Die Arbeit in der Oberschule - Niedersachsen - INFO
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Niedersächsisches Kultusministerium INFO Die Arbeit in der Oberschule Informationen für Eltern, Schülerinnen und Schüler Niedersachsen
OBERSCHULE Niedersachsen Die Oberschule kann mit oder ohne Die Landesregierung unterstützt die ein gymnasiales Angebot eingerich- Arbeit der Oberschulen gezielt. Alle tet werden. In der Oberschule wird Oberschulen können auf Antrag als den Schülerinnen und Schülern eine Ganztagsschule geführt werden und grundlegende, erweiterte oder ver- können in besonderem Maße inten- tiefte Allgemeinbildung vermittelt. sives sowie praxisbezogenes Lernen Der Unterricht kann jahrgangsbezo- und berufliche Orientierung fördern gen in Verbindung mit Fachleistungs- sowie Angebote zu einer sinnvollen differenzierung oder überwiegend Freizeitgestaltung machen. schulzweigbezogen (mehr als 50% des Unterrichts werden schulzweig- Des Weiteren wird die Arbeit in der bezogen erteilt) erteilt werden. Über Oberschule durch den Einsatz von Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und diese Organisation des Unterrichts Sozialpädagoginnen und Sozialpäda- Schüler! entscheidet der Schulvorstand jeder gogen gestärkt. Die Schülerinnen Oberschule. und Schüler erhalten so frühzeitig Mit der Weiterentwicklung unseres Hilfe und zusätzliche Beratung bei Schulwesens durch die Einführung Entsprechend ihrer Leistungsfähig- der Vorbereitung auf einen Ausbil- der Oberschule ist in Niedersachsen keit und ihren Neigungen wird den dungsberuf oder für die Fortsetzung eine neue zukunftsorientierte Schul- Schülerinnen und Schülern durch des Schulbesuchs. Auch die enge form entstanden, an der alle besondere Unterrichtsangebote eine Zusammenarbeit mit den berufsbil- Abschlüsse des Sekundarbereichs I individuelle Schwerpunktbildung er- denden Schulen, der Berufsberatung, (Schuljahrgänge 5 bis 10) erworben möglicht. Dazu bietet die Oberschule den Kammern und den Betrieben in werden können. Die Oberschule im 9. und 10. Schuljahrgang einen der Region stärkt die Ausbildungs- erfüllt den Wunsch vieler Eltern und berufspraktischen Schwerpunkt mit fähigkeit der Schülerinnen und Schü- ihrer Kinder, abschließende Bildungs- mindestens 60 Praxistagen sowie ler. entscheidungen länger offen zu zusätzlich zum Profil Fremdsprachen halten. Die Schülerinnen und Schüler mindestens eines der Profile Wirt- Die vorliegende Broschüre für Eltern erhalten eine hervorragende Mög- schaft, Technik sowie Gesundheit sowie Schülerinnen und Schüler ent- lichkeit, Qualifikationen zu erwer- und Soziales an. hält detaillierte Informationen über ben, mit denen sie ihren Bildungs- die Arbeit in der Oberschule. Weite- weg berufs-, aber auch studienbe- Im gymnasialen Angebot bereitet re Angaben zu schulrechtlichen zogen fortsetzen können. die Oberschule mit der Einrichtung Bestimmungen oder ergänzendes des Profils Zweite Fremdsprache Informationsmaterial sind über das sowie der Gestaltung des 10. Schul- Internet (www.mk.niedersachsen.de) jahrgangs des Gymnasialzweigs auch abrufbar. Über besondere Angebote als Einführungsphase der gymnasia- einzelner Oberschulen informieren len Oberstufe auf den Besuch der die jeweiligen Schulleitungen und gymnasialen Oberstufe vor. Schulträger. Ziel der Arbeit in der Oberschule Mit freundlichen Grüßen ist es, dass jede Schülerin und jeder Schüler nach ihrer oder seiner Leistungsfähigkeit und persönlichen Neigungen gefördert wird und Dr. Bernd Althusmann nach Erwerb eines Abschlusses Niedersächsischer Kultusminister den Bildungsweg berufs- oder studienbezogen fortsetzen kann. Die Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus ist eine wichtige Voraussetzung, um dieses Ziel zu erreichen. 3
Die Stellung der Oberschule im schule, der Realschule und des Gym- Die Arbeit in der Oberschule zielt niedersächsischen Schulsystem und nasiums zugrunde, dem jahrgangs- auf die Entwicklung der gesamten ihre Abschlüsse bezogenen Unterricht die Kerncurri- Persönlichkeit. Sie muss sowohl die cula der Oberschule. kognitive Entwicklung der Schülerin- Die Oberschule umfasst als Schule nen und Schüler als auch ihre sozia- des Sekundarbereichs I die Schul- Abschlüsse Am Ende des len, emotionalen, kreativen und jahrgänge 5 bis 10. Aufgrund eines 10. Schuljahrgangs praktischen Fähigkeiten fördern. breiten, differenzierten Bildungsan- können folgende Abschlüsse erwor- Dazu gehört, dass die Schule die gebotes können an der Oberschule ben werden: Schülerinnen und Schüler in der Ent- unterschiedliche Abschlüsse erreicht wicklung ihrer Selbstständigkeit und werden. Sie ermöglichen es, den Bil- ❚ Erweiterter Sekundarabschluss I, ihrer Fähigkeit zur Kooperation und dungsweg berufs- oder studienbezo- der zum Besuch Mitbestimmung unterstützt. gen fortzusetzen. ❚ der Einführungsphase der Die Oberschule stärkt Grundfertig- gymnasialen Oberstufe des keiten, selbstständiges Lernen und allgemein bildenden Gymnasi- fördert soziales Lernen im Unter- Organisationsformen der ums (10. Schuljahrgang) sowie richt sowie durch ein gemeinsames Oberschule Schulleben. An der Oberschule sol- ❚ eines beruflichen Gymnasiums len die Schülerinnen und Schüler die Eine Oberschule kann als Oberschule (11. Schuljahrgang) berechtigt Qualifikationen erwerben, mit ohne gymnasiales Angebot oder als denen sie ihren Bildungsweg berufs-, Oberschule mit gymnasialem Ange- ❚ Sekundarabschluss I - Realschul- aber auch studienbezogen fortset- bot geführt werden. Der Unterricht abschluss zen können. kann nach Entscheidung der Schule ❚ Sekundarabschluss I - Hauptschul- Die Oberschule bereitet ihre Schüle- ❚ jahrgangsbezogen in Verbindung abschluss. rinnen und Schüler auf den Eintritt mit Fachleistungsdifferenzierung in eine berufliche Ausbildung oder oder Am Ende des 9. Schuljahrgangs kann den Übergang in eine berufsbilden- der Hauptschulabschluss erworben de Schule (z. B. Fachoberschule, ❚ überwiegend schulzweigbezogen werden. berufliches Gymnasium), aber auch (mehr als 50% des Unterrichts auf den Übergang in ein allgemein werden schulformbezogen unter- Der Erwerb eines Abschlusses setzt bildendes Gymnasium oder in die richtet) die erfolgreiche Teilnahme an einer Oberstufe einer Gesamtschule vor. zentralen schriftlichen Abschlussprü- erteilt werden. fung in den Fächern Deutsch, Mathe- Sie bietet im 9. und 10. Schuljahr- matik und Englisch (zum Erwerb des gang an: Jahrgangsbezogener Unterricht Hauptschulabschlusses im 9. Schul- bedeutet, dass Schülerinnen und jahrgang Deutsch und Mathematik) ❚ Einen berufspraktischen Schwer- Schüler gemeinsam im sowie einer mündlichen Prüfung in punkt mit Maßnahmen Unterricht Klassenverband unter- einem weiteren zugelassenen Prü- zur Berufsorientierung Schwerpunkt- richtet werden. Dabei erfolgt im fungsfach nach Wahl der Schülerin und Berufsbildung mit bildung Verlauf der Schuljahrgänge zuneh- oder des Schülers voraus. Kooperationspartnern wie z. B. mend die Einrichtung von Fachleis- berufsbildenden Schulen, der tungskursen in den Kernfächern Berufsberatung der Arbeitsagen- Deutsch, Englisch und Mathematik. tur, Kammern und Betrieben, In den Schuljahrgängen 9 und 10 Aufgaben und Ziele der Arbeit kann nach Entscheidung der Schule in der Oberschule ❚ die Profile Fremdsprachen, Wirt- noch ein naturwissenschaftliches schaft, Technik sowie Gesundheit Fach (Physik oder Chemie) hinzu- Es ist das Ziel der Oberschule, den und Soziales, kommen. Schülerinnen und Schülern eine grundlegende, erweiterte oder ver- ❚ mit der Einrichtung des Profils Überwiegend schulzweigbezogener tiefte Allgemein- Zweite Fremdsprache sowie der Unterricht bedeutet, dass die Schü- individuelle bildung zu vermit- Gestaltung des 10. Schuljahrgangs lerinnen und Schüler in getrennten Schwerpunkt- teln und ihnen des Gymnasialzweigs auch als Ein- Schulzweigen (Hauptschulzweig, bildung entsprechend ihrer führungsphase der gymnasialen Realschulzweig, evtl. Gymnasial- Leistungsfähigkeit Oberstufe eine Vorbereitung auf zweig) unterrichtet werden. und ihren Neigungen eine indivi- den Besuch der Qualifikationspha- duelle Schwerpunktbildung zu se der gymnasialen Oberstufe. Dem Unterricht in den Schulzweigen ermöglichen. liegen die Kerncurricula der Haupt- 4
OBERSCHULE Niedersachsen Unterricht und Unterrichts- Wochenstunden umfasst. Jede Ober- Schülerinnen und Schüler, die fünf schwerpunkte schule muss ein Wahlpflichtkursan- Wochenstunden Unterricht in den gebot in der 2. Fremdsprache bis Fächern Deutsch und Mathematik Das Unterrichtsangebot der Ober- zum 10. Schuljahrgang einrichten. erhalten, wählen nur einen zwei- schule besteht aus Pflichtunterricht, stündigen Wahlpflichtkurs und neh- Wahlpflichtunterricht und wahl- Durch ihre Entscheidung für men in den Schuljahrgängen 9 und freiem Unterricht. Pflicht- und Wahl- bestimmte Wahlpflichtkurse können 10 am berufspraktischen Schwer- pflichtunterricht sind für alle Schüle- die Schülerinnen und Schüler einen punkt mit Maßnahmen zur Berufs- rinnen und Schüler verbindlich. ihren Fähigkeiten, Neigungen und orientierung und Berufsbildung teil. Interessen entsprechenden Schwer- Den Kern des Pflicht- punkt bilden. Ab dem 6. Schuljahr- Wahlfreier Unterricht Pflichtunterricht unterrichts bilden die gang gibt es grundsätzlich zwei Jede Oberschule kann zusätzlich im Fächer Deutsch, Mathematik und Wahlmöglichkeiten, zwischen denen wahlfreien Bereich Arbeitsgemein- Englisch. Die Fächer werden wegen sich die Schülerinnen und Schüler schaften anbieten, die in besonde- ihrer grundlegenden Bedeutung mit entscheiden müssen: rem Maße die Interessen und Nei- jeweils fünf Wochenstunden gungen der Schülerinnen und Schü- (Deutsch und Mathematik) bzw. vier ❚ entweder für einen durchgängigen ler berücksichtigen und Anregungen Wochenstunden (Englisch) im 5. Wahlpflichtkurs in der 2. Fremd- für die Freizeitgestaltung geben. Schuljahrgang sowie jeweils vier sprache mit vier Wochenstunden Wochenstunden in den Schuljahr- oder Berufsorientie- Berufsorientierung und gängen 6 bis 10 unterrichtet. In die- rende und Berufsbildung sen Schuljahrgängen können Schüle- ❚ für zwei Wahlpflichtkurse in unter- berufsbildende s. hierzu auch „Besondere rinnen und Schüler nach Entschei- schiedlichen anderen von der Schu- Maßnahmen Unterrichtsangebote” dung der Klassenkonferenz durch- le angebotenen Fächern mit werden gehend jeweils fünf Wochenstunden jeweils zwei Wochenstunden. Unterricht in den Fächern Deutsch ❚ für Schülerinnen und Schüler, die und Mathematik erhalten. Damit In der Regel gilt die Kurswahl für an einem Profilangebot teilneh- erwerben sie sichere Grundlagen für ein Jahr. Es ist also eine Umorientie- men, an mindestens insgesamt 30 das erfolgreiche Lernen im Fach- rung möglich. Tagen, unterricht. Die einzelne Schule entscheidet im ❚ für Schülerinnen und Schüler, die Zum Pflichtunterricht gehören fol- Rahmen ihrer Möglichkeiten über am berufspraktischen Schwerpunkt gende Fächer und Fachbereiche: das Wahlpflichtkursangebot. teilnehmen, an mindestens insge- samt 60 Tagen ❚ Sprachen: Deutsch, Englisch, Fran- Neben der 2. Fremdsprache zösisch (gymnasialer Zweig) Profile bietet jede Oberschule in durchgeführt. den Schuljahrgängen 9 und ❚ Mathematik - Naturwissenschaf- 10 im Wahlpflichtbereich minde- Die Teilnahme an berufsorientieren- ten: Mathematik, Physik, Chemie, stens eines der Profile Wirtschaft, den und berufsbildenden Maßnah- Biologie Technik oder Gesundheit und Sozia- men wird in einem Nachweis (z. B. les an. Das Angebot zur Profilbil- Berufswahlpass) dokumentiert, den ❚ Geschichtlich-soziale Weltkunde: dung richtet sich nach den organisa- jede Schülerin und jeder Schüler führt. Geschichte, Erdkunde, Politik torischen, personellen und säch- lichen Gegebenheiten der einzelnen Maßnahmen zur beruflichen Orien- ❚ Arbeit/Wirtschaft - Technik: Wirt- Schule. tierung und beruflichen Bildung an schaft, Technik, Hauswirtschaft Praxistagen sind u. a. Schülerbe- Die Profilwahl erfolgt für zwei triebspraktika, Erkundungen, Unter- ❚ Musisch - kulturelle Bildung: Schuljahre. In begründeten Einzel- richt in Kooperation mit berufsbil- Musik, Kunst, Gestaltendes Wer- fällen kann das gewählte Profil am denden Schulen, berufspraktische ken, Textiles Gestalten Ende des 1. Halbjahrs des 9. Schul- Projekte sowie praxisorientierte jahrgangs gewechselt werden. Lernphasen innerhalb des Fachunter- ❚ Religion/Werte und Normen richts. Dabei hat die Zusammenar- Die Schule kann die Profile entweder beit mit der Berufsberatung der ❚ Sport vierstündig oder mit Ausnahme der Arbeitsagenturen, den berufsbilden- 2. Fremdsprache zweistündig anbie- den Schulen, den Kammern und Wahlpflichtkurse und In den Schuljahr- ten. Bei einem zweistündigen Profil- Betrieben einen besonderen Stellen- 2. Fremdsprache gängen 6 bis 10 bie- angebot wählen die Schülerinnen wert im Prozess der erfolgreichen tet die Oberschule ein Wahlpflicht- und Schüler zusätzlich entweder ein Gestaltung des Übergangs von der unterrichtsangebot an, das in allen weiteres zweistündiges Profil- oder Schule in den Beruf. Schuljahrgängen grundsätzlich vier ein anderes Wahlpflichtkursangebot. 5
Ab dem 7. Schuljahrgang führt die Förderung durch In den Schuljahrgängen 7 und 8 wird Oberschule berufsorientierende, ab Differenzierung der Unterricht in den Fächern dem 9. Schuljahrgang berufsorientie- Deutsch, Englisch und Mathematik rende und berufsbildende Maßnah- Unterschiedliche Lernvoraussetzun- auf zwei Anforderungsebenen men durch. Die Schule erarbeitet gen und individuelles Lernverhalten erteilt. Nach Entscheidung der dazu ein fächerübergreifendes der Schülerinnen und Schüler erfor- Schule kann das Fach Deutsch im Konzept. dern differenzierende Lernangebote 7. Schuljahrgang noch jahrgangs- und Lernanforderungen. Entspre- bezogen unterrichtet werden. Kompetenzfest- Jede Oberschule chend ihrer individuellen Leistungs- stellungsverfahren führt im 8. Schul- fähigkeit und Arbeitsweise werden In den Schuljahrgängen 9 und 10 jahrgang ein Kom- die Schülerinnen und Schüler durch wird der Unterricht in den Fächern petenzfeststellungsverfahren für innere und äußere Differenzierung Deutsch, Englisch und Mathematik Schülerinnen und Schüler durch. Die im Unterricht gefördert. auf zwei Anforderungsebenen Ergebnisse sind Grundlage der erteilt. Die Schule entscheidet über berufsorientierenden und berufsbil- In den Fächern eine weitere mögliche Fachleistungs- Zwei oder drei denden Maßnahmen und geben Hin- mit äußerer Fach- differenzierung in einem der natur- Anforderungs- weise für die individuelle Förderung leistungsdifferen- wissenschaftlichen Fächer Physik ebenen und die Berufswegeplanung der zierung wird der oder Chemie. Schülerinnen und Schüler. Unterricht auf zwei oder drei Anfor- derungsebenen erteilt, denen folgen- Im 5. Schuljahrgang kann der Unter- Im Gymnasialzweig der Oberschule de Lehrpläne (Kerncurricula) zugrun- richt jahrgangsbezogen erteilt wer- werden neben anderen berufsorien- de liegen: den. Die Fächer Gymnasiales tierenden Maßnahmen Betriebsprak- Mathematik und Angebot in der tika ab dem 9. Schuljahrgang durch- ❚ grundlegende Anforderungsebene Englisch können auf Oberschule geführt. (G-Kurs): Kerncurricula der Antrag der Schule Hauptschule, fachleistungsdifferenziert unterrich- tet werden. ❚ erhöhte Anforderungsebene (E-Kurs): Kerncurricula der Realschule, Im 6. Schuljahrgang wird der Unter- richt in den Fächern Deutsch, Eng- ❚ zusätzliche Anforderungsebene lisch und Mathematik in Fachleis- (Z-Kurs): Kerncurricula des tungskursen auf gymnasialer Anfor- Gymnasiums. derungsebene (Z-Kurs) erteilt. Kurszuweisungen und -umstufungen Die Teilnahme am Unterricht in der sind pädagogische Maßnahmen. zweiten Fremdsprache ab dem 6. Dabei wird über die Noten hinaus Schuljahrgang ist für die Schülerin- die Gesamtpersönlichkeit der Schüle- nen und Schüler verpflichtend, die rin oder des Schülers berücksichtigt. den gymnasialen Zweig besuchen Die Entscheidungen trifft die Klas- wollen. Ein Wahlpflichtkursangebot senkonferenz auf Vorschlag der besteht für diese Schülerinnen und Fachlehrkraft; die Erziehungs- Schüler nicht. berechtigten werden rechtzeitig informiert. Ab dem 7. Schuljahrgang wird der Unterricht für die Schülerinnen und In den Schuljahrgängen 5 und 6 wird Schüler, die das gymnasiale Angebot der Unterricht in der Regel jahr- besuchen, überwiegend schulzweig- gangsbezogen bezogen in Klassenverbänden erteilt. Äußere Fachleistungs- (gemeinsamer differenzierung Unterricht) erteilt. Auf Antrag der Schule kann der Unter- richt ab Schuljahrgang 5 oder ab Schuljahrgang 6 in den Fächern Mathematik und Englisch oder in einem der beiden Fächer in Fachleis- tungskursen auf zwei Anforderungs- ebenen (G- und E-Kurs) erteilt wer- den. 6
OBERSCHULE Niedersachsen Besondere Unterrichtsangebote kann jedoch auch in alternativen Organisation und Überprüfung Formen erfolgen. Dies sind z. B. von Lernprozessen Eine Oberschule kann auf Antrag als Ganztags- teilgebundene (zweitägi- ❚ wöchentlich eintägiger Unterricht Der Unterricht in der Oberschule soll angebot ges Angebot) oder als offe- in einer berufsbildenden Schule für so gestaltet werden, dass die Schüle- ne Ganztagsschule geführt den Zeitraum eines Schulhalbjahrs, rinnen und Schüler angeregt und werden. unterstützt werden, selbstständig ❚ gemeinsam durchgeführte Projek- und kooperativ zu lernen und zu In der teilgebundenen Ganztags- te oder Praktika, arbeiten. Die unterschiedlichen schule sind die Schülerinnen und Lernvoraussetzungen und das indivi- Schüler verpflichtet, am zweitägigen ❚ Unterstützung im fachpraktischen duelle Lernverhalten der Schülerin- Ganztagsangebot teilzunehmen. An Unterricht durch Fachpraxislehrkräf- nen und Schüler werden berücksich- den weiteren Tagen ist die Teilnah- te der berufsbildenden Schulen, tigt. Den Sozialformen Einzel-, me freiwillig. Das Ganztagsangebot Partner- und Gruppenarbeit sowie ergänzt die Inhalte des Vormittags- ❚ gemeinsame Informationsveran- den Unterrichtsformen Freiarbeit, unterrichts. staltungen einschließlich Berufswe- Wochenplanarbeit und Projekt- geberatung. unterricht kommen deshalb neben In der offenen Ganztagsschule ist dem Klassen- und Lehrgangsunter- die Teilnahme am Ganztagsangebot An Oberschulen werden Sozialpäda- richt große Bedeutung zu. freiwillig. Schülerinnen und Schüler, goginnen Sozialpädagogische die sich für eine Teilnahme am offe- und Sozial- Damit das neu Erlernte den Schülerin- nen Ganztagsangebot entschieden Unterstützung pädagogen nen und Schülern auch Hausaufgaben haben, sind mindestens für die eingesetzt. Sie unterstützen die zukünftig zur Verfügung Dauer eines Schulhalbjahrs zur Lehrkräfte der Oberschule bei der steht, gehören zum Unterricht inten- regelmäßigen Teilnahme verpflich- Durchführung berufsorientierender sive Übungs- und Wiederholungs- tet. und berufsbildender Maßnahmen. phasen. Die Hausaufgaben dienen vornehmlich der Vertiefung und Absi- Ab dem 9. Schuljahrgang kann für In den Sachfächern kann der Unter- cherung des Erlernten. Schülerinnen und Schüler mit dem richt fremdsprachig erteilt werden, berufspraktischen Schwerpunkt in Methoden- Bilingualer wenn sicher gestellt Den Schülerinnen und Schü- kompetenz Zusammenarbeit mit einer berufsbil- Unterricht ist, dass auch aus- lern werden fachübergrei- denden Schule das „Neustädter schließlich deutsch- fende methodische Fertigkeiten ver- Modell“ umgesetzt werden. Dabei sprachig erteilter Unterricht besucht mittelt. Dieses sind insbesondere müssen die Anforderungen sowohl werden kann. Bilingualer Unterricht des jeweiligen Curriculums der bedeutet, dass beispielsweise der ❚ der Umgang mit der Bibliothek Oberschule als auch die Vorgaben Unterricht im Fach Erdkunde in eng- und dem Internet, des ersten Ausbildungsjahrs einer lischer Sprache erteilt wird. Berufsausbildung erfüllt werden. ❚ Textverarbeitung und Tabellen- In jedem Schuljahr soll an mehreren kalkulation, Auf Antrag bei der Schulbehörde Schultagen Projekt- Projekt- kann diese Zusammenarbeit auch unterricht durchge- ❚ das Anfertigen mündlicher unterricht für Schülerinnen und Schüler des führt werden. Über Vorträge sowie profilbezogenen Unterrichts durch- die hiermit verbundenen pädagogi- geführt werden. schen und organisatorischen Fragen ❚ der Einsatz mediengestützter werden die Erziehungsberechtigten Präsentationsverfahren. Diese intensive Kooperation mit der informiert und nach Möglichkeit an berufsbildenden der Planung und Durchführung Zunehmend sollen die Schülerinnen Kooperation mit Schule in den Schul- zusammen mit den Schülerinnen und Schüler an der Unterrichtspla- berufsbildender jahrgängen 9 und 10 und Schülern beteiligt. nung und -gestaltung beteiligt sein. Schule umfasst 14 Wochen- So bringen sie auch Aufgaben, die stunden Unterricht an zwei Schulta- sie selbstständig bearbeiten, in den gen in der berufsbildenden Schule. Unterricht oder in die projektbezo- Damit können die Schülerinnen und gene Arbeit ein. Schüler eine berufliche Bildung erwerben, die den Inhalten des Für jede Schülerin und jeden Schüler ersten Ausbildungsjahrs eines Aus- werden die Lernergebnisse festge- bildungsberufs entspricht. stellt und bewertet. Um die Leistungs- Leistungen zu bewerten, bewertung Die Zusammenarbeit der Oberschule werden die Lernfortschritte mit den berufsbildenden Schulen und Lernergebnisse überprüft. 7
Stundentafel Oberschule Fachbereich/Fach Schuljahrgänge 5 6 7 8 9 10 Fachbereich Sprachen Deutsch 5 4 (5) 4 (5) 4 (5) 4 (5) 4 (5) 1. Fremdsprache 4 4 4 4 4 4 2. Fremdsprache - + + + + + Fachbereich Mathematik-Naturwissenschaften Mathematik 5 4 (5) 4 (5) 4 (5) 4 (5) 4 (5) Physik Chemie Biologie Informatik } 4 + 4 + 3 + 3 + 4 + 4 + Fachbereich geschichtlich-soziale Weltkunde } Geschichte 2 1 Politik - - 3 3 3 3 Erdkunde 1 2 Fachbereich Arbeit/Wirtschaft - Technik Wirtschaft - - 1 2 Technik Hauswirtschaft - - } + } 2 } 3 } + + Fachbereich musisch-kulturelle Bildung Musik Kunst } 2 1 2 1 2 1 Gestaltendes Werken Textiles Gestalten } 1 2 + + + + Religion/Werte und Normen 2 2 2 2 2 2 Sport 2 2 2 2 2 2 Verfügungsstunden 1 - - - - - Pflichtunterricht 29 26 26 26 26 26 Wahlpflichtunterricht/Profile - 4 (2) 4 (2) 4 (2) 4 (2) 4 (2) Pflichtstunden pro Schülerin und Schüler 29 30 30 30 30 30 wahlfreier Unterricht1 Förderunterricht/Arbeitsgemeinschaften X X X X X X + = Wahlpflichtunterricht 1 Nach dem Erlass "Klassenbildung und Lehrerstundenzuweisung an den allgemein bildenden Schulen" v. 9.2.2004 erhalten die Schulen einen Stundenpool zur schuleigenen Schwerpunktsetzung und Gestaltung in den verschiedenen Schuljahrgängen. Die Lehrerstunden aus diesem Pool dürfen für Differenzierungs- und Fördermaßnahmen sowie für das Angebot von Wahlunterricht und Arbeitsgemeinschaften verwendet werden. Das erfolgt durch mündliche, schrift- lage für Differenzierungs- und För- dieser Dokumentation werden liche und andere fachspezifische dermaßnahmen sowie für die Zeug- Lernkontrollen (z. B. Planung und nisnoten. ❚ die individuelle Lernentwicklung Aufbau von Versuchen im naturwis- und sich daraus ergebende Arbeits- senschaftlichen Unterricht). Den Die bereits in schritte und Fördermaßnahmen Dokumentation Lehrkräften ist es so möglich, jede der Grund- erörtert sowie der individuellen Schülerin und jeden Schüler indivi- schule für Lernentwicklung duell zu bestätigen und zu ermuti- jede Schüle- ❚ die Erziehungsberechtigten über gen, das Lernen und die Selbstein- rin und jeden Schüler aufgezeichnete die schulische Entwicklung ihrer schätzung zu fördern und zu korri- Lernentwicklung wird in der Ober- Kinder unterrichtet und beraten. gieren. Die Auswertung der Beob- schule in den Schuljahrgängen 5 bis achtungen und Ergebnisse ist Grund- 10 fortgeführt. Auf der Grundlage 8
OBERSCHULE Niedersachsen Stundentafel Gymnasiales Angebot in der Oberschule Fachbereich/Fach Schuljahrgänge 5 6 7 8 9 10 Fachbereich Sprachen Deutsch 5 4 4 4 4 3 1. Fremdsprache 4 4 4 4 4 3 2. Fremdsprache - 4 4 4 4 4 Fachbereich Mathematik-Naturwissenschaften Mathematik 5 4 4 4 3 4 Physik 1 2 2 2 Chemie 4 4 2 1 2 2 Biologie Informatik } - - 1 - 2 - 1 - 2 - Fachbereich geschichtlich-soziale Weltkunde Geschichte 2 1 2 2 2 2 Politik - - - 2 2 2 Erdkunde 1 2 2 1 2 2 Fachbereich Arbeit/Wirtschaft - Technik Wirtschaft - - - - - - Technik - - - - - - Hauswirtschaft - - - - - - Fachbereich musisch-kulturelle Bildung Musik 2 2 2 1 2 2 Kunst 1 1 2 2 2 2 Gestaltendes Werken - - - - - - Textiles Gestalten - - Religion/Werte und Normen 2 2 2 2 2 2 Sport 2 2 2 2 2 2 Verfügungsstunden 1 - - - - - Schülerpflichtstundenzahl 29 30 32 33 34 34 Wahlunterricht Förderunterricht/Arbeitsgemeinschaften X X X X X X Nach dem Erlass „Klassenbildung und Lehrerstundenzuweisung an den allgemein bildenden Schulen“ in der jeweils geltenden Fassung erhalten die Schulen ein Stundenkontingent zur schuleigenen Schwerpunktsetzung und Gestaltung in den verschiedenen Schuljahrgängen. Die Lehrerstunden aus diesem Kontingent dür- fen für Differenzierungsmaßnahmen im Pflichtunterricht sowie für weitere Differenzierungs- und Fördermaßnahmen und für das Angebot von Wahlunterricht und Arbeitsgemeinschaften verwendet werden. Die Anzahl der zu zensierenden An einem Schultag darf von den Die Aufgaben und ihre Bewertung schriftlichen Lern- Schülerinnen und Schülern nur eine, werden vom Kultusministerium vor- Lernkontrollen kontrollen pro in einer Schulwoche dürfen nicht gegeben. Schuljahr richtet sich nach der mehr als drei Lernkontrollen Wochenstundenzahl des Faches. Auf geschrieben werden. Durch die Vergleichsarbeiten werden Beschluss der Fachkonferenz kann die Kompetenzen der Schülerinnen eine schriftliche Lernkontrolle ersetzt Im 8. Schuljahrgang werden fachbe- und Schüler mit den Anforderungen werden durch eine andere Form der zogene verbindliche schriftliche der verbindlichen Bildungsstandards Lernkontrolle, die schriftlich oder Lernkontrollen auf verglichen. Die Ergebnisse der Ver- Vergleichs- fachpraktisch zu dokumentieren und der Grundlage lan- gleichsarbeiten unterstützen die arbeiten mündlich zu präsentieren ist. desweit einheitlicher Lehrkräfte und Fachkonferenzen bei Aufgabenstellungen und Bewer- der weiteren Unterrichtsplanung. tungsvorgaben geschrieben und bewertet. 9
die der gewünschten Schulform Bei entsprechenden Leistungen Durchlässigkeit, Versetzung nach Elternentscheidung ent- einer Schülerin oder eines Schülers und Übergänge spricht (z. B. Elternentscheidung des Hauptschul- oder des Realschul- Realschule, Zuweisung in den E- zweigs in den Fächern Deutsch, Eng- Die Schülerinnen und Schüler erhal- Kurs). lisch, Mathematik Teilnahme am ten jeweils ein Halbjahreszeugnis oder in den Natur- Unterricht anderer und am Ende der Schuljahrgänge 5 ❚ Wird der Unterricht schulzweigbe- wissenschaften Schulzweige Zeugnisse und bis 10 bei erfolg- zogen erteilt, erfolgt die Aufnah- kann die Klassen- Ausgleichsregelung reichem Besuch me in dem von den Eltern konferenz auf Vorschlag der Fach- ein Versetzungs- gewünschten Schulzweig. lehrerin oder des Fachlehrers nach zeugnis. Sie werden versetzt, wenn vorangegangener Zustimmung der alle Pflicht- und Wahlpflichtfächer Abhängig vom jeweils an der Ober- Erziehungsberechtigten entschei- mindestens mit der Note „ausrei- schule erworbenen Abschluss sind den, ob sie oder er in dem jeweili- chend” bewertet worden sind. Nicht die Schülerinnen und Schüler zum gen Fach am Unterricht des Real- ausreichende Leistungen können Übergang in eine berufsbildende schul- oder des Gymnasialzweigs unter bestimmten Voraussetzungen Schule (z. B. Fachoberschule, berufli- teilnimmt. Diese Regelung gilt ent- mit befriedigenden oder besseren ches Gymnasium) oder in die gym- sprechend für Schülerinnen und Noten in anderen Fächern ausge- nasiale Oberstufe des allgemein Schüler des jahrgangsbezogenen glichen werden. bildenden Gymnasiums oder der und fachleistungsdifferenzierten Gesamtschule berechtigt. Unterrichts bezüglich der Teilnahme Unter bestimmten Voraussetzungen am Fachunterricht des Gymnasial- können Erziehungsberechtigte bei Schülerinnen und Schüler des zweigs. Nachprüfung Nichtversetzung eine Haupt- und Realschulzweigs einer Nachprüfung beantra- nach Schulzweigen gegliederten gen. Die Klassenkonferenz kann Oberschule haben wie bisher einen den Antrag genehmigen, wenn von Rechtsanspruch auf Durchlässigkeit der Schülerin oder dem Schüler im den Übergang in nächst höheren Schuljahrgang eine den Realschulzweig oder – wenn erfolgreiche Mitarbeit erwartet wer- angeboten – in den Gymnasialzweig den kann. oder in ein Gymnasium, wenn ihr Zeugnis ein den jeweiligen festge- Der Übergang von der Grundschule setzten Anforderungen entspre- in die Oberschule erfolgt wie bei chendes Notenbild aufweist. Übergänge den anderen weiter- führenden Schulen Wer im Gymnasial- oder Realschul- auf der Grundlage der Schullauf- zweig einer Oberschule einen Schul- bahnempfehlung, des Zeugnisses im jahrgang wiederholt hat und am 4. Schuljahrgang sowie einer einge- Ende dieses oder des darauf folgen- henden Beratung der Erziehungsbe- den Schuljahrganges erneut nicht richtigten durch die Grundschule versetzt werden Schulzweigwechsel nach Entscheidung der Erziehungs- kann, kann durch berechtigten („freier Elternwille“). Beschluss der Klassenkonferenz in den Realschul- oder Hauptschul- Für den Übergang sind je nach zweig überwiesen werden. Wer organisatorischer Ausgestaltung des ohne Empfehlung für die Realschule Unterrichts im 5. Schuljahrgang der oder das Gymnasium am Ende des Oberschule drei Fälle denkbar: 6. Schuljahrganges des Realschul- oder Gymnasialzweigs nicht versetzt ❚ Wird der Unterricht im 5. Schul- wird, kann durch Beschluss der Klas- jahrgang jahrgangsbezogen senkonferenz in den nächst höhe- (gemeinsamer Unterricht) erteilt, ren Schuljahrgang eines Hauptschul- erfolgt die Anmeldung an der oder Realschulzweigs überwiesen Oberschule. werden, wenn die gezeigten Leis- tungen eine erfolgreiche Mitarbeit ❚ Wird der Unterricht im 5. Schul- im besuchten Zweig nicht erwarten jahrgang in den Fächern Mathe- lassen. matik und Englisch fachleistungs- differenziert erteilt, erfolgt die Aufnahme in diesen Fächern in die Kurse mit der Anforderungsebene, 10
OBERSCHULE Niedersachsen berufsbildenden und allgemein bil- Zusammenarbeit den Schulwesen mit den jeweils zu erreichenden Abschlüssen informiert. – mit den Erziehungsberechtigten, Das Erziehungsrecht der Eltern Zu diesen Veranstaltungen werden sowie die Aufgaben der Schule Vertreterinnen und Vertreter von erfordern eine enge und vertrauens- berufs- und studienbezogenen volle Zusammenarbeit zwischen Schulformen des Sekundarbereichs II Schule und Elternhaus. sowie der Berufsberatung eingela- den. Die Lehrkräfte sind verpflichtet, die Erziehungsberechtigten über Grund- – mit Schülervertretungen sätze der schulischen Erziehung, Die Schülerinnen und Schüler haben über die Inhalte, Planung und zahlreiche Möglichkeiten, an der Gestaltung des Unterrichts sowie Gestaltung der Schule mitzuwirken über Kriterien der Leistungsbewer- und damit auch selbst Verantwor- tung zu informieren. Sie müssen tung zu übernehmen. Sie können außerdem die Erziehungsberechtig- dies insbesondere in ten über die Entwicklung ihres Kin- Konferenzen, in der Schülervertretung des in der Schule, über sein Lern-, Schülervertretung, in Arbeits- und Sozialverhalten sowie Schülervollversammlungen oder als über Lernerfolge und Lernschwierig- Redakteure einer Schülerzeitung keiten unterrichten. oder einer von der Schülervertre- tung gestalteten Homepage. Andererseits ist es auch für die Lehr- kräfte wichtig, von den Erziehungs- Der Schülerrat wählt die Vertreterin- Elternsprechtage berechtigten Informa- nen und Vertreter der Schülerinnen tionen über ihre Kin- und Schüler für den Schulvorstand, der zu bekommen. Elternsprechta- die Gesamtkonferenz und die Fach- ge, Elternabende, besondere Infor- konferenzen. mationsveranstaltungen und Einzel- beratungen dienen der gegenseiti- – mit anderen Schulen gen Information. Die Elternschaft Die Oberschule arbeitet mit den jeder Klasse wählt eine Elternvertre- Grundschulen und anderen weiter- tung, deren Vorsitzende den Schul- führenden Schulen ihres Einzugsge- elternrat bilden. Dieser wird zu allen bietes eng zusammen. Im Rahmen wichtigen Entscheidungen der Schu- der Zusammenarbeit stimmen die le angehört und wählt die Elternver- Schulen u. a. in Schulleiterdienstbe- treterinnen und -vertreter für den sprechungen sowie Dienstbespre- Schulvorstand, die Gesamtkonferenz chungen der Fachlehrkräfte die und die Fachkonferenzen. inhaltliche Arbeit ab und treffen Absprachen im organisatorischen Elterninformationen dienen im 5. Bereich. Die enge kontinuierlicher Schuljahrgang insbesondere der Zusammenarbeit Bildungsgang Information über Aufgaben und der Oberschule mit Ziele der Oberschule, über die Orga- den Grundschulen und den anderen nisation des Unterrichts, über Inhal- weiterführenden Schulen ist eine te und Arbeitsweisen, über mögliche wesentliche Voraussetzung für einen weitere schulische Bildungsgänge kontinuierlichen Bildungsgang der und den Übergang in eine betriebli- Schülerinnen und Schüler. che Ausbildung sowie über das Schulleben. Im 8. Schuljahrgang werden die Eltern über die Profilbildung sowie über den Übergang in eine berufli- che Ausbildung und die damit zu erwerbenden Berechtigungen sowie über mögliche Schullaufbahnen im 11
OBERSCHULE Niedersachsen Impressum Herausgeber: Niedersächsisches Kultusministerium Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Schiffgraben 12 30159 Hannover E-Mail: Pressestelle@mk.niedersachsen.de Bestellungen: Fax: 0511/120 7451 E-Mail: Bibliothek@mk.niedersachsen.de Gestaltung: www.hey-werbeagentur.de Druck: Color-Druck, Holzminden August 2011 Die genauen Bestimmungen für die Oberschule sind im Internetangebot des Niedersächsischen Kultusministeri- ums unter www.mk.niedersachsen.de > Schule > Unse- re Schulen > Allgemein bildende Schulen > Oberschule nachzulesen. Diese Broschüre darf, wie alle Broschüren der Landesregierung, nicht zur Wahlwerbung in Wahlkämpfen eingesetzt werden.
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