Der umfassende Leitfaden für E-Commerce - So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern

 
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Der umfassende Leitfaden für E-Commerce - So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern
Der umfassende Leitfaden
     für E-Commerce

 So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten
  und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern
Der umfassende Leitfaden für E-Commerce - So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern
Inhalt

Einleitung..............................................................03

E-Commerce-Trends............................................05

Aufbau Ihrer Webseite.........................................09

Ihren Shop vermarkten........................................16

Vertrauen & Konversionsraten............................27
Der umfassende Leitfaden für E-Commerce - So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern
Einleitung
Der umfassende Leitfaden für E-Commerce - So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern
Die erste E-Commerce-Transaktion fand 1994 statt. Wissen Sie, was verkauft wurde?

Eine CD von Sting.

Der einundzwanzigjährige Dan Kohn betrieb damals eine Webseite namens
NetMarket. Er verkaufte das Sting-Album „Ten Summoner‘s Tales“ auf CD an einen
Freund, der einen Preis von 12,48 USD plus Versandkosten per Kreditkarte bezahlte.
Diese Art von Transaktion bezeichnen wir heute als E-Commerce: der Verkauf von
Services und Gütern über das Internet.

                          Seitdem hat sich viel getan.

Seit seinen Anfängen hat sich der E-Commerce stark verändert – und er wächst beständig
weiter. Immer mehr Kunden und Kundinnen nutzen ihre Mobilgeräte und Computer als
primäre Anlaufstelle, um neue Produkte zu finden und zu kaufen. Und die Corona-Krise
hat der E-Commerce-Branche nochmal einen ordentlichen Schub verpasst.

In diesem E-Book werden wir uns einmal etwas näher ansehen, was den E-Commerce
ausmacht, welche Trends sich dort abzeichnen und was Sie für den Einstieg in den
Online-Handel und den Aufbau eines eigenen Online-Shops wissen müssen.
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1
E-Commerce Trends
Der umfassende Leitfaden für E-Commerce - So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern
Der größte Trend im Online-Handel ist schlichtweg sein Wachstum – und zwar so
ziemlich in allen Bereichen.

Wachstum im E-Commerce in Deutschland
In den vergangenen Jahren hat sich der Umsatz aus dem Online-Handel mehr als
vervierfacht, und es gibt keinerlei Anzeichen, dass sich dieser Trend nicht fortsetzen wird.

Laut Statista wird der E-Commerce-Umsatz in 2021 bei über 84 Milliarden Euro
liegen, die 100 Milliarden sollen spätestens in 2025 geknackt werden. Mehr und
mehr Menschen kaufen zumindest bestimmte Produkte online, wobei es allerdings zu
beachten gilt, dass nicht jede Produktkategorie auch online sofort zum Renner wird
(siehe unten).

                                     Quelle Statista Grafik
Der umfassende Leitfaden für E-Commerce - So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern
Wachstum im E-Commerce weltweit
Doch auch im globalen E-Commerce lässt sich ein schnelles Wachstum beobach-
ten. Daten von Emarketer zufolge konnte der globale Online-Einzelhandel in 2020
Umsätze von ca. 4 Billionen US-Dollar erzielen.

In dem „The Future of Ecommerce Report 2021“ von Shopify wird angeben, dass
sich das globale E-Commerce-Wachstum verlangsamen wird, bevor es 2022 wieder
anzieht – jedoch befinden sich die E-Commerce-Umsätze auf einem Allzeithoch,
nachdem die Pandemie das jahrelange Wachstum in nur wenigen Wochen massiv
beschleunigt hat.

Ebenso zeigte bereits der „Nielsen Connected Commerce“-Bericht von 2016, dass
„Kundinnen und Kunden zunehmend über Grenzen hinweg einkaufen. 57 % der
Befragten der Online-Umfrage gaben an, dass sie in den letzten sechs Monaten ein
Produkt von Unternehmen in Übersee gekauft haben.“
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Prävalenz des E-Commerce nach Produktkategorie
Daten von Statista zeigen, dass die Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutsch-
land dazu tendieren, vor allem bestimmte Arten von Produkten online zu kaufen.
Bücher und Schreibwaren führen hier die Liste an (Stand 2019), wobei 34 % der
Befragten angaben, diese Produkte primär oder ausschließlich online zu kaufen.
Danach folgen elektronische Geräte und Unterhaltungselektronik (33 %) und Beklei-
dung / Textilien (25 %).

                                Quelle Statista Grafik
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Aufbau Ihrer Webseite
Der umfassende Leitfaden für E-Commerce - So können Sie Ihren Online-Shop vermarkten und das Wachstum Ihres Geschäfts fördern
12 Schritte zur Eröffnung eines Online-Shops
Die folgende Liste zeigt eine kurze Übersicht der Schritte zur Gründung eines
E-Commerce-Unternehmens. In den folgenden Abschnitten dieses Leitfadens werden
wir vor allem Schritte 9–11 behandeln, die sich mit der Entwicklung einer effektiven
Online-Präsenz und ihrer Vermarktung befassen.

   1        Bewerten Sie Ihre Zielgruppe und die Nachfrage
            nach einem Produkt.
   2        Untersuchen Sie die Wettbewerbssituation.
   3        Untersuchen Sie mögliche Geschäftsmodelle
            und Verkaufsstrategien.
   4        Wählen Sie einen Namen für Ihr Unternehmen
            und registrieren Sie es.
   5        Kümmern Sie sich um Branding und Logo-
            Gestaltung.
   6        Stellen Sie Ihr Produkt her.
   7        Bestimmen Sie Herstellungskosten und
            -prozesse.
   8        Legen Sie Ihre Versand- und
            Abwicklungsprozesse fest.
   9        Kaufen Sie eine Domain und erstellen Sie
            Ihre Website.
  10        Entwickeln Sie einen Marketingplan, um Kunden
            und Kundinnen anzuziehen und zu konvertieren.
  11        Richten Sie Profile in sozialen Netzwerken ein
            und gewinnen Sie Follower.
  12        Eröffnen Sie Ihren Online-Shop.
Wählen Sie ein für Mobilgeräte optimiertes
Design und passen Sie es Ihren Bedürfnis-
sen entsprechend an

Statista-Daten zeigen, dass ungefähr die Hälfte des globalen Traffics (rund 51 Prozent)
von Mobilgeräten stammt – und hier sind Tablets noch nicht berücksichtigt. Des­
wegen ist es unerlässlich, die Website Ihres Online-Shops „mobile-friendly“, also für
die mobile Nutzung vorgesehen, zu gestalten.

                                     Quelle: Statista
Viele E-Commerce-Plattformen bieten kostenlose und Premium-Designs an, die für
Mobilgeräte optimiert sind. Wählen Sie eines, das zu Ihrem Unternehmen passt. Sie
können die Designvorlage dann an Ihren Geschmack anpassen. Durch die Auswahl
eines passenden Farbschemas sowie von Branding-Elementen (z. B. Ihr Logo) können
Sie Ihre E-Commerce-Webseite problemlos so aussehen lassen, als sei sie nur für Sie
erstellt worden.

Hier ein Beispiel von Shopify:

                                 Bildquelle: Shopify
Optimieren Sie Ihre Seiteninhalte

Für die Optimierung gibt es eine ganze Reihe von Strategien und Taktiken, die Ihnen
helfen können, mehr Besucher und Besucherinnen zu Kunden und Kundinnen zu
konvertieren. Dazu zählen unter anderem:

Ansprechende Produktbeschreibungen – Durch überzeugende Texte in Ihren
Produktbeschreibungen können Sie den Verkauf ankurbeln. Dazu empfiehlt es sich,
gezielt auf psychologische Faktoren anzuspielen, etwa die Angst, etwas zu verpassen,
das Prinzip der Wechselseitigkeit, Exklusivität und ähnliche. Sie alle dienen dazu,
Besucherinnen und Besucher dazu anzuregen, etwas zu kaufen (und zwar direkt).

Ästhetische Produktbilder – Für ein erfolgreiches Marketing sind visuelle Elemente
sehr wichtig. Das gilt umso mehr beim Online-Shopping, da die Kunden und Kundinnen
Ihre Produkte vor dem Kauf nicht unmittelbar sehen oder anfassen können. Nutzen Sie
nicht nur statische Bilder, sondern zeigen Sie Models, die Ihre Produkte präsentieren
und bieten Sie Videos für eine dynamische Rundum-Ansicht der Produkte.

Saisonaler Content - Passen Sie Ihre Seiteninhalte aktuellen Trends und saisonalen
Bedürfnissen Ihrer Nutzerinnen und Nutzer an. So sollten Sie beispielsweise während
des Weihnachtsgeschäfts im November und Dezember entsprechend festliche Inhalte
veröffentlichen und Ihren Shop gezielt für diese Zeit optimieren – beispielsweise mithilfe
von Geschenkefinder-Tools, Frühkäufer-Rabatten oder Last-Minute-Geschenkideen.
Schaffen Sie ein außergewöhnliches
Kundenerlebnis

Für 49 Prozent der Kundschaft ist das Kundenerlebnis für die Kaufentscheidung wichtiger
als niedrige Preise und Rabatte. 61 Prozent geben sogar an, dass sie bereit wären, mehr
für Produkte oder Dienstleistungen von Unternehmen zu bezahlen, die ihnen während
der Corona-Pandemie eine angenehme Einkaufserfahrung geboten haben.

Das bedeutet, dass es wichtig ist, sich auf ein eindrucksvolles Kundenerlebnis zu
konzentrieren - und zwar bei allen Kontaktpunkten mit Ihrer Marke. Folgende Ideen
könnten Ihnen dabei helfen:

Gestalten Sie eine FAQ-Seite – Indem Sie häufig gestellte Fragen direkt auf Ihrer
Webseite beantworten, können potenzielle Kundinnen und Kunden schnell und
einfach die Informationen finden, die sie benötigen. Typische Fragen, die hier
beantwortet werden können, sind zum Beispiel „Wie funktioniert die Rückgabe?“,
„Welche Zahlungsmethoden stehen zur Verfügung?“ oder „Zwischen welchen
Versandmethoden kann ich wählen?“.

Verringern Sie die Bildgrößen, um schnellere Ladezeiten zu gewährleisten –
Umfragedaten zeigen, dass 47 Prozent der Webseiten-Besuchenden erwarten, dass
eine Seite in weniger als zwei Sekunden lädt. Ist die Seite nach über drei Sekunden
noch nicht vollständig geladen, verlassen viele von ihnen die Seite direkt (und
kommen wahrscheinlich auch nicht zurück). Reduzieren Sie daher die Größe der
Bilder auf Ihrer Webseite, damit sie schneller geladen werden kann. Auch Browser-
Caching (die Zwischenspeicherung von häufig angefragten Inhalten im Browser)
und die Vermeidung von Bad Requests (wenn angeforderte Dateien nicht gefunden
werden) verkürzen die Ladezeit.

Nutzen Sie nutzergenerierte Inhalte und fördern Sie Interaktion – Durch die
Einbindung von Inhalten, die von Benutzern und Benutzerinnen erstellt wurden (zum
Beispiel Bilder in Social Media oder Testimonials) können Sie das Kauferlebnis weiter
verbessern. Dieses Element des „Social Proof“ ist gerade bei Online-Shops, wo ein
größerer Vertrauensvorschuss von Käuferseite notwendig ist, von großer Bedeutung.

Einen ähnlichen Effekt erzielen Sie mit Bewertungen. Denn positive Rezensionen
anderer Nutzerinnen und Nutzer bestärken unsichere Shop-Besucher und
-Besucherinnen, räumen Zweifel aus dem Weg und erhöhen so die Wahrscheinlichkeit,
dass der Kauf abgeschlossen wird. Lassen Sie sich dabei nicht von der Angst vor
negativen Bewertungen aufhalten: Solange Sie darauf souverän und authentisch
reagieren, stehen sie dem Erfolg Ihres Shops nicht im Wege.

Überzeugen Sie Ihre Nutzer und Nutzerinnen mit verschiedenen Content-Angeboten
– Sie können beispielsweise eine detaillierte Größentabelle anbieten oder eine Galerie
einbinden, in die User ihre eigenen authentischen Fotos von oder mit dem Produkt
hochladen. Auch 360-Grad-Produktvideos, ein virtueller Produktberater oder die Online-
Anprobe mit virtuellen 3D-Modellen sind sinnvolle Ergänzungen zum klassischen
Produktbild plus Beschreibung. 3D-Modelle lassen sich dank externer Anbieter wie
Scanblue übrigens auch leicht ohne vertiefte IT-oder Grafik-Kenntnisse umsetzen.

So unterstützen Sie Ihre Nutzerinnen und Nutzer bei der Kaufentscheidung und erhöhen
die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Kauf nicht bereuen und Ihnen treu bleiben werden.
3
Ihren Shop vermarkten
Testen Sie Social-Media-Werbeanzeigen
Facebook hat 1,8 Milliarden täglich aktive Nutzerinnen und Nutzer und bietet somit
ein großes Potenzial, Ihre Zielgruppe zu erreichen. Sie können Ihre potenzielle
Kundschaft durch Beiträge und Videos in sozialen Netzwerken ansprechen und dabei
experimentieren, um zu erfahren, was gut funktioniert und sich positiv auf Ihre Umsätze
und Einnahmen auswirkt.

Es empfiehlt sich zudem, dabei E-Mail-Adressen zu erfassen, um potenzielle Kunden
und Kundinnen kontaktieren zu können – achten Sie aber darauf, dass Sie geltende
Datenschutzbestimmungen einhalten. Studienergebnissen zufolge hat E-Mail-
Marketing für Kleinunternehmen den höchsten Return on Investment. Wenn Sie auf
Ihrer Seite E-Mail-Adressen sammeln und Ihre Kundschaft um ihre Zustimmung für
eine zukünftige Kontaktaufnahme bitten, können Sie ihnen Anreize bieten, Ihren
Online-Shop erneut zu besuchen. Dies kann zum Beispiel über Sonderangebote,
Benachrichtigungen über Ausverkäufe, besondere Rabatte und mehr geschehen.

Nutzen Sie Personalisierung für maßgeschneiderte Ange-
bote und Botschaften
Personalisierung ist für Kunden und Kundinnen von Online-Shops wichtiger denn je.
Tatsächlich zeigen Studienergebnisse, dass 80 Prozent der Online-Verbraucher und
-Verbraucherinnen eher bereit sind, bei einem Unternehmen zu kaufen, wenn die dort
präsentierten Angebote, Anzeigen und Aktionen auf sie zugeschnitten sind. Machen
Sie sich also die Vorteile personalisierter Produktvorschläge sowie individualisierter
E-Mail-Marketing-Kommunikation zunutze und sorgen Sie so dafür, dass Ihre
Kundschaft das Gefühl hat, individuell angesprochen zu werden.

Idealerweise automatisieren Sie die E-Mail-Kommunikation mithilfe einer Customer
Relationship Management (CRM) Plattform wie HubSpot. Auf diese Weise legen Sie
fest, dass nach bestimmten Nutzeraktionen automatisch E-Mails verschickt werden.
So können Sie den Nutzer bzw. die Nutzerin beispielsweise freundlich erinnern, wenn
Produkte in den Warenkorb gelegt wurden, der Kauf aber noch nicht abgeschlossen
wurde. Auf die gleiche Weise lassen sich zum Beispiel auch Glückwunsch-Mails zum
Geburtstag mit Rabattcodes verschicken, die die Kundenbindung zusätzlich stärken.
Sammeln Sie Feedback über Umfragen
Sie können herausfinden, was Ihre Zielgruppe möchte, indem Sie sie ganz einfach
danach fragen. Nutzen Sie Online-Umfragen, um Feedback zu verschiedenen
Aspekten zu sammeln, zum Beispiel zu Ihren Produkten, Ihren Marketingaktivitäten
oder Interaktionen mit dem Kundenservice.

Die Auswahl einer geeigneten E-Commerce-Software
Bei der Auswahl einer geeigneten E-Commerce-Plattform und -Software gibt es
mehrere wichtige Faktoren, die Sie beachten sollten. Dazu zählen:

   Design- und Personalisierungsfunktionen: Sie sollten die Möglichkeit
   beinhalten, Designvorlagen anzupassen, um sie personalisieren und mit
   Ihrem Branding versehen zu können.
   Personalisierung des Domain-Namens: Achten Sie darauf, dass sie einen
   personalisierten Domain-Namen und die passende URL erhalten können, sodass
   der Name der Plattform nicht in Ihrer Webseiten-URL enthalten sein muss.
   Support rund um die Uhr: Das Service-Angebot Ihrer E-Commerce-Plattform
   ist besonders wichtig. Schließlich möchten Sie in Notfällen auf einen
   verlässlichen Support zurückgreifen können.
   Flexible Zahlungsoptionen: Kundinnen und Kunden wünschen sich
   heutzutage eine Vielzahl von Zahlungsoptionen, zum Beispiel per
   Kreditkarte, Lastschrift, PayPal oder Nachnahme. Achten Sie bei der Auswahl
   ihrer E-Commerce-Software-Lösung darauf, dass sie flexibel genug ist, um
   verschiedene sichere Zahlungsoptionen anzubieten.
   Mehrsprachigkeit: Falls internationale Kunden und Kundinnen bei Ihnen
   einkaufen werden, sollte Ihr Shop natürlich auch ihnen zugänglich sein. Suchen
   Sie sich daher ein Tool aus, das viele verschiedene Sprachen unterstützt.
Wenn Sie gerade ein Unternehmen gründen oder Ihre Plattform
wechseln möchten, sehen Sie doch einmal sich die folgenden
Software-Optionen an:

          Shopify                     BigCommerce

       Miva                    WooCommerce

         Magento                       PinnacleCart

 PrestaShop          SquareSpace für E-Commerce

         CoreCommerce                         Volusion
Mehrwertsteuer

Auch in Bezug auf die Mehrwertsteuer sollten Sie verschiedene Aspekte beachten. In
Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es unterschiedliche Mehrwertsteuersätze
für verschiedene Produktgruppen. Der ermäßigte Steuersatz gilt in der Regel für Güter
des täglichen Bedarfs, darunter Lebensmittel, Bücher oder Kulturveranstaltungen.
Auf andere Produkte wird der reguläre Satz angewendet. In Deutschland liegt der
ermäßigte Mehrwertsteuersatz bei 7 Prozent, in Österreich bei 10 beziehungsweise
13 Prozent und in der Schweiz bei 2,5 Prozent.

        Der reguläre Mehrwertsteuersatz liegt in Deutschland bei 19 Prozent,
           in Österreich bei 20 Prozent und in der Schweiz bei 7,7 Prozent.

Die verschiedenen Mehrwertsteuersätze können mitunter etwas verwirrend sein. So
zahlen wir in Deutschland beispielsweise auf Hörgeräte 7 Prozent Mehrwertsteuer,
auf Brillen hingegen 19 Prozent.

Lassen Sie sich am besten von Ihrem Steuerberater über die für Ihre Produkte
anfallenden Steuersätze informieren.
Beispiele ansprechender Online-Shops auf der
Shopify-Plattform
Wenn Sie noch nicht genau wissen, wie Ihr Online-Shop aussehen soll, können Sie
sich von diesen Beispielen inspirieren lassen.

Pazls
Das schlichte, minimalistische Shop-Design des Berliner Einrichtungsunternehmens
Pazls ist perfekt auf die edlen Möbel abgestimmt. Außerdem glänzt der Shop
mit einem Möbel-Konfigurator, mit dem Nutzerinnen und Nutzer direkt online ihr
Wunschmöbelstück gestalten und anschließend bestellen können.

                         Quelle: https://pazls.de/pages/konfigurator
Tattly
Tattly bietet Produkte mit starkem visuellem Bezug an, weswegen ein Design mit
vielen Fotos gewählt wurde. So können Besucherinnen und Besucher das Angebot
schnell kennenlernen und es gibt unterschiedliche Optionen, um die Produkte weiter
zu erkunden.

                               Quelle: https://tattly.com
Graydon Skincare
Graydon Skincare nutzt ein Webseiten-Layout mit einem großen rotierenden Header-
Banner, mit dem die Marke und das Produkt auf emotionale Weise dargestellt werden.
In den Bildern werden verschiedene Produkte der Marke vorgestellt und durch die
einfache Navigation können Kundinnen und Kunden schnell finden, wonach sie suchen.

                          Quelle: https://graydonskincare.com/
18Waits
Die Startseite von 18Waits verweist in der Header Bar bereits auf die USPs (Unique
Selling Points) des Shops: nämlich unkomplizierte Umtauschmöglichkeiten und die
Produktion in Kanada. Außerdem findet der Kunde bzw. die Kundin auf der Startseite ein
prominent platziertes Suchfeld, das ihnen hilft, sich auf der Website zurechtzufinden.
Das Header-Bild wiederum vermittelt auf einen Blick den Charakter, den die Marke
transportieren will. Hier wird auch auf aktuelle Rabattaktionen verwiesen, die Nutzer
und Nutzerinnen zusätzlich zu einem Kauf animieren sollen.

                               Quelle: https://18waits.com/
Easy Tiger
Easy Tiger treibt das minimalistische Design auf die Spitze. Der Hintergrund ist
komplett in Weiß gehalten und es gibt keine ablenkenden Designelemente,
wodurch der Schwerpunkt allein auf den Produkten liegt.

                        Quelle: https://www.easytigergoods.com/
BluKicks
Auch bei BluKicks wurde auf der Startseite des Shops der Schwerpunkt auf Bilder
gelegt. Zudem bietet die Seite eine schnelle Navigation zu den verschiedenen
Produktkategorien. Die Lifestyle-Bilder sollen bei den Besuchern ganz bestimmte
Emotionen hervorrufen, die das Strandgefühl der Marke hervorheben.

                            Quelle: https://blukicks.com/
4
  Vertrauen &
Konversionsraten
Vertrauen bei Online-Shops bedeutet: Nur wenn ein Online-Shop Vertrauen bei der
potenziellen Kundschaft erzeugt, werden auch Käufe getätigt. Um mehr Vertrauen
und somit mehr Konversionen erzielen zu können, müssen Sie insbesondere auf
5 Elemente achten.

Es gilt: Nicht vertrauenswürdige Online-Shops können auf Dauer nicht erfolgreichsein.
Schließlich sind die wenigsten Online-Shopper*innen besonders risikoaffin und bestellen
etwas, ohne sicher zu wissen, dass die Ware auch tatsächlich wie beschrieben eintrifft.

Laut einer Umfrage im Auftrag von Trusted Shops hat jede/r Zweite schon einmal eine
negative Erfahrung beim Online-Shopping gemacht: Am häufigsten kommt es vor, dass
Ware nicht (59 Prozent), zu spät (44 Prozent) oder falsch (31 Prozent) geliefert wird.

Immerhin ist bereits mehr als jede/r Neunte (12 Prozent) auf einem gefälschten
Online-Shop hereingefallen und zu ernsthaftem Schaden gekommen. Rund 90 Pro-
zent der Befragten vergewissern sich, dass der Shop seriös ist, bevor sie auf den Be-
stellbutton klicken.

Diese Zahlen machen eins deutlich: Je sicherer sich Ihre Kundschaft ist, dass sie die
gewünschten Produkte zuverlässig von Ihnen bekommen, desto wahrscheinlicher ist
es, dass sie auch tatsächlich etwas kaufen – was wiederum bedeutet, dass Ihre Kon-
versionsrate steigt.

Vertrauen ist allerdings immer subjektiv – wie suggerieren Sie Ihrer Kundschaft also,
dass sie sich auf Sie verlassen können?
Wodurch lässt sich in einem Shop Vertrauen erzeugen?
Es gibt verschiedene Elemente, die bei Ihrer Kundschaft Vertrauen erzeugen kön-
nen. Generell gilt: Je besser Sie diese Elemente bedienen können, desto höher das
Vertrauen.

1. Erreichbarkeit & Kundenservice
Im Gegensatz zum persönlichen Verkauf finden die Transaktionen in einem Online-
Shop meistens ohne eine menschliche Komponente statt. Besonders bei erklärungs-
würdigen Produkten sollten Sie aber sicherstellen, dass Ihre Kundschaft bei Bedarf
Fragen zum Produkt stellen können und beraten werden.

Bieten Sie also mehrere Kontaktmöglichkeiten an und melden sich entsprechend
schnell zurück. Telefon und E-Mail sollten auf jeden Fall verfügbar sein. Bei Produk-
ten, bei denen schnell Kaufentscheidungen getroffen werden, kann auch ein Live-
Chat sehr nützlich sein.

Vertrauen entsteht dadurch, dass Interaktionen mit dem Unternehmen und seiner
Mitarbeiterschaft möglich sind und dass sich um die Kundschaft gekümmert wird.

2. Design & Rechtschreibung
Ein professioneller Auftritt zeigt, dass Sie Ihren Shop als Händler bzw. Händlerin ernst
nehmen. Denn auch in einem schmuddeligen oder schlecht sortierten Ladengeschäft
wird tendenziell weniger gekauft, als in einem gepflegten Fachgeschäft.
Ihr Shop-Design muss natürlich immer passend zu Ihrer Branche und Ihren Produkten
sein, aber generell zahlt sich ein möglichst unaufdringliches Layout aus. Verzichten
Sie also auf zu viele grelle Farben in Kombination.

Für einen seriösen Auftritt lohnt es sich auch, Texte gegenzulesen und eventuell von
einem Profi auf korrekte Rechtschreibung prüfen zu lassen. Kleine Tippfehler sind
kein Problem, aber häufen sich die Fehler, erweckt das nicht den Eindruck, dass Sie
Wert auf sorgfältige Arbeit legen.
3. Datensicherheit durch SSL-Verschlüsselung
Je nach Zahlungsart muss bei der Übertragung der Zahlungsinformationen eine
verschlüsselte Verbindung aufgebaut werden. Die SSL-Verschlüsselung muss dabei
auch für die Käuferschaft ersichtlich sein, z. B. durch das Schloss-Symbol in der Brow-
ser-Leiste.
Mittlerweile ist eine SSL-Verschlüsselung Standard und sollte nicht erst beim Check-
out aktiv werden. Führende Browser „brandmarken“ Webseiten ohne SSL-Verschlüs-
selung als „Nicht Sicher“. Wie Sie sich vorstellen können, hilft so eine Warnung nicht
beim Vertrauensaufbau.

        (Alter Screenshot der Startseite von Spiegel.de. Inzwischen ist ein SSL-Zertifikat vorhanden.)

4. Gütesiegel
Gütesiegel zeigen, dass ein Shop durch einen (unabhängigen) Drittanbieter umfas-
send geprüft wurde. Hier spielt die Bekanntheit und das Image des Drittanbieters
ebenfalls eine Rolle.

Wenn in Kombination mit dem Gütesiegel noch ein entsprechender Schutz gegen
Ausfälle geboten wird, sinkt für das Risiko für Ihre potenzielle Kundschaft und die
Chance, die Transaktion auch zum Abschluss zu bringen, steigt.

Hinweis: Trusted Shops und TÜV Süd sind laut Statista die bekanntesten
Gütesiegel.
5. Bewertungen & Reputation
Bekanntheit und ein guter Ruf unter der relevanten Zielgruppe kann unmittelbar Ver-
trauen aufbauen. Schließlich beruht eine gute Reputation auf gutem Verhalten in der
Vergangenheit, sodass dieses auch für die Zukunft erwartet werden kann.

Wenn keine Probleme beim Kauf erwartet werden, weil bisher keine Fehlleistungen
eines Shops bekannt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass neue Kundinnen und
Kunden in dem Shop kaufen. Wenn dies in Form von Kundenbewertungen dargestellt
wird, können sich Shopbesucher*innen selber über die Erfahrungen anderer Käufer
und Käuferinnen informieren. Durch diesen „Social Proof“, d. h. die Bestätigung an-
derer Mitmenschen, kann die Kaufwahrscheinlichkeit deutlich gesteigert werden.

Und entgegen der Erwartung, geben Shopper*innen eher eine Bewertung ab, wenn
sie mit dem Produkt oder der Dienstleistung zufrieden sind als bei einer schlechten
Erfahrung, wie in einer Splendid Research-Studie herausgefunden wurde.

Aber auch bei einer schlechten Bewertung müssen Sie als Händler bzw. Händlerin
nicht verzweifeln. Jeder vierte Schlecht-Bewerter ändert die negative Bewertung in
eine positive um, wenn vonseiten des Shops eine Reaktion erfolgt.
Ihr gesamtes Marketing an einem Ort!
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