Der ÜberBlicker Neues über den Kinder- und Jugendbereich auf einen Blick
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Der ÜberBlicker Neues über den Kinder- und Jugendbereich auf einen Blick Fotos links oben und unten: Anja Gieseking-Gerfen Fotos rechts oben und unten: Ausgabe 2/2020 Malin Schnute Zeichnung: Chrissy Missal, Eine Zeitschrift des Geschäftsbereichs Wohnen 1 – Kinder und Jugendliche Umsetzung durch eulenblick Kommunikation und Werbung der Diakonischen Stiftung Wittekindshof 1
Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................................................................................................3 Vertrauen ist wichtig!.............................................................................................5 In diesem Jahr ist alles anders!..............................................................................6 Die Highlight-Woche 2020 der Häuser Hamburg, Bremen und Bielefeld.................8 Wir, die Frankfurter, trotzen Corona!..................................................................... 10 Verlass dich drauf.................................................................................................11 Die Corona-Zeit.................................................................................................... 14 Corona! Hilfe! Ich sehe meine Eltern nicht mehr! Was ist jetzt zu tun?................... 16 „Ich vermisse den Kinder- und Jugendgottesdienst“............................................. 18 Die Jahreslosung: Ich glaube; hilf meinem Unglauben (MK 9,24).......................... 19 Abenteuerreise....................................................................................................20 Kulturrucksack NRW............................................................................................. 22 Ansprechpartner/innen........................................................................................24 Impressum...........................................................................................................24 Hallo ihr alle! Und schon wieder ist es Zeit für einen neuen ÜberBlicker! In dieser Ausgabe geht es um die Dinge, die uns in diesem besonderen Jahr beschäftigen und wir erzählen Euch, was wir trotz der aktuellen Situation unternehmen konnten. Ich wünsche Euch nun ganz viel Spaß beim Entdecken der Inhalte dieser Ausgabe. Bis zum nächsten Mal! Viele liebe Grüße von Eurem Blicker 2 Zeichnungen „Blicker“ im gesamten Heft: Chrissy Missal, Umsetzung durch eulenblick Kommunikation und Werbung
Vorwort „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ Markus 9,24 Liebe Leser*innen, uns Kraft! Jesus Foto: Dietmar Gornik man muss sich eine bewegte Szene vor- spitzt weiter zu: stellen, die der Evangelist Markus im „Alle Dinge sind 9. Kapitel beschreibt: möglich, dem Ein Vater bringt seinen schwer kranken der da glaubt.“ Jungen zu den Jüngern; sie können ihm (Markus 9,23) nicht helfen. Jesus kommt hinzu und spricht: „Bringt ihn her zu mir.“ Der Das sagt er, als Michael Nagelschmidt Vater mutet sein Anliegen und seinen ein Mann mit „Unglauben“ Jesus zu und fleht ihn seinem kranken um sofortige Hilfe an: „Ich glaube, hilf Sohn zu ihm kommt. Der Junge ist stumm meinem Unglauben.“ und taub und hat epileptische Anfälle – Jesus heilt den Jungen. Vater und Sohn von Kindheit an. Damals war klar: Der können am Ende getrost nach Hause Sohn ist von einem bösen Geist beses- gehen. sen. Bei den Jüngern von Jesus hatte der Vater bereits vergeblich um Hilfe gebe- Glauben gibt Kraft. Viele Menschen er- ten. Jetzt bittet er Jesus selbst. Als Jesus zählen davon, wie sie schwere Zeiten dann sagt, dass denen, die glauben, durchgestanden haben. Glauben hat ge- alles möglich ist, schreit er heraus: „Ich holfen, in der Zeit der Krankheit, nicht glaube, hilf meinem Unglauben.“ (Mar- vor Angst zu vergehen. Oder in der Zeit kus 9,24) der Trauer nicht völlig zu verzweifeln. Je- sus hat immer wieder von der Kraft des In diesem Satz steckt ein Schlüssel. Zum Glaubens geredet. Das stand sogar ganz Glauben gehört immer beides: Vertrau- im Zentrum seiner Botschaft: Gott ist en und Zweifel. Sie sind wie zwei Sei- ein Gott des Lebens, Gott sorgt für uns – ten einer Medaille: das eine ist ohne das auch über den Tod hinaus. Das Leben im andere nicht zu haben. Wer behauptet, Vertrauen auf Gottes Liebe zu leben gibt niemals zu zweifeln, wird sich fragen 3
müssen, ob er wirklich glaubt. Und wer Trotz der Corona Krise gab es Ereignisse, voller Zweifel ist, scheint letztlich doch die in unseren Alltag Abwechslung und an etwas zu glauben, an dem er zweifeln Freude gebracht haben. kann! Den Verfassern, Redakteuren sowie Unser Glaube und unsere Zweifel sind Fotografen sei an dieser Stelle mein bei Gott in guten Händen. Glaube an Dank ausgesprochen. Gott ist gelebtes Vertrauen in Gott. Es ist kein blindes Vertrauen. Es gibt viele Freuen Sie sich und seien Sie gespannt, gute Gründe, Gott zu vertrauen. Ver- wieder interessante und lebendige trauen ohne ein gewisses Risiko ist kein Artikel zu lesen. Vertrauen, sondern Kalkül. Glaube ohne Wagnis ist halbherzig oder klein. Mit herzlichen Grüßen und Segens wünschen Damit ist nicht wie oft angenommen der Glaube an unsere eigene Stärke ge- meint, sondern: Wenn Du Gott vertraust Michael Nagelschmidt und ihn mit einbeziehst, wird durch ihn Geschäftsbereich Wohnen 1 alles möglich! Kinder und Jugendliche Was im Vertrauen auf Gott alles möglich ist, können Sie in unserer neuen Ausga- be des ÜberBlickers lesen. Wieder sind spannende Geschichten aus dem Alltag der Kinder und Jugendlichen zu lesen. Natürlich ist die Zeit mit der erlebten Pandemie auch nicht an uns vorüber gegangen und wir mussten viele Ein- schränkungen hinnehmen, die unseren Alltag sehr belastet haben. 4
Vertrauen ist wichtig! Fotos: Jana Jankowski Wie schön ist es für unsere Kinder und jungen Erwachsenen zu schaukeln. Sie fühlen sich freier, lächeln und lachen oder schauen verträumt. Auch das liebe- volle Schaukeln auf dem Schoß der Mit- arbeitenden und in der Nestschaukel tut allen Kindern gut. Die körperliche Nähe ist ganz besonders wichtig! Manche Kinder wissen erst nicht, was auf ihm weiterhelfen kann? Er ist skeptisch. sie zukommt. Erst sind sie ängstlich. Sie Er macht sich Sorgen. Doch Jesus lässt schauen skeptisch. Aber dann merken ihn spüren: Vertrau mir, dann wird alles sie, dass es jemand ganz besonders gut gut. Und der Hilfesuchende wird nicht mit ihnen meint. Die Mitarbeitenden las- enttäuscht. sen sie spüren: Ich halte dich. Ich fange dich auf. Ich sorge dafür, dass es dir gut Auch unser Alltag im Haus Kiel ist immer geht und bin bei dir! von beidem geprägt: Auf der einen Seite von Fragen und Skepsis, von Angst und Sorgen. Und auf der anderen Seite von dem Wissen, dass die Basis von allem Vertrauen ist. Das Vertrauen im Team. Das Vertrauen der Kinder zu uns. Das Vertrauen der Eltern, die uns ihre Kinder anvertrauen. Jede positive Erfahrung miteinander lässt Vertrauen wachsen. Das war schon bei Eine biblische Geschichte erzählt von Jesus so. Warum sollte es bei uns anders einem Mann mit einem behinderten sein? Kind. Er sucht Hilfe. Doch selbst die Jün- ger von Jesus sind machtlos. Ob Jesus Ulrike Lunkenheimer 5
In diesem Jahr ist alles anders! Ja, in diesem Jahr ist wirklich alles nicht ktionen in der Advents- und Weih- A so wie wir es gewohnt sind. Vieles konn- nachtszeit geplant, die natürlich etwas te in dieser Zeit wegen Corona nicht oder anders gestaltet sind als in den vergan- nur sehr eingeschränkt stattfinden. genen Jahren. So wird es den traditio- nellen Weihnachtsmarkt hier im Witte- Die Kinder und Jugendlichen hatten nun kindshof leider nicht geben, auch die auch die große Befürchtung, dass Weih- Adventssonntage und die Gottesdienste nachten in diesem Jahr nicht stattfinden werden sich anders darstellen. Es wer- kann. Keine Adventszeit, kein Besche- den aber in dieser Zeit unterschiedliche rungsgottesdienst und keine Bescherung. Aktionen auf dem Gelände stattfinden, Aber das soll auf keinen Fall passieren. in der Regel im Freien, um die Zeit bis zum Weihnachtsfest zu begleiten. Selbstverständlich ist die Planung für dieses wichtige Fest schon längst in Unter anderem werden musikalische vollem Gange. Es sind verschiedene Darbietungen stattfinden, es gibt eine 6
Lichterillumination an den unter- Wir hoffen, dass wir ein schönes Weih- schiedlichen Wohnhäusern, es soll eine nachtsfest erleben dürfen, wir hoffen, lebendige Krippe geben und auch im dass wir alle gesund bleiben und zu guter Kinder- und Jugendbereich wird es sehr Letzt hoffen wir auch, dass es mal wieder weihnachtlich. Zu allen diesen Akti- so richtig schneit, dass es richtig Winter onen erhalten Sie im Vorfeld eine klei- wird. Und dann feiern wir Weihnachten ne Übersicht, damit Sie diese kleinen und freuen uns über die Geburt Jesu und Dinge auch mit Ihren Kindern erleben die Kontakte zu unseren Angehörigen können. Weihnachten liegt ja noch ein und natürlich auch über viele Geschenke. wenig in der Zukunft und man mag an- Ich wünsche mir, dass wir zuversichtlich gesichts der jetzt noch sommerlichen in das neue Jahr 2021 gehen und dann Temperaturen noch gar nicht so richtig ist es hoffentlich wieder so, wie wir es daran denken. Deshalb auch dieses Bild aus den vergangenen Jahren kennen. des Spielplatzes hier im Kinder- und Jugendbereich. Dietmar Gornik Fotos: Dietmar Gornik 7
Die Highlight-Woche 2020 der Häuser Hamburg, Bremen und Bielefeld Durch die aktuelle Situation, die uns al- konnte sich Angebote aussuchen und in len sehr viel Durchhaltevermögen und dieser Woche war wirklich für jeden et- Geduld abverlangt hat, konnten wir lei- was dabei. der nicht unsere jährliche Sommerfrei- zeit antreten. Das hat uns zunächst sehr Zum Beispiel fand für die Mädels ein traurig gemacht. Beauty-Tag mit Haare frisieren, Ge- sichtsmasken, Nägel lackieren und sogar Gemeinsam haben wir überlegt, wie wir Handmassagen statt. Für die sportlich es schaffen könnten, aus diesem klaren begeisterten Jungs gab es einen Ausflug Tief ein Hoch zu machen. Wir sammel- in eine Kletterhalle, wo sie sich so richtig ten verschiedene Angebots- und Aus- austoben konnten. Wir haben auch ei- flugsziele, so dass jeder seine Wünsche nen Ausflug in den Zoo Osnabrück ge- mit einbringen konnte. Aus diesen ge- macht, wo wir ganz viele verschiedene sammelten Ideen haben wir eine High- Tiere und auch eine Fütterung beobach- light-Woche geplant. An jedem Tag der ten konnten. Unseren geplanten Ausflug Woche, in der wir normalerweise auf nach Cuxhaven haben wir spontan gegen Freizeit gewesen wären, fanden nun Shoppen in Wolfsburg getauscht, weil es viele verschiedene Angebote statt. Jeder den ganzen Tag geregnet hat. Trotzdem Fotos: Anja Gieseking-Gerfen 8
Fotos: Tobias Möller war auch dieser Tag sehr schön und wir Zusammen mit den Mitarbeitenden sind am Abend ganz sicher alle erschöpft haben wir für jeden ein T-Shirt gestal- und zufrieden ins Bett gefallen. tet und mit Batikfarben selbst gefärbt. Das soll uns für lange Zeit an diese tolle Den letzten Tag der Highlight-Woche Woche erinnern. Wir hatten so viel Spaß, haben wir mit einem lebhaften Som- haben das Beste aus dieser Zeit gemacht merfest gefeiert. Es gab eine Vielfalt an und haben toll aufeinander Acht gege- bunten Angeboten. Wir haben Äpfeltau- ben und uns gegenseitig unterstützt. chen gemacht, Tattoos aufgeklebt, ein Fußballturnier gespielt und viel gelacht. Sophie Rongen, Simon von Behren Foto: Malin Schnute 9
Wir, die Frankfurter, trotzen Corona! Corona und jetzt kommen auch noch die Auch kulinarisch haben wir es uns gut Ferien, was wird das nur? gehen lassen. Wir waren chinesisch es- sen, aber auch unseren Grill haben wir oft angefeuert. Neben den „großen Aus- Foto: Janine Henning-Kowalewsky flügen“ haben wir auf der Wohngruppe viele sportliche und kreative Aktionen gehabt. Corona war und ist zwar unser Begleiter geworden, aber trotzdem wurden un- sere Befürchtungen nicht wahr und wir Durch Corona hatten wir große Angst, konnten schöne und spannende Ferien dass unsere Ferien total langweilig wer- erleben. den und wir nichts unternehmen können. Aber es kam anders als wir dachten! Geschrieben von den Jugendlichen aus Haus Frankfurt mit Unterstützung von Kirs- ten Stock und Janine Henning-Kowalewsky Foto: Janine Henning-Kowalewsky Einzelne von uns konnten endlich wieder nach Hause fahren, das haben wir sehr genossen. Aber auch auf der Wohngrup- pe wurde es uns nicht langweilig. Wir waren im Potts Park, beim Neongolfen, Foto: Kir haben die Aqua Magica neu entdeckt und sten Sto im Wiehengebirge neue Wege erkundet. ck 10
Verlass dich drauf In der Vorbereitung zu diesem Thema habe ich die Bewohner gefragt, was ih- Die Bewohner sagen zu nen denn zu dem Thema „Ich glaube“ Jamie: „Komm, setz dich einfällt. Sie meinten: mal auf unsere Hände. Ich glaube z.B., Wir halten dich.“ Jamie denkt: „Eigent- dass Antonio Fußball spielen kann. lich vertraue ich den (BN) beiden ja und glaube, dass wir alle Fußball spielen können. dass sie mich halten, (JK) aber irgendwie weiß ich dass Thomas Taschengeld machen nicht, ob das klappt.“ kann. dass der Mitarbeiter tanzen und gut Gitarre spielen kann. „Ok, ich wag es und ver- Da würde einem sicherlich noch vieles traue den beiden mal, mehr dazu einfallen, woran wir glauben. dass die mich halten.“ Eine kleine Szene macht deutlich, was es heißt, wenn ich jemandem vertraue und trotz Zweifel an ihn glaube. Jamie hat sich trotz seiner Zweifel darauf verlassen, dass die Mitbewohner ihn halten. Er hat erfahren, ich kann ihnen „Wow, super, es hat vertrauen. Aber manchmal zweifeln wir geklappt. Gut, dass ich und sind ganz unsicher. Eine Kranken- mehr auf mein Vertrau- schwester in Indien berichtet uns über en und nicht so sehr auf ihre Erfahrungen, die sie im Glauben meine Zweifel geachtet gemacht hat (siehe Seite 12 und 13). habe.“ Heiner Mahnke Fotos: Heiner Mahnke 11
Kran- bi n Lydia un d arbe ite als Krankenschwester in einem Hallo, ich es habe ich erlebt. kenhaus in Indien. Folgend einem en ha tte ich ge ar be ite t, dann machte ich mich mit 12 Stund wir auf äta be nd s au f de n W eg na ch Hause. Unterwegs trafen Arzt sp sah uns Ma nn , de r ein kle in es Mä dchen auf dem Arm hielt. Er einen ossen, lic h an . Eig en tlich ha tte da s Krankenhaus schon geschl flehent dchen wi r die se s Mä dc he n sa he n, wurde uns klar: Dieses Mä aber als eder ab t Hi lfe un d zw ar so for t. De r Arzt stellte seine Tasche wi brauch . s m ed izi nis ch e Pe rso na l be gann die Kleine zu versorgen und da ange- Jäh rig e wa r ka um no ch ansprechbar. Sie war stark Die 6- hohes en , atm ete sc hw er, stö hn te vor Schmerzen und hatte schwoll rspra- r Zu sta nd sc hi en ho ffn un gslos. Den Angehörigen ve Fieber. Ih s zu ret- r, all es M ög liche zu tu n, um das Leben dieses Kinde chen wi ich an ih re m Bett, do ch sie lag einfach nur ten. Jeden Tag stand eltweit slo s da . W ir ve rso rg ten sie , kämpften um ihr Leben. W regung kleine Mädchen. beteten Menschen für dieses einte: m in gen Tage . Ein es Mo rg en s kam ein Arzt zur Visite und So verg n. Sie ist to dkra nk . Wir kö nnen ihr nicht mehr „Es hat alles keinen Sin Energie Es ist be ss er, sie we gz us chicken und nicht unsere helfen. de n. ” Ich wa r traurig un d geschockt. Ich wollte an sie zu verschwen rde sie t ge he n las se n, de nn ich wusste genau, zu Hause wü sie ni ch sterben. m de r lei ten de Mi ss ion sa rzt, um nach dem Kind Am späten Abend ka gin g es ga r ni cht gu t, es hatte wieder sehr ho- zu sehen. Dem Kind d ich r. De r Dr. sa gte: „L yd ia, für Gott ist alles möglich un hes Fie be n au f zw ei Be in en au s un serem Krankenhaus sehe die Kleine scho ! Daran hielten wir fest. gehen.” Was für ein Glaube Grafik: Designed by Freepik 12
Ich bemerkte , dass das K machte. Nac ind immer w h drei Woch ieder kleine e n hörte ich da Fortschritte Mal weinen s Mädchen und „Mamii das erste die ersten S i” sa ge n . A n chritte. Nach m e iner Hand m dem ich sie achte sie Flur gesetzt e in e s Nachmitta hatte, kam d gs in den deln wollte er Arzt vorb und keine H e i, der sie nich offnung für t behan- und brauchte s ie h a tte. Er war s einige Minu prachlos wirklich eine ten. Dann sa heilende Kra g te er: „Der Gla ft. Das habe ube hat Krankenhau ich hier scho s erlebt.” n öfter im Es ist so sc hön, dass G unseren Är ott wirkt. S zten hörte olche Beme ich rkungen von Besonderes.” häufiger: „D ieser Ort is t etwas Nach vier Wo chen Aufenth Patientin en alt im Krank tlassen. Eine enhaus wurd g lü c e die kleine sich auf den kliche, dank Weg nach H b are Familie ause. Ich w machte die Zeit, in d a r G ott so dank er ich die Kle bar für Segnungen ine versorge und Freude, n k o n nte und für wieder erfah die ich dabe all die ren, dass Go i e r fa h ren habe. Ic zweifeln. tt hilft und w h habe irkt, auch w enn wir oft Diese Gesch ichte macht nem Wirken uns Mut, Go zu rechnen. tt zu vertrau Im Gebet kö en und mit s wirklich alle n nen wir Gott ei- s! Er erfüllt a lles sagen, aber er ist u nicht alle un ns nah und s e re Wü nsche und B verlassen. versteht uns itten, . Auf ihn ka nnst du dich 13
Die Corona-Zeit Corona hat unser Leben von jetzt auf Foto: Julia Habermann gleich sehr eingeschränkt. Das war für alle eine sehr schwere Zeit. Die Jugendlichen aus Haus Münster ha- ben dienstags immer Gruppenabend, an dem Themen besprochen werden, die den Jugendlichen wichtig sind. Bei einem solchen Treffen haben wir uns zu- sammengesetzt und alle Jugendlichen haben berichtet, was sie in der Corona- Zeit richtig blöd fanden, aber auch, was gut gewesen ist. Alice sagt: „Ich fand es blöd, dass keine Schule war. Dass ich eine Maske tragen muss, wo immer ich hingehe.“ Gero benennt: „Ich fand es nicht gut, dass ich nicht zur Bernhard Schule gehen konnte. Ich fand es aber sehr schön, dass die Gruppe trotz Corona zu mir auf meinem Bauernhof gekommen ist und mich besucht hat und wir einen tollen Tag hatten.“ Lea teilt mit: „Das Maskentragen ist blöd. Wir konnten keine Taschengeldfahrten machen. In der Corona-Zeit sind wir viel spazieren gegangen, das war toll. Wir haben alle abgenom- men. Schön war, dass Maren aus dem Therapiezentrum bei uns gearbeitet hat. Schlimm war, dass wir nicht nach Hause fahren durften.“ 14
Tobias äußert: „Der Ausflug in das Sea Life in Hannover war eine gute Ablenkung in der Corona-Zeit. Blöd war, dass keine Krankengymnastik gemacht werden konnte und ich nicht arbeiten gehen durfte. Traurig war ich auch darüber, dass die Berufliche Bildung nicht stattfand, diese fehlte mir sehr. Ich fand es toll, dass in der Corona-Zeit Gemüse gepflanzt wurde, das hat mir sehr viel Spaß gemacht.“ Emma erzählt: „Das Reiten fiel aus und die anderen Therapien, das war blöd. Wir konnten unsere Eltern nicht sehen, das war schlimm.“ Subeshan nennt: „Wir haben alle viel zusammen gemacht. Der Ausflug, trotz Corona, in das Fort Fun (Freizeitpark) im Sauerland war richtig schön.“ Für alle Kinder war es besonders traurig, dass die Freizeit in diesem Jahr ausgefallen ist. Julia Habermann und Bettina Peters 15
Corona! Hilfe! Ich sehe meine Eltern nicht mehr! Was ist jetzt zu tun? Hallo ich bin Maximilian, Autos und Menschen. Ich fragte: „Wann ich bin ein fröhlicher und aufgeweckter kommen Mama, Oma und Opa wie- Junge. Ich bin 13 Jahre alt und lebe im der zu Besuch?“. Die gemeinsame Zeit, Haus Köln. Abends telefoniere ich ger- die ich mit wichtigen Ritualen erleben ne mit meinen Großeltern oder meinen sollte, wie das gemeinsame Schaukeln Eltern. Am Telefon frage ich immer: „In auf dem Spielplatz, vermisste ich sehr. wie vielen Tagen werde ich abgeholt?“. Ich fahre so gerne nach Hause. Meine Die abendlichen Telefonate wurden im- Großeltern holen mich immer ab. Ich mer länger und wichtiger für mich. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit berichtete von meinem Tag und sang als meiner Familie. Nach Hause fahren und neues Ritual nun mit meinem Angehöri- auch die Zeit zu Hause sind meine Ritua- gen Kinderlieder. le und ich verzichte nur ungerne darauf. Fotos: Miriam Baurichter Als das Corona-Virus in Deutschland ausbrach, konnte ich meine Familie nicht mehr besuchen. Ich war sehr traurig. Ich stand nun den ganzen Tag am Fens ter und schaute sehnsüchtig, ob meine Familie mich abholt. Ich erzählte den Mitarbeitern von den vorbeifahrenden Auch die Mitarbeiter führten neue Ritu- ale mit mir ein, damit ich die schwere Zeit besser überstehen kann. Ein län- geres Abendgebet vor dem zu Bett gehen 16
Fotos: Verena Vogt gehört jetzt dazu. Die Umarmung von Gespräche mit den Mitarbeitern über den Mitarbeitern und die Gute-Nacht- Corona und meine neuen täglichen Ri- Geschichte wurden immer bedeutsamer tuale half mir neue Kraft zu schöpfen. Ich für mich. hoffe, dass ich bald wieder nach Hau- se darf. Der Glaube an Gott, der durch das Abendgebet hervorgerufen wurde, ist bis heute eine große Hilfe. Trotz der schwierigen Zeit bin ich stark geblieben. Kurz vor den Sommerferien kam der er- sehnte Anruf, dass ich wieder nach Hau- se darf. Ich zeigte meine Freude durch lautes Lachen und Hüpfen über die Wohngruppe. Verena Vogt 17
„Ich vermisse den Kinder- und Jugendgottesdienst“ Wir im Haus München haben schon ganz Foto: Arjessa Kreissl oft den Kindergottesdienst vorbereitet. Das haben wir immer gerne gemacht. Es hat uns auch immer viel Spaß ge- macht (auch wenn wir oft sehr aufgeregt waren). Jetzt frage ich mich, ob es den Kindergot- tesdienst in diesem Jahr überhaupt noch geben wird?! Das Corona-Virus steht uns dabei im Weg und verhindert, dass wir zusammen den Kindergottesdienst vor- bereiten und feiern können. Das finde ich sehr schade. Am Kindergottesdienst hat mir beson- Ich hoffe, dass wir den Kindergottes- ders gut gefallen, dass wir oft über die dienst bald wieder feiern können und Geschichte von Jesus gesprochen haben. uns zusammen über die Geschichten Ich finde die Geschichte von seiner Auf- von Jesus freuen können. erstehung am schönsten. Und die Ge- schichte von seiner Geburt find ich auch Michelle mit Unterstützung schön. von Sebastian Lach Beim Kindergottesdienst habe ich immer gesehen, dass auch ganz viele andere diese Geschichten schön finden. Das hat mich gefreut. Ganz besonders fehlt mir das JESUS LEBT! gemeinsame Geburtstags ... trotz Corona feiern in der Kirche. 18
Die Jahreslosung: Ich glaube; hilf meinem Unglauben (MK 9,24) Das Sprichwort Glaube versetzt Berge, Foto: Zoe Tölke kennt wohl jeder, aber in wieweit wird dieses Sprichwort in unserer Arbeit um- gesetzt? Die Jahreslosung, „Ich glaube; hilf meinem Unglauben“ ist wohl das pas- sende Gegenstück zu dem oben genann- ten Sprichwort. Wie dies Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am Wittekindshof umsetzen können, konnte bei einem der letzten Ausflüge des Hauses Kassel mit einer Klientin gut gezeigt werden. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Haus Kassel glauben an das, was die Kinder können. Sie sehen nicht nur die Verhaltensbesonderheiten oder das Kri- senpotenzial, sie glauben an die Kinder und wollen den Unglauben der ande- und konnte sich dort außerhalb der ren durch schöne Erlebnisse in Glauben Wohngruppe mit sich und den Mitarbei- umwandeln. Wenn man an die Klienten terinnen beschäftigen. Dies zeigt, dass und ihre Fähigkeiten glaubt, kann der alles möglich ist, wenn daran geglaubt Unglaube anderer in etwas Schönes ver- wird. Die Mitarbeiter glaubten an sie wandelt werden. Wir sind zusammen und dass sie durch ihre Unterstützung mit einer Klientin in ein Geschäft ge- auf ihre Weise die Welt entdecken kann. fahren und haben daran geglaubt, dass Gerade in der heutigen schweren Zeit sie es schafft, sich einen Ball selbst- sollte der Glaube eine wichtige Rolle ständig auszusuchen. Sie durfte an der spielen und uns allen helfen unseren Kanzlers Weide in Minden ihrer größten und anderen Unglauben zu überwinden. Leidenschaft nachgehen: das Rieseln vom Sand. Dabei hatte sie sichtlich Spaß Zoe Tölke 19
Abenteuerreise Ein Abenteuer ist für viele ein Erlebnis, Somit wurden zum Beispiel Ausflüge in welches man nicht so schnell vergisst. Zoos unternommen, wo die Kinder viele Man erkundet und bereist Orte, wo man verschiedene Tiere sehen und auf den Spaß haben, Dinge entdecken und er- dort vorhandenen Spielplätzen spielen, leben kann. Wie bei einem Abenteuer toben und klettern konnten. Auch Orte bereitet man sich zum Beispiel auf eine wie das Steinhuder Meer mit seinen Reise vor, indem man Reisetaschen mit sandigen und warmen Stränden, der Kleidung und Proviant bepackt und sich Schiedersee mit dem spaßigen Freizeit- selbst auf etwas Großes und Spaßiges park das „Funtastico“, der Dinopark und freuen kann. vieles mehr wurden als erlebnisreiche Ziele der Kinder genutzt und mit viel Auch die Kinder aus dem Haus Hannover Freude ausgekostet. So konnten die Kin- und Haus Braunschweig haben diesen der am Steinhuder Meer am Strand im Sommer jeweils ihr persönliches Aben- Sand buddeln, mit dem Wasser im See teuer, ihre Abenteuerreise erlebt. spielen, spritzen und planschen und sich Fotos: Philipp Oesterhaus 20
an den umliegenden Spielplätzen austo- ben. Auch Wege am See entlang, haben viele Möglichkeiten für Spaziergänge geboten. Im Funtastico am Schiedersee haben viele verschiedene Fahrgeschäfte, Trampoline, Kettcar-Rennstrecken und noch vieles mehr eine große Auswahl an Erlebnissen geboten. Im Dinopark konn- ten viele verschiedene, sowohl große als auch kleine, Dinosaurier mit ihrer Ar- tenvielfalt die Aufmerksamkeit und das Interesse der Kinder gewinnen. Außerhalb der genannten Akti vitäten bzw. Reisen wurden auch noch viele andere Spiel- plätze aufgesucht und rege von den Kindern genutzt. Somit haben die Kinder nach ihrem Interesse und Bedürfnissen viele Dinge erlebt und Ein- Auf ins drücke gewonnen, die ABENTEUER ihnen als Abenteuer für lange Zeit in Erinne- ZOO rung bleiben werden. Philipp Oesterhaus Grafik Koffer: Designed by Freepik Grafik Sandspielzeug: Designed by grmarc / Freepik Grafik Dino: Designed by macrovector / Freepik 21
Kulturrucksack NRW Wir haben beim Kulturrucksack mitge- An den anderen Tagen haben wir Gips- macht. Was ist der Kulturrucksack? Der masken von unseren Gesichtern ge- Kulturrucksack ist eine Kunstwerkstatt. macht. Dafür muss man Gipsband klein Dazu sind wir eine Woche lang jeden Tag schneiden. Dann taucht man das Gips- zu Anna Degenkolb gefahren. Bei Anna band in Wasser ein und legt es aufs Ge- haben wir schöne Sachen gemacht. sicht. Das fühlt sich nass und kalt an. Es Wir haben mit Anna aus weichem Ton war sehr warm. Deshalb war das nasse Figuren geformt. Um das zu schaffen, Gipsband sehr angenehm im Gesicht. wurde der Ton von uns geknetet, geformt Am nächsten Tag waren die Masken und gestaltet. trocken. Wir haben sie bunt angemalt. Jeder so, wie er es schön fand. Am nächsten Tag sind wir an die Weser gegangen. Die Weser ist ein Fluss in Bad Das hat viel Spaß gemacht mit Anna. Wir Oeynhausen. Am Fluss haben wir Steine hatten eine gute Zeit. und Stöcke gesammelt. Die Steine und Stöcke haben wir auf weiße Laken ge- Philip Dreckschmidt legt. So ist ein schönes Bild entstanden. Fotos: K ristin Sch olz 22
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Geschäftsbereichsleitung im Kinder- und Jugendbereich Foto: Dietmar Gornik Foto: Diemut Thoß Foto: Dietmar Gornik Michael Nagelschmidt Dietmar Gornik Daniela Kröger Geschäftsbereichsleitung Fachstab Fachstab Telefon (05734) 61-15 50 Telefon (05734) 61-15 51 Telefon (05734) 61-16 13 michael.nagelschmidt@wittekindshof.de dietmar.gornik@wittekindshof.de daniela.kroeger@wittekindshof.de Foto: Sascha Golnik Foto: Dietmar Gornik Sabrina Kleimeier Daniela Golnik Sekretariat Sekretariat Telefon (05734) 61-15 52 Telefon (05734) 61-16 11 sabrina.kleimeier@wittekindshof.de daniela.golnik@wittekindshof.de Beschwerdebeauftragter Impressum „Der ÜberBlicker“ Herausgeber: Geschäftsbereich Wohnen 1 – Kinder und Jugendliche Foto: Nicole Birkert der Diakonischen Stiftung Wittekindshof Schülerstraße 2 | 32549 Bad Oeynhausen Für den Inhalt verantwortlich: Michael Nagelschmidt Redaktion: Philipp Arning (Redaktionsleitung), Marcel Koch, Chrissy Missal Layout: eulenblick Kommunikation und Werbung, Münster Druck: Druckerei + Verlag Kurt Eilbracht GmbH & Co. KG, Löhne Detlev Kirschbaum Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch auszugsweise nur mit Beschwerdebeauftragter Genehmigung der Redaktion. Telefon (05734) 61-15 66 detlev.kirschbaum@wittekindshof.de
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