Menschen mit Intelligenzminderung und Demenz verstehen und begleiten

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Menschen mit Intelligenzminderung und Demenz verstehen und begleiten
Menschen mit Intelligenzminderung
und Demenz verstehen und begleiten
Modularisierte Fachweiterbildung mit Abschlusszertifikat

2019

                                                                                   Weiterführende Informationen
                                                                                   erhalten Sie gerne bei

                                                                                   Susanne Haug
                                                                                   Akademie Schönbrunn
                                                                                   Gut Häusern 1
                                                                                   85229 Markt Indersdorf
                                                                                   Tel.: 08139/809-206
                                                                                   bb@akademie-schoenbrunn.de
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Menschen mit Intelligenzminderung und Demenz
verstehen und begleiten
Modularisierte Fachweiterbildung mit Abschlusszertifikat

Menschen mit geistiger Behinderung werden heute älter. Das ist das übereinstimmende Ergebnis
vieler internationaler epidemiologischer Studien. Während dieser Aspekt in vielen Ländern schon
über Jahre zu strukturellen Veränderungen innerhalb der Behindertenhilfe geführt hat, hinkt
Deutschland in vielerlei Hinsicht dieser Erkenntnis hinterher.
Dies ist sicherlich auch dadurch zu erklären, dass durch die Ermordung vieler Menschen mit
geistiger Behinderung in der Nazizeit ein großer Teil einer Generation von Menschen mit
Behinderung in Deutschland fehlt und deshalb für die Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe
bisher keine Notwendigkeit bestand, sich mit diesem Problem auseinanderzusetzen.
Doch inzwischen hat die Frage, wie Menschen mit geistiger Behinderung im Alter adäquat
begleitet und versorgt werden können und wie man dabei mit den körperlichen und psychischen
Alterserkrankungen umgehen muss, auch die deutsche Behindertenhilfe eingeholt. Dies betrifft
nicht nur die strukturellen Probleme wie den Aufbau geeigneter Wohn- und
Beschäftigungsangebote. Vor allem geht es darum, Kompetenzen, die bislang typischerweise der
Altenpflege vorbehalten waren, in die existierende (heil-)pädagogische Arbeit zu integrieren.
Eine besondere Herausforderung stellt dabei der Umgang mit Menschen mit Intelligenzminderung
und demenziellen Erkrankungen dar. Gerade diese treten bei Menschen mit geistiger Behinderung
häufig und vor allem früher als in der Normalbevölkerung auf. Das Wissen um die Demenz und
profunde Kenntnisse über die besonderen Bedürfnisse und Nöte der betroffenen Personen gehören
also zum Grundhandwerk der Arbeit mit alt gewordenen Menschen mit geistiger Behinderung.
Die vorliegende modularisierte Fachweiterbildung versucht Mitarbeiter der Behindertenhilfe für
diese besonderen Aufgaben zu qualifizieren.
In einer verpflichtenden Einführungsveranstaltung werden Symptome und Ursachen demenzieller
Erkrankungen geschildert. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Darstellung der vielen
Besonderheiten, die bei Menschen mit Intelligenzminderung zu berücksichtigen sind
(Erscheinungsbild der Demenz, heilpädagogische Begleitung).
Im Weiteren können Sie dann aus drei verschiedenen Kursen auswählen, bevor schließlich eine
erneute Pflichtveranstaltung die Fachweiterbildung abschließt.
Zum Abschluss dieser Fachweiterbildung erhalten Sie ein Zertifikat, in dem alle von Ihnen
besuchten Einzelseminare, sowie Ihr Hausarbeits- oder Referatsthema aufgeführt sind.
Die einzelnen Seminare finden statt in den Räumen der
Akademie Schönbrunn, Gut Häusern 1, 85229 Markt Indersdorf.

Lehrgangsleitung:
Dr. med. Christian Schanze, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, M. A.
Pädagogik, Psychologie, Soziologie
Susanne Haug,
Diplom-Pädagogin, Referentin für Fort- und Weiterbildung an der Akademie Schönbrunn

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1. Verbindliche Einführungsveranstaltung

Menschen mit geistiger Behinderung und demenziellen
Erkrankungen

Menschen mit geistiger Behinderung werden heute älter als früher, und deshalb spielen
typische Alterserkrankungen im Betreuungsalltag von Mitarbeiter/innen der
Behindertenhilfe immer häufiger eine wichtige Rolle. Die demenziellen Erkrankungen sind
hierbei besonders zu berücksichtigen. Sie können vor allem bei Menschen mit
Downsyndrom sehr viel früher auftreten. Die Symptome sind insbesondere in der
Anfangsphase, im Vergleich zur „Normalbevölkerung“, deutlich verändert: Unspezifische
Verhaltensauffälligkeiten, affektive Symptome und Störungen in der Benutzung von
alltäglichen Gegenständen können das Bild dominieren und machen die Diagnose häufig
sehr schwierig. Denn was ist die geistige Behinderung und was die Demenz? Wie geht man
dann im Alltag mit den betroffenen Personen um, und in welcher Weise verändert sich
eventuell der für die Behindertenhilfe typische pädagogische Förderansatz?
Die Fortbildung gibt einen umfassenden Überblick über die Symptomatik, die Ursachen
und den Verlauf demenzieller Erkrankungen. Darüber hinaus stellt sie diagnostische
Checklisten und einige einfache und im Alltag gut anwendbare kognitive Tests vor. Es
werden Möglichkeiten und Grenzen therapeutischer Maßnahmen besprochen.
Am zweiten Kurstag werden geeignete Betreuungskonzepte vorgestellt, gemeinsam
bearbeitet und deren Anwendung ein geübt. Anhand von Videobeispielen lernen die
Teilnehmer/innen das Validationskonzept kennen, dessen Anwendung in der
Behindertenhilfe diskutiert wird.

Methoden: Vorträge, Fallbeispiele, Übungen, Gruppenarbeit

Termin Dienstag, 28. Mai 2019, 10 bis 17 Uhr, und Mittwoch, 29. Mai 2019, 9 bis 17 Uhr

Verbindliche Kosten
Kursgebühr € 250, (für FWS-Mitarbeiter/innen € 220,–) zuzüglich Tagesverpflegung € 29,–/Tag
Dozent/in
Dr. med. Christian Schanze
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, M. A. Pädagogik, Psychologie, Soziologie
Vlasta Beck
examinierte Altenpflegerin, gerontopsychiatrische Fachkraft, Mediatorin, Coach; Ausbildungen,
Fortbildungen, Vorträge zum Thema demenzielle Erkrankung, Mediation und Coaching
Zielgruppe Mitarbeiter/innen, die mit Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz arbeiten,
und andere Interessierte
Teilnehmerzahl maximal 30 Personen

Kursnummer 9302001

Anmeldung bis 12. April 2019

     !     Diese Fortbildung ist zur Erlangung eines Zertifikates verbindlich

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2. Fachliche Vertiefung / Module zur Wahl

Krisenmanagement bei Menschen mit geistiger Behinderung
und demenziellen Erkrankungen

Wenn für Menschen mit Demenz die Welt immer weiter hinter dem Horizont des
Verstehens verschwindet, kann vieles im Alltag verwirrend und bedrohlich werden. Wo bin
ich hier eigentlich, was will diese Frau/dieser Mann von mir, warum wird mir gerade die
Hose runtergezogen? Ich will nach Hause, zurück zu meinen Eltern! Warum ist alles so
anders und ich kenn mich gar nicht mehr aus? Nur eines weiß ich genau, irgendjemand von
diesen Leuten hier hat mein Geld und meine Uhr gestohlen! Das gefällt mir alles überhaupt
nicht! Ich muss mich wehren! Ich will … ich will … aber was will ich … was war gerade
… es ist alles weg! Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass dieses Erleben Gefühle von
Angst, Bedrohung und Verzweiflung erzeugt. Aggressives Verhalten kann also bei diesen
Menschen immer wieder auftreten, nur mit pädagogischer Konsequenz kommt man jetzt
nicht mehr weit. Es fehlt das Verständnis für Regeln, und die Fähigkeit, sich etwas zu
merken, ist auch dahin.
Wie geht man also am besten mit aggressivem Verhalten, mit Weglaufversuchen und auch
mit dem scheinbar völlig verwirrten und unverständlichen Verhalten der von Demenz
betroffenen Menschen um? Wie kann ich als Betreuer in der Behindertenhilfe akute Krisen
deeskalieren, und was tue ich, wenn meine Sprache vom Gegenüber nicht mehr verstanden
wird? Wie kann ich ein Krisenmanagement erstellen, das sowohl der geistigen Behinderung
als auch der demenziellen Erkrankung gerecht wird?

In diesem Kurs werden Ihnen die Grundzüge eines Deeskalations- und Krisenmanagements
für alt gewordene und verwirrte Menschen mit geistiger Behinderung vorgestellt. Dabei
spielt die wertschätzende Haltung (Validation), die wir diesen Menschen entgegenbringen
müssen, ein besondere Rolle. Die Inhalte werden durch Vorträge, viele Fallbeispiele und
durch verschiedene Körper- und Interaktionsübungen vermittelt.

Termin
Mittwoch, 3. Juli 2019, 9 bis 17 Uhr
Verbindliche Kosten
Kursgebühr € 140,– (für FWS-Mitarbeiter/innen € 120,–) zuzüglich Tagesverpflegung € 29,–/Tag
Dozent/in
Dr. med. Christian Schanze
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, M. A. Pädagogik, Psychologie, Soziologie
Vlasta Beck
examinierte Altenpflegerin, gerontopsychiatrische Fachkraft, Mediatorin, Coach; Ausbildungen,
Fortbildungen, Vorträge zum Thema demenzielle Erkrankung, Mediation und Coaching
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen, die mit geistig behinderten Menschen mit Demenz arbeiten, und andere Interessierte
Teilnehmerzahl maximal 25 Personen
Kursnummer 9302004
Anmeldung bis 29. Mai 2019

!    Um das Zertifikat zu erwerben, müssen 2 der 3 aufgeführten Fortbildungen belegt
     werden

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2. Fachliche Vertiefung / Module zur Wahl

Lebensqualität und Wohlbefinden durch die gezielte
Gestaltung der räumlichen, organisatorischen                                              und
psychosozialen Umwelt (Milieugestaltung)

Menschen mit geistiger Behinderung, die an Demenz erkrankt sind, verlieren im Verlauf
der Erkrankung immer mehr die Fähigkeit, auf ihre Umwelt einzugehen und sich an sie
anzupassen. Gleichzeitig sind sie immer stärker auf ein unterstützendes und schützendes
Umfeld angewiesen.

Die Gestaltung der Lebenssituation und der direkten Umgebung ist daher von wesentlicher
Bedeutung für das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen und kann auch
einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung nehmen (Verzögerung des
Voranschreitens der Erkrankung).
Der Ansatz der Milieugestaltung umfasst Fragen der Wohnraumgestaltung, der
Organisation des Alltags und des Tagesablaufes und bezieht sich außerdem auf das direkte
soziale Umfeld, auf den Kontakt zu Angehörigen, Mitbewohnern, Betreuern und langjährig
vertrauten Menschen.

Zur Unterstützung der Orientierungsfähigkeit eines an Demenz erkrankten Menschen mit
geistiger Behinderung ist es z. B. wichtig, bei der Wohnraumgestaltung auf übersichtliche
und einfach zu erkennende Strukturen und einen angemessenen Umgang mit Licht und
Farben zu achten.

Ziel einer Milieugestaltung ist ebenfalls ein möglichst langer Erhalt der Eigenständigkeit
und des Gefühls für sich als handelnder Person (Kompetenzerhalt/Identitätsgefühl).
Anregungen, Bewegungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Rahmen eines inhaltlich
klar strukturierten Tagesablaufes sind daher wichtig (ohne zu überfordern), aber auch der
flexible Umgang mit veränderten Aktivitätsmustern, wie z. B. bei einem veränderten Tag
Nacht-Rhythmus.

Demenz als Erkrankung löst oft Ängste, Unsicherheit, aber auch Unverständnis und
Resignation im sozialen Umfeld aus. Dies betrifft alle Beteiligten: Angehörige,
Mitbewohner, aber auch Betreuer und die langjährig vertrauten Menschen. Hierzu trägt
auch die gesellschaftliche Wahrnehmung dieser Erkrankung bei: Sie stellt deren
unaufhaltsames Fortschreiten, den Leistungsabfall und den schrittweisen Verlust des
Gedächtnisses und der eigenen Identität in den Mittelpunkt.

Es geht darum, ein neues Verständnis für den an Demenz erkrankten Menschen mit
geistiger Behinderung zu entwickeln, seine „Symptome“ und Verhaltensweisen vor dem
Hintergrund der Erkrankung zu verstehen, einfühlsam mit ihm in Kontakt zu treten und ihn
zugewandt zu begleiten, um so für ihn eine menschliche und würdige Lebenssituation zu
schaffen.

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Inhalte
    Milieugestaltung zur Orientierung/Wohnraumgestaltung, die Sicherheit und Halt gibt
    Möglichkeiten der Tagesstrukturierung (Gratwanderung zwischen Überforderung
     und Erhalt der vorhandenen Fähigkeiten)
    Vermeidung von Reizüberflutung
    Kompetenzerhalt auch in Teilschritten und Handlungsansätzen/Erhalt von
     Handlungsimpulsen
    Flexibel im Alltag auf verschiedene Aktivitätsmuster eingehen, z. B. veränderter
     Tag-Nacht-Rhythmus
    Reflexion des eigenen Selbstverständnisses und der Kommunikationsformen in der
     Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung und einer demenziellen
     Erkrankung
    Beratung von Angehörigen im Umgang mit der Erkrankung und möglichen
     Verhaltensveränderungen
    Beratung von Mitbewohnern und Freunden von Menschen
    mit geistiger Behinderung und Demenz: Warum ist die/der plötzlich so?
     „Mitnehmen“/Informieren       der   Mitbewohner/innen,     Freunde/innen      über
     Verhaltensänderungen der an Demenz erkrankten Menschen mit geistiger
     Behinderung

Termin
Montag, 23. September 2019, 10 bis 17 Uhr, und Dienstag, 24. September 2019, 9 bis 16
Uhr
Verbindliche Kosten
Kursgebühr € 250,– (für FWS-Mitarbeiter/innen € 220,–) zuzüglich Tagesverpflegung €
29,–/Tag
Dozentin
Constanze Hall
Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen, die mit geistig behinderten Menschen mit Demenz arbeiten, und andere
Interessierte
Teilnehmerzahl maximal 16 Personen
Kursnummer 9302003
Anmeldung bis 26. Juli 2019

     Um das Zertifikat zu erwerben, müssen 2 der 3 aufgeführten Fortbildungen belegt
!    werden

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2. Fachliche Vertiefung / Module zur Wahl

Palliativbetreuung und Schmerzmanagement bei Menschen
mit geistiger Behinderung und Demenz

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Gesamtbevölkerung

Die Zunahme der Lebenserwartung bedingt nicht nur in der Gesamtbevölkerung einen
immer höheren Aufwand für die ärztliche Betreuung. Bei Menschen mit geistiger und/oder
mehrfacher Behinderung ist heute ein Lebensalter von über siebzig Jahren keine Seltenheit
mehr. Somit stehen wir auch hier vor den Herausforderungen der Altersmedizin und
insbesondere auch demenzieller Erkrankungen. In diesem Zusammenhang sind zunehmend
häufig palliativmedizinische Betreuungen zu leisten, ebenso Schmerzerkennung und -
linderung. Hierfür ist es wichtig, typische Erkrankungen bzw. Beschwerdemuster von
Menschen mit geistiger Behinderung zu kennen, welche gerade bei Sterbebegleitungen
Berücksichtigung finden müssen. Dies gilt umso mehr, wenn zusätzlich eine Demenz
besteht.

Grundkenntnisse der Pharmakotherapie sind sinnvoll, da manche Medikamentengruppen in
der Palliativmedizin und bei der „normalen“ Behandlung von Menschen mit geistiger
Behinderung eingesetzt werden – jedoch mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Hier kann
man teilweise zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und so versuchen, Medikamente
einzusparen.

Grundsätzlich stellt sich oft die Frage, wann eine Palliativbetreuung beginnt und welche
Erkrankungen diese bedingen. Es ist durchaus von Bedeutung, ob eine Demenz per se eine
Palliativversorgung bedingt oder die Demenz zusätzlich zu einer anderen schweren
Erkrankung besteht und sich deswegen eine Palliativbetreuung schwieriger gestaltet.
Ebenso wichtig ist es, ob eine Unruhe/Agitation als Hinweis auf Schmerz oder als Zeichen
einer demeziellen Entwicklung besteht. Geklärt werden muss diesbezüglich natürlich auch,
welche Wege beschritten werden können, wenn man sich nicht sicher ist, welche Ursache
nun vorliegt. Nicht nur die Differenzialdiagnose, sondern auch die Differenzialtherapie ist
von großer Bedeutung. Insbesondere soll auch die Problematik von PEGs („Magensonden“)
ausführlich erörtert werden.

Ethische Fragestellungen werden besprochen, ebenso Bedeutung und Durchführbarkeit von
Patientenverfügungen und Advanced Care Planning für Menschen mit geistiger
Behinderung. Umgang und Erfahrungen mit Sterben und Tod sind weitere sehr wichtige
Punkte.

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Fallbeispiele machen die jeweiligen Problematiken verständlich und bieten Lösungsansätze.
Gerne können Teilnehmer eigene Fälle darstellen und zur Diskussion stellen.

Ganz allgemein stellt sich oft die Frage, ob sich die Palliativbetreuung von Menschen mit
geistiger Behinderung von der in der sogenannten „Normalbevölkerung“ unterscheidet. Ist
diese Fragestellung überhaupt wichtig? Was kann ich erkennen, was nicht? Was von
unseren Erkenntnissen ist evtl. nur eine subjektive Interpretation?

Termin
Mittwoch, 23. Oktober 2019, 9 bis 17 Uhr
Verbindliche Kosten
Kursgebühr € 140,– (für FWS-Mitarbeiter/innen € 120,–) zuzüglich Tagesverpflegung € 29,–/Tag
Dozent
Dr. med. Jörg Augustin
Facharzt für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin, eigene Praxis für Allgemeinmedizin in Aschheim,
Mitglied des Beirats der Bundesarbeitsgemeinschaft Ärzte für Menschen mit geistiger oder
mehrfacher Behinderung e. V., hausärztliche und palliativmedizinische Betreuung einer stetig
zunehmenden Anzahl von Menschen mit teils schwerster geistiger bzw. Mehrfachbehinderung,
zahlreiche Vorträge und Fortbildungen mit den Themenschwerpunkten Alter, Palliativversorgung,
Demenz bei Menschen mit geistiger Behinderung
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen aus allen Bereichen der Behindertenhilfe, die mit geistig behinderten Menschen mit
Demenz arbeiten, und andere Interessierte
Teilnehmerzahl maximal 30 Personen
Kursnummer 9302005
Anmeldung bis 20. September 2019

     Um das Zertifikat zu erwerben, müssen 2 der 3 aufgeführten Fortbildungen belegt
!    werden

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3. Verbindliche Abschlussveranstaltung

Fachwissen „Demenz“ – und was nun?

Nach der absolvierten Fachweiterbildung stellt sich den Teilnehmern die Frage, wie sie das
erlernte Wissen aus den einzelnen Bausteinen optimal zusammenführen und in den praktischen
Alltag einbringen können. So wird in der Abschlussveranstaltung vor allem das Thema der
Einbettung von erworbenen Kenntnissen in den unmittelbaren Betreuungsalltag im Vordergrund
stehen. Entsprechend werden verschiedene, bereits bestehende Modelle der Realisation von
adäquaten Betreuungskonzepten für alt gewordene Menschen mit geistiger Behinderung und
Demenz vorgestellt und diskutiert. Welche Schritte sind bei deren Umsetzung zu beachten? Und
vor allem: Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es (SGB XI und XII)?

Trotz der Bedeutung der organisatorischen, strukturellen und finanziellen Aspekte steht in der
Begleitung und Pflege alter Menschen mit geistiger Behinderung vor allem die Magie der
unmittelbaren Begegnung im Zentrum. Aus ihr erwächst die innere Haltung, die uns ein
Verständnis für die besondere Welt von Menschen mit Demenz erschließt, uns außerdem erkennen
lässt, welchen Schutz der jeweilige Mensch braucht, und vor allem, wie Selbstbestimmung für die
betroffenen Personen trotz Vergesslichkeit und Verwirrtheit erhalten werden kann. Oder, mehr
unter qualitätssichernden Gesichtspunkten: Welche Maßnahmen sind erforderlich, um eine solche
professionelle Beziehungsqualität etablieren zu können?

Termin
Mittwoch, 13. November 2019, 9 bis 17 Uhr
Verbindliche Kosten
Kursgebühr € 140,– (für FWS-Mitarbeiter/innen € 120,–) zuzüglich Tagesverpflegung € 29,–/Tag
Dozent/in
Dr. med. Christian Schanze
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, M. A. Pädagogik, Psychologie, Soziologie
Vlasta Beck
examinierte Altenpflegerin, gerontopsychiatrische Fachkraft, Mediatorin, Coach; Ausbildungen,
Fortbildungen, Vorträge zum Thema demenzielle Erkrankung, Mediation und Coaching
Zielgruppe
Mitarbeiter/innen, die mit Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz arbeiten, und andere
Interessierte. Ausschließlich für Teilnehmer/innen der Fachweiterbildung „Menschen mit
Intelligenzminderung und Demenz verstehen und begleiten“
Teilnehmerzahl maximal 20 Personen
Kursnummer 9302006
Anmeldung bis 11. Oktober 2019

!    Diese Fortbildung ist zur Erlangung eines Zertifikates verbindlich

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Leistungsnachweis: Referat oder Hausarbeit

Zur Erlangung des Zertifikats muss eine Hausarbeit geschrieben oder ein Referat gehalten werden.
Dieser Leistungsnachweis dient dem Transfer in die Praxis.
Die Teilnehmer/innen können entweder schriftlich ein Thema aus einer Fortbildung vertiefen, oder
in ihrer Einrichtung ein Referat über ein Fortbildungsthema halten (Multiplikatorenfunktion).
Genauere Informationen erhalten die Teilnehmer/innen bei der Einführungsveranstaltung.

Anmeldung

Zur Anmeldung benützen Sie bitte beiliegendes Anmeldeformular. Bleiben die zusätzlichen
Leistungen (Verpflegung, Übernachtung) bei allen Veranstaltungen gleich, so können Sie sich mit
einem Anmeldeformular für alle Fortbildungen im Rahmen dieser Weiterbildung anmelden. Bitte
notieren Sie deutlich alle Kursnummern und die jeweiligen Kurstitel.

Die Anmeldung richten Sie an die
Akademie Schönbrunn
Bildung & Beratung
Gut Häusern 1
85229 Markt Indersdorf
Tel.: 08139/809-211
Fax.: 08139/809-201

Bei inhaltlichen und organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an
Susanne Haug
Bildung & Beratung
Tel.: 08139/809-206
bb@akademie-schoenbrunn.de

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Allgemeine Geschäftsbedingungen (Stand: 1.1.2019)

Anmeldung
Für Ihre Anmeldung verwenden Sie bitte das Anmeldeformular oder unser Internet-
Formular.

Akademie Schönbrunn
Bildung & Beratung
Gut Häusern 1
85229 Markt Indersdorf
Telefon 08139 809 - 204, - 206, -211
Fax 08139 809 - 201
bb@akademie-schoenbrunn.de
www.akademie-schoenbrunn.de

Bitte beachten Sie
Mit Ihrer Anmeldung für eine Fort- oder Weiterbildung aus dem vorliegenden Programm
buchen Sie automatisch verbindlich die Tagesverpflegung (€ 27,– inkl. 19 % MwSt. / Tag)
für die gesamte Veranstaltung. Die Tagesverpflegung beinhaltet ein Mittagessen sowie die
Pausenverpflegung am Vor- und Nachmittag. Wenn Sie darüber hinaus weitere Wünsche
(Abendessen / Übernachtung / Frühstück) haben, so teilen Sie uns diese bitte auf dem
Anmeldeformular mit.
Sie erhalten etwa vier Wochen vor Veranstaltungsbeginn eine schriftliche Anmeldebestätigung.
Die Rechnung über die Kursgebühr und alle weiteren Leistungen stellen wir nach der
Kursdurchführung
Die Kursgebühr ist steuerfrei gemäß § 4 Nr. 22 a UStG.
Bitte überweisen Sie den Rechnungsbetrag unter Angabe der Rechnungsnummer spätestens
14 Tage nach Rechnungserhalt ohne Abzug auf folgendes Bankkonto:

Sparkasse Dachau
IBAN: DE51 7005 1540 0210 5255 80
SWIFT-BIC: BYLADEM 1 DAH

Mit Ihrer Anmeldung haben Sie die allgemeinen Geschäftsbedingungen anerkannt, und der
Vertrag wird für beide Seiten verbindlich. Ihre Daten werden zu Verwaltungszwecken
gespeichert. Der Weitergabe Ihrer Daten ausschließlich an andere Teilnehmer / innen und
an Dozent / innen derselben Veranstaltung stimmen Sie zu.

Übernachtung
Sollten Sie übernachten, so steht Ihnen das Zimmer am Anreisetag ab 14 Uhr zur
Verfügung. Bei einer Anreise nach 20 Uhr oder am Wochenende melden Sie sich bitte
rechtzeitig (Mo. – Fr., 8 – 17 Uhr) unter Tel. 08139 809 - 210 an, um den aktuellen Türcode
zu erfragen. Bitte geben Sie den Zimmerschlüssel am Abreisetag spätestens um 10 Uhr an
der Rezeption ab. Falls es im Einzelfall nicht möglich ist, alle Teilnehmer/innen, die eine
Übernachtung buchen, in unserem Gästehaus unterzubringen, erlauben wir uns, eine
Zimmerreservierung in einem nahe gelegenen Gästehaus vorzunehmen.

Stornierung – Seminar
Wir streben mit unseren Seminarteilnehmer/innen ein partnerschaftliches Verhältnis an. Bei
Absage einer Teilnehmerin / eines Teilnehmers kurz vor Beginn des Seminars ist es in der
Regel nicht mehr möglich, den Platz anderweitig zu besetzen. Deshalb teilen wir das
finanzielle Risiko in fairer Weise zwischen Ihnen und uns:

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Ein Rücktrittsrecht besteht nur bei schriftlicher Benachrichtigung durch die / den Teilnehmer/in.
Eine Stornierung kann kostenlos bis vier Wochen vor Seminarbeginn erfolgen. Bei einer
Stornierung zwischen vier Wochen und zwei Wochen vor Seminarbeginn werden 50 %, bei noch
kurzfristigerer Absage 100 % der Kursgebühr verrechnet. Bitte beachten Sie auch die
Stornobedingungen für Tagesverpflegung und zusätzliche Leistungen. Keinerlei Kosten entstehen
Ihnen, wenn Sie uns eine/n Ersatzteilnehmer/in vermitteln.

Absage von Seminaren durch den Veranstalter
Die Akademie Schönbrunn hat das Recht, Seminare und Weiterbildungen abzusagen.
Selbstverständlich werden Sie rechtzeitig informiert und erhalten die bereits bezahlten
Gebühren zurück. Weitere Ansprüche hat die / der Teilnehmer/in nicht, außer es trifft die
Akademie Schönbrunn Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit.

Änderungen von Dozent/in / Veranstaltungsort
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass sich aufgrund der langfristigen Planung ein Wechsel
bei den jeweiligen Dozent/innen ergeben kann. Die Veranstaltungen des vorliegenden
Programms finden in den Seminarräumen der Akademie Schönbrunn statt. In
Ausnahmefällen behält sich die Akademie Schönbrunn vor, den Veranstaltungsort zu
verlegen.

Preisliste für zusätzliche Leistungen
(Stand: 1.1.2019)
Abendessen inkl. ein Getränk (inkl. 19 % MwSt.): € 13,–
Übernachtung im EZ inkl. Frühstück (inkl. 7 % MwSt.): € 52,–
(nur in Zusammenhang mit einer Seminarbelegung)

Stornierung der Tagesverpflegung und zusätzlicher Leistungen
Bei einer Absage bis 15 Tage vor Beginn des jeweiligen Seminars entstehen Ihnen keine
Kosten.
Danach berechnen wir folgende Gebühren:
14 bis 8 Tage vor Seminarbeginn:
30 % für Übernachtung inkl. Frühstück
7 bis 0 Tage vor Seminarbeginn:
50 % für verbindlich gebuchte Tagesverpflegung / Abendessen
90 % für Übernachtung inkl. Frühstück

Hinweis für Mitarbeiter/innen des Franziskuswerk Schönbrunn:
Bitte melden Sie sich für alle Veranstaltungen über Ihr jeweiliges Bereichssekretariat an.
Bitte tragen Sie sich dort vor dem jeweiligen Anmeldeschluss in das QM-Formular Nr. 057
„Anmeldung für interne Fortbildungen“ ein. Vielen Dank!

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Per Post oder Fax an die
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Bildung & Beratung
Gut Häusern 1
85229 Markt Indersdorf
(Fax 08139 809-201)                                                     Name, Vorname ________________________________

Anmeldung zur Fachweiterbildung
„Menschen mit Intelligenzminderung und Demenz verstehen und begleiten“ 2019
Hiermit melde ich mich zu folgenden Einzelveranstaltungen an und möchte folgende Zusatzleistungen
buchen (bitte ankreuzen):

Einführungsveranstaltung

          Menschen mit geistiger Behinderung und demenziellen Erkrankungen; 28. – 29.05.2019;
          Kursnr.: 9302001
                     Abendessen inkl. ein Getränk (à € 13,- brutto) für folgende Tage, Datum:___________
                     Übernachtung inkl. Frühstück (à € 52,– brutto), Anreise am:__________ Abreise am: __________

Fachliche Vertiefung / Module zur Wahl:

          Krisenmanagement bei Menschen mit geistiger Behinderung und demenziellen Erkrankungen;
          03.07.2019; Kursnr.: 9302004
                     Abendessen inkl. ein Getränk (à € 13,- brutto) für folgende Tage, Datum:___________
                     Übernachtung inkl. Frühstück (à € 52,– brutto), Anreise am:_________ Abreise am: _________

          Lebensqualität und Wohlbefinden durch die gezielte Gestaltung der räumlichen, organisatorischen
          und psychosozialen Umwelt (Milieugestaltung);
          23. – 24.09.2019; Kursnr. 9302003
                     Abendessen inkl. ein Getränk (à € 13,- brutto) für folgende Tage, Datum:___________
                     Übernachtung inkl. Frühstück (à € 52,– brutto), Anreise am:_________ Abreise am: _________

          Palliativbetreuung und Schmerzmanagement bei Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz;
          23.10.2019; Kursnr. 9302005
                     Abendessen inkl. ein Getränk (à € 13,- brutto) für folgende Tage, Datum:___________
                     Übernachtung inkl. Frühstück (à € 52,– brutto), Anreise am:_________ Abreise am: _________

Verbindliche Abschlussveranstaltung:

          Fachwissen „Demenz“ – und was nun?;
          13.11.2019; Kursnr.: 9302006
                     Abendessen inkl. ein Getränk (à € 13,- brutto) für folgende Tage, Datum:___________
                     Übernachtung inkl. Frühstück (à € 52,– brutto), Anreise am:_________ Abreise am: _________

                   Akademie Schönbrunn - Bildung & Beratung - www.akademie-schoenbrunn.de                           14
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Falls abweichende Rechnungsadresse, bitte die Rechnung an folgende Adresse senden:

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Ich erkenne die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Akademie Schönbrunn vom 1. 1. 2019 an.

Datum, Unterschrift

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