Dezember - Pfarre Waidhofen an der Ybbs

 
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Dezember - Pfarre Waidhofen an der Ybbs
Dezember             2020

           Fotos: Christine Ecker
Dezember - Pfarre Waidhofen an der Ybbs
Den Advent bewusst erleben — Roratemessen

                                 Es ist wirklich außergewöhnlich, sich frühmorgens mit
                                 dem Kerzenlicht in einer Laterne auf den Weg in die
                                 dunkle Kirche zu machen. Aber sehr bald macht sich
                                 eine Geborgenheit breit und es freut einen, dass man
                                 sich überwunden hat so früh aufzustehen, in die Kälte
                                 hinauszugehen und dann diesen besinnlichen Gottes-
                                 dienst zu feiern.
                                 Symbolisch warten die Mitfeiernden in der Dunkelheit
                                 der Kirche auf das Kommen des Lichts, auf die Ankunft
                                 des Herrn.                          Foto: Christine Ecker

                                 Auch wenn heuer an den Roratemessen nur eine be-
                                 grenzte Menschenanzahl teilnehmen kann, so lässt
                                 sich doch Gemeinschaft erfahren und gestärkt der
                 Foto: Pixabay   neue Tag beginnen.

 Roratemessen am 1. und 4. Dezember (max. 10 Personen) um 6.30 Uhr sowie
  11., 15., 18. und 22. Dezember jeweils um 6.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche

Die Raunächte

Besonders an den langen, dunklen Winternächten erfreuen wir uns an den
besonderen Düften, die durch das Verglimmen von Harzen oder getrockneten
Pflanzenteilen emporsteigen. Traditionell wird in unserer Gegend während
der drei Raunächte das Ausräuchern praktiziert. Die Raunächte sind:
die Weihnachtsnacht, die Silvesternacht und die Nacht vor dem Dreikönigsfest
Mit Weihrauch und Weihwasser ziehen die Bewohner durch Haus und Hof
und erbitten den Segen für das Zuhause und für alle die darin wohnen. Dieses
Brauchtum des Räucherns lädt ein, zur Ruhe zu kommen und sich ganz auf das
Hier und Jetzt zu konzentrieren.              Verstorbene des letzten Monats
Elisabeth Schauppenlehner                     Foto: Pixabay
                                                                   Cäcilia Schlemmer
                                                                   Ingrid Hackl
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Der erste Adventsonntag

Der erste Sonntag im Advent markiert für uns Christen den Beginn eines neuen
Kirchenjahres. Der Eröffnungsvers von Psalm 25:

                         „Ad te levavi animam meam.“
                    („Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele.“)

lädt uns dazu ein, ganz auf Gott zu vertrauen und ihm treu zu sein. Das Markus-
evangelium (Mk 13, 24-37) fordert uns eindringlich dazu auf, der Wiederkunft
des Herrn mit großer Wachsamkeit und Bereitschaft entgegenzustreben.

                                                                Foto: Christine Ecker
Der zweite Adventsonntag

Der Bote, Johannes der Täufer, bildet den Kern des Evangeliums an diesem
zweiten Adventsonntag (Mk 1, 1-8). Johannes sieht seine Rolle darin, die Men-
schen mit aller Deutlichkeit auf das Kommen des Messias vorzubereiten, indem
er zur Umkehr aufruft und die Menschen tauft— zur Vergebung der Sünden.

Foto: Pixabay

Der dritte Adventsonntag — GAUDETE

Die liturgische Farbe dieses Sonntags unterscheidet sich von der aller anderen
Adventsonntage — statt violett tritt hier die Farbe rosa in den Vordergrund.

                        „Gaudete in Domino semper!“
                       („Freut euch im Herrn allezeit!“)

aus dem Eingangsvers (Phil 4, 4-5), ist die Botschaft an uns Christen. Freut
euch! Etwas Großes wird passieren. Jubelt, denn bald ist es so weit und der
Herr kommt. Darauf weist Johannes der Täufer an diesem Sonntag noch ein-
mal in aller Deutlichkeit hin.
Dezember - Pfarre Waidhofen an der Ybbs
Der vierte Adventsonntag
Das Evangelium dieses letzten Adventsonntags (Lk 1, 26-38) zeigt eindrucksvoll,
wie Gott seine Verheißung wahr macht. Sie erfüllt sich in Jesus, dem Sohn Da-
vids. Gott strebt nicht nach dem Einsatz äuße-
rer Machtmittel, sondern er setzt auf die Zu-
stimmung der Jungfrau, die er dazu erwählt
hat, die Mutter des Erlösers zu werden. Maria
hört das Wort des Gottesboten Gabriel und
antwortet als demütige Magd des Herrn mit
ihrem „Ja“.                          Mario Kietzer

                                                               Foto: Christine Ecker

8. Dezember — „Tu was - kauf nix!“
Am 8. Dezember ist Mariä Empfängnis. An diesem Tag wird gefeiert, dass Maria
seit Beginn ihres Lebens ohne Sünde gewesen ist. Nicht wie viele irrtümlich
meinen die Jungfräulichkeit Mariens.
Dieser Tag wird von vielen zum Weihnachtsshopping genutzt. Zum Leben gehö-
ren aber genauso Pausen und Zeiten zum Durchatmen. Nutzen Sie doch dieses
Jahr den 8. Dezember für sich, für Ihre Familie, für Ihren Glauben.
                                                                 Katharina Fahrnberger

Weihnachtszeit ist Kekszeit — Brasilianer
 MÜRBTEIG:                         Aus diesen Zutaten einen Mürbteig berei-
    250 g Mehl                    ten und 1 Stunde kalt stellen. 4 mm dick
                                   auswalken und Scheiben mit 6 cm Durch-
    100 g Staubzucker
                                   messer ausstechen.
    1 P. Vanillezucker
    250 g Butter                  1 Eiklar mit 1 EL Zucker schaumig rühren
                                   und die Keksscheiben damit bestreichen.
  150 g geriebene Haselnüsse
              ———                  Mit geriebenen Haselnüssen bestreuen und
  1 Eiklar, 1 EL Zucker           bei 170° C 10 min. backen.
    Geriebene Haselnüsse          Jeweils 2 Kekse mit Nuss-Nougat-Creme
    Nuss-Nougat-Creme             zusammensetzen. Den Rand in Schokolade-
    Schokoladeglasur              glasur drehen.
                                                             Elisabeth Schauppenlehner
Dezember - Pfarre Waidhofen an der Ybbs
Der Heilige Nikolaus — 6. Dezember

Einer der bekanntesten Heiligen ist Nikolaus
von Myra. Der beliebte Bischof ist Patron für
ganz schön viele Dinge: Er ist Patron der Kinder,
Schüler, Ministranten, Pilger und Reisender,
Seeleute und Brückenbauer, Kerzenzieher und
Knopfmacher, sowie der Gefangenen, Diebe
und Verbrecher…

                                                  Als Bischof von Myra lebte er in der heutigen
                                                                                   Foto: Christine Ecker
                                                  Türkei. Er wurde bereits im Alter von 19 Jahren
                                                  zum Priester und im Jahr 325 zum Bischof von
                                                  Myra geweiht. Über sein Leben existieren meh-
                                                  rere Legenden. Nikolaus soll mit seinem Geld ar-
                                                  men Menschen geholfen haben und auch viele
                                                  Kinder beschenkt haben. Weil Nikolaus mehr an
                                                  die Armen als an sich selbst dachte, verehren ihn
                                                  Christen bis heute als Heiligen und erinnern sich
                                                  in jedem Jahr am Nikolaustag an ihn.
Ausmalbild für Kinder                             Auch wir werden am Vorabend des Nikolausta-
ist auf unserer Pfarrhomepage                     ges unsere frisch geputzten Stiefel vor die Tür
zum Download verfügbar.                           oder auf das Fenster stellen. Hintergrund dafür
(Bild von www.familien-feiern-kirchenjahr.at)
                                                  ist eine Tat des Heiligen Nikolaus:

Ein armer Vater dreier Töchter soll nicht in der Lage gewesen sein, seine Familie
 zu ernähren. Als Nikolaus davon erfuhr, beschloss er zu helfen. Nikolaus warf
also heimlich in drei aufeinanderfolgenden Nächten Kugeln aus Gold durch das
Fenster des Hauses der Familie. Der Heilige Nikolaus rettete auf diese Weise die
         Familie und schuf einen Brauch, der bis heute erhalten blieb.

Der Nikolaustag erinnert an den Wert der kleinen Gabe, an den Wert des klei-
nen Zeichens, das zu sprechen beginnt und dem anderen sagt:
                                                Schön, dass es dich gibt.
                                                                                            Marek Kalavsky
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Weihnachten in einer Zeit der Krise — Weihnachten in der Krise?

Wie wird das Weihnachtsfest im Jahr 2020 aussehen? Die Pandemie hat uns
fest im Griff. Kann das Weihnachtsfest, so wie wir es kennen, gefeiert werden?
Wir erleben in diesen Tagen eine Eingrenzung in unsere vier Wände. Bleibt also
eine Welt von Vereinsamten, eine Welt, wo wir nur auf uns selbst schauen?

                                „Ich denke nicht!“

Denn es gibt ein Weihnachten in unserem Leben, es gibt ein Fest in unserem
Leben, das wir Christen als Brüder und Schwestern miteinander feiern, als Erin-
nerung daran, dass Gott selbst zu jedem und jeder von uns gekommen ist, um
uns seine Liebe zu schenken.                                Foto: Christine Ecker

Daher schreibt auch Papst Franziskus in der Enzyklika „Fratelli Tutti“:

    „Die Liebe richtet uns schließlich auf die universelle Gemeinschaft hin aus.
         Niemand reift oder gelangt zur Erfüllung, wenn er sich isoliert.“

Was also ist nun mit diesem Weihnachten in der Krise? Es ist für uns ein großes
Zeichen der Hoffnung. Denn auch in der Krise haben wir die Chance zu erken-
nen, dass wir als Brüder und Schwestern miteinander verbunden sind und oft
durch andere Hilfe erfahren und so lernen, dass niemand allein gerettet wer-
den kann.
Darum ist Weihnachten so wichtig, denn es soll uns erinnern an...
… den GLAUBEN an Gottes Gegenwart, sodass wir nicht einsam sind.
… die LIEBE, die wir von Gott geschenkt bekommen, die uns das Gefühl gibt
  geliebt zu werden und uns dadurch auch selbst zur Liebe fähig werden lässt.
… die HOFFNUNG darauf, dass wir alle als Brüder und
  Schwestern die Welt zu einem Ort des Friedens und
  der Gemeinschaft werden lassen können.
Vergessen wir nicht auf unsere Nächsten und wir wer-
den sehen, dass es zwar ein Weihnachten in der Krise
gibt, aber Weihnachten nicht in der Krise ist.
Michael Niedl
Das Friedenslicht aus Bethlehem

Das Friedenslicht wird jedes Jahr in der Geburtsgrotte in Bethlehem von einem
Kind entzündet und dann in der ganzen Welt verteilt. Das Friedenslicht ist ein
Zeichen der Hoffnung. Ein Zeichen für ein friedliches Miteinander aller Natio-
nen und Religionen.
Ab 24.12.2020 brennt das Friedenslicht in der
Stadtpfarrkirche und kann dort abgeholt wer-
den. Erhellen auch Sie mit diesem Licht Ihr
Weihnachtsfest.
Foto: Pixabay                        Katharina Fahrnberger

                                                                        Foto: Christine Ecker
Weihnachtsevangelium nach Lukas 2, 1-14

Es geschah aber in jenen Tagen, dass             In dieser Gegend lagerten Hirten auf
Kaiser Augustus den Befehl erließ,               freiem Feld und hielten Nachtwache
den ganzen Erdkreis in Steuerlisten              bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des
einzutragen. Diese Aufzeichnung war              Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit
die erste; damals war Quirinius Statt-           des Herrn umstrahlte sie und sie
halter von Syrien. Da ging jeder in sei-         fürchteten sich sehr. Der Engel sagte
ne Stadt, um sich eintragen zu lassen.           zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn
So zog auch Josef von der Stadt Naza-            siehe, ich verkünde euch eine große
ret in Galiläa hinauf nach Judäa in die          Freude, die dem ganzen Volk zuteil-
Stadt Davids, die Betlehem heißt;                werden soll: Heute ist euch in der
denn er war aus dem Haus und Ge-                 Stadt Davids der Retter geboren; er ist
schlecht Davids. Er wollte sich eintra-          der Christus, der Herr. Und das soll
gen lassen mit Maria, seiner Verlob-             euch als Zeichen dienen: Ihr werdet
ten, die ein Kind erwartete. Es ge-              ein Kind finden, das, in Windeln gewi-
schah, als sie dort waren, da erfüllten          ckelt, in einer Krippe liegt. Und plötz-
sich die Tage, dass sie gebären sollte,          lich war bei dem Engel ein großes
und sie gebar ihren Sohn, den Erstge-            himmlisches Heer, das Gott lobte und
borenen. Sie wickelte ihn in Windeln             sprach: Ehre sei Gott in der Höhe /
und legte ihn in eine Krippe, weil in            und Friede auf Erden / den Menschen
der Herberge kein Platz für sie war.             seines Wohlgefallens.
            Eine Darstellung dieses Evangeliums finden Sie in allen Kirchen
                          in den dort aufgestellten Krippen.                             Foto: Pixabay
Auch in Corona-Zeiten ist die Pfarre für Sie da

   Auf der PFARRHOMEPAGE finden Sie sämtliche Informationen über aktuelle
    Projekte, wie zum Beispiel die „Schritte der Hoffnung“ oder den Grund für die
    rote Beleuchtung der Stadtpfarrkirche.
    Ebenfalls gibt es Unterlagen für die Hauskirche zum Downloaden und Hinwei-
    se zu Gottesdienstübertragungen. Unter dem Register „Verlautbarungen“
    finden Sie immer die aktuellsten Informationen zu Terminen und anderen
    pfarrlichen Aktivitäten.
    Besuchen Sie unsere Homepage mit Hilfe dieses QR-Codes
    oder auf:
                        www.pfarre-waidhofen.at
   Wenn Sie immer aktuellste Informationen von der Pfarre Waidhofen/Ybbs
    erhalten möchten, dann nehmen wir Sie gerne in unseren MAILVERTEILER
    auf. Schreiben Sie dafür einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Mailverteiler“
    an:
                           pfarrewaidhofen@speed.at
   Auf dem SCHRIFTENSTAND in der Kirche liegen die Verlautbarungen, der
    Messplan, die Predigt und Unterlagen zur Hauskirche auf. Hier finden Sie
    auch weitere Impulse und Anregungen zu den unterschiedlichsten Themen.
   Wenn Sie Ihre Sorgen und Ängste jemanden anvertrauen möchten oder ein-
    fach mit jemanden ins Gespräch kommen wollen, dann melden Sie sich gerne
    auch TELEFONISCH unter:
                                 07442/52544
   Auf dem beiliegenden Brief ist ein provisorischer Messenplan für Dezember
    zu finden. Aufgrund der unsicheren Lage bezüglich der Covid-Verordnungen,
    bitten wir Sie um Ihr Verständnis, dass es hinsichtlich der KRIPPENFEIERN
    und der MESSFEIERN IN DER WEIHNACHTSZEIT noch zu Änderungen kom-
    men kann. Aktuelle Informationen finden Sie immer auf unserer Homepage,
    in den Schaukästen der Pfarre und am Schriftenstand.

            Gesegnete Weihnachten und Prosit 2021 wünschen
 der Pfarrgemeinderat und das Pfarrteam der Stadtpfarre Waidhofen/Ybbs
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