CITY LIGHT SYMPHONY ORCHESTRA 8. FEBRUAR 2020
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Liebe Filmmusik-Freunde Mit Heldinnen und Helden fiebern wir mit – sterbend sacken sie in die Knie, einen letzten Blick der geretteten Liebe zuwerfend; siegreich kehren sie aus der Schlacht zurück; furchtlos stürzen sie sich in übermächtige Gefahren. Seit sich der Mensch Geschichten erzählt, erzählt er von Helden und deren Kampf gegen das Böse. Auch das Kino kann nicht von ihnen ablassen – seien es Superhelden mit übermenschlichen Kräften oder wagemutige Normalsterbliche, die mit Courage und Grossherzigkeit heldenhafte Taten vollbringen. Ihnen und im Besonderen ihrer kraftvollen, schillernden und dramatischen Filmmusik gehört der heutige Konzertabend. Zu den Stoffen, aus denen Helden gemacht sind, gehört auch die jeweils unverwechselbare, heroische Musik. Was wären Superman und Batman ohne ihre kräftigen, voranpreschenden Fanfaren? Kann man sich Indiana Jones ohne den abenteuerlustigen Raiders March überhaupt noch vorstellen? Dem Naturell entsprechend entstanden kraftvolle Märsche, noble Fanfaren, aber auch melancholische Melodien. Mit klangschönen Streichern, scharfem Blech und donnernder Perkussion leuchtet das City Light Symphony Orchestra heute Abend die Heldinnen und Helden aus. Mit dem Spiel verleiht es ihnen Flügel, entflammt romantische Funken zu lodernden Feuern der Liebe und katapultiert sie durch Raum und Zeit – hierin liegt die Magie der Filmmusik. Im Namen aller Musikerinnen und Musiker des City Light Symphony Orchestra und dem musikalischen Leiter Kevin Griffiths wünschen wir Ihnen einen fulminanten Konzertabend. PIRMIN ZÄNGERLE City Light Concerts
Konzert- Programm I. TEIL Miklós Rózsa «Ben-Hur» Overture Maurice Jarre «Doctor Zhivago» Lara’s Theme John Barry «From Russia With Love» From Russia With Love John Barry «Goldfinger» Main Title – Goldfinger Marvin Hamlisch «The Spy Who Loved Me» The Tanker John Barry «You Only Live Twice» You Only Live Twice David Arnold «The World is Not Enough» Boat Chase – Bond on the Pond John Williams «Indiana Jones – Raiders of the Lost Ark» Raiders March John Debney «Cutthroat Island» It‘s Only Gold – End Credits John Williams «The Cowboys» Overture
II. TEIL John Williams «Superman» Superman March Michael Giacchino «Spider-Man: Far From Home» Far From Home Suite Home Danny Elfman «Batman» Suite Rupert Gregson-Williams «Wonder Woman» Suite John Williams «Star Wars: Episode VII – The Force Awakens» March of the Resistance Rey‘s Theme Scherzo for X-Wings The Jedi Steps & Finale
Unsterbliche Musik für ikonische Helden Heldinnen und Helden haben viele Facetten: gestählte Muskeln, blendendes Aussehen, coole Gadgets, übermenschliche Kräfte, behänder Umgang mit Schwert und Degen… dies sind nur einige der sichtbaren Eigenschaften. Doch dahinter – auch im wörtlichen Sinne, da oftmals maskiert – verbergen sich feinfühlige, von Zweifeln verzehrte, von Liebeskummer geplagte, in Einsamkeit lebende Charaktere. Diese Bipolarität aus explosivem Spektakel und innerer Zerrissenheit inspiriert seit Jahrzehnten zu unzähligen Geschichten. JOHN WILLIAMS – DER ZIEHVATER DER SUPERHELDEN-MUSIK Auch im Kino sind die Helden omnipräsent – seien es Helden mit Superkräften, welche die Welt aus den Angeln heben können, oder „Helden des Alltags“ mit Courage und Herz. Sie werden seit «Superman» aus dem Jahr 1978 nicht nur spektakulär in Szene gesetzt, sondern haben auch schon manches Filmmusikthema zur Seite gestellt bekommen, das ihren Heldenstatus substanziell mitbegründete und ihn mit unsterblichen Melodien bis in die Gegenwart trägt. Regisseur George Lucas sagte 2016: „Sehen Sie, «Star Wars» (1977) sollte eine einfache Heldenreise sein, ein Fantasy-Film für junge Leute, und dann schrieb John Williams die Musik dafür. Und er hob es auf ein Niveau der Kunst – populärer Kunst, die dem Lauf der Zeit standhalten wird.“ Von diesen Anfängen im Jahr 1977 bis hin zum letztjährigen «Star Wars: Episode IX – The Rise of Skywalker» hat Williams neun «Star Wars»-Filme vertont und über 25 Stunden Musik komponiert. Ohne seine Musik wäre «Star Wars» gar nicht mehr denkbar und seine Melodien haben es abseits der Kinosäle in die Klassikradios, auf die Konzertbühnen und gar als Remixes auf die Tanzfläche von Discotheken geschafft. Ähnlich sieht dies Regisseur Steven Spielberg hinsichtlich Williams‘ Musik für die Filmfigur Indiana Jones: „Klar, die Peitsche, der Fedora, die Jacke sind Teil von Indys Ikonographie. Doch das Herz und der Geist Indys stammt aus John Williams‘ Musik.“ Hinter diesem musikalischen Antlitz des Helden steckt akribische Arbeit von Williams: „Der Raiders March ist eine einfache, kurze Komposition, doch an seiner musikalischen Grammatik arbeitete ich länger als an allen anderen Themen. Während Wochen habe ich einzelne Töne abgeändert, bis mir die Komposition stimmig schien.“
MASKEN, SÄBEL UND WODKA-MARTINI In den 1980er Jahren prägten Superhelden wie Captain America und natürlich Superman höchstpersönlich das Comicfilm-Genre. Doch 1989 kam eine neue Art Superheld auf die Leinwand: «Batman». Mit ihm präsentierte sich kein strahlender Saubermann, sondern ein im Zwielicht beheimateter, von Jugendtraumata gejagter, gequälter Charakter. Und er sagte dem etablierten Heldenkino den Kampf an. Das weltberühmte Hauptthema stammt von Komponist Danny Elfman: „Ich arbeitete mich fast zu Tode; bis zu 17 Stunden am Tag. Der Grundton des Films war viel dunkler und bedrückender als alle Heldenepen, die bis zu jenem Zeitpunkt gemacht wurden.“ Sein Thema wird dominiert von dunklem Blech und militärischem Schlagwerk, wobei die aufsteigende Melodie immer wieder abrupt abbricht und ihre unterschwellige Noblesse wiederholt von Abwärtsbewegungen zurückgebunden wird. Schon der legendäre Komponist Bernard Herrmann sagte, dass er mit seiner Filmmusik stets auf die inneren Konflikte und die Gefühle der Charaktere eingehen will, statt auf das sichtbare Äussere. Komponist Michael Giacchino setzt den Fokus für seine Musik zu «Spider-Man» ähnlich. Giacchino: „Ich weiss nicht, wie es sich anfühlt, wenn man Superkräfte hat. Aber ich kenne die Gefühlswelt eines Teenager-Jungen aus meiner eigenen Vergangenheit – die erste Liebe, Kräftemessen mit Kollegen, der erste Schultag, etc. Auch Peter Parker alias Spider-Man durchlebt diese Welt und dort setze ich mit meiner Musik an. Sein Hauptthema ist im Kern aufmüpfig, verspielt, leichtfüssig. Mit wenigen Änderungen kann ich Melancholie, Trauer und auch heldenhafte Grösse mit hineinmischen. Auf die verrückte Superhelden-Action fokussiere ich erst, wenn ich den thematischen Kern meiner Musik gefunden habe.“ Einen anderen Ansatz wählte Komponist John Debney für seine Musik für «Cutthroat Island» aus dem Jahr 1995. Der Film über die Piratin Morgan sollte eine Hommage an die legendären Piratenfilme der 1930er und 1940er Jahre werden. Mit seiner pompösen Sinfonik zeichnet Debney Bewegungen nach: „Ich hoffe, der Hörer meiner Musik sieht vor dem geistigen Auge die heldenhaften Taten und die überwältigende Weite des Meeres.“ So wie das «Indiana Jones»-Hauptthema akustisches Markenzeichen geworden ist, so ist auch der James Bond-Sound weltberühmt. Mit der charakteristischen Mischung aus Rock-, Jazz- und klassischen Musikelementen, gepaart mit knackiger Perkussion, definiert er den britischen Geheimagenten 007 bis heute. Komponist David Arnold: „Ich war von Kindsbeinen an ein riesiger «James Bond»-Fan. Bond hat eine unerschütterliche Selbstsicherheit, eine gewisse Blasiertheit. Wodka-Martini, viel Blei und anrüchige Sprüche sind unumstösslich mit Bonds Charakter verbunden. Dies muss die Musik reflektieren.“ BASIL BÖHNI Freischaffender Journalist für Film und Filmmusik
Kevin Griffiths DIRIGENT Der 1978 in London geborene Dirigent Kevin Griffiths studierte während den Jahren 2004/05 bei David Zinman in Aspen (USA). Weitere Studien folgten an der Royal Academy of Music in London und am Royal Northern College of Music in Manchester. Er assistierte ferner Sir Simon Rattle, Vladimir Jurowski, Leonard Slatkin, Trevor Pinnock und Sir Mark Elder. Auch beim hr-Sinfonieorchester Frankfurt am Main, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, sowie beim Tonhalle Orchester Zürich und den Sinfonieorchestern Basel und Luzern ist Kevin Griffi ths ein willkommener Gast. Zudem war er von 2011 bis 2018 künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Collegium Musicum Basel. Als Begründer und Dirigent des London Steve Reich Ensembles hat Kevin Griffiths auch für sein Engagement für zeitgenössische Musik internationale Anerkennung gewonnen. Das Ensemble spielt im In- und Ausland und hat für seine Debüt-CD unter dem Label CPO den gefeierten Diapason D‘Or gewonnen. Zu den Künstlern mit denen Kevin Griffiths gearbeitet hat gehören Sir James Galway, Vesselina Kasarova, Fazil Say, Isabelle van Keulen sowie Stefan Dohr, Wenzel Fuchs, Jonathan Kelly und Markus Weidmann von den Berliner Philharmonikern. Mit integralen Aufführungen von Chaplins Filmen «City Lights» und «The Circus» mit der Südwestdeutschen Philharmonie sowie mit zahlreichen gemischten Filmmusikprogrammen unter anderem mit seinem Orchester Collegium Musicum Basel machte sich Griffiths auch ein Name als Dirigent für Filmmusik. Zudem dirigierte er im April 2018 die «Star Wars – A New Hope»-Aufführungen im KKL Luzern und im Théâtre de Beaulieu in Lausanne. Seither ist er für zahlreiche weitere integrale Live-Aufführungen von Filmen ins KKL Luzern zurückgekehrt – u.a. die Weltpremiere von «The Hunger Games». «Ratatouille» und die beiden James Bond Concert Series-Filme «Casino Royale» und «Skyfall». 2010 gewann Kevin Griffiths den 2. Preis beim Internationalen Dirigentenwettbewerb „Sir Georg Solti“ in Frankfurt am Main und 2010/11 das Stipendiat für das „Melgaard Young Conductors Scheme“ beim Orchestra of the Age of Enlightenment London.
City Light symphony Orchestra Wenn sich das Licht im Konzertsaal abmildert, setzen die Musikerinnen und Musiker des City Light Symphony Orchestra zum leuchtenden Spiel an. Sonores Blech, virtuoses Flötenspiel, warme Holzbläser, schwelgerische Streicher und knackige Perkussion lassen Klangfarben erstrahlen, setzen emotionale Akzente und zaubern magische Musikmomente in den Raum – romantisch, verspielt, bedrohlich und temporeich. Der Fokus der Konzertserie City Light Concerts und damit des City Light Symphony Orchestra liegt auf der Live-Darbietung von Filmmusik – taktgenau gespielt zum Film auf der Grossleinwand oder in Highlight-Auszügen im Rahmen von Themenkonzerten. Damit kommt der Filmmusik im Konzertsaal eine Präsenz zu, die ihre stilistische Vielfalt und emotionale Wucht substanziell hervorstreicht und den Film in neuer Intensität erleben lässt. Dabei reicht das Repertoire von weltberühmten Filmmusiken gefeierter Klassiker bis hin zu mitreissenden, stimmungsvollen Partituren komponiert für die Hollywood- Blockbuster von heute. Das City Light Symphony Orchestra wurde im Zuge der Lancierung des Labels City Light Concerts im Herbst 2018 gegründet. Es ist ein in Luzern beheimatetes Projektorchester, das sich entsprechend der benötigten Besetzung der jeweiligen Konzertprojekte in flexibler Grösse präsentieren kann – von vollbesetztem oder gar erweitertem Sinfonieorchester bis hin zu Kleinformationen. Dabei engagieren sich professionelle Musikerinnen und Musiker aus der Schweiz und dem nahen Ausland, die jeweiligen Kompositionen in perfektem Zusammenspiel den Zuhörerinnen und Zuhörern zu präsentieren. Die musikalische Leitung kommt projektbezogen international angesehenen Dirigenten mit vielfältiger, mehrjähriger Erfahrung im Umgang mit konzertanten Filmmusik-Produktionen zu – u.a. Ernst van Tiel, Kevin Griffiths, Christian Schumann, Anthony Gabriele und Thiago Tiberio. Mit der Konzertsaison 2018/19 setzte das City Light Symphony Orchestra zu seinem Auftakt an. Mit den Weltpremieren von «The Hunger Games» – in Concert und «How to Train Your Dragon» – in Concert im Herbst 2018 konnte es sogleich während den ersten Monaten mit fulminantem Tutti aus den Federn der preisgekrönten Komponisten James Newton Howard und John Powell aufspielen. Es folgten vielbeachtete Live-Aufführungen von Filmen wie «Love Actually», der Europa-Premiere von «Apollo 13» und der Schweizer Premiere der opulenten Live-Action Verfilmung von «Beauty and the Beast» sowie der beiden James Bond Concert Series-Filmen «Casino Royale» und «Skyfall».
Unsere Partner Medienpartner Produktionsteam Pirmin Zängerle Geschäftsführer Vera Gros Orchesterdisposition Sarah Fankhauser Kartenverkauf Dominik Rosenberg Stagemanager Basil Böhni Sponsoring & Social Media
Die nächsten Konzerte 7./8. MÄRZ 2020 «Ronan Keating – Live at the Symphony» 17. – 19. APRIL 2020 «Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest» 16./17. MAI 2020 «Superman» 30. AUGUST 2020 «Casino Royale» 17. OKTOBER 2020 «Indiana Jones – Raiders of the Lost Ark» 7. NOVEMBER 2020 «Singin’ in the Rain» 8. NOVEMBER 2020 «High Noon» 4./5. DEZEMBER 2020 «Dances With Wolves» 29./31. DEZEMBER 2020 «Skyfall» VERANSTALTER City Light Concerts Hirschengraben 15 6003 Luzern INFOS www.citylightconcerts.ch www.facebook.com/citylightconcerts www.instagram.com/citylightconcerts IMPRESSUM Redaktion: Basil Böhni Gestaltung: K-Wer-K.ch Druck: Multicolor Print AG Auflage: 1000
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