Hohes Potenzial Michael Pfäffli, VK-Präsident von St. Moritz Energie, über die nachhaltige Energiereserve, die unter der Kunsteisbahn Ludains ...
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Das Magazin von St. Moritz Energie 2/2019 Hohes Potenzial Michael Pfäffli, VK-Präsident von St. Moritz Energie, über die nachhaltige Energiereserve, die unter der Kunsteisbahn Ludains mobilisiert wird.
EDITORIAL DIGITAL GEPLANT UND GEBAUT Im modularen Forschungs- und Innovationsgebäude der Empa in Dübendorf werden Materialien und Systeme unter realen Bedingungen getestet und weiterentwickelt. Die neueste Erweiterung heisst DFAB House: Die Einheit auf dem Dach wurde nicht nur digital geplant, sondern auch digital gebaut – mit Franco Milani, Leiter Beschaffung, Vertrieb und 3-D-Druckern und Baurobotern. Marketing, St. Moritz Energie Die Technologien sollen helfen, das Planen und Bauen künftig effizienter Liebe Leserin, und nachhaltiger zu machen. lieber Leser Der Energieverbund St. Moritz Bad nutzt den See als natürlichen Energiespeicher zur Be- heizung von Immobilien. Das System gilt als ökologisches Aushängeschild. Wieso eigentlich? Kritische Zeitgenossen könnten sich ja zum Beispiel fragen, ob die genutzte See-Energie wirklich kein Wässerchen trüben kann. Nein, tut sie nicht. Denn vom gesamten Wasser- umsatz des Sees – fast 200 Milliarden Liter pro Jahr – fliesst aktuell nur rund 1 Prozent in die Wärmegewinnung. Im Vergleich also eine sehr geringe Menge. Dabei ist die Nut- zung nicht nur wohldosiert, sondern auch wohltemperiert: Die effektive Abkühlung im direkten Umfeld der Wasserrückleitung bewegt sich im Bereich von wenigen Zehntel- graden. Was insgesamt bedeutet: Das Öko system des Sees bleibt vollkommen intakt. Die positiven Effekte? Lesen Sie hierzu unsere Titelstory ab Seite 4. Michael Pfäffli erklärt darin zum Beispiel, inwieweit der Energie- verbund die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert. Wenn das keine wasserdichten Gründe sind! NACHGEFRAGT Aufschlussreiche Lektüre und einen tollen Sommer wünscht Wieso verbrennt die Haut bei zu viel Sonne? Franco Milani «Das Licht der Sonne besteht aus energiereichen UV-Strahlen. Impressum Treffen zu viele dieser Strahlen auf die Haut, entzündet sie 5. Jahrgang, Heft 2, Juni 2019, erscheint vierteljährlich sich. Der Körper schüttet daraufhin vermehrt Botenstoffe aus, Herausgeber: St. Moritz Energie welche die Blutgefässe erweitern. Das soll die verbrannte Konzept, Redaktion und Gestaltung: RedAct Kommunikation AG, 8152 Glattbrugg; redaktion@red-act.ch Haut besser mit Nährstoffen versorgen und so die Schäden Druck und Distribution: der Zellen reparieren. Dadurch wird die Haut rot, schwillt Swissprinters AG, 4800 Zofingen an, beginnt zu jucken und zu brennen – man spricht von einem Sonnenbrand.» Antwort von: Carlo Mainetti, Dermatologe, Präsident der neutral 01-19-101285 Drucksache myclimate.org Schweizerischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie 2 SMART 2 / 2019
KURZ UND BÜNDIG DIE ZAHL 1879 In diesem Jahr ging die erste elektrische Beleuchtungsanlage der Schweiz in Betrieb: Hotelier Johannes Badrutt begeisterte damit seine Gäste im Hotel Kulm in St. Moritz. Zu finden ist die Jahreszahl als eines der Highlights der Schweizer Energiegeschichte auf der Website www.energy-timeline.ch. Künstlicher Lärm Düsenflugzeug 130–150 dB von Elektroautos Schmerzgrenze 120–140 dB Presslufthammer, Elektroautos fahren fast geräuschlos und Motorsäge, Disco tragen damit zur Reduktion des Verkehrs 110 dB lärms bei. Das leise Rollen ist aber auch Hauptverkehrsstrasse gefährlich für Blinde oder ältere Menschen. 80–90 dB Die Schweiz übernimmt deshalb ent Staubsauger, Fön sprechende Vorschriften der EU und schreibt 70 dB ab Juli vor, dass E-Autos bis zu einer Normales Auto Geschwindigkeit von 20 km / h künstliche 60–80 dB Motorengeräusche von 55 bis 75 Dezibel Normale (dB) erzeugen müssen. Bei höheren Gesprächslautstärke Geschwindigkeiten übertönt dann das 40–60 dB Sehr ruhiges Abrollgeräusch der Pneus den Motoren- Zimmer, Flüstern lärm. Doch wie laut sind 75 dB? Unsere 20–30 dB Ruhiges Atmen, Grafik zeigt Vergleichswerte. Zu beachten Blätterrauschen ist dabei, dass 10 dB mehr in der logarithmi- 10 dB Hörschwelle des schen Einheit eine Verdopplung der Laut menschlichen Ohrs stärke bedeutet. 0 dB SMART 2 / 2019 3
5 JAHRE ENERGIEVERBUND ST. MORITZ BAD «68 Tanklastwagen Heizöl eingespart» Und zwar pro Jahr! Ist der Energieverbund, der seit fünf Jahren den St. Moritzersee als ökologische Wärmequelle nutzt, ein Erfolgsmodell? Michael Pfäffli, Präsident der Verwaltungskommission von St. Moritz Energie, im Interview. INTERVIEW ANDRE AS TURNER F OTO A N D R E A B A D R U T T Herr Pfäffli, welches Zwischenfazit durchschnittlich mit sich führt, komme der Schweiz ihre Gebäudeenergie über ziehen Sie beim Energieverbund ich auf 68 dieser fossilen Transport- Fernwärmenetze. St. Moritz Bad – und wie geht es weiter? fahrzeuge, die sich jährlich einsparen Mein Fazit fällt sehr positiv aus. Kürz- lassen. Das finde ich doch sehr beachtlich. Woran liegt das? lich sind mit der Eisbahn Ludains und Ein grosser Teil der Bevölkerung ver- dem angrenzenden Wohnhaus zwei Welchen Stellenwert räumen Sie fügt nach wie vor über einen unzurei- neue Abnehmer hinzugekommen. Und schweizweit effizienten Energieverbund- chenden Wissensstand zum Thema es gibt bereits Projekte für weitere netzen ein, die Wärme auf nachhaltige Fernwärme auf Basis regenerativer gute Bezüger. Pauschal lässt sich sagen, Weise aus der Natur ernten? Energiequellen. Dazu gehören ja nicht dass noch ein bedeutendes Zuwachs- Das Prinzip der Fernwärme und -kälte nur die Nutzung von Seewärme, potenzial besteht. ist ja nicht neu. Allerdings hat sie sondern auch von Grundwasser oder mit dem Ziel der CO2-Reduktion und Biomasse wie Holzschnitzel sowie Welche Erkenntnisse haben Sie selbst der Senkung des Verbrauchs fossiler geo- beziehungsweise solarthermische aus dem Projekt Energieverbund Brennstoffe in der Schweiz einen Energie. Ein Hindernis für die Verbrei- gezogen? massiv höheren Stellenwert erhalten. tung der Technik ist auch das zögerliche Ich hatte zwei primäre Lerneffekte: Seltsamerweise tut sich die Technik Engagement der Politik. Auf Gemeinde-, Wenn man mit grossen Wärmepumpen bei der Verbreitung trotzdem relativ Kantons- und nationaler Ebene braucht Liegenschaften beheizt, stellte ich mir schwer. Nach wie vor beziehen weniger es engagierte Politiker, die sich für den die Frage, ob das Seewasser dadurch ab- als zehn Prozent der Haushalte in Ausbau der Fernwärme einsetzen. gekühlt wird. Die Antwort lautet: Nein. Das durch die Wärmetauscher geführte Wasser ist zwar beim Rückfluss in den See um wenige Grad Celsius kälter. Im Vergleich zur Wasser-Gesamtmenge ist Fünf grosse Vorteile des Energieverbunds dieses Quantum jedoch so extrem gering, – Kurze Transportwege. Die Energiequelle ist lokal vorhanden. dass der Unterschied nicht spürbar ist. – Der Anschluss an den Energieverbund lässt sich technisch und infra- Und die zweite Erkenntnis? strukturell einfach realisieren. Patrik Casagrande, Geschäftsführer – Betriebssicherheit und Versorgungssicherheit sind gleichermassen hoch. von St. Moritz Energie, sagte mir kürzlich: Die zugeführte Energie aus – Der Energiepreis kann stabil gehalten werden. Es ergeben sich nur ge- ringe Schwankungen, die bei den fossilen Brennstoffkosten aus saisona- dem Wärmeverbund ersetzt allein len, spekulativen und ressourcenbedingten Gründen weit grösser sind. für das Jahr 2018 rund 680 000 Liter Heizöl. Wenn ich das auf 10 000-Liter- – Die Wärmelieferung ist flexibel, eine Beschaffung auf Vorrat erübrigt sich. Tanks umrechne, die ein Lastwagen 4 SMART 2 / 2019
Energieverbund Seewasserfassung, St. Moritz Bad 15 m unter dem In den Wassermassen Wasserspiegel des des Sees schlummern St. Moritzersees Wärme und Kälte, die Eisarena zum Heizen und Kühlen Ludains von Gebäuden und Wärmepumpen- Anlagen genutzt werden. zentrale Inn Wasser- rückgabe Fernwärmenetz Michael Pfäffli ist Jurist, Unternehmer und seit 2015 Gemeindevorstand in St. Moritz sowie Präsident der Verwaltungskommission von St. Moritz Energie. SMART 2 / 2019 5
ENERGIEGESPRÄCH «Den offenen, klaren Geist bewahren» Vom Opa-Mobil übers postgelbe Zustell-Dreirad bis zum Spass-Beschleuniger eRod: Kyburz Switzerland baut Elektrofahrzeuge, die in Sachen Qualität ihresgleichen suchen. Firmengründer Martin Kyburz über Einfachheit, Elektronenflüsse und emissionsfreie Emotionen. INTERVIEW ANDRE AS TURNER F OTO S M A R K U S L A M P R E C H T Herr Kyburz, alle Zeichen in der weiter optimiert. Aber sonst? Nehmen Mobilität stehen inzwischen auf Sie einen Steinway-Flügel, der war «E» wie Elektro. Zufrieden? schon 1890 perfekt. Wenn Sie heute ei- Ich wusste immer: Die E-Mobilität nen neuen kaufen, so unterscheidet kommt langsam, aber gewaltig. Und er sich nicht vom Produkt von damals. vor allem unaufhaltsam. Diese Be Er ist ausgereift. Es geht nicht besser. wegung in all ihren Ausprägungen an vorderster Front mitzuerleben, ist für Können Sie dem Verbrennungs- mich als Techniker faszinierend. motor noch eine Spur Faszination abgewinnen? Kommt ein Schuss Wehmut Ich nehme wahr, dass die Entwicklung hinzu, wenn der Pionierstatus auch dort nicht stillsteht. Es gibt heute Martin Kyburz (53) etwas verblasst? zur Effizienzsteigerung sogar eine ist Maschinenmechaniker und Statt zurückzuschauen, will ich wissen: Wassereinspritzung für die Treibstoff- Elektroingenieur. In seiner Was ist heute? Was kann ich morgen Gemischbildung. Ich würde diese Firma Kyburz Switzerland, in welche Richtung bewegen? Ich freue Technologie allerdings niemals in ein die er 1991 gründete, gilt mich riesig über die Präsenz der Fahrzeug einbauen. Das ist ja die das Credo: «Wir entwickeln E-Mobilität, die heute kein Mensch mehr reinste Chemiefabrik, die alle Verbrenner- Produkte, die auf Mensch übersehen kann. Wenn ich in zwanzig autos an Bord haben! Kontrollierte und Umwelt einen positiven Jahren durch die Schweiz fahre, Explosionen, Flüssigkeiten knapp am Einfluss haben.» Mit seinen wünsche ich mir, dass jeder Hirnbesitzer Siedepunkt, Thermikregelungen, Ab rund 80 Mitarbeitern stellt elektrisch unterwegs sein wird. Die gasreinigung – all das brauche ich doch Kyburz elektrische Mobilitäts- Emission muss einfach weg. heute nicht mehr. Das ist ja gerade das lösungen auf die Räder, die Schöne an der Elektromobilität. sowohl gewerblichen Zwecken Ist die Batterie-E-Mobilität als auch dem puren Fahrspass fertig erfunden – oder erwarten Ihre Firma Kyburz Switzerland dienen. Digitalisierung, Ver- Sie noch Quantensprünge? wird bald dreissig Jahre alt. netzung und Big Data helfen Die heutige Technologie ist auf dem Was war Ihr Auslöser, sich damals dabei, Umfang und Qualität Punkt. Vor allem, weil sie so einfach ist selbständig zu machen? der Dienstleistungen laufend wie kein anderes System. Der Elektro Frustration. Ich war 24 und hatte in zu steigern. nenfluss in den Batterien wird sicher einem Grossunternehmen ein System www.kyburz-switzerland.ch 6 SMART 2 / 2019
ENERGIEGESPRÄCH zu entwickeln, das mich mit Fragen die Kyburz-Flotten in Neuseeland, Austra- konfrontierte, die mir niemand lien, Island und Skandinavien. Eine beantworten konnte. Ich fragte schliess- Box an jedem Fahrzeug sendet uns alle lich den Direktor, der passende Ant technischen Daten und Positionen. Mit worten zumindest im Kopf hatte. Nur diesem «Fleet Monitoring» lassen sich nützte mir das nichts. Ich hatte ja den verrückte Dinge anstellen. So können Gruppenleiter über mir und der wiederum wir manchen Defekt bereits erkennen, den Abteilungsleiter. Die sind wegen bevor er tatsächlich auftritt. Künftig meiner Ideen an die Decke gegangen. wollen wir auch Gewichts- und sogar meteorologische Daten auswerten. Das brachte Sie zum Geh-Punkt? Aus diesem Frustrationsüberschuss Wie entstand Ihr puristisches Funmobil- heraus habe ich begonnen, mich in der Projekt eRod? Freizeit mit Fahrzeugen zu beschäftigen. Angesichts der immer noch fortschrei- Gleich das erste Projekt, mein E-Prototyp tenden Komfortexzesse gerade in Cheetah, hat mich derart in Beschlag der Luxuslimousinenindustrie wollte genommen, dass ich mich entscheiden ich wieder mal zurück an die Basis. musste. Das habe ich dann getan. Eine Ich fragte: Was brauche ich? Räder, Alternative gab es nicht. Lenkung, Bremsen, Fahrwerk, Antrieb, Pedale. Fertig! Keine Heizung, keine Was daraus entstand, ist bekannt: Lüftung, keine Scheiben, kein Garnichts. Mit Ihren E-Mobilen haben Sie diverse Nischen schon früh sehr klug besetzt. Keine Sektkühler, keine automatischen Wie kam es zu Ihrem Beitritt zum Sonnenrollos. Beim Smart hatte Verband Swisscleantech, dessen man für diese Selbstbeschränkung Ehrenpräsident Bertrand Piccard einen Slogan: Reduce to the max. «sauberes Wachstum» propagiert? Beim Smart hat man’s so geschrieben, Die Alternative wäre ja der schmutzige ich setze die Idee tatsächlich um. «Ich wünsche mir, Status quo, nicht? (Lacht.) Mir hat sehr Ohne Kompromisse. Ich will einen dass in 20 Jahren gefallen, was ich dort gesehen habe: Gitterrohrrahmen ohne Verschalung. jeder Hirnbesitzer Potenzial für saubere Zukunftslösungen Nur die Teile, ohne die es nicht geht. gibt es ohne Ende. Was auch mich elektrisch unterwegs immer umtreibt, ist die Frage: Welche Um damit auch ins Gelände zu fahren, sein wird. Die Hilfsmittel kann ich bieten, die dem wie mit dem neuen eRod offroad? Menschen dienen, aber die Umwelt Die Leute sollen doch auch künftig Emissionen müssen schonen? Wie packe ich das an? noch crossen dürfen, auf Schnee oder einfach weg.» in der Kiesgrube, aber bitte mit einem Angepackt haben Sie beispielsweise Minimum an Emissionen, damit das das Projekt der selbstfahrenden Ganze einen neuen Fokus bekommt. «Buddy Mobility» mit der norwe gischen Post. Ihre Meilensteine in der beruflichen Da rollt anstelle eines Verträgers ein und persönlichen Entwicklung? smartes, mehrstöckiges Euro-Palett Dass der Elektroantrieb die Mobilität autonom ins Quartier und meldet den einem gründlichen Entschlackungs- Bewohnern via Smartphone, dass und Reinigungsprozess unterzogen hat. es Briefe oder kleine Pakete in ihren Ein System soll so simpel wie möglich mobilen Postfächern abzuholen gibt. sein. Ganz nach dem Zen-Prinzip, sich den offenen, klaren Geist zu Mehrheitlich aber verteilen noch Ver- bewahren. Zwei Autos? Ist eines zu viel. träger aus Fleisch und Blut die Post – Ein Bankkonto? Reicht. Eine Frau in der Schweiz und anderswo mit dem als Partnerin? Alles andere habe ich berühmten Kyburz-Modell DXP. Diese nicht im Griff, ist mir zu komplex. sind ja dauernd auf Achse. Wie koordi- Wenn ich nach dieser Maxime lebe, nieren Sie da Service und Unterhalt? wird unglaublich viel Energie Zunehmend mit Telemetrie. Vor allem freigesetzt. Es ist mir eine Freude, haben wir eine Lösung gebraucht für diesen Gedanken hinauszutragen. 8 SMART 2 / 2019
ENERGIEGESPRÄCH HOW TO … R EC H E R C H E TA M A R A T I E F E N A U E R 2 reife Bananen, über 200 ml Vollmilch 150 g gefrorene Früchte Nacht im Gefrierfach 20 ml Rahm 3 EL griechisches Joghurt 2 EL Pflanzenmilch 150 g Zucker 2 TL Honig 1 TL Ahornsirup oder 3 Eigelb Agavendicksaft Alle Zutaten fein pürieren und Milch, Rahm und Zucker erhitzen, sofort servieren. Je nach Vorliebe Schokoladen- nicht aufkochen. Eigelbe in pulver, gefrorene Früchte oder einer Schüssel aufschlagen. Beeren hinzufügen. Milch-Rahm-Mischung vor sichtig zu den Eigelben geben. Alle Zutaten mixen, bis eine Die Masse unter Rühren erneut cremige Glace entsteht. erhitzen, bis sie sämig ist, dann abkühlen lassen und ins Eisfach stellen. Damit die Glace cremig wird, immer wieder umrühren. Rezept-Quellen: www.rewe.de, www.smarticular.net, www.runtastic.com SMART 2 / 2019 9
INFOGRAFIK: 30 JAHRE WORLD WIDE WEB Drei Buchstaben als Zugang WWW: Entwickelt vor 30 Jahren als Austauschplattform zwischen Wissen- schaftlern, ist das Wo und mit wem alles begann • Das World Wide Web wurde 1989 von 1989 lancierte Tim Berners-Lee am Kernforschungszentrum «World Wide Web» CERN in Genf erfunden. • 1993 gab das CERN das World Wide Web heute aus unserem als offenen Standard kostenlos und ohne Lizenzierung für die Öffentlichkeit frei. Alltag nicht mehr • Tim Berners-Lee ist auch der Erfinder der Tim wegzudenken. Seitenbeschreibungssprache HTML, des Berners-Lee Transferprotokolls HTTP, der Internetadresse den ersten Browser «WorldWideWeb» und In unserer Infografik URL – alles Elemente, die noch heute zentral betrieb am CERN den ersten Webserver, der sind für das Internet. Berners-Lee entwickelte den Ursprung des WWW darstellt. präsentieren wir Ihnen Fakten zur Geschichte und Wie viel Energie benötigt das Internet? zur Nutzung des Internets. • 0,3 Wattstunden beträgt der Strombedarf für eine Google-A nfrage. Zum Vergleich: Ein Hemd zu bügeln, RECH E R C H E / TE X T benötigt so viel Energie wie 200 Google-Suchanfragen. PATRI C K S T E I N E M AN N • 40 Grosskraftwerke sind nötig, um den Energieverbrauch INFOG R AF IK der Rechenzentren zu decken, über die das Internet D. RÖT T E LE & M . S T Ü N ZI, betrieben wird. WWW.I N FO G RAFI K .C H • Wäre das Internet ein Land, dann hätte es heute den sechstgrössten Energieverbrauch der Welt. Die Datenmenge des Web wächst und wächst Anteil des Internets bei den Informationsflüssen im weltweiten Telekommunikationsnetz 1993 1% 2000 51% 2017 97% Internetnutzung in der Schweiz Dauer der Internetnutzung Anteil der Bevölkerung, die das pro Woche (2017) Internet regelmässig nutzt** 10 SMART 2 / 2019
zur Welt Das Internet der Dinge gilt als Zukunft des Internets: Gegen- stände, Geräte und Maschinen sind vernetzt und kommuni zieren miteinander. So erkennt etwa eine «smarte» Wasch maschine, wann die Solaranlage Die Top 10 der Schweizer Websites auf dem Dach genügend güns- Unique Visits* tigen Strom liefert, und schaltet Rang Website Beschreibung sich selbständig ein. 1 20min.ch D-CH Nachrichtenportal (Deutschschweiz) 2 blick.ch Digitaler Boulevard-Kanal 3 srf.ch Schweizer Internet-Radio und -TV 4 sbb.ch Website der SBB 5 bluewin.ch E-Mail-Dienst und News (Swisscom) 6 20min.ch W-CH Nachrichtenportal (Romandie) 7 rts.ch Schweizer Radio und TV (Romandie) 8 nzz.ch Online-Präsenz der Tageszeitung 9 local.ch Digitales Telefonbuch und Gelbe Seiten 10 tagesanzeiger.ch Online-Präsenz der Tageszeitung 1,75 Mrd. Die Entwicklung des Internets Anzahl Websites sowie bekannte Websites und wann sie online gingen. 1,5 Mrd. Heute sind mehr als 1,6 Milliarden Websites online; davon sind aber «nur» rund 200 Millionen aktiv bewirtschaftet. 1,25 Mrd. Paypal Facebook Dropbox 1 Mrd. Amazon Google Wikipedia Youtube 0,75 Mrd. Word Yahoo Netflix Baidu Press Twitter Instagram 0,5 Mrd. 0,25 Mrd. Weltweit wird der Internet- Datenverkehr für d as 0 Jahr 2017 auf 1,4 Zettabyte geschätzt – eine Zahl mit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 18 09 10 11 12 13 14 15 16 17 00 01 02 03 04 05 06 07 08 199 199 199 199 199 199 199 199 199 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 Nullen. Ort der Internetnutzung Schweizer Bevölkerung ab 14 Jahren (2018) zu Hause am Arbeitsplatz unterwegs * Stand: Februar 2019 ** Personen ab 14 Jahren, Nutzung mehrmals pro Woche Quellen: www.internetlivestats.com; www.cern.ch; www.wikipedia.org; de.statista.com; www.bfs.admin.ch; www.heise.de; www.zdf.de; www.swr.de SMART 2 / 2019 11
GADGETS AB INS WASSER Am schönsten ist der Sommer auf dem See oder im Fluss. Unsere Tools sorgen für Spass und Sicherheit ober- und unterhalb der Wasserlinie. Flachsurfer Für diese Surfbretter braucht es keine Wellen: Stehend paddelt man über den See oder den Fluss entlang. Wer eine schlechte Balance hat, kniet sich einfach aufs Board. Die bunten Bretter gibt es mit unterschiedlichen Motiven ab 900 Franken auf www.indiana-paddlesurf.ch. Foto: tolisart.com 12 SMART 2 / 2019
Couchdrifter Mit der eigenen Insel entspannt auf dem See treiben: Auf der Gummiinsel mit Schattendach, Rückenlehne und Getränkehalter lassen Geniesser es sich gut gehen. Zu bestellen zum Beispiel über www.galaxus.ch für ca. 94 Franken. Tauchkühler In diesem Gummikühlschrank bleiben Getränke auch bei sommerlichen Temperaturen angenehm erfrischend. Mit einem Seil wird er einfach am Gummiboot befestigt und mitgezo- gen. Entdeckt auf www.sportxx.ch für rund 15 Franken. Durchblicker Gemütlich auf dem Wasser treiben und dabei die Unterwasserwelt bestaunen – ohne in Atemnot zu geraten. Das ist mit der Schnor- chelmaske möglich. Sie bedeckt das ganze Gesicht. An der Halterung kann man zudem eine Unterwasserkamera befestigen und so seine Entdeckungen filmen. Zu kaufen für 49 Franken über www.mintlama.ch. Trockenhalter Kleider und Smartphones überstehen in diesem Sack die Bootsfahrt trocken und ohne Wasser- schaden. Die Nähte sind abgedichtet, das Material PVC-frei und der Trageriemen verstellbar. Den Packsack gibt es in unterschiedlichen Farben für ca. 66 Franken auf www.intersport.ch. SMART 2 / 2019 13
TIPP So behalten Hitzequellen ausschalten Schalten Sie Geräte wie Computer, Laptop und Fernseher komplett aus. Sie erzeugen sonst zusätzlich Sie einen Wärme. kühlen Kopf Essen Einige Lebensmittel kühlen den Körper von innen. Gründe sind ihr hoher Wassergehalt oder die Es muss nicht immer ein Ventilator oder eine enthaltenen Mineralien und Vitamine. Klimaanlage sein: sieben Tipps, wie Sie sich Dazu zählen: Minze, Salbei, Joghurt, Früchte und Gemüse. selbst und Ihre Wohnung klimafreundlich kühlen. T E X T TA M A R A T I E F E N A U E R Lüften Lüften Sie nur frühmorgens und spätabends. Am besten dann auch alle Schranktüren öffnen: Selbst dort sammelt sich heisse Luft. Waschlappen Frieren Sie einen nassen Waschlappen ein. Legen Sie sich diesen dann auf die Stirn, den Nacken oder wickeln Sie ihn sich um die Füsse. Zimmerpflanzen Pflanzen geben Feuchtigkeit ab Kleider und senken durch Verdunstungs- Tragen Sie Kleider aus natürlichen kälte die Temperatur im Raum. Fasern, zum Beispiel aus Seide, Birkenfeige, Gummibaum, Baumwolle oder Leinen. Diese sind Kolbenfaden und Bogenhanf atmungsaktiv und temperaturisolierend. eignen sich besonders gut. Trinken Verzichten Sie auf Eiswürfel. Trinkt man im Sommer etwas Kaltes, produziert der Körper Wärme, damit die Körpertemperatur nicht zu stark sinkt. 14 SMART 2 / 2019
RÄTSEL Finden Sie das Lösungswort? Einfach mitmachen Schreiben Sie uns eine E-Mail an wettbewerb@red-act.ch und gewin- nen Sie mit etwas Glück einen der untenstehenden Preise. Nennen Sie uns im Betreff bitte direkt das Lösungs- wort. Im Textfeld teilen Sie uns Ihren Vor- und Nachnamen sowie Ihre Telefonnummer mit. Einsendeschluss ist der 26. Juli 2019. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln! Teilnahmebedingungen: Über diesen Wettbewerb führen wir keine Korrespondenz. Die Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 2. Preis Tierische Stärke mit dem Powertraveller von Powergorilla Der Name verrät einiges. 24 000 mAh versorgen 9 Stecker für mobile Geräte mit Energie. Das schlanke Aluminiumgehäuse mit stossfesten Gummischutzstreifen schützt und sieht auch noch chic aus. Ein- und Ausgangsanschlüsse sind USB-Ports. Mit dieser Power- bank können Sie lange reisen. Gesamtwert des Preises: 250 Franken 1 . Preis Erholung am Blausee Geniessen Sie im Hotel Blausee den einzigartigen Ausblick auf das blaue Naturspektakel. Im Gutschein inbegriffen sind 3. Preis zwei Übernachtungen für zwei Personen im Doppelzimmer. Notizbuch Inklusive eines reichhaltigen Frühstücksbuffets, Zugang zum von Moleskine Spa-Bereich sowie eines 4-Gang-Abendmenüs für 2 Personen. Klassisches Design trifft Handwerkskunst: gebundenes Ein Erlebnis für alle Sinne. Ledernotizbuch inklusive Innentasche, Lesezeichenband Gesamtwert des Preises: 700 Franken und Gummiband. Die Seiten sind liniert und im gängigen Format A5. Ein Klassiker unter den Notizbüchern. Hotel&Spa Blausee, 3717 Blausee, Telefon +41 33 672 33 33, info@blausee.ch, www.blausee.ch Gesamtwert des Preises: 69 Franken SMART 2 / 2019 15
HIER BEKOMMEN WIR DIE ST. MORITZER SONNE UNTER DACH UND FACH Haben Sie eine Solaranlage erwartet, die in die Augen springt? Auf dem Gutsbetrieb Oberalpina sind die Solarpanels im Dach integriert. Deshalb sind sie nicht so auffällig wie eine Aufdachanlage. Wir fallen lieber mit einem Zertifikat für Sie auf. Zeigen Sie mit der Sonne von St. Moritz Ihr Engagement für die Umwelt! www.stmoritz-energie.ch
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