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CHIP Online - Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Seite 1 von 10 www.chip.de Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Deutsch - Media Markt, Media Markt - Deutsch Gunnar Troitsch Schnäppchen, die keine sind, veraltete Technik in neuen Geräten: CHIP Online checkt und übersetzt die Prospekt- Versprechen der Discounter. Wir zeigen, was Sie wirklich für Ihr Geld bekommen. Schon den neuesten Prospekt von Media Markt, Saturn oder ProMarkt durchgeblättert? Günstig sind die Geräte schon, die dort angepriesen werden, oder etwa nicht? Billig ja – aber echte Schnäppchen, das sind in der Regel nur ein, zwei Produkte auf der ersten Seite. Wenn es sich dabei etwa um eine gute Digitalkamera oder einen TFT-Monitor eines namhaften Herstellers handelt, können Sie die in den meisten Fällen getrost kaufen. Vorsicht jedoch bei Geräten, bei denen der Großmarkt Einfluss auf Ausstattung und Konfiguration hat – etwa bei Komplett-PCs, Notebooks oder Bundles verschiedener Produkte: An dieser Stelle konfigurieren Kaufleute, und die haben nur die Preisgestaltung im Auge. Ob die Zusammenstellung für den Anwender wirklich sinnvoll ist, interessiert sie nicht. Eben sowenig wie die mit gewaltigen Etats ausgestatteten Werbe- Abteilungen. Sie wollen nur das Eine: Mit ihren Prospektanpreisungen zum Kauf verführen. Dazu bedienen sich Media Markt & Co. bewährter Tricks, die man von Reiseveranstaltern kennt: Sie überhöhen positive Eigenschaften und verschweigen Nachteile. Sie erfinden für Standardausstattung und Banalitäten neue, wohlklingende Begriffe. Gelogen im juristischen Sinn wird in den Prospekten nicht – nur geschickt weggelassen und umschrieben. Die neue Chip: Jetzt am Kiosk. http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_32123533.html 03.08.2008
CHIP Online - Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Seite 2 von 10 Aktuelle Technik: Frisch wie drei Tage alter Fisch Wenn es beim Reiseveranstalter heißt „Infrastrukturell ideal gelegen“, befindet sich Ihr Hotel wahrscheinlich zwischen Flughafen und Autobahn. Und wenn ein Computer über „aktuelle Technik“ verfügt, können Sie beim Elektrodiscounter davon ausgehen, dass ein Mitarbeiter noch ein paar Paletten mit Komponenten vom letzten Jahr in der Lagerecke entdeckt hat – die nun schnellstmöglich an den Mann gebracht werden müssen. Die beliebteste Trickserei bei Notebooks ist das Spiel mit verwirrenden Modellnamen. Ein Beispiel: Hinter der Notebook- Bezeichnung „XYZ 12345“ verbirgt sich das Gerät eines namhaften Herstellers, das in den Fachmedien Die neue CHIP: Jetzt am Kiosk getestet, gelobt und ausgezeichnet wurde. Viele Elektrofachmärkte kaufen bei XYZ jedoch eine große Charge von Notebooks, die an einigen Stellen vom gelungenen Modell „12345“ abweichen. Da ist der Akku vielleicht nicht voll bestückt. Oder die vormals dedizierte Grafiklösung ist einer langsamen Onboard-Variante gewichen. Statt eines Paars Speicherriegel, das im schnellen Dual-Channel-Modus betrieben Dual Channel: Solche Speicher leisten wird, ist nur einzelner Riegel mehr als ein einzelner mit doppeltem Speicherplatz. mit doppelter Kapazität verbaut. Oder die Arbeit des a/g/n-Funkmoduls übernimmt ein billiges g/n- Modul, das lediglich im 2,4-GHZ-Frequenzband senden kann. Geheimsprache: Notebooks Mit Eye-Catchern lenken die Werbestrategen von Schwächen ab http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_32123533.html 03.08.2008
CHIP Online - Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Seite 3 von 10 Spitzengrafik: Wer Vista als Betriebssystem einsetzen oder grafisch anspruchsvolle Spiele starten will, sollte darauf achten, dass er mehr als eine Chipsatz-Grafik bekommt. Achten Sie auf die Angabe „Dedizierte Grafiklösung“! Schneller Prozessor: Um alle Aufgaben flott bewältigen zu können, sollte schon ein Core 2 Duo drinstecken. Alle anderen Prozessoren taugen nur für Office und Internet. Sehr große Festplatte: Besonders großvolumige 2,5-Zoll- Festplatten sind sehr teuer. Die Messlatte liegt bei 500 GByte. Normale User sind mit einer preiswerten 100-GByte-Platte gut bedient. Alle Anschlüsse: Wenn das Notebook den PC ersetzen soll, muss es alles mitbringen, was der Desktop-Rechner bot. Viele USB-Ports, Card-Reader, DVI und GBit-LAN sind wichtig. Zur Not kann man per USB-Adapter fehlende Anschlüsse und Fähigkeiten nachrüsten. Sondermodell: Wie ein Traktor mit Spoiler Das alles fällt bei der Angabe der technischen Daten kaum oder gar nicht auf, kostet aber massiv Laufzeit und Leistung – und im Einkauf natürlich weniger Geld. Verkauft wird das Gerät dann unter der Bezeichnung „XYZ 12345L“. Doch selbst wenn Sie das angehängte L im Namen bemerkt haben, ist es in der Regel sehr schwer, die Unterschiede in der http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_32123533.html 03.08.2008
CHIP Online - Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Seite 4 von 10 Konfiguration herauszufinden. Hier hilft nur ein Blick in den Gerätemanager – und das geht nur vor Ort im Elektromarkt. Die neue CHIP: Jetzt am Kiosk. Ein dickes Problem ist oft auch Windows Vista: Microsoft will das neue Betriebssystem auf jedem Notebook sehen, das verkauft wird. Während kleine Händler den Fängen des Softwareriesen entgehen können, gibt es bei den großen Discountern de facto kein Notebook, das nicht mit Vista ausgeliefert wird – auch wenn es noch so wenig Sinn ergibt. Mit dem Argument der Beratung, die auch bezahlt sein will, können Media Markt & Co. nicht punkten: Denn wer in den Köpfen mit reißerischen Flyern und aggressiver Werbung schiefe Bilder etablieren will, hat das Vertrauen verspielt. Der Kunde fährt besser, wenn er sich anderweitig informiert. Notebooks: Aktuelle Technik heißt nicht nagelneu! Geheimsprache: PCs Wie in den Notebooks, so finden sich auch in den Desktop-PCs des Elektrogroßhandels meist spezielle Konfigurationen bekannter Markenhersteller, die sonst nirgendwo zu haben sind. Bei Prozessor, Speicher und Grafikkarte wird ähnlich getrickst wie bei Notebooks. So werden große Mengen langsamen (billigen) Speichers verbaut, die das System sogar merklich ausbremsen. http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_32123533.html 03.08.2008
CHIP Online - Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Seite 5 von 10 Riesiger Arbeitsspeicher: Klar, 3.072 MByte RAM klingen beeindruckend. Doch oft genug werden billige, langsame Speichermodule verbaut, die das System sogar ausbremsen. High-End-Grafikkarte: Achten Sie bei Grafikkarten nicht nur auf die Typklasse, sondern auch auf zusätzliche Buchstaben, die im Retailmarkt nie auftauchen. Die CHIP Online Bestenliste hilft Ihnen bei der Beurteilung der eingebauten Grafikkarten. Riesiges Softwarepaket: Unwichtig. Blenden Sie die beiliegende Software einfach aus, wenn Sie einen Rechner kaufen wollen. Meist handelt es sich um laufzeitbegrenzte Lockangebote. Vista Inside: Windows Vista braucht sehr viele Ressourcen, sodass preiswerte, meist leistungsschwächere Rechner schon mit dem Betriebssystem voll ausgelastet sind. Arbeiten und spielen macht so keinen Spaß. Lowcost-PCs laufen besser mit Windows XP. Wichtig für die Prospektwerbung ist nur die große Zahl: „Satte 3 GByte RAM“. Zum Glück hat sich unsere Befürchtung, dass Systeme mit 4 GByte RAM und 32-Bit-Vista angepriesen werden, nicht bewahrheitet. Ein 32-Bit-Vista kann nämlich maximal 3 GByte verwalten. Wenn mehr als 3 GByte RAM in einem System stecken, wird dies auch immer brav mit einem 64-Bit-Vista gebundelt. 42 Zoll mit Full HD: Und extra-nasses Wasser Jeder, der schon einmal in einem Elektrofachmarkt war, weiß, dass die Wände dort förmlich mit Flachbildschirmen tapeziert sind. Und jedes TFT-Modell kann erst wieder abgehängt werden, wenn das letzte seiner Art aus dem Lager verkauft wurde. http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_32123533.html 03.08.2008
CHIP Online - Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Seite 6 von 10 Die Discounter sind also bemüht, bevorzugt die ollen Kamellen an den Mann zu bringen. Geworben wird dabei immer mit dem, was das Gerät am besten kann. So ist die Hauptwerbeaussage zu 42-Zoll- Fernsehern oft die Full-HD-Fähigkeit – obwohl es bei dieser Bildschirmgröße tatsächlich kein Gerät gibt, das diese HD-Spielart nicht beherrschen würde. Während bei Fernsehgeräten fast ausschließlich aufwendige IPS-, MVA- und PVA-Panels verbaut werden, kommen bei Monitoren noch billige TN-Panels zum Einsatz. Die neue CHIP: Jetzt am Kiosk. Aber gerade in der TFT-Entwicklung geht die Post so richtig ab: Fast im Monatsrhythmus kommen neue Bildschirme auf den Markt – mit höheren blickwinkelabhängigen Kontrasten, schnelleren Reaktionszeiten, hellerem Bild, besseren Farben, geringerer Stromaufnahme oder einfach nur schlankerem Design. Und trotzdem fallen die Preise stetig. Sie sollten misstrauisch werden, wenn ein TFT-Monitor nur mit Diagonale, Auflösung, Helligkeit und Reaktionszeit beworben wird. Wenn er obendrein noch unglaublich billig ist, steckt mit Sicherheit ein schwaches TN-Panel im Gerät. Solche Monitore sind zwar nicht grundsätzlich schlecht, allerdings ist es ratsam, sich vor dem Kauf eines solchen „Schnäppchens“ einen Vergleichstest oder wenigstens eine Bestenliste anzusehen. Blickwinkel über 170° und Maximalkontraste jenseits von 1.000:1 sind untrügliche Zeichen für hochwertige Monitore mit MVA- oder PVA-Panels. Der Preis liegt bei solchen Geräten zwar zwangsläufig über dem Durchschnitt – dafür kann man beim Kauf fast nichts falsch machen. Oft sollen PC-Monitore auch als Fernseher oder Video- Abspielstation zum Einsatz kommen. In diesem Fall müssen Sie auf entsprechende Anschlüsse achten. Wenn solche Details in Prospekten überhaupt erwähnt werden, dann oft nur im Kleingedruckten. Wer sich zum Beispiel in den Bestenlisten von CHIP Onlline LG L227WT: Günstiger Preis und gute Wertungen für den 22-Zoll-TFT. informiert, ist klar im Vorteil. Und wenn Sie schon einmal im Internet sind, können Sie dort auch gleich die Preise vergleichen: Die liegen gerade bei Fernsehgeräten und Monitoren häufig deutlich unter dem, was der Elektrodiscounter dafür verlangt. Überprüfen Sie vor allem bei TFTs alle Prospektangaben noch einmal im Internet. Vor allem die Kontrastwerte. So kommen dank neuer Technologien häufig unglaublich hohe Maximalkontraste zustande, wenn man zwischen schwarzem und weißem Bild hin- und herschaltet. Das Schwarz ist wirklich schwarz – und das liegt daran, dass der Monitor das Hintergrundlicht ausmacht. http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_32123533.html 03.08.2008
CHIP Online - Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Seite 7 von 10 Doch dem Käufer nutzt diese Technik wenig: Denn sobald nur ein einziges helles Objekt auf dem Schirm zu sehen ist, muss der Monitor das Licht wieder anschalten – und das vormals satte Schwarz wird zu einem diffusen Grau: Der Kontrast ist deutlich schlechter. Im CHIP Online-Testlabor wird diesem Phänomen beispielsweise per Schachbrettmessung Rechnung getragen – das kann beziehungsweise will ein Discounter nicht leisten. Geheimsprache: TFT-Bildschirme Hersteller- und Händlerangaben taugen nie zum Vergleich. Reaktionszeit: Es kommt darauf an, wie die Zeit gemessen wird. So sind Grau-zu-Grau-Werte meist größer (hier sind 8 ms gut). Spieletaugliche Schwarz-Weiß-Wechsel sollten höchstens 4 ms brauchen. Kontrast: Auch beim Kontrast ist die Messmethode entscheidend. Der Schachbrettkontrast, der im CHIP Online Testcenter bestimmt wird, gibt am besten Auskunft über den Kontrast, den Sie beim Ansehen von Videos erwarten können. 120:1 sollte es schon sein. Blickwinkel: Hier sollten Sie stutzig werden, wenn Sie keine Angabe finden. Sind die blickwinkel-abhängigen Kontraste gut (10:1 bei mehr als 170°), wirbt jeder gern damit. Helligkeit: Die maximale Helligkeit wird nach einem ISO- Messverfahren bestimmt – ist also eine praktikable Größe. Wer nicht mit der Helligkeit wirbt, will das Thema wahrscheinlich unter den Tisch kehren. 300 cd/m2 sind auch an hellen Orten genug. 120-fach Zoom: Macht aus der Wiese grüne Klötze Bei Digicams werben die Elektromärkte gern mit einem hohen maximalen Zoomfaktor. http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_32123533.html 03.08.2008
CHIP Online - Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Seite 8 von 10 Der Haken: Ein Digital-Zoom ist äußerst verlustbehaftet! Wichtig ist allein das optische Zoom: Hier verschiebt sich durch die Änderung des Linsenabstands im Objektiv die Brennweite, sodass der Bildausschnitt verlustfrei vergrößert wird. Zum Bestimmen der Auslöseverzögerung gibt es unterschiedliche Methoden, und die Angaben zu diesem Wert werden oft genutzt, um Käufer in die Irre zu führen. So messen viele Hersteller „ihre“ Auslöseverzögerung bei optimalem Licht und statischen Die neue CHIP: Jetzt am Kiosk. Motiven. Beliebt auch der Zusatz „nach AF“ – was unsinnig ist, da der Autofokus den Löwenanteil der Zeit vom Drücken des Auslösers bis zur Aufnahme einnimmt. Beim Bildstabilisator verhält es sich ähnlich wie beim Zoom: Ein digitaler Verwacklungsschutz Bildstabilisator: Ein digitaler kann Bilder wird groß angepriesen, dabei verschlechtern. bringt er weit weniger als ein optischer Bildstabilisator – und kann sogar Rauschen sowie Artefakte im Foto verursachen. Geheimsprache: Digitalkameras Verlassen Sie sich nicht auf Mega-Megapixel und Mega-Zoom. Mega-Zoom: Groß ist die Verlockung für Werbetexter, die großen Digital-Zoom-Faktoren zu nennen, statt sich auf das seriöse optische Zoom zu beziehen. Kleine Digicams haben meist ein 3-fach optisches Zoom. 8,0 Mio. Pixel: Die Anzahl der Fotozellen sagt nur wenig über die zu erwartende Bildqualität. Das Foto kann trotz 10 Megapixel und mehr unscharf, verrauscht und farbstichig sein. Für Drucke in http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_32123533.html 03.08.2008
CHIP Online - Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Seite 9 von 10 Postkartengröße reichen theoretisch 4 Megapixel. Auslöseverzögerung: Eine Verzögerung von weniger als 0,4 Sekunden heißt „schnappschussfähig“. Alles andere taugt nur für Stilleben. Terabyte-Platte: Eine teure, laute Zusatzheizung In Sachen Festplatte ist ebenfalls Gigantomanie angesagt: Selbst „kleine“ Konfigurationen werden mit Platten zwischen 500 und 1.000 GByte bestückt. Die große Zahl ist Trumpf. Niemand scheint sich für Cache- Größen, Zugriffszeiten, Datenraten oder gar Lautheit zu interessieren. Kaufen Sie lieber Konfigurationen mit kleineren Festplatten: Die sind nicht nur preiswerter – weniger Kapazität bedeutet bei gleicher Drehzahl fast zwangsläufig auch weniger Geräusche und weniger störende Abwärme. In puncto Grafik wird viel mit Bezeichnungen jongliert: Meist suggeriert der vordere Teil des Kartennamens ein High-End-Modell, das hinten durch einen dubiosen Zusatz infrage gestellt wird. So kann Die neue CHIP: Jetzt am Kiosk. eine nVidia GeForce 9800 "SE" fast alles sein –außer eine High-End-Grafikkarte. In der Regel laufen diese Grafikkarten mit einem geringeren Takt, haben weniger Speicher und sind obendrein bei der Verarbeitungsbandbreite beschnitten. Was die Bezeichnung garantiert, ist der grundsätzliche Typ des Grafikchips – mehr nicht. Grafikarte: Oft findet sich eine schlichte Onboard-Lösung, statt der teuren Ein PC-System ist immer so Steckvarinate. schnell wie sein schwächstes Glied. Kontrollieren Sie also, ob Prozessor und Grafikkarte ungefähr in derselben Leistungsklasse liegen. Ein guter Anhaltspunkt sind die Indizierungen in der CHIP Online Bestenliste. Mega-Softwarepack: Kostenlos und total umsonst Gern versuchen Media Markt & Co. ihre PC-Systeme durch „riesige Softwarepakete“ aufzuwerten. Die entpuppen sich jedoch oft als krudes Sammelsurium von Trial-Versionen, Share- und Freeware. Nicht nur, dass die Beigaben wertlos http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_32123533.html 03.08.2008
CHIP Online - Die größten Discounter-Lügen: So tricksen Media Markt & Co. Seite 10 von 10 sind – häufig sind sie auch so in die Vorinstallation integriert, dass weniger versierte User damit zu kämpfen haben, sie wieder loszuwerden. Besonders perfide: In praktisch jedem System sind bereits MS- Die neue CHIP: Jetzt am Kiosk. Office-Programme installiert, die meist nur wenige Wochen lang laufen. Danach hat man die Wahl, sie entweder zu kaufen oder sie vom Rechner zu entfernen. Wem in diesem Zusammenhang das Wort „anfixen“ in den Sinn kommt, der liegt nicht ganz falsch. Microsoft versucht, Vista zum Erfolg zu prügeln. Das Resultat: Analog zum Notebook gibt es auch keinen Desktop-Rechner, der nicht mit dem neuen Betriebssystem angeboten wird. Gerade die großen Elektrofachmärkte können und wollen nicht ohne Vista. Vista Inside: Schwere Kost für kleine PCs Während Microsofts Sorgenkind bei leistungsstarken Rechnern durchaus eine Alternative zu XP sein kann, laufen PCs der unteren oder mittleren Leistungsklasse (300 bis 500 Euro) mit dem guten alten Windows XP eindeutig flüssiger. So gut wie nie taucht das Netzteil: Es muss nicht immer ein 1.000 Watt-Gerät sein. Thema Stromverbrauch in den Prospekten auf. Dabei verbraten PCs von der Stange Unmengen Energie. Den ersten Hinweis auf die Einstellung der Konstrukteure zum Thema Stromsparen gibt das Netzteil: 1.000 Watt – nicht mal ein dicker Spiele-PC braucht so ein Netzteil. Das Problem ist, dass man kaum Netzteile unter 550 Watt bekommt, obwohl 350 Watt für 90 Prozent aller Rechner ausreichen dürften. Wenn in Flyern Angaben zum Netzteil stehen, dann meist nur zur Maximallast. Viel interessanter wären Informationen zur Energie-Effizienz: CHIP Online-Leser kennen die 80-Plus-Initiative, die Netzteile zertifiziert, die eine Effizienz von mehr als 80 Prozent erreichen. Allerdings bedeuten 20 Prozent Verlustleistung bei einem 1.000-Watt-80-Plus- Netzteil immer noch 200 Watt, die als Wärme in die Luft gepustet werden. © CHIP Xonio Online GmbH 2008 http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_32123533.html 03.08.2008
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