Curriculum Hausarzt Freiamt - Ein Projekt des Freiämter Ärzteverbandes in enger Zusammenarbeit mit dem Kreisspital für das Freiamt in Muri ...

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Curriculum Hausarzt Freiamt - Ein Projekt des Freiämter Ärzteverbandes in enger Zusammenarbeit mit dem Kreisspital für das Freiamt in Muri ...
Curriculum

                Hausarzt

                  Freiamt
    Ein Projekt des Freiämter Ärzteverbandes in enger
Zusammenarbeit mit dem Kreisspital für das Freiamt in Muri

   Projektleitung: Dr. med. Roli Schumacher, Villmergen
                Präsident Freiämter Ärzteverband

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Curriculum Hausarzt Freiamt - Ein Projekt des Freiämter Ärzteverbandes in enger Zusammenarbeit mit dem Kreisspital für das Freiamt in Muri ...
Inhaltsverzeichnis
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Curriculum Hausarzt Freiamt                           3
      Ausgangslage                                    3
      Ziele                                           3
      Lösungswege                                     4
      Kosten                                          5
      Anhänge                                         6
Anhang 1: Anforderungsprofil Hausärzte                7
Anhang 2: Leistungsspektrum der Hausarzt – Medizin    8
Anhang 3: Hausärzte-Liste                            11
Anhang 4: Spezialisten – und Konsiliararzt – Liste   12
Anhang 5: Zusammenarbeitsvertrag Spital – AA – HA    13
Anhang 6: Entschädigungsstatut                       15
Anhang 7: Koordinationsstelle                        16
Anhang 8: Testat – Blatt                             17

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Curriculum Hausarzt Freiamt
(der besseren Lesbarkeit halber wird in diesem Text stets die männliche Form gewählt, selbstverständlich sind jeweils beide
Geschlechter gleichermassen gemeint)

Ausgangslage

Die Hausarztmedizin ist ein zentraler Grundpfeiler in unserem Gesundheitssystem.
Sie ist kostengünstig, patientennah und effizient.

Das Durchschnittsalter der Hausärzte ist in den letzten Jahren gesamtschweizerisch
auf über 50 Jahre angestiegen. Im Freiamt liegt es - Ende 2007 - bei 54 Jahren,
Tendenz steigend.

Damit die bestehenden Hausarztpraxen weitergeführt werden können, müssen in
den nächsten 10 Jahren rund 30 Hausärzte für das Freiamt – dies bedeutet 3 - 4
Hausärzte pro Jahr - ausgebildet werden.

Der Freiämter Ärzteverband (FÄV) hat das Problem des sich abzeichnenden
Hausärztemangels im Freiamt erkannt und hat zusammen mit dem Kreisspital Muri
die Möglichkeit einer umfassenden Ausbildung zum Hausarzt am Spital und in den
Haus- und Spezialarztpraxen des Freiamtes ausgearbeitet.

Ziele

Das Kreisspital Muri bildet in Zusammenarbeit mit den Haus- und Spezialärzten des
Freiamtes genügend Hausärzte aus, um den entsprechenden Bedarf in den
nächsten Jahren abzudecken. Die Patenschaft durch einen praktizierenden Hausarzt
soll die Zusammenarbeit zwischen Praxis und Spital vertiefen und dem jungen
Kollegen einen reibungslosen Start in seine spätere Hausarzttätigkeit ermöglichen.
Der junge Hausarzt soll durch dieses Curriculum als späterer Zuweiser ans Spital
Muri gebunden werden.

Mit dem Curriculum wird die Voraussetzung geschaffen, dass spätestens in 5 Jahren
der erste in Muri ausgebildete Hausarzt eine Praxis im Freiamt übernehmen wird!

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Lösungswege

Das Kreisspital Muri soll auf allen Abteilungen Stellen für Assistenzärzte (AA)
anbieten, die an einer Ausbildung zum Hausarzt interessiert sind. Das Curriculum
Hausarzt Freiamt soll grundsätzlich allen geeigneten AA offenstehen, die Kenntnisse
der regionalen Gegebenheiten werden begrüsst. Die Anstellung erfolgt wie bisher bei
den AA üblich durch den jeweiligen Chefarzt und die Spitaldirektion. Der Chefarzt
legt fest, wie viele seiner Mitarbeiter im Curriculum Hausarzt Freiamt mitmachen
dürfen.

Der FÄV stellt eine Liste von Hausärzten (Anhang 3) zur Verfügung, die bereit sind,
als Paten für die angehenden Hausärzte zur Verfügung zu stehen.

Der Kandidat wählt sich aus der entsprechenden Liste einen Hausarzt seines
Vertrauens aus und nimmt mit ihm innerhalb der ersten zwei Monate seiner
Anstellung Kontakt auf. Hausarzt und Kandidat vereinbaren einen Schnupperhalbtag
und schliessen danach einen Zusammenarbeitsvertrag (Anhang 5) ab.

Während zwei Halbtagen pro Monat begleitet der AA den Hausarzt bei seiner
ärztlichen Tätigkeit. Dabei soll dem Kandidaten das ganze Spektrum der
Hausarztmedizin gezeigt werden (Betreuung aller Altersgruppen, Hausbesuche,
Notfallmedizin und insbesondere auch betriebswirtschaftliche Aspekte) (Anhang 2:
Leistungsspektrum Hausarztmedizin).

Ab dem 2. Jahr im Curriculum soll dem Kandidaten die Möglichkeit offen stehen,
auch bei den Spezial- und Konsiliarärzten der Region zu hospitieren (Anhang 4:
Spezialarztliste). Die Anzahl der so absolvierten Ausbildungstage ist auf 10 pro
Kalenderjahr zu beschränken und ist mit dem zuständigen Chefarzt und dem
Spezialarzt abzusprechen.

Spitalintern soll die Möglichkeit geschaffen werden, zusätzliche Ausbildungsmodule
im Röntgen, im Labor, in der Intensivmedizin und in der Geriatrie (Pflegi) zu
absolvieren. Die Chefärztekonferenz bezeichnet die entsprechenden Möglichkeiten
und teilt diese der Koordinationsstelle mit.

Ferienvertretungen sind ausdrücklich erwünscht. Hier erfolgt eine Entlöhnung
gemäss dem gültigen Statut des Kreisspitals Muri durch den anstellenden Hausarzt.

Am Spital übernimmt ein Mitglied des Projektteams die Koordination zwischen AA,
Spitalleitung, Hausarzt und Spezialist (Anhang 7: Koordinationsstelle).

Die Kandidaten sollen frühzeitig darauf aufmerksam gemacht werden, dass im
Kanton Aargau die Möglichkeit einer halbjährigen Praxisassistenz in einer
Hausarztpraxis besteht. Entsprechende Gesuche müssen dem Aargauischen
Ärzteverband eingereicht werden, die Koordinationsstelle unterstützt das Gesuch.

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Kosten

Der AA bleibt während der gesamten Curriculumszeit am Spital Muri angestellt, die
Sozialleistungen werden vom Spital im gesetzlichen Rahmen übernommen. Für den
betreuenden Hausarzt oder Spezialisten entstehen keine zusätzlichen Lohnkosten.

Hausarzt und Spezialarzt können nach dem gültigen Entschädigungsreglement des
Freiämter Ärzteverbandes entschädigt werden (Anhang 6). In der Pilotphase ist die
argomed bereit, finanzielle Unterstützung zu leisten.

Der AA wird durch die Teilnahme am Curriculum finanziell nicht schlechter gestellt
als seine Berufskollegen.

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Anhänge

  1.   Anforderungsprofil Hausärzte als Paten im ‚Curriculum Hausarzt Freiamt’
  2.   Leistungsspektrum der Hausarzt - Medizin
  3.   Hausärzteliste
  4.   Spezialisten – und Konsiliararztliste
  5.   Zusammenarbeitsvertrag Spital – AA – HA
  6.   Entschädigungsstatut
  7.   Koordinationsstelle
  8.   Testat - Blatt

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Anforderungsprofil für Hausärzte /
Patenschaft im ‚Curriculum Hausarzt Freiamt’                     Anhang 1

    1)       Motivation, einen jungen Kollegen auf seinem Weg zum Hausarzt im
             Rahmen des ‚Curriculums Hausarzt Freiamt’ zu begleiten
    2)       Zeit für das Tutoriat von 2 x ½ Tag / Monat über 1 – 4 Jahre
    3)       Platz, um ein Teaching in der Praxis zu ermöglichen
    4)       Zusammenarbeit mit dem Spital Muri durch regelmässige Zuweisungen,
             Besuche von Fortbildungen
    5)       Hausärztliche Tätigkeit im Freiamt mit dem Schwerpunkt der klassischen
             Schulmedizin
    6)       Teilnahme am Notfalldienst, regelmässige Haus- und Heimbesuche
    7)       Mitgliedschaft AAV, FÄV, argomed
    8)       Eine Ausbildung zum Lehrarzt der Uni Basel, Bern oder Zürich ist
             empfohlen

Anforderungen an die Praxisstruktur:
        - Hausarztpraxis
        - Röntgen
        - Labor
        - EKG
        - Kleinchirurgie / Stützverbände
        - Sprechzimmer, welches dem AA zur Verfügung gestellt werden kann

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Leistungsspektrum ‚Curriculum Hausarzt Freiamt’            Anhang 2
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Versuch einer Zusammenstellung der wichtigsten Besonderheiten der
Hausarztpraxis. Die Liste kann und soll nicht vollständig sein. Sie dient als grobe
Richtschnur und darf beliebig erweitert werden !

1) Allgemeines:
       - Die Hausarztmedizin ist nicht gleich der Spitalmedizin
       - Die Praxis ist ein Kleinunternehmen
       - Nicht alles Machbare, aber das Sinnvolle soll gemacht werden
       - Sorgfältiger Umgang mit persönlichen, personellen, materiellen und
         zeitlichen Ressourcen

2) Teamarbeit:
      - Praxisteam, MPA – Ausbildung, Lehrlingsbetreuung
      - Spitex
      - Alters- und Pflegeheime, Betreuungsstätten
      - Therapeutische Einrichtungen (Physio, Ergo)
      - QZ Hausärzte, Kollegen im Notfalldienstkreis
      - Zusammenarbeit mit den Spezialisten
      - Fortbildungen Spital Muri
      - Wahrnehmen des paramedizinischem Umfeldes

3) Soziale Bereiche:
      - Hausbesuche
      - Heimbesuche
      - Teilnahme an Gesprächen mit Angehörigen, Arbeitgebern
      - Kontakte mit Sozialämtern, Vormundschaftsbehörden

4) Gesprächsführung:
      - Viel Information in kurzer Zeit
      - Umgang mit schwierigen Patienten
      - Überbringen von schlechten Botschaften
      - Respektieren des Patientenwillens
      - Gespräche mit Angehörigen

5) Administration:
      - Abrechnungswesen / Umgang mit Tarifen / Tarmed
      - Versicherungszeugnisse (Unfall-, IV -, Taggeldversicherungen)
      - Überweisungsschreiben, Berichte an Kollegen
      - Arbeitsunfähigkeitszeugnisse
      - Administrative Belange als Schul- oder Heimarzt
      - Einführung in persönliche Versicherungen (Haftpflicht, BVG, Taggeld….)
      - Löhne der Mitarbeiterinnen
      - Mitgliedschaften in versch. Standesorganisationen
      - Zeitgerechtes Erledigen von administrativen Arbeiten

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6) Medizinische Aspekte:
   Es soll die ganze Breite der medizinischen Möglichkeiten in der Hausarztpraxis
gezeigt werden. Insbesondere geht es darum, die Fertigkeiten, die so nicht im Spital
gepflegt oder erworben werden können, weiterzuvermitteln.

      -   Chirurgie:
           o Wundversorgungen mit den Mitteln der Praxis (kein OP, keine
               Narkose, keine Assistenz)
           o Fraktur- und Distorsionsbehandlung (evt. auch ohne Rö)
           o Repositionen
           o FK – Entfernungen
           o Nachbehandlung nach Operationen, Beurteilen von Wunden,
               Nachbetreuung nach Spitalaufenthalten
           o Indikationsstellung für weitergehende chirurgische Eingriffe

      -   Medizin:
            - Wait – and – see – Strategien üben
            - Lindern, wenn Heilen nicht möglich ist
            - Langzeitverläufe begleiten (BD, BZ, degen. Veränderungen)
            - Anamnese, Klinik und einfache Präsenzdiagnostik müssen innert
              weniger Minuten zum Festlegen des Procederes reichen
            - Management verschiedener Therapiekonzepte durch verschiedene
              Spezialisten
            - Üben der Rolle als Gatekeeper, Koordinator, Organisator
            - Therapie- und Abklärungspfade festlegen
            - Spezialisten – Netzwerk aufbauen
            - Begleiten der Patienten in Extremsituationen (Sterbebegleitung,
              Trauer, akute Krisen)
            - Sorgfältiger Einsatz von personellen, materiellen und diagnostischen
              Ressourcen bei alltäglichen Problemen (HWI, Nasenbluten, Haut-
              ausschläge, Fieber….). Diese können oft mit einfachen Mitteln
              gemanaged werden und brauchen keine weitergehende Diagnostik.
            - Überschaubares Medikamentensortiment / sinnvoller Einsatz der
              Generica
            - Einfache therapeutische Interventionen (i.v., i.m., Infusionen, intra-
              artikuläre / periarticuläre Infiltrationen)

      -   Pädiatrie:
            - Impfen, Ernährungsberatung, Elternbetreuung
            - Infekte im Kindesalter / Hautveränderungen
            - Wundversorgungen
            - Zusammenarbeit mit dem Pädiater / ORL
            - Schulärztlicher Untersuch

      -   Psychiatrie / Forensik
             - Spezielle Gesprächsführung, Krisenintervention
             - Suizidverträge
             - Verkehrsmedizin / Zusammenarbeit mit dem Bezirksarzt
             - Aussergewöhnliche Todesfälle, natürliche Todesursachen

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-   Notfalldienst
                - Kennenlernen der Besonderheiten des Notfalldienstes in der Praxis
                - Sorgfältiger Umgang mit den beschränkten personellen, materiellen
                  und infrastrukturellen Besonderheiten
                - Kenntnis der lokalen Gegebenheiten des Freiamtes
                - Selbständiger Umgang mit Labor, ev. Rö, EKG im Notfalleinsatz
                - Notfallmedikamente der Praxis

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Hausärzteliste ,Curriculum Hausarzt Freiamt’                Anhang 3

Die untenstehende Ärzteliste ist nicht abschliessend und entsprechend
unvollständig. Interessenten dürfen und sollen durchaus auch in anderen
Praxen eine Patenschaft beantragen. Untenstehende Kollegen sind aber
bereit, sich als ‚Götti’ zur Verfügung zu stellen:

Raum Bremgarten:
             Dr.Ruedi Ebnöther, Berikon (*)
             Dr.Gregor Dufner, Bremgarten
             Dr. Jan Holy, Jonen
             Dr. Marcel Butti (auch Homöpopath), Oberlunkhofen (*)
             Dr. Andreas Weisshaar, Rudolfstetten

Raum Wohlen:
                       Dr.Roli Schumacher, Villmergen
                       Dr. Martin Jirovec, Besenbüren (*)
                       Dr.Stephan Koch, Wohlen
                       Dr Albert Bihr, Dottikon
                       Dr. René Kuhn, Waltenschwil (*)

Raum Muri:             Dr. Rolf Glauser, Sins

Raum Seetal:           Dr. Thomas Furrer, Sarmenstorf (*)

Die mit (*) gekennzeichneten Ärzte führen eine Einzelpraxis

Stand: November 2007

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Spezialärzte ‚Curriculum Hausarzt Freiamt’                             Anhang 4

Ziel der ‚Curriculum Hausarzt Freiamt’ ist es unter anderem auch, dass die
angehenden Hausärzte die Zusammenarbeit mit den Spezialisten des Freiamtes
suchen und etablieren sollen.

Ab dem 2. Curriculumsjahr ist es – nach Rücksprache mit dem zuständigen Chefarzt
– möglich, maximal 10 Tage / Jahr bei einem Spezialisten in der Praxis oder mit ihm
zusammen im Operationssaal zu verbringen, bzw. ihn bei Visiten oder
Spezialuntersuchungen zu begleiten.

Es ist Sache des Kandidaten, frühzeitig mit den entsprechenden Spezialisten Kontakt
aufzunehmen und die Praktika zu vereinbaren. Die Koordinationsstelle kann
Hilfeleistungen bieten. Grundsätzlich dürfen alle Spezialärzte im Freiamt angefragt
werden. Die enge Zusammenarbeit mit dem Spital Muri ist erwünscht.

Pädiatrie:
  - Dr. Marcus Roos, Wohlen

Neurologie:
  - Dr. Rudenz Schmid, Wohlen

Pneumologie:
  - Dr. Gottfried Rüttimann, Wohlen

Orthopädie:
   - Dr. Hubert Burki, Wohlen

ORL:
  - Dr. Reto Hasler, Wohlen

Die Koordinationsstelle und der Pate des Kandidaten helfen bei der Auswahl und
Koordination der Spezialistenbesuche bei Bedarf gerne mit.

Stand 1/2008

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Zusammenarbeitsvertrag ‚Curriculum Hausarzt Freiamt’                Anhang 5

                                       Zwischen

Assistenzarzt / - ärztin (AA)          ……………………………………………..

                          und

Hausarzt                               ………………………………………………..

                          und

Chefarzt                               ……………………………………………….

                          und

Spitaldirektion

Der / die Assistenzarzt/ - ärztin wird während seines mind. 2 jährigen
Weiterbildungszeit am Spital Muri in das Projekt ‚Curriculum Hausarzt Freiamt’
aufgenommen. Das Ziel dieses Projektes ist die Förderung des Nachwuchses der
Hausarztmedizin im Feiamt ( Projektbeschrieb ‚Curriculum Hausarzt Freiamt’ als
integrierter Bestandteil dieses Vertrages im Anhang)

Während 2 Halbtagen pro Monat soll der/die AA Gelegenheit bekommen, eine
hausarztspezifische Ausbildung in der Praxis des Hausarztes zu absolvieren (
Leistungsspektrum Hausarztmedizin). Ab dem 2. Projektjahr können zusätzliche
max. 10 Tage bei Spezialärzten der Region bzw. Konsiliarärzten am Spital hospitiert
werden. Die Organisation erfolgt nach Absprache mit der Koordinationsstelle (
Anhang). Das kurzzeitige Mitarbeiten auf anderen Abteilungen (Röntgen,
Anästhesie, Labor, Geriatire in der Pflegi) soll ausdrücklich gefördert werden. Die
Organisation geschieht nach Absprache mit den involvierten Chefärzten und bedarf
deren Zustimmung.

Der / die AA bezieht während der Projektzeit den üblichen Lohn. Es entstehen keine
Lohneinbussen , es werden keine zusätzlichen Prämien erstattet. Der
Versicherungsschutz bleibt während der ganzen Vertragsdauer entsprechend dem
Anstellungsvertrag mit dem Spital gewährleistet.

Vertragsbeginn: …………………………………..

Voraussichtliche Dauer: ………………………….

Im gegenseitigen Einverständnis und während der Probezeit von 1 Monat kann der
Vertrag jederzeit aufgelöst werden, ansonsten gilt eine 2 – monatige Kündigungsfrist.

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Der Projektbeschrieb ‚Curriculum Hausarzt Freiamt’ ist mit seinen Anhängen
integrierter Bestandteil dieses Vertrages.

Assistenzarzt / -ärztin:

Hausarzt:

Chefarzt:

Spitaldirektion:

Eine Kopie dieses Vertrages geht an die Koordinationsstelle.

Muri, ……

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Entschädigungsstatut Curriculum Hausarzt Freiamt               Anhang 6

Es ist anzustreben, dass die an diesem Projekt teilnehmenden Ärzte für ihr
Engagement entschädigt werden.

Als Kostenträger kommen die argomed und der Freiämter Ärzteverband in Frage.
Letzterer wird evt. über eine Mitgliederbeitragserhöhung entsprechende finanzielle
Mittel bereitstellen können und müssen.

Die Vorbereitungsarbeiten für dieses Projekt konnten durch einen Beitrag der
argomed gedeckt werden. In der Pilotphase darf mit einer weiteren Unterstützung
durch die argomed gerechnet werden.

Die Hausärzte, welche sich als Paten zur Verfügung stellen, sollen mit einem Beitrag
von 1'000.- CHF / Jahr für Ihr Engagement honoriert werden. Die Spezialärzte sollen
100.- pro Ausbildungstag in Anspruch nehmen dürfen.

Die Auszahlung erfolgt über die Kasse des FÄV jeweils auf Ende des
Kalenderjahres. Das Spital Muri wird durch diese Entschädigungen finanziell nicht
belastet.

Sollten externe Finanzierungsmodelle erschlossen werden können, wird dies in den
Projektgruppen besprochen im Vorstand des FÄV diskutiert.

Anpassungen der Entschädigungen werden an der Jahresversammlung des FÄV
festgelegt.

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Koordinationsstelle ,Curriculum Hausarzt Freiamt’                         Anhang 7

Die Koordinationsstelle (KS) versteht sich als Anlaufstelle für die Belange rund um
das Curriculum ‚Hausarzt Freiamt’.

Sie ist personell besetzt durch eine Kaderärztin / einen Kaderarzt der Medizin oder
Chirurgie. Die beiden Abteilungen regeln die Besetzung intern. In einer ersten Phase
wird Fr. Dr. Heike Lusser, Oberärztin der Medizin, diese Funktion übernehmen. Ein
Vertreter der Gynäkologie soll fallweise beigezogen werden.

Bewerber für eine Assistentenstelle am Spital Muri sollen vom jeweiligen Chefarzt
darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Möglichkeit für ein
Ausbildungscurriculum zum Hausarzt am Spital besteht. Hat der Bewerber ein
Interesse daran, soll umgehend die KS informiert und beigezogen werden.

Die KS organisiert innert nützlicher Frist einen Vorstellungstermin, bei dem je ein
Vertreter der drei Abteilungen und ein Vertreter der Hausärzte anwesend sind. Die
Hausärzte werden in der Anfangsphase von Dr. Roli Schumacher, Villmergen,
vertreten.

Die KS vermittelt – zusammen mit dem HA – Vertreter – den ersten Kontakt zum
‚Götti’, der den Assistenten während seiner Weiterbildungszeit am Spital Muri
begleitet.

In der Startphase des Projektes – 2008 – soll die KS bereits am Spital tätige
Assistenten auf die Möglichkeit einer Ausbildung zum Hausarzt aufmerksam machen.
Die KS setzt sich dafür ein, dass auf den drei Abteilungen eine Stelle für das
Curriculum vorgesehen wird (z.B. dadurch, dass eine Stelle an einen anderweitigen
Bewerber erst 6 Monate vor Stellenantritt vergeben wird).

Die KS hilft bei der Planung der Hospitationstage in den Spezialarztpraxen.

Die KS leitet eine Kopie des Testatblattes ( Anhang 8) jeweils Ende Jahr – oder
bei Austritt des AA aus dem Curriculum – an den Kassier des FÄV zur Auszahlung
der Entschädigungen weiter.

Die KS bietet Hand für interne Ausbildungsmodule im Röntgen, Intensivmedizin,
Anästhesie und Geriatrie und setzt sich dazu mit den verantwortlichen Chefärzten in
Verbindung.

Die KS macht den AA auf die Möglichkeit einer halbjährigen Praxisassistenz im
Anschluss an das Curriculum aufmerksam. Das Gesuch vom AA an den
Aargauischen Ärzteverband muss vom AA eingereicht, soll aber von der KS visiert
und unterstützt werden.

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Testat – Blatt                                Anhang 8

Name des Kandidaten:    …………………………………………………………………

Betreuender Hausarzt:   …………………………………………………………………

Datum       Anz. Std. Bemerkungen        Visum Hausarzt

Bemerkungen:

                                    17
Testat – Blatt (2) : Spezialarzt – Besuche

Name des Kandidaten: ……………………………………………………………………

Datum Anz.         Bemerkungen                EZS   EZS Stempel / Visum
      Std.                                    ja    nein Spezialarzt

Bemerkungen:

Visum Kandidat: ………………………………                 Visum KS: ………………………
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