DER LICHTBLICK AUSGABE 04/2022 - INTEGRA SENIORENPFLEGEZENTRUM RONNENBERG-EMPELDE
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Inhalts- verzeichnis 3 Vorwort 4 Unsere Mitarbeiterin Melanie Bauer 5 Unsere Mitarbeiterin Jennifer Naggatz 6 Unsere Bewohnerin Hilde Rodemann 7 Unsere Bewohnerin Ingrid Speer 8 Unser Sommerfest 9 Chorgesang am Samstag-Vormittag 10 Zünftiges Weinfest im Oktober 11 Das Modemobil macht Halt in unserem Haus 12 Bewohnererinnerung 14 Alles für die Sinne 15 Unsere Geburtstagskinder 16 Abschiede / Bauernregeln 17 Andacht 18 Kreuzworträtsel / Impressum 19 Veranstaltungskalender Viel Spaß beim Lesen! 2 INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde
Liebe Bewohner*innen, Angehörige und Freund*innen des Hauses, ein schöner Sommer liegt hinter uns und die Vorfreude auf die besinnliche Win- ter- und Weihnachtszeit ist groß. Unser diesjähriges Sommerfest unter dem Motto „Schlager der 50er und 60er Jahre“ fand endlich wieder mit den Angehörigen zusammen statt und war ein voller Erfolg. Bei tropischen Tempe- raturen, viel guter Laune, tollen Lecke- reien und schöner Musik genossen alle Beteiligten ein Fest, an welches sich alle noch lange und gerne erinnern wer- den. Für mich war es mein erstes Som- merfest als Einrichtungsleitung im INTEG- RA Ronnenberg-Empelde. Ich habe es sehr genossen und fühlte mich in dieser tollen Runde sehr wohl! In dieser Ausgabe stellen sich wieder einige Bewohner*innen und Mitarbei- Beste Grüße, ter*innen vor, Sie bekommen Impressio- Ihre nen vom Weinfest mit Zwiebelkuchen, Manuela Woite erfahren über den ersten Besuch des Einrichtungsleitung externen „Mode-Mobil“ und Vieles mehr. Wir wünschen ihnen viel Spaß beim Schmökern, Stöbern, Staunen und viel- leicht auch Schmunzeln bei dieser neu- en Ausgabe des „Lichtblick“. An dieser Stelle wünschen wir allen Le- ser*innen eine schöne Winterzeit, eine besinnliche Adventszeit mit Vorfreude auf die kommenden Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2023! Bleiben Sie gesund! INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde 3
Unsere Mitarbeiterin Melanie Bauer Liebe Leserinnen und Leser, viele von Ihnen haben mich sicherlich schon einmal gesehen und mich in einem kurzen Gespräch kennenlernen können. Den mir noch Unbekannten werde ich mich in der nächsten Zeit natürlich auch noch persönlich vorstellen, nutze jedoch auch gerne die Gelegenheit, einen kleinen Artikel hierzu zu verfassen. unsere Bewohner kennenlernen und mit Mein Name ist Melanie Bauer und ich ihnen zusammen den Lebensabend ge- bin 1985 in der schönen Stadt Magde- stalten und sie in jedem Schritt beglei- burg geboren. Seit Ende der 90er Jah- ten. Dies ist für mich ein unabdingbares re habe ich mein Herz an den deut- Zeichen von Würde und Respekt. schen Hundesport verloren und gehe Nach der Geburt meines ersten Soh- diesem Hobby auch in meiner Freizeit nes habe ich die Weiterbildung zur noch nach. Ich finde es immer wieder Fachkraft für Leitungsaufgaben in der erstaunlich, was ein Hund-Mensch-Ge- Pflege und zur Leitung einer sozialen spann leisten kann, wenn die Kom- Einrichtung erfolgreich abgeschlossen. munikation und die Vertrauensebene Als Pflegedienstleitung war es für mich stimmen. stets wichtig, dass Mitarbeiter*innen Nach meiner Ausbildung zur Gesund- ihren Fähigkeiten entsprechend einge- heits- und Krankenpflegerin im Klinikum setzt und gefördert werden. Bewohner Peine wechselte ich aus Überzeugung können nur gut versorgt sein, wenn die in die Demenzpflege. Schnell wurde mir Mitarbeiter Informationen über die zu das Umstrukturieren von Arbeitsabläu- Versorgenden erhalten, Zeit für Gesprä- fen, die Erhebung und anschließende che und Pflege haben und selbst einen Darstellung von bewohnerbezogenen, Sinn in ihrer Arbeit sehen. individuellen Pflegesituationen in der 2018 kam mein zweiter Sohn zur Welt notwendigen Dokumentation, zu einer und ich habe nach einer beruflichen beruflichen Leidenschaft. Alternative gesucht und sie unter ande- Seit Beginn an ist es für mich die höchs- rem in der Ausbildung junger Menschen te Priorität, Bewohnerinnen und Bewoh- und Schulung bestehender Mitarbeiter ner so versorgt zu wissen, wie sie es sich als interne Qualitätsbeauftragte und wünschen und in Gesprächen vorfor- Praxisanleiterin gefunden. mulierten. Es ist doch wichtig, dass wir Und nun bin ich seit August 2022 für die 4 INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde
INTEGRA Seniorenimmobilien GmbH als kennenzulernen, Mitarbeiter zu begeis- regionale Qualitätsbeauftragte tätig. Zu tern, zu schulen und zu unterstützen. Es meinen Aufgaben als Mitarbeiterin im ist mir immer wieder eine große Freude zentralen Qualitätsmanagement zäh- zu sehen, wie aus ehemaligen Prakti- len vor allem die Beratung und Unter- kanten, die sich nur einmal den Beruf stützung der bestehenden und durch ansehen wollten, Pflegekräfte werden. mich zu betreuenden Einrichtungen in Wie aus Berufsgruppen in den einzelnen ihrer täglichen Arbeit. Die Kontrolle der Einrichtungen ein großes multifunktio- hohen Qualitätsstandards sowie Vertre- nales Team wird, indem jeder Respekt tung und Einarbeitung der Leitungsebe- vor dem anderen zeigt und seine Arbeit ne sind nur einige der vielfältigen Auf- gern verrichtet. Bewohner die sich in gaben, die dieser Position zugetragen den Einrichtungen einleben, wohlfüh- werden. Für mich persönlich sehe ich je- len und ihren Lebensabend nach ihren doch auch weiterhin die Gelegenheit, Wünschen gestalten können. viele Menschen und Persönlichkeiten Unsere Mitarbeiterin Jennifer Naggatz Mein Name ist Jennifer Naggatz und ich bin 1995 in Berlin (Hellersdorf-Licht- enberg) geboren und aufgewachsen. 2014 bis 2017 habe ich in Brandenburg eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau absolviert und schon währenddessen festgestellt, dass dieser Beruf nichts für mich ist. Sehr anstrengend, man ist den ganzen Tag auf den Beinen und die alles hinter mir gelassen, um einen Neu- Arbeitszeiten gehen bis in den späten anfang zu starten. 2020 habe ich mei- Abend hinein. Überstunden standen nen jetzigen Freund kennengelernt, der immer an der Tagesordnung und die heute noch als Altenpfleger arbeitet. Bezahlung ließ ebenfalls zu wünschen Er hat mich inspiriert, in diesen Beruf übrig. Anschließend habe ich mich in „reinzuschnuppern“ und so habe ich mehreren Praktika ausprobiert, um zu mich hier im Integra als Praktikantin in schauen, was mir sonst noch so liegt. der Pflege und in der Betreuung be- Von Floristik und Verkauf bis Kosmetik — worben. Gearbeitet habe ich in beiden es war nicht das Richtige dabei. Bereichen und mich entschieden, mich Wegen meiner Verwandtschaft bin ich durch eine Weiterbildung im Bereich Be- 2019 nach Empelde gezogen, habe treuung zu qualifizieren. INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde 5
Seit dem 1. Januar dieses Jahres bin ich Freund unterwegs. Wir unternehmen hier im Integra als Betreuerin angestellt Touren im Umkreis bis 200 Kilometer, um und fühle mich sehr wohl. Denn end- uns verlassene Gebäude/Fabriken an- lich habe ich einen Beruf für mich ge- zuschauen. Das ist jedes Mal sehr span- funden, der mich erfüllt und mir Freude nend und interessant. Musik höre ich bereitet. natürlich auch sehr gerne, eigentlich so In meiner Freizeit bin ich viel mit meinem gut wie alles außer Schlager. Unsere Bewohnerin Hilde Rodemann 1940 bin ich in Wilhelmshaven gebo- ren. Ich habe eine Schwester, mit der ich mich auch heute noch sehr gut verstehe. Als junges Mädchen half ich in Haushalten und habe dafür ein ge- brauchtes Fahrrad geschenkt bekom- men. Später habe ich mir von meinem ersten Lohn ein neues Fahrrad gekauft. Strohhalm. Das war Sinalco-Brause mit Fahrradfahren und Tanzen waren mei- Eierlikör. ne große Leidenschaft. Mein Mann und ich haben 1962 ge- Im Krieg wurden wir nach Aurich eva- heiratet. Unser Glück war perfekt, als kuiert. Dort halfen meine Eltern, meine im Jahr 1965 unsere Tochter und 1969 Schwester und ich in der Landwirt- unser Sohn zur Welt kamen. In Lind- schaft. Als wir aus dem Krieg wieder wedel haben wir ein Haus gebaut und zurück waren, durften wir jedes Jahr bei wohnten dort 42 Jahre. der Familie in Aurich Urlaub machen. Bei uns in der Familie herrschte immer Mit 15 Jahren habe ich eine Lehre zur viel Fröhlichkeit. Wir besaßen einen Einzelhandelskauffrau im Lebensmittel- großen Freundeskreis und haben viel bereich begonnen. Auch auf Markt- gemeinsam unternommen. Wir sind zum ständen haben wir verkauft. Das hat Beispielregelmäßig kegeln gegangen mir riesig Spaß gemacht. Bei gutem und ich habe immer gerne gekocht. Marktverkauf gab es 5,00 DM als Dan- Mein Labskaus-Rezept war bei all unse- keschön. ren Freunden sehr beliebt. Als ich 19 Jahre alt war, lernte ich mei- Im INTEGRA habe ich auch viele liebe nen Mann beim Tanzen kennen. Unser Menschen kennengelernt. Ich bin ger- Tanzlokal hieß „Elisenlust“ und unser ne in Bewegung, am liebsten an der Lieblingsgetränk damals war „Kikeri“ mit frischen Luft. 6 INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde
Unsere Bewohnerin Ingrid Speer Ich heiße Ingrid Speer und bin 1933 in Gleidingen zur Welt gekommen. Nachdem ich meine Schuljahre hinter mir hatte, habe ich mit 14 Jahren bei einem Bauernehepaar als Kindermäd- chen angefangen. Damals gab es noch diese Pflichtjahre, die man ge- zwungenermaßen absolvieren musste. Später wechselte ich für fünf Jahre in den Haushalt, was mich jedoch eben- falls nicht gerade erfüllte. Irgendwann las ich eine Annonce in der Zeitung. Firma Bode, Reinigung und Färberei am Klagesmarkt in Hannover, suchten Weißnäher*innen. Eine sehr alte Berufs- bezeichnung, aber wie es der Name schon erahnen lässt, hat man es hier stricken getroffen. Wenn ich heute so mit weißer Wäsche zu tun. Bei der Firma überlege, habe ich 30 Jahre lang So- Bode stand ich jedoch an der Bügel- cken gestrickt und alle Verwandten und maschine und habe nicht nur weiße Bekannten warme Füße beschert. Letz- Wäsche geglättet, sondern auch farbi- tens habe ich mal wieder die Nadeln ge Kleidung, von Hosen bis Blusen war klappern lassen und festgestellt, dass alles dabei. 30 Jahre genug waren und ich heute 1955 habe ich geheiratet und mein keine Lust mehr zum Stricken habe. Mann hat uns in Gehrden ein Haus ge- Früher sind mein Mann und ich gerne baut. Einige Jahre später haben wir ein zum Tanzen in der „Räuberhohle“ in kleines Mädchen im Säuglingsalter ad- Gehrden gewesen. Da war immer viel optiert. Damals und heute ist sie immer los und gute Stimmung. noch mein großes Glück. Ich höre gerne Blas- und Volksmusik, Nach ein paar Jahren zu Hause habe Schlager und mag vor allem die „Ami- ich eine Stelle bei Vorwerk in Gehrden gos“. bekommen. Dort habe ich Auslegware Seit August dieses Jahres wohne ich auf Fehler kontrolliert. nun hier im Integra, habe schon einige In meiner Freizeit habe ich mich mit nette Bekanntschaften gemacht und mehreren netten Frauen einmal in der gehe auch gerne zu den Beschäfti- Woche im Schützenhaus zum Socken- gungsangeboten hier im Haus. INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde 7
Unser Sommerfest Ein Tag, auf den unsere Bewohner*in- nen sowie die Angehörigen lange warten mussten: Endlich einmal wieder seine Lieben um sich haben, in gemüt- licher Atmosphäre feiern und fröhlich sein. Zwar ist die Pandemie noch nicht überstanden, aber wir konnten zumin- dest die Lockerungen im Freien ge- nießen. Das angesagte Unwetter ist an diesem Tag zum Glück an uns vorbeige- zogen. 8 INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde
te, durfte diese gerne noch einmal her- vorholen und sich in vergangene Zeiten zurückversetzen. Grell bunte Blusen und Hemden, Blumenketten und Stirnbän- der waren am diesem Tag erwünscht. In den Bäumen hingen alte Schallplatten und Musikkassetten, überall bunte Luft- ballons und flatternde Bänder im seich- ten Sommerwind. Für die musikalische Stimmung sorgten diesmal zwei Musiker, zum einen Herr Volker, den alle kennen und Herr Kellner, Dieses Jahr haben wir unser Motto in der seit langem mal wieder bei uns war. die Schlagerwelt gelegt und unseren Neben Kaffee und Kuchen kam auch Garten und die Mitarbeiter*innen im unsere Cocktailbar gut an – alkoholfrei bunten Outfit erstrahlen lassen. Wer und sommerlich, hübsch serviert. noch eine Schlaghose im Schrank hat- Chorgesang am Samstag-Vormittag Zu Besuch war ein gemischter Chor aus Hannover, der erstmalig bei uns aufge- treten ist. Das Repertoire war sehr viel- seitig und der Gesang kam durch den mehrstimmigen Einsatz besonders gut zur Geltung, wie zum Beispiel bei der „Forelle“ von Franz Schubert. Manche Lieder wurden am Keyboard begleitet oder a capella gesungen. Ein Vormittag zum Zuhören, zum in sich gehen und zum Schmunzeln. INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde 9
Zünftiges Weinfest im Oktober Nach einigen dekorativen Vorbereitun- gen durch die Betreuung mit den Be- wohner*innen, konnte unser stimmungs- volles Weinfest im Restaurant starten. Nachdem der erste Pflaumenkuchen und die Tasse Kaffee verzehrt waren, wurden verschiedene Weinsorten an- geboten und eingeschenkt. Gewählt werden konnte zwischen Weißwein, Rosé und Rotwein und natürlich auch alkoholfreien Getränken. Für Musik und Gesang sorgte an diesem Nachmittag der Entertainer Paul Har- win. Seine mitreißenden Tanz-und Unter- haltungsmusik sorgte er für beste Stim- mung. Es wurde getanzt, geschunkelt und mitgesungen. Zum Abschluss wurde aus unserer Kü- che der selbstgebackene Zwiebelku- chen sowie eine deftige Kürbissuppe angeboten. Dieses gelungene Weinfest ist bestimmt noch vielen Bewohner*innen im Ge- dächtnis geblieben. 10 INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde
Das Modemobil macht Halt in unserem Haus Ende Oktober war das Modemobil aus Wuppertal mit einer Verkaufsveranstal- tung bei uns zu Gast. Vorgestellt wurde die neueste Herbst- und Winter-Kol- lektion. Wem noch ein warmer Pullo- ver, eine neue Hose oder einfach mal wieder ein neuer Schlafanzug fehlte, war herzlich willkommen. Stöbern und Anprobieren waren ausdrücklich er- wünscht. Auch kleinere Artikel wie z.B. warme Socken, Mützen, Handschuhe oder schicke Halstücher waren zu er- werben. Unsere Betreuungskräfte ha- ben unterstützend mitgewirkt, sei es bei der Beratung der Kleidung oder bei der anschließenden Anprobe im Frisörsalon. INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde 11
Bewohnererinnerung Meine Jugend habe ich in einer Groß- in der gegenüberliegenden Reihe. Die stadt verbracht. Damals war es bei Anzahl der Mädchen war etwas größer, uns üblich, nach der Konfirmation eine was einigen in den kommenden Tanz- Tanzschule zu besuchen. Das war sehr stunden zum Verhängnis werden sollte. aufregend für uns Mädchen, da es so Es waren hübsche Kerle dabei, aber ziemlich der erste Kontakt zu jungen natürlich auch jene, von denen man als Männern war – und umgekehrt natür- Mädel nicht unbedingt angesprochen lich auch. Meine erste Tanzstunde be- werden wollte. Ich sage nur Segelohren suchte ich mit zwei Freundinnen aus und lange Nasen. Jedoch gefiel mir ein meiner Schule. Alle trugen selbstge- junger Mann ganz besonders und ich nähte schicke Kleider und wer genug hatte ein Auge auf ihn geworfen, mit Geld hatte, neue Schuhe mit Absatz. dem inneren Wunsch von ihm zum Tanz Wir betraten einen riesigen Saal mit aufgefordert zu werden. Parkettfußboden, der nach Bohner- Der Tanzlehrer, ein großer sportlicher wachs roch und schön glänzte. Dort Mann im besten Alter, begrüßte uns und waren gegenüberstehende Stuhlreihen stellte sich vor. Auch wir mussten nach aufgestellt, auf denen wir Platz nehmen der Reihe unsere Namen verraten, sollten. Wir kicherten, waren albern und was viel Überwindung kostete und sehr beäugten jeden, der circa 25 Jünglinge peinlich war. Mein Kopf glühte wie ein 12 INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde
Feuermelder und das Herz schlug mir wie ich. Dieser Moment der Erniedri- bis zum Hals als ich an der Reihe war. gung, diese Peinlichkeit, Ausgrenzung Nicht, dass ich einen komischen Namen sondergleichen, einfach unbeschreib- hatte, aber ich fand mich nie so hübsch lich. wie die anderen Mädchen. Natürlich haben später die Paare ge- Nun kam es zur Wahl der Damen, jeder wechselt und aufgefordert wurde ich Jüngling durfte sich ein Mädel aussu- auch noch an diesem Abend. Zwar chen. Es gab ein großes Durcheinander nicht von meinem Favoriten, aber das und Gedränge, meine Augen suchten war mir in dieser Situation völlig egal. verzweifelt nach meinem Favoriten, mir Hauptsache nicht als Überbleibsel auf wurde heiß und kalt, Ohnmachtsgefüh- dem Stuhl hocken bleiben und bemitlei- le machten sich breit und ich dachte, det werden. Plötzlich waren alle meine gleich stirbst du. Vorurteile gegen Segelohren und lange Der Tanzlehrer klatschte in die Hände, Nase verflogen, wenn ich an den an- die Paarungen standen fest. Ich blickte deren wartenden zwei Mädchen vor- von meinem Stuhl auf, schaute zu mei- beitanzte. Diesen Tag werde ich nie in ner Linken in die Reihe und sah dort ein meinem Leben vergessen. Mädchen sitzen, dass wahrscheinlich den gleichen Gesichtsausdruck hatte INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde 13
Alles für die Sinne An diesem Nachmittag waren alle fünf Sinne gefordert. Hierfür hatte die Be- treuung fünf Stationen im Restaurant aufgebaut. Bei der ersten Station ging es um das Schmecken und Sehen. Es wurde kleingeschnittenes Obst an- geboten, welches natürlich probiert werden durfte. Von der einheimischen Birne bis zur exotischen Kaktusfeige war alles dabei. Weiter ging es zu den Kräutern und Gewürzen, die am Ge- ruch erkannt werden sollten. Einen Tisch weiter waren zwei „Fühlkisten“ mit den unterschiedlichsten Gegenständen da- rin aufgebaut. Für das Hören sollten mit Hilfe einer CD Alltagsgeräusche wie das Schleudern einer Waschmaschine oder das Einfahren eines Zuges in den Bahn- hof erkannt werden. Nach „getaner Arbeit“ wurden die Bewohner*innen mit selbst gebackenen Waffeln und einer Tasse Kaffee belohnt. 14 INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde
Unsere Geburtstagskinder Wir gratulieren unseren Bewohner*innen zum Geburtstag und wünschen alles Gute! August 2022 Oktober 2022 Hans-Peter Haase 01.08. Erika Höfer 02.10. Waltraut Koschinski 02.08. Ingrid Thiemig 02.10. Wolfgang Rößler 14.08. Michael Picker 06.10. Manfred Renziehausen 30.08. Klaus Wittfoht 16.10. Wolfgang Kohlepp 19.10. Lutz Röver 20.10. September 2022 Helga Quedenfeld 27.10. Liselotte Rassow 13.09. Klaus Majewski 29.10. Hilde Rodemann 18.09. Lisa Schneider 29.10. Inge Walther 23.09. Ingrid Stahlhut 25.09. INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde 15
Wir nehmen Abschied Das Schlimmste am Abschied von Menschen ist zu wissen, dass man ohne sie auskommen kann und wird. Anne Morrow Lindbergh Bauernregeln Regnet es zu St. Nicolaus wird der Winter streng und graus. Der Januar muss vor Kälte knacken, wenn die Ernte soll gut sacken. Je tiefer der Schnee, um so höher der Klee. 16 INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde
Andacht Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, und jeder von Ihnen kennt das wohl auf liebe Angehörige und Mitarbeitende, eigene Weise in den letzten Monaten. Advent, Advent, ein Lichtlein brennt: Und mitten da hinein trifft die Botschaft Die Kerzen auf dem Adventskranz, der des Engels: Fürchte dich nicht! Gott beleuchtete Weihnachtsbaum – ich kommt. Er wählt den Weg des kleinen liebe die Lichter in der Advents- und auf Liebe angewiesenen Kindes, um Weihnachtszeit. Bei mir können es gar uns nah zu sein, tritt mit seiner Liebe an nicht genug Kerzen sein in der dunklen unsere Seite, teilt unser Leben. Jahreszeit. Und in diesem Jahr brauche Die Kerzen im Advent helfen mir inne- ich sie ganz besonders! Denn diesmal zuhalten, dem Karussell der schlechten ist es nicht nur draußen dunkel, sondern Nachrichten im Kopf Paroli zu bieten die vielen Kriegs- und Krisennachrichten und an den zu denken, um den es an sind manchmal schwer auszuhalten. Weihnachten geht: “Ich bin das Licht Wie gut, dass die Botschaft vom Weih- der Welt, wer mir nachfolgt, der wird nachtslicht nicht von Strom oder Gas nicht wandeln in der Finsternis, sondern abhängig ist… wird das Licht des Lebens haben“, so Auch das erste Weihnachtsfest fand sagt es Jesus. Daran will ich mich halten. unter schwierigen Bedingungen statt: Eine lichtvolle Adventszeit und gesegne- Maria, minderjährig, schwanger, ob sie te Weihnachten wünscht Ihnen auf Josef zählen konnte, wusste sie nicht Ihre Pastorin so genau, ihr Heimatland brutal besetzt. Viel Dunkelheit – da mag manche Sor- ge an Maria gezerrt haben – und jede (Annette Charbonnier) INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde 17
Kreuzworträtsel Impressum Herausgeber Auflage: INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde 250 Exemplare Nenndorfer Straße 1, 30952 Ronnenberg Tel. 0511 / 27 08 9 - 0 Erscheinungsweise: Mail: empelde@integra-sw.de Viermal jährlich Web: www.integra-seniorenimmobilien.de Erscheinungstermin nächste Ausgabe (geplant): Träger März 2023 INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde GmbH Rolandsbrücke 4, 20095 Hamburg 18 INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde
Veranstaltungsvorschau: Dezember 2022 Februar 2023 07.12. Gottesdienst 01.02. Heimbeiratssitzung 19.12. Weihnachtsfeier WB 1 und 3 20.02. Rosenmontag 20.12. Weihnachtsfeier WB 2 22.02. Gottesdienst 24.12. Weihnachtliche Andacht 23.02. Geburtstagskaffee 29.12. Geburtstagskaffee 31.12. Silvesterfeier Bitte beachten Sie: Alle geplanten Veranstaltungen sind Januar 2023 unter Vorbehalt zu beachten. Auf- grund der aktuellen Corona-Lage 04.01. Heimbeiratssitzung müssen wir immer wieder entspre- 18.01. Gottesdienst chend umdisponieren. 26.01. Geburtstagskaffee Wir bitten um Ihr Verständnis. INTEGRA Seniorenpflegezentrum Ronnenberg-Empelde 19
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