Das Locusangebot im Wintersemester 2018/2019 - Evangelisches Stift Tübingen - Evangelisches Stift ...
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Evangelisches Stift Tübingen Das Locusangebot im Wintersemester 2018/2019
Inhalt Ein Wort vorab .................................................................................................................................................................................................................. 3 Die Modalitäten ................................................................................................................................................................................................................ 4 Was ist ein Locus?.................................................................................................................................................................................................... 4 Wie viele Loci muss ich besuchen?.............................................................................................................................................................. 4 Wie melde ich mich für einen Locus an?................................................................................................................................................. 4 Was geschieht, wenn mein Locus nicht zustande kommt? ...................................................................................................... 5 Wie oft darf ich im Locus fehlen?................................................................................................................................................................. 5 Wer darf an einem Locus teilnehmen?..................................................................................................................................................... 5 Was tun bei Rückfragen und Problemen?.............................................................................................................................................. 5 Das Locusprogramm im Wintersemester 2018/2019...................................................................................................................... 6 Die Loci des Ephorats ............................................................................................................................................................................................ 6 Die Taufe im frühen Christentum (Professor Dr. Drecoll) .................................................................................................. 6 Hebräische Lektüre des Jona-Buches (Dr. Viola Schrenk) ................................................................................................. 7 Musik im Gottesdienst (SMD Frank Oidtmann)......................................................................................................................... 7 Musikalische Angebote im Ev. Stift....................................................................................................................................................... 8 Die Loci des Repetentenkollegiums ............................................................................................................................................................ 9 Karl Barths Versöhnungslehre (KD IV) – Einblicke und Ausblicke (Martin Böger) ........................................ 9 Der Nahe Osten - Politik und Religion (Susanne Gölz) ........................................................................................................ 9 Libanonreise - 8 Tage „Der christliche Orient in Vergangenheit und Gegenwart“ (Susanne Gölz / Lotte Pummerer).............................................................................................................................................................................................. 10 Theologische Schlüsselbegriffe für Lehrämtler (Britta Hekermans)........................................................................ 11 Ökumenischer Gesprächskreis: Evangelisches Denken – Katholisches Denken (Christian Walentin und Andreas Kirchartz)................................................................................................................................................................................ 12 Das Matthäusevangelium (Simon Wandel) ................................................................................................................................. 12 Die studentischen Loci....................................................................................................................................................................................... 13 Festivalseelsorge: Konzepte, Potenziale, Herausforderungen. (Joachim Fritz / Alexander Gitter) .. 13 Sekten, religiöse Randgruppen und moderne Weltanschauungen. (Matthias Keller) ................................. 13 Poetisches Christentum und Christliche Poesie. Beispiele aus der deutschen Literaturgeschichte (Michael Mergarten)...................................................................................................................................................................................... 14 Griechischlocus (Meinhard Schwarz)................................................................................................................................................ 15 2
Ein Wort vorab Liebe Stiftsstipendiatinnen und -stipendiaten, das Wintersemester 2018/2019 steht vor der Tür und der Großteil von euch dürfte langsam in die Semesterplanungen einsteigen. Um auch die Lehrveranstaltungen im Ev. Stift gut in den eigenen Stundenplan integrieren zu können, schicken wir euch heute den Locuskommentar für das anstehende Semester zu. Damit kommen wir eurem Wunsch, das Locuszeitenforum ausfallen zu lassen und stattdessen durch diesen Kommentar zu ersetzen, gerne nach. Wie ihr sehen werdet, gibt es im Wintersemester 2019/2019 Loci aus allen theologischen Disziplinen. Darüber hinaus wird sogar eine Exkursion in den Libanon angeboten. Somit dürften alle mindestens einen interessanten Locus finden, der das Semester und das eigene Studieren bereichern wird. Dass auch in diesem Semester, neben den Loci des Ephorats und des Repetentenkollegiums, auch studentische Loci angeboten werden, ist eine willkommene Bereicherung für die Vielfalt des Locusangebots. Wir wünschen euch allen einen guten Start in das neue Semester! Herzliche Grüße im Namen des Ephorats und des Repetentenkollegiums Simon Wandel 3
Die Modalitäten Gerade für all diejenigen, die im Wintersemester 2018/2019 neu ins Haus einziehen, sollen an dieser Stelle nochmals in aller Kürze die wichtigsten Punkte von „A“ wie „Anmeldung“ bis „Z“ wie „Zweitlocus“ erklärt werden. Was ist ein Locus? Als Locus (Plural: Loci) wird eine Lehrveranstaltung bezeichnet, die bei uns im Ev. Stift angeboten wird. Die Mitglieder des Ephorats, die Repetentinnen und Repetenten sowie einige Stiftlerinnen und Stiftler bieten Loci zu verschiedenen theologischen Themen an. Im Grundsatz finden die Loci im wöchentlichen Rhythmus statt, es gibt aber hin und wieder auch Blockveranstaltungen. Für manche Loci müssen die Teilnehmenden entsprechende Qualifikationen, wie beispielsweise das Hebraicum oder das Graecum, besitzen. Wie viele Loci muss ich besuchen? Grundsätzlich muss pro Semester ein Locus besucht werden. Diese sog. „Locusobligation“ ist ein fester Bestandteil des Stiftsstipendiums. Selbstverständlich ist es möglich, mehr als einen Locus pro Semester zu besuchen. Allerdings müsst ihr dann zu Beginn des Semesters darüber entscheiden, mit welchem Locus ihr eure Locusobligation erfüllen möchtet. Anders ausgedrückt: Ihr müsst zu Beginn des Semesters festlegen, welcher Locus Pflicht und welche Loci Kür sind. Wie melde ich mich für einen Locus an? Ihr habt bis zum Dienstag, 16. Oktober 2018 die Möglichkeit, euch euren Locus bzw. eure Loci auszusuchen und euch per e-mail anzumelden. Die e-mail geht an die Person, die für den jeweiligen Locus verantwortlich ist. Es ist wichtig, dass ihr die oben genannte Frist einhaltet, damit wir rechtzeitig vor Beginn der Loci die Raumaufteilung vornehmen können. 4
Was geschieht, wenn mein Locus nicht zustande kommt? In seltenen Fällen melden sich so wenige Personen für einen Locus an, dass die Durchführung der Lehrveranstaltung nicht sinnvoll erscheint. In diesem Falle bekommt ihr in der ersten Semesterwoche Bescheid und müsst euch dann einen anderen Locus aussuchen. Wie oft darf ich im Locus fehlen? Ihr dürft im Laufe des Semesters zwei Mal im Locus fehlen. Diese Regel gilt in erster Linie für den Locus, mit dem ihr eure Locusobligation erfüllen möchtet. Wichtig ist, dass ihr euch vor der Sitzung, bei der Person, die für den Locus verantwortlich ist, abmeldet. Eine kurze e-mail genügt. Wenn ihr mehr als zwei Mal gefehlt habt, dann wird euch eine Zusatzaufgabe gestellt werden. Dadurch habt ihr die Gelegenheit, das Versäumte aufzuholen. Solltet ihr ernsthaft krank werden, sodass die Teilnahme am Locus auf längere Sicht nicht möglich ist, dann meldet euch bitte bei eurer Repetentin bzw. bei eurem Repetenten und wir werden gemeinsam eine Lösung finden. Wer darf an einem Locus teilnehmen? Die Loci sind nicht nur ein Privileg des Stiftsstipendiums. Alle Studierenden der Ev.-Theol. Fakultät sind herzlich eingeladen, an den Loci teilzunehmen. Ihr dürft also gerne Kommilitoninnen und Kommilitonen aus der Uni auf das Lehrangebot im Ev. Stift aufmerksam machen und sie dazu animieren, sich ebenfalls an den Loci zu beteiligen. Was tun bei Rückfragen und Problemen? Wenn ihr spezielle Fragen zu dem Locus, an dem ihr gerne teilnehmen möchtet, habt, dann ist die Person, die für den Locus verantwortlich ist, euer Ansprechpartner. Bei allgemeinen Fragen zum Locusangebot wendet euch bitte an den Repetenten Simon Wandel (simon.wandel@evstift.de). 5
Das Locusprogramm im Wintersemester 2018/2019 Die Loci des Ephorats Die Taufe im frühen Christentum (Professor Dr. Drecoll) Tag und Uhrzeit: Donnerstag, 16 c.t. – 18 Uhr Erste Sitzung: 25. Oktober 2018 Ort: Theologicum SR 8 Anmeldung: ephorat@evstift.de Die christliche Taufe wird schon bei Paulus als die Christen verbindendes Ritual vorausgesetzt. Dieses Ritual wurde schon früh ein wesentliches Feld der liturgischen Gestaltung und theologischen Reflexion. Die Frage nach dem Geistbesitz der Christen stellte sich ebenso wie die nach der Möglichkeit eines gottgemäßen Lebens. Der Bezug auf den Glauben an den trinitarischen Glauben wurde besonders ab dem 4. Jh. durch den Katechumenat und Glaubensbekenntnisse verdeutlicht. Für die Ekklesiologie erwies sich die Tauflehre als wesentlicher Faktor, sowohl im Hinblick auf die Grenzen der Kirche (etwa im Hinblick auf die Aufnahme von Christen aus anderen christlichen Gemeinschaften) als auch im Hinblick auf das kirchliche Amt. Besonders im Donatistischen Streit wurde ein Amtsbegriff entwickelt, der für die Folgezeit bindend war und in den Grundzügen bis heute rezipiert wird. Die Taufe war auch für die Entwicklung des Kirchenjahres, die Ausgestaltung von Kirchenräumen und die Entwicklung der Liturgie wichtig. Die Frage, ab wann und in welchem Ausmaß auch Kinder getauft wurden, ist eng verknüpft mit der Frage des Sakramentsverständnis und Grundlagen der Anthropologie und der Erlösungsvorstellung. Dabei kommen auch Vorstellungen wie die von der Adamssünde, die für alle Nachfahren eine sündhafte Existenz begründete, und ihre exegetische Grundlage in den Blick. Das Seminar bietet somit historische Grundlagen für eine heutige Sakramentstheologie. Literatur: A. Benoît/C. Munier: Die Taufe in der Alten Kirche, Traditio christiana 9, Bern/Frankfurt a.M. 1994. - E. Ferguson: Baptism in the Early Church, Grand Rapids (Mich.) 2009. - G. Kretschmar: Die Geschichte des Taufgottesdienstes in der alten Kirche, Leiturgia 5, 1970, 1-348. 6
Hebräische Lektüre des Jona-Buches (Dr. Viola Schrenk) Tag und Uhrzeit: Mittwoch, 14 c.t. – 16 Uhr Voraussetzungen: Hebraicum Erste Sitzung: 24. Oktober 2018 Ort: Ephoratssitzungszimmer Anmeldung: viola.schrenk@evstift.de Der Locus verfolgt zwei Ziele: Das erste Ziel ist die kontinuierliche Übersetzung des Jona- Buches und damit verbunden die Wiederholung und Vertiefung von Hebräisch- Kenntnissen. Wir werden daher nicht besonders schnell, sondern gründlich übersetzen, Formen bestimmen und auf Besonderheiten achten. Das zweite Ziel ist eine inhaltliche Erschließung des Jona-Buches: Ausgehend von den sprachlichen Beobachtungen werden zentrale Themen des Jona-Buches mit ihren biblischen Bezügen und Querverbindungen beleuchtet sowie die verschiedenen Akzente und Perspektiven in der Auslegungsgeschichte der letzten Jahrzehnte zur Sprache kommen. Mitzubringen sind: Biblia Hebraica; Gesenius; H.-D. Neef, Arbeitsbuch Hebräisch; optional: Bibel in deutscher Übersetzung. Textkopien zur Bearbeitung bzw. zur inhaltlichen Vertiefung werden gestellt und in der jeweiligen Sitzung verteilt. Musik im Gottesdienst (SMD Frank Oidtmann) Tag und Uhrzeit: Montag, 18 c.t. – 20 Uhr Erste Sitzung: 22. Oktober 2018 Ort: Kapelle Anmeldung: frank.oidtmann@evstift.de Die musikalische Gestaltung eines Gottesdienstes bestimmt wesentlich darüber, ob dieser als gelungen erlebt wird. Unaussprechliches kann in der Musik wirklich werden als Rhythmus und Klang. Gesungene Worte bekommen eine gesteigerte Ausdruckskraft und auch Instrumentalmusik kann Resonanzräume schaffen und zu Verinnerlichung und Besinnung hinführen. Im Locus wollen wir die Theorie der gottesdienstlichen Musik aus liturgischer und ästhetischer Perspektive betrachten und anhand exemplarischer Entwürfe unterschiedlicher Gottesdiensttypen die praktische Durchführung erproben. Es geht dabei nicht immer nur um mehr Musik (oder mehr Intensität der Verkündigung/Klänge/Instrumente/Lieder), sondern manchmal auch um weniger Worte 7
oder weniger Lautstärke (also z.B. Stille als eigene Weise der Gottesbegegnung). Der Montagsgottesdienst kann dabei im Verlauf des Semesters gelegentlich zu einem Praxisfeld werden. Musikalische Angebote im Ev. Stift Die Musik und die musikalische Ausbildung sind wichtige Eckpfeiler des Lebens und Arbeitens im Ev. Stift. Als Stipendiatinnen und Stipendiaten könnt in den Genuss kommen, verschiedene Konzerte hier im Haus stets kostenfrei zu besuchen. Darüber hinaus gibt es vielfältige Möglichkeiten, die eigenen musikalischen Talente zu entdecken, zu schulen und zum Klingen zu bringen. Die Bandbreite reicht dabei von dem Mitsingen im Stiftschor, über das Mitspielen bei TheoBrass, dem stiftsinternen Posaunenchor, bis hin zu musikalischem Einzelunterricht. Gerade im Blick auf den Musikunterricht ist es aus organisatorischen Gründen wichtig, dass ihr vor Semesterbeginn den Anmeldebogen ausfüllt, der euch noch per e-mail zugehen wird. Neben Frank Oidtmann steht euch auch unser neuer Musikrepetent Peer Otte (peer.otte@evstift.de) bei Fragen um die Musik mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns, wenn ihr euer musikalisches Geschick in das Leben im Haus einbringen würdet. 8
Die Loci des Repetentenkollegiums Karl Barths Versöhnungslehre (KD IV) – Einblicke und Ausblicke (Martin Böger) Tag und Uhrzeit: Freitag, 10 c.t. – 12 Uhr Erste Sitzung: 26. Oktober 2018 Anmeldung: martin.böger@evstift.de Das 50. Todesjahr Barths scheint Anlass genug, sich mit einem der unbestreitbar wirkmächtigsten – und damit auch streitbarsten – Theologen des 20. Jahrhunderts zu beschäftigen. Und zwar soll Herzstück der Theologie Barths im Mittelpunkt stehen, nämlich seine epochemachende Versöhnungslehre in der KD IV. In der Versöhnungslehre verbindet sich bei Barths all das, was Theologie ausmacht und existentiell spannend werden lässt: Es geht um die Beziehung zwischen Gott und dem zu rechtfertigenden Menschen. Das Ganze eingezeichnet in die klassischen dogmatischen Topoi von Gotteslehre, Kosmologie, Anthropologie, Hamartiologie, Christologie und Pneumatologie. Der Locus soll dazu dienen, Barths Verständnis und zentrale Punkte seiner Versöhnungslehre kennenzulernen und darüber hinaus in die Theologie des Schweizer Theologen einzutauchen und mit eigenen Vorstellungen und Anfragen ins Gespräch zu bringen. Der Nahe Osten - Politik und Religion (Susanne Gölz) Tag und Uhrzeit: Donnerstag, 8 c.t. – 10 Uhr Erste Sitzung: 25. Oktober 2018 Anmeldung: susanne.goelz@evstift.de Denkt man an den „Nahen Osten“, kommen einem meist die arabischsprachigen Länder und der Islam als erstes in den Sinn. Trotz großer medialer Aufmerksamkeit des Nahen Ostens kommt die Pluralität dieser Region mit ihren vielen Sprachen, Religionen und Kulturen kaum vor. 9
Im Locus wollen wir uns diese Region ab dem Ende des Osmanischen Reichs, die Entstehung der heutigen Nationalstaaten, die Gründung Israels sowie arabische Entwicklungen des letzten Jahrhunderts vor allem mit Blick auf das Zusammenspiel von Politik und Religion näher anschauen, um so einen Überblick über die Region zu erhalten. Ein besonderes Augenmerk soll auf den christlichen Konfessionen im Nahen Osten liegen. Weitere Vertiefungen werden je nach Interesse und Vorwissen der Locusteilnehmenden festgelegt. Libanonreise - 8 Tage „Der christliche Orient in Vergangenheit und Gegenwart“ (Susanne Gölz / Lotte Pummerer) Reisedatum: 15. - 22. März 2019 Vorbereitende Sitzung: 03. November 2018 Infoveranstaltung: 17. Oktober 2018, 14 c.t. – 15 Uhr Verbindlich Anmeldung bis zum 25. Oktober 2018: susanne.goelz@evstift.de Der Libanon ist ein kleines Land neben Israel und Syrien mit mehr als 6 Millionen Einwohnern. Darunter sind mehrheitlich Muslime (u.a. Sunniten & Schiiten) und Christen (ca. 30%). Insgesamt gibt es 18 anerkannte Religionsgemeinschaften im Land. Unter den Bewohnern des Libanons sind heute neben den palästinensischen Flüchtlingen, die seit Jahrzehnten im Libanon leben, auch viele syrische. In der sog. „Flüchtlingskrise“ hat man gemerkt, wie eng die Geschehnisse im Nahen Osten mit den Geschehnissen in Europa zusammenhängen. Der Libanon hat eine Geschichte, die auch unter theologischen Gesichtspunkten sehr spannend ist: In Byblos wurde (u.a.) der Buchdruck erfunden, es gibt viele verschiedene Konfessionen und mehrere Kreuzfahrerburgen. Die sogenannte Flüchtlingscamps u.a. in Shatila und Sabra, die inzwischen seit Jahrzehnten aus stabilen Betonhäusern bestehen, zeugen von den immer noch anhaltenden Spannungen des Libanons mit Israel. Der Reisepreis (Flug, Programm, Hotel, Frühstück) beträgt ca. 1085 €, von dem voraussichtlich mehr als die Hälfte über Fördergelder abgedeckt werden kann (der genaue Preis kann Anfang Oktober nachgefragt werden). Die Reise wurde geplant von Susanne Gölz und Lotte Pummerer und ist geprägt durch vielfältige Kontakte vor Ort, welche die beiden u.a. durch ihr Studienjahr dort gewonnen haben. Dieses Programm und 10
eine genaue Kostenaufstellung kann bei Interesse per Email zugesendet werden. Weitere Infos und Anmeldung gibt es bei Lotte Pummerer (623, LottePummerer@web.de) und Susanne Gölz (susanne.goelz@evstift.de). Die Reise erfüllt die Locusobligation. Theologische Schlüsselbegriffe für Lehrämtler (Britta Hekermans) Tag und Uhrzeit: Montag, 8 c.t. – 10 Uhr Erste Sitzung: 22. Oktober 2018 Anmeldung: britta.hekermans@evstift.de Passend zu einigen Einheiten des neuen (und gg.falls noch alten) Bildungsplans in evR werden Theologische Schlüsselbegriffe für den schulischen Kontext erarbeitet und in ihrer Relevanz für die jeweilige Unterrichtsstufe und die damit verbundenen religionsdidaktischen Anforderungen und Möglichkeiten untersucht. Wir wollen kleine Unterrichtssequenzen planen, methodisch vielfältig arbeiten und um die theologischen Schlüsselbegriffe auch in den Bereich des religiösen Feierns in der Schule zu übertragen, gemeinsam einen Schulgottesdienst planen und diesen an einem Montagabendgottesdienst mit der Stiftsgemeinde feiern. Zielgruppe: Lehramtsstudierende, die gerade im Praxissemester sind oder dieses bereits absolviert haben. Auch Pfarramtsstudierende mit Praxiserfahrung im Gymnasium sind willkommen! 11
Ökumenischer Gesprächskreis: Evangelisches Denken – Katholisches Denken (Christian Walentin und Andreas Kirchartz) Tag und Uhrzeit: Donnerstag, 13.45 – 15.30 Uhr Erste Sitzung: 25. Oktober 2018 im Wilhelmsstift Anmeldung: kirchartz@wilhelmsstift.de Wir wollen uns dieses Jahr der Frage widmen, wodurch sich ein spezifisch evangelisches bzw. katholisches Denken auszeichnet. Oftmals erklären sich viele konkrete konfessionelle Unterschiede gerade durch die Verschiedenheit im Denken (und bei wem man dieses Denken gelernt hat). Anhand verschiedener Themenbereiche wie Kirche, Liturgie, Ethik, Kultur und Geschichte sollen die verschiedenen Charakteristiken im Denken der Konfessionen näher beleuchtet werden. Wir treffen uns immer donnerstags von 13.45 – 15.30 Uhr mit jeweils der Möglichkeit des Mittagessens. Die Sitzungen finden in einem festen Rhythmus zwischen Evangelischem Stift und Wilhelmsstift statt. Das Matthäusevangelium (Simon Wandel) Tag und Uhrzeit: Mittwoch, 10 c.t. - 12 Uhr Voraussetzung: Griechischkenntnisse Erste Sitzung: 24. Oktober 2018 Anmeldung: simon.wandel@evstift.de Das MtEv galt jahrhundertelang als das „Evangelium der Kirche“; nicht zuletzt aufgrund des reizvollen Wortes von Petrus als dem Felsen, auf dem Jesus die Kirche gründen will. In der evangelischen Tradition war nicht nur das Felsenwort ein Stein des Anstoßes, sondern auch die Frage, wie mit den ethischen Forderungen der Bergpredigt, deren Einhaltung die „bessere Gerechtigkeit“ (Mt 5,20) begründen, umzugehen sei. Wir werden uns in diesem Semester anhand ausgewählter Perikopen mit dem MtEv beschäftigen und versuchen, die Theologie und die Ethik des Evangelisten Matthäus näher zu beschreiben. Dabei ist sorgfältige Arbeit am griechischen Text ebenso unerlässlich wie die Bereitschaft, sich mit frühjüdischen Quellen auseinanderzusetzen. 12
Die studentischen Loci Festivalseelsorge: Konzepte, Potenziale, Herausforderungen. (Joachim Fritz / Alexander Gitter) Tag und Uhrzeit: Dienstag, 16 c.t. - 18 Uhr Erste Sitzung: 23. Oktober 2018 Anmeldung: jefdi@web.de und alexben.gitter@googlemail.de In den vergangenen Jahren haben sich auf einigen der sehr großen Musikfestivals in Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland kirchliche Seelsorgeangebote etabliert, welche sich wachsendem Zulauf erfreuen. Auch wir haben seit 2015 auf dem Summer- Breeze-Festival bei Dinkelsbühl an einem solchen Seelsorgeangebot mitgearbeitet. Im Rahmen dieses Locus‘ wollen wir uns mit Festivalseelsorge auseinandersetzen, dieses noch recht neue Phänomen unter verschiedenen theoretischen Gesichtspunkten betrachten und dessen teils über Festivals hinaus reichende Potenziale für die kirchliche Arbeit anhand praktischer Konzeptionierungen aufarbeiten. Sekten, religiöse Randgruppen und moderne Weltanschauungen. (Matthias Keller) Tag und Uhrzeit: Montag, 10 c.t. – 12 Erste Sitzung: 22. Oktober 2018 Anmeldung: Keller.Matze@googlemail.com Zeugen Jehovas, Mormonen, TOS… Bei manchen religiösen Gruppierungen denken viele Menschen direkt: „Das ist doch ‘ne Sekte!“. Bevor wir uns damit auseinandersetzen, ob diese Aussage gerechtfertigt ist, wollen wir uns in diesem Locus mit der Frage beschäftigen, was überhaupt eine Sekte ist. Dabei werden die historische Entwicklung und juristische Begriffe mit in den Blick genommen. Im Anschluss schauen wir uns die soziologische Bindungskraft einiger Gruppen genauer an, zB mit Berichten von Aussteigerinnen und Aussteigern. Darüber hinaus diskutieren wir die theologischen 13
Grundlagen und Geltungsansprüche christlicher Gruppierungen. Schließlich planen wir gemeinsam den Besuch eines Gottesdienstes. Es sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig, Studierende aus allen Semestern sind herzlich Willkommen. Poetisches Christentum und Christliche Poesie. Beispiele aus der deutschen Literaturgeschichte (Michael Mergarten) Tag und Uhrzeit: Montag, 14 c.t. – 16 Erste Sitzung: 22. Oktober 2018 Anmeldung: michael.mergarten94@gmail.com Im Normalfall ist es üblich, dass im Studium der Kirchengeschichte, insbesondere im Mittelalter, Texte in Mittel- / Kirchenlatein betrachtet werden. Dieser Locus soll einen Einblick auf geistliche oder geistlich angehauchte Texte der deutschsprachigen Literaturwelt geben. Diese werden in den Sitzungen kritisch betrachtet und unter Hilfenahme von Leitfragen und Leitthesen diskutiert. In den ersten Sitzungen werden „deutschsprachige“ Texte des Mittelalters betrachtet. Im weiteren Verlauf des Semesters wenden wir uns der „geistlichen“ Lyrik der Neuzeit – Renaissance, Reformation, Barock, Aufklärung, bis hin zur Romantik zu. In jeder Sitzung soll Raum für geistigen und geistlichen Austausch zu den behandelnden Texten und Themenfeldern, aber bei Bedarf auch darüber hinaus sein. Ihr solltet die Bereitschaft haben, kurze (neuzeitliche) Texte oder Textabschnitte (meist kurze Gedichte) als Hausaufgabe aktiv zu lesen und sich darüber Gedanken zu machen. Zudem ist es wichtig, dass ihr eine Bibel zu (einzelnen) Sitzungen als literarische Vergleichsbasis mitbringt. In der ersten Sitzung werden wir uns über die Definition von Poesie austauschen und uns anschließend, als sprachgeschichtlichen Einstieg, verschiedene (Vor-)Formen des Vaterunsers anschauen. 14
Griechischlocus (Meinhard Schwarz) Tag und Uhrzeit: Donnerstag, 14.30 – 16.00 Uhr Voraussetzung: Griechisch I Erste Sitzung: 25. Oktober 2018 Anmeldung: meinhard-schwarz@web.de Weil man das einmal Gelernte doch recht schnell wieder vergisst, werden wir unser schlafendes Können von A wie Adhortativ bis Z wie Zirkumflex im Griechisch-Locus wieder aufwecken. Ziel soll es sein, durch Wiederholung wichtiger Grammatik-Lektionen und Lektüre philosophischer und neutestamentlicher Texte wieder Sicherheit im Umgang mit der schönsten aller Sprachen zu gewinnen. Der Locus richtet sich an alle, die einmal Griechisch gelernt haben und es jetzt wieder auffrischen möchten, oder einfach Spaß dran haben. Δεῦτε ἁπάντες 15
Locusangebot im Evangelischen Stift Tübingen im Wintersemester 2018/2019 Uhrzeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 08 – 10 B. Hekermans: Theol. S. Gölz: Politik und Religion im Nahen Osten Schlüsselbegriffe im RU 10 – 12 M. Keller: Sekten, rel. S. Wandel: M. Böger: Die Randgruppen und Das Matthäus- Versöhnungs- Weltanschauungen evangelium lehre in der KD IV 12 – 14 Mittagspause Mittagspause Mittagspause C. Walentin / Mittagspause Mittagspause M. Mergarten: Dr. Schrenk: A. Kirchartz M. Schwarz: 14 – 16 Poetisches Das Buch Jona Ökum. Griechisch Christentum Gesprächskreis (14.30 - 16.00) 16 (13.45 - 15.30) 16 – 18 J. Fritz / A. Prof. Drecoll: Taufe im frühen Christentum Gitter: Festivalseel- sorge 18 – 20 SMD Oidtmann: Musik im Gottesdienst S. Gölz / L. Pummerer: Libanonexkursion. Infoveranstaltung: 17. Oktober 2018 14 c.t. – 15; Vorbereitende Sitzung: 03. November 2018; Reisedatum: 15. - 22. März 2019
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