Der Tag als der Regen kam - Egmond Prill

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Der Tag als der Regen kam
Welche Botschaft bringt uns die Flutkatastrophe?

„Am Tag, als der Regen kam, lang ersehnt, heiß erfleht. Auf die glühenden Felder, auf die
durstigen Wälder. Am Tag als der Regen kam …“ Das sang „Dalida“ den Deutschen in
die Herzen. Es war der Sommer 1959, ein Jahrhundertsommer. Von Juni bis September
kaum Regen. Mangels Futter stieg der Butterpreis auf 3,90 DM (RP-online 2019-08-02).
2019 blieb der Butterpreis stabil, aber auch das war ein heißer Sommer mit wenig Regen.
Und nun im Sommer 2021kam die Flut.

Klima-Hysteriker in den Altparteien, gestützt auf Horror-Ansagen eines „Weltklimarates“ weisen
persönliches Versagen zurück und sagen: es liegt an der Erderwärmung. Die meisten Medien
und natürlich die Kirchen sind sich einig: Menschgemachte Erderwärmung und das sind die
Folgen. Annalena von den „Grünen“ kennt nur noch „Erderhitzung“. Von Klima-Greta ganz zu
schweigen. Dabei ist dieser Sommer wettermäßig „durchwachsen“, wie Oma das früher nannte.
Die „Siebenschläfer-Regel“ wurde Wirklichkeit. Die Wetterlage um den 27. Juni schreibt sich
sieben Wochen fort. Manche fragen: Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Das war der
Sommerhit 1975. Ältere haben jetzt Rudi Carrell im Ohr. Der Sommer im Jahr zuvor war der
Reinfall des Jahrhunderts. Experten sahen eine „Zwischeneiszeit“ kommen.
Doch inzwischen reden wir weniger über das Wetter, das sich jeden Tag und jedes Jahr anders
zeigt und uns in allem Wechsel dennoch an die Verheißung Gottes nach dem Ende der Sintflut
erinnert: „Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das
Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort
nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. Solange die Erde steht, soll nicht
aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1. Mose 8,
21+22). Gott erklärt der Menschheit den Frieden und setzt als Zeichen seiner Güte den
Regenbogen an den Himmel, seinen Bogen.
Dürresommer und Eiswinter gehören dessen ungeachtet zum Wettergeschehen. Auch schwere
Stürme, heftiger Hagel und verheerende Fluten – Unwetter. Aktuell betroffen: Teile von
Deutschlands Westen und Regionen in Sachsen und Bayern. Die Bilder zeigen schwere
Zerstörungen. Todesschneisen ziehen sich durch Dörfer und Städte. Häuser, die nicht mehr
auffindbar sind. Schuttberge, Schlammlawinen und über 200 Tote und Vermisste.

Mitleid und Mithilfe in der Not und Fragen

Zuerst gehen die Gedanken zu den Leuten vor Ort. Angesichts von Tod, Tränen und Trauer
sind schwer Worte zu finden. Neben Feuerwehren, THW und anderen Organisationen sind
Helfer spontan aufgebrochen, bringen Kleidung, Wasser, Essen und packen an. Was die Welt
Solidarität nennt, heißt bei Christen Nächstenliebe. Unter welchem Vorzeichen auch immer:
Hilfe ist nötig und Hilfe kommt. Wobei in den Medien propagiert wird: Hilfe von
Andersdenkenden ist nicht willkommen!
Und dann kommen Fragen: Warum wurde nicht konkreter und lauter gewarnt? Wissenschaftler
wissen selbstherrlich, wie das Klima in hundert Jahren sein wird, sind aber unfähig das Wetter
von heute und morgen anzusagen.
Entgegen allen Erwartungen der Erderhitzung hatte Deutschland ein kühles und feuchtes
Frühjahr. Kühle Tage und Regen ohne Ende. Der Volksmund sagt: „ Ist der Mai kühl und nass,
füllt er dem Bauern Scheun‘ und Fass!“. Die Böden waren gut getränkt. Doch die Klima-
Propheten trällerten auf allen Kanälen: Die Hitze kommt, die Trockenheit sucht uns heim, der
Klimawandel heizt die Erde auf. Wir werden kein Wasser haben. Doch es kam anders. Schon
im April war die Edertalsperre nahe Kassel randvoll. Und im Mai auch die Talsperren
anderenorts. Längst hätte Talsperren abgelassen werden müssen, um Volumen für weitere
Regenfälle zu schaffen. Es war noch normalen Menschen klar, die Böden können nichts mehr
aufnehmen. Wohin mit der nächsten Flut? Genau dafür gibt’s Talsperren und Rückhaltebecken.
Wenn die aber schon überlaufen und aus Angst vor Erderhitzung und Trockenheit nicht mehr
dem Hochwasserschutz dienen, zeigt sich Behörden-Versagen. Andere sprechen von
Staatsversagen. Gab es Anweisungen von oben? Das Wuhan-Virus zeigt die naive
Wissenschaftsgläubigkeit der Regierung Merkel. Wobei nur bestimmten Wissenschaftlern
zugehört wird.
Frank Lübberding klagt angesichts der Coronapolitik: „Ein offene und selbstkritische Debatte hat
bis heute nicht stattgefunden. Vielmehr beschränkt sie sich weitgehende auf den Versuch,
Kritiker als Wissenschaftsleugner oder Rechtspopulisten auszugrenzen. In der Praxis
bekämpfte man weiterhin nicht existierende Risiken, etwa das vermeintliche Fehlen von
Intensivbetten in den Krankenhäusern oder nur in der Fantasie von Modellierern existierende
Infektionszahlen.“ (WELT 2021-07-22).
Kanzlerin Merkel und Bundespräsident Steinmeier samt Bayern-Jodler Söder erklären uns alle
Tage: Es geht um Menschenleben! Deshalb, Masken, Lockdown und sogar die
Bundesnotbremse. Bei massenhafter Abtreibung in diesem Lande geht es übrigens auch um
Menschenleben. Aber reden wir über die Flut.
Deutschland sorgt sich um das Weltklima und die Temperatur der Meere im Jahr 2100.
Klimaschutz bestimmt das Handeln von Bund und Ländern: Kohlekraftwerke abschalten,
Dieselautos verbieten und Urlaubsreisen madig machen. Deutschland wird die Welt retten. Wer,
wenn nicht wir, hatte Habeck schon vorzeiten getönt.
Wir brauchen aber Katastrophenschutz! Sofort und vor Ort! Die geschätzten 500 Milliarden
Euro, die Deutschland bereits fürs Weltklima verpulvert hat, hätte das Land zum
Hochwasserschutz gebraucht. Es geht doch um Menschenleben, oder? Und die Politik war
gewarnt am 10. September 2020. Das war der lange angekündigte bundesweite Katastrophen-
Warntag. Sämtliche Warnmittel sollten getestet werden: Sirenen, Lautsprecherwagen und ganz
modern die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App). Nahezu nichts
funktionierte. Ich habe um 11 Uhr in Kassel nix gehört, gar nix. https://www.hna.de/kassel/test-
sirene-warntag-kassel-deutschland-hna-90038049.html
Der Warntag war der Reinfall des Jahres, eigentlich eine Jahrhundertkatastrophe! Die Reaktion
aus dem Bundeskanzleramt: Der glücklose Christoph Unger (SPD) wurde abgesetzt. Für ihn
kam der ahnungslose Armin Schuster (CDU). Dessen völliges Versagen sehen wir jetzt. Was er
zwischendurch zusammengeschustert hat, ist Teil der aktuellen Katastrophe. Und dann ist da
noch Dorothee Bär (CSU) auf einem „Versorgungsposten“ als Staatsministerin für
Digitalisierung im Bundeskanzleramt. Freilich, sie gefällt sich im knallroten Latex und huldigt
ihrer Herrin: „Angela Merkel ist definitiv ein Vorbild für mich. Sie hat es geschafft, in einer sehr
ruhigen, unaufgeregten Art eine ganz andere Art von Macht zu demonstrieren.“ Merkel habe als
Kanzlerin einen kompletten Politikwechsel vollzogen. „Das hat unserem Land und der
politischen Kultur sehr gut getan,“ sagte Bär dieser Tage im „Tagesspiegel“. Von Digitalisierung
der Katastrophenwarnung lesen wir von der Abgesandten aus Bayern jedoch nichts. Ein
Versorgungsposten eben, damit der CDU-CSU-Proporz stimmt.

Versagen und Verantwortung und Fragen

Hochwasser und Fluten gab es zu allen Zeiten. Dankwart Guratsch notiert im Blick auf das
Osterzgebirge: „Insgesamt haben sich Aufzeichnungen zufolge in den Tälern von Gottleuba und
Müglitz in den letzten 500 Jahren knapp 60 schwere Hochwasser eignet. … So singulär, wie
behauptet wird, sind die aktuellen Sturzflutereignisse als gar nicht. Und die meisten von ihnen
werden immer wieder auf exakt dieselbe Wetterlage zurückgeführt: Das Phänomen hat seit
1891 einen Namen: Vb-Wetterlage. Dabei führen Tiefdruckgebiete extrem feuchte und warme
Luft mit hohem Niederschlagspotenzial auf der Zugbahn vom Mittelmeerraum zur polnischen
Ostseeküste heran.“ (WELT 2021-07-21).

An den Küsten wurden seit alter Zeit Deiche gebaut. In den Bergen wurden den Bächen
Flutgebiete gelassen. Ich stamme aus einem Waldhufendorf im Erzgebirge. Die alten
Bauergüter lagen weit oberhalb des Weißbaches und wurden nie überflutet. Später wurden in
den Bergregionen Talsperren errichtet, um Dörfer und Städte zu schützen. Und Heute: Es wird
zugebaut und zubetoniert bis ans Flußufer. Ganze Siedlungen und Gewerbegebiete wurden in
Niederungen gesetzt. Nach dem Motto: Wer, wie wir das Weltklima beherrscht, wird doch auch
Sturm und Regen bezwingen. Gerade die Bergwälder wurden verantwortungslos
aufgeschnitten, um Windkraft zu installieren. Im Sauerland, in der Eifel und anderswo sind statt
wasserspeichernder Wälder die Windräder zu sehen. Hier in der Region wurden Teile der
letzten deutschen Urwälder geopfert: Habichtswald, Reinhardtswald und Kellerwald – die
Märchenwälder der Gebrüder Grimm. Die hiesige Zeitung meldet 2012: „300 Windkraftanlagen
drehen sich schon im Regierungsbezirk Kassel - bis zu 1000 neue könnten es zwischen
Diemelsee und Rhön noch werden. Regierungspräsident Dr. Walter Lübke (CDU), privat selbst
Windmüller, sprach gestern von Goldgräberstimmung. Sein Haus erarbeitet derzeit die
Planungsgrundlagen fürs Windstromland Nordhessen.“ (HNA 2012-04-26). Inzwischen sind es
viel mehr als 1.000 Windmühlen und füllen den „Windmüllern“ die Taschen. Lübke wurde
bundesweit bekannt mit der Forderung zur Flüchtlingspolitik: „Da muss man für Werte eintreten.
Und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht
einverstanden ist."
Für nur ein Windrad werden mehrere Hektar Wald dauerhaft zerstört. Neue Panzerstraßen zum
Schwertransport der Ungetüme, riesige Betonfundamente zum Aufbau der bis zu 240 Meter
hohen Windmühlen. Waldboden, der zur Wasserspeicherung fehlt. Und noch dieses: Die
Windradwälder bremsen die bodennahen Winde. Denn freie Luft und Wolkenzug wird
ausgebremst. Auch die schweren Regenwolken ziehen wie gegen eine Wand, wenn auf den
Bergen hunderte Windräder das Weltklima retten. Die Zahl der über 25.000 Windmühlen soll in
den nächsten Jahren verdoppelt werden.
Klimapolitik ist der Irrsinn unserer Zeit, wie vor hundert Jahren Apartheid und Rassismus –
übrigens auch damals alles „wissenschaftlich“ gesichert! Der Tag als der Regen kam, wurde für
ganze Regionen zur Todesfalle. „Diese Todeszahlen sind nur mit denen der Hamburger
Sturmflut von 1962 vergleichbar. Sie sind im internationalen Vergleich für eine moderne
Industrienation beispiellos. Die Hydrologin und Mitentwicklerin von EFAS, Hannah Cloke,
sprach deshalb in der ‚Sunday Times‘ von einem ‚monumentalen Systemversagen‘.“ (WELT
2021-07-22). Übrigens EFAS, das Europäische Hochwasseraufklärungssystem, hatte Tage (!)
vor der Katastrophe zielgenau und mit exakter Prognose der zu erwartenden Konsequenzen für
die Regionen gewarnt. Doch wer ließ sich warnen? Wer wurde überhaupt erreicht? Ulrich
Deppendorf, einst Chefredakteur in der ARD, monierte auf Twitter am 15. Juli: „Die schwersten
Unwetter in Deutschland und im ERSTEN der ARD gibt es keinen Brennpunkt!“ (PAZ 2021-07-
23). Und der bekannte Schweizer TV-Moderator Jörg Kachelmann am 15. Juli auf Twitter: „Ich
hätte mich gefreut, wenn es diesmal anders gewesen wäre. Es tut weh, wenn genau die, die die
Mittel hätten, um eine solche Wetterlage 24/7 zu begleiten, nichts tun um Leben zu retten. Aber
sie senden irgendeinen Scheiß und lassen die Leute ersaufen.“ (PAZ 2021-07-23).

Gedanken zum Schluss

Deutschland plant für den nächsten Sommer, dass alle Mobiltelefone auch ohne App eine SMS-
Warnung erhalten. Es wird viele Studien geben und viele staatsnahe Berater und Agenturen
werden davon gut profitieren. Wir könnten auch morgen schon von Israel lernen: Dort kommt
seit Jahren auf hunderte Meter genau und innerhalb von Sekunden eine Raketenwarnung.
Daneben tuts auch die gute alte Sirene, die auch nachts Alarm meldet, wenn Leute im
Tiefschlaf sind oder das Handy gerade irgendwo liegt. Und noch das:
Früher und erst recht in biblischen Zeiten haben sich die Menschen gefragt: Gott, was hat das
mit uns zu tun? Krankheiten, Kriege, Katastrophen waren immer auch Anlass zum Nachdenken
und zur Rückbesinnung. Der Prophet Amos stellt nüchtern fest: „Geschieht etwa ein Unglück in
der Stadt, das der HERR nicht tut?“ (Amos 3,6). Haben wir diesen Blick verloren? In der
Weltgeschichte und im Schicksal eines jeden Menschen handelt der lebendige Gott – durch
Gnade und Gericht. Politiker setzen ständig Zeichen. Zeichen gegen „Rechts“, Zeichen gegen
die AfD, Zeichen gegen „Klimaleugner“, „Covidioten“ und „Querdenker“. Kann es sein, dass der
Schöpfer der Welt und der Herr der Geschichte auch Zeichen setzt? „So habe ich euch auch
den Regen vorenthalten, als noch drei Monate waren bis zur Ernte, und ich ließ regnen über
eine Stadt, und auf die andere Stadt ließ ich nicht regnen, ein Acker wurde beregnet, und der
andere Acker, der nicht beregnet wurde, verdorrte. Und es zogen zwei, drei Städte zu einer
Stadt, um Wasser zu trinken, und konnten nicht genug finden; dennoch seid ihr nicht umgekehrt
zu mir, spricht der HERR. Ich plagte euch mit dürrer Zeit und mit Getreidebrand; auch fraßen
die Heuschrecken alles, was in euren Gärten und Weinbergen, auf euren Feigenbäumen und
Ölbäumen wuchs; dennoch seid ihr nicht umgekehrt zu mir, spricht der HERR. Ich richtete unter
euch Zerstörung an, wie Gott Sodom und Gomorra zerstörte, dass ihr wart wie ein Brandscheit,
das aus dem Feuer gerissen wird; dennoch seid ihr nicht umgekehrt zu mir, spricht der HERR.
(Amos 4,7ff).
Jesus erklärt seinen Freunden, dass die achtzehn Toten, auf die der Turm zu Siloah fiel, nicht
schuldiger waren als andere. „Meint ihr, dass diese Galiläer mehr gesündigt haben als alle
andern Galiläer, weil sie das erlitten haben? Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße
tut, werdet ihr alle ebenso umkommen. Oder meint ihr, dass die achtzehn, auf die der Turm von
Siloah fiel und erschlug sie, schuldiger gewesen seien als alle andern Menschen, die in
Jerusalem wohnen? Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle
ebenso umkommen.“ (Lukas 13,2ff).
Dürfen wir das heutzutage sagen und schreiben: Hält Gott Gericht über ein gottlos gewordenes
Deutschland? Setzt uns Gott Zeichen und ruft zur Umkehr?
Und zugleich bitten wir um Gottes herzliches Erbarmen, bitten um seinen Trost und um seine
Hilfe in den Flutgebieten. Und im Namen und Auftrag Jesu können wir helfen wie jener
Samariter, dem Gott einen Zerschlagenen vor die Füße legte.

Anfangs stand ein Lied; bleibt ein Lied zum Schluss - Benjamin Schmolck (1672 – 1737)

                    1. Herr, höre, Herr, erhöre, breit deines Namens Ehre
                             an allen Orten aus; behüte alle Stände
                                  durch deiner Allmacht Hände,
                               schütz Kirche, Obrigkeit und Haus.

                   2. Ach lass dein Wort uns allen noch ferner reichlich schallen
                         zu unser Seelen Nutz. Bewahr vor allen Rotten,
                                    die deiner Wahrheit spotten,
                                  biet allen deinen Feinden Trutz.

                        3. Gib du getreue Lehrer und unverdrossne Hörer,
                                       die beide Täter sein;
                      auf Pflanzen und Begießen lass dein Gedeihen fließen
                                   und ernte reiche Früchte ein.

                       4. Lass alle, die regieren, ihr Amt getreulich führen,
                                   schaff jedermann sein Recht,
                    dass Fried und Treu sich müssen in unserm Lande küssen,
                               und segne beide, Herrn und Knecht.

                    5. Wend ab in allen Gnaden so Feu´r- als Wasserschaden,
                                    treib Sturm und Hagel ab,
                      bewahr des Landes Früchte und mache nicht zunichte,
                                 was deine milde Hand uns gab.

                     6. Gib uns den lieben Frieden, mach alle Feind ermüden,
                                       verleih gesunde Luft ,
                       lass keine teuren Zeiten auf unsre Grenzen schreiten,
                                 da man nach Brot vergebens ruft.
7. Die Hungrigen erquicke und bringe die zurücke,
                                     die sonst verirret sein.
                    Die Witwen und die Waisen wollst du mit Troste speisen,
                                wenn sie zu dir um Hilfe schrein.

                      8. Sei allen Kindern Vater, den Müttern sei Berater,
                                    den Kleinen gib Gedeihn;
                     und ziehe unsre Jugend zur Frömmigkeit und Tugend,
                                 dass sich die Eltern ihrer freun.

                9. Komm als ein Arzt der Kranken, und die im Glauben wanken,
                                  lass nicht zugrunde gehn.
                       Die Alten heb und trage, auf dass sie ihr Plage
                                 geduldig mögen überstehn.

                   10. Bleib der Verfolgten Stütze, die Reisenden beschütze,
                                     die Sterbenden begleit
                      mit deinen Engelscharen, dass sie in Frieden fahren
                                zur ewgen Ruh und Herrlichkeit.

                   11. Nun Her, du wirst erfüllen, was wir nach deinem Willen
                                     in Demut jetzt begehrt.
                      Wir sprechen nun das Amen in unsres Jesu Namen,
                                 so ist all unser Flehn gewährt.

                 Losung und Lehrtext für Montag, den 26. Juli 2021:

„Amos sprach: Ach, HERR, sei gnädig! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein. Da
   reute es den HERRN. Der HERR sprach: Es soll nicht geschehen!“ (Amos 7,2-3).
 „Paulus schreibt: Ich bitte euch nun, vor Gott einzutreten für alle Menschen in Bitte,
                Gebet, Fürbitte und Danksagung“. (1. Timotheus 2,1)

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