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Institute for Market-based Management Seminar „Country Reputation Management“ Seminar Country Reputation Management Sommersemester 2021 Institut für Marktorientierte Unternehmensführung Kaulbachstraße 45 / I. OG D-80539 München Tel.: 0 89 / 21 80 - 5640 Fax: 0 89 / 21 80 - 5651 www: http://www.imm.bwl.lmu.de
Institute for Market-based Management Seminar „Country Reputation Management“ Inhalt des Seminars Reputation gilt seit geraumer Zeit als zentrale immaterielle Ressource eines Unternehmens, die im Sinne von Wettbewerbsvorteilen (Barney, 1991) einen strategischen Beitrag zum (finanziellen) Erfolg des Unternehmens leisten kann. In einem Wettbewerbsumfeld, das von kurzen Kommunikationszyklen und internationalen Märkten charakterisiert ist, hat sowohl die praktische, als auch die akademische Welt erkannt, dass immaterielle Vermögenswerte nicht nur für Unternehmen von großer Bedeutung sein können. In den vergangenen Jahren konnten dabei vor allem immaterielle Werte im Zusammenhang mit Ländern an Interesse gewinnen. Auch in diesem Kontext ist die Reputation ein zentraler Faktor. Reputation – das gilt gleichermaßen für Länder und Unternehmen – beschreibt die Wahrnehmung einer Entität durch relevante Stakeholdergruppen wie etwa Investoren, internationale Konsumenten oder Regulatoren. Im Zuge der Bewertung einer Entität konstituiert sich die Reputation dabei sowohl aus Gefühlen, als auch aus Kognitionen der Anspruchsgruppen. Der Wert der Reputation im Sinne von Wettbewerbsvorteilen ist im Kontext von Unternehmen bereits zahlreich belegt (vgl. Schwaiger & Raithel, 2014). Und auch auf Länderebene deutet die Wissenschaft auf den positiven Einfluss von Reputation auf bspw. das Konsumentenverhalten (subsumiert unter dem country-of-origin effect; vgl. Verlegh & Steenkamp, 1999), das gesteigerte Vertrauen von Investoren sowie letztlich auf die Wirtschaft des Landes hin (Dimitrova, Korschun, & Yotov, 2017). Daher ist es wenig verwunderlich, dass Länder inzwischen erhebliche Ressourcen in das Management der eigenen Marke und Reputation investieren. Doch um etwas zu managen, muss es im Vorfeld adäquat gemessen werden. Auf Unternehmensebene existieren zahlreiche Ansätze zur Messung von Reputation (vgl. Helm & Klode, 2011), die dabei teilweise auch die Multidimensionalität von Reputation beachten (Schwaiger, 2004). Auf Länderebene sind hochwertige Messmodelle hingegen rar und existierende Ansätze (z.B. Anholt-Ipsos Nation Brands Index, Country RepTrak™) weisen Potentiale für die Entwicklung neuer Modelle auf. Im Seminar „Country Reputation Management“ beschäftigen sich die Studierenden mit der Entwicklung von Messmodellen im Kontext der Länderreputation. Neben der theoretischen Betrachtung des Themas wirken die Studierenden überdies an der realen Entwicklung eines Messmodells mit. Der Rahmen der Modellentwicklung ist dabei grundlegend durch das „C- OAR-SE“-Prinzip (Rossiter, 2002) gegeben. Die Studierenden werden im Zuge des Seminars sowohl mit der Aufarbeitung relevanter Literatur betraut, als auch mit der Durchführung und Auswertung qualitativer Interviews. Beide Aspekte sind wesentliche Bestandteile einer umfangreichen Modellentwicklung. Die Ausarbeitung erfolgt dabei stets in enger Abstimmung mit dem Institut. 2
Institute for Market-based Management Seminar „Country Reputation Management“ Übersicht Erstellung einer Seminararbeit und Präsentation (voraussichtlich in Zweierteams) Aufgabe Problemanalyse, Literaturrecherche, kritische Abgrenzung zentraler Begriffe und Diskussion des Themenfeldes Länderreputation Durchführung qualitativer Interviews bspw. via Zoom (Fokusgruppen, Einzelinterviews) zum Thema Länderreputation Ausarbeitung einer Item-Batterie, die potentielle Treiber der Länderreputation ausweist PO 2015: „Vertiefung Kompetenzbereiche der BWL I/II/III“ (6 ECTS) Bewertung Ausarbeitung einer Seminararbeit (22.200 Zeichen, +/- 10%, pro Person) inkl. Präsentation der Ergebnisse mit anschließender Diskussion Teilnahme an allen Veranstaltungsterminen Begrenzte Teilnehmerzahl – Bewerbung erforderlich Bewerbung Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis 04.04.2021 – 12:00 Uhr an hitz@bwl.lmu.de Aktueller Lebenslauf Aktueller Notenspiegel Drei prägnante Sätze zu Ihrer Motivation 3
Institute for Market-based Management Seminar „Country Reputation Management“ Zeitplan Datum Uhrzeit Agenda bis 04.04.2021 12:00 Uhr Bewerbung an hitz@bwl.lmu.de 05.04.2021 Bekanntgabe der Teilnehmer:innen per E-Mail 13.04.2021 15:00 Uhr Kick-off und Einführung (Zoom) Zweiwöchentlich Jour fixe zur Abstimmung 22.06.2021 12:00 Uhr Abgabe der Seminararbeit und der Präsentation per E-Mail an hitz@bwl.lmu.de 25.06.2021 10:00 Uhr Präsentationen (Zoom) 4
Institute for Market-based Management Seminar „Country Reputation Management“ Ansprechpartner und Kontaktdaten Niels Hitz Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand hitz@bwl.lmu.de 5
Institute for Market-based Management Seminar „Country Reputation Management“ Basisliteratur Barney, J. (1991). Firm resources and sustained competitive advantage. Journal of Management, 17(1), 99-120. Berens, G., Fombrun, C. J., Ponzi, L. J., Trad, N. G., & Nielsen, K. (2011). Country RepTrak™: a standardized measure of country reputation. In International Place Branding Yearbook 2011 (pp. 77-91). Palgrave Macmillan, London. Diamantopoulos, A., & Siguaw, J. A. (2006). Formative versus reflective indicators in organizational measure development: A comparison and empirical illustration. British Journal of Management, 17(4), 263-282. Diamantopoulos, A., & Winklhofer, H. M. (2001). Index construction with formative indicators: An alternative to scale development. Journal of Marketing Research, 38(2), 269-277. Dimitrova, B.V., Korschun, D. and Yotov, Y.V. (2017). When and how country reputation stimulates export volume. International Marketing Review, 34(3), 377-402. Douglas, S. P., & Craig, C. S. (2007). Collaborative and iterative translation: An alternative approach to back translation. Journal of International Marketing, 15(1), 30-43. Hair Jr, J. F., Hult, G. T. M., Ringle, C., & Sarstedt, M. (2016). A primer on partial least squares structural equation modeling (PLS-SEM). Sage publications. Helm, S., & Klode, C. (2011). Challenges in measuring corporate reputation. In Reputation management (pp. 99-110). Springer, Berlin, Heidelberg. Mayring, P., & Fenzl, T. (2014). Qualitative Inhaltsanalyse. In Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung (pp. 543-556). Springer, Wiesbaden. Rossiter, J. R. (2002). The C-OAR-SE procedure for scale development in marketing. International Journal of Research in Marketing, 19(4), 305-335. Schwaiger, M. (2004). Components and parameters of corporate reputation – An empirical study. Schmalenbach Business Review, 56(1), 46- 71. Schwaiger, M., & Raithel, S. (2014). Reputation und Unternehmenserfolg. Management Review Quarterly, 64(4), 225-259. Verlegh, P. W., & Steenkamp, J. B. E. (1999). A review and meta-analysis of country-of-origin research. Journal of Economic Psychology, 20(5), 521-546. 6
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