ASV-BW Handreichung Serverinstallation unter Linux-Systemen - Stand: 01.04.2019 - Startseite
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
ASV-BW Handreichung Serverinstallation unter Linux-Systemen Stand: 01.04.2019 Kontaktdaten SCS: Telefon: 0711 89246-0 E-Mail sc@schule.bwl.de Weitere Informationsquellen: Im Intranet http://kvintra.kultus.bwl.de/wdb Im Internet www.asv-bw.de
Inhaltsverzeichnis 1. Vorbereitende ................................................................................................................................ Maßnahmen 3 1.1 Systemvoraussetzungen 3 1.2 Java 11 installieren 4 1.3 Firewall anpassen 5 2. Postgres ................................................................................................................................ 7 2.1 PostgreSQL installieren mit graphischer Oberfläche 7 2.2 PostgreSQL installieren ohne graphische Oberfläche 12 2.3 Konfigurationsdateien 14 2.4 PG-Admin 15 2.5 Backup/Restore 15 2.6 Einrichten der ASV-BW-Datenbank 18 3. Installation................................................................................................................................ ASV-Server 19 3.1 Installation 19 3.2 Bedienung des ASV-Servers 23 3.3 ASV deinstallieren 26 © 2019 Service Center Schulverw altung (SCS)
Serverinstallation unter Linux-System en Vorbereitende Maßnahm en 1 Vorbereitende Maßnahmen Voraussetzungen: · Der ASV-Server benötigt einen Zugang zur KISS-Infrastruktur mit mindestens 64KBit/s: Vodafone KISS (ISDN, UMTS, LTE oder DSL), KISS-Belwue oder kommunale Rechenzentren. · Anpassung der Firewall, Öffnen der benötigten Ports · Für die Installation von ASV-BW wird zwingend eine graphische Oberfläche benötigt. Wenn auf dem Server keine vorhanden ist, kann z.B. Xfce nachinstalliert werden. Auch die Übertragung der graphischen Ausgabe auf einen entfernten Rechner über eine SSH- Verbindung ist möglich. 1.1 Systemvoraussetzungen Für die Installation des ASV-Servers gelten die gleichen Hardwarevoraussetzungen wie für Windows Server. Diese können auf unserer Homepage www.asv-bw.de eingesehen werden. Ab ASV-Version 2.6 kann ASV-BW nur noch auf einem 64 bit Betriebssystem installiert werden. Außerdem wird Java 11 benötigt und PostgreSQL mindestens in der Version 9.4 3
Serverinstallation unter Linux-System en Vorbereitende Maßnahm en 1.2 Java 11 installieren Die Java-Installation wird hier nur beispielhaft beschrieben. Für künftige ASV-BW- Programmupdates kann u.U. eine höhere Java Version notwendig sein. Beachten Sie dazu die Release Notes. Überprüfen Sie die vorhandene Java Version: java -version Als Ausgabe könnte z.B. folgendes Ergebnis angezeigt werden: Wenn Java 11 nicht vorhanden ist, muss es installiert werden. Die Datei jdk-11.0.1 finden Sie auf unserer Homepage zum Download Legen Sie nun ein Ziel-Verzeichnis für die Java Installation, /opt/Oracle_Java/ an mkdir /opt/Oracle_Java Entpacken Sie das heruntergeladene Archiv in dieses Verzeichnis. (Beachten Sie bei den folgenden Aktionen, dass die Versionsnummer bei Ihrem Archiv von der hier dargestellten abweichen kann) tar -xf openjdk-11.0.1_linux-x64_bin.tar.gz - C /opt/Oracle_Java Registrieren Sie das Java-Binary im alternatives-System update-alternatives --install "/usr/bin/java" "java" "/opt/Oracle_Java/jdk-11.0.1/bin/java" 1 Legen Sie Java 11 als aktive Version fest update-alternatives --set "java" "/opt/Oracle_Java/jdk- 11.0.1/bin/java" Überprüfen Sie anschließend erneut die Java Version mit java -version Jetzt sollte die Ausgabe Java 11 als aktuelle Version anzeigen: 4
Serverinstallation unter Linux-System en Vorbereitende Maßnahm en 1.3 Firewall anpassen Für die Kommunikation des ASV-Servers mit der Datenbank bzw. mit dem Client, sowie mit dem ZSS (Zentraler Schulserver) müssen Ports geöffnet werden. Das Schaubild zeigt die notwendigen Verbindungen nach außen. Port 8765 Über diesen Port kommunizieren die ASV-Clients mit ihrem ASV-Server. Dieser Port muss im LAN bei allen Clients und dem ASV-Server ein- und ausgehend geöffnet sein.Port 9876 Über diesen Port wird die Kommunikation vom ASV-Server zum ZSS (Zentralen Schulserver) aufgebaut. Der Port muss offen sein, damit ASV-BW die Dienststellen- und Personaldaten der Schule importieren kann. Außerdem werden die Wertelisten über diesen Port aktualisiert. Port 5432 Für die Kommunikation des ASV-Servers mit der Datenbank muss der Port 5432 freigegeben werden. Dies ist der Standard-Port des PostgreSQL-Datenbanksystems. Wenn ASV-Server und PostgreSQL auf der gleichen Maschine installiert sind, ist hier keine Anpassung notwendig. Beispiel: Öffnen des Ports 5432 in der Firewall vi /etc/sysconfig/iptables Neue Zeile einfügen: -A INPUT -m state --state NEW -m tcp -p tcp -- dport 5432 -j ACCEPT 5
Serverinstallation unter Linux-System en Vorbereitende Maßnahm en Danach muss der Dienst iptables neu gestartet werden. service iptables restart Hinweis für Debian/Ubuntu-User: Die Eingabe der Regeln erfolgt mit einem Befehl nach diesem Muster: sudo iptables -A INPUT -m state --state NEW -m tcp -p tcp -- dport 5432 -j ACCEPT Überprüfen Sie den Eintrag mit iptables -L Nach jedem Reboot werden diese Einträge jedoch gelöscht und Iptables wird auf den Ausgangszustand zurückgesetzt. Um dies zu vermeiden, speichert man die Eiträge in ein eigenes Verzeichnis /etc/iptables/rules.v4 (für IPv4 Einträge): iptables-save > /etc/iptables/rules.v4 Nach dem Neustart liest man sie wieder ein mit iptables-restore < /etc/iptables/rules.v4 6
Serverinstallation unter Linux-System en Vorbereitende Maßnahm en 2 Postgres 2.1 PostgreSQL installieren mit graphischer Oberfläche Ab ASV-Version 2.6 muss PostgreSQL mindestens in der Version 9.4 installiert sein. Wenn dies nicht zutrifft, installieren Sie bitte PostgreSQL 10. Zunächst muss überprüft werden, ob bereits eine postgreSQL-Installation vorhanden ist. Abfrage für Client: psql --version Abfrage für Server (als User postgres): SELECT version(); Sind bereits mehrere Versionen vorhanden: locate bin/psql | xargs -i xargs -t '{}' -V Wenn bereits Installationen in anderen Versionen vorhanden sind (z.B. für SVP-BW), kann Version 10 parallel installiert werden. Bei jeder zusätzlichen Installation, erhöht sich die Portnummer automatisch um +1. Dies kann/muss in der posgresql.conf Datei überprüft werden. Ist eine Version 9.4 oder höher bereits vorhanden, kann dieses Kapitel übersprungen werden. Neuinstallation von PostgreSQL 10 Laden Sie den Installer von der PostgreSQL Downloadseite herunter. http://www.enterprisedb.com/products-services-training/pgdownload Wählen Sie das Paket für die Linux- 64- bit- Version aus Machen Sie die Datei nach dem Download ausführbar chmod 777 postgresql-10.6-1-linux-x64.run 7
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres Füheren Sie die Datei aus ./postgresql-10.6-1-linux-x64.run Sogleich öffnet sich der graphische Installationsassistent. Klicken Sie auf der Begrüßungsseite auf "next" Wählen Sie das Installationsverzeichnis aus, oder verwenden Sie das vorgeschlagene Verzeichnis. Entfernen Sie den Haken bei Stack Builder 8
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres Wählen Sie das Verzeichnis für die Datenbank aus, oder verwenden Sie das vorgeschlagene Verzeichnis. Tragen Sie ein Passwort für den Superuser postgres ein. Notieren Sie sich das Passwort für die spätere ASV-Installation. PostgreSQL schlägt einen Port vor. Wenn bereits eine Installation mit dem Port 5432 vorhanden ist, erhöht PostgreSQL automatisch die Port Nummer um 1. z.B. 5433 Um Konflikte mit vorhandenen Installationen zu vermeiden, übernehmen Sie den vorgeschlagenen Wert. 9
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres Setzen Sie die Locale auf de_DE.utf8 Eine Zusammenfassung der gewünschten Parameter wird angezeigt. Der nächste Schritt installiert das Programm nach diesen Vorgaben: Wenn der Dienst postgres beim Serverstart automatisch gestartet werden soll, geben Sie ein: RedHat/CentOS: chkconfig postgresql-10 on Debian/Ubuntu: update-rc.d postgresql defaults OpenSuSE: chkconfig --add postgresql Ändern Sie das Passwort des Users postgres. Dieses Passwort muss später bei der Installation von ASV-BW angegeben werden. Dazu melden Sie sich als Benutzer postgres an: su postgres Verbinden Sie sich mit der Standard-Datenbank postgres: psql -dpostgres 10
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres Ändern Sie das Passwort: postgres=# ALTER USER postgres WITH PASSWORD 'strenggeheim'; Verlassen Sie psql mit : \q 11
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres 2.2 PostgreSQL installieren ohne graphische Oberfläche Ab ASV-Version 2.6 muss PostgreSQL mindestens in der Version 9.4 installiert sein. Wenn dies nicht zutrifft, installieren Sie bitte PostgreSQL 10. Zunächst muss überprüft werden, ob bereits eine postgreSQL-Installation vorhanden ist. Abfrage für Client: psql --version Abfrage für Server (als User postgres): SELECT version(); Sind bereits mehrere Versionen vorhanden: locate bin/psql | xargs -i xargs -t '{}' -V Wenn bereits Installationen in anderen Versionen vorhanden sind (z.B. für SVP-BW), kann Version 10 parallel installiert werden. Bei jeder zusätzlichen Installation, erhöht sich die Portnummer automatisch um +1. Dies kann/muss in der posgresql.conf Datei überprüft werden. Ist eine Version 9.4 oder höher bereits vorhanden, kann dieses Kapitel übersprungen werden. Neuinstallation von PostgreSQL 10 Importieren Sie zunächst den PostgreSQL Paketschlüssel auf Ihrem System: wget -q https://www.postgresql.org/media/keys/ACCC4CF8.asc - O - | apt-key add - Fügen Sie nun das PostgreSQL apt Repository in eine zusätzliche Source List ein. In diesem Befehl ist die Bezeichnung der jeweiligen Linux Distribution enthalten. In diesem Fall steht "jessie" für Debian 8. Passen Sie die Zeile ggf, auf Ihre Version an. sh -c 'echo "deb http://apt.postgresql.org/pub/repos/apt/ jessie-pgdg main" >> /etc/apt/sources.list.d/pgdg.list' Jetzt muss noch die Paketliste aktualisiert werden: apt-get update Danach kann PostgreSQL installiert werden apt-get install postgresql-10 Wenn der Dienst postgres beim Serverstart automatisch gestartet werden soll, geben Sie ein: RedHat/CentOS: chkconfig postgresql-10 on Debian/Ubuntu: update-rc.d postgresql defaults OpenSuSE: chkconfig --add postgresql 12
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres Ändern Sie nun noch das Passwort des Users postgres. Dieses Passwort muss später bei der Installation von ASV-BW angegeben werden. Dazu melden Sie sich als Benutzer postgres an: su postgres Verbinden Sie sich mit der Standard-Datenbank postgres: psql -dpostgres Ändern Sie das Passwort: postgres=# ALTER USER postgres WITH PASSWORD 'strenggeheim'; Verlassen Sie psql mit : \q Notieren Sie sich das Passwort für die spätere ASV-Installation. 13
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres 2.3 Konfigurationsdateien postgresql.conf Konfigurieren Sie die Datei postgresql.conf. Red Hat/CentOS: vi /var/lib/pgsql/10/data/postgresql.conf Debian u. Ubuntu : vi /etc/postgresql/10/main/postgresql.conf OpenSuSE: vi /var/lib/pgsql/data/postgresql.conf Bei den listen_adresses wird localhost ersetzt durch '*' (Kommentarzeichen entfernen) Der Port 5432 wird aktiviert (Kommentarzeichen # entfernen) pg_hba.conf Wenn ASV-BW von außen auf den Rechner mit der Datenbank zugreifen soll, also nicht als localhost, dann muss die Datei pg_hba.conf angepasst werden. Red Hat/CentOS: vi /var/lib/pgsql/10/data/pg_hba.conf Debian u. Ubuntu : vi /etc/postgresql/10/main/pg_hba.conf OpenSuSE: vi /var/lib/pgsql/data/pg_hba.conf Fügen Sie eine neue Zeile ein unter den IPv4 connections: host | all | all | 0.0.0.0/0 | trust Danach muss der Dienst postgres neu gestartet werden /etc/init.d/postgresql restart 14
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres 2.4 PG-Admin PostgreSQL 10 verlangt die Verwendung von pg-Admin4. Derzeit ist kein installierbares Paket für pg-Admin4 vorhanden. Ein graphisches Frontend für PostgreSQL 10 ist derzeit unter Linux nicht verfügbar. 2.5 Backup/Restore Die Datensicherung und -wiederherstellung kann zunächst manuell durchgeführt werden mit den jeweiligen Befehlen. Auch eine automatische Datensicherung kann eingerichtet werden. Backup - ein komprimiertes Backup der asv Datenbank erzeugen (als root) pg_dump benötigt Hostname, Port, Benutzername, Optionen, Dateipfad/Bezeichnung, Datenbankname pg_dump -h localhost -p 5432 -U postgres -Fc -f .backup asv Ein so erzeugtes Backup ist nachher auch mit pgAdmin III wieder zurückspielbar (in diesem Fall ist die Dateiendung .backup wichtig) Restore pg_restore benötigt Hostname, Datenbankname, Benutzername, Dateipfad/Bezeichnung der .backup-Datei. pg_restore -h localhost -p5432 -d asv -U postgres -c .backup Automatische Datensicherung mit einem Skript Das Skript im hier gezeigten Bespiel erstellt einmal an jedem Wochentag eine Datensicherung der ASV-BW-Datenbank. Die Sicherungen des vergangenen Woche werden jeweils überschrieben. Somit kann man immer auf die Backups einer zurückliegenden Woche zurückgreifen. Eine Anpassung des Skripts auf andere Zeitintervalle ist jederzeit möglich. Zusätzlich wird bei jeder Datensicherung eine backup.log-Datei geschrieben zur Überwachung des Ablaufs. Legen Sie zunächst das Zielverzeichnis für die Backupdateien an. mkdir /root/backup/ mkdir /root/backup/asv Erstellen Sie im Verzeichnis /root/backup/asv eine neue Datei, z.B. autobackup touch autobackup 15
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres Als Shell-Skript muss diese Datei ausführbar gemacht werden chmod +x autobackup Öffnen Sie die die Datei autobackup mit Ihrem Editor und kopieren Sie den folgenden Text hinein: #!/bin/bash # automatisches Backup für ASV Datenbank HOME='/root/backup/asv' DATABASE=asv PORT=5432 DUMP_FILE="asv"`date +'%w'`".backup.bz2" cd $HOME echo "----------------------------------------------------------- --------------" echo "Start: "`date` echo -e "\n\nasv.backup ($DUMP_FILE):\n" pg_dump -h localhost -p $PORT -U postgres -Fc $DATABASE | bzip2 > $DUMP_FILE echo -e "\nEnde: "`date` "\n" Passen Sie die Werte für HOME, DATABASE, PORT bei Bedarf auf Ihre Gegebenheiten an. Damit beim Ausführen der Datensicherung die Passwortabfrage des Benutzers postgres unterdrückt wird, muss im Homeverzeichnis des ausführenden Benutzers die Datei .pgpass erzeugt werden. nano /root/.pgpass In diese Datei werden die Zugangsdaten für User postgres eingefügt. hostname:port:database:username:password Die Datei wird nur berücksichtigt, wenn die Benutzerrechte eingeschränkt sind. chmod 0600 /root/.pgpass In diesem Beispiel sind Wildcards für alle Ports und alle Datenbanken eingetragen, sowie der Benutzername postgres mit dem Passwort postgres: Für die automatisierte Ausführung des Skripts wird nun ein Cronjob eingerichtet. Dazu muss die Datei crontab editiert werden. Für root befindet sie sich im Verzeichnis /etc/crontab. Für andere User kann eine crontab- Datei je nach Distribution in das Verzeichnis /var/spool/cron oder /var/spool/cron/crontabs mit dem Usernamen als Dateibezeichnung kopiert werden. Aufruf mit crontab -e 16
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres Hier wird tabellenartig das Zeitintervall eingetragen, der Username und der auszuführende Befehl. In diesem Beispiel wird jeden Tag um 16.00 Uhr ein Backup erstellt und eine log-Datei in das Verzeichnis /root/backup/asv geschrieben. 0 16 * * * /root/backup/asv/autobackup >> root/backup/asv/backup.log 2>&1 Nach einer Woche befinden sich im Verzeichnis /root/asv/backup die Sicherungen von jedem Wochentag (0 = Sonntag usw.). 17
Serverinstallation unter Linux-System en Postgres 2.6 Einrichten der ASV-BW-Datenbank Die ASV-BW-Datenbank wird normalerweise bei der Installation des ASV-Servers angelegt. Man kann die Datenbank auch von Hand erzeugen. Anlegen der Datenbank im Terminal, ohne grafische Oberfläche: Befehl = createdb [Name der Datenbank] Folgende Optionen müssen berücksichtigt werden: Option Bedetung Wert -U Superuser postgres -h hostname localhost -p Port des postgres Servers 5432 -O Besitzer (Owner) der Datenbank asv -D Tablespace pg_default -T Template template0 -E Kodierung UTF8 -l locale, Zeichenfolge und Zeichentyp de_DE.UTF-8 -e Echo, zeigt die Befehle, die an den Server gesendet werden Beispiel: createdb asv3 -U postgres -h localhost -p 5432 -O asv -D pg_default -T template0 -E UTF8 -l de_DE.UTF-8 -e Der ASV-Server kann sich mit dieser leeren Datenbank nicht verbinden. Es muss zuerst ein ASV-BW-Backup eingelesen werden. Außerdem muss in der config.ini des ASV-Servers der Name der neuen Datenbank eingetragen werden. Die Zeile mit der verschlüsselten Angabe wird als Kommentar gekennzeichnet. 18
Serverinstallation unter Linux-System en Installation ASV-Server 3 Installation ASV-Server 3.1 Installation Laden Sie das Installationspaket von ASV-BW herunter und entpacken Sie es in ein beliebiges Verzeichnis auf dem Rechner. Die Installation von ASV-BW wird mit Root-Rechten durchgeführt. Im Betrieb läuft ASV-BW später mit den Rechten eines neu anzulegenden, unterpriviligierten Nutzers asvdss. Legen Sie den Benutzer asvdss an: adduser --system --no-create-home asvdss Für die ASV-BW-Installation muss außerdem ein Verzeichnis /opt/asv/ angelegt werden. mkdir -p /opt/asv/ Für die weitere Installation benötigen Sie eine graphische Oberfläche. Diese kann bei Bedarf nachinstalliert werden. Sie muss jedoch nicht zwingend auf dem Server installiert sein. Man kann sich auch von einem Rechner mit graphischer Oberfäche per ssh auf dem Server einloggen und dann die graphische Ausgabe über den ssh-Zugang ausgeben. Der entsprechende Befehl lautet: ssh -X user@serveradresse Das Installationspaket enthält im Ordner install eine Datei install.sh Mit dieser Datei starten Sie den Installationsassistenten: ./install.sh Bestätigen Sie die Meldung mit Klick auf 'Weiter'. 19
Serverinstallation unter Linux-System en Installation ASV-Server Wählen Sie die Option 'Mehrplatz-Server'. Tragen Sie das Zielverzeichnis ein, wenn es vom Standard abweicht: Tragen Sie die fehlenden Daten ein: PostgreSQL-Verbindungsdaten Kennung postgres (Kennung des Datenbank-„Superusers“) Passwort Hier geben Sie das zuvor bei der postgreSQL-Installation geänderte Passwort des Users postgres ein. Host localhost (wenn ASV-Server und Postgres auf derselben Maschine laufen, können Sie den Eintrag stehen lassen) Port 5432 (Standardport von postgreSQL) Initiale Datenbank postgres (in dieser Datenbank verwaltet postgres sich selbst) ASV Datenbank Datenbankname asv (dieser Name kann so bleiben, wenn es nicht schon eine Datenbank mit diesem Namen gibt, z.B. vom Bewerbermodul) ASV DB Kennung asv (dies ist die Kennung des Datenbankbenutzers, der die Rechte an der Datenbank asv hat) ASV DB Kennwort frei wählbar (mind. 6 Zeichen) z.B. asv123 20
Serverinstallation unter Linux-System en Installation ASV-Server Die Datenbank wird angelegt. Die Verknüpfung ins Start-Menü kann deaktiviert werden (gibt es nur für Windows). 21
Serverinstallation unter Linux-System en Installation ASV-Server Die Option "Zusammenfassung anzeigen" kann aktiviert werden. Der Aktualisierungsdienst sollte gleich mitinstalliert werden. Siehe Kapitel Aktualisierungsdienst für weiter Informationen zum Aktualisierungsdienst. In der Zusammenfassung werden die Verbindungsparameter für den ASV-Server angezeigt. Diese Datei wird automatisch in das Installationsverzeichnis /opt/asv/server gespeichert. Nach der Installation „gehören“ alle installierten Verzeichnisse und Dateien dem Benutzer root. Da der ASV-Server jedoch als Benutzer asvdss ausgeführt wird und seine Logfiles im Unterverzeichnis logs ablegt, muss der Benutzer asvdss Schreibrechte auf dieses Verzeichnis erhalten. Des weiteren legt der ASV-Server im Verzeichnis /opt/asv/server eine Datei .lock an und schreibt in das Unterverzeichnis configuration. Daher benötigt der Benutzer asvdss auch Rechte an diesen Verzeichnissen. Da Debian/Ubuntu für die Ausführung des init.skripts (siehe nächstes Kapitel) sowieso die vollen Besitzrechte auf dieses Verzeichnis verlangt , wird das gesamte Server Verzeichnis rekursiv an den Benutzer asvdss übergeben: chown -R asvdss /opt/asv/server Eine Anleitung für die Client-Installation auf Windows-Rechnern befindet sich auf unserer Homepage www.asv-bw.de 22
Serverinstallation unter Linux-System en Installation ASV-Server 3.2 Bedienung des ASV-Servers Der ASV-Server kann mit Hilfe einer Init-Script-Datei automatisch gestartet bzw. gestoppt werden, wenn der Server hoch- bzw. herunterfährt. Die Script-Datei "asv-server" wird auf unserer Homepage www.asv-bw.de unter Dokumente und Anleitungen zum Download angeboten. Entpacken Sie die Init-Script-Datei in das Verzeichnis /etc/init.d: unzip asv-server.zip -d /etc/init.d Danach wird sie ausführbar gemacht: chmod 755 asv-server In der Script-Datei müssen noch einige Parameter an die lokale Umgebung angepasst werden: vi /etc/init.d/asv-server Bitte überprüfen Sie folgende Werte: JAVA_HOME=/opt/Oracle_Java/jre11.0.1 (Verzeichnis und Versionsnummer von Ihrer Java- Installation) serviceUser="Name des Benutzers, der den Dienst startet" servicegroup="Name der Benutzergruppe des o.g. Benutzers" applDir="Verzeichnis der ASV-BW-Installation bis zum Serververzeichnis" seviceUserHome="Wenn der Benutzer kein Home-Verzeichnis hat, bleibt der Eintrag leer" Als Beispiel hier die Einstellungen für die im vorigen Kapitel beschriebene Installation: Bei Standardeinstellung wird der Client beim Stoppen des Dienstes informiert, dass 5 Minuten später der Server beendet wird. Wem das zu lange dauert, der kann den Parameter -t 300 anpassen (in Sekunden). Mit dem folgenden Befehl werden in den Verzeichnissen /etc/rcX.d symbolische Links gesetzt, die den ASV-Server in den einzelnen Runleveln automatisch starten bzw. stoppen. Die Informationen hierzu sind im Kopf des Init-Scripts abgelegt. 23
Serverinstallation unter Linux-System en Installation ASV-Server Red Hat/CentOS: chkconfig asv-server on Debian/Ubuntu: update-rc.d asv-server defaults (ab Debian 6.0: insserv asv-server) OpenSuSE: chkconfig --set asv-server on Überprüfen Sie die Runlevels mit chkconfig --list Der ASV-Server kann aber auch manuell mit folgenden Befehlen gesteuert werden: /etc/init.d/asv-server start /etc/init.d/asv-server stop /etc/init.d/asv-server status Wenn Sie den ASV-Server auf der graphischen Oberfläche starten wollen, machen Sie die Datei asv-bw im Verzeichnis /opt/asv/ ausführbar und starten Sie sie mit Doppelklick. Beachten Sie, dass dieser Prozess benutzerabhängig ist. Im Gegensatz zum Server Dienst wird dieser Java Prozess beim Abmelden des Benutzers beendet. 24
Serverinstallation unter Linux-System en Installation ASV-Server Überprüfen Sie, ob der Prozess dss läuft, wahlweise mit folgenden Befehlen: ps -aux |grep java oder top |grep java Wenn der ASV-Server läuft, wird er in der Ausgabe als Java-Prozess angezeigt, z.B: Hat man so die Prozess-ID ermittelt, kann man den Prozess auch mit kill wieder beenden: kill Mögliche Fehlerquellen: Sollte der Dienst nach dem manuellen Start nicht weiterlaufen, prüfen Sie bitte die Datei /var/log/dss-service.log Hier kann folgende Fehlermeldung dokumentiert sein: Can´t connect to X11 window server using ':o.o' as the value of the DISPLAY variable. Tragen Sie in diesem Fall die IP-Adresse des localhost 127.0.0.1 in die Proxy-Ausnahmen bei den Proxy-Einstellungen der KISS-Verbindung ein. Eine ebenfalls bekannte Fehlermeldung lautet: Die Anwendung hat keinen Schreibzugriff auf das Laufwerk null. Der Grund sind die fehlenden Schreibrechte des Users asvdss auf die Verzeichnisse /opt/asv/, /opt/asv/logs und opt/asv/configuration. 25
Serverinstallation unter Linux-System en Installation ASV-Server 3.3 ASV deinstallieren Für die Deinstallation reicht es aus, das Verzeichnis opt/asv/ sowie die asv-Datenbank zu löschen. Der ASV-Server muss dazu beendet werden. 1. Löschen des Verzeichnisses /opt/asv rm -r -I /opt/asv 2. Löschen der Datenbank Anmelden als User postgres su postgres Datenbank löschen dropdb asv Wurden symbolische Links zu den Init-Verzeichnissen angelegt, so müssen diese ebenfalls gelöscht werden. Red Hat/CentOS: chkconfig asv-server off Debian/Ubuntu: update-rc.d -f asv-server remove OpenSuSE: chkconfig --set asv-server off 26
Sie können auch lesen