Corona - Blüten - Karl Braun
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23.04.2020 Corona – Blüten 1. Blüte An Rasthöfen habe ich auf den Toiletten ein Schild entdeckt, herausgegeben vom Bundesministerium für Gesundheit. Alles, was dort abgedruckt ist, halte ich für plausibel und was dort empfohlen wird, habe ich schon vorher beachtet und will dies auch zukünftig tun. Aus Sicht der Kanzlerin und ihrer Untertanen ist das Schild eine Provokation, eine unverschämte Verharmlosung und passt überhaupt nicht zu dem, was sonst propagiert wird. Wenn das die Kanzlerin liest, wird sie wohl ihren Gesundheitsminister umgehend entlassen und Leute, die das Schild veröffentlichen, einsperren lassen.
2. Blüte In einem Drive-in sollen zwei Damen Verpflegung abgeholt haben. Weil sie im Auto naturgemäß keine 2 m Abstand halten konnten, mussten beide ein Bußgeld von 200 € bezahlen. Man fragt sich, ist das angemessen und hat die Polizei nicht anderes zu tun. 3. Blüte In Talheim, Ortsteil von Horb, haben sich Musiker erdreistet, vor der Festhalle zu musizieren und dabei den Abstand von 2 m eingehalten. Trotzdem hat es nur 10 Min. gedauert, bis die Polizei aufgetaucht ist und noch ein paar Minuten mehr, bis die Lokalpresse da war, um anschließend einen großen Bericht im Schwabo über den Skandal zu schreiben. Vermutlich waren Denunzianten am Werk, ähnlich wie früher in der DDR (Stasi) und bei den Nazis (Gestapo). Wollen wir das wirklich? Schwarzwälder Bote, 23.04.2020
4. Blüte Trotz Corona-Krise war ich Mitte März mit dem Auto in Berlin unterwegs. Auf der Suche nach einer Möglichkeit was zu essen, bin ich auf dem Ku´damm fündig geworden. Dort gibt es einen Nobel Curry Wurst Laden, wo wie die Bilder am Eingang auch zeigen der ehemalige Bundeskanzler Gerhardt Schröder und Tennislegende Boris Becker gespeist haben. Dort habe ich mir eine Curry Wurst und ein Cola besorgt und vor dem Lokal gegessen. Aufgestellt waren dazu einige Stehtisch im größeren Abstand. Die Sitzplätze im Lokal waren gesperrt. Drei Wochen später war ich wieder dort. Die Stehtische waren weg, der Betreiber sagte mir das Ordnungsamt hätte dies angewiesen. Der Kunde vor mir hat deswegen sein Kofferraumhaube als Stehtisch benutzt, das hielte ich für eine gute Idee und habe nachgemacht. Ein vorbeifahrender Radfahrer hat wohl wegen meinem luxemburgischen Kennzeichnen zugerufen „Wissen Sie nicht, dass Berlin für ausländische Touristen gesperrt ist?“
Betr.: Corona-Krise Monatsbericht Teil 2 - KW 16 / 2020 Trotz der staatlich verordneten Einschränkungen reise ich am Ostersonntag, 12.04.20 mit dem Auto nach Berlin. Dank Corona waren die Autobahnen wie leergefegt, deswegen reine Fahrzeit: 4 Std. 45 Min. für 670 km, Durchschnittsgeschwindigkeit 141 km, Spritverbrauch 9,8 Liter. Dass es nicht noch schneller gegangen ist hat mit zahlreichen Geschwindigkeitsbegrenzungen zwischen 80 und 120 km zu tun. Gefühlt etwa die Hälfte der Strecken war mit Tempolimit versehen. An den Rasthöfen waren die Tankstellen geöffnet, jedoch Kioske und Restaurants geschlossen. Kleinigkeiten konnte man an Tankstellen kaufen, doch nur zum Mitnehmen. Weil die Hotels immer noch geschlossen sind, habe ich in meiner Reiterstube in Fahrland gewohnt (die ganze Woche). Ostermontag, 13.04.2020 Büroarbeit, Schwerpunkt Vorbereitung Vergabegespräch, Erschließungsarbeiten und Grundstücksverkaufsgespräche. Verpflegung durch Einkauf bei der örtlichen Bäckerei. Dienstag, 14.04.202020 Vormittags Vergabegespräch, Erschließung, mit Herrn Bartholomäi (Planer) und Herrn Matzdorf (Unternehmer) a) Matzdorf trägt sein überarbeitetes Angebot vor, mit der Bruttosumme von 425,00 €. b) Bartholomäi bestätigt, dass das Angebot komplett ist und alles beinhaltet. c) Wir einigen uns auf die Ausführung, Juni bis November d) Matzdorf nimmt den mündlichen Auftrag mit. Die Bestätigung durch Herrn Bartholomäi erfolgt schriftlich, kurzfristig. Bei der Besprechung wurden die Empfehlungen beachtet, also Abstand halten, kein Händedruck. Matzdorf berichtet, dass seine Firma gut läuft und es keine Einschränkungen gibt, auch keine Erkrankten. Herr Bartholomäi berichtet dasselbe von seinem Ingenieurbüro. Am Nachmittag kommen Herr Radewaldt und sein Vater in die Reiterstube, um über das von ihm erworbene Grundstück zu reden. Procedere mit Abstand halten, wie vorher. Auch im Umfeld von Radewaldt gibt es keine Erkrankungen und keine Einschränkungen. Radewaldt stellt seine Baupläne vor und wir besprechen die Erschließungsmaßnahmen und die Anschlussarbeiten zum Grundstück Radewaldt. Radewaldt sen. berichtet, dass er überhaupt nichts von der Corona-Hysterie hält. Kanzlerin Merkel nütze dies wohl, um ihren Traum, aus Deutschland einen sozialistischen Staat zu machen, umzusetzen. Anschließend Besuch bei den Brüdern Burkhardt. Sie sind dabei, ihre Tischlerei auszubauen und den Bürotrakt aufzustocken. Sie zeigen mir das neu angeschaffte Sägewerk. Dort werden Bäume aus dem Sanssouci-Park in Bohlen aufgeschnitten, aus denen dann massive Tische gefertigt werden sollen. Ich teile den Brüdern Burkhardt mit, dass das angrenzende Grundstück jetzt von mir an die Firma Müller Logistik verkauft wird.
Weil schönes Wetter ist, laufe ich zum Abschluss des Tages an den Krampnitzsee. Mein Versuch, dabei zu joggen, endet mit einem Sturz und einer großen Platzwunde auf der Stirn. Mittwoch, 15.04.2020 Vormittags Gespräche in der Reiterstube mit Herrn Heldt, Geschäftsführer der Firma Begamis und Käufer des Grundstücks Nr. 8. Dabei ist Herr Horn. Wir sind wieder vorschriftsgemäß auf Abstand, verzichten auf Händeschütteln und besprechen den von Notar Arndt vorbereiteten Kaufvertrag. Nachdem wir über alle Punkte Einstimmigkeit erzielt haben, vereinbaren wir den Notartermin auf den 18. Mai. Herr Held erzählt zum Abschluss, er hätte bereits Baupläne gemacht und eine Bauzeitenplan der vorsieht, dass sein Gebäude am 31.05.2021 in Betrieb geht. Gesamtkosten seines Projekts 3,5 Millionen. Nachmittags Gespräch mit den Geschäftsführern der Firma Müller Logistik, über Kauf des Grundstücks Nr. 7. Procedere wie mit Herrn Heldt, Festlegung des Notartermins für den 18. Mai. Kauf des Grundstücks vorbehaltlich der Zustimmung zum Bauplanentwurf, was aber als reine Formalie gesehen wird. Verpflegung wieder durch den örtlichen Bäcker. Abends Spaziergang im Schlosspark Sanssouci, ohne Joggingversuch. Donnerstag, 16.04.2020 Vormittags Erledigungen in Berlin. Vor der Abfahrt Currywurst beim Nobelkiosk am Ku’damm, wegen Corona-Krise keine Stehtische, deswegen als Ersatz Motorhaube. Ein Radfahrer meckert im Vorbeifahren, was ich als Tourist in Berlin zu suchen hätte. Er hat wohl das Luxemburger Kennzeichen an meinem Fahrzeug gesehen. Kurz vor 12.00 Uhr Abfahrt nach Weismain in Bayern. Laut Navi 340 km und Fahrzeit 3 Std. und 10 Min. 15.00 Uhr pünktlich Ankunft bei Architekt Dietz in Weismain. Auf Händeschütteln und Umarmung verzichtet, ansonsten Beratung von Herrn Dietz zu seinem Projekt, Mehrzweckhalle Weismain, wie üblich. Mitgenommen habe ich die Aufgabe, den Innenausbau zu planen und ein Angebot dafür abzugeben. Anschließend Weiterfahrt gegen 16.30 Uhr nach Haiterbach. Zu fahren noch ca. 420 km, Fahrzeit vier Stunden. Ankunft in Haiterbach gegen 20.30 Uhr. Auch heute waren die Autobahnen wieder leer. Trotzdem habe ich insgesamt mehr als 7 Std. im Auto gesessen. Durchschnittsgeschwindigkeit heute 105 km, Spritverbrauch 8,8 Liter. Trotz viel aufpassen am Spreebogen-Dreieck geblitzt, bei ca. 120 km. Vorgeschrieben 100 km. Ich bin gespannt auf den Strafzettel und hoffe, keinen Punkt kassiert zu haben. Rest der Woche Büroarbeiten mit Aufarbeitung, was auf der Tour gesammelt wurde. Karl Braun, Haiterbach
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