Trinitatiszeit | Sommer 4
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Trinitatiszeit | Sommer 4 | 2021 Gott sei Dank Covid-19 überlebt S. 6 30 Jahre Kindergarten S. 10 FSJ-Stelle neu zu besetzen S. 14
adressen Geschäftsführender Pfarrer Vakanzverwalter: Zella-Mehlis und Oberhof Pfarrer i.R. Ulrich Prüfer Tel.: 03681-8797373 Sprechstunde: Do, 10:00-11:30 Uhr Vorsitzender GKR Wolfgang Stark Zella-Mehlis und Oberhof Tel.: 03682-465788 Pfarrbüro Zella-Mehlis Pfarramtsmitarbeiterin Eva Köhler Louis-Anschütz-Str. 8 Tel.: 03682-482668 98544 Zella-Mehlis Fax: 03682-487941 E-Mail: pfarramt-zm@t-online.de Bürozeiten: Di und Mi, 9:00-11:00 Uhr und nach Vereinbarung Küsterin Sigrid Lapp Zella-Mehlis Tel.: 03682-42761 Kantorat / Posaunenchor Kantor Sebastian Schmuck Louis-Anschütz-Str. 8 Tel.: 03682-4502525 98544 Zella-Mehlis E-Mail: kirchenmusik.zm@gmail.com Gemeindepädagogische Mitarbeiterin Sandy Hübner Tel.: 036943-24698 huebneris@t-online.de Christlicher Kindergarten Sonnenschein Leiterin Elvira Rieß Rodebachstraße 77e Tel.: 03682-483366 98544 Zella-Mehlis E-Mail: kita-sonnenschein-zm@online.de Impressum Gemeindekirchenratsvorsitzender Wolfgang Stark (V.i.S.d.P.) Tel.: 03682-465788 E-Mail: pfarramt-zm@t-online.de Fotos: P. Hentschel, C. Meisch, S. Schmuck pixabay.com, gemeindebrief.de Bankverbindung: Ev.-Luth. Kirchengemeindeverband Zella-Mehlis/Oberhof Bank: Rhön-Rennsteig-Sparkasse IBAN: DE57 8405 0000 1710 0037 54 BIC: HELADEF1RRS 2
angedacht Sommerandacht Liebe Mitglieder die Hände nehmen könnte, um es zu betrachten. unseres Gemeindeverbandes, Nur ein kleines Stück aus der großen Schöpfung GOttes und doch zugleich ein Zeichen ihrer das Bild unten zeigt Albrecht Dürers Gemälde Vielfalt, in der alles seinen Raum hat und die es „Das große Rasenstück“. Einfach ein Stück Na- wohl wert ist, bewahrt und geschützt zu werden. tur … Nicht mehr, als eine Handvoll Wiese, wenn man so will. Interessant, dass der Künstler wohl Wollte Albrecht Dürer vielleicht schon zu seiner bewusst keine beeindruckende Blütenfülle für Zeit (das Bild ist 1503 entstanden) damals zei- sein Werk gewählt hat, sondern wirklich nur gen, wie schön das Einfache sein kann? Wollte ganz schlichte Pflanzen: Schafgarbe, Wegerich, er vielleicht auf die Art deutlich machen, dass Löwenzahn und natürlich auch gewöhnliches das Gewöhnliche und Alltägliche mehr Beach- Gras. Wirklich gerade mal so viel, dass man es in tung verdient? Ich weiß es freilich nicht, aber irgendetwas muss ihn zu dem Gemälde in- spiriert haben. Irgendwie muss er von dieser ‚Hand- voll Wiese’ fasziniert ge- wesen sein. Und wie – ich möcht’ fast sagen: ‚be- neidenswert’ ist so eine Fähigkeit im Grunde. Wie wichtig ist es doch, im- mer wieder auf den Wert des scheinbar Geringen hinzuweisen! Gerade un- sere Zeit ist ja ganz stark geprägt davon, dass das Einfache, das Normale, kaum geachtet wird. Wer sieht schon noch auf das, was „nun mal eben da ist“? Wer weiß schon, das zu schätzen, was er halt jeden Tag völlig selbstver- ständlich hat?! In unserer Zeit zählen eben nur die Superlative. In unserer Zeit wird alles und jedes danach beur- teilt, wie es sich rechnet. 3
angedacht Und unbewusst – ohne es eigentlich zu wollen … Doch so simpel, wie der Satz auch klingen – sind wir alle in dem Strudel mit drin. mag, ist er doch wahr! Denn wer das – vor allem für sich selber – sieht und echt akzeptiert, dem Das Schlimmste ist, dass auch Menschen nach wird es sehr wohl gelingen, mit mancher Situa- diesem Raster eingeschätzt werden. Wer groß tion besser und freier umzugehen. Wir müssen daherreden kann und wer sich viel leisten kann, nicht alles können und wir dürfen auch schwach der muss ja jemand Besonderes sein. Wer nicht sein. Wir dürfen sagen: „Entschuldige bitte, aber so auffällt und wer da nicht mehr mitkommt, das verstehe ich nicht.“ Oder: „Mir geht es heute mit dem ist auch nicht viel los … Natürlich ist einfach so besch…eiden, dass ich das nicht hin- solches Denken totaler ‚Unfug’, aber es funktio- kriege!“ Und bitte! Was ist denn dabei Schlim- niert erschreckend gut. mes? Wir sind doch alle nur Menschen. Dabei gibt es immer mehr, die darunter echt Na ja! Und genau deswegen: Wer es lernt, so leiden. Wer traut sich schon noch, Schwächen mit sich selber nachsichtiger zu sein, der wird zu zeigen – geschweige denn Fehler einzuge- auch für andere mehr Verständnis haben und stehen. Da bist du doch im Nu weg vom Fens- wird rücksichtsvoller werden im alltäglichen ter. Und so bauen viele halt eine Fassade auf. Umgang miteinander. Das wird aber wirklich ‚Wenigstens so tun als ob.’ … ‚Was sollen denn nur dem gelingen, der auch auf das Kleine und sonst die Leute denken?’… Das ist für mich – Unscheinbare achten kann. Und dazu gehört ehrlich gestanden – einer der schlimmsten Sät- nicht zuletzt ein klarer Blick für die vielen, all- ze, die ich kenne! Bloß: Wohin soll das führen? täglichen Wunder der Schöpfung, den uns das Wohin sind wir dadurch gekommen? Bild von Albrecht Dürer nahelegt. Vielleicht hilft der Blick auf dieses Bild ein bisschen, uns immer Ich denke: Es lohnt sich bestimmt, sich immer wieder daran zu erinnern, für wie viele so ge- mal wieder darüber ein paar Gedanken zu ma- nannte ‚Kleinigkeiten’ wir doch eigentlich jeden chen, denn was da läuft, ist nicht gut und wir Tag dankbar sein dürfen. sollten den Mut haben, uns dagegen zu weh- ren! Wir sollten den Mut haben uns einzugeste- Damit grüßt Sie ganz herzlich hen, dass uns Grenzen gesetzt sind. Ihr Ulrich Prüfer, Pfr. i.R. Und das ist bei so vielem so. Vielleicht als gra- vierendstes Beispiel: Die Sache mit dem Alter. Das geht uns ja alle an und das fällt uns mit Sicherheit auch allen nicht leicht. Die Kunst ist halt – es anzunehmen, statt laufend damit zu hadern! Übrigens auch etwas, was gut zu dem Bild von Dürer passt … Wie heißt es doch im 90. Psalm: „Des Menschen Leben ist wie ein Gras. Es blüht wie eine Blume auf dem Felde und wenn die Zeit darüber geht, so ist sie nimmer da.“ Aber das mit dem ‚Grenzen eingestehen’ geht doch schon viel einfacher. Es muss doch gar nicht gleich der Ernstfall sein. ‚Keiner kann alles und niemand ist ohne Schwächen und Fehler.’ 4
nah dran Zum Layout des Gemeindebriefes und den liturgischen Farben tionsteam, dass man das auch für den Gemeinde- brief übernehmen kann. Weiß dient als Farbe des Lichtes, des Sieges und der Freude zu den Chris- tusfesten. Das Layout des Weihnachts-Briefes war weiß, wobei wir eher einen Silberton gewählt haben, damit es lesbar bleibt. Violett – als die Farbe der stillen Sammlung in Paramenten-Schrank in der Kirche Zella St. Blasii den Bußzeiten vor den hohen Christusfesten – „Herr Schmuck, warum waren die Über- diente uns für den Brief, der zum Beginn der schriften und das Layout im letzten Ge- Passionszeit herauskam. meindebrief eigentlich rot? Im Brief da- vor war alles violett. Warum wechseln die Rot – als die Farbe des Feuers, des Blutes der Farben und nach welchem System?“ So Märtyrer sowie des Heiligen Geistes – zierte wurde ich vor einigen Wochen gefragt. den Pfingst-Brief, also die letzte Ausgabe. Es gibt fünf liturgische Farben: weiß, rot, Grün verwenden wir in diesem Brief für den violett, grün und schwarz. Je nach Kir- Sommer. Es ist Farbe der sprossenden Saat, chenjahreszeit wechseln die Paramente, des Wachstums, der Hoffnung und dient für die Behänge an Altar, Kanzel und Lesepult, die Sonntage nach Trinitatis. diese Farben. Wir dachten uns im Redak- Kantor Sebastian Schmuck 5
nachgedacht Gott sei Dank Covid-19 überlebt M itte Januar 2021 erkrankte ich schwer an Covid-19. Ich kam ins Krankenhaus auf die Intensivstation. Mein Zustand verschlech- Familie und mich gebetet. Diese Gebete ha- ben ein Wunder bewirkt und uns getragen. terte sich dramatisch. Ich wurde für 15 Tage Glaube und Gebet gehören zusammen. Als ins Koma versetzt und künstlich beatmet. ich dann wieder beten konnte, habe ich oft Nach einem weiteren Krankenhausaufenthalt mit Worten aus dem 118. Psalm gebetet: auf der Normalstation schloss sich eine drei- „O HERR, hilf! O HERR, lass wohlgelingen! Dies wöchige Reha an. Eine schwere Zeit für mich ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freu- und meine Familie. Es stand die Frage: Werde en und fröhlich an ihm sein.“ Auch die Krank- ich überleben? Gott sei Dank habe ich über- heitstage hat er gemacht. Glaube und Gottes lebt. Ein Wunder ist geschehen, das die Ärzte Wort gehören für mich zusammen. kaum fassen konnten. In der nicht leichten Zeit in der Reha-Klinik Gebete rund um den Erdball trugen den habe ich aus den Bibelworten in den Herrn- an Covid-19 erkrankten Pfarrer Dimmler huter Losungen immer wieder Kraft und Mut geschöpft, wenn es da zum Beispiel heißt: Es war für mich eine Zeit der Hilflosigkeit. „So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei Aber in dieser Zeit hat mich mein Glaube und dir.“ (Jesaja 43, 5). „Ich weiß wohl, was ich ein weltweites Gebetsnetzwerk getragen. Als für Gedanken über euch habe, spricht der ich nicht beten konnte, haben viele Menschen HERR: Gedanken des Friedens und nicht in den USA, in Holland, in der Schweiz, in des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Deutschland, in unseren früheren Gemeinden Hoffnung.“ (Jeremia 29, 11) „Sorgt euch um in Zella-Mehlis und in Königsee mit umliegen- nichts, sondern in allen Dingen lasst eure den Orten, in der Landeskirchlichen Gemein- Bitten in Gebet und Flehen mit Danksa- schaft und der Katholischen Kirche für meine gung vor Gott kundwerden!“ (Philipper 4, 6) 6
nachgedacht Befiehl du deine Wege Am letzten Tag der Reha lautete die Ta- geslosung: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Evangelisches Gesangbuch, Nr. 361 (1. Mose 16, 13) Text: Paul Gerhardt 1653 efiehl du deine Wege Vor dem Einschlafen mit der Familie per Smartphone gesungen B und was dein Herze kränkt der allertreusten Pflege Lieder waren in der schweren Zeit auch eine des, der den Himmel lenkt. Kraftquelle, zum Beispiel das schöne Paul- Der Wolken, Luft und Winden Gerhardt-Lied „Befiehl du deine Wege“. Gut, gibt Wege, Lauf und Bahn, wenn man für solche Zeiten Lieder auswen- der wird auch Wege finden, dig kann. An einem Abend habe ich vom Bett da dein Fuß gehen kann. aus vor dem Einschlafen mit meiner Familie zu Hause über das Smartphone das Abendlied „Abend wart, bald kommt die Nacht“ gesun- Dem Herren musst du trauen, den. In der zweiten Strophe heißt es: „Einer wenn dir’s soll wohlergehn; wacht und trägt allein ihre Müh und Plag, der auf sein Werk musst du schauen, lässt keinen einsam sein, weder Nacht noch wenn dein Werk soll bestehn. Tag.“ (Evangelisches Gesangbuch, Nr. 487) Mit Sorgen und mit Grämen Das sind Worte von Rudolf Alexander Schrö- und mit selbsteigner Pein der, gedichtet in dunklen Zeiten 1942. lässt Gott sich gar nichts nehmen, es muss erbeten sein. Nun bin ich wieder zuhause bei meiner Familie in unserer schönen Umgebung. Mit Gottes Hil- fe gelingt der Weg zurück ins normale Leben. Auf, auf, gib deinem Schmerze und Sorgen gute Nacht, Als ich Corona und Reha überstanden hatte, lass fahren, was das Herze fragte mich einer, ob ich durch die schweren betrübt und traurig macht; Erfahrungen meinen Glauben verloren hätte. bist du doch nicht Regente, Ich habe geantwortet: „Er ist gestärkt worden der alles führen soll, und ich denke, der Glaube vieler Menschen Gott sitzt im Regimente auch, die für mich gebetet haben und sich nun und führet alles wohl. über die erhörten Gebete mit uns freuen.“ Pfarrer i.R. Günter Dimmler Mach End, o Herr, mach Ende mit aller unsrer Not; stärk unsre Füß und Hände Günter Dimmler, Königsee, Thüringen und lass bis in den Tod von 1979 bis 2004 Pfarrer in Zella-Mehlis, uns allzeit deiner Pflege von 2005 bis 2018 Pfarrer in Königsee, und Treu empfohlen sein, danach Ruhestand so gehen unsre Wege gewiss zum Himmel ein. 7
nah dran Konfirmandenarbeit „Wachsen wie ein Baum – in Erde tief verwur- mitten im Leben zu stehen, aber zugleich zelt zum Himmel hin.“ Unter diesem Thema auch mit unseren Hoffnungen und unserem laden die Konfirmandinnen und Glauben dem Himmel entgegenzu- Konfirmanden diesen Jah- wachsen. Wir freuen uns mit res, Anna-Amalia Brink, Ihnen gemeinsam diesen Josephine Schneider wichtigen Gottesdienst und Julius Jahns, zur Vorbereitung der sowie die des diesjährigen Konfir- nächsten Jah- mation zu feiern. res, Kathy-May Thiem, David Die Konfirmati- Anschütz, Ron on findet dann Chlipek und am 19. Septem- Otto Ziegler ber 2021 in der zusammen Magdalenen- mit mir, Pfarrer kirche statt. Michael Wen- del, zu einem Michael Wendel Vo r s t e l l u n g s - gottesdienst am Sonntag, dem Kreispfarrer Michael 25. Juli 2021 um Wendel aus Meiningen 14 Uhr in die Kirche Zella übernimmt während der St. Blasii ein. Vakanz die Arbeit mit den Vorkonfirmanden und Konfirmanden. Der Baum als ein Symbol für das Wachsen in Für die Konfirmation im Jahr 2023 unserem Leben und auch im Glauben wird uns beginnt Ende September ein neuer Kurs. in diesem Gottesdienst begleiten. So können Anmeldungen zum Konfrimandenunterricht wir vom Baum lernen, was es für unser Leben nimmt das Pfarrbüro gerne entgegen. bedeutet, mit beiden Beinen fest verwurzelt 8
musikalisches Konzert des Thüringer Orgelsommers Dienstag, 20. Juli 2021 | 19:30 Uhr Magdalenenkirche KMD Prof. Matthias Dreißig, Erfurt - Orgel Leipziger Oboen-Band Eintritt: 12,- € 9
nah dran Wir feiern im August ein großes Fest! 30 Jahre christlicher Kindergarten Andacht im Kindergarten mit Pfarrerin Hanna Freiberg Mit Freude feiern wir in diesem Jahr unseren 30. Geburtstag und blicken zurück, wie alles begann, wie alles wuchs und wir blicken nach vorn in die Zukunft. Werden wir bald ein Montessori Haus sein? Unzählige Kinder haben ihre Lebensreise im christlichen Kindergarten begonnen. Viele Erzieherinnen haben Anteil an unserer Qualität in der Bildungs- und Erziehungsarbeit. Unser Träger ist stolz und sorgt gemeinsam mit der Stadt Zella-Mehlis stets für die entsprechenden Rahmenbedingungen. Gemeinsam wurde gelacht und manchmal auch geweint. 30 Jahre Christliche Kindertagesstätte „Sonnenschein“ - was für ein Jubiläum! Manch einer kann Geschichten erzählen: vom Umbau, Einzug, Spielplatzgestaltung, von unseren Sommerfesten, von den Märchenspielen der Eltern, von Feiern und Festen im Jahreskreis u.v.m. 30 Jahre jung - doch haben wir schon Geschichte geschrieben. Lesen Sie dazu die Geschichte des Kindergartens in Reimform. Elvira Rieß, Leiterin 10
nah dran „Kinder, wie die Zeit vergeht“ Muttis nähten Gardinen - Väter brachten sie an. Gereimter Text: Monika König, Westenfeld Die Möbel wurden aus Restbeständen über- Inhalt: Elvira Rieß nommen und haben mit viel Möbelpolitur wieder Glanz A m Beginn stand der Gedanke im Raum, wie gut es wäre, einen christlichen Kinder- garten zu baun. bekommen. Mit bescheidenen Mitteln, aber viel Fleiß und tollen Ideen, Pfarrer Montag ließ seine Idee nicht mehr los, konnten alle dann das Ergebnis sehen. gleich nach der Wende war der Wunsch nach Der letzte Einsatz von Tischler Schreiber Veränderung groß. war am Samstag noch sehr spät. So vieles Neue stürmte auf alle ein, Kinder, wie die Zeit vergeht. doch aufgeben - nein- das durfte nicht sein. Immer mehr Leute erkannten den Sinn, das Ziel, besonders Pfarrer Dimmler der Gedanke gefiel. So gründete man einen Förderverein, und zog nach langem Suchen im Meisenbach ein. Dafür das Jahr 1991 steht, Kinder, wie die Zeit vergeht. Über die Presse wurden die Bürger informiert, und durch Bekanntmachung in 3 Kirchge- meinden für das Projekt interessiert. Der erste Elternabend hat deutlich die Er- Am Sonntag, den 1.9.1991 war es dann soweit kenntnis gebracht, und Festtagsstimmung machte sich breit. hier geht`s um offene christliche Erziehung, Ein ökumenischer Gottesdienst bei Sonnen- die vor Andersdenkenden keine Türe zu macht. schein Die evangelische Kirchgemeinde der Stadt, sie lud alle Helfer, Familien und vor allem unsere sollte der Hauptträger sein, Kinder ein. die katholische Kirche brachte sich anteilmä- Pfarrer Dimmler, der Chef vom Kindergarten war, ßig mit ein. stellte noch mal unser Ansinnen dar. Jetzt hieß es anpacken und Nägel mit Köpfen Als Ehrengast kam Bürgermeister Panse zu Wort, gemacht, meldete seinen Sohn gleich an und schwärmte und die alte Kinderkrippe wieder zum Leuch- von diesem idyllischen Ort. ten gebracht. Es gab Spenden, Zuwendungen und hilfreiche In Eigenleistung und mit viel Tatendrang, Sachen, fing ein harter Kern zu Renovieren an. dafür dankten wir und die Kinder konnten sich Jeden Abend trafen sich Mütter, Väter, junge freuen und lachen. Burschen und hilfsbereite Frauen, Der Einweihungstag ging dem Ende entgegen, und begannen die ersten Räume umzubauen. ein erster Sieg mit Gottes Segen. Zu dieser Zeit war gerade der katholische Pfar- Schon am nächsten Morgen machten wir die rer Adelkapp mit Freunden aus Köln zu Gast, Türen im Meisenbach auf sah, dass Hilfe nötig war und hat spontan den und für 12 Mädchen und Jungen begann der Entschluss gefasst. Tagesablauf. Wir finanzieren euch den Fußbodenbelag, Was doch gemeinschaftlich alles zu ma- und das geschah schon am nächsten Tag. chen geht, Schritt für Schritt ging es voran, Kinder, wie die Zeit vergeht. 11
nah dran Schon sehr bald stieg die Nachfrage auf einen 20 Jahre sind vergangen, vieles geschah, Platz bei uns an mit Gottes Segen sind wir für unsere Kinder da. und 1995 dachte man daran, Danke an alle für Worte, Taten und freie Zeit, ein zentral gelegenes Haus zu erstehn, Danke, dass ihr damals wie heute gekommen die alte Stadtvilla mit Gartenpavillon war wun- seid. derschön. Danke für den Glauben, Danke für das Vertraun, Der Einzug hat unseren Kindern viele Vorzüge Danke für den Schritt übern Gartenzaun. gebracht, Das zum nächsten Jubiläum eine neue denn alles war größer und moderner gemacht. Strophe steht, Nun konnte uns jeder erreichen- auf kurzen Kinder, wie die Zeit vergeht. Wegen, denn die Villa war an der Hauptstraße gelegen. Aus einer Gruppe wurden zwei und immer mehr Interessierte kamen vorbei. Bewegung, Spiel und Sport, Ausflüge und Wanderungen an manch be- kannten Ort, Experimentieren, Werkeln und kreativ tätig sein, fügten wir in den täglichen Ablauf ein. Wir haben in den Jahren stets nach vorn geblickt und die Erreichung unseres Zieles ist näher gerückt. Harmonische Stunden, unvergessliche Mo- mente haben alle in der Villa verlebt, Kinder, wie die Zeit vergeht. Seit 2005 sind wir im Neubau im Rodebach zu Haus und 45 Kinder gehen heute ein und aus. Wie im Flug sind wieder 10 Jahre vergangen, Wir tragen den Namen Sonnenschein, wie versprochen wird ein neuer Vers angehan- das spricht ja schon für sich allein. gen. Natur erleben, jeden Tag Geist und Körper er- Mit Ideenreichtum und Zielstrebigkeit, kunden, nutzten wir zum Wohl unserer Kinder, diese Zeit. Sprache entdecken in Englischstunden, Wichtig war uns Bewegung und kreatives den Kindern helfen, es selbst zu tun, Spiel, sich nicht auf Erreichtem auszuruhn, mit der Spielplatzerweiterung erreichten wir den christlichen Glauben täglich neu erleben, dieses Ziel. das ist unser gemeinsames Streben. Dem folgte der Einzug einer mobilen Wand, Kinder sind eine Gabe Gottes- die im Bewegungsraum zu Buche stand. Das bildet das Fundament für unser Haus Es wurde auch die Erweiterung des Schlafrau- und vier starke Säulen ragen heraus. mes vorgenommen, Montessori, Fröbel, Pestalozzi und Piaget, so haben unsere Kleinsten schon Freiraum für nach ihren Erkenntnissen auf hohem Niveau, ihre Entwicklung bekommen, steuern wir unser Ziel an und sagen mit Recht: Denn von den „Aller Jüngsten“, zwischen Starke Kinder finden sich in der Welt zurecht. 1 und 2, betreuen wir nun schon acht, 12
nah dran eine Entwicklung, die uns stolz und zuver- sichtlich macht So wollen wir unser Durften wir 2005 noch 42 Kinder erziehen und betreuen, 30-jähriges Jubiläum konnten wir uns 2007 schon über 45 freuen. begehen: Heute gehen 48 Kinder hier ein und aus, spielen und lernen gern im Montessori Haus. Eine erweiterte Betriebserlaubnis war die Festlicher Familiengottesdienst Grundlage dazu, am 28.08.2021 um 15 Uhr die Plätze waren belegt im Nu. in der Magdalenenkirche Damit das Niveau an Bildung und Erziehung Hierzu laden wir alle ehemaligen Kinder, auch stabil bleiben kann, Eltern, Erzieherinnen und Mitarbeiter holten wir uns geeignete Verstärkung heran. recht herzlich ein. Das war keinesfalls leicht und einfach so zu machen, Figurentheater „Radieschenfieber“ denn unsere Zielsetzung duldet keine halben (Matthias Jungermann, Stuttgart) Sachen. am 28.08.2021 Einladend und zugänglich soll unsere Gebäu- im Anschluss an den Gottesdienst de stets sein, in der Magdalenenkirche doch der vorhandene Parkplatz war einfach zu klein. -------------------------------------------- Es wurde ein Ausbau vorgenommen, und der Hausmeister hat ein eigenes Domizil Festwoche für die Kinder bekommen. in unserer Einrichtung Eine Garage in der all die Dinge zur Arbeit vom 30.08. bis 03.09.2021 stehen, mit einem Tag voller Musik, einer von denen wir meist nur das Ergebnis sehen. Sport-Olympiade, einer Minidisco, einem Alle, die Beschäftigte im christlichen Kinder- Montessori-Tag und einem Wandertag. garten Sonnenschein sind, denken, tun und handeln stets zum Wohl für das Kind. Unsere Schützlinge sollen gestärkt hinaus ins Leben gehen, dafür wird unser Handeln nach Montessori 30 Jahre - wow! stehen. Das auch in weiteren 10 Jahren eine Stro- Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch und phe steht, gratulieren von Herzen. Es ist ein riesen Kinder wie die Zeit vergeht. Geschenk für uns Eltern, unsere Kinder so behütet zu wissen. Für die Stadt und unsere Gemeinde ist der christliche Kindergarten eine Bereicherung. Wir sagen Danke für das Engagement und die tägliche Arbeit für un- sere Kinder! Macht weiter so. Der Elternbeirat 13
ansagen Neubesetzung FSJ-Stelle in der Kindertagesstätte Wir suchen Euch – für ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Christlichen Kinder- tagesstätte „Sonnenschein“. - Ist der Bereich der Kinderbetreuung und Kindererziehung für mich geeignet? - Wenn ja, was erwartet mich? Welche An- forderungen werden an mich gestellt? In unserer Kindertagestätte bieten wir Euch die Möglichkeit, dies herauszufinden. Wir warten auf Eure Bewerbungen. Christl. Kindertagesstätte „Sonnenschein“ Rodebachstraße 77e 98544 Zella-Mehlis E-Mail: kita-sonnenschein-zm@online.de Tel.: 03682-483366 In Gottes Händen geborgen Es verstarben aus Zella-Mehlis und wurden christlich bestattet: Günter Larsen, 86 Jahre Christa Simon, geb. Schindler, 85 Jahre Erika Lüders, geb. Bergmann, 81 Jahre Wilma Schröder, geb. Coburger, 69 Jahre Helga Kolb, geb. Weihrauch, 88 Jahre 14
ansagen Gruppen und Kreise Christenlehre Konfirmandenunterricht mit Frau Sandy Hübner mit Kreispfarrer Michael Wendel donnerstags, Gildemeisterhaus freitags, Gildemeisterhaus 1. bis 3. Klasse um 15:00 Uhr 7. und 8. Klasse um 17:00 Uhr 4. bis 6. Klasse um 16:00 Uhr Gemeindenachmittage Andachten in Seniorenheimen mit Frau Lydia Schlütter in Zella und Mehlis können leider bis auf Weiteres nicht statt- sowie Frau Sabine Bader in Oberhof können finden. leider bis auf Weiteres nicht stattfinden. Andacht zum Schulanfang Am Donnerstag, dem 9. September 2021 um 15 Uhr findet in der Mehliser Magda- lenenkirche eine Andacht zum Schulan- fang statt. - Passend, im Zeitfenster der wöchentlichen Christenlehre, seid Ihr herzlich eingeladen. - Anschließend ist ein lockeres Zusammen- sein im Hof vor dem Gildemeisterhaus. - Ein kleiner Snack steht bereit. - Auf einer Tischmalstraße können sich die Kinder kreativ entfalten. - Für alle Interessierten, kann der Christen- lehreraum beschaut werden. Eine erfüllte Ferienzeit wünscht Sandy Hübner sowie der Gemeindekirchenrat Singen und Musizieren Kantorei dienstags 19:00 Uhr Magdalenenkirche Posaunenchor mittwochs 19:00 Uhr Kirche Zella St. Blasii Jungbläser dienstags 16:15 Uhr Musikschule (Sommerauweg 27) Musizierkreis donnerstags 18:30 Uhr Gildemeisterhaus Chor „non nomine“ mittwochs 19:45 Uhr Christuskirche Oberhof 15
gottesdienste Magdalenen- Kirche Zella Christuskirche Kirche St. Blasii Oberhof So. 18. Juli 9:30 Uhr 11:00 Uhr 7. So. n. Trinitatis OPfr. i.R. Köhler OPfr. i.R. Köhler So. 25. Juli 14:00 Uhr 11:00 Uhr 8. So. n. Trinitatis Konfirmanden- Pfr. i.R. Prüfer vorstellung So. 1. August 9:30 Uhr 11:00 Uhr 9. So. n. Trinitatis Pfr. i.R. Prüfer Pfr. i.R. Prüfer mit Abendmahl mit Abendmahl So. 8. August 9:30 Uhr 11:00 Uhr 10. So. n. Trinitatis Sup. Marwede Sup. Marwede So. 15. August 14:00 Uhr 11:00 Uhr 11. So. n. Trinitatis Pfrin. Becker Hr. Stark mit Taufe So. 22. August 9:30 Uhr 11:00 Uhr 12. So. n. Trinitatis Hr. Eschrich Hr. Eschrich Sa. 28. August 15:00 Uhr Samstag 30 Jahre Kita Pfr. i.R. Prüfer So. 05. September 9:30 Uhr 11:00 Uhr 14. So. n. Trinitatis OPfr. i.R. Köhler OPfr. i.R. Köhler mit Abendmahl mit Abendmahl So. 12. September 9:30 Uhr 11:00 Uhr 15. So. n. Trinitatis Pfr. Rinecker Pfr. Rinecker So. 19. September 10:00 Uhr 16. So. n. Trinitatis Konfirmation Pfr. Wendel mit Abendmahl So. 26. September 9:30 Uhr 11:00 Uhr 17. So. n. Trinitatis Pfr. i.R. Prüfer Pfr. i.R. Prüfer So. 3. Oktober 9:30 Uhr 11:00 Uhr Erntedankfest OKR i.R. Krüger OKR i.R. Krüger 16
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