Das schmutzige Geschäft mit den Welpen - Das Kinder- und Jugendmagazin von VIER PFOTEN
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Das Kinder- und Jugendmagazin von VIER PFOTEN Herbst 2007 Das schmutzige Welpenhandel Geschäft mit Mitteilungen 9a/07 den Welpen Die s m a l m it F r a g eb o g e n n n e n & Aus fü llen u s t r e z u m Ra
Liebes pfötchen, liebe pfote! Inhalt Editorial 2 Es macht mir große Freude mit so vielen tierschutzengagierten Kindern Impressum 2 und Jugendlichen zusammenzuarbeiten, dass meine Arbeitszeit wie im Tierporträt 2 Flug vergeht. Mittlerweile habe ich mich eingearbeitet und freue mich auf Dogs for people 3 jeden Tag, den ich unter dem Motto „Tierschutz“ für dich tätig sein darf. Mehr Spielzeuge für die Tag für Tag erhalte ich E-Mails oder Post von aktiven Tierschützer/Innen die Bären im BÄRENWALD uns bei aktuellen Kampagnen unterstützen, indem sie Unterschriften sammeln und damit auf das Arbesbach 4 Leid der gequälten Tiere aufmerksam machen. Die Welpenhandel-Kampagne von VIER PFOTEN Bären-Wettbewerb 6 war ein durchschlagender Erfolg. Es konnten bereits mehr als 16.000 Unterschriften gesammelt Welpenhandel 8 werden. Mehr Informationen dazu – und auch ein Rätsel zu diesem Thema, findest du ab Seite 8. Ich bin mal gespannt, ob du das Lösungswort erraten kannst. Welpenrätsel 9 Ein Tag im Leben des Sehr beeindruckt war ich, dass trotz Ferienzeit und heißem Wetter so viele Kinder an unserem Tierpflegers Ralf (Teil 3) 10 Bärenwettbewerb teilgenommen haben. Herzlichen Dank auch an dieser Stelle. Es hat mir bärige Er war mein bester Freund 12 Freude bereitet, die genial recherchierten Dialoge zu lesen. Die zwei kreativsten Beiträge präsentie- ren wir dir ab Seite 6. Witz 12 Deine Kirsten Achtung: Mit großem Frage- bogen in der Heftmitte – PS: Ich freue mich immer wieder sehr über Post oder E-Mails von dir. zum Raustrennen & Ausfüllen! Sende deine Fotos und Zeichnungen bitte an: VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz, Johnstraße 4, 1150 Wien oder per E-Mail an kirsten.hagner@vier-pfoten.org Tierporträt Impressum Herausgeber/Medieneigentümer: Name: Weißi Alter: 6 Monate Rasse: Schaf Fell: weiß Charakter: sehr VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz, aktiv und unternehmungslustig Hobbys: Brot, Körner und viele Äste Johnstraße 4, 1150 Wien, Tel.: 01/895 02 02-0, Fax: -99, fressen office@vier-pfoten.at, www.vier-pfoten.at, HG Wien: FN 184126 z Weißi ist das Schaf von Dominik Angelmayr (11 Jahre) aus Altenburg. Redaktion: Kirsten Hagner, Mag. Marion Er hat bereits neun andere Schafe, um die er sich liebevoll kümmert. Haumer, Dino Kunkel Sein Berufswunsch ist es, einmal Bauer zu werden. Er besucht die 2. Layout/Satz: Dino Kunkel, sputnik kommu- nikations.satellit, Granichstaedtengasse 54, Klasse der Hauptschule in Horn/NÖ. 1130 Wien Du möchtest auch dein Tier vorstellen? Sende einfach einen Druck: jork print-management gmbh, Foto: privat Webgasse 29/26, A-1060 Wien Steckbrief über dich und dein Tier mit Foto an VIER PFOTEN – Coverfoto: kato - Fotolia.com Stiftung für Tierschutz, Johnstraße 4, 1150 Wien oder Foto: pixelio.de per E-Mail an kirsten.hagner@vier-pfoten.org 2
„Dogs for People“ oder „Hunde für Menschen“ Streunerhunde helfen geistig und körperlich beeinträchtigten Kindern Seit 2004 arbeitet VIER PFOTEN an einem ganz beson- Foto: VIER PFOTEN/RO deren Projekt. Es hat einen englischen Namen und heißt „Dogs for People“, das bedeutet „Hunde für Menschen“. In Rumänien, einem Land in Osteuropa, gibt es viele Streunerhunde. Das sind herrenlose Tiere, die auf der Straße leben. Da die Hunde immer wieder Überträger von Krankheiten sind, genießen sie keinen hohen Stel- lenwert in der Bevölkerung. Manchmal sind sie auch ziemlich aggressiv gegenüber den Menschen. Die Gründe dafür sind oft Hunger, Krankheit und unver- Liebevolle Begegnung zwischen Therapiehund und Patient sorgte Verletzungen. VIER PFOTEN versucht diesen Tieren in dem Projekt „Dogs for People“ zu helfen. Selbstvertrauen der Kinder wächst, sie können sich bes- ser konzentrieren und sind weniger aggressiv. Es werden Streunerhunde trainiert und zu Therapie- und Rettungshunden ausgebildet. Durch ihre Sensibi- Rettungshunde werden überall dort gebraucht wo lität, Verlässlichkeit und ihr beeindruckendes Durch- Menschen vermisst werden, z.B. bei Lawinenunglücken, haltevermögen sind sie hervorragend für diese Arbeit Erdbeben und eingestürzten Häusern. geeignet. Ziele von “Dogs for People“ sind: Therapiehunde sollen Menschen mit Beeinträchtigungen • die Meinung über Streunerhunde in Rumänien zu unterstützend zur Seite stehen. In der Therapie fällt es verändern, indem man zeigt wie wertvoll diese Kindern oft leichter, sich mit einem Tier anzufreunden. Tiere sein können, Durch diese Freundschaft kann dann an Problemen des • den Hunden ein besseres Leben zu ermöglichen jeweiligen Patienten gearbeitet werden. Tiere urteilen und nicht, sie kennen kein schön, hässlich, normal, nicht- • Kindern und Jugendlichen mit geistigen und normal. Sie freuen sich auf die Kinder und die Kinder physischen Behinderungen zu helfen. Foto: pixelio.de freuen sich auf sie. Zweimal in der Woche werden die Patienten eine Stunde von „ihrem“ Therapiehund und Mit diesem Projekt hat VIER PFOTEN die dem Hundetrainer besucht. Es werden, zur Förderung ih- Chance zu zeigen, dass Tiere eine wichtige res Selbstbewusstseins, leichte Übungen mit dem Hund Aufgabe erfüllen können – Streuner- durchgeführt. Sie lernen z.B. Kommandos an den Hund hunde können helfen! abzugeben. Durch die Freundschaft mit dem Hund kön- 3 nen sie besser mit Alltagssituationen umgehen. Das 3/2007
Mehr Spielzeuge für unsere Bären im Foto: VIER PFOTEN/Zederbauer BÄRENWALD Arbesbach Wenn du schon einmal unseren BÄRENWALD in Arbes- bach besucht hast, dann weißt du bestimmt, dass es sich bei den sechs Bewohnern um Bären handelt, die allesamt keine guten Erinnerungen an ihre Vergangen- heit haben. Tom und Jerry z.B. sind ehemalige Zirkusbä- Brumca mit Ball, gefüllt mit Rosinen oder Hundefutter ren, die unter einem strengen Dompteur gelitten haben. Die Bären Vinzenz, Liese, Brumca und Lara mussten den Großteil ihres Lebens in Käfigen und Betongruben ver- bringen. Nie durften sie lernen wieviel Kraft sie eigent- lich haben, wie geschickt sie mit ihren Tatzen hantieren können und wofür der liebe Gott ihnen diesen ausge- prägten Geruchssinn geschenkt hat. Fotos: VIER PFOTEN/Knöpfer Das ist nun in ihrem BÄRENWALD-Leben ganz anders! Hier dürfen sie all das nachholen, was sie bisher ver- säumt haben. Bei Anlaufschwierigkeiten gibt es Nach- hilfestunden von Lehrer Stefan – der hat nämlich jede Bälle für Hundefutter, Rosinen oder Wassermelone Menge gute Ideen. Nach einigen Jahren, als sich alle Bären gut aneinander gewöhnt hatten, fiel den Bärenpflegern Sigrid und Ste- fan auf, dass den Tieren etwas fehlt. Die beiden berie- ten sich und kamen zu dem Ergebnis dass die Bären Er- folgserlebnisse brauchen. Nie hatten die Bären gelernt, sich selber zu beschäftigen. Was für ein Glück dass Ste- fan ein begnadeter Handwerker ist. Sofort ging er in die Werkstatt und bohrte kleine Löcher in Bälle. Diese Bälle baumeln nun, angefüllt mit Rosinen oder Weintrauben, Badewanne für Lara 4
an den Bäumen. Für den Badeteich wurde zum halten. Liese hat oft nicht sehr viel Geduld Surfen und Klettern ein Floß entwickelt. Ein Bierfass und sorgt sich immer, wenn sie zu lange bei wurde zum Nudelspender. Es entstand ein richtiges einem Spielzeug bleibt, sie könnte ein anderes Bären-Animationsprogramm. versäumen. Gerne lässt sie Vinzenz die Arbeit ma- chen und beteiligt sich dann am Aufsammeln der Unsere Bären waren schon beim ersten Spielzeug to- herhausgefallenen Früchte. Tom und Jerry sind die al- tal aus dem Häuschen. Natürlich mussten sie aber erst lerbesten Freunde – die beiden machen alles gemein- einmal lernen, wie so ein Spielzeug funktioniert. Schüt- sam. Brumca scheint aufzublühen mit den neuen Spiel- teln? Drehen? Zerbeißen? Jeder der Bären entwickelte sachen. Kaum lassen wir sie in den für sie präparierten seine eigene Methode um an die Naschereien zu kom- Gehegeabschnitt, marschiert sie selbstbewusst her- men. Der erste Rückschlag kam, die ersten Spielzeu- um und scheint sagen zu wollen: „Das ist ja urleicht!“ ge hielten nur ein paar Stunden – die gewaltige Kraft Wenn sie Lara dabei beobachtet, wie diese ganz vor- der Bären hatten wir nicht berücksichtigt. Sofort stell- sichtig den Ball ein kleines bisschen dreht, schaut ten wir die Spielzeugmaterialien von Holz auf Hartplas- Brumca ihr ganz ungeduldig zu. Man hat den Eindruck, tik und Metall um. Dann der nächste Rückschlag; alle sie versteht nicht, dass man so zaghaft sein kann. Bären wollten nun gleichzeitig mit demselben Spielzeug Brumca würde da „Volle Pulle“ drehen. Sonst macht spielen – dadurch wurde die Stimmung im BÄRENWALD das ja keinen Spaß! zunehmend aggressiv. Die starken Bären beschlagnahm- ten das begehrte Objekt und die Schwächeren mussten Schön zu sehen dass alle unsere Bären ihren eigenen Charakter daneben sitzen. Wir waren uns alle darüber einig, dass haben. mehr Spielzeug gebaut werden musste. Jeder Bär sollte spielen können, worauf er gerade Lust hat. Durch die durchdachten Spielobjekte konnten die Bären aus ihrer Reserve gelockt werden: Die schüchterne Lara hat jetzt einen weintraubengefüllten Ball ganz in der Nähe ihrer Höhle. Durch die süßen Früchte hat sie es gelernt, den geschützten Bereich zu verlassen. Manchmal tollt sie wie ein Jungbär zwischen ihren Be- schäftigungsobjekten hin und her und ist sehr glück- lich. Vinzenz ist der Kraftprotz, dem nur die ganz massiven Materialien stand- 5 3/2007
Unser großer Bären- Wettbewerb Trotz Urlaubszeit haben sich zahlreiche pfötchen und pfoten an unserem Bären- Wettbewerb beteiligt Es hat mir ungeheuren Spaß, gemacht die kre- ativen Bärendialoge zu lesen und die tollen Zeichnungen zu bestaunen. Es wurde gedichtet und toll recherchiert. Alle Kinder haben sich in beeindruckender Weise mit dem Schicksal der armen Tanzbären auseinandergesetzt. Die Auswahl des besten Beitrages fiel uns so schwer, dass wir uns dazu entschieden haben, allen Teilnehmern als Dankeschön ein Bären- paket zu schnüren. Am besten gefielen der Jury zwei Einsendun- gen, die wir dir nicht vorenthalten möchten. Verena Fleischmann (13 Jahre) aus Jetzelsdorf 6
Lustigerweise handelt es sich um ein Geschwisterpaar: Verena und Markus Fleischmann aus Jetzelsdorf. Markus Fleischmann aus Jetzelsdorf Verena Fleischmann (13 Jahre) ist eine aktive pfote, die sehr gut zeichnen kann, Markus Fleischmann haben wir, aufgrund seines kreativen Comics, sofort in unseren tie- rischen Reihen aufgenommen. Zahlreiche andere Beiträge kannst du auf www.pfoten.at bewundern. VIER PFOTEN gratuliert allen Gewinnern! 7 3/2007
Das schmutzige Geschäft mit So erleben die Welpen ihre ersten Lebenswochen ohne Zuneigung. Das ist ein großes Problem, denn es führt dazu, dass sich die Tiere den Welpen nicht richtig entwickeln können. In ihrem späteren Leben sind sie dann oft überängstlich oder aggressiv. Wer sich einen Hund aus einer solchen unseriösen Zucht kauft riskiert also, einen kranken und verhaltensauffälligen Hund zu kaufen. Manche Menschen wollen aber dennoch einen Hund aus solchen Umständen retten, weil sie Mitleid empfinden. Das ist Foto: VIER PFOTEN natürlich erst einmal verständlich, aber man sollte wissen, dass man damit das Geschäft der unseriösen Händler nur noch weiter ankurbelt. Denn die setzen auf das Mitleid der Menschen. Wer also einen Hund auf der Straße kauft, rettet einen Hund, unterstützt damit aber, dass noch weitere Hunde nachgezüchtet werden, die Die Welpenhandel-Kampagne von VIER PFOTEN war ein toller dann das gleiche Schicksal durchleben müssen. Erfolg. Es wurden bis jetzt schon über 16.000 Unterschriften Wenn du einen Hund haben willst, dann beachte bitte folgende gesammelt. Viele geschädigte Hundebesitzer haben sich bei uns wichtige Regeln: gemeldet und von ihren Erfahrungen berichtet. VIER PFOTEN 1. Kaufe niemals einen Hund, wenn die Übergabe auf der Straße, sammelt diese Angaben, überprüft sie auf ihre Richtigkeit und auf Parkplätzen oder Märkten stattfindet. leitet sie dann an die zuständigen Amtstierärzte weiter. 2. Besichtige immer den Geburtsort der Welpen. Ein seriöser Für alle pfötchen und pfoten die unseren Kampagnenstart Anfang Züchter lädt dich dazu ein. September per Internet und Newsletter nicht verfolgen konnten, haben wir hier nochmal einige Hintergrundinformationen aufbereitet. 3 Bestehe darauf, das Muttertier zu sehen. Tausende von jungen Hunden werden in Osteuropa gezüchtet, 4. Ein seriöser Züchter bietet nur eine Rasse an. Nur ein gewinn- dann über die Grenze transportiert und hier in Österreich oft aus orientierter Züchter versucht mit, mehreren Rassen viele dem Kofferraum eines Autos heraus auf irgendeinem Parkplatz Käufer anzusprechen. verkauft. Die Händler verdienen damit viel Geld und die Käufer 5. Kaufe nie einen Welpen aus Mitleid. Genau darauf setzen unse- sind ahnungslos, wie schlimm das für die Welpen ist. riöse Händler. Das größte Problem dabei ist, dass mit den Tieren nicht ver- 6. Welpen dürfen beim Kauf nicht jünger als acht Wochen sein. antwortungsvoll umgegangen wird. Die Händler sind nur daran interessiert, möglichst viele Welpen in kurzer Zeit zu verkaufen. 7. Erkundige dich vor dem Kauf eines Tieres immer zuerst im Bei der Zucht wird deshalb nicht auf die Gesundheit geachtet, Tierheim. Dort gibt es viele Hunde, die auf ein neues Zuhause sondern nur darauf, dass sich die Hunde schnell vermehren. Das warten. führt dazu, dass die Muttertiere viel öfter Junge bekommen müs- Weitere Informationen zu diesem Thema findest du sen als gesund für sie ist. Das macht sie auf Dauer schwach und auch unter www.pfoten.at. Dort kannst du dir in somit werden auch die jungen Welpen oft schon krank geboren. der aktivzone die Unterschriftenliste runter- Außerdem kann sich eine geschwächte Mutter nicht Foto: pixelio.de laden und bei all deinen Freunden Unterschrif- richtig um ihre Jungen kümmern. Die Züchter ten sammeln, damit diesem Tierleid europa- selber kümmern sich gar nicht um die Wel- weit ein Ende gesetzt werden kann. pen. Für sie sind die Hundebabys nur eine „Ware“. 8
Welpenrätsel Fragen Foto: pixelio.de Auf dieser Seite kannst du dein Wissen über 1. Wie nennt man kleine Hundebabys in der Fachsprache? unsere aktuelle Welpenhandelskampagne tes- 2. In welchem Teil von Europa ist die Hundemafia aktiv? ten. Wir haben zehn Fragen für dich vorberei- tet, die du sicherlich mit Leichtigkeit beantwor- 3. Wie alt müssen Welpen mindestens sein, damit man sie verkaufen darf? ten kannst, wenn du dich in den pfotenabdruck 4. Wen solltest du bei dem Kauf eines Welpen unbedingt zu sehen bekommen? eingelesen hast. 5. Wie viele Hunderassen bietet ein seriöser Züchter zum Verkauf an? Die Lösung ist ein ganz wichtiges Leitwort von VIER PFOTEN zum Thema Tierhaltung. Ich 6. Aus welchem Grund solltest du nie einen Welpen kaufen? bin mir sicher, dass du dieses Wort als aktiver 7. Kleine Hundebabys, die aus unseriöser Zucht stammen, weisen oft Verhaltenstörungen auf. Tierschützer schon oft gehört und verwendet Sie sind daher oft … hast. Mehr möchte ich dazu nicht verraten. Die 8. Woran sind die dubiosen Hundehändler am meisten interessiert? Lösungsbuchstaben sind in unserem Welpen- rätsel farbig markiert – die richtige Reihenfolge 9. Wenn du dich für die Haltung eines Hundes entschieden hast, an welchem Ort schaust du als der Buchstaben musst du selber herausfinden. Tierfreund zuallererst? Viel Glück bei dieser Herausforderung. 10. Bei unseriösen Züchtern ist es nur wichtig, dass sich die Tiere schnell vermehren. Schreibe das Lösungswort auf eine Postkarte Woran haben die Züchter demnach gar kein Interesse? und sende sie an: VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz Kennwort: Welpenrätsel 1 Johnstraße 4 A – 1150 Wien 2 in Auf die drei Gewinner, die Mitte Dezember 3 Wochen per Los gezogen werden, warten tolle Gewinne. Die Glückspilze werden wir im nächsten 4 das pfotenabdruck veröffentlichen. 5 Rasse(n) Viel Spaß beim Rätseln! 6 aus Wichtig: Für den Gewinn, vergiss bitte nicht, deinen Namen, Adresse, Geburtsdatum und 7 eine eventuelle E-Mail-Adresse anzugeben 8 am Weitere Informationen zur aktuellen Kampagne findest du auch unter www.pfoten.at. 9 im Die 10 an der der Welpen 9 3/2007
Ein Tag im Leben des Tierpflegers Ralf Heute melde ich mich leider schon mit dem letzen Teil meines Berichtes. Aber vielleicht kommst du mich PFOTENHILFE Lochen, Gutferding 11, A – 5221 Lochen Tel.: 0664/541 50 79, www.pfotenhilfe.at Bei den Schweinen ist wie immer viel los, vor allem Knut das Hausschwein wird bei der Füt- terung ziemlich laut. Geschafft – auch die Schweine sind versorgt und ich gehe weiter ins Katzenhaus, wo Barbara gerade sauber macht. „Du Barbara, ich bin jetzt dann soweit fertig mit allem, ich geh mal in den Stall zum einstreuen“, sage ich zu ihr. „Ja, ist gut, ich komm‘ dann gleich nach“, antwortet sie mir und putzt wieder weiter. Im Stall muss ich noch die Pferde und die Esel rauslassen, damit ich in Ruhe ausmisten und alles fertig machen kann, und das ist in den meisten Fällen sehr mühsam. Zuerst fange ich bei den Pferden an. So, alle draußen, das war einfacher Ralf beim Füttern unserer Esel Max, Moritz und Gepetto als ich dachte. Barbara bereitet in der Zwischenzeit das Heu für Jetzt noch die Esel – ich hab’s ja geahnt, die die Nachmittagsfütterung vor und füllt auch bewegen sich keinen Zentimeter! „Nun noch die Wassertröge auf. So, alles ge- macht schon, geht raus, BITTE!“ Doch kei- schafft – das Heu ist da, Wasser ist aufge- ner bewegt sich, nicht einmal mit einer Karotte füllt und eingestreut haben wir auch. „Machen wir funktioniert es. Gott sei Dank kommt gerade gemeinsam die Yaks?“ fragt mich Barbara und wir be- Barbara rein, jetzt muss es klappen! Und tat- füllen die Tonnen für die Yaks mit Heu. Nachdem auch sächlich, alle Esel sind raus, noch schnell die noch die Yaks gefüttert sind, ist es bereits 16:45 Uhr Türe schließen, damit sie nicht und meine Kolleginnen und ich rich- mehr reinkommen und dann kann ich ten sich schon für den Feierabend. endlich ausmisten. Ich wohne am Hof und deshalb habe 10
einmal mit deinen Eltern oder deiner Schulklasse in Lochen besuchen? ich nicht weit nach Hause. Ich gehe nur schnell rein in die Wohnung, ziehe mich um und wasche mir noch die Hände, damit ich das Abendessen für meine Freundin und mich kochen kann. Um halb sechs kommt dann auch schon meine Freundin Helene pünktlich zum Essen und wir erzählen uns wie der Tag so war. Noch ein bisschen Fernsehen, denn um 20:00 Uhr muss ich noch mal raus zur Abendfütterung der Pferde. Danach gehe ich wieder rein und hüpfe schnell unter die Dusche, jetzt freue ich mich schon tierisch auf mein Bett. Nach so einem Tag im Tierheim bin ich wirklich froh, dass ich so ein gemütliches Bett habe. Ich freue mich trotz der harten Arbeit auf jeden Tag, den ich hier mit den Tieren verbringen kann, es macht sehr viel Spaß und ist total spannend für mich. Alles Liebe, dein Ralf! Im nächsten pfotenabdruck berichtet dir an dieser Stelle unser Bärenpfleger Stefan von Fotos: VIER PFOTEN | Andreas Schultzs seinem spannenden Arbeitsalltag im BÄRENWALD Arbesbach! 11 3/2007
Er war mein bester Freund! Es begann vor ca. sieben Jahren, da wohnte ich noch in unserem großen Haus mit meinen Eltern, meinen Großeltern und meinem Onkel zusammen. Es gab auch noch unseren Hund Lassie, und von dem will ich jetzt erzählen: Er war für mich kein Haustier, er war mein bester Freund. Ich war schon immer etwas anders als die anderen Kinder, und das ließen sie mich auch spüren. Ich spielte die meiste Zeit alleine, und hatte auch keine Freunde bis auf einen, ja und das war Lassie. Ich bin mit ihm aufgewachsen und er beschützte mich jeden Tag wie sein Eigen, ich konnte ihm alles erzählen, er hörte mir immer zu. Wenn wir spazieren gingen, dann rückte mich Lassie immer zur Seite, dass ich ja nicht in ein Auto rannte. Alle mochten diesen cleveren Hund, er konnte sich die Tür selber aufmachen, er schaute immer, bevor er über die Straße ging, nach links und dann nach rechts. Mein Familie war immer wieder erleichtert über ihn, denn sie hatten immer sehr Echt witzig! viel zu tun, und daher nie Zeit für mich. Sie machten sich nie Sorgen über mich, denn sie wussten, ich bin in guten Händen bzw. in guten Pfoten. Jedes Mal, wenn „Hast du schon einmal gesehen, wie ein Kälbchen Vollmond war, dann heulten wir. Ich wusste zwar nicht, warum ich heulte, aber geboren wird?“, fragt der Bauer den kleinen Paul. Lassie machte es auch. „Nein, wie denn?“ „Zuerst kommen die Vorder- Doch dann geschah es, Lassie und ich gingen gerade Blumen pflücken, da sah beine, dann der Kopf, dann die Schultern und ich einen großen Schäferhund, der auf mich zukam. Er knurrte mich an, und ich der Körper – und zum Schluss die hatte so große Angst, dass ich zu weinen begann. Lassie zögerte nicht lange und Hinterbeine.“ „Toll, und wer fiel den Schäfer an, es kam zu einer mächtigen Rauferei. Schnell rannte ich zu bastelt das dann alles meiner Mutter, doch als wir wieder zurück waren, fanden wir Lassie auf dem wieder zusammen?“ Boden. Er war überall blutig und jammerte. Mama holte schnell das Auto, damit wir zum Tierarzt fahren konnten. Als wir dann beim Tierarzt ankamen, sagte der Arzt, es sehe nicht gut für ihn aus. Ich legte mich neben ihn und sagte zu ihm: „Lassie, du darfst nicht sterben, du bist doch mein bester Freund!“ Als ich das gesagt hatte, ronnen mir ein paar Tränen herunter. „Es gibt nur eine Lösung, wir müssen ihn operieren, doch es kann passieren, dass er stirbt” , sagte der Arzt. Ich hatte kein gutes Gefühl bei dieser Sache, aber es gab nur diese Lösung. Wir willigten ein. Es verging Stunde um Stunde, und ich wurde immer trauriger. Doch dann kam endlich der Arzt. „Ich habe gute und schlechte Nachrichten. Die gute ist, Lassie lebt noch, die schlechte ist, sein Fuß ist sehr stark gebrochen, und er muss jetzt leider immer hinken” , erzählte uns der Arzt. Wir waren erleichtert. Nach einiger Zeit konnte Lassie wieder laufen. Zwar hinkte er ein bisschen, aber es ging schon… Foto: privat Rebecca Steiner (13 Jahre) aus Garsten, eine sehr aktive pfote, hat uns diese wunderbare Geschichte von Ihrem Hund Lassie geschickt. Vielen Dank, liebe Rebecca… Rebecca und Lassie, ihr bester Freund
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