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                                       © 2019 WK-Fortbildungen
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WK-Fortbildungen
wünscht Ihnen ein interessantes
Seminar.
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Beatmungsmedizin
Adaptive Support Ventilation (Hamilton Medical)

Michael Hartmann
Fa. WK-Fortbildungen
© 1997 – 2019
www.wk-fortbildungen.de
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ASV Hamilton – ASV ResMed

                                Gleiche Abkürzung
                                Andere Aufgaben

              Adaptive Support                        Adaptive Servo-
               Ventilation INV                        Ventilation NIV

                      Wo liegt konkret der Unterschied?

© M. Hartmann, 2019
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Welche Vorteile hat ASV?

                                                                 Parameter:                 Einfluss auf:
       Die Idee von ASV ist:
            Einstellköpfe reduzieren                             VA (alveoläre              Blut-pH,
                                                                 Ventilation)               paCO2
                                                                                            und WOB
       • ASV funktioniert mit der
           Einstellung von nur drei                              PEEP                       FRC und somit
                                                                                            paO2
           Einstellparametern.

                                                                 FiO2                       paO2

            ASV® ist ein Beatmungsmodus, der auf das grundlegende Konzept der Mandatory
            Minute Ventilation (MMV) zurückgeht, jedoch die bestehenden Grenzen der
            weniger flexibel geregelten Minutenvolumenorientierung dieser Beatmungsform
            berücksichtigt und minimiert. Quelle: H. Keifert: Das Beatmungsbuch, 24.03.16

© M. Hartmann, 2019
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Was ist VC-MMV + AUTOFLOW überhaupt?

       Zielatemminutenvolumen 6 l bei zunehmender Spontanatmung
       Erfolgt eine automatische und graduelle Reduzierung der
       maschinellen Beatmungshübe
       Beatmungshübe werden nur verabreicht, wenn die Spontanatmung nicht
       ausreichend ist und unter ein vorgegebenes Minutenvolumen sinkt.

© M. Hartmann, 2019
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Funktionsprinzip von ASV

        ▪ ASV kombiniert PC-SIMV (Pressure Controlled Synchronized
          Intermittent Mandatory Ventilation) mit PS (Pressure Support)

        ▪ Die inspiratorischen Druckniveaus sind in beiden Varianten identisch.

        ▪ ASV lässt eine Spontanatmung der Patienten zu, fördert
          Spontanatmung durch automatisierte und kontrollierte Rücknahme
          der maschinellen Unterstützung.

        ▪ Kompensiert bei nicht ausreichender Ventilation das Defizit bis zum
          eingestellten Minutenvolumen (% MinVol).

        ▪ Lässt die Spontanatmungsaktivität nach, beginnt ASV wieder mit
          dem maschinellen Support bis zur eingestellten Minutenventilation.

© M. Hartmann, 2019
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Was soll ASV leisten?

          ▪ Einsatz der Beatmung bis zur Spontanatmung des Patienten ohne
            eine Änderung der Einstellung

          ▪ Erhalt der eingestellten Ventilation (% MinVol)

          ▪ Beurteilung der Spontanatmung

          ▪ Verhinderung einer Tachypnoe

          ▪ Vermeidung eines Auto-PEEP

© M. Hartmann, 2019
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Was soll ASV noch leisten?

          ▪ Schutz vor exzessiver Totraumventilation

          ▪ Beatmung bei Apnoe oder Minderventilation

          ▪ Kontrolle der patienteneigenen Aktivität

          ▪ Maximale Druckunterstützung bis 35 mbar Plateaudruck

© M. Hartmann, 2019
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Wann soll ASV eingesetzt werden?

         ▪ Grundsätzlich bei allen Patienten, die nicht mit IRV beatmet werden
           müssen.

         ▪ Um die Spontanatmung zu unterstützen, ohne Provokation einer
           erhöhten Atemarbeit.

         ▪ Im postoperativen Weaning, da die Spontanatmung gefördert und
           kontrolliert wird. Der Patient erreicht ohne Umstellung des Respirator-
           modus schneller das eingestellte Minutenvolumen spontan (wird von
           ASV überwacht und im ASV-Fenster angezeigt). Die Nachbeatmungs-
           zeit kann somit verkürzt werden.

         ▪ Die Entwöhnung erfolgt durch ASV nicht in jedem Fall automatisch.

© M. Hartmann, 2019
Wie soll ASV eingesetzt werden?

            ▪ Die % MinVol-Einstellung muss in jedem Fall den klinischen
              Anforderungen angepasst werden.

            ▪ Es ist in praktisch allen Fällen möglich die Beatmung mit einer
              Einstellung von 100% MinVol zu beginnen.

            ▪ Einstellungen kleiner als 100 % MinVol sind für die
              Entwöhnungsphase nach Langzeitbeatmung vorgesehen.

            ▪ Einstellungen größer als 100% MinVol sind für pathologische
              Situationen vorgesehen, um eine erhöhte Ventilation zu generieren
              (Sepsis, Azidose, etc.).

© M. Hartmann, 2019
Wie soll ASV eingesetzt werden?

         ▪ Je höher das eingestellte % MinVol ist, desto eher übernimmt ASV
           die Kontrolle der Atmung.

         ▪ Werte über 200% sind nur für eine extreme Hyperventilation gedacht.

         ▪ Um eine vollständige Spontanatmung zu provozieren, muss % MinVol
           genügend reduziert werden. Werte von 40% MinVol sind dabei nicht
           ungewöhnlich.

© M. Hartmann, 2019
ASV – was sagt die Werbung?

© M. Hartmann, 2019
Studien im Überblick

© M. Hartmann, 2019
Prolongiertes Weaning:
       Was sagt die S2k-Leitlinie dazu?

          ▪ ASV = Kombination von druckkontrollierter SIMV und PSV.

          ▪ Einstellungen: Angestrebte alveoläre Ventilation (V’A), PEEP, FiO2.

          ▪ Den Grad der Druckunterstützung sowie die Frequenz der
            mandatorischen Atemzüge ermittelt das System selbst.

          ▪ Das System unterstützt die Spontanatmung und regelt den Support
            entsprechend um das vorgegebene V’A zu erreichen.

© M. Hartmann, 2019
Funktionsweise von ASV

© M. Hartmann, 2019
Was kann ich einstellen ?

© M. Hartmann, 2019
Was muss ich wann einstellen?

             BGA-Änderung            BGA-Änderung              BGA-Änderung
            %MinVol Hinweise        %MinVol Hinweise          %MinVol Hinweise
         Normale BGA              Keine                 ---

         paCO2 zu hoch            % MinVol erhöhen      Beachte pinsp

         paCO2 zu niedrig         % MinVol reduzieren   Beachte mittlere
                                                        Drücke und
                                                        Sauerstoffstatus

         Hoher respiratorischer   % MinVol erhöhen      Sedierung und/oder
         Antrieb                                        Analgesie erwägen

         SaO2 zu niedrig          Keine                 z. B. PEEP und/oder
                                                        FiO2 erhöhen

© M. Hartmann, 2019
Was stellt ASV und was stelle ich ein?

             Parameter:                                      Einstellung durch:
             ▪ Eingabe und Kontrolle der Parameter              Anwender/in

             ▪ Setzen der Alarmgrenzen                             ASV

             ▪ Automatisierte Applikation der Otis-Formel          ASV

             ▪ Anstreben der Zielwerte                             ASV

             ▪ Kalkulation des I:E- Verhältnis                     ASV

             ▪ Situations- und Parameterchecks                     ASV

             ▪ Setzen der sicherheitsrelevanten

             ▪ Grenzen und Alarme                           ASV und Anwender/in

© M. Hartmann, 2019
Was sagen die Publikationen?

© M. Hartmann, 2019
Was sagen die Publikationen?

       ▪ Es liegen sehr aussagekräftige Daten vor, die ASV® und PSV ( PSV) im
            Weaning-Prozess von Patienten mit COPD gegenüberstellen. Hier führte die
            Anwendung von ASV ® zu kürzeren Weaning-Zeiten bei vergleichbaren
            Erfolgsraten, wenn-gleich die Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation nicht
            signifikant kürzer war.

       ▪ Diese Ergebnisse wurden in einer aktuellen Studie bestätigt.

       ▪ Darüber hinaus legen verschiedene Untersuchungen nahe, dass sich ASV® in
            nahezu allen klinischen Situationen erfolgreich einsetzen lässt. Genannt werden
            hier Patienten mit einer gesunden Lunge, aber auch Situationen, in denen ein
            ARDS, eine COPD oder eine akute respiratorische Insuffizienz anderer Ursache
            im Vordergrund stehen.

       Quelle: H. Keifert: Das Beatmungsbuch, 24.03.16

© M. Hartmann, 2019
Flowsensor

          Patientennah:
           1. Messen der schlauchunabhängigen Compliance
           2. exspiratorische Zeitkonstante, um die statische Compliance und Resistance
                zu messen
           Nachteil:
           ▪ Bei aktiver Befeuchtung sind Messfehler möglich.
           ▪ Bei Gerätestart: Flowsensor- und O2-Kalibration durchführen

© M. Hartmann, 2019
Kalkulation des optimalen Atemmusters I

          ▪ Vom Respirator werden die Parameter Druck, Fluss und Volumen
             patientennah, durch einen Sensor am Tubus gemessen.

          ▪ Diese werden im Kalkulationsprogramm verarbeitet und die
             Zielfrequenz errechnet.

          ▪ Der maschinelle Support richtet sich nach dem vom Anwender
             eingegebenen IBW und % MinVol.

          ▪ Zur Erreichung des optimalen Atemmusters werden mehrere
             Messungen und Gleichungen pro Sekunde durchgeführt.

© M. Hartmann, 2019
Kalkulation des optimalen Atemmusters II

           Bei der Berechnung des optimalen Atemmusters geht der ASV®-

           Algorithmus davon aus, dass von einem spontan atmenden

           Menschen das Atemmuster gewählt wird, das für ihn zur geringsten

           Atemarbeit führt. Diese Annahme wird bei ASV® in die Beatmungs-

           steuerung übernommen. Diese Strategie wird als „Minimal-WOB-

           Konzept“ bezeichnet.

© M. Hartmann, 2019
Einschätzung der exspiratorischen
       Zeitkonstante RCexp.

        ▪ Durch die kontinuierliche Kalkulation versucht ASV das optimale Atemmuster zu
           generieren und/oder die vorhandene Spontanatmung durch entsprechende
           Druckunterstützung zu optimieren.

        ▪ Es werden außerdem die atemmechanischen Größen Compliance und Resistance
           gemessen.

        ▪ Die Zielfrequenz und das Zugvolumen werden nach der gemessenen RCexp. gesteuert.

        ▪ Bei einem eventuell vorhandenen Auto-PEEP regelt ASV das zu verabreichende
           Atemzeitverhältnis im physiologischen Bereich (Regelbereich I:E: 1:1 bis 1:5).

        ▪ RCexsp ist ein Maß für die Zeit, welche die Lunge für ihre Entleerung benötigt und kann
           sowohl für spontan atmende als kontrolliert beatmete Patienten herangezogen werden.

© M. Hartmann, 2019
RCexsp

      < 0,6 Sekunden
      Ein niedriger Wert deutet auf eine restriktive Veränderung hin, die
      beispielweise bei einem ARDS, atelektatischen Veränderungen der
      Lunge, zentraler Adipositas sowie bei verschiedenen anderen
      Erkrankungen, die zu einer eingeschränkten Dehnbarkeit der Lunge
      und / oder des Thorax führen.

      > 0,9 Sekunden
      Ein hoher Wert deutet auf eine obstruktive Veränderung hin, die
      beispielsweise bei einer COPD vorliegen kann. Es können aber auch
      andere Erkrankungen bzw. Situationen ursächlich sein, die ebenfalls zu
      einer Zunahme der Atemwegs-widerstände führen.

       > 0,6 Sekunden < 0,9 Sekunden = Ein Wert im Normbereich deutet
       auf eine normale Compliance und Resistance hin oder aber auf die
       Kombination von verminderter Compliance und erhöhter Resistance.

© M. Hartmann, 2019
Kontinuierliche Kalkulation und Einhaltung
       sicherheitsrelevanter Grenzen

         ▪ Die maximale obere Druckgrenze hat einen direkten Einfluss auf das
            berechnete Atemmuster.

         ▪ Das theoretisch optimale Atemmuster wird verworfen, wenn es nicht
            kompatibel mit der oberen Druckgrenze ist. Durch diesen Mechanis-
            mus hat der Anwender die Möglichkeit, in den Regelalgorithmus
            einzugreifen und etwa eine „permissive, hyperkapnische Ventilation"
            mit „niedrigen Drücken" durchzusetzen.

         ▪ Anwendung von kontinuierlich kalkulierten Regeln, um Tachypnoe,
            exzessive Totraumventilation, Apnoe, Hechelatmung, sowie trau-
            matisch große Atemhübe zu vermeiden.

© M. Hartmann, 2019
% Minuten Volumen

          ▪ gewünschtes Minutenvolumen einstellen: als Grundlage kann das
             AMV im OP als Minutenvolumen herangezogen werden.

          ▪ Bei Tachypnoe und zu wenig Zugvolumen % MV in 20 %-Schritten
             erhöhen um damit die Druckunterstützung anzuheben.

          CAVE:

          Beim Tidalvolumen ist die Compliance nicht berücksichtigt!

          Benötigt ein Patient mehr um seine Lunge mit guter Compliance zu
          belüften, ist das Minutenvolumen nach Idealgewicht berechnet, unter
          Umständen zu niedrig 100 % 70 kg → 7.0 l MV

© M. Hartmann, 2019
% Minuten Volumen

          ▪ Die vom Hersteller empfohlene prozentuale Einstellung zu Beginn der
            Beatmung liegt bei 100 % / Das ideale Atemminutenvolumen wird von
            ASV beim Erwachsenen mit 0,1 l/kg idealem Körpergewicht berech-
            net. Bei einem Patienten mit einem IBW von 70 kg sind dies 7,0 l/min.

          ▪ Einstellung bei einem ARDS bei 120 %, bei einer chronischen
            Hyperkapnie bei 90 % des individuell als ideal berechneten
            Atemminutenvolumens

          ▪ Für einen Spontanatmungsversuch bei einem intubierten Patienten
            kann eine Einstellung von 25 % empfohlen werden.

© M. Hartmann, 2019
Erreichen der vorgegebenen Ventilation

         ▪ Einstellen des zu erreichenden Atemzeitvolumen (Eingabe in % der
           nominellen Ventilation (% MinVol), abgeleitet vom IBW, das erreicht oder
           übertroffen werden soll).

         ▪ Bei der Anwendung von HME(F) wird empfohlen zum IBW 10 % zu
           addieren.

         ▪ Ist die Atemkraft des Patienten ausreichend, beginnt ASV das
           inspiratorische Druckniveau automatisch zu reduzieren.

         ▪ Bei nicht ausreichender Atemkraft (passiver oder relaxierter Patient),
           bestimmt ASV die Atemfrequenz, das inspiratorische Druckniveau und das
           I:E- Verhältnis entsprechend den atemmechanischen Parametern
           Compliance, Resistance und Auto PEEP. Damit stellt ASV die CO2-
           Elimination sicher.

         ▪ Auf die arterielle Oxygenierung wird konventionell über FiO2 und PEEP
           Einfluss genommen.

© M. Hartmann, 2019
Wahl des Atemmusters

          ▪ Das energetisch optimale Atemmuster wird vom Respirator kalkuliert.

          ▪ ASV versucht dies durch maschinelle Übernahme der Atemhübe
             und/oder durch unterstützte Spontanatemzüge (PS) zu erreichen.

          ▪ Die Grundlagen dieser Kalkulation wurden bereits 1925 durch Rohrer
             und später dann durch Otis et al. (1950) erarbeitet.

          ▪ Die Überlegung hierbei ist, dass ein energetisch optimales Ventilations-
             muster den Respirator besser mit den Atemanstrengungen des
             Patienten synchronisiert als andere Methoden.

          ▪ Dadurch wird die energieaufwändige nutzlose Atemarbeit verringert,
             und der Patient kann schließlich früher spontan atmen.

© M. Hartmann, 2019
ASV-Kurve (1): alle möglichen Frequenz-
                      Tidalvolumen-Kombinationen, die zum
                      errechneten idealen Zielminutenvolumen führen

© M. Hartmann, 2019
% Min Vol.

© M. Hartmann, 2019
% Minuten Volumen

          ▪ Druckgrenze in mbar immer um 10 höher als P-Limit

          ▪ Atemfrequenz: geringe Steuerungsmöglichkeit zur AF-Reduktion,
             wenn P-Limit erhöht wird.

© M. Hartmann, 2019
ASV (Hamilton)

             ETS → exspiratorische Triggerschwelle

             Vergleichbar mit endinspiratorischem Zyklus (Maquet) oder
             inspiratorischer Terminierung (Dräger) → ist bei COPD hoch zu
             wählen, um eine längere Exspiration zu ermöglichen.

             Trigger = Flowtrigger („Dräger-Prinzip“)

© M. Hartmann, 2019
Hamilton: Besonderheiten

            ▪ UIP und LIP nur ohne Spontanatmung unter Sedierung zu ermitteln

            ▪ Atmet der Patient spontan dazu, stimmen die ermittelten Werte
               nicht mehr, da sich die Compliance verändert.

            ▪ DUO-PAP: bei Änderung der AF-Einstellung gibt es keine Warnung,
               wenn durch Veränderung ein inverses Atemzeitverhältnis entsteht.

            ▪ Flow ca.160 - 180 Liter bei Hamilton. Hamilton G5 ist keine
               Turbine, sondern ist ventilgesteuert.

            ▪ NIV hat keine farbliche Abgrenzung zu invasiven Modi.

© M. Hartmann, 2019
Restriktion oder Obstruktion?

© M. Hartmann, 2019
Features

                      IntelliCuff®

                                     Resistance / Compliance

© M. Hartmann, 2019
Hamilton: INTELLiVENT®

           ▪ INTELLiVENT® hat ASV als Basis mit zusätzlich SaO₂- und CO₂-
              Vorgabe. Zusätzlich erfolgt die Eingabe des führenden Krankheits-
              bildes (restriktiv/ obstruktiv).

           ▪ IntelliCuff ®-Steuerung des Cuffdrucks mit Druckgrenzen zur VAP-
              Prophylaxe

           ▪ ASV-Kontrolle der Atemwege und der Beatmungsstrategie ist sehr
              gut, wichtig sind Kenntnisse der Physiologie und der Pathophysio-
              logie, um die Einstellungen des Systems zu hinterfragen und zu
              korrigieren.

© M. Hartmann, 2019
Erste vollautomatische Beatmungslösung

               INTELLiVENT®-ASV basiert auf der ASV®-Technologie von
               HAMILTON MEDICAL ASV® (Adaptive Support Ventilation) und
               bietet im Vergleich zu konventionellen Beatmungsmodi große
               Verbesserungen. ASV® war der erste Schritt auf dem Weg zur
               Entwicklung von INTELLiVENT®-ASV, der weltweit ersten
               vollständigen Closed-Loop-Lösung.

© M. Hartmann, 2019
Erste vollautomatische Beatmungslösung

              Auswählen des Patientenzustands:
              Die Optionen für den Patientenzustand beeinflussen einige der
              beim Start eingestellten Standardwerte
              o für die CO2-Eliminierung
              o und die Oxygenierung
              o die Zielwerteinstellungen.
              o Die Einstellungen werden in Echtzeit am Patientenzustand
                      aktualisiert.

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Wie werden die Beatmungseinstellungen
       von INTELLiVENT®-ASV bestimmt?

          ▪ Die Beatmung wird durch den Lungenstatus, den etCO2-Wert sowie
             die spontane Atemfrequenz gesteuert.

          ▪ Zur Anpassung des Minutenvolumens werden der etCO2-Wert pro
             Atemzug sowie die spontanen Atembemühungen gemessen.

          ▪ Tidalvolumen und Frequenz werden gemäß der Lungenphysiologie
             von einem Algorithmus bestimmt.

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Wie werden die Beatmungseinstellungen
       von INTELLiVENT®-ASV bestimmt?

         ▪ Während der Beatmung passiver Patienten wird der etCO2-Wert von
            INTELLiVENT®-ASV gehalten, indem das Minutenvolumen durch die
            automatische Einstellung von % MinVol angepasst wird.

         ▪ Bei aktiven Patienten wird der % MinVol-Wert automatisch so
            angepasst, dass die Atemfrequenz in einem akzeptablen Bereich
            liegt.

         ▪ INTELLiVENT®-ASV erkennt den Zustand des Patienten und
            wechselt vom passiven zum spontanen Beatmungsmodus.

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Beatmung mit INTELLiVENT®-ASV

          ▪ Die Parameter % MinVol, PEEP und CO2 zur manuellen oder automatischen
             Steuerung

          ▪ Verschiedene Patientenzustände ermöglichen die Steuerung auf
             unterschiedliche klinische Situationen abzustimmen.

          ▪ Quick Weaning wird bei der Beatmung von Patienten eingesetzt, die zur
             Entwöhnung bereit sind.

          ▪ Es kann ein automatisches Recruitmentmanöver durchgeführt werden.

          ▪ Es kann ein oberer PEEP-Grenzwert festgelegt werden.

          ▪ Es ist möglich, die automatische PEEP-Einstellung anhand des HLI-Index zu
             begrenzen.

          ▪ Der Zielbereich für etCO2 oder SpO2 kann verändert werden.

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Einrichtung für INTELLIVENT- ASV

         ▪ Automatische Anpassungen: % MinVol, PEEP, Sauerstoff => Kontroller auf
              Manuell oder Automatisch

         ▪ Patientenzustand:

         Normal => nichts auswählen

         ARDS => Grundeinstellungen werden angepasst

         Chron. Hyperkapnie, SHT=> Grundeinstellungen einschließlich Zielbereich werden
         angepasst, Automatische PEEP-Anpassung wird deaktiviert

         ▪ O2-Grenzwert für unteren Grenzwert 21-30%

         ▪ PEEP-Grenzwert, PEEP-Werte, die nicht unter oder überschritten werden dürfen

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Einstellungen

          Einrichtung für INTELLIVENT- ASV

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Einstellungen

      Einrichtung für INTELLIVENT- ASV

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Einstellungen

        INTELLIVENT- ASV Überprüfung des Zielbereiches

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Überprüfung der Zielwerte und Anpassung an
       den Patientenzustand

          Als Anpassung des Zielbereichs gilt:

          1. Eine Anpassung des PetCO2-Zielbereichs, damit der gemessene
               PetCO2-Wert zu dem bei einer Blutgasanalyse (BGA) ermittelten
               PaCO2-Wert passt. Das ist der PaCO2-PetCO2-Gradient.
          2. Eine Anpassung des SpO2-Zielbereichs, damit der gemessene
               SpO2-Wert zu dem bei einer BGA ermittelten PaO2-Wert passt.

© M. Hartmann, 2019
Überprüfung der Zielwerte und Anpassung an
       den Patientenzustand

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Was ist der HLI ?

        1. Der HLI-Index stellt die Herz-Lungen-
              Interaktion dar, die durch eine
              automatisierte Analyse der Pulsoxymetrie-
              kurven und der bekannten Pulsdruck-
              schwankungen berechnet wird.

        2. Dieser Index wird verwendet, um zu
              bestimmen, ob der Kreislauf des Patienten
              höheren Beatmungsdrücken standhalten
              kann.

             Zur Intensivierung der Sauerstofftherapie befolgt INTELLiVENT®ASV das
                      anerkannte ARDSnet-Protokoll und orientiert sich ferner an einem
                           geschätzten hämodynamischen Stabilitätsindex (HLI).

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Recruitment Oxygenierungsmanagement

            Automatisches Recruitmentmanöver

            ▪ Ziel ist es, kollabiertes Lungengewebe zu eröffnen und mit einem höheren PEEP offen
                zu halten.

            Voraussetzungen:

            ▪    Der Patient ist passiv, das PEEP-Management ist auf Automat. Eingestellt, „Aut.
                 Recruitment“ ist aktiviert, SpO2 liegt unter dem Zielbereich.

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Recruitment

        Oxygenierungsmanagement

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Oxygenierung mit INTELLiVENT®-ASV

          ▪ Die Oxygenierungstherapie wird durch den Lungenstatus und die
             Pulsoxymetrie gesteuert.

          ▪ FiO2 und PEEP werden so angepasst, dass der SpO2-Wert
             innerhalb eines akzeptablen Bereichs bleibt.

          ▪ Bei abnehmender Behandlungsintensität werden die Prinzipien des
             Open-Lung-Protokolls angewendet und der FiO2-Wert wird als
             erstes gesenkt, während PEEP erst später verringert wird.

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Recruitment

        Oxygenierungsmanagement

       ▪ Ziel: Zielbereich SpO2 erhalten, PEEP-Range 5-24 mbar
          (Grenzwerteinstellung beachten), Sauerstoff-Range 21-100%
          Anpassung nach evidenzbasierten Protokollen

          Linear zum PEEP                    Erst FIO2 dann PEEP

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Vielen Dank!
Michael Hartmann
Fa. WK-Fortbildungen
© 1997 – 2019
www.wk-fortbildungen.de

                          Quelle unbekannt
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