Aus- und Weiterbildung - Angebote von Januar bis Dezember 2018 - Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben
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Verantwortlicher Herausgeber: Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Vennbahnstraße 4/4 B- 4780 St. Vith
Januar 2018 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Wohnressourcen, viele der in 2018 organisierten Fortbildungen sind die Weiterführung der im letzten Jahr gestarteten langfristigen Weiterbildungsmaßnahmen. Der aktuelle Zyklus der Modularen Zusatzausbildung (MZA), der im Oktober 2016 gestartet ist und bis Mai 2019 dauern wird, ist ein zentrales Angebot im diesjährigen Fortbildungsprogramm. Zum einen liegt der Fokus auf der Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung, mit dem Ziel, durch eine angepasste Arbeitsorganisation und Arbeitsplatzgestaltung, die Betroffenen zu befähigen und sie in ihrer Autonomie zu unterstützen. Zum anderen werden die Teilnehmer* über einige Weiterbildungen darin unterstützt, die Lebenssituation der Personen, die sie begleiten, ganzheitlich zu erfassen. Die Lebensmilieus außerhalb der Arbeit können Einfluss haben auf das Verhalten und somit gegebenenfalls auch auf die Leistungsfähigkeit der Person mit Beeinträchtigung. Auch mangelnde Kommunikationsmöglichkeiten können das Arbeitsverhalten negativ beeinflussen. Somit ist der Bereich Unterstützte Kommunikation (UK) ebenfalls im Rahmen der Modularen Zusatzausbildung ein Themenschwerpunkt: der im vergangenen Herbst stattgefundene Einführungskurs, der in Kooperation mit dem Zentrum für Förderpädagogik über die Gesellschaft für UK organisiert worden ist, hat bei vielen Teilnehmern aus verschiedenen Arbeitsbereichen die Motivation geweckt, sich unbedingt dafür einzusetzen, dass Menschen, die sich nicht oder nicht ausreichend über die Lautsprache ausdrücken, über den Einsatz von zusätzlichen Kommunikationshilfen neue Perspektiven aufgezeigt bekommen. Es liegt im Bestreben der Dienststelle, weitere Mitarbeiter im Bereich UK zu sensibilisieren. Somit wird im März 2018 erneut ein Einführungskurs zu diesem Thema im Rahmen der MZA stattfinden (siehe Seite 14). Die weitere Vorgehensweise und die Planung von Aufbaukursen im Bereich Unterstützte Kommunikation wird im Rahmen der entsprechenden Arbeitsgruppe reflektiert werden. Was die zertifizierte Weiterbildung für die praktische Anwendung der Bindungstheorie in pädagogisch – therapeutischen Berufsfeldern der frühen Kindheit betrifft, haben in 2017 planmäßig 7 Weiterbildungstage * In dieser Broschüre werden personenbezogene Bezeichnungen generell nur in der im Deutschen üblichen männlichen Form angeführt. Dies dient lediglich der besseren Lesbarkeit und soll in keinem Fall als Geschlechtsdiskriminierung verstanden werden. 1
stattgefunden, an denen neben dem Team der Frühhilfe sowie einzelnen Kollegen aus anderen Diensten unseres Sektors auch Mitarbeiter vom Mosaik Zentrum, von Kaleido-DG, vom Zentrum für Förderpädagogik, vom Pflegefamiliendienst und vom Jugendhilfedienst teilgenommen haben. Anfang 2018 werden die beiden letzten Weiterbildungstage dieser zertifizierten Weiterbildung stattfinden. Die bisher beschriebenen Weiterbildungsangebote richten sich insbesondere an die Mitarbeiter der von der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben bezuschussten Dienstleister aus dem Bereich Kinder, Jugendliche und Erwachsene (d.h. die Tagesstätten, Wohnheime, die Frühhilfe, der Kurzaufenthalt, die Beschützenden Werkstätten, der Tierhof, der Hof Peters, die Landschafts- und Naturschutzprojekte, COME- BACK), sowie an die eigenen Mitarbeiter. Die organisierten Weiterbildungen geben Antwort auf einen mitgeteilten bestehenden Weiterbildungsbedarf. Doch sind auch alle Wohnressourcen, die sich für einzelne Themen interessieren, recht herzlich eingeladen, an den angebotenen Weiterbildungen teilzunehmen. Die Wohnressourcen haben sich über viele Jahre in Ostbelgien bewährt und sind ein äußerst wichtiges Standbein in den vielfältigen Wohnformen für Menschen mit Beeinträchtigung geworden. Es liegt im Bestreben der Dienststelle, den Wohnressourcen die Möglichkeit zu ständiger Weiterbildung zu geben. Nach wie vor können die Wohnressourcen, gemeinsam mit den hauptamtlichen Mitarbeitern, an einzelnen, für sie relevanten, Weiterbildungen teilnehmen. Parallel hierzu wird in 2018 ein spezifisches Weiterbildungsangebot nur für Wohnressourcen organisiert werden. Im Rahmen von zwei halbtägigen Veranstaltungen werden die Wohnressourcen gemeinsam mit den Referenten über die Grundsätze in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung austauschen. Um allen Wohnressourcen die Möglichkeit zu geben, an dem Angebot teilzunehmen, stehen entsprechend viele Daten zur Verfügung, wie Sie auf Seite 23 lesen können. Ende November 2017 hat die Implementierung des Handlungskonzeptes „Case Management“ im Rahmen einer Inhouse- Schulung in der Dienststelle begonnen. Referent ist Prof. Dr. H. Mennemann der Fachhochschule Münster, der den Begriff „Case Management“ folgendermaßen definiert: Case Management meint die geschickte Steuerung („Management“) einer Fallsituation („Case“) im regionalen Versorgungsgefüge auf interprofessioneller und interorganisationaler Ebene. Ausgangspunkt ist in ethischer und fachlicher Hinsicht immer der Bedarf der Adressaten. 2
Insgesamt 38 Mitarbeiter der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben werden die Ausbildung zum Case Manager absolvieren, die insgesamt 26 Weiterbildungstage umfasst und bis Oktober 2019 dauern wird. Die Einführung des Case Managements wird die Organisation und das regionale Versorgungsgefüge für Menschen mit Unterstützungsbedarf in Ostbelgien mittel- und langfristig verändern. Der Zugang zu Weiterbildung soll auch in Zukunft sowohl für die hauptamtlichen Mitarbeiter und Wohnressourcen als auch für Personen mit Beeinträchtigung eine Selbstverständlichkeit sein. Aus diesem Grund möchte ich Sie, sehr geehrte Damen und Herren, darum bitten, auch weiterhin Sorge dafür zu tragen, dass die von ihnen begleiteten Personen die nötige Unterstützung bekommen, um an für sie interessanten Fortbildungen teilnehmen zu können. Die entsprechenden Weiterbildungsangebote (siehe Seiten 6 bis 11) werden erneut in einer eigenen Broschüre in Leichter Sprache übertragen zu finden sein. Ich hoffe, dass Sie Weiterbildungsangebote finden, die Sie ansprechen und die Ihnen neue Ideen und Impulse mit auf den Weg geben werden, die Sie in ihrem Arbeitsalltag erfolgreich umsetzen können! Dr. Stephan Förster Geschäftsführender Direktor der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben 3
INHALTSVERZEICHNIS ANGEBOTE FÜR ERWACHSENE PERSONEN MIT EINER BEEINTRÄCHTIGUNG Mein Körper und ich 6-7 Art Week 7 Das Erlernen von Schlüsselqualifikationen 8 Selbstverteidigungskurs 9 Französischkurse 9 Die Qual der Wahl 10 Lesen leicht gemacht – Spaß am Lesen 10 Soziale Netze, Medien und Internet 11 Weitere Schulungsangebote von Alteo 11 ANGEBOTE FÜR HAUPTAMTLICHE MITARBEITER GEÖFFNETE KURSE IM RAHMEN DER MODULAREN ZUSATZAUSBILDUNG 2016-2019 Systemische Vorgehensweisen 12 Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz 12 Arbeitsvorbereitung und Arbeitsplatzgestaltung 13 Sonderpädagogische Methoden und Hinweise 13 Erhebungsinstrumente verstehen und einordnen 14 Einführungskurs „Unterstützte Kommunikation“ 14 Mitarbeiter in Kooperation mit Eltern und Angehörigen 15 SONSTIGE ORGANISIERTE WEITERBILDUNGEN „BELRai und ICF als interdisziplinäre Assessmenttools“ 16 Zertifizierte Weiterbildung für die praktische Anwendung der Bindungstheorie 16-17 in pädagogisch- therapeutischen Berufsfeldern der frühen Kindheit Hygiene 17 Einführung in die „Leichte Sprache“ (Folgeseminar) 17-18 4
INKLUSIONSKURS Allgemeine Grundlagen der Behindertenpolitik Aufgaben und Dienstleistungsangebote der Dienststelle Die neue Schutzregelung für volljährige Personen 19 Leitfaden zur Beratung 19 Umsetzung der UN-Konvention in die Praxis 19-20 Geistige Behinderung und Mehrfachbehinderung 20 Geistige Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten 20-21 ANGEBOT VON ALTEO Einführung in die Achtsamkeit 21 ANGEBOT FÜR WOHNRESSOURCEN Austausch über die Grundsätze in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung 22-23 ANGEBOTE FÜR JEDERMANN DG Inklusiv 24-25 Angebot der Elternvereinigung ABH: Gebärdensprachkurs für Fortgeschrittene 26 Angebot von Alteo: LBG- Lautsprachlich begleitendes Gebärden 26 ANMELDEFORMALITÄTEN Einschreibegebühr / Anmeldefrist 27 Anmeldeformular 28 ANDERE INTERESSANTE WEITERBILDUNGSANBIETER 29-30 5
ANGEBOTE FÜR ERWACHSENE PERSONEN MIT EINER BEEINTRÄCHTIGUNG „MEIN KÖRPER UND ICH“ Daten: Mi, 28. Februar 2018 von 9.00 bis 15.00 Mi, 07. März 2018 von 9.00 bis 15.00 Mi, 21. März 2018 von 9.00 bis 15.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referenten: Sonia Schmatz, Soziologin und Beraterin zu Fragen der Aufklärung, Sexualität, Pubertät und Partnerschaft und André Peters, Mitarbeiter der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben Zielpublikum:Erwachsene Personen, die eine Tagesstätte besuchen. Das Seminar ist Männern und Frauen zugänglich, die sich verbal mitteilen und keine zusätzliche personelle Begleitung benötigen. Es können maximal 8 Personen teilnehmen. Die Teilnehmer können sich nur für das komplette Angebot einschreiben, da sich die einzelnen Tage aufeinander aufbauen. Zum Inhalt: TAG 1: Mittwoch, 28. Februar 2018 An ersten Seminartag wird über die eigene Körperwahrnehmung und das eigene Körpergefühl gesprochen. * Welche Sinneserfahrungen gibt es? * Wie nehme ich meinen Körper wahr? * Was verbinde ich mit Wohlbefinden? * Wie empfinde ich „Mann“ oder „Frau“ sein? TAG 2: Mittwoch, 07. März 2018 Am zweiten Seminartag wird über folgende Frage ausgetauscht: Wie wirke ich auf andere? Die Teilnehmer werden mit den Referenten verbale und nicht verbale Kommunikationsformen ausprobieren und reflektieren. Auf Ebene der verbalen Kommunikation werden folgende Fragen erörtert: * Spreche ich mit jedem gleich? * Darf ich jedem Alles sagen? * Darf ich an jedem Ort über Alles reden? * Ist die Wortwahl wichtig? Auf Ebene der Körpersprache werden folgende Aspekte besprochen: * Was sagt meine Kleidung über mich aus? * Was sagt mein Gesichtsausdruck über mich aus? * Was sagt die Lautstärke meiner Stimme über mich aus? 6
TAG 3: Mittwoch, 21. März 2018 Der dritte Seminartag baut sich auf das Thema „Grenzen erkennen“ und „Grenzen setzen“ auf. Auch an diesem Tag wird erneut über die Körperwahrnehmung gesprochen. Darüber hinaus werden auch folgende Themen angesprochen: * Erkenne ich meine Grenzen? * Wie setze ich meine Stimme ein? * Verschiedene Durchsetzungsstrategien werden geübt * Die Teilnehmer werden „Mutmach- Übungen“ ausprobieren Das dreitägige Seminarangebot zum Thema „MEIN KÖRPER UND ICH“ wird ebenfalls folgenden Zielgruppen angeboten: Jungen Erwachsenen von in etwa 20 bis 35 Jahren, die einer Arbeit in einer Beschützenden Werkstätte nachgehen oder einer Begleitmaßnahme, beziehungsweise einem Praktikum, auf dem freien Arbeitsmarkt folgen. Jugendlichen und jungen Erwachsenen von in etwa 17 bis 21 Jahren, die die letzten Schuljahre des Zentrums für Förderpädagogik besuchen. Für letztere Zielgruppe könnte das Angebot an 3 aufeinanderfolgenden Tagen während der Schulferien angeboten werden, am Schuljahresende, während der Klassenräte …o.ä. Interessierte Personen werden gebeten, sich bei Sonia Schmatz zu melden unter folgender Telefonnummer: 0497 / 261534 (montags bis donnerstags) „ART WEEK“ EIN ANGEBOT DER TAGESSTÄTTE MEYERODE Daten: Mi, 23. Mai 2018 von 9.00 bis 15.00 Do, 24. Mai 2018 von 9.00 bis 15.00 Fr, 25. Mai 2018 von 9.00 bis 15.00 Ort: Schützenhalle in Medell Zielpublikum: Erwachsene Personen, die eine Tagesstätte besuchen und Begleiter Zum Inhalt: Im Rahmen der diesjährigen Art Week geht es sich um das Thema „Geburtstag“. Die Teilnehmer werden erneut in 3 bis 4 verschiedenen Ateliers arbeiten (Malen, Drucken,…). Zudem wird im Holzatelier ein Kunstwerk erstellt für die Tagesstätte Meyerode, die im nächsten Jahr (2019) ihren 40. Geburtstag feiern wird. 7
DAS ERLERNEN VON SCHLÜSSELQUALIFIKATIONEN Daten: Das Weiterbildungsangebot umfasst insgesamt 4 Seminare von jeweils 3 Tagen. Konkrete Daten werden bei Bedarf mit den Referentinnen festgelegt. Ort: wird bei konkreter Anfrage festgelegt Referenten: Alizée Simonis, Praktikumsbegleiterin im Zentrum für Förderpädagogik Joëlle Hellin, Mitarbeiterin der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben Zielpublikum:Erwachsene Personen, die in einem Betrieb arbeiten oder auf Arbeitssuche sind und die Schlüsselqualifikationen erwerben möchten. Die Teilnehmerzahl ist auf minimal 5 und maximal 8 Personen festgelegt. Zum Inhalt: Dieses Seminarangebot baut sich auf das von der Hamburger Arbeitsassistenz ausgearbeitete Bildungsangebot „Kukuk plus“ auf (Kommunikation – Konfliktbewältigung – Kooperation – Kundenkontakt). Schlüsselqualifikationen, d.h. insbesondere soziale und kommunikative Kompetenzen, gelten mittlerweile als Eintrittskarte in die Arbeitswelt. Schlüsselqualifikationen spielen neben der Qualifizierung fachlicher Kompetenzen sowohl für den Zugang als auch für den Verbleib in einem Beschäftigungsverhältnis eine zentrale Rolle. Das Weiterbildungsangebot besteht aus 4 Themen, zu denen jeweils 3 Tage organisiert werden, mit dem Ziel, Schlüsselqualifikationen zu erlernen indem verschiedene Themen besprochen und über Fragen ausgetauscht wird: Kommunikation: * Verbale Kommunikation und Körpersprache * Umgang mit Arbeitsanweisungen * Absprachen mit Kollegen und Vorgesetzten Konfliktbewältigung: * Was kann Konflikte verursachen? * Wie reagiere ich in Konfliktsituationen? * Welche Gefühle entstehen in Konfliktsituationen? * Welches Verhalten ist hilfreich? * Wie gehe ich mit Kritik um? Kooperation: * Arbeitsaufteilung im Team * Erwartungen von Kollegen * Eigeninitiative in der Teamarbeit Kundenkontakt: * Was erwarten Arbeitgeber? * Was erwarten Kunden? * Wie geht man mit schwierigen Kunden um? * Welche Bedeutung haben Aussehen, Sprache, Wissen? Bei Interesse werden betroffene Personen oder deren Begleiter gebeten, sich mit Alizée Simonis in Verbindung zu setzen zwecks Planung eines Schulungsangebotes: 0484 / 461516 8
SELBSTVERTEIDIGUNGSKURS Daten: Der Kurs findet an 5 Abenden in der Woche statt. Die genauen Daten stehen zurzeit noch nicht fest. Ort: Kaserne IRMEP, Bellmerin 46 in Eupen Referent: Eric Van Ranst, Goshindo Club Eupen Zum Inhalt: Die Teilnehmer erlernen zum einen allgemeine Tricks zur körperlichen Selbstverteidigung, zum anderen trainieren sie aber auch, sich verbal zu verteidigen: z.B. wie reagiere ich, wenn mich mein Chef kritisiert? Ein weiteres Thema ist die Belästigung am Arbeitsplatz. Interessierte Personen werden gebeten, sich bei Sarah Krings von der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben zu melden unter folgender Telefonnummer: 0473 / 380158 FRANZÖSISCHKURSE (Ein Angebot der KAP, Kulturelle Aktion und Präsenz, in Kooperation mit der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben) Die KAP, Kulturelle Aktion und Präsenz VoG, ist seit 1982 eine anerkannte Erwachsenenbildungsorganisation der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Sie versteht sich als Dienstleister für die Gesellschaft mit einer Vielzahl von Angeboten, unter anderem zur Weiterbildung auf beruflicher oder soziokultureller Ebene sowie zur Vorbeugung oder auch Behebung von Bildungsdefiziten. Auf Anfrage organisiert die KAP Französischkurse für Personen mit einer leichten geistigen Beeinträchtigung oder für Personen mit Lernschwierigkeiten. In den letzten Jahren haben solche Angebote bereits in St. Vith und in Eupen stattgefunden. Ein Kurs umfasst 10 Abende von jeweils 2.5 Stunden. Die Teilnahmegebühr beläuft sich auf 150 Euro pro Person. Interessierte Personen werden gebeten, sich bei Joëlle Hellin von der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben zu melden unter folgender Telefonnummer: 0497 / 261537. Melden sich mindestens 5 interessierte Personen, wird die KAP einen entsprechenden Kurs anbieten. 9
„DIE QUAL DER WAHL“ WAHLVORBEREITUNG IN LEICHTER SPRACHE Am 14. Oktober 2018 sind wieder Wahlen. Dann werden die Gemeinderäte und Provinzialräte gewählt. Alle Belgier ab 18 Jahren sind dann aufgefordert, ihre Stimme abzugeben. Was bedeutet überhaupt zu wählen? Gerade für Menschen, denen man die Wahlen noch nie erklärt hat, ist es schwer die Wahlen zu verstehen. Damit sich jeder gut auf die Wahlen vorbereiten kann, bietet Alteo eine Wahlvorbereitung in „Leichter Sprache“ an. Auf Anfrage kommen die Referentinnen in die Einrichtungen und Betriebe, um Menschen mit Lern- oder geistiger Behinderung die Wahlen in Leichter Sprache zu erklären. Beispielsweise wird den Teilnehmern erklärt, was ein Gemeinderat oder ein Provinzialrat ist, wer wählen muss und nicht zuletzt, wie man gültig wählt. Wählen ist für jeden eine Herausforderung aber und für Alle eine Chance! Diese Kurse finden ab August 2018 bis vor den Wahlen statt und können von Einrichtungen und Gruppen angefragt werden. Interessierte Personen oder die Einrichtungen und Betriebe werden gebeten, sich bei Interesse mit Alteo in Verbindung zu setzen (087 / 596136) zwecks Planung eines Schulungsangebotes vor Ort. LESEN LEICHT GEMACHT – SPASS AM LESEN Daten: werden nach Absprache mit den Beschützenden Werkstätten vereinbart: 6 Termine von jeweils 1.5 Stunden, die tagsüber in der Woche organisiert werden. Ort: in der Beschützenden Werkstätte Referentin: Melanie Magney, Referentin in Leichter Sprache Zielpublikum:Personen mit einer Lernbehinderung und Personen mit Vermittlungshemmnissen, die in einer BW beschäftigt sind Zum Inhalt: Durch Lesen kann man neue Welten entdecken! Lesen bietet viele Möglichkeiten der Entfaltung, sei es im Beruf oder im ganz normalen Leben. Nach dem Prinzip des „Learning by doing“ soll jeder Teilnehmer seine Lesefähigkeit und somit auch seine Schreibkompetenzen erweitern, ganz egal wie viel er schon kennt. Das Besondere, jeder Teilnehmer wird in seinen Fähigkeiten dort abgeholt wo er steht und von dort aus gefördert. Lesen und Schreiben soll Spaß machen, denn nur dann führt der Weg zum Erfolg! Interessierte Personen oder die Beschützenden Werkstätten werden gebeten, sich bei Interesse mit Alteo in Verbindung zu setzen (087 / 596136) zwecks Planung eines Schulungsangebotes vor Ort. 10
SOZIALE NETZE, MEDIEN UND INTERNET: MÖGLICHKEITEN UND GEFAHREN EINFÜHRUNG IN DIE ARBEIT MIT TABLETS – EINSTEIGERKURS Tablets sind äußerst wertvolle Begleiter in Freizeit und Beruf. Für viele Menschen mit Beeinträchtigung sind sie ebenfalls die Türe zur Welt und zu sozialen Kontakten. Wie geht man richtig mit dem Tablet um? Hierzu gehört das Kennenlernen der Funktionen wie Kontakte, Terminplaner, Navigation. Tipps und Tricks erleichtern den Alltag und machen aus diesem Gerät einen unverzichtbaren Helfer. Soziale Netze, neue Medien und Internet bieten zwar unzählige Möglichkeiten in der Information und Kommunikation, gleichzeitig birgt dieser Zugang auch Risiken und Gefahren, die man unbedingt kennen sollte, wenn man das Internet nutzt. In dem Kurs werden unter anderem folgende Fragen angesprochen: * Was bedeutet Privatsphäre? * Was sind persönliche Angaben? * Was darf ich im Internet zeigen, was nicht? * Wie kann ich das Internet gut für mich nutzen? * Wie finde ich, was ich suche? Interessierte Personen oder die Einrichtungen und Betriebe werden gebeten, sich bei Interesse mit Monique Lambertz in Verbindung zu setzen zwecks Planung eines Schulungsangebotes über Alteo: Tel.: 080 / 440341 ; E- Mail: monique.lambertz@begleitzentrum.be Bei Gruppenanfragen kann der Kurs vor Ort organisiert werden. WEITERE SCHULUNGSANGEBOTE VON ALTEO MEIN PERSÖNLICHES BUDGET Mit dem Angebot „Mein persönliches Budget“ spricht Alteo insbesondere Menschen an, die den Umgang mit Geld erlernen und üben möchten: Sein eigenes Einkommen verwalten, mit Geld richtig umgehen und seine Ausgaben kontrollieren sind wichtige Schritte zur Selbständigkeit und Selbstbestimmung. Diese Weiterbildung richtet sich an Menschen jeden Alters mit Lernschwierigkeiten. Das Seminar wird für Gruppen (max. 10 Personen) angeboten und umfasst insgesamt 6 mal 3 Unterrichtsstunden. Dieses Kursangebot kann von Einrichtungen und Gruppen angefragt werden. SPIELEABENDE – RECHNEN UND STRATEGIEN SPIELERISCH ERLERNEN Einmal im Monat organisiert Alteo einen Spieleabend, wo die Teilnehmer spielerisch an das Rechnen und Erlernen von Strategien herangeführt werden. Dieses Angebot, welches ganzjährig stattfindet, richtet sich an Menschen mit geistiger Behinderung oder mit Lernschwierigkeiten. Infos und Anmeldung bei Alteo, 087 / 596136; alteo-dg@mc.be 11
ANGEBOTE FÜR HAUPTAMTLICHE MITARBEITER GEÖFFNETE KURSE IM RAHMEN DER MODULAREN ZUSATZAUSBILDUNG 2016-2019 Am 04. Oktober 2016 hat der 7. Zyklus der Modularen Zusatzausbildung begonnen. Neun Teilnehmer haben sich für die komplette Ausbildung eingeschrieben, die bis Mai 2019 dauern wird. Folgende Kurse sind zusätzlichen interessierten Teilnehmern zugänglich. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 16 Personen begrenzt. SYSTEMISCHE VORGEHENSWEISEN Datum: Di, 09. Januar 2018 von 9.00 bis 13.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referentin: Beatrice Adamski, Coach, Trainerin und Mediatorin Zielpublikum: Teilnehmer der MZA Interessierte Mitarbeiter aus den Diensten und Einrichtungen Interessierte Wohnressourcen Zum Inhalt: Das „systemische Denken“ kann helfen, die verschiedenen, einen Betreuten umgebende Systeme (wie z. B. Familie, Wohnstätte,…) zu reflektieren. Hierdurch können Erklärungen für sein Verhalten gefunden und Einschränkungen aufgehoben werden. Die Ziele sind zum einen das Bewusstmachen des Einflusses von für den Klienten bedeutsamen Systemen auf sein Verhalten. Ein anderes Ziel liegt in dem Erlangen eines besseren Verständnisses und einer ganzheitlichen Betrachtung der Lebenssituation der Betreuten. GESUNDHEIT UND SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ Datum: Di, 09. Januar 2018 von 14.00 bis 17.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referent: Michael Sparla, Mitarbeiter der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben Zielpublikum: Teilnehmer der MZA Interessierte Mitarbeiter aus den Diensten und Einrichtungen Zum Inhalt: Das Ziel des Kurses liegt darin, den Teilnehmern die Sinne zu schärfen, damit sie gefährliche Situationen in ihrem Betrieb leichter erkennen und so möglichen Unfällen vorbeugen können. Der Referent wird den Teilnehmern unter anderem Informationen über die Planung der Unfallverhütungspolitik, über die Risikoanalyse und Gefährdungsbeurteilung sowie über Arbeitsmittel und Schutzausrüstungen vermitteln. 12
ARBEITSVORBEREITUNG UND ARBEITSPLATZGESTALTUNG Daten: Di, 16. Januar 2018 von 9.00 bis 17.00 Di, 30. Januar 2018 von 9.00 bis 17.00 Di, 06. Februar 2018 von 9.00 bis 17.00 Di, 20. Februar 2018 von 9.00 bis 17.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referenten: Miep Bos, Arbeits- und Organisationspsychologie Erik Simons, Dipl. Ing. Technische Betriebswirtschaft und Maschinenbau Zielpublikum:Teilnehmer der MZA Interessierte Mitarbeiter aus den Beschützenden Werkstätten sowie vom Hof Peters Zum Inhalt: Den Teilnehmern wird vermittelt, wie sie, ausgehend von der Beeinträchtigung der Arbeitnehmer und ausgehend von den Anforderungen der zu leistenden Arbeit, den Arbeitsplatz so optimal wie möglich gestalten können. Die Referenten vermitteln Informationen über folgende Themen: Ergonomie, Kommunikation, Arbeitsumstände, Arbeitspsychologie, Prozessverfahren. Diese Themen werden vermittelt anhand von Checklisten, Filmen, Diskussionen, Vorlesungen und anhand von praktischen Übungen. SONDERPÄDAGOGISCHE METHODEN UND HINWEISE Datum: Di, 23. Januar 2018 von 9.00 bis 17.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referent: Helmut Heinen, Ehemaliger Geschäftsführender Direktor der Dienststelle Zielpublikum: Teilnehmer der MZA Interessierte Mitarbeiter aus den Diensten und Einrichtungen Interessierte Wohnressourcen Zum Inhalt: Sonderpädagogische Methoden und individuelle Hilfen unterstützen und begleiten insbesondere Menschen mit Intelligenzdefiziten, damit sie sowohl in ihrem Tätigkeits- bzw. Arbeitsbereich als auch in ihrer Lebensgestaltung möglichst selbständig werden. Den Teilnehmern soll vermittelt werden, wie durch angepasste, unterstützende Lernberatung und -begleitung unterschiedliche Schwierigkeiten im Verständnis, in der Kommunikation, im Lesen, Schreiben oder Rechnen sowie im Memorisieren von Vorgängen u.a. vermieden, kompensiert bzw. umgangen werden können. Durch praktische Beispiele soll den Teilnehmern bewusst gemacht werden, wie wichtig das „Lebenslange Lernen“ auch für diese Zielgruppe ist. 13
ERHEBUNGSINSTRUMENTE VERSTEHEN UND EINORDNEN Daten: Di, 13. März 2018 von 9.00 bis 17.00 Mi, 14. März 2018 von 9.00 bis 17.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referenten: Danny Dujardin und Lynn Grossmann, Mitarbeiter der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben Zielpublikum: Teilnehmer der MZA Interessierte Mitarbeiter aus den Diensten und Einrichtungen Zum Inhalt: Die Referenten werden den Teilnehmern eine Übersicht geben über verschiedene Erhebungsinstrumente, die bereits teilweise in unserer Region genutzt werden. Insbesondere wird auf die „ICF“ eingegangen. ICF ist die Abkürzung für „International Classification of Functioning, Disability and Health“, zu Deutsch übersetzt mit „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“. Auch das Instrument MELBA (Merkmalprofile zur Eingliederung Leistungsgewandelter und Behinderter in Arbeit) wird näher erläutert, welches dazu dient, das Anforderungsprofil einer Arbeit mit dem Fähigkeitsprofil der Person zu vergleichen. Neben theoretischen Einheiten werden die Teilnehmer im Laufe dieser zweitägigen Schulung immer wieder praktische Übungen machen. EINFÜHRUNGSKURS „UNTERSTÜTZTE KOMMUNIKATION“ EIN ANGEBOT IN KOOPERATION MIT DEM ZENTRUM FÜR FÖRDERPADAGOGIK Daten: Fr, 23. März 2018 von 9.00 bis 17.00 Sa, 24. März 2018 von 9.00 bis 17.00 Ort: Zentrum für Förderpädagogik, Monschauer Straße 26, 4700 Eupen (im Konferenzraum) Referenten: Nadine Diekmann und Miriam Thielmann Beide Referentinnen sind von der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. autorisiert. Zielpublikum: Teilnehmer der MZA Ansprechpartner der Arbeitsgruppe „Unterstützte Kommunikation“ Zum Inhalt: Der Kurs führt die Teilnehmer in die Unterstützte Kommunikation ein und vermittelt die Grundlagen des Fachgebietes. Die Inhalte des Kurses sind in fünf Bausteinen festgelegt: Baustein A: * Grundbegriffe der UK * Grundhaltungen pädagogisch- therapeutischen Handelns, Menschenbild * Grundprinzipien der UK * Aufgaben und Zielsetzung von Unterstützter Kommunikation 14
Baustein B: * Kommunikationsentwicklung und Kommunikationsanalyse Baustein C: * Kommunikationsformen Baustein D: * Assessment Baustein E: * Kommunikationsförderung * Planung und Gestaltung der Intervention * Unterstützt kommunizieren lernen MITARBEITER IN KOOPERATION MIT ELTERN UND ANGEHÖRIGEN Datum: Di, 04. Dezember 2018 von 9.00 bis 17.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referentin: Dorothee Klöckner, Heilerziehungspflegerin und Sozialpädagogin Zielpublikum:Teilnehmer der MZA Interessierte Mitarbeiter aus den Diensten und Einrichtungen Interessierte Wohnressourcen Zum Inhalt: „Mensch, die müssen ihr Kind aber endlich mal loslassen!“ So denken wir oft über Eltern, die ihren (oft schon etwas älteren) Angehörigen noch sehr behüten und beschützen. Aus unserer Sicht behindert dies die Entwicklung des uns anvertrauten Menschen mit Behinderung. Ziel ist es, dass die Professionellen mehr Verständnis für die Situation betroffener Eltern aufbringen um dadurch eine bessere Handlungskapazität ihnen gegenüber entwickeln zu können. Die Referentin ist Fachfrau und Pflegemutter eines autistisch behinderten Mannes und kann aus beiden „Lagern“ berichten und dadurch vielleicht zum besseren Verständnis beitragen. Hierbei sollen neben dem Vermitteln von theoretischem Hintergrundwissen vor allem die persönliche Auseinandersetzung und der Erfahrungsaustausch untereinander in diesem Seminar im Vordergrund stehen. Dabei soll immer versucht werden, die Problematik aus der Sicht des Menschen mit Beeinträchtigung zu betrachten. 15
SONSTIGE ORGANISIERTE WEITERBILDUNGEN „BELRai UND ICF ALS INTERDISZIPLINÄRE ASSESSMENTTOOLS“ Datum: Di, 06. Februar 2018 ab 13.00 Ort: Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft (Plenarsaal) Referenten: Anja Declerq, Forscherin und Fakultätsmitglied der KU Leuven. Sie ist Expertin in Fragen der Seniorenpolitik mit Schwerpunkten Care und Demenz. Johan Stevens und Rita Van Clapdurp, Berater und Referenten für VDAB/GTB (Gespecialiseerde Trajectbepaling en – begleiding). Die Referenten haben das Tool ICF angepasst, um Menschen mit Beeinträchtigung bei ihrem Einstieg im Arbeitsmarkt zu begleiten und um die mögliche Distanz einer Person zum Arbeitsmarkt erfassen zu können. Zielpublikum:Mitarbeiter, die mit den Assessmenttools ICF und BELRai arbeiten oder die Anwendung solcher Assessments koordinieren. Interessierte Personen, die in Zukunft mit diesen Instrumenten arbeiten werden. Zum Inhalt: Die Leitfragen des Seminars werden sein: * Wozu dient ein Assessmentinstrument wie BELRai (Belgian Resident Assessment Instrument) oder ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health)? * Was wird gemessen, wenn ein solches Assessmentinstrument eingesetzt wird? * Wie gebraucht man ein Assessmentinstrument? * In welchem Kontext eignet sich BELRai? In welchem Kontext eignet sich ICF? * Was sind Stärken/Schwächen der jeweiligen Instrumente? Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn William Vorhagen, Mitarbeiter der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben: 080 / 229111 ZERTIFIZIERTE WEITERBILDUNG FÜR DIE PRAKTISCHE ANWENDUNG DER BINDUNGSTHEORIE IN PÄDAGOGISCH- THERAPEUTISCHEN BERUFSFELDERN DER FRÜHEN KINDHEIT Daten: In 2017 haben bereits 7 der insgesamt 9 Weiterbildungstage stattgefunden. Di, 27. Februar 2018 von 9.00 bis 16.00 Do, 22. März 2018 von 9.00 bis 16.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108, 4750 Elsenborn Referent: Prof. Dr. Rüdiger Kißgen, Dipl. Pädagoge, Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche. Dr. Rüdiger Kißgen, der als Professor an der Universität Siegen tätig ist, hat das Konzept dieser zertifizierten Weiterbildung entworfen. Zusätzlich zu ihm werden noch weitere Referenten tätig sein. 16
Zielpublikum:Insgesamt 21 Mitarbeiter der Frühhilfe, vom Mosaik- Zentrum, von Kaleido- DG, vom Zentrum für Förderpädagogik, vom Pflegefamiliendienst und vom Jugendhilfedienst (beide Ministerium der DG) haben diese Weiterbildung in 2017 begonnen und haben an den bisherigen Kursen teilgenommen. Zum Inhalt: Die Bindungstheorie befasst sich mit den Auswirkungen frühkindlicher Beziehungserfahrungen auf die weitere Persönlichkeitsentwicklung. Die zertifizierte Weiterbildung zielt darauf ab, bindungstheoretisches Grundlagenwissen und aktuelle Ergebnisse aus der Bindungsforschung anwendungsorientiert für die pädagogisch- therapeutische Arbeit zu vermitteln. HYGIENE EIN ANGEBOT IN KOOPERATION MIT DER KPVDB Datum: Mi, 25. April 2018 von 14.00 bis 17.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108, 4750 Elsenborn Referentin: Nicole Bosch, Krankenpflegerin am St. Nikolaus Hospital in Eupen Zielpublikum: Interessierte Mitarbeiter aus den Diensten und Einrichtungen Interessierte Wohnressourcen Zum Inhalt: Der Schwerpunkt dieser Weiterbildung liegt auf verschiedenen Infektionskrankheiten, unter anderem MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus). Folgende Aspekte werden im Rahmen der Weiterbildung thematisiert: * Die meist verbreiteten Infektionskrankheiten werden kurz angerissen * Wie schütze ich die anderen Nutznießer, wenn zum Beispiel eine Person kommt, die eine Infektionskrankheit hat? * Wie schütze ich mich selber, wenn ich Pflegen und Begleitungen von Personen mit Infektionskrankheiten mache? Weiter wird die Referentin den Teilnehmern allgemeine Hygieneprinzipien, verschiedene Arten der Übertragung von Keimen sowie Prinzipien bezüglich Händehygiene vermitteln. Diese Weiterbildung ist als ständige Weiterbildung für Pflegehelfer anerkannt. EINFÜHRUNG IN DIE „LEICHTE SPRACHE“ (FOLGESEMINAR) EIN ANGEBOT IN KOOPERATION MIT ALTEO VoG Datum: Do, 29. März 2018 von 9.00 bis 12.30 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108, 4750 Elsenborn Referentin: Melanie Magney, Referentin in Leichter Sprache Zielpublikum: Mitarbeiter aus den Diensten und Einrichtungen, die in 2017 an der Weiterbildung „Einführung in die Leichte Sprache“ teilgenommen haben 17
Sonstige interessierte Mitarbeiter, die bereits Kenntnisse im Bereich „Leichte Sprache“ haben. Zum Inhalt: Sprachbarrieren schließen viele Menschen von einer aktiven und gleichberechtigten Teilhabe am Gesellschaftsleben aus. „Barrierefreie Mitteilungen“ sind aber möglich, wenn man die sogenannte „Leichte Sprache“ verwendet. In 2017 hat die Referentin die Grundlagen und die Kriterien der „Leichten Sprache“ vorgestellt. Im Rahmen des Folgeseminars wird der Schwerpunkt auf der gesprochenen Sprache liegen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Beispiele und Fragestellungen aus ihrem Berufsalltag einzubringen, die im Rahmen der Weiterbildung besprochen werden. Des Weiteren wird anhand von praktischen Gesprächs- Übungen versucht, den Verständnis- Barrieren in der eigenen mündlichen Kommunikation auf die Spur zu kommen und diese abzubauen. INKLUSIONSKURS 2018 Dieses umfassende Weiterbildungsangebot soll den Mitarbeitern im Behindertenbereich Mittel und Methoden vermitteln, damit sie ihre tägliche Arbeit entsprechend der Bestimmungen der UN- Konvention über die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung ausrichten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der konkreten und praxisbezogenen Umsetzung des Konzeptes der „Inklusion“. Der diesjährige Inklusionskurs umfasst 6 Tage. Die Teilnahme an 5 Tagen ist verpflichtend für neue Mitarbeiter, die eine Tätigkeit in einer Tagesstätte, in einem Wohnheim, im Kurzaufenthalt oder in der Frühhilfe beginnen. Das Angebot richtet sich ebenso an erfahrene Kollegen, die sich für einzelne oder mehrere Kurse einschreiben können. Auch interessierte Wohnressourcen können an einzelnen Weiterbildungen teilnehmen. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 12 Personen. I. GRUNDLAGEN ÜBER DIE RECHTE UND PFLICHTEN VON MENSCHEN MIT BEEINTRÄCHTIGUNG Das Ziel dieser 3 Weiterbildungstage liegt darin, den Mitarbeitern den konzeptuellen Rahmen der Begleitung von Menschen mit einer Beeinträchtigung in Ostbelgien zu erläutern, in den sich die verschiedenen Einrichtungskonzepte einbetten. Darüber hinaus werden die Kurse dieses Bausteines den Teilnehmern weitere Kenntnisse darüber vermitteln, nach welchen Zielen sie ihre Arbeit ausrichten sollen und welche Ergebnisse von ihrer Arbeit erwartet werden. 18
ALLGEMEINE GRUNDLAGEN DER BEHINDERTENPOLITIK AUFGABEN UND DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE DER DIENSTSTELLE DIE NEUE SCHUTZREGELUNG FÜR VOLLJÄHRIGE PERSONEN Datum: Di, 15. Mai 2018 von 9.00 bis 16.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referenten: Dr. Stephan Förster, Geschäftsführender Direktor der Dienststelle Marvin Souren, Fachbereichsleiter Kinder, Jugendliche und Erwachsene Gabriele Fettweis, Mitarbeiterin der Dienststelle Joel Arens, Mitarbeiter der Dienststelle Zum Inhalt: Die Referenten werden den Teilnehmern eine fundierte Information zu den historischen und ethischen Entwicklungen vermitteln, die dem Organisationsmodell der Behindertenpolitik in Ostbelgien zugrunde liegen. Weiter werden sie einen Überblick über die bestehenden Dienstleistungsangebote des Bereiches Kinder, Jugendliche und Erwachsene geben (Wohnen, Beschäftigung, Materielle Hilfen) sowie die neue Schutzregelung für volljährige Personen erläutern. LEITFADEN ZUR BERATUNG Datum: Di, 22. Mai 2018 von 9.00 bis 16.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referent: Robert Wiesemes, Leiter des Königin Fabiola Hauses Zum Inhalt: Der Referent wird den Teilnehmern Grundlagen und Reflexionen mit auf den Weg geben, damit sie Personen mit einer Beeinträchtigung bei Bedarf neutral beraten können, ohne dem Gesprächspartner die eigenen Wertvorstellungen überstülpen zu wollen. Den Teilnehmern wird ein Katalog von Alltagssituationen und Problemstellungen, von denen Menschen mit Beeinträchtigung betroffen sein können, vorgestellt. In Kleingruppen werden die Teilnehmer die Pros und Contras gegeneinander abwägen und somit die Eckpfeiler des Leitfadens zur Beratung sichtbar machen. UMSETZUNG DER UN- KONVENTION IN DIE PRAXIS Datum: Di, 05. Juni 2018 von 9.00 bis 16.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referent: Helmut Heinen, Ehemaliger Geschäftsführender Direktor der Dienststelle Zum Inhalt: Die UN- Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung nimmt die Menschen an, wie sie sind: als Menschen wie alle anderen, die einzigartig sind, jeder mit Stärken und Schwächen. Sie fordert dazu auf, den vollen und gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle Menschen zu fördern, zu 19
schützen und zu gewährleisten und die Achtung der ihnen innewohnenden Würde zu fördern. Was ist gemeint mit individueller Autonomie? Was ist gemeint mit Unabhängigkeit? Wie können diese Menschen eigene Entscheidungen treffen? In diesem eintägigen Seminar geht es darum, diese Grundsätze zu verstehen und sie an die individuellen Fähigkeiten der begleiteten Personen anzupassen. Gemeinsam mit dem Referenten werden die Teilnehmer erarbeiten, welche Möglichkeiten Professionelle haben, diese Grundsätze in die tägliche Praxis umzusetzen insbesondere für Menschen, die eine intensivere Unterstützung benötigen. II. VERMITTLUNG VON THEORETISCHEM WISSEN ÜBER GEISTIGE UND MEHRFACHBEHINDERUNG SOWIE VON KONKRETEN HILFESTELLUNGEN FÜR EINE ANGEPASSTE BEGLEITUNG IM ALLTAG Das Ziel der 3 Weiterbildungstage liegt darin, den Teilnehmern konkrete Pisten und Hilfestellungen für ihre tägliche Arbeit aufzuzeigen, dies im Hinblick auf eine größtmögliche Selbstbestimmung und Autonomie der Personen mit einer Beeinträchtigung. GEISTIGE BEHINDERUNG UND MEHRFACHBEHINDERUNG Datum: Mo, 25. Juni 2018 von 9.00 bis 16.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referent: Helmut Heinen, Ehemaliger Geschäftsführender Direktor der Dienststelle Zum Inhalt: Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung haben besondere Bedürfnisse in ihrer sozialen Anpassungsfähigkeit. Diese werden besprochen und gemeinsam wird ausgetauscht darüber, welche Anpassungen erforderlich sind um den betroffenen Personen zu helfen, zu mehr Selbständigkeit und Selbstbestimmung zu gelangen. Eine Grundvoraussetzung um die Autonomie und die Leistungsfähigkeit der geistig behinderten Personen zu fördern, ist, dass die Kommunikation stimmt und eine Vertrauensbasis vorhanden ist. Angepasste Kommunikations- Möglichkeiten und -Methoden werden vorgestellt. Weiter wird im Rahmen der Weiterbildung über die Grundbedürfnisse von Personen mit Mehrfachbehinderung ausgetauscht. Der Aspekt der Pflege als pädagogische Intervention wird näher erläutert. GEISTIGE BEHINDERUNG UND VERHALTENSAUFFÄLLIGKEITEN Daten: Mo, 17. September 2018 von 9.00 bis 16.00 (Tag 1) Di, 18. September 2018 von 9.00 bis 16.00 (Tag 2) Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referentin: Sophia Falkenstörfer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Berlin 20
Zum Inhalt: In diesem zweitägigen Seminar wird das Thema „Personen mit geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten oder mit herausforderndem Verhalten“ vertieft. Wenn wir davon ausgehen, dass jedes Verhalten eines Menschen ein Kommunikationsangebot ist, und dass manche Menschen, die sich nicht über Sprache ausdrücken können, manchmal erst dann beachtet werden, wenn sie sich unangemessen verhalten, wird schnell klar, dass Verhaltensauffälligkeiten oft den Versuch darstellen, sich mitzuteilen. Somit drücken geistig behinderte Personen über Aggressionen und Autoaggressionen oft aus, dass sie sich nicht verstanden fühlen oder dass sie eine Situation nicht verstehen, dass sie sich unsicher fühlen oder überfordert sind. Dieses Verhalten stellt in der Regel keinen persönlichen Angriff auf den Begleiter dar. Im Rahmen des Seminars geht es sich darum, dieses herausfordernde Verhalten besser zu verstehen, hierauf eingehen zu können, zu kanalisieren, bzw. vorzubeugen. Durch veränderte, der Person mit geistiger Behinderung angepasste Rahmenbedingungen und klare Regeln sowie durch den Einsatz von alternativen Kommunikationsmitteln können sich die Verhaltensauffälligkeiten im Alltag oft beträchtlich reduzieren. ANGEBOT VON ALTEO VoG EINFÜHRUNG IN DIE ACHTSAMKEIT Daten: Mo, 19. Februar 2018 von 19.30 bis 20.30 (Theoretische Einführung) Mo, 05. und Mo, 12. und Mo, 26. März 2018 Mo, 09. und Mi, 18. und Mo, 23. April 2018 (Praktische Kurse) Ort: Pfarrheim St. Vith, Bleichstraße 8, 4780 St. Vith Zielpublikum: Interessierte Mitarbeiter und sonstige interessierte Personen Zum Inhalt: Stress im Alltag, Krankheit, Verlust oder andere schmerzhafte Erfahrungen gehören zum Leben. Achtsamkeit hilft auch in schwierigen Lebensumständen, innere Ruhe, geistige Klarheit und Lebensfreude zu finden. Durch Achtsamkeit lernen wir uns selbst kennen und erfahren, wie wir funktionieren und wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten, aber vor allem, was uns immer wieder aus der Bahn wirft. Auf sich selbst zu achten, zu lernen, mit schwierigen Situationen umzugehen und dadurch für sich kreative neue Wege zu erkennen, ist Ziel dieses Kurses. Im Frühjahr wird ebenfalls ein Angebot in Bütgenbach sowie in Eupen organisiert werden. Infos und Anmeldung bei Alteo, 087 / 596136; alteo-dg@mc.be 21
ANGEBOT FÜR WOHNRESSOURCEN SCHULUNGSANGEBOT FÜR WOHNRESSOURCEN: AUSTAUSCH ÜBER DIE GRUNDSÄTZE IN DER BEGLEITUNG VON MENSCHEN MIT BEEINTRÄCHTIGUNG Ziel: Ziel dieser Schulungen ist es, gemeinsam über die Grundsätze in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung auszutauschen. So wie im Begleitvertrag verankert, sind auch die Wohnressourcen in der Verantwortung, die bei ihnen aufgenommenen Personen in ihrer Selbstbestimmung zu unterstützen. Dies entspricht den Grundsätzen der UN Konvention. Wie Selbstbestimmung im Rahmen des Lebens in einer Wohnressource gelebt werden kann, wird der Austausch zwischen den Anwesenden aufzeigen. Referenten: Marvin Souren, Fachbereichsleiter Kinder, Jugendliche und Erwachsene Danny Dujardin, Mitarbeiter der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben Robert Wiesemes, Leiter des Königin Fabiola Hauses Sonia Schmatz, Mitarbeiterin der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben Zielpublikum:alle von der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben anerkannten Wohnressourcen Die Teilnahme an diesem Schulungsangebot ist in 2018 für alle Wohnressourcen verpflichtend. Die Teilnehmeranzahl ist auf maximal 12 Personen pro Gruppe begrenzt. Zum Inhalt: Die Schulung gliedert sich in 2 Teile: Im 1. Teil werden die Referenten (Marvin Souren und Danny Dujardin), ausgehend von der Namensänderung der ehemaligen „Dienststelle für Personen mit Behinderung“ hin zur „Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben“, mit den Teilnehmern über den Begriff „Selbstbestimmung“ austauschen: Was bedeutet das Konzept der Selbstbestimmung, ausgehend von der UN Konvention, für Menschen mit Beeinträchtigung? Was verstehen die Wohnressourcen unter Selbstbestimmung der Menschen, die sie täglich im Wohnalltag begleiten? Im 2. Teil steht die praktische Umsetzung von Selbstbestimmung im Alltag im Vordergrund. Die Referenten (Robert Wiesemes und Sonia Schmatz) werden gemeinsam mit den Teilnehmern über die verschiedenen Wertevorstellungen austauschen und somit Grundlagen und Reflexionen mit auf den Weg geben. Ausgehend von Alltagssituationen wird gemeinsam reflektiert, wie Selbstbestimmung im Alltag aussehen kann. 22
Daten: Um allen Wohnressourcen die Möglichkeit zu geben, für sie passende Daten zu finden, werden mehrere Angebote gemacht. Jede Wohnressource ist verpflichtet, in 2018 an einem Schulungsangebot im 1. und an einem weiteren im 2. Halbjahr teilzunehmen: Daten im 1. Halbjahr: Samstag, den 24. März 2018 von 9.30 bis 13.00 in der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben in St. Vith (Raum Beethoven, 1. Etage) Freitag, den 30. März 2018 von 9.30 bis 13.00 in der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben in St. Vith (Raum Beethoven, 1. Etage) Freitag, den 20. April 2018 von 9.30 bis 13.00 im Kloster Heidberg in Eupen Samstag, den 21. April 2018 von 9.30 bis 13.00 im Kloster Heidberg in Eupen Daten im 2. Halbjahr: Dienstag, den 11. September 2018 von 9.30 bis 13.00 im Kloster Heidberg in Eupen Samstag, den 15. September 2018 von 9.30 bis 13.00 im Begleitzentrum Griesdeck in Elsenborn Dienstag, den 16. Oktober 2018 von 9.30 bis 13.00 in der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben in St. Vith (Raum Helen Keller, 2. Etage) Samstag, den 27. Oktober 2018 von 9.30 bis 13.00 im Kloster Heidberg in Eupen Anmeldung: bei Monique Lambertz, Telefon: 080 / 440341, E- Mail: monique.lambertz@begleitzentrum.be 23
ANGEBOTE FÜR JEDERMANN DG INKLUSIV Die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben gestaltet im Rahmen des Aktionsplans „DG Inklusiv 2025“ zur Umsetzung der UN- Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens seit nun schon vielen Jahren ein weitreichendes Projekt zur Sensibilisierung der Bevölkerung: DG Inklusiv. Das Projekt vermittelt, dass es Zeit ist, Barrieren abzubauen und dass Menschen mit Beeinträchtigung überall mit einbezogen sein sollen. „Nichts über uns – ohne uns!“ Das Projekt DG Inklusiv baut sich auf 3 Eckpfeiler auf: ➢ Selbsterfahrung ➢ Basistheorie ➢ Austausch mit selbst Betroffenen Durch lebendige Animationen, praxisnahe Theorie (angepasst an die jeweilige Zielgruppe), konkrete ansprechende Materialien und viel Raum für Fragen, bemühen sich die Referenten der Equipe DG Inklusiv, den verschiedenen Zielgruppen (Schulkinder, Jugendorganisationen, Betriebe, öffentliche Einrichtungen,…) den Gedanken der Inklusion möglichst nahe zu bringen. „DG Inklusiv“ lebt von den selbst betroffenen ehrenamtlichen Animatoren, die im Rahmen der Sensibilisierungen Situationen aus ihrem Leben lebendig werden lassen und von erlebten Barrieren schildern. Im Hinblick auf die Umsetzung der UN- Konvention ist es Wunsch der Dienststelle, so viele Menschen wie möglich in Ostbelgien zu erreichen. DG Inklusiv richtet sich an die Bevölkerung und möchte präventiv Berührungsängste abbauen und Barrieren in den Köpfen aufheben. Ein „klassisches“ DG Inklusiv Schulungsangebot umfasst folgende Themenbereiche: ➢ Geistige Beeinträchtigung ➢ Körperliche Beeinträchtigung ➢ Hörschädigung ➢ Sehschädigung Diese Themen werden den Teilnehmern über Selbsterfahrungsübungen, Basistheorie und Austausch mit betroffenen Personen näher gebracht. Auf Anfrage können die Referenten Themen wie zum Beispiel Autismus oder Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten abdecken. Die Kosten für die Schulungsangebote von DG Inklusiv trägt die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben. Ansprechpartner für DG Inklusiv ist Nadia Mattar, Mitarbeiterin der Dienststelle: Tel.: 0472 / 840243, E- Mail: nadia.mattar@selbstbestimmt.be 24
Das Schulungsangebot „Menschen mit Beeinträchtigung in der Freizeit begleiten“ richtet sich an alle interessierten Personen und ist weiterhin fester Bestandteil des Weiterbildungsprogrammes der Dienststelle. MENSCHEN MIT BEEINTRÄCHTIGUNG IN DER FREIZEIT BEGLEITEN Ziel dieser Schulungen ist es, den Teilnehmern ausgehend von der UN- Konvention die Grundlagen der Begleitung von Menschen mit einer Beeinträchtigung zu vermitteln. „Inklusion ist kein Almosen, sondern ein Menschenrecht“ (Raul Krauthausen, 2017) GRUNDKURS Daten: Sa, 26. Mai 2018 von 9.00 bis 16.00 Sa, 09. Juni 2018 von 9.00 bis 16.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referenten: Nadia Mattar und die Equipe DG Inklusiv Zielpublikum:alle interessierten Personen Zum Inhalt: Die beiden Schulungstage umfassen 2 große Themenbereiche: Zum einen wird es darum gehen, verschiedene Behinderungsarten näher kennen zu lernen. Die Inhalte werden durch Selbsterfahrung, kurze Basistheorie und Austausch mit selbst Betroffenen vermittelt. Zum anderen wird vermittelt, wie eine Person mit Unterstützungsbedarf selbstbestimmt und bestmöglich begleitet werden kann. Eine Teilnahmebestätigung erhalten die Teilnehmer, die an beiden Schulungstagen teilgenommen haben. ZUSATZMODUL Datum: Sa, 13. Oktober 2018 von 10.00 bis 16.00 Ort: Begleitzentrum Griesdeck, Griesdeck 102-108 in 4750 Elsenborn Referentin: Nadia Mattar Zielpublikum:alle Interessierten, die an den beiden vorangegangenen Schulungstagen teilgenommen haben und die in der Zeitspanne von Juli bis September des jeweiligen Jahres ein Praktikum von 30 Stunden absolviert haben. Zum Inhalt: Der 3. Schulungstag bietet Gelegenheit, über die im Praktikum gesammelten Erfahrungen auszutauschen und greift Themenwünsche der Teilnehmer auf. Eine kurze Abschlussarbeit ist bis Mitte Dezember des jeweiligen Jahres einzureichen und wird ausgewertet. Eine Befähigungsbescheinigung erhalten die Teilnehmer, die an allen 3 Schulungstagen teilgenommen haben, ein 30stündiges Praktikum absolviert haben und eine positiv bewertete Abschlussarbeit eingereicht haben. 25
ANGEBOT DER ELTERNVEREINIGUNG ABH „Aktiv leben ohne Barrieren Heute“ GEBÄRDENSPRACHKURS FÜR FORTGESCHRITTENE (DGS III) Die Elternvereinigung ABH bietet ab Ende Januar 2018 an 10 Abenden einen Gebärdensprachkurs DGS III für Fortgeschrittene in Eupen an. Dieser Kurs richtet sich an alle interessierten Personen mit Vorkenntnissen, die die Alltagskommunikation zwischen Hörenden und Gehörlosen in Deutscher Gebärdensprache erlernen möchten. Daten: 31.01., 07. + 21. + 28.02.; 07. + 14. + 21. + 28.03.; 18. + 25.04.2018 jeweils von 18.15 bis 19.45 Ort: Konferenzraum des Zentrums für Förderpädagogik, Monschauer Straße 26, 4700 Eupen Die Teilnahmegebühr für 10 Abende beträgt 90 Euro. Infos und Anmeldung bei der Vereinigung „Aktiv Leben ohne Barrieren Heute“ VoG: Tel.: 0496 / 932381; E- Mail: sekretariat@abh-web.org ANGEBOT VON ALTEO : LBG: LAUTSPRACHLICH BEGLEITENDES GEBÄRDEN Das Lautsprachlich begleitende Gebärden eröffnet den Teilnehmern eine neue Art der Kommunikation. Bei LBG wird die normale Lautsprache durch Gebärden unterstützt. LBG beherrscht man schnell und ist sofort anwendbar. Der Kurs wird von Experten geleitet und richtet sich an alle Interessierte, Betroffene oder Menschen, die privat oder beruflich mit Hörgeschädigten oder mit Menschen, die nicht mehr auf herkömmlichem Wege kommunizieren können, zu tun haben. Lautsprachlich begleitendes Gebärden macht Spaß, ist eine Bereicherung im Bereich der Kommunikation und eröffnet eine neue Sicht auf die Welt der Gehörlosen. Daten: immer samstags: am 27.01., 24.02., 24.03., 28.04., 26.05., 28.06.2018 jeweils von 9.30 bis 15.00 Ort: Viktor- Xhonneux- Saal, Christliche Krankenkasse, Kloster Straße 66, 4700 Eupen Die Teilnahmegebühr beträgt 280 Euro. Informationen und Anmeldung: Alteo VoG unter der Rufnummer 087 /596136 E- Mail: alteo-dg@mc.be 26
ANMELDEFORMALITÄTEN EINSCHREIBEGEBÜHR a. Die Teilnahme an den von der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben organisierten Weiterbildungsangeboten ist für folgendes Zielpublikum aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft kostenlos: • Mitarbeiter der Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, die von der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben bezuschusst werden • Mitarbeiter der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben • Wohnressourcen • Personen mit einer Behinderung sowie ihre Eltern • Vertreter von Vereinigungen für Menschen mit Behinderung • Personal aus dem Unterrichtswesen • Personal des Ministeriums Wir empfehlen den Mitarbeitern der Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung bei Weiterbildungen des Unterrichtswesens und des Ministeriums die Anfrage zu stellen, dass eine eventuell zu zahlende Einschreibegebühr entfällt. b. Für außenstehende Personen beläuft sich die Einschreibegebühr auf * 120 Euro pro Weiterbildungstag * 60 Euro pro halben Weiterbildungstag (bis zu 4 Stunden) * 60 Euro pro Weiterbildungstag für Studenten c. Die Schulungsangebote für Jedermann sowie die Schulungsangebote im Rahmen von DG Inklusiv sind für alle Teilnehmer kostenlos. d. Was die Schulungsangebote von Alteo sowie der ABH betrifft, ist bei jedem Angebot nachzufragen wie hoch die Kostenbeteiligung ist. In der Einschreibegebühr der Weiterbildungsangebote ist kein Mittagessen inbegriffen. Im Rahmen der Weiterbildungen, die an den Wochentagen im Begleitzentrum stattfinden, besteht die Möglichkeit ein warmes Mittagessen in der Tagesstätte Elsenborn zu bestellen: Bestellung telefonisch bis mindestens 1 Woche vor Stattfinden der Veranstaltung durchgeben: 080 / 440341 ANMELDEFRIST Das beiliegende Einschreibeformular sollte bis spätestens 2 Wochen vor Stattfinden des Kurses ausgefüllt und unterschrieben an angegebene Adresse zurückgeschickt werden. Die angekündigten Veranstaltungen können nur stattfinden, wenn sich eine ausreichende Personenzahl anmeldet. Für mehr Informationen über die Weiterbildungsangebote melden Sie sich bitte an: Monique Lambertz, Tel.: 080 / 440341 E- Mail: monique.lambertz@begleitzentrum.be 27
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