COVID Cube - Text und Quellen

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COVID Cube – Text und Quellen
– Stand 09.06.2021 –                                                                  hat gelöscht: 1

Quellen im Text in eckigen Klammern

Mein Schutz
Wenn Sie geimpft werden, sind Sie gut bis sehr gut vor COVID-19 geschützt. Man
weiß das aus großen, aussagekräftigen Studien. Mit diesen Studien wurden die
Impfstoffe zugelassen. Außerdem weiß man inzwischen, dass Sie auch gut bis sehr
gut vor schweren Verläufen und Tod durch COVID-19 geschützt sind. Man weiß
aber noch nicht, wie lange der Impfschutz anhält.

NACHGEFRAGT …
Woher weiß man, wie gut die Impfstoffe vor Infektionen schützen?

Man weiß das aus wissenschaftlichen Studien. Das Robert Koch Institut hat alle bis
Mitte April verfügbaren Studien ausgewertet. Das Ergebnis: Nach vollständiger
Impfung beträgt der Schutz vor eine Infektion 80 bis 90 Prozent [Harder]. Das
bedeutet: Wenn sich ohne Impfung 100 Menschen anstecken, sind es mit Impfung
10 bis 20 Menschen. Inzwischen sind in Deutschland vier Impfstoffe zugelassen:

                   •
                   •    Comirnaty der Firmen BioNTech/Pfizer
                   •    COVID-19-Vaccine Moderna der Firma Moderna
                   •    Vaxzevria der Firma AstraZeneca
                   •    COVID-19 Vaccine Janssen der Firma Janssen (Johnson &
                        Johnson).
Was weiß man über den Schutz vor schweren Verläufen und Todesfällen?

In manchen Ländern, wie zum Beispiel Israel, England und Schottland, wurden
bereits viele Menschen geimpft. Auswertungen von mehreren Millionen geimpften
Menschen aus diesen Ländern ergeben, dass die COVID-Impfung zu deutlich
weniger schweren Verläufen, Einweisungen ins Krankenhaus und Todesfällen führt
[Creech, Dagen, Vasileiou]. Diese Wirkung ist bei den untersuchten Impfstoffen in
allen Altersgruppen vergleichbar gut. Daten aus England zeigen zudem, dass bereits
eine einzelne Dosis gut vor schweren Krankheitsverläufen schützt [Bernal]. Man weiß
allerdings noch nicht, wie lange der Schutz anhält.

Was wie man über den Schutz vor Virus-Varianten?

Alpha-Variante: Die Impfstoffe schützen ebenfalls gut bis sehr gut vor der in
Deutschland am weitesten verbreiteten Alpha-Variante, die zuerst in England auftrat
                                                                                      hat gelöscht: Vor der sich besonders in England rasch
[Oh].
                                                                                      ausbreitenden Delta-Variante, die zuerst in Indien
                                                                                      entdeckt wurde, ist über alle verfügbaren Impfstoffe
Beta- und Gamma-Variante: Für die zunächst in Südafrika aufgetretene Beta-            gemittelt der Schutz nach der 1. Impfung nur mäßig,
                                                                                      nach der 2. Impfung jedoch vermutlich gut bis sehr gut
Variante, die jedoch in Deutschland kaum verbreitet ist, gibt es Hinweise, dass die   [Public Health England].
bisherigen Impfstoffe nicht so gut oder gar nicht schützen [RKI Virusvarianten, Oh,
Mahdi]. Das scheint sich aber ändern zu lassen: Erste Ergebnisse einer Studie
zeigen, dass ein angepasster Impfstoff der Firma Moderna auch vor der Beta- sowie
eventuell auch vor der zuerst in Brasilien entdeckten Gamma-Variante schützen
könnte. Der angepasste Impfstoff wurde Menschen gespritzt, die bereits Monate
zuvor zwei Impfungen bekommen hatten [Wu].

Delta-Variante: In England ist die Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde,
inzwischen die verbreitetste Variante. Das für die Bindung an menschliche Zellen
wichtige, sogenannte Spike-Protein ist bei der Delta-Variante an mehreren Stellen
mutiert. Da sich auch die Impfstoffe gegen das Spike-Protein richten, könnten diese
Mutationen für die Wirksamkeit der Impfstoffe ein Problem sein. Doch zwei Stellen
des Spike-Proteins, gegen die sich menschliche Antikörper richten, sind bei der
Delta-Variante nicht verändert [Wall]. So ist der über alle verfügbaren Impfstoffe        Kommentiert [CW1]: Publikation?
gemittelt Schutz vor der Delta-Variante nach der 1. Impfung zwar nur mäßig, nach          Kommentiert [CW2]: Laut Ärzteblatt nicht so günstig
der 2. Impfung jedoch vermutlich gut [Public Health England].

Was bringt die Impfung mir persönlich?

Das hängt vor allem davon ab, wie alt Sie sind. Mit dem Alter steigt die Gefahr steil
an, dass Sie schwer erkranken oder sterben. Ihr persönlicher Nutzen hängt auch
davon ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Sie sich anstecken. In strenger
Quarantäne können Sie sich nicht anstecken, dann hat die Impfung auch keinen
Nutzen für Sie. Wenn Sie aber Kontakte mit anderen Menschen haben, würden Sie
ohne Impfung über kurz oder lang COVID-19 bekommen. Mit Impfung ist diese
Gefahr sehr viel geringer.

Wie sieht es für Schwangere aus?

Daten aus Israel zeigen, dass geimpfte Mütter Antikörper gegen COVID-19 in ihrer
Muttermilch an ihre Säuglinge weitergeben. Die Antikörper neutralisieren die Covid-
Viren, so dass man von einem Schutz für die Säuglinge ausgehen kann [Perl].
Untersuchungen deuten außerdem an, dass geimpfte schwangere Frauen
schützende Antikörper über die Nabelschnur an ihr ungeborenes Baby weitergeben
[Collier]. Zudem haben Schwangere, die sich mit Covid-19 infizieren, vermutlich
etwas höhere Risiken für eine vorzeitige Geburt, für Komplikationen mit
Bluthochdruck und Organschäden (Präeklampsie), für einen Notkaiserschnitt und
auch für eine Totgeburt. Die Autoren der Studie empfehlen deshalb, Schwangere
beim Impfen hoch zu priorisieren [Gurol-Urgancy].

Herdenschutz
Geimpfte Menschen, die sich mit dem COVID-Virus anstecken, geben weniger Viren
über eine kürzere Zeit ab als nicht geimpfte Menschen. Schon nach einer Impfdosis
stecken Geimpfte deutlich weniger andere Menschen an als Nicht-Geimpfte. So
schützen sie auch andere Menschen. Das nennt man Herdenschutz. Auf diese
Weise kann die COVID-Impfung dazu beitragen, die Pandemie einzudämmen und zu
beenden.
NACHGEFRAGT …
Warum ist ein Herdenschutz wichtig?

Impfungen schützen normalerweise nicht nur Sie selbst, sondern auch andere, weil
Geimpfte das Virus nicht weitergeben. Wenn viele Menschen geschützt oder
„immun“ sind, spricht man von Herdenschutz oder Herdenimmunität. So wurde
dank der Impfung das Pockenvirus ausgerottet, das zuvor Millionen Menschen
getötet hatte.

Eine Herdenimmunität gegen COVID-19 würde langfristig die Rückkehr zum
normalen Leben mit uneingeschränkten Kontakten ermöglichen [RKI Stiko]. Das
würde auch das Gesundheitssystem entlasten.

Braucht man dafür überhaupt eine Impfung?

Nein, eigentlich nicht. Unser Immunsystem erinnert sich an Viren und reagiert
schnell, wenn es wieder zu einem Kontakt mit denselben Viren kommt. Es gab
deshalb zu Beginn der Pandemie auch die Überlegung, auf Schutzmaßnahmen zu
verzichten, und auf eine rasche, natürliche Herdenimmunität zu hoffen. Da jedoch zu
viele infizierte Menschen schwer krank wurden und starben, entschieden sich fast
alle Länder gegen diese Strategie [Deutsches Ärzteblatt, Schweden].

Wie gut eine überstandene COVID-19-Erkankung vor einer erneuten Erkrankung
schützt, weiß man noch nicht genau. Eine Untersuchung aus Italien deutet darauf
hin, dass eine durchgemachte Infektion gut vor einer erneuten Ansteckung schützt,
sie aber nicht ausschließt. Der Schutz scheint mindestens ein Jahr zu halten [Vitale].
Andererseits gibt es Hinweise aus dem Amazonasgebiet, dass der Schutz
schwächer sein könnte als erhofft. In Manaus ging man nach der 1. Welle im Mai
2020, in der sich weite Teile der Bevölkerung infiziert hatten, von einer
Herdenimmunität aus. Mitte Januar aber kam es wider Erwarten zu einer 2. Welle.
Ein Grund dafür könnte die Verbreitung von mutierten Viren sein [Taylor].

Eine Untersuchung aus Singapur zeigt, dass die Immunantwort mit Antikörpern, die
das Virus neutralisieren, individuell sehr unterschiedlich ist. Nach Berechnungen der
Wissenschaftler könnte die Immunantwort nur Wochen, aber auch Jahrzehnte
bestehen bleiben [Chia].

Erzeugt die COVID-Impfung eine Herdenimmunität?

Ja. Wer geimpft ist, und mit Viren in Kontakt kommt, kann sich zwar anstecken, wird
aber deutlich weniger Viren über einen kürzeren Zeitraum weitergeben als jemand,
der nicht geimpft ist. Das RKI schließt daraus, dass vollständig geimpfte Personen
für die Ausbreitung der Covid-Erkrankung „keine wesentliche Rolle mehr spielen“.
[Harder]

Stecken Geimpfte andere weniger leicht an?

Ja. Eine Studie aus England mit den Daten von über einer halben Million Infizierten
kam zu folgendem Ergebnis: 2 Wochen nach einem positivem Corona-Test steckten
sich bei einer infizierten Person im selben Haushalt nur knapp halb so viele
Menschen an, wenn die infizierte Person geimpft war. Bei den Impfungen handelte
es sich um nur eine Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca oder von BioNTech
[Mahase].

Nebenwirkungen
Leichte Nebenwirkungen der Impfung sind häufig, schwere Nebenwirkungen wie
heftige allergische Reaktionen sind sehr selten. Nebenwirkungen treten fast immer
schnell auf und gehen bald wieder weg. Es ist nahezu ausgeschlossen, dass
Schäden erst Monate oder Jahre nach der Impfung entstehen. Langfristige Folgen
wären nur möglich, wenn die Impfung eine rasche Reaktion bewirkt, die dauerhaft
bestehen bleibt. Es könnte sein, dass extrem seltene Nebenwirkungen erst auffallen,
wenn sehr viele Menschen geimpft worden sind.

Weil die Impfstoffe von AstraZeneca sowie von Janssen wahrscheinlich sehr seltene
Hirnvenenthrombosen vor allem bei jüngeren Menschen auslösen können, empfiehlt
die Ständige Impfkommission, die Impfstoffe nur Menschen über 60 Jahren zu
geben.

NACHGEFRAGT …
Woher weiß man das?

Eine wichtige Quelle sind wissenschaftliche Studien. Der Hersteller BioNTech
beispielsweise begann im Frühjahr 2020 mit Studien der Phase 1 und 2, in denen es
vor allem um die Verträglichkeit des Impfstoffs ging. Man testete dabei verschiedene
Dosierungen. Als sich der Impfstoff bewährte, startete Ende Juli 2020 eine große
Studie der sogenannten Phase 3. Auch die anderen Hersteller haben ähnliche
Studien durchgeführt [RKI Stiko; Voysey].

Was kam bei den Studien heraus?

Hier sehen Sie die Nebenwirkungen nach der zweiten Injektion des BioNTech-
Impfstoffs [RKI Stiko]. Die Zahlen bedeuten (dargestellt am ersten Beispiel):
Schmerzen an der Einstichstelle bekamen von 100 Personen mit dem echten
Impfstoff 78 Personen / mit dem Scheinimpfstoff 12 Personen.

                  •
                  •    Schmerzen an der Einstichstelle: 78 / 12
                  •    Abgeschlagenheit: 59 / 23
                  •    Kopfschmerzen: 52 / 24
                  •    Muskelschmerzen: 37 / 8
                  •    Rötung an der Einstichstelle: 6 / 1
                  •    Schwellung an der Einstichstelle: 6 / 0
                  •    Schwere Ereignisse: 0,3 / 0,3
                  •    Lebensbedrohliche Ereignisse: 0,1 / 0,1
                  •    Todesfälle: 0 / 0
Manche Menschen fühlen sich nach dem AstraZeneca-Impfstoff besonders schlecht. Stimmt das?
Ja. Nach der Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca haben mehr Menschen
grippeähnliche Beschwerden, Schüttelfrost und Fieber als nach der Impfung mit den
mRNA-Impfstoffen. [PEI, 7.5.2021]

Welche Erfahrungen hat man bisher gemacht?

Bis 9. Juni wurden weltweit 2,1 Milliarden Impfungen verabreicht [WHO Dashboard].               hat gelöscht: 1
Diese Erfahrungen sind neben den Studien eine zweite wichtige Quelle. Die                       hat gelöscht: 1
gravierendsten Nebenwirkungen sind demnach heftige allergische Reaktionen, die                  hat gelöscht: 58
lebensbedrohlich sein können, wenn man sie nicht rechtzeitig behandelt. Die
Erfahrung aus 2 Millionen Impfungen [CDC]:

                    •
                    •    Heftige allergische Reaktionen gesamt: 21
                    •    Innerhalb von 30 Minuten: 18 von 21
                    •    Bei Allergikern: 17 von 21
                    •    In die Klinik eingewiesen: 4 von 21
Wie sollen sich Menschen mit Allergien verhalten?

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Paul-
Ehrlich-Institut (PEI) empfehlen für Menschen mit Allergien folgendes Vorgehen
[BfArM]:

                    •
                    •    Menschen mit einer Allergie gegen Insektengifte, Pollen oder etwas
                         anderes, aber nicht gegen einen Impfstoff, können die Impfung
                         erhalten und brauchen nur die üblichen 15 Minuten
                         nachbeobachtet zu werden.
                    •    Menschen mit einer schweren Allergie gegen einen Stoff, der zwar
                         in Impfstoffen, aber nicht dem COVID-Impfstoff enthalten ist,
                         können die Impfung erhalten, sollen aber 30 Minuten
                         nachbeobachtet werden.
                    •    Menschen mit einer schweren Allergie gegen einen Stoff, der in den
                         Impfstoffen enthalten ist, sollen sich in einem allergischen Zentrum
                         beraten lassen.
                    •    Menschen, die auf die erste Impfdosis mit einer heftigen, potenziell
                         lebensbedrohlichen allergischen Reaktion geantwortet haben,
                         sollen keine zweite Dosis bekommen.
Gibt es langfristige oder seltene Folgen?

Bei Impfungen reagiert der Körper sofort. Es ist nahezu ausgeschlossen, dass
Reaktionen erst Monate oder Jahre nach der Impfung auftreten. Denkbar ist aber,
dass eine rasche Reaktion auf die Impfung über längere Zeit bestehen bleibt [Sax].

Es kann sein, dass extrem seltene Impfreaktionen bislang nicht aufgefallen sind. Alle
Beschwerden, die über die normalen Reaktionen hinausgehen, sollen dem Paul-
Ehrlich-Institut gemeldet werden. So können eventuell doch spät auftretende und
sehr seltene Nebenwirkungen entdeckt werden.
Erhöhen die Vektorimpfstoffe (AstraZeneca und Janssen) das Risiko für Thrombosen?

Nein, für Thrombosen im Allgemeinen nicht. Doch es wird als plausibel angesehen,
dass die Vektorimpfstoffe in sehr seltenen Fällen zu Thrombosen in Kombination mit
einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) führen können. Diese Krankheit
nennt man Thrombosen-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) [Rote Hand Brief              hat gelöscht: Rote Hand Brief,
Janssen]. Ein sogenannter Rote-Hand-Brief, der vor Arzneimittel-Nebenwirkungen
warnen soll, empfiehlt [Rote Hand Brief]:

     •    Personen, die nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff Vaxzevria    hat formatiert: Schriftart: (Standard) Helvetica Neue,
                                                                                      Nicht Fett, Schriftfarbe: Dunkelgrau
          ein TTS entwickelt haben, sollen für die zweite Impfung einen anderen
                                                                                      Formatiert: Listenabsatz, Aufgezählt + Ebene: 1 +
          Impfstoff bekommen.                                                         Ausgerichtet an: 0,63 cm + Einzug bei: 1,27 cm
     •    Ein TTS soll von besonders qualifiziertem Personal behandelt werden.        hat formatiert: Schriftart: (Standard) Helvetica Neue,
     •    Wenn Personen innerhalb von drei Wochen nach der Impfung mit Vaxzevria      Nicht Fett, Schriftfarbe: Dunkelgrau
          Thrombosen zeigen, sollen sie gezielt auf eine Thrombozytopenie hin
          untersucht werden, und wenn Personen Thrombozytopenie zeigen, sollen sie
          gezielt auf Thrombosen hin untersucht werden.

Inzwischen hat man eine plausible Vorstellung davon, wie es zu den
Hirnvenenthrombosen kommen kann [Greinacher]. Es gab einen kurzzeitigen
Impfstopp, den die Bundesregierung zum 19. März wieder aufhob.
[Bundesregierung, 18.3.2021].

Wie ist jetzt die Situation?

An Hirnvenenthrombosen im Zusammenhang mit einer AstraZeneca-Impfung
erkrankt in Deutschland etwa 1 von 100.000 geimpften Menschen [PEI Aktuelles,
RKI Impfquotenmonitoring]. Meist betrifft es Frauen unter 55 Jahren. Die STIKO
empfiehlt, mit dem AstraZeneca-Impfstoff nur noch Menschen über 60 Jahren zu
impfen. Ein Impfen jüngerer Menschen sei dennoch weiter möglich, solle aber
sorgfältig abgewogen werden [STIKO]. Menschen unter 60 Jahren, die als erste
Impfung den AstraZeneca-Impfstoff bekommen haben und bei denen die zweite
Impfung ansteht, sollen laut einer Empfehlung des RKI 12 Wochen nach der ersten
Impfung mit einem der beiden mRNA-Impfstoffe von BioNTech oder Moderne
geimpft werden [RKI gemischte Impfserie]. Diese Art der Kreuzimpfung scheint keine
besonderen Nebenwirkungen hervorzurufen [Shaw, Hillus].

Schränken alle Organisationen die Empfehlung des AstraZeneca-Impfstoffs ein?

Nein. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA und die
Weltgesundheitsorganisation WHO sehen zwar auch einen Zusammenhang
zwischen der Impfung und den seltenen Nebenwirkungen, sie empfehlen den
AstraZeneca-Impfstoff dagegen weiterhin für alle Altersgruppen, weil sie den Nutzen
höher als die Risiken bewerten [WHO]. Nach Berechnungen der EMA wäre selbst bei
einer sehr niedrigen 7-Tage-Inzidenz von 18 pro 100.000 Menschen die
Wahrscheinlichkeit für eine geimpfte Person im Alter von 50 bis 59 Jahren zehnmal
so hoch, innerhalb von 4 Monaten dank der Impfung nicht wegen einer COVID-
Infektion ins Krankenhaus zu müssen, als wegen der Impfung eine Thrombose mit
Thrombozytopenie zu bekommen [EMA].

Gilt diese Abwägung grundsätzlich?
Nein. Dieser Nutzen-Risiko-Vergleich ist nur eine exemplarische Momentaufnahme.
Denn je höher die Inzidenz ist und je länger die Pandemie andauert, desto mehr
überwiegt der Nutzen. Der Grund dafür: Das Risiko einer gefährlichen Impf-
Nebenwirkung besteht nur einmal, nämlich unmittelbar nach der Impfung, der
Nutzen, vor einer Covid-Erkrankung geschützt zu sein, besteht dagegen so lange
fort, wie die Pandemie andauert, und ist umso größer, je höher die Inzidenz ist.
Umgekehrt heißt das: Wenn die Pandemie zum Erliegen kommen wird, und die
Impfung demnach auch keinen Nutzen mehr haben kann, wird das Risiko
überwiegen. Aus diesem Grund wird beispielsweise weltweit nicht mehr gegen
Pocken geimpft.

Wie soll man sich verhalten?

Zum Umgang mit Hirnvenenthrombosen und Gerinnungsstörungen nach einer
Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für
Hämatologie und Onkologie Folgendes [DGHO]:

                   •
                   •    Grippe-ähnliche Beschwerden in den ersten zwei Tagen nach der
                        Impfung sind normal. Sie zeigen, dass das Immunsystem auf den
                        Impfstoff reagiert. Ein Arztbesuch ist nicht nötig.
                   •    Wenn aber 4 bis 16 Tage nach der Impfung starke Kopfschmerzen
                        und/oder Schwindel und/oder Übelkeit und Erbrechen und/oder
                        neurologische Beschwerden auftreten, oder wenn kleine
                        punktförmige Einblutungen (Petechien) sichtbar sind, sollte man die
                        Beschwerden möglichst bald abklären lassen.

Da die Hirnvenenthrombosen und Gerinnungsstörungen extrem selten sind, hat man
wenig Erfahrung damit und ist auf einzelne Fallberichte angewiesen. Ein Mitte Mai
erschienener Bericht aus Österreich beschreibt den Fall einer 62-jährigen Frau, die
ungewöhnliche Blutungen feststellte. Tags darauf ging sie ins Krankenhaus, bekam
die Diagnose und wurde sofort mit einem Blutverdünner sowie Mitteln zur
Unterdrückung ihres Immunsystems behandelt. Innerhalb weniger Tage
normalisierte sich ihr Blutbild völlig und sie konnte die Klinik in sehr guter
Gesundheit verlassen [Deutsches Ärzteblatt, 18. Mai 2021].

Gibt es auch bei den anderen Impfstoffen neue Verdachtsfälle?                                 hat formatiert: Schriftart: 7,5 Pt., Fett

Ja. In verschiedenen Ländern fiel auf, dass nach einer Impfung mit Comirnaty von              Formatiert: Ebene 6, Abstand Nach: 9 Pt.

BioNTech vor allem junge Männer häufiger eine Herzmuskelentzündung bekommen
(Myocarditis). Die Entzündung ist mit Antibiotika in der Regel gut behandelbar.
Genauere Daten stammen aus Israel, wo von Anfang an auch junge Menschen
geimpft wurden. Dort liegt die Rate an Herzmuskelentzündungen in der
Gesamtbevölkerung mit 1 auf 50.000 Personen bei Geimpften nicht höher als bei
Ungeimpften. Bei Männern im Alter zwischen 14 und 24 wurden jedoch 1
Herzmuskelentzündung auf 3000 bis 6000 Personen beobachtet, was 5- bis 25mal
mehr ist, als in dieser Altersgruppe ohne Impfung zu erwarten wäre. Ein wirklicher
Beweis für einen Zusammenhang mit der Impfung ist das vorerst aber noch nicht.
[Vogel]
Erbgut
Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Impfstoffe das Erbgut verändern.

NACHGEFRAGT …
Was enthalten die Impfstoffe?

Zwei der in Deutschland zugelassenen Impfstoffe enthalten sogenannte mRNA, die
in winzige Fetttröpfchen verpackt ist. Der Begriff m-RNA bedeutet Boten-RNA oder
Boten-Ribonukleinsäure. Zwei weitere Impfstoffe enthalten DNA, oder
Desoxyribonukleinsäure, die in Adenoviren verpackt ist. Sowohl Boten-RNA als auch
DNA werden von Körperzellen aufgenommen und in Eiweißmoleküle (Proteine) des
Virus übersetzt. Die Eiweißmoleküle lösen dann die Immunreaktion aus, die zum
Schutz vor dem Virus führt [RKI].

Warum hat man Boten-RNA-Impfstoffe entwickelt?

Für die Impfung haben viele Forscherinnen und Forscher auf Boten-RNA gesetzt,
weil sich solche Impfstoffe besonders schnell entwickeln und leicht in großer Menge
herstellen lassen. Sie haben damit, was Impfungen angeht, Neuland betreten. Man
kann also nicht auf langjährige Impf-Erfahrungen zurückgreifen. Allerdings hat man
bei der Entwicklung von Wirkstoffen schon viel Erfahrung mit Boten-RNA
gesammelt. Das Verhalten der Boten-RNA im menschlichen Körper ist also gut
bekannt.

Kann die Boten-RNA im Impfstoff meinem Erbgut schaden?

Nein, das ist nicht möglich, weil sich Boten-RNA und menschliche Erbsubstanz
chemisch unterscheiden. Man hat mit Gentechnik und Gentherapie seit vielen
Jahrzehnten Erfahrung mit Veränderungen am Erbgut. Man weiß also sehr gut, was
nötig ist, damit sich Erbgut verändert. Man kennt auch viele mRNA-Viren und weiß,
dass sie das menschliche Erbgut nicht verändern [Sax]. Die Boten-RNA im Impfstoff
kann auch in der Zelle nicht in menschliche Erbsubstanz umgewandelt werden.

Kann die DNA im Impfstoff meinem Erbgut schaden?

Jeder Mensch hat schon etliche Erkältungen mit Adenoviren durchgemacht. Bei
diesen natürlichen Infektionen wurde bisher keine genetische Veränderung
menschlicher Zellen beobachtet. Auch vermehren sich die speziellen Adenoviren,
die für die Impfstoffe verwendet werden, nicht im menschlichen Körper, und sie
werden schnell vernichtet. Deshalb besteht nach dem aktuellen Stand der
Wissenschaft kein Risiko, dass sich die DNA in den Impfstoffen in das menschliche
Erbgut einbaut [RKI].

Aufwand
Sie werden je nach Impfstoff zweimal im Abstand von drei bis zwölf Wochen
geimpft, der Impfstoff von Janssen wird nur einmal gespritzt. Eventuell soll die
Impfung schon im kommenden Jahr aufgefrischt werden. Dafür müssen Sie ein
Impfzentrum oder eine Arztpraxis aufsuchen. Für die Impfung der gesamten
Bevölkerung bringt das Gesundheitssystem sehr viel Geld und Personalressourcen
auf.

NACHGEFRAGT …
Kann ich jetzt schon geimpft werden?

Das kommt darauf an. Noch werden grundsätzlich besonders gefährdete Menschen
bevorzugt. Die Bundesregierung hat jedoch die Priorisierung für den Impfstoff von
AstraZeneca aufgehoben. Auch der Ort, an dem man geimpft wird, spielt eine Rolle,
so haben Arztpraxen größere Freiheiten, ihre Patientinnen und Patienten zu impfen.
Baden-Württemberg und Bayern hoben die Priorisierung in Arztpraxen ab 17. Mai
vollständig auf.

Muss ich mich selbst um die Impfung kümmern?

Teilweise. Wann Ihre Gruppe dran ist und wo Sie sich wegen des Termins melden
können, erfahren Sie über die Medien oder Sie werden angeschrieben. Dann sollten
Sie selbst einen Termin vereinbaren.

Wieviel Zeit kostet mich die Impfung?

Sie müssen Zeit für folgenden Schritte einplanen: Weg zum Impfzentrum oder zur
Arztpraxis, eventuell Warten, Aufklärungsgespräch, Injektion, 15 Minuten
Nachbeobachtung, bei besonderem Risiko bis zu 30 Minuten. Nach 3 bis 12
Wochen wiederholt sich die Prozedur, möglicherweise im kommenden Jahr noch
einmal für eine Auffrischimpfung [Ärzteblatt, 17. Mai 2021]. Als Folge der Impfung
können Sie aber auch Zeit sparen: Vollständig Geimpfte brauchen in bestimmten
Situationen kein negatives Testergebnis vorzuzeigen, sie sparen also den Aufwand
des Testens.

Welchen Aufwand muss die Gesellschaft treiben?

Um 80 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland impfen zu können, braucht
man sehr viel Infrastruktur, Material und Personal. Dieser Aufwand muss gegen den
Aufwand abgewogen werden, der durch noch längere Lock-Down-Maßnahmen
entstehen würde.

Risikofaktoren
Menschen mit einem oder mehreren Risikofaktoren sind besonders gefährdet,
schwer an COVID-19 zu erkranken oder zu sterben. Der mit Abstand wichtigste
Risikofaktor ist das Alter – ältere Menschen mit COVID-19 erkranken und sterben
öfter als jüngere. Je älter Sie sind und je mehr Risikofaktoren Sie haben, desto
wahrscheinlicher ist es also, dass Sie selbst von der Impfung profitieren.

NACHGEFRAGT …
Wie groß ist die Gefahr, dass ich an COVID-19 sterbe?

Das hängt vor allem von Ihrem Alter ab. Von 10.000 Menschen, die an COVID-19
erkrankt sind, sterben ohne Impfung [RKI Stiko].
•
                   •    im Alter zwischen 40 und 49 Jahren: 7
                   •    im Alter zwischen 50 und 59 Jahren: 30
                   •    im Alter zwischen 60 und 69 Jahren: 160
                   •    im Alter zwischen 70 und 79 Jahren: 580
                   •    im Alter zwischen 80 und 89 Jahren: 1200
                   •    ab dem Alter von 90 Jahren: 1560
Welche Risikofaktoren gibt es noch?

Neben fortgeschrittenem Alter erhöhen auch viele Krankheiten die Gefahr für einen
schweren Verlauf einer Covid-Erkrankung [Rößler]. Die Zahlen in der folgenden
Auflistung geben an, wieviele von 100 an Covid erkrankten Menschen mit einem
bestimmten Risikofaktor einen schweren Covid-Verlauf haben. Wenn beispielsweise
Menschen, die sich wegen Blutkrebs in Behandlung befinden, an Covid erkranken,
haben ungefähr 32 von 100 einen schweren Verlauf.

                   •
                   •    Blutkrebs mit Therapie: 32 von 100
                   •    Metastasierter Krebs mit Therapie: 28 von 100
                   •    Demenz: 24 von 100
                   •    Metastasierter Krebs ohne Therapie: 23 von 100
                   •    Herzschwäche: 22 von 100
                   •    Alter 75-79: 20 von 100
                   •    Dialyse: 19 von 100
                   •    Krebs mit Therapie: 18 von 100
                   •    Schwere Leberkrankheiten: 17 von 100
                   •    Down-Syndrom: 16 von 100
Was haben die Risikofaktoren mit der Impfung zu tun?

Man kann es auf die einfache Formel bringen: Je höher das Risiko, desto höher der
mögliche Gewinn. Zum Vergleich: Wenn 100 Menschen bei schneller Fahrt einen
Unfall haben, verhindert ein Airbag mehr Todesfälle, als wenn die Menschen
Schrittgeschwindigkeit fahren. Für die Impfung bedeutet das: Je höher Ihr
persönliches Risiko ist, schwer zu erkranken oder zu sterben, desto
wahrscheinlicher ist es auch, dass Sie von der Impfung profitieren. Man weiß aber
noch nicht genau, wie viele schwere Verläufe, langwierige Folgen und Todesfälle
durch die Impfung verhindert werden.

Alternativen
Ein knappes Jahr ist vom Ausbruch der COVID-19-Pandemie bis zur Zulassung der
ersten Impfung vergangen. In dieser Zeit ohne Impfstoff hat man in allen Ländern
der Erde Strategien ausprobiert, wie man dem Virus begegnen kann. Im Vergleich
zur Impfung schneiden diese Strategien schlechter ab: Sie führen zu mehr
Todesfällen oder Firmenpleiten oder lassen uns erst später zu einem normalen
Leben zurückkehren.

NACHGEFRAGT …
Kann die Impfung die Pandemie beenden?

Nach heutigem Wissen bietet die Impfung die Chance, die Pandemie im Jahr 2021
so weit im Griff zu haben, dass wir zu einem normalen Leben zurückkehren können.
Impfstoffe können, wie bei der saisonalen Grippe, an Veränderungen des Virus
angepasst werden. [RKI Stiko].

Welche alternativen Strategien gegen COVID-19 gibt es?

Es sind grundsätzlich vier alternative Strategien denkbar:

                   •
                   •    Ein vollständiger, weltweiter Lockdown auf unbestimmte Zeit
                        könnte verhindern, dass sich das Virus weiter ausbreitet. Die
                        Pandemie käme zum Erliegen. Nachteil: Das wäre politisch kaum
                        durchsetzbar und hätte weitere schwere menschliche, kulturelle
                        und wirtschaftliche Folgen. Inselstaaten wie Australien und
                        Neuseeland haben mit Abschottung und ultrastrengen Lockdowns
                        die Pandemie sehr gut im Griff. Ohne durchgestandene Infektionen
                        und ohne Impfungen bleibt die Bevölkerung jedoch dauerhaft
                        anfällig für Infektionen.
                   •    Ein Lockdown mit Tragen eines Mund-Nasenschutzes,
                        Kontaktbeschränkungen, Schließen bestimmter Einrichtungen und
                        intensivem Testen und Nachverfolgen infizierter Personen könnte
                        verhindern, dass zu viele Menschen schwer erkranken und sterben.
                        Die Maßnahmen sind dabei unterschiedlich effektiv [Sharma].
                        Nachteil: Das würde die jetzige Situation vermutlich auf viele Jahre
                        fortschreiben.
                   •    Ein Ende des Lockdowns und der Maßnahmen würde irgendwann
                        zu einem Herdenschutz und damit auch zu einem Ende der
                        Pandemie führen. Nachteil: Die Infektions- und Sterbezahlen
                        würden weiter in die Höhe schnellen, das Gesundheitssystem wäre
                        auf Monate hinaus völlig überlastet. Versuche mancher Staaten,
                        rasch eine Herdenimmunität zu erreichen, sind gescheitert
                        [Deutsches Ärzteblatt, Schweden].
                   •    Eine wirksame Behandlung könnte schwere Verläufe und Todesfälle
                        verhindern. Bei der Immunschwäche-Krankheit AIDS, die vom HI-
                        Virus ausgelöst wird, hat diese Strategie gut funktioniert. Gegen
                        eine COVID-Erkrankung wurden verschiedene Substanzen geprüft,
                        wie etwa das Kortison-ähnliche Mittel Dexamethason sowie der
                        monoklonale Antikörper Bamlanivimab. Außerdem hat die
                        Europäische Arzneimittel-Agentur EMA inzwischen mit REGN-
                        COV2 einen Wirkstoff für die Behandlung besonders gefährdeter
                        Menschen zugelassen. Nachteil: Die Wirksamkeit der Mittel ist,
                        wenn überhaupt vorhanden, sehr begrenzt [RECOVERY, AWMF,
                        Bariola], sie haben Nebenwirkungen und sie haben ihre
                        Wirksamkeit nur bei Menschen gezeigt, die auf der Intensiv-Station
                        schon auf Beatmung angewiesen waren. Es gibt erste Hinweise,
                        dass das Asthmamittel Budesonid frühzeitig eingesetzt einige
                        schwere Verläufe verhindern könnte [Ramakrishnan]. Dennoch lässt
sich COVID-19 derzeit mit Medikamenten nicht wirksam in Schach
                        halten [AWMF].

Erkrankung
Wer sich gegen eine Impfung entscheidet, nimmt das Risiko in Kauf, sich
anzustecken – und dann auch andere anzustecken. Mit einer Impfung ist dieses
Risiko nicht gleich Null, aber es ist um ein Vielfaches geringer. Eine Infektion verläuft
bei vielen Menschen völlig harmlos. Sie kann aber auch gravierende Folgen haben:
Man kann monatelang geschwächt sein, schwer erkranken, oder sterben. . Auch
wenn man selbst keine oder nur leichte Beschwerden hat, kann das ernsthafte
Folgen haben: Dann sind besonders viele Viren im Mund- und Rachenraum, die
andere Menschen anstecken können.

NACHGEFRAGT …
Welche Ausmaße hat die Pandemie?

Bis 9. Juni gab es in Deutschland etwa 3,7 Millionen erfasste COVID-19-Fälle und            hat gelöscht: 1
89.000 Todesfälle. Weltweit gab es etwa 173 Millionen Erkrankungen und 3,7                  hat gelöscht: 0
Millionen Todesfälle [WHO Dashboard]. Ältere Menschen sterben weit häufiger als             hat gelöscht: 5
jüngere Menschen. Nach einer Analyse der University of Washington School of
Medicine könnte die Dunkelziffer bei den Todesfällen erheblich sein, vor allem, weil
meist nur Menschen in die Statistik eingehen, die im Krankenhaus an COVID-19
sterben. Die Wissenschaftler kommen auf 6,9 Millionen Todesfälle durch COVID-19,
also auf doppelt so viele wie die offiziellen Statistiken. Für Deutschland nehmen sie
120.000 Covid-Tote an. [IHME]

Welche Folgen hat eine Erkrankung?

Als grobe Faustregel kann gelten: Die eine Hälfte der Infizierten hat keine
Beschwerden. Die andere Hälfte hat Beschwerden wie Husten, Fieber, Schnupfen,
Halsschmerzen, Geruchs- und Geschmacksverlust, Luftnot, Muskel- und
Gelenkschmerzen, Gedächtnisstörungen, oder ausgeprägte Erschöpfung und
Müdigkeit. Zu den schweren Folgen zählen Lungenentzündung, Organversagen und
Tod. Menschen mit Luftnot können im Krankenhaus künstlich beatmet werden. Von
100 Menschen im Alter von 80 bis 89 Jahren, die an COVID-19 erkrankt sind,
kommen fast 30 in die Klinik [RKI Stiko]. Schätzungen für Deutschland zeigen, dass
ein an COVID-19-gestorbener Menschen im Durchschnitt 9,6 Lebensjahre verliert
[Rommel]. Bis Mitte Februar waren weltweit über 20 Millionen Lebensjahre durch
COVID-19 verloren gegangen [Pifarré i Arolas].

Wenn ich keine starken Beschwerden habe, ist die Infektion dann ein Problem?

Ja. Wer keine, noch keine oder nur leichte Beschwerden hat, trägt besonders viele
Viren in seinem Mund- und Rachen. Das gilt auch für Kinder [Jones]. Scheinbar
gesunde oder nur geringfügig Kranke können so eine ernsthafte Gefahr für andere
darstellen und erheblich zum Infektionsgeschehen beitragen

Heilt eine COVID-19-Erkrankung bald aus?
Bei vielen Menschen ja, aber bei einigen nicht. Man beobachtet ein Phänomen, das
„Long COVID“ genannt wird. Daten aus Großbritannien zeigen, dass nach fünf
Wochen jeder fünfte erfasste COVID-19-Infizierte noch Beschwerden hat, und nach
12 Wochen noch jeder zehnte. Zu den Beschwerden zählen zum Beispiel:
Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Vergesslichkeit und Konzentrationschwäche
(“nebeliges Gehirn”), Schlafprobleme, Gelenkschmerzen, Depression und
Angstzustände, Appetitverlust und Verdauungsprobleme [Venkatesan; NHS].

Daten aus Schweden zeigen: Von Person aus dem Gesundheitswesen mit
anfänglich nur leichten COVID-Symptomen hat nach über 8 Monaten noch etwa
jede zehnte Person Beschwerden, die ihr berufliches, soziales oder häusliches
Leben spürbar beinträchtigen [Havervall].

Erhöht Long COVID meine Gefahr, zu sterben?

Ja. Eine Untersuchung von Krankheitsverläufen von knapp 75.000 COVID-Infizierten
in den USA hat Folgendes ergeben: Von 1000 relativ leicht an COVID Erkrankten, die
nicht im Krankenhaus behandelt wurden, sterben in der Zeit von einem Monat bis
einem halben Jahr nach der Diagnose etwa 23 Personen, in einer Vergleichsgruppe
mit nicht an COVID-Erkrankten etwa 14 Personen [Al-Aly].

Sind die Mutationen besonders gefährlich?

Ja. In England, Südafrika, Brasilien, Indien und anderen Ländern sind Varianten des
Virus aufgetaucht, die sich teilweise besonders leicht und schnell verbreiten und die
auch teilweise tödlicher sein könnten. Inzwischen gehen gut 90 Prozent der
Infektionen in Deutschland auf die Alpha-Variante zurück, die erstmals in England
aufgetreten ist [RKI Virusvarianten]. Diese Alpha-Variante verbreitet sich zwar
besonders leicht, scheint aber nicht zu schwereren Erkrankungen zu führen
[Frampton]. Die Beta, Gamma- und Delta Varianten sind in Deutschland wenig
verbreitet. Doch während der Anteil der Beta- und Gamma-Varianten auf niedrigem
Niveau stabil ist, nimmt der Anteil der Delta-Variante deutlich zu [RKI Virusvarianten].

Methodik
Grundlage für diese Information sind primär aktuelle und hochwertige systematische
Übersichtsarbeiten, insbesondere die wissenschaftliche Begründung für die
Impfempfehlungen der ständigen Impfkommission am RKI. Zudem wurden die
offiziellen Zulassungsdokumente für die einzelnen Impfstoffe einbezogen. Um auch
die internationalen Erkenntnisse aus dem breiten Einsatz der Impfstoffe zu
berücksichtigen, vor allem bezüglich potenzieller Nebenwirkungen, schwerer
Verläufe und Sterblichkeit, wurden auch hinreichend große und hochwertige
Kohortenstudien geprüft. Zu Aussagen bezüglich der Behandlung wurden nationale
und internationale Leitlinien berücksichtigt, wenn sie eine systematische
Evidenzaufbereitung zur Grundlage hatten.

Um den sehr schnell wachsenden Erkenntnisgewinn abbilden und den Umgang mit
teils vorläufigen Veröffentlichungen (preprint) angemessen absichern zu können,
werden relevante Quellen und Datenbanken regelmäßig von mindestens zwei
  DNGK-Mitgliedern gesichtet.

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Archiv
Wöchentlich wird geprüft, ob sich aus den neuen Daten Änderungsbedarf ergibt. Die
Dokumentation der Änderungen finden Sie im COVID-Cube-Archiv.

Autoren: Christian Weymayr, Corinna Schaefer
Letzte Überarbeitung: 09.06.2021                                                    hat gelöscht: 1
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