Missionsnachrichten aus der Ukraine - Nr. 1, Januar 2022 - Brücke der Hoffnung
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ZKZ 07872 Missionsnachrichten aus der Ukraine Nr. 1, Januar 2022 „Lisa, in unserer „Villa Sonnenschein“ Vorsichtig öffnet ein Mädchen die erste „Lisa, ist Advent morgen wieder vorbei? duftet es so lecker! Hast du einen Kuchen Tür des Adventskalenders, in dem ein Es wäre so schön, wenn Advent noch län- gebacken? Hat heute jemand Geburtstag?“ Zettel mit einer ersten Aufgabe liegt: ger bleibt.“ Eine Woche später kann nicht Die kleine Dascha versucht den Geruch „Jeder nimmt eine Figur aus der Krippe nur Dascha, sondern ihre ganze Familie, so tief wie möglich einzuatmen. in seine Hand …“ bereits einige Weihnachtslieder auswen- „Dascha, du hast Recht. Der Duft hat Vorsichtig hält Dascha die Maria in dig singen. etwas mit einem Geburtstag zu tun. Heute ihren zitternden Händen, als Lisa Uchnal Dann kommt ein großer Augenblick, als beginnt die Adventszeit.“ Ratlos schaut eine Kinderbibel aufschlägt und die wir alle Eltern zu einer Weihnachtsfeier Dascha Lisa an. Advent, dieses Wort hat Weihnachtsgeschichte vorliest. Mit ange- einladen, als Dascha, ein Mädchen aus sie noch nie gehört. haltenem Atem hören unsere Gäste von einer ganz armen Familie, als strahlender Als sie wenig später gemeinsam unser Maria und Josef, von einem Stern, einem Engel auf der Bühne in unserer „Villa „Spatzennest“ betreten, werden ihre Engel, von Hirten und natürlich von Sonnenschein“ steht. Und ihre Stimme Augen immer größer. Der ihr vertraute einem Baby, das in einer ganz besonderen klingt wie eine leise Glocke, als sie sagt: Raum sieht heute ganz anders aus. Er Nacht geboren wurde. Die weihnachtliche „Fürchtet euch nicht, ich verkünde euch ist mit Weihnachtsschmuck dekoriert, Atmosphäre erfüllt nicht nur den Raum, große Freude, denn euch ist heute der wird von Lichterketten erleuchtet. Leise sondern auch die kleinen Herzen unserer Heiland geboren…“ Weihnachtsmusik verwandelt den Raum „Spatzen“. in ein Winterwunderland.
Liebe Mission sfreunde! „Darf ich am Fenster sitzen draußen scha ? Ich möchte uen. Ich habe so gerne nach sen. Ich bin noch nie unse so gespannt, r Dorf verlas aussieht.“ In wie es in eine - unserem Bus r richtigen St ihrem „Verge geht es für di adt ssenen Dorf“ e Mädchen au in eine neue in eine ganz s Welt. In Ged andere Gegen die Finsternis an ken versunke d, hinaus, bis er n starren sie erscheinen. ste Lichter de in r Stadt vor ih Seit wir ein nen neues Kapite Pawlowka aufg l in unserem eschlagen habe „Zufluchtsort“ Gäste total ve n, hat sich das in rändert. Ihre Leben unsere hoffnungsvolle Tage wurden r r. Gemeinsam heller, fröhlic erarbeiten. Si begannen wir her, e hatten sich Lebensziele zu gewöhnt, dass so sehr an ih sie es sich nich ren grauen A jemals etwas t vorstellen ko lltag ändern würde nnten, dass si Dann begann . ch der Advent, ei vergessen wer ne Zeit, die si den. Festliche e nicht so schn mit verschiede Dekorationen ell nen Aufgaben, in unserem „Z über die Bedeu leckeren Lebk ufluchtsort“, ei tung von Wei uchen, Weihn n großer Adv geschehen ist. hn achten nachge ac htslieder, gem entskalender dacht wurde, ütliche Abend Der Bus hält. üb er das, was in di e, an denen Ein wenig unsi eser Heiligen Wochen, bevo cher steigen di Nacht r unsere Mäd e Mädchen au heute viele Kin chen und Jung s. Die Älteren der aus „Verge en aus Swetlo gehen mutig vo „Kinder, heut ssenen Dörfe wodsk das Wei rneweg. Zwei e ist der Rette rn“ zu einem hnachtsfest fe einem weißen r der Welt ge ga nz besonderen A ie rn , haben wir Gewand weist boren! Ihr m bend eingelad erstrahlt. Leis de n Mädchen de üs st nur dem Ster en. e Weihnachtsm n Weg. Vor ih n folgen.“ Ein Und dann steh us ik wirkt beruhi ne n eine Traumwel Engel in en sie auch sc gend auf die an t, die in hellem verkünden di hon vor dem gespannten K Licht e frohe Botsc großen Stall, inder. und Josef und haft. Hirten w in dem ein K ein kleines Bab erden bei ihre rippenspiel be unserem „Zufl y. Plötzlich wir n Schafen über ginnt. Engel uchtsort“ gehö d die Geschic rascht. Und m singt unser K rt haben, lebe ht e, die unsere itt en drin Maria inderchor Wei ndig. Als die Kinder zum er haben. Leise hn achtslieder, di H ir te n tief ergriffen st en Mal in summen sie m e unsere Gäs vor der Kripp Die Weihnacht it. te au s Pawlowka in e stehen, sfeier ist gera diesem Jahr ge ist eröffnet. D de zu Ende, da lernt er Duft von fris gehen viele bu natürlich an. D chen Brötche nte Lichter an iesen Abend w n, von leckeren , unser Weihn Auf dem Heim erden unsere Würstchen, vo achtsmarkt weg will jeder Freunde aus P n heißen Fruch das, was er ge über seine Ein aw lowka so schn ts äften lockt rade erlebt ha drücke, über ell nicht verges „Vergessenes t. Voll von über di e kleinsten Einze sen. Dorf“ zurück, schäumenden lheiten, sprech lassen. Und m w erden ihre Fam G ef ühlen kehren en, über orgen werden ilien an ihrem unsere Mädch lassen. wir in unserem unbeschreiblic en in ihr „Zufluchtsort“ hen Erlebnis all diese Eindr teilhaben ücke noch einm Die Mitarbeite al aufleben r von „Brücke nen Jahr und der Hoffnung“ wünschen Ihne danken Ihnen n ein gesegnet für Ihre treue es Weihnacht Unterstützung sfest und ein im vergange- frohes Neues Jahr! Missionsleiter, Brücke der H offnung
Einblicke in unsere Arbeit Auf Engelsflügeln Vorsichtig stapft eine kleine Gruppe von Engeln über die matschige Dorfstraße. In den letzten Tagen hat trübes Wetter und eisiger Schneeregen die „Vergessenen Dörfer“ in noch tiefere Depressionen sin- ken lassen. In einem Busch vor dem Dorfladen, der bereits vor Monaten geschlossen wurde, haben Kinder bunte Girlanden aus Papier gehängt. Sonst erinnert nichts daran, dass Weihnachten vor der Tür steht. In diesem Dorf haben die Menschen schon lange aufgehört von einer besse- ren Zukunft zu träumen. Sie leben nur von Tag zu Tag. In den meisten Hütten flackern Kerzen, aus Schornsteinen steigt weißer Rauch. Hier hat niemand etwas von einem nahenden Fest gehört, statt Weihnachtsdekoration flattert verwa- schene Kleidung zum Trocknen im Wind. Nastja strahlt vor Freude Eine müde, alte Frau begrüßt uns im Garten. Sie versucht ein wenig zu lächeln, aber wir spüren die tiefe Traurigkeit in ihren Augen. Lena hat sieben Kinder. Zusammen mit ihrem Mann kämpft sie sich durch jeden Tag. Stadt der Ukraine, gewohnt. Sie hatten Engel im Garten Im nächsten Augenblick stimmt unser eine gute Schule besucht, hatten viele kleiner Engelchor auch schon sein Freunde. Ein Schicksalsschlag warf sie „Großmutter, erwartest du Besuch? Oder erstes Weihnachtslied an. Die kleine aus der Bahn. Mitten in der Nacht ver- haben die Nachbarn ihren Fernseher zu Nastja strahlt über ihr ganzes Gesicht, schwanden ihre Eltern. Niemand weiß bis laut gestellt?“ Aus dem Garten schal- kann ihr Glück kaum fassen, als sie ihre heute wo sie sind. len wunderschöne Lieder in ihre Hütte. „Hoffnungsbox“ in ihren Händen hält. Großmutter Wallja kann sich noch gut Neugierig schauen die Kinder durch das an den Tag erinnern, an dem sie das schmutzige Fenster nach draußen. „Kinder, es ist so weit, es ist Zeit für die Jugendamt mit der Frage angerufen hat, „Großmutter, da stehen Engel in unserem Abendwäsche!“ Großmutter Wallja steht ob sie ihre Enkelkinder bei sich aufneh- Garten!“ Die Weihnachtsfreude, die an vor einer großen Schüssel. Das Wasser men kann. Wie sollte sie das schaffen? diesem Abend in diese Familie einge- hat sie auf dem Ofen erwärmt. In wenigen Ihre Hütte ist so klein. Von ihrer geringen kehrt ist, kann man kaum beschreiben. Augenblicken hat sie den kleinen Raum, Rente kann sie kaum ihre Rechnungen in dem sie kochen, essen, schlafen, in ein bezahlen. Während die Kinder davon Wir danken Ihnen, dass Sie uns immer Badezimmer umgewandelt. träumen in die große Stadt zurückzukeh- wieder die Hände gefüllt haben, damit Es fällt den Kindern schwer, sich an die ren, weiß Großmutter Wallja nicht, wie es wir durch unsere Winteraktionen und Armut im Dorf zu gewöhnen. Vorher weitergehen soll. gerade in der Weihnachtszeit Hoffnung hatten sie in Dnipro, in der drittgrößten verschenken durften.
Brücke der Hoffnung aktuell Projekte, die uns auf dem Herzen liegen Patenschaften „Vielen lieben Dank für all die Unter- stützung und Ermutigung im letzten Jahr. Durch die Corona-Pandemie hat mein Mann seine Arbeitsstelle verloren. Wir waren so froh, dass Sie uns durch eine Patenschaft geholfen haben.“ Weihnachten steht vor der Tür. Eine Zeit des Friedens, Tage der Besinnung, Momente des Glücks, Augenblicke der Hoffnung. Können Sie sich vorstellen, Weihnachtsfreude in die Ukraine zu ver- schenken? Mit einer Patenschaft für ein Kind oder eine Familie ist das möglich. Eine Patenschaft bedeutet nicht nur eine finanzielle Unterstützung von 25 Euro monatlich, mit einer Patenschaft kön- nen Sie „Brücken der Hoffnung“ bauen. Damit wir unser Ziel erreichen: Wir wollen Kindern und Familien helfen, dass sie eines Tages mit Gottes Hilfe auf eigenen Füßen stehen können. die Adventszeit auf Hochtouren. Da wurde Gerne schicken wir Ihnen unverbindlich Es weihnachtet! gebastelt, gesägt, gehämmert. Unsere unsere Patenschaftsflyer zu. Wenden Sie Über Nacht hat es geschneit, hat eine Theatergruppe übte ein Krippenspiel ein, sich einfach an unser Büro. weiße Schneedecke, hat die grauen der Kinderchor lernte Weihnachtslieder. Dörfer sanft zugedeckt. Hell leuchtende Alle Räume duften nach Tannenzweigen, Schneekristalle in der Morgensonne, ein Kerzenschein erleuchtet die dunkle romantisches Bild. Jahreszeit. Doch in den armen Hütten in den Kleine Gruppen sind in „Vergessenen „Vergessenen Dörfern“ kommt keine Dörfern“ mit unserem Programm „Auf romantische Stimmung auf, hier herrscht Engelsflügeln“ unterwegs, überra- Impressum in den Wintermonaten ein unbarmher- schen arme Familien mit einem besinn- Brücke der Hoffnung e. V. ziger Überlebenskampf. lichen Weihnachtsprogramm, mit Postfach 1165, 35620 Hüttenberg Weihnachten ist gerade während der „Hoffnungsboxen“. Tel. 06441/73304; Fax 06441/74660 Website: www.bdh.org Corona-Krise für unsere Kinder das lan- Am 20. Dezember findet unsere große E-mail: info@bdh.org gersehnte Fest, eine Zeit, in der man Weihnachtsfeier, wie im vergange- Brücke der Hoffnung e.V. ist ein christliches Hilfswerk seine Sorgen ein wenig vergessen kann. nen Jahr im Freien, statt, mit einem mit dem Ziel, bedürftige Menschen in Osteuropa Jeden Tag strömen neue Mädchen und Krippenspiel, mit unserem Kinderchor, in humanitär, sozial und seelsorgerlich zu unterstüt- zen und ihnen die Botschaft des Evangeliums nahe Jungen in unsere Kinderhäuser, tauchen weihnachtlicher Atmosphäre. zu bringen. Unsere Missionsnachrichten erscheinen in unsere Weihnachtswelt ein. Am 22. und 23. Dezember genie- monatlich. Gerne senden wir sie jedem kostenlos zu, der daran interessiert ist. Der Nachdruck der Bereits am 1. Dezember, als wir die erste ßen wir in Kleingruppen besinnliche hier veröffentlichten Texte ist nur mit Quellenangabe Tür von unserem großen Adventskalender Abende, lesen bei Kerzenschein die gestattet. Wir bitten um Übersendung von zwei Belegexemplaren. Bitte betrachten Sie den beilie- geöffnet haben, erstrahlten unsere Häuser Weihnachtsgeschichte, freuen uns in die- genden Überweisungsauftrag/Zahlschein nicht als in festlichem Glanz. Jede Tür bringt uns sen stillen Augenblicken darüber, dass Aufforderung. Er soll lediglich jene entlasten, die unsere Arbeit finanziell unterstützen wollen. einen Schritt näher zu dem Fest, an dem Gott zu Weihnachten unsere Leben ver- Gott Hoffnung in eine hoffnungslose Welt ändert hat. Bankverbindung: Volksbank Mittelhessen eG gebracht hat. Danach verbringen unsere Mitarbeiter IBAN: DE45 5139 0000 0078 8266 06, BIC: VBMHDE5F Seit Anfang November liefen in „Villa nach einem anstrengenden Jahr ein ruhiges Hausanschrift für Paketsendungen: Am Brückelchen 42, 35625 Hüttenberg-Rechtenbach Sonnenschein“ die Vorbereitungen auf Weihnachtsfest mit ihren Familien.
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