Nr. 191 / Juni 2020 - USA Apollo 14 - Astrophilatelie Sojus MS-10 (1-2) - Chile Sonnenfinsternis (3-3) - Gesellschaft der Weltall-Philatelisten

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Nr. 191 / Juni 2020 - USA Apollo 14 - Astrophilatelie Sojus MS-10 (1-2) - Chile Sonnenfinsternis (3-3) - Gesellschaft der Weltall-Philatelisten
Astro- und Reisebericht
- USA Apollo 14
- Astrophilatelie Sojus MS-10 (1-2)
- Chile Sonnenfinsternis (3-3)

                   Nr. 191 / Juni 2020
Nr. 191 / Juni 2020 - USA Apollo 14 - Astrophilatelie Sojus MS-10 (1-2) - Chile Sonnenfinsternis (3-3) - Gesellschaft der Weltall-Philatelisten
Space Phil News                                               Ausgabe: 191 / 2020
Die Zeitschrift nicht nur für Astro-Philatelisten

Offizielles Mitteilungsorgan der Gesellschaft der Weltall-Philatelisten.
Gegründet: 29. Januar 1969
Redaktion:            Ernst Leu                      Sojus MS-10: Charles Keller
Apollo 14:            Charles Keller                 GWP Beiträge: Ernst Leu
Sonnenfinsternis:     Ueli Näf                       und andere GWP Mitglieder
Postadresse:          GWP / Maiacherstrasse 26 / 8604 Hegnau / Schweiz
E-Mail:               info@g-w-p.ch
Webseite:             www.g-w-p.ch
========================================================
Unser Verein ist offen für Jung und Alt. Jeder, der sich für die Entwicklungen
im Weltraum interessiert ist herzlich willkommen.
An unseren monatlichen Treffen informieren wir unsere Mitglieder über News,
Jahrestage, geplante Ereignisse, Gerüchte, etc... bieten Tauschmöglichkeiten für
philatelistisches Material, Fotos, Unterschriften, etc. ... und haben immer Raum
für Diskussionen. Termine / Agende siehe auf der Rückseite des Heftes.
Wir erstellen auch eigene Belege von interessanten Weltraummissionen, führen
Auktionen durch und unterstützen uns gegenseitig beim Erstellen einer eigenen
Ausstellungssammlung. Auch Nachhilfe beim Übersetzen von russischen und
chinesischen Begriffen auf Belegen, und Beratung über Eignung eines Doku-
mentes für das eigene Exponat gehören zu unseren Aktivitäten.
Nach Möglichkeit und Interesse der Mitglieder organisieren wir auch Reisen zu
Ausstellungen und Weltraum-Veranstaltungen in der Schweiz und dem näheren
Ausland.
Werden Sie GWP-Mitglied! Für jährlich CHF 75.-- (EU- € 60.--*) erhalten Sie:
- monatliche Sammlertreffen in Zürich
- jährlich 1-2 Auktion
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- Monatseinladungen mit spez. Infos
- Gratis Anzeigen auf unserer Homepage
- Gratis Anzeigen in unserer Vereinszeitung
- Tipps für die eigene Sammlung
- E-Mail Newsletter von Jürgen P. Esders
- Informationen, wie man Belege selber beschafft, auch mit Originalunterschriften
Oder einfach GWP-Gönner ab CHF 50.-- (EU- € 40.--) jährlich.
Wir sind offen für Alles. Besuchen Sie uns unverbindlich an unseren Monatshock.
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Liebe Space Phil News Leser
191 Space Phil News Heft und es ist Sommer. Die Natur
gibt uns nach wie vor das was wir brauchen. Zuversicht.

Space X gibt der USA Weltraumfahrt wieder eine posi-
tive Perspektive. Andere Nationen müssen sich wieder
mehr anstrengen, um dies wieder wett zu machen.

Wir GWP Mitglieder / Freunde der GWP erfreuen uns natürlich an dem kleinen,
dass Gross sein kann. Unsere aller SPN Heft. Natürlich wieder mit 52 Seiten.
Denn in der Corona Zeit hält man gerne am Kleinen fest, was einem lieb ist. Was
einem Erinnert was man hat. Freude an unserem gemeinsamen, tollen, interessan-
ten, vielseitigen Hobby. Deshalb schaut rein, entdeckt das Alte und Neue Space
Leben aus heutiger nicht alltäglicher Sicht.

In diesem Heft berichtet Charles Keller unter anderem über Apollo 14. Es gibt
aber auch andere aktuelle oder immer wieder im Gesprächsstoff vorkommende
Themen. Unsere Mitgliederseiten zeigen auch wieder einmal was die Mitglieder /
Partner so ausmacht in unserem GWP-Leben.  SMS 

Nochmals Euch allen eine gute Zeit, bleibt gesund und wir bleiben in Kontakt.
Einfach ein positives Zeichen von da draussen an uns alle.
                                                              Euer Präsident

                                                              Ernst Leu

Inhaltsverzeichnis: SPN - 191 / Juni 2020
Seite 2       /   Gesellschaft der Weltall-Philatelisten / Redaktion
Seite 3       /   Vorwort / Inhaltsverzeichnis
Seite 4 - 7 /      VSPhV / Aussteller-Infos / Start zur GV 51 / Vaduz / Moskau
Seite 8       /   Rückblick Monatshock / Veranstaltungen: April - Juni 2020
Seite 9       /   Vorschau Monatshock / Veranstaltungen: Juli - September 2020
Seite 10 - 13 /    GWP Webseite / GWP Partner VHS / Werbung: Werenbach
Seite 14 - 29 /    - Apollo 14 von Charles Keller / Werbung: Felzmann
Seite 30 - 39 /    - MS-10 (1/2) von Charles Keller / Werbung: Gärtner
Seite 40 - 47 /   - Sonnenfinsternis (3/3) von U. Näef / Werbung: Faigle
Seite 48 - 50 /    Mitglieder Ecken: Video Chat / Modelle / und natürlich …
Seite 51      /   E-Mail Adressen: Mitglieder, Gönner, Partner und Freunde
Seite 52      /   GWP - Terminübersicht: Juli - November 2020 / weitere im Web

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Astro - Philatelie – News
VSPhV / ZV-Vorstand
News – Infos von den letzten 3 Monaten des VSPhV.
Leider werden die Vereine vom VSPhV nicht mit einem Verteiler informiert was
im ZV des VSPhV geschieht. Man muss immer alles selbst holen. Schade.
PS. Letzter Web Eintrag datiert vom 23.3.2020. Wir haben jetzt den 22.6.2020.
- Ressort 2 / Ausstellungswesen
Jürg Roth hat sich entschlossen die Position auszufüllen. Er wur-
de für das Ressort 2 (Ausstellungen) zur Wahl an der Delegier-
tenversammlung vom 14. November 2020 in Solothurn vorge-
schlagen vom ZV des VSPhV. Wir wünschen ihm Alles Gute /
Wahl und natürlich einen weiten Blick in die Zukunft. Denn die
Philatelie hat ein weites wunderbares Spektrum in jeder Hinsicht.
Neues Ausstellungsreglement / Leitfaden zum Aufbau eines Exponats
soll an der nächsten Delegiertenversammlung genehmigt / abgenommen werden.
Anpassungen an neue Gegebenheiten bzw. Veränderungen bezüglich Stufen der
Ausstellungen sowie Bedingungen usw. Der Reglemententwurf von Giovanni
Balimann, mit Erläuterungen, war im Internet aufgeschaltet und konnte herunter-
geladen werden zum Studium und zur Meinungsbildung.
http://www.vsphv.ch/wp-content/uploads/2020/02/Ausstellungsreglement-
Entwurf-Version-1.4-f%C3%BCr-DV-2020.pdf
Bis 20. Juni 2020 hatten die Vereine zu diesen Entwürfen Stellung nehmen kön-
nen und versuchen sich einzubringen. Unser Christian Schmied konnte (neben ei-
nigen kleinen Schreibfehlern) nichts beanstanden. Nach seiner Meinung sei dies
so, wie im Herbst 2019 abgemacht. Man kann es nie allen recht machen und eine
jede Facette hat ihre Stärken und Schwächen. Es kommt immer auf die Augen des
Betrachters / Juros an, ob er das Fachwissen des Ausstellers würdigen kann.
Juror
Der Juror sollte ja in seinen drei Klassen sehr gute, fundierte Kenntnisse haben.
Aber Astrophilatelie lebt jeden Tag weiter und ob der Juror / Reglement dies auch
erkennt / weiss, ist dann am Schluss wiederum eine andere Frage. Deshalb an die-
ser Stelle wieder mal die Frage ob die Juroren nicht mal ihre Astro-Fachkenntnisse
auf den neusten Stand bringen sollten. Die GWP würde gerne mithelfen, das Uni-
versum näher zu bringen bei den Juroren – aber auch bei den Ausstellern. Die
Chancen etwas Neues zu entdecken, dass ja eigentlich immer da war. Freude zu
präsentieren und Meiningen auszutauschen. Es war ja immer unser aller Ziel: Ge-
meinsam etwas positiv zu bewegen. 

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NAPOSTA 2020:
       Klein aber fein mit einer bitteren Erkenntnis für die Astrophilatelie!

Im Februar (13. bis 16. 2020) fand in einer Kleinstadt nahe Magdeburg eine top
Rang 1 Veranstaltung statt, selbst das Wetter spielte im sonst so ungemütlichen
Februar mit. Ganz so klein war die NAPOSTA 2020 natürlich nicht, nur dann
wenn man sie im Vergleich zu den Philatelie Ausstellungen der letzten Jahrzehnte
sieht. Und zu diesem Zeitpunkt wusste man ja auch noch nicht, dass wegen der
Corona Krise alle zukünftigen Veranstaltungen mindestens bis in den Spätsommer
2020 abgesagt würden. Sonst wären sicherlich mehr Aussteller und Händler
anwesend gewesen. So wurden 221 Exponate in über 800 Rahmen gezeigt, wobei
die Literaturklasse mit 88 Exponaten am stärksten vertreten war. In unserer
Astrophilatelie Klasse gab es leider wieder nur das Exponat des Chronisten als
einziges zu sehen.
Es wurde von der Jury insgesamt 29 Grossgold, 76 Gold, 70 Grossvermeil,
21 Vermeil, 10 Grosssilber und 3 Silbermedaillen ausgelobt.
Der Chronist bekam für sein bekanntes Astrophilatelie Exponat diesmal nur
enttäuschende 88 Punkte und eine Goldmedaille (nach 93 Punkten in Gauda und
Gmunden, 91 Punkten in Luxemburg und 90 Punkten in der Wiener Neustadt).
Erfreulich waren die beiden in den Medien stark beworbenen Hiroshima und
Apollo 15 Mondbriefe. Leider hatte dieser mediale Hinweis des Mondbriefes von
Apollo 15 aber keinen positiven Einfluss auf die Bewertung des Exponates.
Somit kommen wir nun auch zu der bitteren Erkenntnis der gesamten
Veranstaltung für die Astrophilatelie:
In Deutschland werden Exponate der Astrophilatélie nicht gerne gesehen und auch
dadurch auch schlecht bewertet, wobei man den Eindruck bedingt durch das
Jurorengespräch vermittelt bekam, dass beim Juror (85 jähriger bekannter
Philatelist) auch auf diesem Gebiet der Astrophilatelie nicht sehr grosse
Kompetenz vorhanden war.
So konnte z.B. nicht erklärt werden, warum nur 88 Punkte ausgelobt wurden und
was man verändern müsste, um eine bessere Bewertung zu bekommen. So wurde
z.B. der gesamte dritte Rahmen mit 12 Blättern V2 und Peenemünde als der beste
Rahmen des Exponates anerkannt, aber gleich mit der Einschränkung, das ist ja

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Thematik und keine Astrophilatelie. Die vielen Bordbriefe wurden nicht
gewürdigt und als uninteressant bezeichnet, da sie ja auch nur gemacht wurden
(von Energia, Roskosmos oder den Kosmonauten, etc.) und auf den Mercury,
Gemini und Apollo Startbriefen und Bergungsbriefen sind ja so viele Unter-
schriften drauf und das hätten mit Philatelie ja nicht so viel zu tun. Insurance
Cover Apollo 11, was ist das denn und da sind ja schon wieder so viele Unter-
schriften drauf ??
Beim Jurorengespräch wurde letztendlich nur rumgeeiert ohne eine konstruktive
Kritik. Der Juror hat sich in seiner Jurorenrolle eben nicht wohl gefühlt, der
Aussteller aber auch nicht!
Also zusammengefasst: Es konnten keine Hinweise auf Verbesserungen gegeben
werden, aber alles was gezeigt wurde, sei ja doch auch eigentlich gar keine so
richtige Philatelie.
Übrigens das beste Exponat wurde in der Klasse Offene Philatelie mit 97 Punkten
von Iva Mouritsen „A Royal Menage a Trois and its Historical Consequences“
bewertet. Vielleicht sollte man dann doch lieber auch gleich in dieser Klasse
Offene Philatelie ausstellen, denn da ist ja mit bis zu einem 50%igen Anteil alles
auch nicht Postalisches erlaubt.
Ich könnte mir dann auch vorstellen, dass man dann mit einem ursprünglichen
Astroexponat mit Anteilen von Thematik (Astronomie, Stratosphären Ballon,
Visionäre und Pioniere als auch Raketenpost der 30iger Jahre und Peenemünde)
zusammen mit den Astroteilen und Belegbriefen, die nicht immer postalisch
zugestellt sind, also die berühmten Bordbriefe in einer Offenen Klasse vielleicht
besser aufgehoben wäre. Da dürfte man dann auch Briefe und Bilder von
berühmten Leuten wie z.B. Wernher von Braun etc. zeigen.
Aber generell ist das schon so, dass man das Thema Weltraumfahrt so oder so
nicht in Deutschland auf Ausstellungen wohl gerne sieht und akzeptiert. Sei halt
keine so richtige Philatelie. Leider!
Ich hoffe, dass die nächsten Ausstellungen in Antwerpen und St. Pölten Ende
August und Anfang Oktober besser laufen und das Exponat besser gewürdigt
wird. Generell sollten wir uns trotzdem noch einmal intensiv mit dem Thema
Klasse auseinander setzen. Thematik oder Astrophilatelie oder Offene Klasse.
Ausstellungen in Deutschland mit dem Thema Weltraumfahrt, in welcher Klasse
dann auch immer, ist sicherlich sehr diskutabel. Stephan Lachhein (CH/D Mitglied)

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GWP – 51. Generalversammlung.
Neustart:
Wir gehen wieder auf vollen Kurs und künden schon heute den neuen Termin für
unsere 51. GV an: Freitag, 4. September 2020 / 18.00Uhr / Mit Essen und klei-
ner Überraschungs-Auktion! Bitte den Termin vormerken!
Einladung erfolgt per separater Post an Euch.
Wir geben uns allen nochmals die Chance sich einzubringen, falls die Corona Zeit
doch etwas verändert haben sollte zu Gunsten oder Ungunsten. Das GWP Aktiv-
Team und der Vorstand unterstützen alles was positiv für uns sein könnte. Also
bitte nochmals einen Anlauf nehmen und auch durchstarten. Denn die GWP wird
sich auch im Corona Virus Zeitalter verändern. Das schleckt keine Geiss weg sagt
man und es wird wahrscheinlich auch so sein. Aber es gibt immer ein danach wie
davor. Nur wir entscheiden uns hoffentlich für die Zukunft und erfreuen uns an
allen tollen Sachen aus der Vergangenheit. Ballast abwerfen und weiter mit unse-
rem Hobby nach den Sternen greifen. Wir sind die GWP und auf unserem Weg
sagen wir allen: "Herzlich Willkommen". SMS - Space macht Spass .
Postmuseum Vaduz / Ausstellung Bemannte Raumfahrt. Freitag, 15. Mai 2020
war die Eröffnung. Wenn auch nur im stillen Rahmen. Corona lässt grüssen. Aber
es gibt auch einen Film darüber und dieser ist auf unserer Webseite abrufbar. Na-
türlich durch das 1Li-TV erstellt. Es waren zwei jungen Menschen, die noch nie
etwas von oder über Astro-Philatelie gelesen / gehört haben. Aber jetzt doch eini-
ges mitbekommen für Ihren weiteren Lebensweg mit dem Raumschiff Erde.

GWP-Moskau: Neu: 22.-30. Mai 2021 (aus heutiger Sicht).
Zeigt Euer Interesse. Wir geben gerne Infos. Das Programm
kann bei info@g-w-p.ch bezogen werden. Wir freuen uns
nach wie vor auf diese Space Reise mit Euch zusammen .
Wer sich bis am 31.August 2020 provisorisch anmeldet be-
kommt einen Fensterplatz! Es hat nur noch wenige Plätze frei!
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Monatshock - Veranstaltungen / Rückblick:
April bis Juni 2020
Freitag, 3. April 2020 / 18.00 Uhr / 51. Generalversammlung
Absage wegen Corona-Virus! Ja es bleibt wirklich etwas zurück.
Es wird nicht mehr so sein wie es war. Aber es gibt uns weiter-
hin eine Chance für die Zukunft! Bleibt der GWP Treu .
Freitag, 8. Mai 2020 / 19.00. Uhr / Monatshock Live Chat
                                         Wir trafen uns am ersten GWP Zoom
                                         Chat. Dank Bruno Leitz konnten wir
                                         doch etwas nicht alltägliches Spannen-
                                         des erleben. Wir waren nur zu viert.
                                         Aber es machte wirklich Spass. Wir
                                         werden dies sicherlich wieder einmal
                                         spontan einbringen. Denn die GWP
                                         Mitglieder sind wirklich aktive Mitglie-
                                         der und erleben gerne SMS .
Freitag, 8. Mai 2020 / Postmuseum Vaduz.
Jetzt war es soweit. Nach den letzten Hand-
griffen aller Beteiligten vor Ort fand die Er-
öffnung unserer Ausstellung: Bemannte
Raumfahrt statt. Lassen wir uns überraschen
was es für ein Echo geben wird. Wir werden
sicherlich eine GWP Reise dorthin in nächster
Zukunft / Herbst-Winter arrangieren. Wer
kommt mit und freut sich schon jetzt? 
Donnerstag, 29. Mai + 18. Juni 2020 / Live Chat
                                                 Wir konnten leider unsere Tref-
                                                 fen noch nicht wie gewohnt
                                                 durchführen und haben deshalb
                                                 wieder einen Live Chat organi-
                                                 siert. Bruno und Ernst waren
wieder die Organisatoren und konnten die Zeit mit gleichgesinnten interessant und
humorvoll verbringen. Denn das Unvorhergesehene spontane war super. SMS 
4. Parabelflug / 11. Juni 2020 Dübendorf.
Wegen Corona gab es keine Möglichkeit
mitzufliegen und deshalb blieb der Tech-
nik / Forschung viel Platz. Trotzdem war
es wirklich wieder etwas Einmaliges.
Leider keine GWP Bord-Post. Der Kapi-
tän lässt trotzdem grüssen.  SMS .
                               Seite 8 / www.g-w-p.ch
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Monatshock - Veranstaltungen / Vorschau:
Juli bis August und ? 2020
Zuerst ist natürlich einmal der Blick durch die Kristallkugel gefragt und dann …
Ja was sehen wir? Blick in die Sterne 

Freitag, 3. Juli 2020 / 19.00Uhr / Monatshock.
Hurra. Wir sehen uns wieder im Landhus. // Thema kurz-
fristig. Je nach Euren Situationen / Beiträgen / NEWS. //
GWP-Ausstellung Anmeldung: CH Basel + D-Essen ? //
GWP- Air & Space Day Stand ? // Etc. // Ja Ihr seid am
Zug! Der Präsident wartet auf Euch, auf Eure Aktivitäten.
Natürlich auch auf GWP-Brief Post, E-Mail, Telefone oder auch SMS .

Freitag, 7 August 2020 / 18.00Uhr / Feriencamp
Ja wir wollen wieder einmal unsere GWP Zelte / Mo-
natshock wieder an einem anderen Ort aufschlagen. Das
Wetter macht ja bekanntlich die Musik am Open Air. So
auch bei uns. Meldet Euch an und wir werden diesbezüg-
lich uns der Situation etwas Kurzfristiges einfallen las-
sen. Denn es soll und darf wieder Spass machen mit
Gleichgesinnten etwas Spontanes / Gemütliches zu erle-
ben in der Corona Sommerpause .

Freitag, 4. September 2020 / 18.00Uhr / 51. Generalversammlung!
Zuerst das Essen und dann das Vergnügen; die GV. Zum,
Schluss das Dessert / Kleine Auktion mit Überraschung.
Was will man noch mehr? Ja der Präsident will dieses Mal
doch etwas mehr. Eure Beteiligung ob schriftlich oder vor
Ort für die GWP der Zukunft. Aber vor allem Euch zu
spüren. Denn die GWP seid Ihr. So auch die Gratulanten
der Ehrenauszeichnungen des VSPhV von 50- und 25Jahre Mitgliedschaft. Meldet
Euch dann an und füllt die GV-Beilage aus. Denn so können wir für die Zukunft
den GWP-Weg doch ein bisschen besser erkennen im Universum .

Vorschau: ?? Oktober 2020
Hier schauen wir durch die Glaskugel.
Denn unser Space Freund Florian Noller mit Freunden wird die 1. Weil der Städ-
ter Raumfahrttagen / Deutschland präsentieren. Drei Kosmonauten haben schon
zugesagt, ein vierter angefragt. Infos folgen sobald die Zeit es erlaubt feste Tatsa-
chen zu präsentieren. Jedenfalls der GWP Space Star ist schon einmal reserviert.
Wer hat Lust mit dabei zu sein? Interesse bitte an: info@g-w-p.ch .

                                Seite 9 / www.g-w-p.ch
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GWP Webseite April – Juni / Aktivitäten Allerlei.
Hier seht Ihr einmal was nicht im Monatsprogramm vorkam.
Aber auf unserer Webseite!
                                7. April 2020 / Supermond / Fotos Ernst Leu

Webseite mit Exponaten!
Auch unter anderem mit Space
Ulrich Felzmann und Dieter Falk!   http://www.exponet.info/index.php?lng=CZ
                           Apollo 13 in Echtzeit am Computer erleben!
                           https://apolloinrealtime.org/13/ Ja das war wirklich
                           der Hammer. Da hat es aber viele tolle Mitarbeiter
                           gehabt. Danke vielmals für diese super Seite!
                           Hubble wurde in dieser
                           Zeit auch 30 Jahre alt.
                           Vieles kann man auch im
                           SPN Archivnachlesen oder
                           dann auf der NASA Seite.

                                                       Swiss Space Museum
                          mit seinem Chat. Hat nicht nur Spass gemacht ……

                                    America returns to Space war ja wirklich
                                    ein toller Anlass Live am Computer mitzuer-
                                    leben. Natürlich mit Anleitung für dement-
                                    sprechende Belege dazu.

                                     Ich wollte nur einmal zeigen, dass auch auf
                                        unserer Webseite ab und zu etwas …

                             Seite 10 / www.g-w-p.ch
Was für ein Bild! Was für eine tolle Stimmung! Nachdenklich?
             In der heutigen Zeit wirklich etwas zum endspannen.

     Hier die Webseite die uns die Möglichkeit gibt ALL dies mitzuerleben.
                   https://apod.nasa.gov/apod/astropix.html
GWP Partner und Freunde:
-VHS GWP Vitrine ist in Bearbeitung. Es ist wegen der
Corona Zeit ein bisschen alles anders und doch wieder
normal. Wir von der GWP sind immer noch im VHS /
Museum präsent. Ihr könnt mit den zwei Mitgliedschaft
Billette jeweils Gratis ins Museum ohne Planetarium / Ki-
no. Aber Ihr bekommt mit diesen Karten %, auch beim
                                    Kiosk! Also warum
                                    nicht bei der GWP
                                    sich melden und ab
                                    ins  VHS .
                                    Air & Space Days 2020 findet im Oktober
                                    statt. Leider nicht mit dem GWP Stand. Wir
                                    haben uns dazu entschlossen schweren Her-
                                    zens. Aber es gilt den Respekt vom Alter /
                                    Gesundheit zu wahren. Die interessierten
                                    Space Freunde werden uns finden irgendwo
                                    im Netz. Denn SMS  kennt keine Grenzen.

                             Seite 11 / www.g-w-p.ch
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Seite 47 / www.g-w-p.ch
Apollo
    Amerikas Mondlande-Projekt – Die Mondlande-Missionen
                                  Apollo 14
                                  Charles Keller

Die 4. Mondmission Apollo 14 wurde auf Grund der Apollo 13 Havarie-Mission
um einige Monate auf Anfang 1971 verschoben. Während dieser „Pause“ wur-
den folgende wichtigen Modifikationen umgesetzt:
Im Command und Service Module CSM wurden eine zusätzliche Batterie mit
400 Ah Kapazität, ein zusätzlicher Wasservorrat von 9 kg und ein 3. Sauerstoff-
behälter, welcher isoliert von den beiden bestehenden betrieben werden kann,
eingebaut. Im Service Module SM wurden die Ventilatoren der Sauerstoffbehäl-
ter verlegt und deren elektrische Leitungen speziell isoliert. Sie waren ja die Ur-
sache der Havarie bei der Apollo 13 Mission.
Es wurde gar der Vorschlag diskutiert, das Lunar Module LM nach der Mond-
landung in Funktion eines „Rettungsbootes“ auf die Reise zurück zur Erde mit-
zunehmen. Aufgrund des wesentlich höheren Treibstoffverbrauchs wurde dieser
Vorschlag wieder verworfen.
Für die Apollo 14 Mission wurde das Fra Mauro Hochland ausgewählt, welches
bereits für die Apollo 13 Mission vorgesehen war. Die Geologen erwarten, dort
4 – 5 Mio. Jahre altes Auswurfmaterial des Kraters Frau Mauro vorzufinden.
Die Apollo 14 Astronauten nutzten die längere Vorbereitungszeit auch für ein
Geologie-Feldtraining im Krater des Nördlinger Rieses in Deutschland.

               Cover zum Geologie-Feldtraining im Nördlinger Ries
                mit Hand-Stempel von Nördlingen vom 12.08.1970
      Foto: Prof. Dr. Wolf von Engelhardt mit den Astronauten Alan Shepard,
     Edgar Mitchell und den Backup Astronauten Eugene Cernan, Joseph Engle

                              Seite 13/ www.g-w-p.ch
Für die Aktivitäten auf der Mondoberfläche wurden 2 Exkursionen (EVA’s) ge-
plant.

Apollo 12 (AS-509)
Die Crew für die Apollo 14 Mission:
Alan Shepard     Commander
Stuart Roosa     Command Module Pilot
Edgar Mitchell   Lunar Module Pilot

       NASA Foto der Apollo 14 Crew mit den Autopen Unterschriften von
                 Stuart Roosa, Alan Shepard, Edgar Mitchell
Das NASA Official Cachet NOC für Apollo 14

          KSC NOC rot         KSC NOC violett        KSC NOC blau
          Probeabdruck         Probeabdruck          definitive Farbe

                            Seite 14/ www.g-w-p.ch
NASA Vip-Karte (oben) und Cover zum Start der Saturn V Apollo 14 (AS-509)
  mit den Maschinen-Stempeln des Kennedy SC Typ II (oben) und Typ III (unten)
vom 31.01.1971 und den roten (oben) und violetten (unten) Probeabdrucken des NOC

                 Cover zum Start der Saturn V Apollo 14 (AS-509)
       mit violettem Hand-Stempel USPO des Kennedy SC vom 31.01.1971
                    und dunkelblauem Probeabdruck des NOC
             Signiert vom Postmaster des Kennedy SC Forrest Rhodes

                             Seite 15/ www.g-w-p.ch
Cover zum Start der Saturn V Apollo 14 (AS-509)
         mit privatem Precancel-Stempel des Kennedy SC vom 31.01.1971,
                 dem Tag des Starts und dem definitiven NOC blau
Die von einem privaten Club stammenden Precancel „Apollo 14“ Belege wurden von
der US-Post akzeptiert und von ihr auch befördert.

Vorbereitete Mondbriefe der Apollo 14 Mission
Die 55 Briefe mit den Astronaut Wings von Al Bishop wurden von Edgar Mit-
chell für die Apollo 14 Mission vorbereitet und vom NASA Administrator ge-
nehmigt. Die NASA stellte eine Bedingung: Die Briefe dürfen nicht kommerzi-
ell verwertet werden. Nach Ablauf der Quarantäne der Apollo 14 Crew wurden
sie am 26.02.1971 mit dem Hand-Stempel des Postamtes von Houston entwer-
tet.

        Moon-Cover Nr. 24 mit Hand-Stempel von Houston vom 26.02.1971
         Signiert vom Apollo 14 Astronauten Edgar Mitchell Auflage: 55
Zudem packten die Astronauten 200 Silber-Medaillen der Fa. Franklin Mint in
ihre persönlichen Taschen.
                             Seite 16/ www.g-w-p.ch
Im September 1977 wurde der Apollo 14 Moon-Cover Nr.52 vom Auktionshaus
Harmer in New York für 4200 US $ an den italienischen Händler Bolaffi ver-
steigert.
Kommentar von Edgar Mitchell: „Die restlichen 54 Covers soll ein Museum er-
halten. Der Verkauf des Covers Nr.52 diente der Ermittlung der Versicherungs-
summe.“
Kommentar der NASA: „Ein unglücklicher Vorgang.“
Laut einem damaligen (1978) Gerücht, sollen die restlichen 54 Apollo 14 Moon-
Covers später ebenfalls dem italienischen Händler Bolaffi verkauft worden sein.

Der Beitrag der Schweiz zur Apollo 14 Mission
Das SWC Sonnenwind-Experiment von Johannes Geiss von der Universität
Bern wurde auch mit der Apollo 14 Mission zum dritten Mal auf den Mond mit-
genommen.

Ablauf der Apollo 14 Mission
31.01.1971 Start der Saturn V Apollo 14 (AS-509) vom LC-39A des Kennedy
           SC mit dem Command und Service Module CSM-110 „Kitty
           Hawk“ und dem Lunar Module LM-8 „Antares“. Der Start klappt
           vorzüglich und die Crew erreicht den Erdorbit ohne Probleme.

                     Start der Saturn V Apollo 14 (AS-509)

                             Seite 17/ www.g-w-p.ch
Cover zum Start der Saturn V Apollo 14 (AS-509)
         mit Maschinen-Stempel des Kennedy SC Typ III vom 31.01.1971
                         und dem definitiven NOC blau
            Der erfolgreiche Check aller Systeme mit Hilfe der Computer des
            Mission Control Centers in Houston führt zur Freigabe für TLI
            (Trans Lunar Injection), den Einschuss in die Transferbahn zum
            Mond.
01.02.1971 Nach knapp 2 Erdorbits zündet Stuart Roosa das Triebwerk der
           S-IVB Stufe und befördert sie nach einer zusätzlichen Korrektur in
           die Hybrid-Transferbahn von der Erde zum Mond, welche eine
           Rückkehr-Bahn ohne zusätzliche Zündungen nicht mehr zulässt.
           Das Command und Service Module CSM wird von der S-IVB Stufe
           getrennt, um 180° gedreht und soll an das Lunar Module LM in der
           S-IVB Stufe andocken. Nach erfolglosen 5 Versuchen gelingt es
           Stuart Roosa erst beim 6. Versuch, mit etwas mehr Schwung den
           Docking-Mechanismus zu aktivieren.

                    Cover zum Docking des CSM an das LM
           mit Maschinen-Stempel von Cape Canaveral vom 01.02.1971
                            Seite 18/ www.g-w-p.ch
Danach wird die S-IVB Stufe auf eine Bahn gelenkt, welche sie
            später auf den Mond abstürzen lassen wird.
02.02.1971 Eine der drei geplanten kleinen Kurskorrekturen wird durchgeführt.
           Brenndauer: 10,1 s

                      Cover zum Trans Lunar Coast TLC
           mit Maschinen-Stempel von Cape Canaveral vom 02.02.1971
03.02.1971 Mission Control in Houston ordnet eine TV-Übertragung an und
           inspiziert zusammen mit der Crew den Docking-Adapter des Lunar
           Module LM. Es werden keine Beschädigungen festgestellt.
           Alan Shepard überprüft die elektrischen Schaltkreise des LM. An-
           schliessend erteilt Mission Control die Freigabe für die Mondlan-
           dung.

                   Cover zur Inspektion des Docking-Adapters
           mit Maschinen-Stempel von Cape Canaveral vom 03.02.1971
            Am 03.02.1971 wurde noch eine „kitzekleine“ Kurskorrektur mit
            der Brenndauer von 0,6 s durchgeführt und die Geschwindigkeit um
            1 m/s geändert. Die Crew erreicht das Schwerefeld des Mondes.

                            Seite 19/ www.g-w-p.ch
04.02.1971 Auf der Rückseite des Mondes wird die Bremszündung eingeleitet
           und die Crew erreicht den Mondorbit.
           Periselenum: 102 km Aposelenum: 305 km
           Mit einer Bahn-Korrektur wird erstmals eine neue Variante des
           Mondorbits für die komplette Komposition Command und Service
           Module CSM und Lunar Module LM realisiert, welche eine deutli-
           che Ersparnis an Treibstoff für das LM ermöglicht. Die ganze
           Komposition befindet sich in der Übergangs-Umlaufbahn.
           Periselenum: 17 km Aposelenum: 104 km

                    Cover zum Einschuss in den Mondorbit
               mit Hand-Stempel von Houston vom 04.02.1971
           Die 3. Stufe S-IVB der Saturn V schlägt auf dem Mond auf.
           Die Erschütterungen werden mit dem Seismometer in ALSEP-1 der
           Apollo 12 Mission registriert und zur Erde übermittelt.

       Cover zum Aufschlag der 3. Stufe S-IVB der Saturn V auf dem Mond
              mit Maschinen-Stempel von Houston vom 04.02.1971

                            Seite 20/ www.g-w-p.ch
Alan Shepard und Edgar Mitchell steigen ins Lunar Module LM
um, fahren die Landebeine des LM aus und docken vom Command
Module CM ab.

        Cover zum Undocking des LM vom CSM
mit Maschinen-Stempel von Cape Canaveral vom 04.02.1971
Stuart Roosa bleibt im CM und begibt sich in den neuen Mondorbit.
Periselenum: 100 km Aposelenum: 107 km
Beim letzten Test des LM Bord-Computers entdeckt Alan Shepard
Ein konstant anstehendes Landeabbruch-Signal.
Dieses Signal hätte während des Landeanflugs folgendes bewirkt:
Triebwerk Stop der LM Lande-Stufe, Abwurf der LM Lande-Stufe
und Zündung des Triebwerks der LM Aufstiegs-Stufe.
Also nichts Geringeres als den Abbruch der Mondlandung.
Und dies ca. 1 Stunde vor dem geplanten Landeanflug.
In aller Eile erstellen die Ingenieure des Mission Control in Hous-
ton und des Herstellers des Bord-Computers einen neuen Datensatz,
welcher das anstehende Landeabbruch-Signal verhindert, ohne die
Funktion im Notfall zu verhindern. Der neue Datensatz wird der
Apollo 14 Crew im LM übermittelt. Alan Shepard lädt den Daten-
satz in den Bord-Computer, testet die Funktion und meldet Mission
Control die erfolgreiche Umsetzung.
Es verbleiben noch 15 Minuten bis zum geplanten Landeanflug.
Die ganze Aktion hat rund 45 Minuten gedauert, eine äusserst er-
staunliche Leistung aller beteiligten Personen!
Planmässig wird der Landeanflug des Lunar Module LM eingeleitet
und Edgar Mitchell übernimmt in 92 m Höhe die Handsteuerung.

                 Seite 21/ www.g-w-p.ch
Er realisiert 25 km nördlich des Kraters Fra Mauro eine Punktlan-
dung im Fra Mauro Hochland. Er setzt das LM 27 m neben dem
geplanten Landepunkt auf den Mondboden.

           Cover zur Apollo 14 Mondlandung
     mit Hand-Stempel von Houston vom 05.02.1971

            Foto zur Apollo 14 Mondlandung
     mit Erklärung „On Target at Frau Mauro Base“
               „Apollo 14 Moon Landing“
   und Signatur von Edgar Mitchell, Lunar Module Pilot

                 Seite 22/ www.g-w-p.ch
EVA 1
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Funkverbindung zwi-
schen Alan Shepards und Edgar Mitchells Raumanzügen steigt
Alan Shepard 44 min später als geplant aus dem LM, gefolgt von
Edgar Mitchell.
Als erstes bauen sie die S-Band Parabolantenne auf. Danach folgt
gleich das Aufstellen des SWC Sonnenwind-Experiments der Uni-
versität Bern.
Das Setzen der US-Flagge, die Montage der TV-Kamera und das
Platzieren des Instruments ALSEP-3 sind die nächsten Tätigkeiten.
Zur Ausrüstung des ALSEP-3 gehört auch ein Laser-Reflektor. Mit
dessen Hilfe wollen die Geologen die Schwankungen der Erdachse,
die Kontinentalverschiebung und die Wirkungen der Schwerefelder
von Sonne, Mond und Erde genauer untersuchen.
Nun bereitet Alan Shepard den neuen 2-rädrigen Handwagen „Mo-
bile Equipment Transporter“ vor.

                   Cover zur EVA 1
mit Maschinen-Stempel von Cape Canaveral vom 05.02.1971
Edgar Mitchell erzeugt mit dem „Thumper“ 18 kleine Erschütte-
rungen. Das Seismometer von ALSEP-3 registriert die Minibeben,
welche Aufschluss über die Beschaffenheit der oberen Mondkruste
vermitteln.
Nach 4 h 15 min steigen die Astronauten wieder ins Lunar Module
LM und gewähren sich eine Ruhepause von 10 Std.
Stuart Roosa im Mondorbit ist auch vollbeschäftigt. Mit einer spe-
ziellen Kamera macht er Reihenaufnahmen der Mondoberfläche mit
einer Auflösung von ca. 1,5 m. Speziell im Visier hat er die Region
um den Krater Descartes, der geplanten Landestelle der Apollo 16
Mission.
                 Seite 23/ www.g-w-p.ch
Im Gepäck hat er auch 500 Samen verschiedener Baumsorten. Sie
          sollen nach der Mission zusammen mit Samen, welche auf der Erde
          verblieben, gepflanzt werden. Die Biologen wollen untersuchen, ob
          Unterschiede im Wachstum feststellbar sind.
06.02.1971 EVA 2
          Die Astronauten wollen zum Konus-Krater. Das benötigte Material
          führen sie im 2-rädrigen Handwagen „Mobile Equipment Transpor-
          ter“ mit. Die Raumanzüge der Astronauten sind mit einem Buddy-
          System ausgerüstet. Mit einer Schlauchverbindung können im Not-
          fall die Kühlwasserkreisläufe der beiden Raumanzüge miteinander
          verbunden werden.

            Cover zur EVA 2 mit Darstellung des Buddy-Systems
         mit Maschinen-Stempel von Cape Canaveral vom 06.02.1971
          Der Marsch ist beschwerlicher als gedacht. Bis zu 3 m hohe Fels-
          brocken zwingen sie immer wieder zu Umwegen und behindern ih-
          re Orientierung. Nach 2 Std. 15 min haben sie den Kraterrand noch
          nicht erreicht. In Absprache mit Mission Control in Houston bre-
          chen sie den Marsch ab.
          Auf dem Rückweg zum Lunar Module LM stellen sie 21 Mörser
          auf, welche rund ein Jahr nach der Mission von der Erde aus fern-
          gesteuert Granaten verschiessen werden und so Mondbeben erzeu-
          gen werden.
          Nach der Rückkehr zum Lunar Module LM hat Alan Shepard eine
          Überraschung für die TV-Zuschauer bereit. Er zieht 3 Golfbälle aus
          der Tasche seines Raumanzuges. An einem der Werkzeuge hat er
          das Ende eines Golfschlägers montiert. Nun schlägt er die Golfbälle
          in Richtung Mondhorizont.

                           Seite 24/ www.g-w-p.ch
Nun wird es Zeit, die Rückreise vorzubereiten. Die Astronauten
bergen das Schweizer Sonnenwind-Experiment SWC.
Kurz danach inszeniert er sich als Speerwerfer und schleudert den
Stab des Sonnenwind-Experiments in die Ferne und kommentiert:
„Der gewaltigste Speerwurf des Jahrhunderts“.
Das mit Spannung erwartete Mondgestein wird verladen.
Nach 4 Std 35 min klettern Edgar Mitchell und Alan Shepard ins
Lunar Module LM zurück. Alan Shepard vergisst eine der Filmkas-
setten mit den EVA 2 Aufnahmen auf dem Mond.
Der Rückstart der LM Aufstiegs-Stufe vom Mond in den Über-
gangsorbit gelingt problemlos.
Periselenum: 16,6 km Aposelenum: 94 km
Mit weiteren Brennperioden der Fluglage-Triebwerke des LM er-
reichen sie den Rendezvous-Orbit.
Periselenum: 81 km Aposelenum: 112 km

       Cover zum Rückstart des LM vom Mond
  mit Maschinen-Stempel von Houston vom 06.02.1971
Nach dem problemlosen Rendezvous und Docking des Lunar Mo-
dule LM mit dem Command und Service Module CSM steigen
Alan Shepard und Edgar Mitchell zu Stuart Roosa ins CM um.
Bevor die LM Aufstiegs-Stufe vom Command und Service Module
CSM abgedockt wird, werden die Teile des Docking-Adapters im
CM verstaut, damit sie nach Rückkehr untersucht werden können.
Eine Zündung bringt die LM-Aufstiegs-Stufe zum Absturz auf den
Mond. Sie schlägt 55 km neben der Apollo 14 Landestelle und 128
km neben der Apollo 12 Landestelle auf.
Die Apollo 12 und Apollo 14 Seismometer registrieren den Auf-
schlag.

                Seite 25/ www.g-w-p.ch
Cover zum Docking des LM mit dem CSM
                 mit Hand-Stempel von Houston vom 06.02.1971
07.02.1971 Die 147 s dauernde Zündung des Triebwerks im Service Module
           SM bringt die Crew auf die Flugbahn TEC (Trans Earth Coast) zu-
           rück in Richtung Erde. Eine kleine Kurskorrektur mit der Brenn-
           dauer von 2,2 s reicht für die gewünschte Genauigkeit der Flugbahn
           aus. Die weiteren zwei geplanten Kurskorrekturen sind nicht mehr
           notwendig.
           Edgar Mitchell führt ein Telepathie-Experiment mit Zenerkarten
           mit verschiedenen Symbolen durch. Nicht zur NASA gehörende
           Personen empfangen „telepathische Signale“, auf welches Symbol
           auf den Karten sich Edgar Mitchell gerade konzentriert. Laut Edgar
           Mitchell war die Trefferquote sehr hoch.
           Es scheint so, dass die NASA nicht über dieses Experiment infor-
           miert war.
08.02.1971 Eine Pressekonferenz mit TV-Übertragung wird während des Rück-
           fluges abgehalten. Es war abzusehen, dass der Crew vor Allem eine
           Frage gestellt wird: „Warum habt ihr den Marsch zum Rand des
           Konus-Kraters abgebrochen?“ Die Antwort des Kommandanten
           Alan Shepard: „Ohne das Einsammeln des Mondgesteins hätten wir
           den Kraterrand erreichen können. Es fehlten nur noch 90 bis 140 m.
           Das Mondgestein war jedoch für Mission Control und die Geologen
           wichtiger.“ Und sein Kommentar zum 2-rädrigen Handwagen „Mo-
           bile Equipment Transporter“: „Er hat sich nicht bewährt, da er zu
           labil war.“
            Die Crew beschäftigt sich auch mit interessanten und wichtigen Ex-
            perimenten. Es wird der Flüssigkeitsstrom in Behältern mit und oh-
            ne Dämpfungsplatten untersucht. Wichtige Erkenntnisse für zukünf-
            tige Betankungsanlagen im Weltraum sollen gewonnen werden.

                            Seite 26/ www.g-w-p.ch
Versuche mit Giessverfahren für Metalle mit niedrigem Schmelz-
           punkt (72 °C) werden durchgeführt.
09.02.1971 Kurz vor dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre wird das Com-
           mand Module CM vom Service Module SM getrennt.
           Nach dem problemlosen Wiedereintritt wassert das CM 1450 km
           südlich von Pago Pago im Pazifik, ca. 6 km von der USS New Or-
           leans entfernt.

                       LP-Cover zur Wasserung des CM
                mit Hand-Stempel von Houston vom 09.02.1971

                    Cover zur Bergung der Apollo 14 Crew
            mit Hand-Stempel der USS New Orleans vom 09.02.1971
             Mit dem Bergungs-Helikopter Nr. 500 geflogener Brief
                    Signiert vom Commander W. E. Walker
           Die Bergung der Astronauten erfolgt erneut unter grosser Vorsicht,
           um eine Verseuchung mit auf der Erde unbekannten Bakterien oder
           Viren vom Mond zu verhindern.
                            Seite 27/ www.g-w-p.ch
Die Crew steigt in den Bioanzügen aus dem CM und wird vom He-
            likopter HS-6 Nr. 500 geborgen.
            Sie steigen vom Helikopter direkt in den Quarantäne-Container
            MQF auf der USS New Orleans um.
            Das Postamt der USS New Orleans beginnt mit der Entwertung der
            eingesandten Belege.

           Cover mit Hand-Stempel der USS New Orleans vom 09.02.1971
  Signiert von der Apollo 14 Crew Alan Shepard, Edgar Mitchell und Stuart Roosa
            Die Astronauten signierten diesen Brief nach der Quarantäne
Die ebenfalls Quarantäne-gesicherten Container mit dem Mondgestein werden
in zwei COD Flugzeuge verteilt und zur Hickam AFB in Honolulu transportiert.
Der Quarantäne-Container MQF mit der Apollo 14 Crew wird ebenfalls zur
Hickam AFB in Honolulu transportiert und in die USAF C-141 verladen, welche
ihn zum Johnson SC in Houston fliegt.
Im speziell für die Quarantäne vorgesehenen Gebäude im Johnson SC Houston
verweilen die Astronauten während der medizinischen Untersuchung.
Da auch bei dieser Mission keinerlei unbekannte Bakterien und Viren zurückge-
bracht wurden, endet die Quarantäne der Astronauten am 26.02.1971
Das SWC Sonnenwind-Experiment wird der Universität Bern zur Analyse über-
geben, bleibt aber auch diesmal Eigentum der NASA.
Das Command Module CM „Kitty Hawk“ kann im Kennedy Space Center in
Florida besichtigt werden.

                             Quellen: Diverse Fachbücher, NASA, Wikipedia

                             Seite 28/ www.g-w-p.ch
 2019, ISS-59-60-61, insgesamt 12 verschiedene Unterschriften
                                           der Mannschaften von Sojus MS-11, -12, -13 und -15 auf Welt-
                                           raumbrief der außerplanmäßigen, jedoch glimpflich verlaufenen
                                           Notlandung von Sojus MS-10, wenige Monate später erfolgreich
                                           in die ISS

                                         MOND-BIBEL, 1971 während der Apollo 14 Mission mit Astronaut
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ISS
                Sojus MS-10 Havarie-Mission
                     Teil 1 Verlauf der Mission
                               Charles Keller

Missions-Vorbereitungen
Die Sojus MS-10 Mission sollte die Ablösung eines Teils der ISS-Crew 57 auf
die International Space Station ISS bringen.

            Cover zum Start von Sojus MS-10 und dem Taxi-55 Cachet
             mit Sonder-Stempel (Kniga?) des Sternenstädtchens vom
                         11.10.2018, dem Tag des Starts
Auf Grund der Verzögerungen bei der Fertigstellung des neuen ISS-Forschungs-
Moduls Nauka wurde das russische Crew-Mitglied Nikolai Tichonow zurückge-
zogen. Der Schwerpunkt seiner Ausbildung galt den Systemen des ISS-Forsch-
ungs-Moduls Nauka. Somit verblieben nur noch zwei Crew-Mitglieder.
Bei der Montage eines Sensors am Booster D wurde dieser verbogen, was nicht
ohne Folgen bleiben sollte.
Sojus MS-10 Kapsel: 7K-MS Nr.740
Die Crew der Sojus MS-10 Mission:
Alexei Owtschinin       Russland
Tyler Hague             USA

                            Seite 30 / www.g-w-p.ch
Foto der Sojus MS-10 Crew
            Tyler Hague (USA) und Alexei Owtschinin (Russland)
                      mit ihren Original-Unterschriften

          Cover zum Start von Sojus MS-10 und dem Foto der Crew
mit Sonder-Stempel (Kniga?) von Baikonur vom 11.10.2018, dem Tag des Starts

          Cover zum Start von Sojus MS-10 und dem Foto der Crew
      mit Hand- und Sonder-Stempel blau von Baikonur vom 11.10.2018,
                            dem Tag des Starts
                          Seite 31 / www.g-w-p.ch
Cover zum Start von Sojus MS-10 und dem Missions-Cachet
        mit Hand- und Sonder-Stempel blau von Baikonur vom 11.10.2018,
             dem Tag des Starts und den Original-Unterschriften von
                      Alexei Owtschinin und Tyler Hague

Start und Verlauf der Sojus MS-10 Mission

Der Start der Sojus FG Rakete vom Startplatz LC-1 in Baikonur am 11.10.2018
verläuft vorerst planmässig.

                       Cover zum Start von Sojus MS-10
           mit Sonder-Stempel (Kniga?) von Baikonur vom 11.10.2018

                            Seite 32 / www.g-w-p.ch
Cover zum Start von Sojus MS-10
          mit Sonder-Stempel (8 eckig) von Baikonur vom 11.10.2018,
     und den Original-Unterschriften von Alexei Owtschinin und Tyler Hague
Kurz nach dem Liftoff übernimmt das Missions-Kontrollzentrum in Korolew die
Überwachung und Leitung der Sojus MS-10 Mission.

              Cover zum Start von Sojus MS-10 mit Foto des Starts
                mit Hand-Stempel von Korolew vom 11.10.2018
114 Sekunden nach dem Liftoff wird das Rettungs-System SAS planmässig ab-
geworfen.

                            Seite 33 / www.g-w-p.ch
Cover zum Start von Sojus MS-10
            mit Sonder-Stempel (Kniga?) von Korolew vom 11.10.2018
Mit der Trennung der 4 Booster von der Zentralstufe der Rakete 119 Sekunden
nach dem Liftoff beginnen die vom verbogenen Sensor am Booster D verur-
sachten Probleme.

                  Cover zur Booster-Trennung von Sojus MS-10
            mit Sonder-Stempel (Kniga?) von Baikonur vom 11.10.2018
Der Booster D trennt sich nicht korrekt von der Zentralstufe und kollidiert mit
ihr im oberen Bereich. Dabei wird der Treibstofftank der Zentralstufe beschädigt
und die Rakete beginnt sich um ihre Längsachse zu drehen. Das Lage-Regel-
ungs-System kann die Drehung nicht mehr ausgleichen.

                             Seite 34 / www.g-w-p.ch
Cover zum Start von Sojus MS-10 mit Energija-Cachet
                mit Hand-Stempel von Korolew vom 11.10.2018
Das Flugabbruch-System aktiviert die notfallmässige Trennung der Sojus-
Kapsel von der Trägerrakete 121 Sekunden nach dem Liftoff.
Eine Sekunde später zünden die Trenn-Raketen in der Nutzlast-Verkleidung der
Sojus-Kapsel und befördern sie aus dem Gefahrenbereich.

                   Cover zum Flugabbruch von Sojus MS-10
        mit Sonder-Stempel von Houston Mission Control vom 11.10.2018
Die Sojus MS-10 Kombination, bestehend aus der Lande-Kapsel mit der Crew
und dem Orbital-Modul, steigt in einer steilen Parabel auf eine Höhe von 93 km
und fällt danach auf die Erde zurück.
163 Sekunden nach dem Liftoff erfolgt die Abtrennung des Orbital-Moduls von
der Lande-Kapsel. Das Orbital-Modul stürzt ungebremst in die kasachische
Steppe.
                            Seite 35 / www.g-w-p.ch
Cover zur Havarie von Sojus MS-10
      mit Hand- und Sonder-Stempel (8 eckig) von Baikonur vom 11.10.2018
                          und dem Havarie-Cachet rot
Die Lande-Kapsel landet ohne weitere Probleme 32 km südöstlich von
Dscheskasgan in der kasachischen Steppe und die Crew hat wohlbehalten wie-
der festen Boden unter den Füssen.

                     Cover zur Landung von Sojus MS-10
                    mit nachgeahmtem Sonder-Stempel blau
                      von Dscheskasgan vom 11.10.2018

                            Seite 36 / www.g-w-p.ch
Cover zur Landung von Sojus MS-10
                    mit nachgeahmtem Sonder-Stempel blau
                      von Dscheskasgan vom 11.10.2018
Es war vorgesehen, am 01.11.2018 die Bordpost-Belege in der ISS mit dem
Bordpost-Sonder-Stempel mit der Inschrift "100 Jahre Werk experimenteller
Maschinenbau Moskau 101000 01.11.2018" zu versehen.

              Cover zur vorgesehenen postalischen Bearbeitung der
                          Bordpost-Belege in der ISS
            mit Sonder-Stempel (Kniga?) von Moskau vom 01.11.2018

                            Seite 37 / www.g-w-p.ch
Anlässlich einer Presse-Konferenz am 01.11.2018 werden die Ergebnisse des
Untersuchungs-Berichtes mit der Analyse der Fehlstart-Ursache veröffentlicht:
Der bei der Montage verbogene Sensor am Boosters D verhinderte die Aktivier-
ung des Entlüftungs-Ventils des Treibstofftanks am oberen Ende des Boosters.
Der durch das Entlüftungs-Ventil entweichende Resttreibstoff des Boosters
drückt im Normalfall die Spitze des Boosters von der Zentralstufe weg, was bei
dieser Mission nicht erfolgte und die Kollision der Spitze des Boosters D mit der
Zentralstufe verursachte.
Die Qualitätskontrolle übersah zudem den fehlerhaft montierten Sensor.

Bemerkung zu den Stempeln
Die Herkunft gewisser Sonder-Stempel von Baikonur, Moskau, Korolew und
des Sternenstädtchens in der Beschreibung der Belege ist mir noch nicht
bekannt. Ich habe sie vorerst mit dem Zusatz (Kniga?) versehen.
Dies gilt ebenso für den nachgeahmten Sonder-Stempel von Dscheskasgan.
Gemäss meinen derzeitigen Kenntnissen, erscheinen sie nur auf den Belegen des
Deutschen Händlers Carsten Fuchs.

Im später erscheinenden 2. Teil werde ich die für diese Mission vorbereiteten
und auch mitgeflogenen Bordpost-Belege behandeln.

                                                 Quellen: Wikipedia und Internet,
                                                          Carsten Fuchs
-------------------------------------------------------------------------------------------------
 Auktionshaus Felzmann bietet diesen Beleg von „W.H.“ an / Auktion 169.

                                   Seite 38 / www.g-w-p.ch
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Space Phil News 3/2019
Space P. News 2/2020

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                         Steinbeisstr. 6+8 │ 74321 Bietigheim-Bissingen, Germany │ Tel. +49-(0)7142-789400
                         Fax. +49-(0)7142-789410 │ info@auk�onen-gaertner.de │ www.auk�onen-gaertner.de
CHILE Sonnenfinsternis 2019 (3-3) von Ueli Näef

                   Dienstag, 02.07. SONNENFINSTERNIS !
Schon um 0700 fahren wir los. Warum eigentlich so früh? Die Sonnenfinsternis
ist doch erst am Abend! Wahrscheinlich wollen sie sicher sein, dass wir nicht im
Verkehr stecken bleiben. Der wird gigantisch sein. Alle wollen das Elqui Tal
hinauf. Die normale Route ist jetzt schon gesperrt. Wir müssen einen kleinen
Umweg fahren. An allen grossen Kreuzungen sind Polizisten anwesend. Wir
können unbehelligt durchfahren und erreichen nach 1.5 Stunden unser Ziel, ein
Fussballfeld in Villaseca, in der Nähe von Vicuña. Auch das Solar-Restaurant ist
gleich um die Ecke. Die Strecke kennen wir in der Zwischenzeit recht gut.
Nun geht es noch ca. 8 Stunden bis zur Dunkelheit. Wir warten. Zum Glück gibt
es einige Schattenplätze. Auch für Speis und Trank ist gesorgt. Und WC’s gibt
es auch. Was will man mehr. Vielleicht einen wolkenfreien Himmel? Kein Prob-
lem, Petrus meint es gut mit uns. Das Wetter ist ideal. Es ist wirklich keine ein-
zige Wolke in Sicht.
Jeder schnappt sich einen Klappstuhl und stellt ihn in einer Reihe auf das Fuss-
ballfeld. Nun werden die Kameras montiert. Zum Teil sieht man da fast profi-
mässige Ausrüstungen.
Wir haben lange Zeit für Gespräche über Gott und die Welt mit den anderen
Teilnehmern. Dabei finden wir heraus, dass es Leute hat, die heute ihre zwan-
zigste (!) Sonnenfinsternis erleben werden.

Die Sonne geht auf         Beobachtungsplatz            Wir richten uns ein

Plötzlich ruft John: 5 Minuten bis zum ersten Kontakt! Und später ruft ein ande-
rer Teilnehmer: erster Kontakt! Das Spektakel beginnt. Langsam schiebt sich
der Mond vor die Sonne. Die Sichel wird immer kleiner.
Durch das Prinzip der Lochkamera hoffen wir, auf der Erde unter einem Busch
die Abbildung der Sichel zu sehen. Doch da sieht man nichts. Allerdings funkti-
oniert das recht gut, wenn man ein Salatsieb als Lochkamera benützt. Viele klei-
ne Sicheln sind dann sichtbar. Auch die Löcher von gewöhnlichem Crackers
funktionieren so. Jemand hat sogar das Wort Sun mit Löchern ausgestanzt. Die-
se Sicheln sehen speziell lustig aus.

                              Seite 40 / www.g-w-p.ch
FC Diablos Rojos juniors   Das Spektakel beginnt          Lochkamera
John ruft: Noch 10 Minuten bis zur Totalität! Noch 3 Minuten! Schon längst ha-
ben alle ihre Plätze eingenommen und bestaunen die Sonne durch ihre Kameras
oder mit der Sonnenfinsternis-Brille. Dann ist es soweit. Totalität. Es wird von
einer Sekunde zur nächsten dunkel. Zwar nicht ganz wie in der Nacht, aber
doch dunkel genug, dass man helle Sterne und Planeten sehen kann und die au-
tomatische Strassenbeleuchtung eingeschaltet wird. Die Temperatur ist in den
letzten Minuten kontinuierlich zurückgegangen. Der Diamantring ist natürlich
nur kurz sichtbar. Dann kann man die Korona erkennen. Sie erzeugt ein dämm-
riges Licht. John flippt fast aus, als er kurz vor der Totalität Schattenbänder am
Boden erkennt. Diese entstehen durch das Flimmern der Luft in der Atmosphäre
und sind auf diesem sandigen Fussballfeld aussergewöhnlich gut zu sehen. Im-
mer wieder ruft er: shadow bands, shadow bands! Noch nie hat er diese so klar
gesehen. Den Schatten, der mit Überschallgeschwindigkeit auf uns zukommt,
haben wir leider nicht gesehen. Um das gut beobachten zu können, müsste man
auf einem Berg oben sein. Vielleicht nächstes Mal.

Angeknabbert                  Bald ist es soweit           Fast Total

Diamantring                   Total                        Korona

                                Seite 41 / www.g-w-p.ch
Dann passiert das Ganze rückwärts. Die Sonne erscheint wieder auf der anderen
Seite des Mondes. Der Diamantring ist sichtbar und die Sonnensichel wird wie-
der grösser. Auch die Helligkeit kommt zurück, ebenso die Wärme. Schon wer-
den gegenseitig die ersten Bilder begutachtet. Die Kameras werden teilweise
zusammengepackt. Aber wir bleiben, bis die Sonne hinter dem Berg verschwin-
det.

Es ist plötzlich dunkel   Da kommt sie wieder          Sonnenshow vorbei

Nun treten wir die Rückfahrt an. Wir sehen auf den umliegenden Bergen ein
prächtiges Farbenspiel mit den letzten Strahlen des Sonnenuntergangs. DAS
WAR EIN GANZ TOLLES ERLEBNIS!

Hier die Eckdaten der ganzen Sonnenfinsternis im Elqui –Valley:
Totalität maximal 2 Minuten 34 Sekunden

Ereignis                         Zeit        Zeit (Orts- Sonnenhöhe ca. Grad
                                 (UT)        zeit)
K1 Beginn partielle Finsternis   19:23       15:23       25
K2 Beginn totale Finsternis      20:38       16:38       13
Maximale Finsternis              20:40       16:40       13
K3 Ende totale Finsternis        20:41       16:41       13
K4 Ende partielle Finsternis     21:36       17:36       1

                             Seite 42 / www.g-w-p.ch
Die Rückfahrt ist sehr mühsam. Wir sind nicht die einzigen auf der Strasse und
brauchen nun 4 Stunden, bis wir in unserer Anlage sind. Das ist mehr als doppelt
so lang, wie wir für die Hinreise brauchten.
Zum Abschluss wird heute Abend eine Grillparty veranstaltet.

John, unser Experte           Chilenische Tänze Abschluss-Grillparty

Mittwoch, 03.07. LA SERENA – SANTIAGO

Heute steht die laaaange Fahrt nach Santiago vor uns. Einige sind bereits mit
dem Flugzeug unterwegs. Wir aber wollen nochmals 2 Tage in Santiago ver-
bringen.
Nachdem wir in der Stadt angekommen sind, fahren wir gleich weiter in unser
Hotel (Hotel Montecarlo). Wir verbringen einen schönen Abend in einem guten
Restaurant (Bocanàriz). Hier kann zu einem Menu auch gleich eine kleine Wein
Degustation gemacht werden.

                                                       …inkl. kleine Weinde-
On the road again          Feines Nachtessen…
                                                       gustation

Die chilenischen Fussballer müssen eine herbe Niederlage einstecken. Sie sind
Titelverteidiger der Copa América und verlieren den Halbfinal gegen Peru mit
0:3. Da kommt keine Stimmung auf.
Brasilien wird das Turnier gewinnen. Im Final schlagen sie Peru mit 3:1. Für
Chile bleibt nur der 4. Platz. Sie verlieren auch den Match um Platz 3 gegen Ar-
gentinien mit 2:1. Wir leiden mit.

                             Seite 43 / www.g-w-p.ch
Donnerstag, 04.07. SANTIAGO (Privatführer)

Um 0900 Uhr steht Marcello, unser bestellter Führer bereit, uns herumzuführen.
Er erzählt uns viel über die Geschichte von Santiago und von Chile und bringt
uns an viele interessante Orte, z.B. zum Börsenviertel, zum Präsidentensitz (frü-
her Münzpräganstalt, leider ohne Wachablösung), zum Kulturmuseum, zur Pla-
za de Armas mit grossen Palmen, zur Kathedrale, zum Rathaus, zur Reiterstatue
mit Pedro de Valdivia, dem Gründer der Stadt, zur Statue von Salvador Allende,
die mit Blumen geschmückt ist, zur grossen Markthalle, wo wir einen Imbiss zu
uns nehmen, zum Santa Lucia Hügel, zur Universität, die gleich neben dem Fan-
tasialand und der Pferderennbahn ist, zum Künstlerviertel mit vielen Graffities
an den Häusern, zum Bellavista-Quartier, das gleich am Fuss des Hügels mit der
Statue von San Cristóbal liegt, und zu vielen anderen Sehenswürdigkeiten. Wir
haben nun sehr viel gesehen und haben schon eine Idee, wohin wir heute Abend
und morgen hingehen werden, um den einen oder anderen Eindruck zu vertie-
fen.

                                                    Denkmal für Ureinwoh-
Kulturmuseum Börsenviertel
                                                    ner
Wichtig war noch, dass uns Marcello ein paar Zeitungen von gestern besorgen
konnte. Wir wollten sehen, was da über die Sonnenfinsternis geschrieben war.

Plaza de Armas, Kathedrale   Kathedrale                Markt
Abends gehen wir nochmals ins Barrio Bellavista. Das Künstlerviertel mit den
bemalten Häusern ist sehr schön. Zum Abendessen finden wir ein Restaurant
(Azotea Matilde) oben auf dem Dach. Das Essen ist hervorragend und die Aus-
sicht auf die Stadt einmalig.

                             Seite 44 / www.g-w-p.ch
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