistet die Vermarktung von Textilien, bei denen das Tierwohl der Alpakas und die Landbewirtschaftung im Vordergrund stehen. Es garantiert bessere Landwirtschafts- praktiken, die Achtung des Tierwohls sowie eine Transparente Kommunikation. Responsible Down Standard RDS Ein von Textile Exchange unabhängiger, freiwilliger globaler Standard. Er gibt verbindliche Mindeststandards bei der Gewinnung von Daunen vor. Bei einem Produkt verweist er auf die ethisch einwandfreie Herkunft der verwendeten Daunen und Federn. Responsible Wool Standard RWS Ein von Textile Exchange unabhängiger, freiwilliger globaler Standard. Er gibt verbindliche Mindeststandards bei der Gewinnung von Wolle vor. Seide Natürliche Eiweißfaser, die hauptsächlich von Insektenlarven produziert wird, die eine vollständige Metamorphose durchlaufen. Einige Insekten, wie z. B. Spinnentiere und Grillen, produzieren ihr ganzes Leben lang Seide. Auch Hautflügler (Bienen, Wespen und Ameisen), Silberfischchen, Eintagsfliegen, Thripse, Heuschrecken, Käfer, Florfliegen, Flöhe, Fliegen, Mücken und einige Weich- tiere produzieren Seide. Tierischer Leim Organisches Kolloid auf Proteinbasis, das als Klebstoff, Schlichte und Beschichtung, Komposit und für kolloidale Anwendungen in der Industrie verwendet wird. Er wird in erster Linie aus kollagenem Material gewonnen, das in allen Tieren (einschließlich Rindern, Pferden, Kaninchen, Fischen usw.) vorkommt, oder aus der Extraktion von Kollagen aus Tierknochen oder aus recycelter Gelatine. Wildtier Ein in der Wildnis lebendes Tier, welches nicht zahm ist. Wildtiere dienen dem Menschen nicht als Haus-, Nutz- oder Zuchttier und sind somit auch nicht domestiziert. Wolle Gekräuselte, elastische Fasern, die in der Regel von Wiederkäuern wie Schafen stammen. ZQ Wool Standard Unabhängiger, freiwilliger Standard, der vorbildliche Praktiken in der Schafzucht im Hinblick auf Tierschutz, Haltungsmethoden und Umweltmanagement fördert. Zwangsfütterung Jede Form der Fütterung, die den Wasservogel zwingt, mehr zu fressen, als er will / braucht. Zwangsmauser Praxis, Wasservögel künstlich zur Mauser zu veranlassen, in der Regel durch Futterentzug. Breuninger Tierschutzpolicy V. 24 / 11 / 2021 14 / 14
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