CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021

Die Seite wird erstellt Stephan Hanke
 
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CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021
CLICK STAGE
                                     Theater | Musik | Literatur | Kulturgeschichte
Cover: Pink Mama Theatre | Fashion

                                 JULI | AUGUST 2021
CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021
EDITORIAL

            Musik unter freiem Himmel
            und erst noch kostenlos.
            Das Festival da Jazz zeigt
            sich von seiner besonders
            sympathischen Seite. Seit
            vier Jahren wird auch der
            Zauberflecken Taiswald mit
            Gratiskonzerten bespielt.
CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021
Liebe CLICK STAGE Leser*innen

Das Festival da Jazz findet statt. Gründer und Tausendsassa
Christian Jott Jenny, Kulturmanager, Tenor und
Gemeindepräsident von St.Moritz ist ohnehin bekannt dafür, dass
er sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Ebenfalls legendär ist
seine Kreativität. So ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass er
und der Festival da Jazz-Mitbegründer, der Künstler und
Designer Rolf Sachs, aus jeder Not eine Tugend machen.

Hinsichtlich ihres Festivals sind das die neuen Spielstätten, die sie
erschlossen haben, nachdem der legendäre Dracula Club
coronabedingt nicht zur Verfügung steht. Schon im Vorjahr sind
die beiden Macher des Festivals in die Natur ausgewichen. Dem
Publikum hat es dermassen gefallen, dass das Angebot noch
ausgebaut wurde.

Die Location unter freiem Himmel, machen das Festival zusätzlich
attraktiv. Das Programm tut es sowieso. Sehr sympathisch ist
auch, dass das sonst eher für Gutbetuchte erschwingliche
St.Moritz für die breite Bevölkerung Gratiskonzerte anbietet.
Allegra!

Mein persönliches Highlight in diesem CLICK STAGE ist die
Ausstellung «Queer — Vielfalt ist unsere Natur» im
Naturhistorischen Museum Bern. Ich kann nur hoffen, dass
möglichst viele Schulklassen die Ausstellung besuchen. Einen
besseren Zugang zum Thema Homosexualität kann ich mir kaum
vorstellen.

Felix Schenker, arttv Chefredaktor
CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021
TANZSZENE
SCHWEIZ
CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021
CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021
PINK MAMA THEATRE
Links | Produktion Jungle | Foto: Monika Chmielarz

                                                          Bühnenkunst, die die
                                                          Kritik an der genormten
                                                          heterosexuellen Welt mit
                                                          einer kraftvollen und
                                                          provokativen Mischung
                                                          aus Tanz, Musik und
                                                          Theater vereint.

                                                                VIDEO
CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021
«Pink Mama überspannen
den Bogen nicht, üben
aber anregende Kritik an
der normierten
Gesellschaft …»
Berner Zeitung
CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021
Links | Produktion Dynastie | Foto: Monika Chmielarz

                                                       Die unabhängige Theater und
                                                       Tanzkompanie Pink Mama mit Basis in Bern
                                                       will mit ihren Produktionen zum Diskutieren
                                                       und Nachdenken anregen. Ihre
                                                       Bühnenkunst bewegt sich in
                                                       Grenzbereichen, die Zuschauer*innen wie
                                                       auch Darsteller*innen an ihre Grenzen
                                                       bringen sollen. Stets fliessen politische und
                                                       soziale Themen in ihre Stücke ein. Auch
                                                       Sexualität und das menschliche Begehren
                                                       nach Körperlichkeit ist ein grosses Thema.
                                                       Ohne Tabus.
CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021
CLICK STAGE - JULI | AUGUST 2021
Links | Produktion Dynastie | Foto:
Patrycja Planik | Diese Seite |
Produktion La Femme | Fotos:
Tomasz Cwiertnia
Diese Seite: Produktion Fashion |
Fotos: Patrycia Planik | rechts:
Produktion Dynastie | Foto:
Monika Chmielarz

«…wie überhaupt der
ganze Abend von der
vollendeten
Ausdruckskunst der
Körper lebt…» Der Bund
Kämpferisch, provokativ, divers
Die 2011 von Sławek Bendrat und Dominik Krawiecki
gegründete und in Bern stationierte Gruppe hat mittlerweile
über 16 Produktionen zur Aufführung gebracht. Sie zeichnen
sich oft durch Oppulenz aus und regen auch zum
Nachdenken an. So geht es in der Produktion «Shaved Town»
um Überwachung. Dabei verschwimmen auf bedrückende Art
und Weise die Grenzen von «Überwachen» und «Überwacht
werden». Untermalt wird die Inszenierung durch finstere
Klänge von Valentin Oppermann. In «Fashion» wird der
Hintergund der schönen aber brutalen und teilweise
erbärmlichen Modewelt mit Hilfe eines Karl Lagerfeld-
Doubles gnadenlos ausgeleuchtet. Die Produktion «Jungle»
streift die politisch brisante Thematik der Kolonialisierung um
sich dann den eigentlichen Themen wie Sexualität, Gender,
Identität und Begehren zu widmen.
Diese Seite: Produktion Dynastie |
rechts: Produktion Olympiade |
Beide Fotos: Monika Chmielarz
i
               INFO              WEBSITE

        Pink Mama | Kommende Aufführungen

        Fashion | Tojo Theater Bern | 30.
VIDEO
        September bis 3. Oktober 2021
        Jungle | Tanzlounge | Neuengasse 24,
        Bern | 6. bis 7. November 2021
        Who is Ricco | New Solo Production from
        Slawek Bendrat | Tojo Theater Bern | 9.
        bis 12. Dezember 2021
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                                         16. JULI – 20. AUGUST 2021
                                         AUF DEM KANZLEIAREAL
                                            Jeweils MO / DI / MI sowie FR 16. 7. + FR 20. 8.

                                                                                    ZU GEWINNEN
                                                                                    30 x 2 TICKETS
ILLUSTRATION: LEILA MERKOFER

                                                                                           xenix.ch
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ANDERMATT
JAMES BOND

 «James Bond in Ursern -
 Auf den Spuren von
 Goldfinger» bietet viel
 Hintergrundwissen zu
 einer der legendärsten
 Filmszenen der
 Kinogeschichte.

        VIDEO
James Bond, der in der Hollywoodproduktion
«Goldfinger» mit seinem silbernen Aston
Martin DB5 seiner Widersacherin im weissen
Ford Mustang in den Schweizer Alpen
hinterherjagt, ist legendär. 1964 wurde die
Szene in Andermatt und auf dem Furkapass
gedreht. Die Ausstellung präsentiert Fotos
und Exponate, die der breiten Öffentlichkeit
bisher noch nie zugänglich waren, und zeigt
die verschollenen Wochenschaufilme zu dem
Dreh der Alpensequenz von Goldfinger in der
Schweiz
Nachbau der Tankstelle in Andermatt, hier tankte James Bond im
Film seinen Wagen.
In aller Öffentlichkeit
Es war ein schöner Sommer, als das «Goldfinger»-
Produktionsteam im Juli 1964 samt Schauspielern im Schweizer
Urseren-Tal auftauchte und dort die beschauliche Alpen-
Landschaft für ein paar Tage unter Beschlag nahm. Heute
undenkbar, fanden die James-Bond-Filmarbeiten praktisch in aller
Öffentlichkeit statt – und neugierige Dorfbewohner*innen,
Journalist*innen und Tourist*innen konnten gemütlich dem
Treiben zuschauen und mehr als nur einen kurzen Blick auf Bond-
Darsteller Sean Connery erhaschen. Die Schweizer Fotografen
Hans Gerber und Josef Ritter und der deutsche Filmjournalist
Erich Kocian hielten die Dreharbeiten mit ihren Kameras für die
nationale und internationale Presse fest – diese bildeten die
Grundlage für den Bildband «The Goldfinger Files».

Nazi-Gold
Nach Drehschluss feierten Filmleute und Gäste gemeinsam in der
Hotelbar im Bergidyll, in der hauptsächlich
‹Pflümli› (Pflaumenschnaps) und doppelter Whisky ausgeschenkt
wurden und niemand schlafen gehen wollte. Am wenigsten Sean
Connery. In einigen Alpen-Gasthöfen, in denen die Bond-Crew
wohnte, kann man heute noch absteigen. Obwohl die endgültige
Film-Sequenz in den Bergen nur etwa sechs Minuten dauert,
wurde sie innerhalb der Bond-Reihe ikonisch. Die Tatsache, dass
die Schweiz als Kulisse der illegalen Goldreserven diente, war
kein Zufall. Das Image des Landes als internationales
Finanzzentrum bekam in den 1960ern einen bösen
Beigeschmack. Themen wie das angeblich gehortete Nazi-Gold,
gierige Schweizer Banker und die Aufnahme reicher
Steuerflüchtlinge schwingen im Hintergrund von «Goldfinger»
mit. Für Film-Fans ist die Ausstellung in Andermatt aber auch der
Bildband eine nostalgische Reise in das Bond-Universum, in dem
man sowohl eine Sammlung grossartiger Anekdoten als auch
Momentaufnahmen von den Darstellern und der Film-Crew
findet.
AUSSCHNITT
                         FILMSZENE

Zum Film
Goldfinger ist der dritte James Bond-Film und wurde 1964 gedreht. Der schnell
zu einem Kultfilm gewordene Streifen erzählt, wie die Bank von England den
Juwelier Auric Goldfinger (Gert Fröbe) verdächtigt, Gold ausser Landes zu
schmuggeln. James Bond (Sean Connery) muss herausfinden, wie und wohin das
Edelmetall transportiert wird. Dank des von Quartiermeister Q (Desmond
Llewelyn) entwickelten Ortungssystems «Homer» kann James Bond Goldfingers
Rolls Royce, gesteuert vom Chauffeur, Leibwächter und Killer Oddjob (Harold
Sakata), unentdeckt verfolgen. Die Reise führt ihn quer durch die Schweiz von
Genf über die Alpen nach Stans, wo Goldfinger seine Schmelze betreibt.
Eine der berühmtesten Szenen des Films ist die rund sechs minütige Sequenz, in
der Bond in seinem Aston Martin auf der kurvenreichen Furkapassstrasse
Goldfingers Rolls-Royce verfolgt. Dabei trifft er auf Tilly Masterson (Tania Mallet),
die den Mord an ihrer Schwester Jill rächen und Goldfinger töten will. Bond
schreddert während der Fahrt die Reifen von Tilly Mastersons Wagen, die
daraufhin ihre Fahrt in seinem Auto fortsetzt. Dieser jedoch lässt sie an der
nächsten Tankstelle stehen und düst in seinem Sportwagen auf und davon. In der
Ausstellung ist die (beinahe) originalgetreue Nachbildung der BP-Tankstelle beim
Hotel Aurora in Andermatt und der erwähnte Filmausschnitt zu sehen.
xx
xx
Im Film «Goldfinger» war Erich Nager als kleiner Junge zu sehen
        mit Alpenrosen in der Hand. Heute hält er das Buch «The
        Goldfinger Files» in seinen Händen.

                       i
                              INFO                  WEBSITE

                    James Bond in Ursern – Auf den Spuren von
VIDEO               Goldfinger | Ausstellung im Talmuseum Ursern |
                    bis 18. Oktober 2021
                    The Goldfinger Files | Bildband | Autoren: Steffen
                    Appel und Peter Waelty | Verlag Steidl
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FESTIVAL DA JAZZ
ST.MORITZ
14. AUSGABE

                      VIDEO

   Mit Highlights
   von überall! Das
   Festival da Jazz
   lädt im Juli zu
   seiner 14.
   Ausgabe ein.
Bereits im letzten Corona-Sommer
gelang es dem Festival-Team mit
viel Einsatz und Optimismus eine
leicht verkürzte Ausgabe des «FDJ»
auf die Bühnen zu bringen. Von
diesen zwar aufwendigen, aber
erfolgreichen Erfahrungen im
Umgang mit Covid-19 kann heuer
profitiert werden. Man darf sich also
auf ein vielfältiges und virenfreies
Programm in und um St. Moritz
freuen.
Einer der vielen Weltstars am 14.
Festival da Jazz in St.Moritz: Angélique
Kidjo vereint Protest mit Afro-Pop und
viel Energie. Die vierfache Grammy-
Gewinnerin aus Benin würdigt auf
ihrem neusten Album «Mother Nature»
ihren Heimatkontinent Afrika und
vereint dank Superstars wie Burna Boy,
Mr Eazi oder Salif Keita Generationen.
Woher Angélique Kidjo ihre
unermüdliche Schaffenskraft schöpft,
erzählt sie im Interview in World Music
Spezial aus SRF3

                                  Weltstars in St. Moritz
                                  Erste Musiker*innen aus Amerika und anderweitig in
                                  der Ferne Lebende setzen sich wieder ins Flugzeug.
                                  So kann das Festival da Jazz fast aus dem Vollen
                                  schöpfen. Besonders erwähnenswert sind José James
                                  und Brad Mehldau als wuchtiges Doppelkonzert zur
                                  Eröffnung, Angélique Kidjo am Lej da Staz zum
                                  Sonnenuntergang, Joss Stone im weitläufigen Kulm
                                  Park, ein erster Besuch von Rufus Wainwright und die
                                  Audienz von Altmeister Zucchero – die Liste mit rund
                                  60 Konzerten ist lang.
links: Lej da Staz | Der kleine, idyllische Stazersee
ist das schmuckste Naherholungsgebiet der
Region | © Henry Schulz | rechts:

                 Die Locations
                 Auf die intime Atmosphäre des Dracula Club wird noch eine weitere
                 Saison verzichtet. Der Schmerz darob hält sich jedoch in Grenzen,
                 betrachtet man die Alternativ-Locations, die auch dieses Jahr ihre Türen
                 öffnen, so etwa der Karajan-Saal im Hotel Reine Victoria, der Kulm Park
                 und der Embassy Ballroom im Badrutt’s Palace. Die zusätzlichen Outdoor-
                 Bühnen, letztes Jahr aus einer Not heraus geboren, fanden derart
                 Gefallen, dass auch diesen Sommer so viele Acts wie möglich unter
                 freiem Himmel spielen werden. Neben der bewährten Bühne auf der
                 Terrasse des Hotel Hauser finden kostenfreie Konzerte am See bei der
                 Reithalle, im Taiswald und auf dem Vorplatz des Rondo in Pontresina statt.
                 Neben der Chiesa San Pietro in Stampa wird dieses Jahr auch die Eglise
                 au Bois in St. Moritz Bad zur Festivalbühne.
FESTIVAL DA
JAZZ
ST.MORITZ
NEW GENERATION
#JAZZLAB
links: Eine der drei Gewinner des neu geschaffenen Nachwuchspreises: Die Schweizerin die Schweizerin MISS C-LINE.

                                                                                                                                   MUSIKVIDEO
                                                                                                                                   MISS C-LINE

                                                                                                                    Das Festival da
                                                                                                                    Jazz lanciert einen
                                                                                                                    Wettbewerb für
                                                                                                                    aufstrebende
                                                                                                                    Jazzmusiker*innen
Über 60 Bands aus aller Welt haben
sich beworben und die Fach-Jury
hat gleich drei, statt der ursprünglich
zwei ausgeschriebenen Sieger-Plätze
vergeben. Gewonnen haben das
spanisch-französische MarcO Poingt
Trio, welches das Klavierspiel zu
einem modernen Sound mit
cineastischen Klangfarben
vermischt, das Karoline Weidt
Quartett aus Dresden mit lyrischem
Vocal Jazz sowie die Schweizerin
MISS C-LINE, die modernen Hip
Hop mit einer tiefverwurzelten Jazz-
Sensibilität produziert.
Marc Oliver Poingt (Mitte) studierte parallel Klassisches und Jazz-Piano und ist einer der
drei Gewinner des neu geschaffenen Wettbewerbs. Sein «MarcO Poingt Trio» verbindet
mit spielerischer Leichtigkeit Stile und Genres. Zusammen mit Sam Ruff am Schlagzeug
und Baptiste Watiez am Bass vermengt sich Poingts Klavierspiel zu einem modernen
Sound mit cineastischen Klangfarben.

                            i
                                    INFO                    WEBSITE

                          New Generation #JazzLab | MarcO Poingt
                          Trio, Karoline Weidt Quartett und MISS C-
                          LINE | Location Hotel Reine Victoria | 22. Juli
                          2021 | Türöffnung 19.30 Uhr
In der Regel rockt
              Zucchero die ganz
              grossen Hallen und
              Open-Air-Stadien:
FESTIVAL DA
              Dass er für St. Moritz
JAZZ          eine Ausnahme macht,
ST.MORITZ     kommt einer
              Sensation gleich.
PROGRAMM-
HIGHLIGHTS
ZUCCHERO | INAUCUSTICO

  Mit seiner zugleich draufgängerischen und
  eingängigen Mixtur aus Blues, Rock, Gospel
  und Canzoni-Einflüssen hat der zumeist gut
  behutete Italo-Star Gold- und Platin-Alben
  am Laufmeter eingesammelt. Über Wochen
  sass Zucchero auf seinem Landsitz in der
  Toskana fest und hielt traurig fest: «Mir fehlt
  das Gefühl der Umarmung mit dem
  Publikum.» In St. Moritz wird Zucchero
  besonders gut auf Tuchfühlung mit seinen
  Fans gehen können.

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                         INFO             WEBSITE

                 Zucchero | Inaucustico | Festival da Jazz |
VIDEO
                 Kulm Park | 26. Juli 2021 | Türöffnung 18.30
                 Uhr | Das Konzert findet bei jeder
                 Witterung statt.
NATURHISTORISCHES
MUSEUM BERN
QUEER – VIELFALT IST
UNSERE NATUR
links: Homosexualität ist bei
sozialen Tieren gang und gäbe:
6 Prozent der männlichen
Hausschafe paaren sich nur mit
anderen Schafböcken. Sie sind
nur eines von vielen Beispielen
für die sexuelle Vielfalt in der   Einblicke in die
Natur. Foto: arttv.ch
                                   Vielfalt der
                                   Geschlechter und
                                   sexuellen Ausrichtung
                                   bei Tieren und
                                   Menschen.

                           TRAILER
links: Die Kreativität ist unter
homosexuellen Menschen
besonders ausgeprägt. Foto:
arttv.ch

               Auch wenn wir die Bezeichnung
               «queer» für Menschen nutzen, ist in
               der Tierwelt ausserordentlich viel
               Queerness zu finden. Und auch das
               Geschlecht des Menschen ist nicht
               so eindeutig, wie oft vermutet wird:
               Weiblich und männlich sind keine
               festen Kategorien, sondern eher
               zwei Pole, zwischen denen ein
               Spektrum besteht. «Queer — Vielfalt
               ist unsere Natur» spannt den Bogen
               zwischen Natur und Kultur, zwischen
               biologischen Erkenntnissen und
               aktuellen gesellschaftlichen
               Debatten.
Die Ausstellung schlägt
geschickt den Bogen von den
Tieren zu den Menschen.
Foto: arttv.ch

                         Kluft überwinden
                         Die Ausstellung schickt die Besucher*inen auf eine
                         Entdeckungsreise ins «Queerreich», eine Welt, die die
                         bunte Fülle in Natur und Gesellschaft aufzeigt, die beim
                         Thema Geschlecht und Sexualität zu finden ist. Eine
                         Expedition, bei der man auch seine eigene Identität
                         erforschen kann. Wer die Ausstellung besucht, kommt mit
                         seinem eigenen Rucksack an Vorwissen und Meinungen.
                         Während sich die einen in der Queer-Szene bewegen,
                         wissen andere nicht genau, was «queer» überhaupt
                         bedeutet. Dieser Kluft versucht die Ausstellung gerecht zu
                         werden, indem sie sich als Angebot versteht: ein Angebot,
                         den eigenen Rucksack mit neuen Fundstücken an Wissen
                         und Erkenntnissen zu füllen.
Persönliche Expedition
      Die Ausstellung ist als abstrahierte Landschaft
      konzipiert, in der sich die Besuchenden frei
      bewegen und ihre Entdeckungen machen sollen.
      Die Landschaft teilt sich in vier Zonen auf, die mit
      unterschiedlichen Bodenfarben markiert sind. In
      einem Intro-Film werden die Besuchenden für
      das bevorstehende Abenteuer gebrieft. Als
      Ausrüstung erhalten sie ein Expeditionsheft. Das
      Heft dient der Orientierung und dokumentiert
      die eigene persönliche Expedition. An mehreren
      Stationen und mit einem Fragebogen erkunden
      die Besuchenden ihre eigene Identität.

Tüpfelhyänen werfen viele
Geschlechts-Stereotypen
über den Haufen: Die
Weibchen führen die
Rudel, verfügen über
einen enorm hohen
Spiegel an männlichen
Hormonen und einen
«Pseudopenis». Foto:
NMBE/ Rodriguez
Der Komodowaran
gehrt nur zu einer von
unzähligen Tierarten,
die zur asexuellen
Fortpflanzung fähig
sind. Foto: arttv.ch

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                                  INFO                WEBSITE
          TRAILER
                         Naturhistorisches Museum Bern | «Queer
                         — Vielfalt ist unsere Natur» | bis 10. April
                         2022
ARTTV
MEDIENPARTNERSCHAFT
>>>

Stärker als jedes Virus: Nach einem Jahr Pause ist die in&out
wieder da. Damit die Besucher*innen die wichtigste
Designmesser der Schweiz dennoch geniessen können,
kommt 2021 ein spezielles Konzept zum Einsatz:

• Die in&out geht schon im Spätsommer über die Bühne
• Diesmal an zwei Wochenenden – für
  mehr Bewegungsfreiheit
• Pro Wochenende ist je die Hälfte der Labels vor Ort
• Mit dem August-Ticket haben die Besucher*innen
  auch freien Eintritt am September-Wochenende

Die Aufteilung auf zwei Wochenenden mit je der Hälfte der
Ausstellenden schafft Platz und erhöht so die Sicherheit. Dies
bedeutet mehr Raum zum Entdecken, Anfassen und
Anprobieren von tollem Schweizer Design – und für
Gespräche mit den Macher*innen.

arttv.ch freut sich auf die erneute Medienpartnerschaft.
zweimal
einmalig
21
 27|28|29 August und 3|4|5 September
 aeschbachhalle aarau
 www.in-out-design.ch
SCHLOSS
WILDEGG
BLUMENGEFLÜSTER
2021

                          VIDEO

   Könnten die Räume
   des Schlosses
   sprechen, sie hätten
   zweifellos viel zu
   erzählen.
ARTTV MITGLIEDEREINLADUNG

            Sie erhalten einen
            kostenlosen Eintritt an
            einem Tag nach Wahl.
ARTTV
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                        Ein Begrüssungsgeschenk und
                             exklusive, kostenlose
                         Einladungen warten aus Sie!

                             > WEITERE INFOS

Bis heute vermitteln die möblierten Räume
des Schlosses Wildegg den Besucher*innen
einen Eindruck von Adel: Das
Habsburgerschloss aus dem 13.
Jahrhundert war mehrere Jahrhunderte im
Besitz der bedeutenden Familie Effinger.
Neun herausragende Floristinnen werden
sich während zehn Tagen in die bewegte
und faszinierende Geschichte des Schlosses
vertiefen und sich von einem ausgewählten
Raum, einem bestimmten Gegenstand oder
einer besonderen geschichtlichen
Begebenheit inspirieren lassen.
ZU GEWINNEN
20 x 2 TICKETS

                 Blumengeflüster 2021
                 Diese floralen Interpretationen ermöglichen einen neuen,
                 sinnlichen, zuweilen überraschenden Zugang zu den ehemaligen
                 Bewohnerinnen und den zahlreichen Geheimnissen des
                 Schlosses. Zu sehen sind sie im Rahmen eines Pop-up-Projekts
                 von FLOWERS TO ARTS in Kooperation mit dem Museum
                 Aargau, da Blumen für die Kunst im Aargauer Kunsthaus wie
                 bereits berichtet für dieses Jahr abgesagt ist und erst im Frühling
                 2022 stattfinden wird.

                 Floristik, Kunst und Historie
                 FLOWERS TO ARTS initiiert Ausstellungs- und
                 Vermittlungsprojekte an der Schnittstelle zwischen Floristik, Kunst
                 und Geschichte, die in Zusammenarbeit mit Museen im In- und
                 Ausland realisiert werden. In den Ausstellungsprojekten
                 begegnen sich Blumenkunst und bildende Kunst auf Augenhöhe:
                 Floristen und Blumengestalter*innen setzen sich mit einem
                 Kunstwerk, einem historischen Raum auseinander und
                 interpretieren diesen mit ihren gestalterischen Mitteln. Das
                 Kunstwerk und das florale Gegenüber treten so in einen
                 spannungsvollen Dialog, der die reiche Beziehung von Blumen,
                 Kunst und Geschichte in neuer Weise aufgreift und thematisiert.

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                                      INFO               WEBSITE
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                              Blumengeflüster | Schloss Wildegg (AG) | 6.
                              bis 15. August 2021
KLANGWELT TOGGENBURG
Eine 24 Stunden
    dauernde
    Klangskulptur in der
    ehemaligen
    Klosterkirche Alt
    Sankt Johann hat das
    Festivaljahr 2021
    eröffnet.

        VIDEO

HEIMAT - NEULAND
In Anlehnung an das
ununterbrochene Singen und Beten
im mittelalterlichen Kloster entstand
eine Klangskulptur aus
Nebelwolken, über Plattenspieler
zugespielten Naturtönen und einer
Reige sich abwechselnder
Musiker*innen. Im Klostergarten
wucherte eine Klanginstallation und
in der violett angestrahlten Kapelle
sang ein auf menschliche Wärme
laut reagierendes Thermophon. Ein
Festival ohne traditionelle Musik
aber voller Klang und Klängen, das
abends in einen Bilderrausch
mündet.
Ein besonderes Festivaljahr
Das Klangwelt-Festivaljahr 2021, entstanden aus
der Asche des abgesagten 9. Klangfestival im
Mai 2020 steht ganz im Zeichen des Wandels
und der Transformation. Die Klangwelt
Toggenburg präsentiert ein spezielles
Kulturprogramm, das dem Virus trotzt, und dem
Publikum ermöglicht so frei und so sicher wie
möglich Kunst und Gemeinschaft zu erleben.
Weil es auch im Toggenburg wichtig ist Kultur zu
erleben. Die Macher*innen haben sich etwas
einfallen lassen und sind einen Schritt
zurückgetreten. Von dem coronabedingt
praktisch verbotenen Musizieren und Chorsingen
zum Klang. Der überall entsteht und dem bloss
zugehört werden muss.
Bis November
Begonnen hat das Festivaljahr mit dem intensiven
Wochenende im Mai, mit den bereits erwähnten
Klangmanifestationen und der psychodelischen
Zwischentonschau des Kollektiv Packungsbeilage,
die die altehrwürdigen Fassaden der Kirchen- und
Klostergebäude bespielte. Im Juni und Juli finden
dann Wandersymphonien statt. An elf Standorten
wird die gewaltige Landschaft zwischen Sellamat
und Iltios bespielt. Im August ist ein
Spätsommerfest angesagt. Zwei Tage Kunst, Klang
und Kulinarik. Eine Traktorparade im September
und ein 12 Stunden langes Chillmodul im
November bilden den Abschluss des
Festivaljahres.
Highlight: 6. November 2021 ///
        CHILLMODUL
        Alpha Sound Experimental Modular Ambient
        Meditation. 12 Stunden lang. Was zum
        Teufel!? Ja ja, den Jungen gehört die Welt,
        die Zukunft ganz sicher. Die Klangwelt rüstet
        sich. Ein Festivaljahr der Transformation, zum
        Abschluss etwas für die junge Generation. Die
        junge Schweizer Szene kommt nach
        Lichtensteig, wenn‘s dunkel wird, die Nacht
        uns erfüllt und das Rathaus neue Kultur
        enthüllt.

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                  INFO               WEBSITE
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          Klangwelt Toggenburg | Festivaljahr 2021 |
          bis 6. November 2021
SEE-BURGTHEATER
Das See-
    Burgtheater
    inszeniert Rolf
    Lyssys Filmklassiker
    von 1978.

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DIE SCHWEIZERMACHER
«Die Schweizermacher» ist ein Stück
rund ums Schweizer Sein und Schweizer
Werden. Für die Kreuzlinger Bühne
adaptiert hat das Stück der
österreichische Regisseur Leopold
Huber. In Begleitung einer fünfköpfigen
Liveband hinterfragen die
Darsteller*innen singend und tanzend
das Selbstverständnis der Schweiz.
Zum Stück
        Fremdenpolizist Max Bodmer weist seinen jungen
        Kollegen Moritz Fischer ein, wie Ausländer, welche
        das Bürgerrecht beantragen, auf ihre
        Schweiztauglichkeit und ihren Anpassungswillen zu
        prüfen sind. Die beiden Beamten observieren
        Francesco Grimolli, den sozialistischen Italiener,
        Milena Vakulić, die in der Schweiz aufgewachsene
        Balletttänzerin mit jugoslawischen Wurzeln sowie
        das deutsche Ärztehepaar Gertrud und Helmut
        Starke. Moritz als «Füdlibürger vom Land» möchte
        aus der geistigen Enge brechen. Er verliebt sich in
        Milena und erfährt mit ihr das unverhoffte Glück.
        Aber eine Liebe zwischen einem Fremdenpolizisten
        und einer Einbürgerungskanditatin scheint
        unmöglich zu sein. Bodmer stellt den Antrag, der
        Tänzerin Milena das Schweizer Bürgerrecht zu
        verweigern. Moritz kündigt seine Stelle und
        widersetzt sich vor der Einbürgerungskommission
        seinem gewesenen Vorgesetzten.

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                     INFO              WEBSITE

            Die Schweizermacher | See-Burgtheater |
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            Kreuzlingen (TG) | 15. Juli bis 11. August
            2021
FRIEDRICH
DÜRRENMATT
Eine Vielzahl bislang
                   nicht publizierter
                   Texte wird erstmals für
                   das Publikum greifbar
                   und erlaubt eine neue,
                   umfassende Sicht auf
                   Dürrenmatts Werk.

  STREAM
  Buchvernissage

STOFFE
ZUR GESCHICHTE
MEINER
SCHRIFTSTELLEREI
Am 5. Januar 2021 jährte sich zum 100. Mal
Friedrich Dürrenmatts Geburtstag. Aus diesem
Anlass gibt das Schweizerische Literaturarchiv
der Schweizerischen Nationalbibliothek eine
reich mit Faksimiles illustrierte Edition zu
seinem autobiographischen «Stoffe»-Projekt im
Diogenes Verlag heraus. Die fünfbändige
Buchpublikation wird begleitet von einer frei
zugänglichen Online-Präsentation der
gesamten 30'000 digitalisierten
Manuskriptseiten aus Dürrenmatts 20 Jahre
dauerndem Schreibprozess.
Friedrich Dürrenmatt (1921–1990) arbeitete seit dem
Herzinfarkt, den er 1969 mit 48 Jahren erlitt, immer wieder
an seinem Langzeitprojekt Stoffe: zur Geschichte meiner
Schriftstellerei. Er verband darin die autobiographische
Beschreibung seines Werdegangs mit Erzählungen und
philosophierenden Gedankengängen – wortwörtlich über
Gott und die Welt. Die von ihm publizierten Bände
Labyrinth: Stoffe I-III und Turmbau: Stoffe IV-IX waren nur
die Spitze des Eisbergs eines endlosen, ausufernden
Schreibprozesses. Im Nachlass fanden sich 30’000
Manuskriptseiten dazu, die das Schweizerische
Literaturarchiv der Schweizerischen Nationalbibliothek mit
der Universität Bern erforscht hat und nun anlässlich von
Dürrenmatts 100. Geburtstag im Netz als digitale
Präsentation frei zugänglich macht sowie in einer Auswahl
in Buchform herausgibt.
Die Edition im Diogenes Verlag
Die Herausgeber Ulrich Weber und Rudolf Probst präsentieren in
der schön gestalteten, mit einem Vorwort von Daniel Kehlmann
versehenen Edition in fünf Bänden im Diogenes Verlag den
gesamten Werkkomplex mit einer Auswahl aus den
Manuskriptfassungen. Der Schreibprozess über mehr als 20 Jahre
wird nachvollziehbar ediert und kommentiert. Eine Vielzahl von
bislang nicht publizierten Texten wird erstmals für das Publikum
zugänglich und erlaubt eine neue Sicht auf sein Werk. Dazu
gehören auch frühe Fragmente Dürrenmatts wie das Drama «Der
Turmbau zu Babel».

Online-Präsentation: freier Zugang zum Manuskriptarchiv
Die Edition wird zeitgleich im Netz in digitaler Form als Hypertext
präsentiert. Zusätzlich wird auf der Online-Plattform das gesamte
Manuskriptarchiv mit 30’000 handschriftlichen und
maschinenschriftlichen Seiten zu Dürrenmatts «Stoffen» zugänglich
gemacht. Editorische Hilfsmittel erlauben die Orientierung und
ermöglichen es, selbst einen Pfad durch diesen
«Manuskriptdschungel» anzulegen.

Erkundung der Text- und Gedankenwelt Friedrich Dürrenmatts
Das «Stoffe»-Projekt kann vom 15. Juli bis 6. August 2021 in der
Schweizerischen Nationalbibliothek als Dreifachprojektion erfahren
werden. Anhand von ausgewählten Passagen wird gezeigt, wie
Dürrenmatt seine Texte Version um Version verfasst hat. Die
Präsentation gibt einen Einblick in die Textgenese des Projekts. Sie
macht Friedrich Dürrenmatts Schreibprozess erlebbar und nimmt
die Betrachterin respektive den Betrachter mit in die ausufernde
Gedankenwelt der «Stoffe».
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                INFO             WEBSITE

         Stoffe: zur Geschichte meiner
         Schriftstellerei | Friedrich Dürrenmatt |
         Diogenes Verlag | plus Online-Präsentation

         Die Buchvernissage fand am 26. Mai 2021
         online statt. Bundesrat Alain Berset sprach
         über Dürrenmatts Zeitgenossenschaft und
         die Aktualität seines Denkens. Die
         preisgekrönte Schauspielerin Marthe Keller
         las aus Dürrenmatts Werk «Das Sterben der
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         Pythia», dem Text über das Orakel als
         Archiv. Der Verleger Philipp Keel erinnerte
         sich an Dürrenmatt und sprach über dessen
         Bedeutung für den Diogenes Verlag. Die
         Direktorin der Nationalbibliothek, Marie-
         Christine Doffey, begrüsst die
         Teilnehmenden, Irmgard Wirtz, Leiterin des
         Schweizerischen Literaturarchivs, führt
         durch die Veranstaltung.
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Chefredaktion:
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