Der umfassende Leitfaden für E-Commerce - So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Der umfassende Leitfaden für E-Commerce So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern
Inhalt Einleitung..............................................................03 E-Commerce-Trends............................................05 Aufbau Ihrer Webseite.........................................09 Ihren Shop vermarkten........................................16 Vertrauen & Konversionsraten............................27
Die erste E-Commerce-Transaktion fand 1994 statt. Wissen Sie, was verkauft wurde? Eine CD von Sting. Der einundzwanzigjährige Dan Kohn betrieb damals eine Webseite namens NetMarket. Er verkaufte das Sting-Album „Ten Summoner‘s Tales“ auf CD an einen Freund, der einen Preis von 12,48 USD plus Versandkosten per Kreditkarte bezahlte. Diese Art von Transaktion bezeichnen wir heute als E-Commerce: der Verkauf von Services und Gütern über das Internet. Seitdem hat sich viel getan. Seit seinen Anfängen hat sich der E-Commerce stark verändert – und er wächst beständig weiter. Immer mehr Kunden und Kundinnen nutzen ihre Mobilgeräte und Computer als primäre Anlaufstelle, um neue Produkte zu finden und zu kaufen. Und die Corona-Krise hat der E-Commerce-Branche nochmal einen ordentlichen Schub verpasst. In diesem E-Book werden wir uns einmal etwas näher ansehen, was den E-Commerce ausmacht, welche Trends sich dort abzeichnen und was Sie für den Einstieg in den Online-Handel und den Aufbau eines eigenen Online-Shops wissen müssen.
Der größte Trend im Online-Handel ist schlichtweg sein Wachstum – und zwar so ziemlich in allen Bereichen. Wachstum im E-Commerce in Deutschland In den vergangenen Jahren hat sich der Umsatz aus dem Online-Handel mehr als vervierfacht, und es gibt keinerlei Anzeichen, dass sich dieser Trend nicht fortsetzen wird. Laut Statista wird der E-Commerce-Umsatz in 2021 bei über 84 Milliarden Euro liegen, die 100 Milliarden sollen spätestens in 2025 geknackt werden. Mehr und mehr Menschen kaufen zumindest bestimmte Produkte online, wobei es allerdings zu beachten gilt, dass nicht jede Produktkategorie auch online sofort zum Renner wird (siehe unten). Quelle Statista Grafik
Wachstum im E-Commerce weltweit Doch auch im globalen E-Commerce lässt sich ein schnelles Wachstum beobach- ten. Daten von Emarketer zufolge konnte der globale Online-Einzelhandel in 2020 Umsätze von ca. 4 Billionen US-Dollar erzielen. In dem „The Future of Ecommerce Report 2021“ von Shopify wird angeben, dass sich das globale E-Commerce-Wachstum verlangsamen wird, bevor es 2022 wieder anzieht – jedoch befinden sich die E-Commerce-Umsätze auf einem Allzeithoch, nachdem die Pandemie das jahrelange Wachstum in nur wenigen Wochen massiv beschleunigt hat. Ebenso zeigte bereits der „Nielsen Connected Commerce“-Bericht von 2016, dass „Kundinnen und Kunden zunehmend über Grenzen hinweg einkaufen. 57 % der Befragten der Online-Umfrage gaben an, dass sie in den letzten sechs Monaten ein Produkt von Unternehmen in Übersee gekauft haben.“
Prävalenz des E-Commerce nach Produktkategorie Daten von Statista zeigen, dass die Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutsch- land dazu tendieren, vor allem bestimmte Arten von Produkten online zu kaufen. Bücher und Schreibwaren führen hier die Liste an (Stand 2019), wobei 34 % der Befragten angaben, diese Produkte primär oder ausschließlich online zu kaufen. Danach folgen elektronische Geräte und Unterhaltungselektronik (33 %) und Beklei- dung / Textilien (25 %). Quelle Statista Grafik
12 Schritte zur Eröffnung eines Online-Shops Die folgende Liste zeigt eine kurze Übersicht der Schritte zur Gründung eines E-Commerce-Unternehmens. In den folgenden Abschnitten dieses Leitfadens werden wir vor allem Schritte 9–11 behandeln, die sich mit der Entwicklung einer effektiven Online-Präsenz und ihrer Vermarktung befassen. 1 Bewerten Sie Ihre Zielgruppe und die Nachfrage nach einem Produkt. 2 Untersuchen Sie die Wettbewerbssituation. 3 Untersuchen Sie mögliche Geschäftsmodelle und Verkaufsstrategien. 4 Wählen Sie einen Namen für Ihr Unternehmen und registrieren Sie es. 5 Kümmern Sie sich um Branding und Logo- Gestaltung. 6 Stellen Sie Ihr Produkt her. 7 Bestimmen Sie Herstellungskosten und -prozesse. 8 Legen Sie Ihre Versand- und Abwicklungsprozesse fest. 9 Kaufen Sie eine Domain und erstellen Sie Ihre Website. 10 Entwickeln Sie einen Marketingplan, um Kunden und Kundinnen anzuziehen und zu konvertieren. 11 Richten Sie Profile in sozialen Netzwerken ein und gewinnen Sie Follower. 12 Eröffnen Sie Ihren Online-Shop.
Wählen Sie ein für Mobilgeräte optimiertes Design und passen Sie es Ihren Bedürfnis- sen entsprechend an Statista-Daten zeigen, dass ungefähr die Hälfte des globalen Traffics (rund 51 Prozent) von Mobilgeräten stammt – und hier sind Tablets noch nicht berücksichtigt. Des wegen ist es unerlässlich, die Website Ihres Online-Shops „mobile-friendly“, also für die mobile Nutzung vorgesehen, zu gestalten. Quelle: Statista
Viele E-Commerce-Plattformen bieten kostenlose und Premium-Designs an, die für Mobilgeräte optimiert sind. Wählen Sie eines, das zu Ihrem Unternehmen passt. Sie können die Designvorlage dann an Ihren Geschmack anpassen. Durch die Auswahl eines passenden Farbschemas sowie von Branding-Elementen (z. B. Ihr Logo) können Sie Ihre E-Commerce-Webseite problemlos so aussehen lassen, als sei sie nur für Sie erstellt worden. Hier ein Beispiel von Shopify: Bildquelle: Shopify
Optimieren Sie Ihre Seiteninhalte Für die Optimierung gibt es eine ganze Reihe von Strategien und Taktiken, die Ihnen helfen können, mehr Besucher und Besucherinnen zu Kunden und Kundinnen zu konvertieren. Dazu zählen unter anderem: Ansprechende Produktbeschreibungen – Durch überzeugende Texte in Ihren Produktbeschreibungen können Sie den Verkauf ankurbeln. Dazu empfiehlt es sich, gezielt auf psychologische Faktoren anzuspielen, etwa die Angst, etwas zu verpassen, das Prinzip der Wechselseitigkeit, Exklusivität und ähnliche. Sie alle dienen dazu, Besucherinnen und Besucher dazu anzuregen, etwas zu kaufen (und zwar direkt). Ästhetische Produktbilder – Für ein erfolgreiches Marketing sind visuelle Elemente sehr wichtig. Das gilt umso mehr beim Online-Shopping, da die Kunden und Kundinnen Ihre Produkte vor dem Kauf nicht unmittelbar sehen oder anfassen können. Nutzen Sie nicht nur statische Bilder, sondern zeigen Sie Models, die Ihre Produkte präsentieren und bieten Sie Videos für eine dynamische Rundum-Ansicht der Produkte. Saisonaler Content - Passen Sie Ihre Seiteninhalte aktuellen Trends und saisonalen Bedürfnissen Ihrer Nutzerinnen und Nutzer an. So sollten Sie beispielsweise während des Weihnachtsgeschäfts im November und Dezember entsprechend festliche Inhalte veröffentlichen und Ihren Shop gezielt für diese Zeit optimieren – beispielsweise mithilfe von Geschenkefinder-Tools, Frühkäufer-Rabatten oder Last-Minute-Geschenkideen.
Schaffen Sie ein außergewöhnliches Kundenerlebnis Für 49 Prozent der Kundschaft ist das Kundenerlebnis für die Kaufentscheidung wichtiger als niedrige Preise und Rabatte. 61 Prozent geben sogar an, dass sie bereit wären, mehr für Produkte oder Dienstleistungen von Unternehmen zu bezahlen, die ihnen während der Corona-Pandemie eine angenehme Einkaufserfahrung geboten haben. Das bedeutet, dass es wichtig ist, sich auf ein eindrucksvolles Kundenerlebnis zu konzentrieren - und zwar bei allen Kontaktpunkten mit Ihrer Marke. Folgende Ideen könnten Ihnen dabei helfen: Gestalten Sie eine FAQ-Seite – Indem Sie häufig gestellte Fragen direkt auf Ihrer Webseite beantworten, können potenzielle Kundinnen und Kunden schnell und einfach die Informationen finden, die sie benötigen. Typische Fragen, die hier beantwortet werden können, sind zum Beispiel „Wie funktioniert die Rückgabe?“, „Welche Zahlungsmethoden stehen zur Verfügung?“ oder „Zwischen welchen Versandmethoden kann ich wählen?“. Verringern Sie die Bildgrößen, um schnellere Ladezeiten zu gewährleisten – Umfragedaten zeigen, dass 47 Prozent der Webseiten-Besuchenden erwarten, dass eine Seite in weniger als zwei Sekunden lädt. Ist die Seite nach über drei Sekunden noch nicht vollständig geladen, verlassen viele von ihnen die Seite direkt (und
kommen wahrscheinlich auch nicht zurück). Reduzieren Sie daher die Größe der Bilder auf Ihrer Webseite, damit sie schneller geladen werden kann. Auch Browser- Caching (die Zwischenspeicherung von häufig angefragten Inhalten im Browser) und die Vermeidung von Bad Requests (wenn angeforderte Dateien nicht gefunden werden) verkürzen die Ladezeit. Nutzen Sie nutzergenerierte Inhalte und fördern Sie Interaktion – Durch die Einbindung von Inhalten, die von Benutzern und Benutzerinnen erstellt wurden (zum Beispiel Bilder in Social Media oder Testimonials) können Sie das Kauferlebnis weiter verbessern. Dieses Element des „Social Proof“ ist gerade bei Online-Shops, wo ein größerer Vertrauensvorschuss von Käuferseite notwendig ist, von großer Bedeutung. Einen ähnlichen Effekt erzielen Sie mit Bewertungen. Denn positive Rezensionen anderer Nutzerinnen und Nutzer bestärken unsichere Shop-Besucher und -Besucherinnen, räumen Zweifel aus dem Weg und erhöhen so die Wahrscheinlichkeit, dass der Kauf abgeschlossen wird. Lassen Sie sich dabei nicht von der Angst vor negativen Bewertungen aufhalten: Solange Sie darauf souverän und authentisch reagieren, stehen sie dem Erfolg Ihres Shops nicht im Wege. Überzeugen Sie Ihre Nutzer und Nutzerinnen mit verschiedenen Content-Angeboten – Sie können beispielsweise eine detaillierte Größentabelle anbieten oder eine Galerie einbinden, in die User ihre eigenen authentischen Fotos von oder mit dem Produkt hochladen. Auch 360-Grad-Produktvideos, ein virtueller Produktberater oder die Online- Anprobe mit virtuellen 3D-Modellen sind sinnvolle Ergänzungen zum klassischen Produktbild plus Beschreibung. 3D-Modelle lassen sich dank externer Anbieter wie Scanblue übrigens auch leicht ohne vertiefte IT-oder Grafik-Kenntnisse umsetzen. So unterstützen Sie Ihre Nutzerinnen und Nutzer bei der Kaufentscheidung und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Kauf nicht bereuen und Ihnen treu bleiben werden.
3 Ihren Shop vermarkten
Testen Sie Social-Media-Werbeanzeigen Facebook hat 1,8 Milliarden täglich aktive Nutzerinnen und Nutzer und bietet somit ein großes Potenzial, Ihre Zielgruppe zu erreichen. Sie können Ihre potenzielle Kundschaft durch Beiträge und Videos in sozialen Netzwerken ansprechen und dabei experimentieren, um zu erfahren, was gut funktioniert und sich positiv auf Ihre Umsätze und Einnahmen auswirkt. Es empfiehlt sich zudem, dabei E-Mail-Adressen zu erfassen, um potenzielle Kunden und Kundinnen kontaktieren zu können – achten Sie aber darauf, dass Sie geltende Datenschutzbestimmungen einhalten. Studienergebnissen zufolge hat E-Mail- Marketing für Kleinunternehmen den höchsten Return on Investment. Wenn Sie auf Ihrer Seite E-Mail-Adressen sammeln und Ihre Kundschaft um ihre Zustimmung für eine zukünftige Kontaktaufnahme bitten, können Sie ihnen Anreize bieten, Ihren Online-Shop erneut zu besuchen. Dies kann zum Beispiel über Sonderangebote, Benachrichtigungen über Ausverkäufe, besondere Rabatte und mehr geschehen. Nutzen Sie Personalisierung für maßgeschneiderte Ange- bote und Botschaften Personalisierung ist für Kunden und Kundinnen von Online-Shops wichtiger denn je. Tatsächlich zeigen Studienergebnisse, dass 80 Prozent der Online-Verbraucher und -Verbraucherinnen eher bereit sind, bei einem Unternehmen zu kaufen, wenn die dort präsentierten Angebote, Anzeigen und Aktionen auf sie zugeschnitten sind. Machen Sie sich also die Vorteile personalisierter Produktvorschläge sowie individualisierter E-Mail-Marketing-Kommunikation zunutze und sorgen Sie so dafür, dass Ihre Kundschaft das Gefühl hat, individuell angesprochen zu werden. Idealerweise automatisieren Sie die E-Mail-Kommunikation mithilfe einer Customer Relationship Management (CRM) Plattform wie HubSpot. Auf diese Weise legen Sie fest, dass nach bestimmten Nutzeraktionen automatisch E-Mails verschickt werden. So können Sie den Nutzer bzw. die Nutzerin beispielsweise freundlich erinnern, wenn Produkte in den Warenkorb gelegt wurden, der Kauf aber noch nicht abgeschlossen wurde. Auf die gleiche Weise lassen sich zum Beispiel auch Glückwunsch-Mails zum Geburtstag mit Rabattcodes verschicken, die die Kundenbindung zusätzlich stärken.
Sammeln Sie Feedback über Umfragen Sie können herausfinden, was Ihre Zielgruppe möchte, indem Sie sie ganz einfach danach fragen. Nutzen Sie Online-Umfragen, um Feedback zu verschiedenen Aspekten zu sammeln, zum Beispiel zu Ihren Produkten, Ihren Marketingaktivitäten oder Interaktionen mit dem Kundenservice. Die Auswahl einer geeigneten E-Commerce-Software Bei der Auswahl einer geeigneten E-Commerce-Plattform und -Software gibt es mehrere wichtige Faktoren, die Sie beachten sollten. Dazu zählen: Design- und Personalisierungsfunktionen: Sie sollten die Möglichkeit beinhalten, Designvorlagen anzupassen, um sie personalisieren und mit Ihrem Branding versehen zu können. Personalisierung des Domain-Namens: Achten Sie darauf, dass sie einen personalisierten Domain-Namen und die passende URL erhalten können, sodass der Name der Plattform nicht in Ihrer Webseiten-URL enthalten sein muss. Support rund um die Uhr: Das Service-Angebot Ihrer E-Commerce-Plattform ist besonders wichtig. Schließlich möchten Sie in Notfällen auf einen verlässlichen Support zurückgreifen können. Flexible Zahlungsoptionen: Kundinnen und Kunden wünschen sich heutzutage eine Vielzahl von Zahlungsoptionen, zum Beispiel per Kreditkarte, Lastschrift, PayPal oder Nachnahme. Achten Sie bei der Auswahl ihrer E-Commerce-Software-Lösung darauf, dass sie flexibel genug ist, um verschiedene sichere Zahlungsoptionen anzubieten. Mehrsprachigkeit: Falls internationale Kunden und Kundinnen bei Ihnen einkaufen werden, sollte Ihr Shop natürlich auch ihnen zugänglich sein. Suchen Sie sich daher ein Tool aus, das viele verschiedene Sprachen unterstützt.
Wenn Sie gerade ein Unternehmen gründen oder Ihre Plattform wechseln möchten, sehen Sie doch einmal sich die folgenden Software-Optionen an: Shopify BigCommerce Miva WooCommerce Magento PinnacleCart PrestaShop SquareSpace für E-Commerce CoreCommerce Volusion
Mehrwertsteuer Auch in Bezug auf die Mehrwertsteuer sollten Sie verschiedene Aspekte beachten. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es unterschiedliche Mehrwertsteuersätze für verschiedene Produktgruppen. Der ermäßigte Steuersatz gilt in der Regel für Güter des täglichen Bedarfs, darunter Lebensmittel, Bücher oder Kulturveranstaltungen. Auf andere Produkte wird der reguläre Satz angewendet. In Deutschland liegt der ermäßigte Mehrwertsteuersatz bei 7 Prozent, in Österreich bei 10 beziehungsweise 13 Prozent und in der Schweiz bei 2,5 Prozent. Der reguläre Mehrwertsteuersatz liegt in Deutschland bei 19 Prozent, in Österreich bei 20 Prozent und in der Schweiz bei 7,7 Prozent. Die verschiedenen Mehrwertsteuersätze können mitunter etwas verwirrend sein. So zahlen wir in Deutschland beispielsweise auf Hörgeräte 7 Prozent Mehrwertsteuer, auf Brillen hingegen 19 Prozent. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Steuerberater über die für Ihre Produkte anfallenden Steuersätze informieren.
Beispiele ansprechender Online-Shops auf der Shopify-Plattform Wenn Sie noch nicht genau wissen, wie Ihr Online-Shop aussehen soll, können Sie sich von diesen Beispielen inspirieren lassen. Pazls Das schlichte, minimalistische Shop-Design des Berliner Einrichtungsunternehmens Pazls ist perfekt auf die edlen Möbel abgestimmt. Außerdem glänzt der Shop mit einem Möbel-Konfigurator, mit dem Nutzerinnen und Nutzer direkt online ihr Wunschmöbelstück gestalten und anschließend bestellen können. Quelle: https://pazls.de/pages/konfigurator
Tattly Tattly bietet Produkte mit starkem visuellem Bezug an, weswegen ein Design mit vielen Fotos gewählt wurde. So können Besucherinnen und Besucher das Angebot schnell kennenlernen und es gibt unterschiedliche Optionen, um die Produkte weiter zu erkunden. Quelle: https://tattly.com
Graydon Skincare Graydon Skincare nutzt ein Webseiten-Layout mit einem großen rotierenden Header- Banner, mit dem die Marke und das Produkt auf emotionale Weise dargestellt werden. In den Bildern werden verschiedene Produkte der Marke vorgestellt und durch die einfache Navigation können Kundinnen und Kunden schnell finden, wonach sie suchen. Quelle: https://graydonskincare.com/
18Waits Die Startseite von 18Waits verweist in der Header Bar bereits auf die USPs (Unique Selling Points) des Shops: nämlich unkomplizierte Umtauschmöglichkeiten und die Produktion in Kanada. Außerdem findet der Kunde bzw. die Kundin auf der Startseite ein prominent platziertes Suchfeld, das ihnen hilft, sich auf der Website zurechtzufinden. Das Header-Bild wiederum vermittelt auf einen Blick den Charakter, den die Marke transportieren will. Hier wird auch auf aktuelle Rabattaktionen verwiesen, die Nutzer und Nutzerinnen zusätzlich zu einem Kauf animieren sollen. Quelle: https://18waits.com/
Easy Tiger Easy Tiger treibt das minimalistische Design auf die Spitze. Der Hintergrund ist komplett in Weiß gehalten und es gibt keine ablenkenden Designelemente, wodurch der Schwerpunkt allein auf den Produkten liegt. Quelle: https://www.easytigergoods.com/
BluKicks Auch bei BluKicks wurde auf der Startseite des Shops der Schwerpunkt auf Bilder gelegt. Zudem bietet die Seite eine schnelle Navigation zu den verschiedenen Produktkategorien. Die Lifestyle-Bilder sollen bei den Besuchern ganz bestimmte Emotionen hervorrufen, die das Strandgefühl der Marke hervorheben. Quelle: https://blukicks.com/
4 Vertrauen & Konversionsraten
Vertrauen bei Online-Shops bedeutet: Nur wenn ein Online-Shop Vertrauen bei der potenziellen Kundschaft erzeugt, werden auch Käufe getätigt. Um mehr Vertrauen und somit mehr Konversionen erzielen zu können, müssen Sie insbesondere auf 5 Elemente achten. Es gilt: Nicht vertrauenswürdige Online-Shops können auf Dauer nicht erfolgreichsein. Schließlich sind die wenigsten Online-Shopper*innen besonders risikoaffin und bestellen etwas, ohne sicher zu wissen, dass die Ware auch tatsächlich wie beschrieben eintrifft. Laut einer Umfrage im Auftrag von Trusted Shops hat jede/r Zweite schon einmal eine negative Erfahrung beim Online-Shopping gemacht: Am häufigsten kommt es vor, dass Ware nicht (59 Prozent), zu spät (44 Prozent) oder falsch (31 Prozent) geliefert wird. Immerhin ist bereits mehr als jede/r Neunte (12 Prozent) auf einem gefälschten Online-Shop hereingefallen und zu ernsthaftem Schaden gekommen. Rund 90 Pro- zent der Befragten vergewissern sich, dass der Shop seriös ist, bevor sie auf den Be- stellbutton klicken. Diese Zahlen machen eins deutlich: Je sicherer sich Ihre Kundschaft ist, dass sie die gewünschten Produkte zuverlässig von Ihnen bekommen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie auch tatsächlich etwas kaufen – was wiederum bedeutet, dass Ihre Kon- versionsrate steigt. Vertrauen ist allerdings immer subjektiv – wie suggerieren Sie Ihrer Kundschaft also, dass sie sich auf Sie verlassen können?
Wodurch lässt sich in einem Shop Vertrauen erzeugen? Es gibt verschiedene Elemente, die bei Ihrer Kundschaft Vertrauen erzeugen kön- nen. Generell gilt: Je besser Sie diese Elemente bedienen können, desto höher das Vertrauen. 1. Erreichbarkeit & Kundenservice Im Gegensatz zum persönlichen Verkauf finden die Transaktionen in einem Online- Shop meistens ohne eine menschliche Komponente statt. Besonders bei erklärungs- würdigen Produkten sollten Sie aber sicherstellen, dass Ihre Kundschaft bei Bedarf Fragen zum Produkt stellen können und beraten werden. Bieten Sie also mehrere Kontaktmöglichkeiten an und melden sich entsprechend schnell zurück. Telefon und E-Mail sollten auf jeden Fall verfügbar sein. Bei Produk- ten, bei denen schnell Kaufentscheidungen getroffen werden, kann auch ein Live- Chat sehr nützlich sein. Vertrauen entsteht dadurch, dass Interaktionen mit dem Unternehmen und seiner Mitarbeiterschaft möglich sind und dass sich um die Kundschaft gekümmert wird. 2. Design & Rechtschreibung Ein professioneller Auftritt zeigt, dass Sie Ihren Shop als Händler bzw. Händlerin ernst nehmen. Denn auch in einem schmuddeligen oder schlecht sortierten Ladengeschäft wird tendenziell weniger gekauft, als in einem gepflegten Fachgeschäft. Ihr Shop-Design muss natürlich immer passend zu Ihrer Branche und Ihren Produkten sein, aber generell zahlt sich ein möglichst unaufdringliches Layout aus. Verzichten Sie also auf zu viele grelle Farben in Kombination. Für einen seriösen Auftritt lohnt es sich auch, Texte gegenzulesen und eventuell von einem Profi auf korrekte Rechtschreibung prüfen zu lassen. Kleine Tippfehler sind kein Problem, aber häufen sich die Fehler, erweckt das nicht den Eindruck, dass Sie Wert auf sorgfältige Arbeit legen.
3. Datensicherheit durch SSL-Verschlüsselung Je nach Zahlungsart muss bei der Übertragung der Zahlungsinformationen eine verschlüsselte Verbindung aufgebaut werden. Die SSL-Verschlüsselung muss dabei auch für die Käuferschaft ersichtlich sein, z. B. durch das Schloss-Symbol in der Brow- ser-Leiste. Mittlerweile ist eine SSL-Verschlüsselung Standard und sollte nicht erst beim Check- out aktiv werden. Führende Browser „brandmarken“ Webseiten ohne SSL-Verschlüs- selung als „Nicht Sicher“. Wie Sie sich vorstellen können, hilft so eine Warnung nicht beim Vertrauensaufbau. (Alter Screenshot der Startseite von Spiegel.de. Inzwischen ist ein SSL-Zertifikat vorhanden.) 4. Gütesiegel Gütesiegel zeigen, dass ein Shop durch einen (unabhängigen) Drittanbieter umfas- send geprüft wurde. Hier spielt die Bekanntheit und das Image des Drittanbieters ebenfalls eine Rolle. Wenn in Kombination mit dem Gütesiegel noch ein entsprechender Schutz gegen Ausfälle geboten wird, sinkt für das Risiko für Ihre potenzielle Kundschaft und die Chance, die Transaktion auch zum Abschluss zu bringen, steigt. Hinweis: Trusted Shops und TÜV Süd sind laut Statista die bekanntesten Gütesiegel.
5. Bewertungen & Reputation Bekanntheit und ein guter Ruf unter der relevanten Zielgruppe kann unmittelbar Ver- trauen aufbauen. Schließlich beruht eine gute Reputation auf gutem Verhalten in der Vergangenheit, sodass dieses auch für die Zukunft erwartet werden kann. Wenn keine Probleme beim Kauf erwartet werden, weil bisher keine Fehlleistungen eines Shops bekannt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass neue Kundinnen und Kunden in dem Shop kaufen. Wenn dies in Form von Kundenbewertungen dargestellt wird, können sich Shopbesucher*innen selber über die Erfahrungen anderer Käufer und Käuferinnen informieren. Durch diesen „Social Proof“, d. h. die Bestätigung an- derer Mitmenschen, kann die Kaufwahrscheinlichkeit deutlich gesteigert werden. Und entgegen der Erwartung, geben Shopper*innen eher eine Bewertung ab, wenn sie mit dem Produkt oder der Dienstleistung zufrieden sind als bei einer schlechten Erfahrung, wie in einer Splendid Research-Studie herausgefunden wurde. Aber auch bei einer schlechten Bewertung müssen Sie als Händler bzw. Händlerin nicht verzweifeln. Jeder vierte Schlecht-Bewerter ändert die negative Bewertung in eine positive um, wenn vonseiten des Shops eine Reaktion erfolgt.
Ihr gesamtes Marketing an einem Ort!
Sie können auch lesen