Chemie Bachelor/Master of Science (B.Sc./M.Sc.) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
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Chemie Bachelor/Master of Science (B.Sc./M.Sc.) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ZENTRUM FÜR INFORMATION UND BERATUNG (ZIB) KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
Adresse der Fakultät für Chemie und Biowissenschaften Postanschrift: Besucheradresse: Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Campus Süd Fakultät für Chemie und Biowissenschaften Gebäude 30.45 Engesserstraße 15 76131 Karlsruhe Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Campus Süd Dekanatssekretariat Fakultät für Chemie und Biowissenschaften Marion Pollich 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/608-43804/ -47258 Fax: 0721/608-47259 Geb. 30.45, Raum 126 E-Mail: Marion.Pollich@kit.edu Internet: http://www.chem-bio.kit.edu/ Impressum zib -Information Chemie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Stand: Juni 2014, korr Aug. Die zib-Informationen werden in der Regel jährlich überarbeitet. Die aktuelle Fassung ist jeweils im Internet als PDF unter http://www.sle.kit.edu/vorstudium/informationsbroschueren.php Auflage: 300 Redaktion: Christoph Müller (zib) in freundlicher Zusammenarbeit mit der Fakultät für Chemie und Biowissenschaften (E-Mail: c.mueller@kit.edu) Copyright: zib Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung
Inhaltsverzeichnis 1 Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ..............................................................1 2 Die Fakultät für Chemie und Biowissenschaften ........................................................2 3 Struktur und Forschung der Fakultät ..........................................................................3 4 Berufsbilder des Chemikers .......................................................................................5 5 Voraussetzungen für das Studium .............................................................................8 6 Bewerbung und Zulassung zum Bachelorstudium ................................................... 10 6.1 Zulassungsvoraussetzungen und -termine ....................................................... 10 6.2 Zulassungsbeschränkungen ............................................................................. 10 6.3 Bewerbungsadresse und Bewerbungsfristen .................................................... 12 6.4 Vorwegauswahl ................................................................................................ 14 6.5 Zulassung und Einschreibung, Gebühren, KITCard .......................................... 15 6.6 Rückmeldung.................................................................................................... 16 6.7 Beurlaubung ..................................................................................................... 16 6.8 Exmatrikulation ................................................................................................. 17 7 Das Bachelorstudium: Struktur und Inhalte .............................................................. 18 7.1 Aufbau des Studiengangs ................................................................................. 19 7.2 Studienplan....................................................................................................... 22 7.3 Prüfungen ......................................................................................................... 27 7.4 Bachelorarbeit .................................................................................................. 27 8 Das Masterstudium .................................................................................................. 28 8.1 Bewerbung und Zulassung ............................................................................... 28 8.2 Aufbau des Studiengangs ................................................................................. 30 8.3 Studienplan....................................................................................................... 33 8.4 Prüfungen ......................................................................................................... 39 8.5 Masterarbeit...................................................................................................... 39 9 Schnuppervorlesungen ............................................................................................ 41 10 Info-Material zum KIT-Studiengang Chemie im Internet ....................................... 42 11 Beratung .............................................................................................................. 44 11.1 Zentrale Studienberatung des KIT .................................................................... 44 11.2 Beratung an der Fakultät .................................................................................. 44 11.3 Bewerbung, Immatrikulation, Rückmeldung, Beurlaubung ................................ 46 12 Internetadressen und Literatur zum Chemie-Studium........................................... 48 13 Sozialinformationen rund ums Studieren .............................................................. 50
Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit vorliegender Broschüre wollen wir Studieninteressierte sowohl über den Bachelorstudiengang als auch über den Masterstudiengang Chemie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) informieren. Sie finden hier wesentliche Erläuterungen zu Zulassungsvoraussetzungen, Bewerbung, Einschreibung, Praktika, Studieninhalten sowie zum Berufsbild eines Chemikers. Auch wenn in dieser Broschüre alle wichtigen Themenbereiche behandelt werden, ersetzt die Lektüre doch nicht das persönlich-vertrauensvolle Beratungsgespräch. Schließlich geht es darum, Erwartungen, Wünsche und Unsicherheiten einerseits sowie objektive Bedingungen andererseits zu klären. Sie können mit den in Kapitel 11 dieser Broschüre genannten Beratungseinrichtungen Ihre Anliegen besprechen, Fragen klären und nach den für Sie persönlich angemessenen Lösungen suchen, unabhängig davon, ob Sie noch vor der Studienentscheidung oder schon im Studium stehen. Noch ein Hinweis in eigener Sache: Wenn im folgenden Text nicht immer dem Grundsatz der Gleichbehandlung von Mann und Frau gefolgt wird, so ist dies aus Gründen der besseren Lesbarkeit geschehen. In allen hier beschriebenen Zusammenhängen sind Männer und Frauen jedoch gleichermaßen gemeint.
1 1 Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Das Karlsruher Institut für Technologie ist der deutschlandweit bisher einzigartige Zusammenschluss einer Universität mit einer außeruniversitären Großforschungs- einrichtung. Der Weg für diese weitreichende Kooperation wurde geebnet, nachdem die Universität Karlsruhe (TH) im Oktober 2006 siegreich aus der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder hervorgegangen war. Bereits im Dezember 2007 unterzeichneten der Rektor der Universität Karlsruhe, Prof. Dr. Horst Hippler, sowie der Vorstands- vorsitzende des Forschungszentrums Karlsruhe, Prof. Dr. Eberhard Umbach, den KIT- Gründungsvertrag. Damit bekannten sich beide Partner zum Ziel der Verschmelzung beider Einrichtungen. Seit 1. Oktober 2009 existiert das KIT offiziell als eine Institution mit zwei Missionen: der Mission einer Landesuniversität mit Forschung und Lehre sowie der Mission einer Großforschungseinrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft mit Programm- forschung zur Zukunftssicherung. Mit der Fokussierung auf zukunftsweisende Forschungsrichtungen, etwa in der Nanotechnologie, im Energiebereich, für Klima und Umwelt sowie für Mobilitätssysteme, möchte das KIT zu den weltweit führenden Wissenschaftseinrichtungen aufschließen. Rund 8000 Mitarbeiter und ein Jahresbudget von etwa 700 Millionen Euro bilden die personelle wie finanzielle Grundausstattung zum Erreichen dieses Ziels. Auch Studierende erwarten am KIT Neuerungen und Verbesserungen. So stehen künftig mehr Dozenten zur Verfügung, was ein verlässliches Lehrangebot sicherstellt. Für Bachelor- und Masterarbeiten existieren zusätzliche Themen und Betreuer. Das House of Competence (HoC) bietet ein umfassendes Angebot von überfachlichen Schlüssel- qualifikationen, welches für eine stärkere Betonung der Berufsqualifizierung innerhalb der Studiengänge sorgt. Studierende können aus zahlreichen Veranstaltungen zu Kultur, Politik, Wissenschaft, Technik, Fremdsprachen oder persönlicher Fitness und emotionaler Kompetenz individuell wählen sowie an Kompetenz- und Kreativitätswerkstätten teil- nehmen. Darüber hinaus steigt die Zahl an möglichen Promotionsstellen. Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler können dabei als Kommunikations- und Interaktionsplattform das Karlsruher House of Young Scientists (KHYS) nutzen, welches sie während der Promotion begleitet und bei der weiteren Karriereplanung unterstützt.
2 Die Fakultät für Chemie und Biowissenschaften 2 Die Fakultät für Chemie und Biowissenschaften Die Chemie ist seit Anbeginn in Karlsruhe mit großem Erfolg betrieben worden. 1850 errichtete Professor Weltzien das erste selbständige Chemische Laboratorium und bereits 1860 wurde der Erste Internationale Chemikerkongress in Karlsruhe abgehalten. In diesem Laboratorium und in den späteren Instituten an der Englerstraße wirkten bedeutende und zum Teil weltbekannte Chemiker. Darunter waren Lothar Meyer, Mitbegründer des Periodensystems der Elemente, Fritz Haber (Nobelpreisträger), Entdecker der Ammoniak-Synthese, Alfred Stock, ein Begründer der modernen Bor- und Silicium-Chemie, Hermann Staudinger (Nobelpreisträger), der die Chemie der makro-molekularen Stoffe einleitete sowie Rudolf Criegee, ein Pionier der modernen präparativen organischen Chemie. Lehre und Forschung sind seit 2002 Teil der damals aus den Bereichen Chemie und Biologie neu zusammengeführten Fakultät für Chemie und Biowissenschaften. Der zum WS 2009/10 eingerichtete Studiengang „Chemische Biologie“ zeugt von der engen Bindung beider Disziplinen am KIT. Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten können bei allen Professoren und Dozenten im Bereich ihrer Arbeitsgebiete durchgeführt werden. Etwa 20 Professoren sind in der Chemie an der Fakultät tätig. Fast alle Laboratorien für die Lehre und für die Forschung wurden in den letzten zehn Jahren den Bedürfnissen entsprechend neu eingerichtet. Eine eigene Fachbibliothek für Chemie innerhalb des Komplexes der Chemischen Institute dient allen chemischen Fächern und ist mit ihren technischen Einrichtungen den Studierenden zugänglich. Gebäude 30.45 der Fakultät für Chemie und Biowissenschaft
3 3 Struktur und Forschung der Fakultät Der Fakultät gehören folgende Institute an: • Institut für Anorganische Chemie • Institut für Organische Chemie • Institut für Physikalische Chemie • Institut für Technische Chemie und Polymerchemie • Institut für Angewandte Biowissenschaften Abteilung für Lebensmittelchemie Abteilung für Lebensmittelchemie und Toxikologie Abteilung für Mikrobiologie Abteilung für Genetik • Botanisches Institut • Zoologisches Institut Die Forschungsschwerpunkte der Institute sind: • Institut für Anorganische Chemie: Metallorganische Chemie und Koordinationschemie, Molekülchemie, Komplexchemie, Kristallstrukturanalyse, Matrixisolations-Spektroskopie, Bioanorganische Chemie, Nanomaterialien, Festkörperchemie • Institut für Organische Chemie: Synthese, Naturstoffe, Asymetrische Katalyse, Heterocyclenchemie, Festphasensynthese, Protein-Biochemie, Biologische Funktionstests, Strukturbiologie • Institut für Physikalische Chemie: Struktur und Eigenschaften von Clustern und Nanoteilchen, Chemie an Oberflächen und Grenzflächen, elektrochemische Mikrostrukturierung, Reaktionskinetik mit Anwendung auf Atmosphären- und Verbrennungschemie, Ultrakurzzeitspektroskopie, Simulation des Verhaltens biologischer Moleküle, Entwicklung und Anwendung quantenchemischer Methoden • Institut für Technische Chemie und Polymerchemie: Chemische Reaktionstechnik nicht-reaktiver und reaktiver Strömungen, Mathematische Modellierung und numerische Simulation, Laserspektroskopie und Laserdiagnose, Heterogene Reaktionen und Katalyse, Modellierung und Numerische Simulation chemischer Reaktoren, Chemische Abscheidung aus der Gasphase, Nichtlineare Rheologie, Polymersynthese und Charakterisierung, Massenspektroskopie an Polymersystemen, Rheologische und physikalische Eigenschaften von Polymeren, Festkörper-NMR
4 Struktur und Forschung der Fakultät • Institut für Angewandte Biowissenschaften: Lebensmittel und Gesundheit, Toxikologie und Metabolismus von Mykotoxinen, Biologische Wirkungen pflanzlicher Polyphenole, Entwicklung von Biomarkern, Biologische Effekte von Nanopartikeln, Genetische Toxikologie von Naturstoffen, Toxikologie hormonwirksamer Substanzen, Wachstum filamentöser Pilze, Zelluläre Motorproteine, Nanobiologie, Hydrophobine, Phytochrome und andere Regulatoren, Regulation der Bildung von Mykotoxinen, Pathogenität von Ustilago maydis • Botanisches Institut: Molekulare Zellbiologie, Entwicklungsbiologie, Cytoskelett, Phytohormone, Photorezeptoren, Nanobiologie, Elektrophysiologie, Evolutionsbiologie, Pflanzliche Molekularbiologie, DNA-prozessierende Enzyme, Pflanzliche Gentechnologie, Ökophysiologie und Stressdetektion • Zoologisches Institut: Dynamik des Zytoskeletts und von Zell-Substrat- Kontakten, Zelladhäsion und -Migration auf mikro- und nanostrukturierten Substraten, Entwicklung von flexiblen 3D-Zellkultursubstraten, Entwicklungsabhängige Glycosylierungsmuster von neuronalen Zelladhäsionsmolekülen im Zebrafischembryo, Axonlenkung in substratgebundenen Proteingradienten, Entwicklung der retinotectalen Projektion im Hühnerembryo, Mechanismen der Differenzierung des olfaktorischen Systems in Zebrafisch und Maus, Expression und Funktion axonaler Lenkungsmoleküle bei der Entwicklung der thalamocorticalen Bahn in der Maus, Entwicklungsbiologie: Funktion der Cadherine in der Embryonalentwicklung von Xenopus, Cancerogenese, Zellbiologie, Einen umfassende Überblick sowie Beschreibungen zu den Forschungsschwerpunkten finden Sie unter http://www.chem-bio.kit.edu/14.php
5 4 Berufsbilder des Chemikers Unser Alltag ist voller Chemie. Gesundheit und Ernährung, Kleidung, Wohnen und Arbeit: Chemie ist eine wichtige Säule der Gesellschaft, denn sie verbessert unsere Lebensqualität und hilft bei der nachhaltigen Entwicklung menschlicher Lebensräume. Diese Ziele vor Augen, beschäftigt sich der Chemiker mit der Herstellung und den Eigenschaften chemischer Stoffe in einem sehr weiten Sinne. Die Chemie ist als grundlegende Wissenschaft an allen modernen Entwicklungsgebieten innerhalb der Naturwissenschaften und Technik maßgeblich beteiligt. Als Stichworte seien herausgegriffen: Arzneimittelentwicklung, Bioanalytik, Energieversorgung, Gentechnik, Hochleistungswerkstoffe, Krebsforschung, Nanomaterialien, Solartechnik, Umweltwissenschaften bis hin zu scheinbar fernstehenden Gebieten wie Photonik (Schalten mit Licht) und Quantencomputing. Das Berufsbild des Chemikers hat in den letzten Jahren eine außerordentliche Differenzierung erfahren und ist entsprechend vielfältig. So bildet Forschung und Entwicklung das Fundament, auf dem die Welt der Chemie entstanden ist. Forschung bedeutet, auf Vorhandenem aufzubauen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und umzusetzen, sei dies als Hochschullehrer, in Forschungsinstituten oder aber in der Industrie. Immer geht es um die systematische Auswertung von Ergebnissen und deren Zusammenhang mit bereits Bekanntem. Innerhalb der Verfahrenstechnik besteht die Aufgabe des Chemikers darin, die Synthese einer neuen Substanz vom Labor zur Produktion zu übertragen. Dabei müssen Fragen der Ökonomie und Ökologie genauso Berücksichtigung finden wie Fragen der Verfahrenssicherheit. Die Arbeit der Verfahrenstechnik ist interdisziplinär gestaltet. Neben Chemikern in den ersten Schritten der Verfahrensentwicklung sind für den weiteren Verlauf Chemie-, Verfahrens- oder Maschinenbauingenieure in den Projektteams zu finden. Weiterhin sorgen Chemiker für die reibungslose Herstellung großtechnischer Produkte im Bereich der Produktion. Sie achten nicht nur auf einen geringen Kosten- und Materialaufwand, sondern auch auf gleichbleibende Qualität der Erzeugnisse. Dabei arbeiten sie intensiv mit der Logistik, der Organisation von Aufträgen, dem Einkauf und dem Vertrieb eines Unternehmens zusammen. Der Anwendungstechniker in der chemischen Industrie hat die Aufgabe, für die Probleme eines Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu finden. Oft sind damit Forschungs- und Entwicklungsarbeiten verbunden, die zu neuen Produkten und Technologien führen. Das Suchen der besten und wirtschaftlichsten Einsatz- und Verarbeitungsmöglichkeiten sowie die Weitergabe dieser Kenntnisse an den Kunden sind Folgen der Entwicklung der durch den Anwendungstechniker entstandenen neuen Produkte. Große Fortschritte in der Analytischen Chemie haben den Bedarf nach Analytikern enorm steigen lassen. Dabei steht die Verbesserung bestehender Verfahren und verwendeter Geräte im Zentrum der Tätigkeit. Gefragt sind Analytiker in der industriellen
6 Berufsbilder des Chemikers Chemie, im Umweltschutz, in der Lebensmittelüberwachung, in Forschungsinstituten oder aber in selbständigen Analytiklabors. Auch der Gewerbliche Rechtschutz bietet Chemikern als Prüfer in den Patentämtern, als Mitarbeiter in Patentabteilungen der Industrie oder als freiberufliche Patentanwälte interessante Aufgaben. Diese bestehen darin, Schutzrechte für Forschungs- und Entwicklungsergebnisse auszuarbeiten, zu prüfen und notfalls auch durchzusetzen sowie zu verteidigen. Mit der zunehmenden Komplexität chemischer Produkte ist auch innerhalb des Marketings, also der Vermarktung und des Vertriebs der Produkte, chemisches Fachwissen stark gefragt. Zusätzlich gehören die Kalkulation der Produktionsmengen und der Preise sowie die Werbung und die Beratung potentieller Kunden zum Aufgabengebiet der nicht selten in der Pharmaindustrie Beschäftigten. Auch für das gehobene Management eines Unternehmens der chemischen Industrie besitzen Chemiker mit betriebswirtschaftlichen Zusatzkenntnissen die passenden Fähigkeiten, etwa, wenn es darum geht, die unternehmerischen Rahmenbedingungen zu gestalten sowie strategische Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen, um so Innovationen zu entwickeln, am Markt zu etablieren und damit maximalen wirtschaftlichen Erfolg zu erlangen. Mit der Übertragung bestimmter Leistungen auf externe Firmen („Outsourcing“) zur Kostenminderung wächst weltweit auch der Consulting-Bereich. Von der Einführung bestimmter Informationssysteme, über Marktforschung und Personalplanung bis hin zur strategischen Unternehmensplanung: Die Dienstleistungen von Unternehmensbera- tungen sind hoch im Kurs. Das rasante Wachstum der Softwareindustrie lässt den Bedarf nach IT-Spezialisten unterschiedlichster Fachrichtungen steigen. Hierbei sind unter anderem auch Chemiker gefragt, da sie für ihre Fähigkeit zu analytischem Denken und eigenverantwortlichem Arbeiten von Arbeitgebern sehr geschätzt werden. Die meisten chemischen Unternehmen verfügen über eine eigene Dokumentations- und Informationsabteilung, die dafür zuständig ist, im Bereich des Wissensmanagements die Wissenschaftler aus Forschung, Produktion und Anwendungstechnik mit allen aktuellen Informationen aus mehr als einer halben Millionen neuer Fachveröffentlichungen jährlich zu versorgen. Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation werden auch im chemischen Sektor immer wichtiger. Fragen der Gentechnik oder zum Umweltschutz zeigen, wie stark Naturwissenschaft, Forschung und Technik im Alltag präsent sind. Die breite Öffentlichkeit will und muss über neueste Entwicklungen in der Chemie informiert werden. Dafür ist es wichtig, dass Chemiker Laien komplexe Sachverhalte verständlich machen.
7 Die zunehmende Bedeutung von Bildung und Wissen hat zur Entwicklung eines eigenen Bildungsmarkts geführt, welcher Chemikern nicht nur in Schule und Hochschule interessante Möglichkeiten bietet, sondern auch in der Aus- und Weiterbildung. Schließlich wählen mehr und mehr Chemiker die Selbständigkeit durch Existenz- gründungen in den Dienstleistungsbereichen Consulting, Patentrecht, in selbständigen Labors oder aber im Medienbereich und überzeugen so am Markt mit speziellem Wissen, Phantasie und Eigeninitiative. Mehr zu Berufsbildern? Beachten Sie die Literaturhinweise in Kapitel 12.
8 Voraussetzungen für das Studium 5 Voraussetzungen für das Studium Auch wenn in der gymnasialen Oberstufe die Belegung des Leistungskurses bzw. die wöchentlich vierstündige Lehre in Chemie nicht zwingend nötig ist, so erleichtert gutes Wissen in diesem Schulfach doch erheblich den Einstieg in das Chemiestudium. Gute Physikkenntnisse gehören ebenfalls zum Basiswissen für das Studium. Von Studieninteressierten häufig unterschätzt und Hauptverursacher der relativ hohen Studienabbruchquote in den Natur- und Ingenieurwissenschaften ist die Höhere Mathematik1. Benötigt wird vor allem anwendungsbezogene Mathematik. Studieninteressierte sollten sich z.B. mit Differential-, Integral- und Vektorrechnung auskennen. Der sichere Umgang mit statistischen Methoden ist ebenfalls wichtig. Das Studium baut auf dem Kenntnisstand der gymnasialen Oberstufe auf. Jedoch schreiten mathematische Vorlesungen in der inhaltlichen Stoffvermittlung deutlich schneller voran, als Abiturienten dies aus ihrer Schulzeit gewohnt sind. So werden an der Universität in wenigen Monaten Stoffmengen vermittelt, für die an der Schule ca. ein ganzes Jahr vorgesehen wären. Das MINT-Kolleg, ein Gemeinschaftsprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Stuttgart, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Übergangsphase zwischen Schule und Fachstudium in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu verbessern. Vorkurse im September, ganzjährig angebotene Online-Kurse und die zweisemestrige Teilnahme am MINT-Kolleg bieten die Möglichkeit, Schulkenntnisse aufzufrischen und zu vertiefen und sich damit gezielt auf das Fachstudium vorzubereiten. Nähere Informationen zu den Angeboten des MINT-Kollegs und einen Online- Assessement-Test zur Selbsteinschätzung finden Sie unter www.mint-kolleg.de. Studierende, die sich nicht fit genug fühlen und gerne nochmals die Abiturkenntnisse auffrischen möchten, bietet auch das Fernstudienzentrum des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) kostenpflichtige Vorbereitungskurse z.B in Anorganischer Chemie, Physik und Mathematik an. Nähere Informationen und Anmeldung unter: http://www.fsz.kit.edu/Studienvorbereitungskurse.php Bereits zugelassene Studierende des Fachbereichs Chemie und Lebensmittelchemie können vor Semesterbeginn beim Fernstudienzentrum ein Propädeutikum „Grundlagen der Physik für naturwissenschaftliche Fachrichtungen“ absolvieren. Ziel des Propädeutikum ist es, grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Mechanik, Schwingungen und Wellen, Optik, Thermodynamik und E-Lehre aufzufrischen. Es handelt sich um einen 4-wöchigen Onlinekurs. 1 Einen kostenlosen einwöchigen Mathevorkurs bietet die Fakultät für Chemie und Biowissenschaften kurz vor Studienbeginn an. Nähere Informationen liefert die Fachschaft, die Interessenvertretung der Studieren- den, Kontakt siehe Kapitel 11.2.
9 Das Anmeldeformular, Termine und nähere Informationen sind zu finden unter: www.fsz.kit.edu/Propaedeutikum_fuer_Chemiker.php Deutsch gilt als ein Muss für das Studium: Textverständnis, einwandfreier Ausdruck und korrekte Orthografie! Das Fach Deutsch ist immer wichtig, zumal es auch Logik und Dialogfähigkeit fördert und damit das Vermögen, klar diskutieren und vortragen zu können. Auch die Beherrschung der englischen Sprache gilt als Voraussetzung zum Chemiestudium, da diese im Allgemeinen Fachsprache der Naturwissenschaften ist. Fächer wie Ethik, Religion oder Geschichte haben nur auf den ersten Blick nichts mit Chemie zu tun. Diese Fächer schulen jedoch, Folgen des Handelns sowie des Nicht- Handelns abzuschätzen. Ethisch-moralische Fragestellungen sind heute fester Bestandteil der Naturwissenschaften. Gerade in den Naturwissenschaften ist die Arbeit ohne PC heute unvorstellbar geworden. Deshalb bilden informationstechnische Kenntnisse ebenfalls die Basis für ein erfolgreiches Studium. Prinzipiell sollte ein künftiger Chemiestudent über Handgeschicklichkeit verfügen. Dies benötigt er beispielsweise für den Umgang mit Mess- und Analysegeräten. Mehr und mehr werden für gut ausgebildete Hochschulabsolventen sogenannte Schlüsselqualifikationen relevant, also solche zusätzlichen Fertigkeiten, welche nicht direkt über das Fachstudium vermittelt werden und die in einer Zeit, in der Wissen immer schneller veraltet, als wichtige Auswahlkriterien für künftige Arbeitgeber gelten. Hierzu zählen Persönlichkeits-, Sozial- und Methodenkompetenzen, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Führungsfähigkeit, Leistungsfähigkeit, Motivationsfähigkeit, Urteilsfähigkeit und Präsentationsfähigkeit. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bietet im House of Competence und im Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften und Studium Generale (ZAK) Veranstaltungen zur Vermittlung dieser Schlüsselqualifikationen an, welche beim Erlangen einer Arbeitsstelle, aber auch im täglichen beruflichen wie privaten Umgang miteinander sehr hilfreich sind. Unter http://www.hoc.kit.edu → Schlüsselqualifikationen und unter www.zak.kit.edu/sq.php findet man die Veranstaltungen, welche auch im Rahmen des Studiums anerkannt und im Abschlusszeugnis aufgeführt werden können. Eine solche Anerkennung ist mit der Fakultät für Chemie und Biowissenschaften zu klären.2 2 Für die Anerkennung ist der Prüfungsausschuss Chemie der Fakultät für Chemie und Biowissenschaften zuständig. Ansprechpartner finden Sie in Kapitel 11.2.
10 Bewerbung und Zulassung zum Bachelorstudium 6 Bewerbung und Zulassung zum Bachelorstudium 6.1 Zulassungsvoraussetzungen und -termine Die Studienplätze für den grundständigen Bachelorstudiengang Chemie sowie den darauf aufbauenden Masterstudiengang werden direkt vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vergeben. Das Bachelorstudium kann nur zum Wintersemester eines jeden Studienjahres begonnen werden. Höhersemestrige Bewerber, also Hochschul- wechsler und Quereinsteiger, können sich sowohl zum Winter- als auch zum Somme- rsemester bewerben Zulassungsvoraussetzung für den Bachelorstudiengang Chemie ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife.3 Nachweis über ein durchgeführtes Orientierungsverfahren: Seit dem WS 2011/12 ist es für alle Studienbewerber (sofern sie Studienanfänger sind) in Baden-Württemberg Pflicht, ein Orientierungsverfahren zu durchlaufen. Eine Möglichkeit stellt der landesweite Orientierungstest dar, der von den baden-württembergischen Hochschulen auf Initiative des Wissenschaftsministeriums erstellt wurde. Diesen Orientierungstest können Sie unter http://www.was-studiere-ich.de/ absolvieren. Es ist nur der Nachweis über die Durchfüh- rung des Test erforderlich. Testergebnisse werden im Bewerbungsverfahren nicht berück- sichtigt. Der „Pflichtteil“ des Orientierungstests besteht aus einem Interessentest, der 10 bis 15 Minuten dauert. Darüber hinaus gibt es einen Fähigkeitentest, der freiwillig absol- viert werden kann. 6.2 Zulassungsbeschränkungen !!! Wichtiger Hinweis !!! Die Einführung und Abschaffung von Zulassungsbeschränkungen für einzelne Fächer kann relativ kurzfristig erfolgen. Erkundigen Sie sich über den aktuellen Stand auf: http://www.sle.kit.edu/downloads/Sonstige/Tabelle_Studiengaenge.pdf Erstsemester (Studienanfänger) Der Studiengang ist für Studienanfänger (erstes Semester) zulassungsbeschränkt. Nach Abzug der Vorabquoten für Härtefälle (5%), Ausländer (10%) und Zweitstudienbewerber (2%) werden 10 % der verfügbaren Studienplätze an die Bewerber mit der längsten Wartezeit vergeben. 90% der Studienplätze werden über ein Auswahlverfahren verteilt. Das Auswahlverfahren basiert auf den schulischen Leistungen der Bewerber sowie auf sogenannten sonstigen Leistungen. Die Punkte für die Leistungskriterien werden nach folgendem Schema berechnet: 3 Bei Zeugnissen aus anderen Bundesländern, deren bundesweite Gültigkeit (insbesondere für Baden- Württemberg) nicht aus dem jeweiligen Zeugnis hervorgeht, erteilt das Studienbüro des KIT Auskunft.
11 1) Gesamtpunktzahl Abitur Geteilt durch maximal 15 Punkte, 56* multipliziert mit 3 = Maximal 45 Punkte 2) Summenpunktzahl der Fächer Mathematik maximal 15 Punkte, + Chemie (alternativ: beste Naturwissen- Geteilt durch multipliziert mit 3 schaft)(nicht: mündliche oder schriftliche Prü- 8** = Maximal 45 Punkte fung im Abitur) 3) Sonstige Leistungen (Berufsausbildung, maximal 15 Punkte, prakt. Tätigkeit, außerschul. Leistungen) multipliziert mit 2 = Maximal 30 Punkte 4) Summe von 1), 2) und 3) = maximal 120 Punkte *Bei älteren Abiturzeugnissen mit einer maximal zu erreichenden Punktzahl von 900 Punkten wird durch 60 geteilt, bei neueren Abiturzeugnissen mit einer maximal zu errei- chenden Punktzahl von 840 Punkten wird durch 56 geteilt. **Der Teiler verringert sich ggf. um die Anzahl der Halbjahre, für die keine Halbjahres- punktzahlen ausgewiesen worden sind. Zur Berücksichtigung der sonstigen Leistungen werden in der Zulassungsatzung folgen- de Bereiche genannt: a. eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem einschlägigen Ausbildungsberuf (z.B. CTA oder PTA) und bisherige, für den Studiengang einschlägige Berufsaus- übung auch ohne abgeschlossene Berufsausbildung, b. praktische Tätigkeiten und besondere Vorbildungen, c. außerschulische Leistungen und Qualifikationen (z.B. Preise und Auszeichnun- gen, besonderes soziales, politisches oder sportliches Engagement). Die genaue und aktuell gültige Auswahlsatzung ist zu finden unter http://www.sle.kit.edu/vorstudium/bachelor-chemische-biologie-details.php Zulassungsergebnisse und Zulassungsstatistik Chemie (Bachelor) Zulassungsstatistik Bachelor Chemische Biologie Winter- Anzahl der Anzahl der erteilte Einschrei- notwendige semester Studienplätze Bewerbungen Zulassungen bungen Auswahl- punkte 13/14 137 238 238 115 Alle zuglassen Die aktuellen Zulassungsergebnisse finden Sie in der zib-Broschüre „Zulassungsergebnisse“ http://www.sle.kit.edu/downloads/allgemein/KIT_ALLGEMEIN_Zulassungsergebnisse.pdf
12 Höhere Semester Für die Zulassung zu höheren Fachsemestern besteht keine Zulassungsbeschränkung im Studiengang Chemie (Bachelor) . 6.3 Bewerbungsadresse und Bewerbungsfristen Deutsche, EU-Ausländer und Ausländer mit deutscher Hochschulreife („Bildungsinländer“) bewerben sich beim Studienbüro des KIT in einem ersten Schritt online unter http://www.sle.kit.edu/vorstudium/bewerbung.php. Erläuterungen zur Online-Bewerbung finden Sie ebenfalls auf der genannten Internetsei- te. Die Online-Bewerbung wird in der Regel Anfang Juni (bzw. Mitte Dezember für Be- werbungen in ein höheres Semester und den Masterstudiengang) freigeschaltet. Zusätzlich zum Ausfüllen und Absenden des Online-Formulars muss der Begleitbrief mit den dort genannten Unterlagen auf dem Postweg an das Studienbüro gesandt werden: Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Campus Süd Studierendenservice 76131 Karlsruhe Die Bewerbungsfristen ergeben sich aus folgender Übersicht: NC Wintersemester Sommersemester Bachelor: JA 15. 07. Studienbeginn Studienanfänger nicht möglich Bachelor: Nein 30. 09. 31. 03. Höhere Semester Master: JA 15. 07. 15. 01. Studienanfänger Master: Nein 30.09. 31. 03. Höhere Semester
13 Es handelt sich dabei stets um Ausschlussfristen. Zu spätestens diesen Zeitpunkten müssen alle notwendigen Unterlagen beim Studienbüro eingegangen sein. Der Post- stempel zählt nicht. !!! Wichtige Hinweise !!! Es empfiehlt sich für Bewerber in höhere Semester nicht, die genannten Bewerbungsfristen voll auszuschöpfen, da die Fakultäten ggf. die Einstufung in höhere Semester erst noch vornehmen müssen aufgrund der eingereichten Unterlagen. Die Einführung und Abschaffung von Zulassungsbeschränkungen für einzelne Fächer kann relativ kurzfristig erfolgen. Erkundigen Sie sich über den aktuellen Stand auf: http://www.sle.kit.edu/downloads/Sonstige/Tabelle_Studiengaenge.pdf Deutsche Staatsangehörige mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung können sich nur bewerben, wenn das ausländische Zeugnis als einem deutschen Hoch- schulreifezeugnis gleichberechtigt anerkannt ist. Bewerber mit einem Wohnsitz in Baden- Württemberg oder einem Wohnsitz im Ausland wenden sich daher an das Regierungs- präsidium Stuttgart, Abt. 7 Schule und Bildung, Anerkennungsstelle, Postfach 103642, 70031 Stuttgart, Tel.: 0711/904-40-700. Bewerber mit einem Wohnsitz in einem anderen Bundesland wenden sich an die Schulbehörde, die für den Wohnort im entspre- chenden Bundesland zuständig ist. Ausländer aus Staaten, die nicht der Europäischen Union angehören, richten ihre Bewerbung an: Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Campus Süd International Student Office Adenauerring 2 D - 76131 Karlsruhe Bewerbungsschluss für das Wintersemester ist jeweils der 15. Juli, für das Sommerse- mester der 15. Januar (falls eine Zulassung zum Sommersemester möglich ist). Das zuvor auszufüllende Online-Bewerbungsformular steht auf der Homepage des In- ternational Students Office http://www.intl.kit.edu unter „Bewerbung und Zulassung“ zur Verfügung. Dem Antrag müssen die Zeugnisse (beglaubigte Kopien) und ein Nachweis der Deutschkenntnisse beigefügt werden. Sollten die Zeugnisse nicht auf Deutsch, Eng- lisch oder Französisch vorliegen, so müssen beglaubigte Übersetzungen in deutscher Sprache beigefügt werden. Zusätzlich müssen Ausländer, die nicht in der Bundesrepublik Deutschland oder an ei- ner deutschen Auslandsschule die Hochschulreife erworben haben, möglichst bereits bei
14 der Bewerbung, spätestens jedoch vor Aufnahme des Studiums genügend deutsche Sprachkenntnisse nachweisen. Die erforderlichen Sprachkenntnisse werden entweder durch die „Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang“ - DSH oder durch den „Test Deutsch als Fremdsprache“ - TestDaF oder durch den „Prüfungsteil Deutsch“ der Feststellungsprüfung an Studienkollegs nachgewiesen. Dabei muss die DSH-Prüfung mindestens mit dem Gesamtergebnis DSH 2 bestanden werden, der TestDaF mindestens mit dem Ergebnis TDN 4x4. Vom Nachweis der sprachlichen Studierfähigkeit sind folgende Personen befreit: 1. Inhaber eines Sekundarschulabschlusszeugnisses aus dem Großherzogtum Lu- xemburg, der deutschsprachigen Gemeinschaft des Königreichs Belgien, eines Reifediploms der Schulen mit Deutsch als Unterrichtssprache aus der autonomen Provinz Bozen sowie Absolventen bilingualer Sekundarschulen, die mit einer bi- lingualen Deutschprüfung abschließen. 2. Inhaber des „Deutschen Sprachdiploms der Kultusministerkonferenz - Stufe II“(DSD II) 3. Inhaber eines Zeugnisses über die bestandene „Zentrale Oberstufenprüfung“ (ZOP) des Goethe-Instituts, die in Deutschland von einem Goethe-Institut oder im Ausland von einem Goethe-Institut oder einer Institution mit einem Prüfungsauf- trag des Goethe-Instituts abgenommen wurde 4. Inhaber des „Kleinen Deutschen Sprachdiploms“ oder des „Großen Deut- schen Sprachdiploms“, die vom Goethe-Institut im Auftrag der Ludwig- Maximilians-Universität München verliehen werden. Hinweis: Seit 2011 haben die Sprachprüfungen des Goetheinstituts eine andere Systematik. Für die Einschreibung am KIT ist eine Prüfung auf dem Niveau C2 notwendig. 6.4 Vorwegauswahl Bewerber für den Studiengang Chemie am KIT haben dann einen Anspruch darauf nach Beendigung eines Dienstes (Bundesfreiwilligendienst, zweijähriger Dienst als Entwicklungshelfer, Freiwilliges Soziales bzw. Ökologisches Jahr) vorweg ausgewählt zu werden, wenn sie sich zu Beginn oder während ihres Dienstes tatsächlich beworben und eine Zulassung erhalten hatten. Um den Anspruch auf Vorwegauswahl zu verwirklichen, müssen sich die Bewerber nach Dienstende erneut für den Studiengang Chemie bewerben und den erhaltenen Zulassungsbescheid der neuen Bewerbung beilegen. Der Anspruch auf Vorwegauswahl erlischt, wenn die Zulassung nicht spätestens zum zweiten auf die Beendigung des Dienstes folgenden Bewerbungsverfahren beantragt wird. Diese Regelung gilt auch für diejenigen, die ein Kind unter 18 Jahren oder einen pflegebedürftigen Angehörigen bis zur Dauer von drei Jahren betreuen.
15 6.5 Zulassung und Einschreibung, Gebühren, KITCard Der Studierendenservice übersendet in der Regel im August die Zulassungs- bzw. Ablehnungsbescheide. Im Zulassungsbescheid werden die Modalitäten der Einschreibung (Immatrikulation) genannt. In der schriftlichen Zusage wird den Bewerbern die Einschreibefrist genannt. Mit der Einschreibung wird der Bewerber/die Bewerberin formeller Student bzw. Studentin. Sollten nicht alle Studienplätze besetzt werden, weil nicht alle zugelassenen Bewerber ihren Studienplatz angenommen haben, dann können im so genannten Nachrückverfahren auch noch Bewerber zugelassen werden, die zuvor eine (vorläufige) Ablehnung erhalten haben. Falls ein solches Nachrückverfahren stattfindet, dann werden jene Bewerber normalerweise bis spätestens Ende September informiert, welche nachträglich noch einen Studienplatz erhalten haben. Die Einschreibung erfolgt schriftlich und kann notfalls auch durch Bevollmächtigte durchgeführt werden. Persönliches Erscheinen ist nur noch für Ausländer notwendig. Für die Einschreibung sind der Zulassungsbescheid, ein Passbild und der Nachweis der gesetzlichen Krankenversicherung mitzusenden (und eine Exmatrikulationsbeschei- nigung, falls man vorher schon studiert hatte). Außerdem ist der Studentenwerksbeitrag in Höhe von derzeit 62,70 Euro und der Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von derzeit 60,00 Euro. Zudem muss man mit Lebenshaltungskosten von gut 700 Euro/Monat rechnen. Über Finanzierungsmöglichkeiten informieren das zib und das Studentenwerk Studierendenausweis – KITCard Alle Studierenden des KIT erhalten nach der Immatrikulation eine KITCard. Auf dieser ist die Matrikelnummer angegeben, unter welcher der Studierende während seiner gesamten Studienzeit am Karlsruher Institut für Technologie geführt wird. Die KITCard dient den Studierenden als Studierendenausweis und kann z. B. als Geldbörse in den Cafeterien und der Mensa benutzt werden. KITCards werden im Studierendenservice im Erdgeschoss des Geb. 10.12 nach Vorlage des Personalausweises oder Reisepasses ausgestellt. Die Studierenden am KIT können mit ihrer KITCard täglich von 18:00 bis 5:00 Uhr das gesamte KVV-Netz gratis befahren, sofern sie zusätzlich eine KVV-Bescheinigung mit sich führen. Diese kann über das Studierendenportal ausgedruckt werden (jeder Studierende erhält einen Account im Studierendenportal). Wer ganztägig freie Fahrt haben möchte, kann für 135,70 Euro (Preisstand: September 2013) die Studikarte erwerben, die zur ganztägigen Fahrt im KVV-Netz berechtigt. Sie ist unter Vorlage der KITCard und einer Immatrikulationsbescheinigung (ausgedruckt im Studierendenportal) im International Student Center im Mensa-Foyer den KVV- Kundenzentren oder den DB-Bahnhöfen erhältlich.
16 6.6 Rückmeldung Studierende, die ihr Studium am Karlsruher Institut für Technologie fortsetzen wollen, müssen sich jedes Semester zurückmelden. Am einfachsten und schnellsten erfolgt dies online über das Studierendenportal unter https://studium.kit.edu/ . Dort stehen umfang- reiche Selbstbedienungsfunktionen zur Verfügung (persönlicher Stundenplan, Prüfungs- anmeldungen, Notenauszüge, Bescheinigungen, z. B. zur Vorlage beim BAföG-Amt oder für den Kauf der Nahverkehrs-Studikarte des KVV). Für die Bearbeitung jeder Rückmeldung sind der Studentenwerksbeitrag und der Ver- waltungskostenbeitrag zu entrichten. 6.7 Beurlaubung Auf ihren Antrag hin können Studierende aus wichtigem Grund von der Verpflichtung zu einem ordnungsgemäßen Studium befreit werden (Beurlaubung). Der Antrag auf Beur- laubung für das folgende Semester kann derzeit nur vor Beginn der Vorlesungszeit gestellt werden. Nach diesem Zeitpunkt kann eine Beurlaubung nur noch dann ausge- sprochen werden, wenn die Frist aus Gründen, die der Studierende nicht zu vertreten hat, nicht eingehalten werden konnte und die Beurlaubung unverzüglich beantragt wurde, nachdem der Beurlaubungsgrund eingetreten ist. Ausgeschlossen sind rückwirkende Beurlaubungen aus Gründen, die nach Ende der Vor- lesungszeit eintreten. Auf ihren Antrag hin können Studierende beurlaubt werden, die z. B. • wegen Krankheit keine Lehrveranstaltungen besuchen können und bei denen die Krankheit die Erbringung der erwarteten Studienleistungen verhindert (Attest dem Urlaubsantrag beifügen); • eine praktische Tätigkeit aufnehmen, die dem Studienziel dient. Hierunter sind freiwillige, nicht in der Studien- und Prüfungsordnung verpflichtend vorgesehene praktische Tätigkeiten zu verstehen. Für die Beurteilung der Frage, ob die Tätig- keit dem Studienziel dient, ist die Vorlage einer entsprechenden Bestätigung der Fakultät (in der Regel des Praktikumsamts bzw. des Prüfungsausschusses) erfor- derlich. Die Dauer des Praktikums muss dabei mindestens die Hälfte der Vorle- sungszeit umfassen; • an einer ausländischen Hochschule oder einer Sprachschule studieren (Zulas- sung von ausländischer Hochschule dem Urlaubsantrag beifügen); • zum Wehr- oder Zivildienst einberufen werden (Einberufungsbescheid dem Ur- laubsantrag beifügen);
17 • in Mutterschutz oder Elternzeit sind; die Studierenden sind in diesem Fall be- rechtigt, an Lehrveranstaltungen teilzunehmen, Studien- und Prüfungsleistungen zu erbringen und Hochschuleinrichtungen zu nutzen; • ihren Ehegatten oder einen in gerader Linie Verwandten oder ersten Grades Ver- schwägerten, der hilfsbedürftig im Sinne des Bundessozialhilfegesetzes ist, pfle- gen oder versorgen. Beurlaubte Studierende nehmen an der Selbstverwaltung der Hochschule nicht teil (Aus- nahme: Mutterschutz / Elternzeit). Sie sind nicht berechtigt, Lehrveranstaltungen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zu besuchen sowie Hochschuleinrichtungen, ausgenommen die Bibliothek oder die Mensa, zu benutzen. Sie sind weiterhin nicht be- rechtigt, während ihrer Beurlaubung Prüfungen am Karlsruher Institut für Technologie abzulegen. 6.8 Exmatrikulation Die Exmatrikulation bedeutet die Beendigung des Studiums am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und wird vom Studienbüro durchgeführt. Studierende werden auf eigenen Antrag bei Hochschulwechsel oder freiwilligem Studien- abbruch jederzeit exmatrikuliert. Studierende werden "von Amts wegen" exmatrikuliert • bei Abschluss des Studiums • wenn der Prüfungsanspruch erloschen ist (z. B. Fristüberschreitung oder endgülti- ges Nichtbestehen einer Prüfung) • bei nicht frist- oder sachgemäßer Rückmeldung (Zahlung der Gebühren).
18 Das Bachelorstudium: Struktur und Inhalte 7 Das Bachelorstudium: Struktur und Inhalte Das Bachelorstudium gliedert sich in eine einheitliche viersemestrige Grundausbildung. Anschließend erfolgt eine Spezialisierung in einer der drei möglichen Studienvarianten: A: anorganisch-organisch orientiert B: physikalisch-mathematisch orientiert C: technisch-anwendungsorientiert Ziel des Studiums ist die Fähigkeit, einen anschließenden Masterstudiengang in Chemie erfolgreich absolvieren sowie das erworbene Wissen berufsfeldbezogen anwenden zu können. Der sechssemestrige Bachelorstudiengang schließt nach bestandener Abschlussprüfung mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) Für diesen Abschluss müssen insgesamt 180 ECTS-Punkte (andere Bezeichnung: Leistungspunkte, LP, Erklärung siehe folgende Seite) erworben werden. Im Rahmen des Studiums sollen unter anderem Fähigkeiten in folgenden Fachgebieten vermittelt werden: • Allgemeine Chemie • Physik • Mathematik • Anorganische Chemie • Organische Chemie • Physikalische Chemie • Angewandte Chemie Der weiter unten beschriebene Studienablauf basiert auf der derzeit gültigen Fassung der Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Chemische Biologie vom 27.August 2010. Die Prüfungsordnung enthält zusammen mit dem Modulhandbuch alle verbindlichen Festlegungen für den Studiengang, Fundort siehe Kapitel 10. Der Bachelorstudiengang Chemie ist in Fächer, Module und Lehrveranstaltungen unterteilt. Jedes Fach gliedert sich in Module, die jeweils aus einer oder mehreren thematisch zusammenhängenden, aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen bestehen. Der Bachelorstudiengang umfasst insgesamt neun für alle Studierenden verbindlich vorgesehenen Module sowie studienvariantenabhängige Module. Art, Umfang, Zuordnung und Wahl- bzw. Kombinationsmöglichkeit der Lehrveranstaltungen, Module und Fächer sind im Studienplan beschrieben, auf den die Prüfungsordnung Bezug nimmt. Hier finden sich auch Einzelheiten zu den erforderlichen Prüfungs- und Studienleistungen sowie den zugeordneten Leistungspunkten. Der Studienplan stellt gleichzeitig eine Empfehlung für eine optimale zeitliche Studiengestaltung dar. Das Modulhandbuch des Bachelorstudiengangs Chemie beinhaltet die Beschreibung der einzelnen Module bzw. Lehrveranstaltungen, ihre Abhängigkeiten untereinander, die Lernziele und Lehrinhalte, die Art der geforderten Leistungsnachweise sowie den Umfang an Leistungspunkten, die nach erfolgreicher Teilnahme gutgeschrieben werden.
19 Nach Abschluss der Bachelorprüfung kann anschließend im Masterstudiengang Chemie der akademische Grad Master of Science (M.Sc.) erworben werden. Abkürzungen und Erklärungen zu den folgenden Übersichten AC = Anorganische Chemie OC = Organische Chemie PC = Physikalische Chemie LP = Leistungspunkte oder ECTS-Punkte. Mit dieser Größe soll der Arbeitsaufwand „gemessen“ werde, den eine Lehrveranstaltung und Prüfung erfordert. Für ein erfolgreich absolviertes Modul (Lehreinheit) vergibt die Hochschule Leistungspunkte (LP), die der durchschnittlichen Arbeitslast des Studiums („work load“) und der einzelnen Module Rechnung tragen sollen. Grundlage für die Vergabe von LP ist die Annahme eines in Stunden gemessenen durchschnittlich zu leistenden Arbeitsaufwandes für das Studium. Die Annahme ist ein Aufwand von 1800 Stunden pro akademischem Jahr, der sich in 60 LP ausdrückt. Ein Leistungspunkt entspricht daher 30 Arbeitsstunden. SWS = Semesterwochenstunde; zeitlicher Umfang einer Lehrveranstaltung; die Einheit “1 SWS” bedeutet, dass eine Lehrveranstaltung innerhalb eines Semesters wöchentlich 45 Minuten dauert. Die Vorlesungszeit eines Semesters beträgt 15 Wochen 7.1 Aufbau des Studiengangs Die Inhalte des Bachelorstudiengangs werden in Form von Vorlesungen (V) und den dazugehörigen Übungen (Ü) sowie der Bachelorarbeit vermittelt. Die Veranstaltungen des Bachelorstudiums sind aufgeteilt in einen allgemeinen Pflichtbereich, der etwa 75 % des in Leistungspunkten berechneten Studienaufwands umfasst und einen Wahlpflichtbereich (Wahl der Studienvariante) von etwa 25 %. Von den 180 LP, die erbracht werden müssen, entfallen 134 LP auf den Pflichtbereich des Bachelorstudiengangs. Im Rahmen eines Zusatzstudiums ist es möglich, bis zu 20 zusätzliche LP zu erbringen. Dafür können noch nicht gewählte Lehrveranstaltungen in einem Modul bzw. Fach belegt werden. Die Ergebnisse maximal zweier Module, die jeweils mindestens 9 LP umfassen müssen, werden auf Antrag des Studierenden in das Bachelorzeugnis als Zusatzmodule aufgenommen und als solche gekennzeichnet. Diese gehen jedoch nicht in die Gesamtnote ein. Im Bachelorstudium sind somit maximal 200 LP erreichbar.
20 Das Bachelorstudium: Struktur und Inhalte Die Aufteilung der Leistungspunkte auf die verschiedenen Modulbereiche des Bachelorstudiengangs Chemie ist folgendermaßen festgelegt: Modul LP Modul 1: Allgemeine Chemie 23 Modul 2: Anorganische Chemie 21 Modul 3: Organische Chemie 24 Modul 4: Physikalische Chemie 22 Modul 5: Physik 14 Modul 6: Mathematik 08 Modul 7: Angwandte Chemie 04 Modul 8: Schlüsselqualifikationen 06 Studienvariante A, B oder C 46 Modul 11: Bachelorarbeit 12 Der Aufbau der Studienvarianten des 5. und 6. Semesters Die Studienvarianten sind folgendermaßen aufgebaut: Zum Verständnis der folgenden Übersicht Die unterschiedlichen Varianten sehen nur auf den ersten Blick fast identisch aus. Bei näherem Hinsehen wird erkennbar, dass die Module der Anorganischen, der Organischen und der Physikalischen Chemie – je nach Studienvariante – einen unterschiedlichen Umfang haben. Das zeigt sich v.a. an den unterschiedlichen Leistungspunkten, die dafür vergeben werden. • Studienvariante A: anorganisch / organisch: Anorganische Chemie, Fortgeschrittenenmodul A9-AC oder Organische Chemie, Fortgeschrittenenmodul A9-OC (23 LP) Anorganische Chemie, Fortgeschrittenenmodul A9-AC oder Organische Chemie, Fortgeschrittenenmodul A9-OC oder Physikalische Chemie A10-PC (23 LP) • Studienvariante B: physikalisch-mathematisch: Anorganische Chemie, Fortgeschrittenenmodul B9-AC oder Organische Chemie, Fortgeschrittenenmodul B9-OC (16 LP) Physikalische Chemie, Fortgeschrittenenmodul B10 (30 LP)
21 • Studienvariante C: technisch-anwendungsorientiert: Angewandte Chemie, Fortgeschrittenenmodul C9 (30 LP) Anorganische Chemie, Fortgeschrittenenmodul C10-AC oder Organische Chemie, Fortgeschrittenenmodul C10-OC oder Physikalische Chemie C10-PC (16 LP) Die übrigen 6 Leistungspunkte sind den Schlüsselqualifikationen in Form von Modul 8 zugeordnet. Diese überfachlichen Veranstaltungen können aus dem Angebot der Fakultät oder des House of Competence gewählt werden. Internetadresse: www.hoc.kit.edu Dabei sind Veranstaltungen zur IT-Kompetenz verpflichtend. Sofern äquivalente Veranstaltungen des House of Competence existieren, können auch diese alternativ absolviert werden.
22 Das Bachelorstudium: Struktur und Inhalte 7.2 Studienplan Lehrveranstaltungen 1. bis 4. Semester Abkürzungen: Siehe vor Beginn von Kap. 7.1. Semester Lehrveranstaltung SWS LP Grundlagen der Allgemeinen Chemie (Vorlesung und Seminar) 6 9 Praktikum Allgemeine Chemie (Praktikum und Seminar) 17 14 1 Physikalische Chemie (PC 0 A´: Mathematische Methoden A) oder 4 4 Mathematik I (Vorlesung und Übung)* Experimentalphysik A (Vorlesung und Übung)** 6 4 31 Grundlagen der Anorganischen Chemie I (Vorlesung) 2 3 Grundlagen der Anorganischen Chemie II(Vorlesung) 2 3 Analytische Chemie (Vorlesung) 2 3 Anorganisch-Chemisches Grundpraktikum (Praktikum) 15 12 2 Grundlagen der Organischen Chemie I (Vorlesung) 3 4 Physikalische Chemie (PC0 B: Mathematische Methoden B) oder 4 4 Mathematik II * Experimentalphysik B (Vorlesung und Übung)** 4 4 33 Grundlagen der Organischen Chemie II (Vorlesung) 3 4 Physikalisch-Chemisches Grundpraktikum (Praktikum) 10 7 Grundlagen der Physikalischen Chemie I (Vorlesung und Übung) 6 8 3 Physikalisches Praktikum für Chemiker (Praktikum) 6 6 IT-Kompetenz: Computeranwendung in den Naturwissenschaften bzw. äquivalente Veranstaltung des House of Competence (Vorlesung u. 4 6 Übung) 31 Grundlagen der Physikalischen Chemie II (Vorlesung und Übung) 6 7 Vorlesung Angewandte Chemie für Bachelorstudierende der Chemie (Vorlesung und Übung) 3 4 Organisch Chemisches Grundpraktikum (Praktikum mit Seminar) 19 16 4 erste Fortgeschrittenenvorlesungen Studienvariante A, B oder C (siehe im Folgenden: Studienvariantenabhängige Module) 3 30 Summe 125 *PC 0 A und B wird von der Physikalischen Chemie angeboten und ist entsprechend im Vorle
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