Die Brücke Pfarrbrief der katholischen Gemeinde St. Otto in Lauf - und Röthenbach-Himmelgarten - St. Otto Lauf
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1 Pfarrbrief der katholischen Gemeinde St.Otto in Lauf Die Brücke und Röthenbach-Himmelgarten Nummer 204 / November 2017
o 2 ZUM GELEIT Advent – Weihnachten – Neujahr … … unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. So höre ich oftmals und so empfinde ich es auch oft selbst. Schon wieder ist ein Jahr (beinahe) zu Ende. Unendlich viele Begegnungen gab es da, viel Freude und auch Leid. Letzt- endlich kann ich den Lauf der Zeit nicht beeinflussen – und das ist vielleicht auch gut so. Aber ich kann die Zeit nutzen ... und ich kann sie auch beruhigt wieder in Gottes Hand zurücklegen, weil ER letztlich alles zur Vollendung führen wird. Die Botschaft von Weihnachten ist uns allen zugesagt: „Euch ist der Heiland geboren, der Retter der Welt.“ Seit über 2000 Jahren vertrau- en Menschen auf diese kolossale Botschaft. Darauf darf auch ich heute und jeden Tag neu hoffen. Pfarrer Stefan Alexander Das Pastoralteam wünscht Ihnen allen eine besinnliche und frohe Advents- und Weihnachtszeit. l Stefan Alexander Gabriele Netal-Backöfer Hans-Josef Aschemann Dekan Gemeindereferentin Gemeindereferent Titelbild: Astronomische Uhr, Straßburger Münster Foto: Stefan Alexander
o AU S D E M P FA R R G E M E I N D E R AT 3 Liebe Gemeinde St. Otto, die letzten Monate in der Amtszeit des aktu- ellen Pfarrgemeinderates sind angebrochen. Es gilt jedoch die Zeit gut zu nutzen, denn es stehen wichtige Entscheidungen an: Am 25. Februar 2018 werden in allen Pfarreien der bayerischen Diözesen neue Pfarrgemeinde- räte gewählt. Das Motto der Wahl lautet „Zu- Neben der Wahl ist der sogenannte Struk- kunft gestalten. Weil ich Christ bin!“ turprozess ein wichtiger Punkt, der den ak- Der Pfarrgemeinderat wird gewählt. Das tuellen sowie den neuen Pfarrgemeinderat bedeutet, dass die Wählenden denen ein noch länger beschäftigen wird. In den nächs- Mandat erteilen, die Antworten geben wol- ten fünf Jahren sollen in der Diözese Bamberg len auf die Frage, wie es mit unserer Pfarrei der Einsatz des pastoralen Personals, die Ver- St. Otto in Zukunft weitergehen soll. So ge- waltung und die Pfarreigrenzen neu geordnet stalten die Wählenden und die Kandidieren- werden, damit auch in Zukunft gute Seelsorge den die Zukunft. Und Zukunft gestalten ist vor Ort möglich ist und die Kirche lebendig eine Aufgabe für alle Christen. Das heißt, je bleibt. Auch unsere Pfarrei St. Otto wird sich mehr Menschen aus den unterschiedlichs- mit anderen Pfarreien zusammenschließen ten Lebenssituationen und mit den verschie- müssen. Was das im Einzelnen bedeutet, wird densten Überzeugungen sich beteiligen, gerade erarbeitet. Der aktuelle Pfarrgemein- sowohl als Wählende als auch als Kandidie- derat hat noch die Aufgabe, an einer guten rende, desto besser. Lösung für eine neue Ordnung des Dekanats Die Vorbereitungen für die Wahl laufen mitzuarbeiten und dem Pfarrgemeinderat der schon, denn es muss ein vorgegebener Ab- Amtsperiode 2018 bis 2022 wird insbesonde- lauf eingehalten werden. Aber das Wich- re die Aufgabe zukommen, die neue Ordnung tigste ist natürlich, Menschen zu finden, die mit Leben zu füllen und die Zusammenarbeit bereit sind, für das Amt zu kandidieren. Da- mit Partnergemeinden zu festigen. für sprechen wir Gemeindemitglieder di- Manches wird sich also verändern, aber rekt an, wir hoffen darauf, dass sich vielleicht eines bleibt vorerst gleich: Der traditionelle auch jemand selbst meldet, und ab dem Ers- Neujahrsempfang der Pfarrei St. Otto! Am 13. ten Advent werden wir in der Kirche Vor- Januar sind wieder alle ehrenamtlichen Mit- schlagsboxen aufstellen, in die jeder Kandi- arbeiterinnen und Mitarbeiter nach einem datenvorschläge einwerfen kann. gemeinsamen Gottesdienst in den Pfarrsaal Ein starker und bunter Pfarrgemeinderat eingeladen. Dort wollen wir auf das neue ist wichtig, deshalb rufen wir alle Gemeinde- Jahr anstoßen und miteinander ins Gespräch mitglieder von St. Otto heute schon auf, sich kommen. Darauf freuen wir uns. an der Wahl zu beteiligen. Geben Sie Ihre Stimme ab, und wenn Sie aktiv an der Zu- Wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes kunft mitbauen wollen, dann kandidieren Sie Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr für die Wahl! 2018. Joachim Rügamer für den Pfarrgemeinderat von St. Otto
4 GEMEINDELEBEN Wandel in der Kirche – von Knappheit und wunderbarer Vermehrung Es gibt Dinge, die begleiten mich durch das Als Grundschüler wurde mir beigebracht, ganze Leben. Dazu gehören Geschichten, dass Jesus alles vollbringen kann und sogar die ich in jeder Lebensphase in einem neuen mit fünf Broten und zwei Fischen fünftau- Licht sehe und neue Aspekte entdecke. Die send Leute satt machen kann. Er war so et- Erzählung von der Brotvermehrung ist eine was Ähnliches wie ein Zauberer. Nur irgend- solche. Es lohnt sich, diesen Text genauer wie anders. wirken zu lassen: Mal fiel mir auf, dass es die Apostel waren, Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees die das wenige Brot ausgeteilt haben (wie bei von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. Matthäus, Markus und Lukas). Dann begeis- Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie terte mich die Deutung von Jörg Zink, der die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. das größere Wunder darin sah, dass die Men- Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit schen in der Gegenwart Jesu den Mut hatten seinen Jüngern nieder. Das Pascha, das Fest der zu teilen und ihre geheimen Vorräte aus ih- Juden, war nahe. Als Jesus aufblickte und sah, ren Taschen hervorkramten. Diese Deutung dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er begleitete mich viele Jahre und stärkte mich, Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit die- in meiner Umgebung zu Vertrauen und Mut se Leute zu essen haben? Das sagte er aber nur, zum Teilen aufzufordern. Manchmal gelang um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst es mir, meine Zeit, mein Hab und Gut mit wusste, was er tun wollte. Philippus antwortete anderen zu teilen. Und ab und an konnte ich ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht tatsächlich erfahren, dass es für alle reicht. aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Manchmal waren sogar „zwölf Körbe“ übrig. Stück bekommen soll. Einige Male wurde ich auch enttäuscht. Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Wenn ich einmal Angst hatte, selbst zu Simon Petrus, sagte zu ihm: Hier ist ein klei- kurz zu kommen, schenkte mir die Ge- ner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei schichte einen weiteren Blick. So wurde die Fische; doch was ist das für so viele? Jesus sag- Speisung der 5000 zu einer Geschichte, die te: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort näm- mit meinem Leben zu tun hat. lich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa Einen Denkanstoß bekam ich, als ich fünftausend Männer. Dann nahm Jesus die Bro- von jemandem las, der diese Erzählung in te, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute Verbindung zu den aktuellen Veränderun- aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit gen in der Kirche setzte. Der Prozess der den Fischen. Als die Menge satt geworden war, Neugliederung der Gemeinden ist ausge- sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig löst durch einen Mangel an Ressourcen. gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt! Sie Zu wenig Personal, zu wenig Gläubige, zu sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Bro- wenige Priester. Manchmal auch zu wenig cken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Geld. Verbreitet scheint die Angst, bei der Essen übrig waren. (Joh. 6, 1-13) künftigen Verteilung der Stellen zu kurz zu
GEMEINDELEBEN 5 kommen. Wenn man auf die begrenzten der genug zum Vespern bei sich gehabt, wäre Mittel sieht, dann kann man sich schon an diese Geschichte nie überliefert worden. Je- den Stoßseufzer erinnern: „Was ist das für der hätte für sich gegessen. Solidarität, Mit- so viele?!“ fühlen wären nicht nötig gewesen. Erst die Was müsste denn passieren, damit aus Knappheit machte aus der Masse der Vie- dem Seufzer „Was ist das für so viele!“ ein len eine Gemeinschaft. Vielleicht besteht hoffnungsvoller, begeisterter Ausruf wird: im Mangel auch eine Chance. Gemeinschaft „Das ist was für so viele!“ Meistens geht un- wächst, wo jeder sich einbringt und seine Be- ser Blick auf die Aufgaben, die Arbeit und gabungen aus der Tasche zieht und einbringt das Geld, das dafür nötig ist – und wir wer- ins Ganze. Gemeinschaft entsteht, wenn alles den zaghaft und mutlos. auf den Tisch kommt. In der biblischen Geschichte taucht an Sicher können wir noch mehr wahrneh- diesem Punkt ein Kind auf. Das Kind gibt men was an Gaben, Talenten und Charismen Jesus seinen ganzen Vorrat: Fünf Brote und in unseren Gemeinden schon auf dem Tisch zwei Fische. Eine Lächerlichkeit angesichts liegt und manchmal nur wenig geschätzt der Massen von Menschen. Aber Jesus lacht wurde. Die vielen Menschen, die kürzlich das Kind nicht aus. Jesus ordnet zuerst die den Chor aus Kenia aufgenommen und will- unübersichtlichen Massen, verschafft da- kommen geheißen haben, sind ein kleines durch Überblick. Jesus lässt die Leute sich Beispiel dieser Bereitschaft. lagern, nimmt die Brote, dankt und gibt sie Und noch ein weiterer Aspekt ist wich- denen, die sich gelagert hatten. Und alle wer- tig: Zum Teilen gehört auch, zu nehmen, den satt. was angeboten wird. Sich von lächerlichen Wenn die Gemeinden in unserem Deka- fünf Broten und zwei Fischen zu nehmen nat und der Diözese anders und mehr zu- erfordert manchmal auch Entschlossenheit. sammenarbeiten müssen, dann könnte die Himmlisch, wenn’s dann reicht. bange Frage im Vordergrund stehen: Was Hans-Josef Aschemann, Gemeindereferent kann bleiben wie es war? Was können wir behalten? Was bleibt bei uns? Und wenn wir schon abgeben müssen, dann wollen wir bitte nicht schlechter abschneiden als andere. Das kann zu Überlegungen führen, wie sie bei der Fusion zweier Pfarreien vor- Es werden gerne Spenden für die Pfarr- gekommen sein soll: „Wir haben zwar un- zeitschrift „DIE BRÜCKE“ angenommen. ser Kirchendach vor zwei Jahren neu ge- Diese können entweder gleich dem Vertei deckt und das Pfarrheim gestrichen, aber ler gegeben oder auf das Pfarrkonto bei der bevor die anderen Zugriff auf unser Geld Sparkasse Nürnberg überwiesen werden. bekommen streichen wir die Kirche jetzt IBAN: DE31760501010240122200 noch einmal.“ BIC: SSKNDE77XXX Die Geschichte von den fünf Broten und „Katholische Kirchenstiftung St. Otto, Lauf“, den zwei Fischen zeigt mir die Chancen, die Kennwort „BRÜCKE“. Danke! in Notsituationen stecken können. Hätte je-
6 GEMEINDELEBEN Erzbistum mitgestalten Pfarreienverbund Hartenstein – Hers- Erzbistum mitgestalten – so lautete der Ti- bruck – Neuhaus mit ca. 7.000 Katholiken tel des Hirtenwortes unseres Erzbischofs, Dr. Ludwig Schick, das am 16. und am 17. Für den gesamten Bereich unseres Deka- September in allen Gottesdiensten verlesen nats sieht der neue Stellenplan in Zukunft wurde. In diesem Wort werden die Pfarrge- fünf Priester und vier pastorale Mitarbeiter meinden eingeladen, am Prozess der Um- vor. gestaltung unseres Erzbistums mitzuwir- Mit Blick auf die Zahlen besteht Hand- ken. lungsbedarf. Alle vier Seelsorgebereiche Es geht dabei nicht nur um die Verände- brauchen weitere Kooperationspartner, da- rung der Strukturen, wie Seelsorgebereiche mit sie zusammen mit anderen einen Seel- oder Dekanatsgrenzen, sondern vor allem sorgebereich entsprechender Größe bilden darum, dass wir als Kirche auch in Zukunft können. für die Menschen vor Ort attraktiv und er- Die Findungsphase für die neuen Seel- reichbar bleiben. Die Kirche braucht ein sorgebereiche soll bis Frühjahr 2018 abge- Gesicht vor Ort, auch mit weniger Personal schlossen sein. und knapperen Ressourcen. Der Dekanatsrat unseres Dekanates hat In den künftigen Seelsorgebereichen gemeinsam mit den Hauptamtlichen ange- sollen mindestens fünfköpfige Teams von regt, die anstehenden Veränderungen mit Hauptamtlichen wirken. Diese Teamgröße einem pastoralen Prozess zu begleiten. Ziel ist eine Voraussetzung für die fruchtbrin- ist, möglichst viele Menschen in die Zu- gende Gestaltung der Seelsorge: So können kunftsplanung einzubeziehen und gemein- sich die Beteiligten besser vertreten, ihre sam mit ihnen Ideen zu entwickeln, wie das Talente gezielter einsetzen und letztend- kirchliche Leben in den neuen, größeren lich auch präsenter vor Ort sein. Um sol- Räumen gestaltet werden kann. che Teamgrößen zu ermöglichen, werden In den kommenden Wochen werden in aus den bisherigen 94 Seelsorgebereichen unseren Seelsorgebereichen Projektgrup- im Erzbistum Bamberg ca. 45 gebildet und pen zusammenkommen, die sich mit den zwar mit jeweils mindestens 12.000 Katho- anstehenden Fragen befassen. Auch ein De- liken. kanatsplenum mit Vertreterinnen und Ver- In unserem Dekanat Neunkirchen am tretern aus den Gremien und Verbänden ist Sand leben ca. 27.000 Katholiken. Das De- geplant. Pfarrversammlungen in den Ge- kanat besteht aus vier Seelsorgebereichen: meinden können ebenfalls als geeignetes Informationsforum über aktuelle Entwick- Pfarreiengemeinschaft St. Bonifatius – lungen in unserem Dekanat dienen. St. Paul mit St. Josef – St. Martin mit ca. Weiteres zur Bildung neuer Seelsorge- 6000 Katholiken bereiche finden Sie im Internet unter www. Pfarreienverbund Lauf, Neunkirchen am erzbistum-mitgestalten.de Sand, Kersbach mit ca. 8.000 Katholiken Richard Cholewa (Regionalreferent) Pfarreienverbund Bühl – Kirchrötten- bach – Schnaittach mit ca. 5.800 Katho- liken
AU S D E M P FA R R G E M E I N D E L E B E N 7 Seniorenfahrt nach Bamberg Die letzte Ausflugsfahrt der Senioren unserer wiederhergestellte Kaskade mit ihren Was- Pfarrgemeinde St. Otto führte diesmal nach serspielen sowie einige erhaltene Sandstein Bamberg, wo sich auch der Sitz des gleich- skulpturen von Ferdinand Tietz. namigen Erzbistums befindet. Nach einer Nach dem Mittagessen ging die Fahrt kleinen Stadtrundfahrt durch die UNESCO- weiter ins Maintal im Landkreis Haßberge in Weltkulturerbestadt stand eine geführte Be- Unterfranken. Ziel war die in der Nähe von sichtigung von Schloss Seehof im Stadtteil Limbach liegende Wallfahrtskirche Maria Memmelsdorf auf dem Programm. Limbach. Geführt vom dortigen Wallfahrts- Schloss Seehof wurde ab 1686 als Som- seelsorger Pfarrer i.R. Ottmar Pottler, erfuhr merresidenz der Bamberger Fürstbischöfe die Reisegruppe viel über die Entstehung nach Plänen von Antonio Petrini errichtet. und den Werdegang der Kirche. Auf dem Nach Säkularisation und Verwahrlosung in Rückweg nach Lauf wurde schließlich noch Privatbesitz waren Ende des 20. Jahrhun- eine kurze Rast in einem Weingut in Sand derts umfangreiche Sanierungsmaßnahmen am Main eingelegt. Die Senioren bedankten nötig. Der Großteil des Schlosses wird heute sich bei Thomas Kirsch, der diese erlebnis- vom Bayerischen Landesamt für Denkmal- reiche Fahrt organisiert und die interessan- pflege genutzt. Von der Pracht des einstigen ten Ziele ausgesucht hatte. Rokokogartens zeugen unter anderem die Jürgen Beranek Die Reisegruppe vor Schloss Seehof
8 AU S D E M P FA R R G E M E I N D E L E B E N Nachkirchweihfeier bei den Senioren von St. Otto Längst waren die letzte Kirchweihmaß ge- aus Gersdorf eingeladen. Die Gruppe be- trunken, das letzte Bratwurstweckla geges- steht aus 12 engagierten und musikbegeis- sen und die letzten Fahrgäste gut gelaunt aus terten Frauen, die sich unter der Leitung von Sabine Kliegel seit der Gründung im Jahr 2013 ein beeindruckendes Repertoire in den verschiedens- ten Stilrichtungen erarbeitet hat. Darunter befinden sich Gospel, Oldies, Schlager und Popsongs. Mit ihren melodisch-stimmigen Liedbeiträgen eroberte das En- semble schnell die Herzen des Publikums. Viel zu schnell neigte sich der beschwingte Nachmittag wieder seinem Ende zu, und die Besu- cher verabschiedeten sich mit viel Applaus von den Akteuren. Jürgen Beranek den Fahrgeschäften auf der Heldenwiese aus- gestiegen. Grund genug für die Senioren der Pfarrgemeinde St. Otto, das diesjährige Ku- Mandolinenklänge bei den nigundenfest mit einer Nachkirchweihfeier nochmal auf ihre Weise aufleben zu lassen. Senioren von St. Otto Die bereits zum wiederholten Male statt- Die Senioren der Pfarrgemeinde durften findende Veranstaltung fand wieder regen wieder einmal einen vergnügten Nachmittag Anklang bei den Seniorinnen und Senioren im Pfarrsaal verbringen. und hat mittlerweile ihren festen Platz im Wie so oft war auch bei diesem Senio- Jahreskalender der Pfarrei gefunden. Für ren-TREFF wieder ein besonderer Höhe- das leibliche Wohl in Form von duftenden punkt im Mittelpunkt der Veranstaltung Bratwürsten und frisch gezapftem Bier war, eingeplant. Zu Gast war diesmal das Man- wie immer, bestens gesorgt. Für die passen- dolinen- und Gitarrenorchester der Natur- de musikalische Umrahmung sorgte Alois Freunde Lauf. Unter der Leitung von Silvia Papst, der mit seiner Drehorgel dazu bei- Nagel wurden unter anderem ein Schlager- trug, einen Hauch von Kirmesstimmung medley der 90-er Jahre sowie diverse Ever- im gut besuchten Pfarrsaal aufkommen zu greens vorgetragen. Das Publikum war von lassen. Allseits bekannte Kirchweihlieder lu- den Darbietungen so begeistert, dass es eifrig den zum Mitsingen ein, und auch das „Bim- in die bekannten Lieder mit einstimmte. berla vo Laff “ durfte dabei nicht fehlen. Die ausnahmslos aus Laienmusikern be- Als weitere Überraschung hatte das Be- stehende Musikgruppe fand ihre Anfänge treuerteam das Frauenensemble „TAKTvoll“ bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Aus
AU S D E M P FA R R G E M E I N D E L E B E N 9 anfänglichen Begleitungen von Wanderungen und Fahrten mit Gitarren und Mandolinen ist bis heute ein umfangreiches Reper- toir aus Märschen, Walzern, Ou- vertüren, Klassik und Potpourris gewachsen, das bei verschiedenen Auftritten wie Konzerten, Ver- einsfeiern und Festen dem Publi- kum dargeboten wird. Neben dem beindruckenden Auftritt der NaturFreunde hatten auch die Betreuerinnen der Se- nioren einen Auftritt vorbereitet. Mit einer ckere Häppchen und allerlei Getränke vor- Hommage an das bekannte Volkslied „Lustig bereitet. ist das Zigeunerleben“ sorgten sie mit einem Viel zu schnell neigte sich der vergnügli- umgedichteten Text für einen vergnüglichen che Nachmittag schließlich seinem Ende zu. Abschluss des kurzweiligen Nachmittages. Doch vorher erhielten die Akteure nochmals Zwischen den musikalischen Darbietun- einen wohlverdienten Applaus für die musi- gen kam natürlich auch das leibliche Wohl kalische Untermalung. nicht zu kurz. Die Betreuer hatten wieder le- Jürgen Beranek „Gib dem Buch eine zweite Chance“ Auch in diesem Jahr fand wieder ein großer „FLOHMARKT“ der Bücherei St. Otto un- ter dem Motto „Gib dem Buch eine zweite Chance“ vor dem Haupteingang der Pfarr- kirche statt. Es gab aber nicht nur Bücher, sondern auch Zeitschriften aus vielerlei The- mengebieten, Spiele und CDs zu erwerben. In diesem Jahr wurde der Flohmarkt auch musikalisch un- termalt von Anne Ur- baniak (Gitarrre), und der Aquarell-Kurs der Katholischen Erwach- fort auch zu den gewohnten Öffnungszeiten senenbildung Nürn- der Bücherei (sonntags, 9.15 bis 10.30 Uhr, berger Land stellte sei- dienstags, 16 bis 18 Uhr, donnerstags, 16 bis ne neuen Lesezeichen 17 Uhr und samstags 17.30 bis 18.30 Uhr) aus- vor. Diese sind ab so- gestellt. Das Büchereiteam freut sich auf Sie!
10 AU S D E M P FA R R G E M E I N D E L E B E N Afrikanische Rhythmen in St. Otto Ein ganzes Wochenende lang feierte Laufs Hochhäusern und Slums in Nairobi. Grund Pfarrei „Weltkirche“. Höhepunkt war der genug für Benediktinerpater Winfried Yego Auftritt des St. Benedict Choir aus Kenia, mit dem Besuch und Auftritt seines Kirchen- der mit schwungvoller und mitreißender chores Dank zu sagen. Musik Gottesdienst und Konzert in St. Otto Die 20 Frauen und Männer aus Afrika ge- gestaltete. nossen zweieinhalb Tage lang die Gastfreund- schaft der Laufer Pfarrei. Dekan Stefan Alexander und Pfarrgemeinderats- vorsitzender Joachim Rü- gamer brauchten nicht lange nach Gastfamilien zu suchen, die Zimmer für die Übernachtung zur Verfügung stellten und zusammen mit zahlrei- chen Ehrenamtlichen die Versorgung der Gäste si- cherstellten. Ein Rah- menprogramm für den Chor und die Gemein- de war schnell gefunden: Abholen am Flughafen, Ein eiskalter Temperaturschock und war- ein Empfang und Brunch im Pfarrheim, eine me Herzlichkeit empfingen die 20 Mitglieder Ruhepause bei den Gastfamilien. Am Nach- des St. Benedict Choir aus Nairobi zum Be- mittag stand eine Führung durch die Kreis- ginn seiner Süddeutschlandtournee. Gestartet stadt auf dem Programm. Stadtführer Ralf bei sommerlichen 30 Grad in Kenias Haupt- Hallmeyer zeigte zwei Stunden lang den inte- stadt, herrschten bei der Ankunft am Nürn- ressierten Chormitgliedern und Mitgliedern berger Albrecht Dürer Airport nahezu fros- der Pfarrei die Highlights der Stadt: Wenzel- tige acht Grad. So hielten die mitgebrachten schloss und Glockengießerspital, den Markt- rotkarierten Decken zwei Tage lang die Kälte platz mit Rathaus und Johanniskirche, die ab und wurden zum Erkennungszeichen des Reichel’sche Schleif und die Wasserbrücke. Chores während seines Aufenthalts in Lauf. Danach zog es den Chor zum ersten Sound- Günter Huber vom Hans-Bößner-Hilfswerk check mit Stell- und Bewegungsprobe in die und Pater Winfried Yego hatten den Chor Kirche. Die erfahrenen Sängerinnen, Sänger aus Kenias Hauptstadt zu ihrem Jubiläum und Instrumentalisten wollten für den Got- nach Lauf geholt. Seit zehn Jahren besteht die tesdienst und das Konzert am Sonntag nichts Freundschaft und die Unterstützung zwischen dem Zufall überlassen. dem Laufer Hilfswerk der Pfarrei St. Otto und Mit „Karibu sana“, dem suahelischen der Pfarrei Yegos, St. Benedict zwischen den „Herzlich Willkommen“ begrüßte Dekan
AU S D E M P FA R R G E M E I N D E L E B E N 11 Stefan Alexander den Chor und die Gottes- meln eröffneten ein eineinhalbstündiges dienstbesucher, dazu Pater Yego und Father Konzert. Neben dem von Trommeln und Patience aus Kenias Nachbarland Tansania, anderen Rhythmusinstrumenten begleite- ebenfalls ein guter Bekannter des Hans-Böß- ten A-Capella-Gesang des Chores prägten ner-Hilfswerks. Zum weltweiten Sonntag Tänze aus den unterschiedlichsten Regio- der Weltmission trifft sich eben Weltkirche nen Kenias das Konzert. Das kulturelle Erbe, in Lauf, um miteinander zu feiern. Die Mu- die Einheit des Volkes, die Feste des Lebens sik des Chores prägte den Hauptgottesdienst und natürlich die Beziehung von Mann und in St. Otto – zeitlich länger als sonst üblich. Frau wurden schwungvoll in Bewegung um- Den elf Frauen und neun Männern gelang es gesetzt. Tänzer in stets wechselnden farben- von Beginn an mit Rhythmus, Gesang und frohen Gewändern, Trommler und ein Chor Instrumenten eine von der Musik geprägte im Hintergrund machten so die Kultur des Spannung aufzubauen, die zum Zuhören und ostafrikanischen Landes sichtbar. Lang an- Mitgehen einlud. Wer am Rand stand, wipp- haltender Applaus, ein dankbares und spen- te mit. Wer in der Bank saß, klatschte mit denfreudiges Publikum und ein Festabend den Händen zum Takt der Trommeln. Das für Akteure und Helfer im Pfarrheim bil- Mitsingen wurde auf den nächsten Sonntag deten den Abschluss des Tags mit dem St. verschoben, dazu waren die Kirchenlieder Benedict Choir. Dem war es trotz der kal- aus Kenia doch zu fremd. Dennoch erzähl- ten Außentemperaturen in Lauf so richtig ten die Lieder vom „großartigen Tag, den heiß geworden. In den folgenden zwei Wo- Gott gemacht hat“, „was Gott uns geschenkt hat, geben wir zurück“ bis hin zu einer Vertonung des 23. Psalms „der Herr ist mein Hirte“. Gelei- tet vom rhythmischen Klang der Trommeln, boten die Stimmen der Sängerinnen und Sän- ger die Bandbreite ih- rer Musik, die sonst als Kirchenchor Sonn- tag für Sonntag in ihrer Gemeinde singen. Und dies war höchst profes- sionell. Kein Wunder: der sonst aus 40 Mit- chen war der Chor auf seiner Tournee durch gliedern bestehende Chor probt zweimal in den Süden Deutschlands noch in Müns- der Woche bis zur Perfektion. terschwarzach, Würzburg, Aschaffenburg, Von seiner professionellen Seite zeigte Marktheidenfeld, St. Ottilien und Radolfs- sich der St. Benedict Choir beim Konzert zell zu hören, ehe es am 23. Oktober wieder am Sonntagnachmittag in der vollbesetzten zurück nach Nairobi ging. St. Otto Kirche. Die Rhythmik der Trom- Hans-Peter Miehling
12 AU S D E M P FA R R G E M E I N D E L E B E N Auf zu neuen Wegen: on von „weltwärts“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Freiwillige ausgesandt Entwicklung, hatte zu diesem Auftakt die Es klingt fast biblisch: „Geht hinaus in alle Pfarrei St. Otto ausgewählt, zumal eine der Welt ...“ (Markus 16,15). In der Laufer St. Otto Freiwilligen aus Lauf stammt. Kirche sandte Erzbischof Schick am 5. Au- Der Weltfreiwilligendienst öffnet neue gust 14 junge Erwachsene zu einem Freiwilli- Horizonte. Interkultureller Austausch, der gendienst auf drei Kontinente. Diese arbeiten Einblick in die weltweiten Abhängigkeiten dort in sozialen Projekten. und globalen Zusammenhänge, aber auch die Tatsache, vor Ort in fremder Umgebung mit Projektpartnern etwas gestalten zu können, prägen die- sen Freiwilligendienst besonders. „Seid neu- gierig auf neue Men- schen, Landschaf- ten und Kulturen“ so Erzbischof Schick in seiner Ansprache an die Freiwilligen. Mit einem Blick auf die „connections“ und Für einen Abend wurde Laufs Pfarrkirche „likes“ der sozialen Medien kam Schick dann St. Otto zum Zentrum der Weltkirche: Laufs schnell zum Kern dieses Freiwilligendienstes: Pfarrer, Dekan Stefan Alexander, konnte echte Verbindungen und echte Freundschaf- Erzbischof Dr. Ludwig Schick aus Bamberg, ten sind das Kernthema. Der Freiwilligen- Bischof Severine Niwemugizi aus Tansania, dienst wird die 14 jungen Frauen und Männer Priester aus Uganda, dem Senegal und dem in Kinderheime und Internate, in Jugendzen- Benin begrüßen. Doch damit nicht genug: tren und Straßenprojekte, in Krankenhäuser Selbst in den Kirchenbänken zeigte sich die und Altenheime führen. Im Laufe eines Jah- bunte Vielfalt von Besucherinnen und Besu- res gibt es die Möglichkeit neue Erfahrungen chern aus verschiedenen Ländern und Kon- zu sammeln, um so reifer zu werden. In die- tinenten. Anlass dafür war die Aussendungs- ser Zeit wachsen auch neue Freundschaften feier von 14 jungen Frauen und Männer für und Verbindungen. Der Freiwilligeneinsatz den Weltfreiwilligendienst. Für sie beginnt hat dabei auch eine Außenwirkung: der Ein- ein Abenteuer, das sie „weltwärts“ nach Bo- satz für Menschen in anderen Ländern wird livien, Indien, Tansania und in den Senegal zur Grundlage für ein Zusammenleben in führen wird, um dort freiwillig in sozialen Frieden. Er sorgt für Akzeptanz und Gerech- Einrichtungen zu arbeiten. Der Bund der tigkeit und lässt so ein wenig „Himmel auf Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erden“ erspüren. Bei all dem braucht es die Erzbistum Bamberg, als Entsendeorganisati- Rückenstärkung aus der Heimat. An Eltern
AU S D E M P FA R R G E M E I N D E L E B E N 13 Ferienvertretung schon ganz heimisch Bereits zum dritten Mal kam Pfarrer Ephrem Dannon aus Benin in den Ferienmonaten August und September zur pastoralen Mit- hilfe in den Seelsorgebereich Lauf – Neunkir- chen – Kersbach. Für viele Gemeindemitglie- der ist er bereits ein vertrautes Gesicht und ein liebgeworde- und Freunde gewandt, appellierte Erzbischof ner Bekannter. Die Schick, die Verbindung mit den jungen Er- Oberministranten wachsenen aufrechtzuerhalten. „Wo andere von St. Otto konn- Verbindungen fest bleiben und tragen, kann ten Pfarrer Dan- man neue Freundschaften aufbauen“. non ein Kuvert mit Ausgestattet mit dem Segen, mit guten 155,- € für Bedürf- Wünschen, Ring und Kreuz, werden die 14 tige Menschen in jungen Frauen und Männer in den nächs- seiner Pfarrei in ten Tagen in ihre Einsatzländer reisen. Die Benin überreichen. 19-jährige Tabea Staffa aus Lauf leistet ihren Das Geld erwirt- Freiwilligendienst in Independencia, Bolivi- schafteten die Mi- en. Im Hochland der Anden betreut das Cen- nistranten bei der tro Social Kinder aus den Dörfern in einem diesjährigen Oster- Internat. blumen-Aktion in Dass der Freiwilligendienst keine Ein- der Osternacht. bahnstraße ist, zeigte die Begrüßung von Bei seinem letz- vier jungen Frauen und Männern aus Tansa- ten Gottesdienst nia und dem Senegal. Diese werden im Aus- vor seiner Rückrei- tausch als Freiwillige im Jugendhaus Burg se war Pfarrer Dan- Feuerstein, in einem Bamberger Altenheim non nicht nur als und in einer Kronacher Kindertagesstätte Priester im Einsatz arbeiten. Freudige Erwartung, Anspannung zu sehen. Er griff selbst zur Gitarre und un- und Ungewissheit finden sich auf beiden terstütze die Kirchenband. Seiten. Da kann ein Sprichwort aus dem Se- negal eine Lösung anbieten: „Wer zu fragen weiß, kommt weiter.“ So werden neue Kon- takte geknüpft. Es entstehen neue Verbin- BRÜCKE-Austräger gesucht! dungen und Freundschaften – weltweit. Für einige Straßen suchen wir noch Aus Hans-PeterMiehling träger/-innen für unseren Pfarrbrief, der Tabea Staffa mit Erzbischof Ludwig Schick, Bischof dreimal im Jahr erscheint. Haben Sie nicht Severine Nivemugizi und Dekan Stefan Alexander (oben) Lust auf einen Spaziergang mit leichter Nebentätigkeit? Die Gruppe der Weltfreiwilligendienstler im Altarraum von St. Otto (linke Seite)
14 UNSERE MINISTRANTEN Neue Minis nach Bamberg. Neben einer kleinen Stadt- führung sollten die Ministranten auch die Mutterkirche unseres Erzbistums kennen- lernen, den Bamberger Dom. Eine professi- onelle Domführerin führte die Gruppe auch in versteckte Winkel des Doms. Nach dem gemeinsamen Mittagessen brachte ein Stadt- quiz die Kinder mit mehreren Stationen in der Altstadt noch einmal so richtig auf Trab. Am 23. Juli konnten die Ministranten von St. Otto elf neue „Minis“ in ihren Reihen begrüßen. Ebenso wurden Ministranten, die während dieses Jahres ihren Dienst be- endet hatten, mit Dank verabschiedet. Die Geschichte vom Fisch „Swimmy“ begleite- te die Neuen durch den Gottesdienst. „Ge- meinschaft macht stark!“, diese Erfahrung sollten auch die Ministranten machen. Von Mai bis Juli wurden 10 Erstkommunionkin- der und ein Firmling von den Oberminis tranten Matthias und Elisabeth Glosemeyer und Thomas Keiser in wöchentlichen Grup- penstunden zu Ministranten ausgebildet. Der diesjährige DTM (Dekanats-Tag der Mit den Neuzugängen beträgt die Schar der Ministranten) führte am Martinstag rund 50 Ministrantinnen und Ministranten rund 70 Ministranten aus dem ganzen Dekanat in der Kinder und Jugendliche. Pfarrei St. Bonifatius in Röthenbach zusam- Die Neuen sind: Paul Baum, Bruno Beutt- men. Auch einige Laufer Minis waren dabei. ler, Theresa Dirsch, Stefan-Hermann Franz, In verschiedenen Workshops konnten die Liam Goroncy, Kira Küspert, Jan Scheffler, Minis Holzkreuze basteln, eine Foto-Story Sophias Sebald, Philipp Taffelt, Lara Brilow- entwickeln, eine mit- ski und Susanne Zottmann (oben) telalterliche Schreib- Für alle neuen Ministranten ist es bereits werkstatt besuchen Tradition im Herbst einen Tagesausflug oder den Turm der nach Bamberg zu unternehmen. Zusammen Kirche besteigen. Am mit den neuen Minis aus Neunkirchen mach- Abend hielt Deka- ten sich Pfarrer Alexander und die Obermi- natsjugendseelsorger nistranten am 21. Oktober mit der S-Bahn auf Stefan Alexander den
UNSERE MINISTRANTEN 15 Gottesdienst, der unter dem Motto stand: Sonntagabend der Herbstferien kehrten alle „Mission: impossible – Minis in geheimer begeistert zurück. Es war eine großartige Mission“. Fahrt mit einer tollen Gruppe! In einem Predigtspiel begegneten sich der Die nächste Auslandsfahrt der Minis ist Tagesheilige, Bischof Martin, der Pfarr-Pat- bereits in Planung. Voraussichtlich in den ron, Bischof Bonifatius und eine Ministran- Pfingstferien wird es ins Egerland gehen. tin. Ihr Fazit: Mission ist möglich, das heißt Pfarrer Alexander knüpfte bereits Kontakte seinen Glauben überzeugend zu leben und zu den Pfarrgemeinden der Laufer Partner- seine je eigenen Talente einzusetzen. Und als städte Tirschenreuth und Loket (= Ellbogen) Ministrantin oder Ministrant kann man ei- in der tschechischen Republik. Geplant ist nen wichtigen Beitrag leisten! eine mehrtägige Tour mit Bahn und Fahr- rad. Wie herrlich die Landschaft und wie gut ausgebaut die Radwege sind, testete Pfarrer Minis go East Alexander zusammen mit den Oberminis Schon lange hatte Pfarrer Alexander die Idee, tranten bereits während einer 2-tägigen Er- mit den Minis nach Prag zu fahren. Kurz vor kundungsfahrt in den Sommerferien. Per der Fahrt stand aber noch gar nicht fest, ob Fahrrad ging es von Marienbad nach Lo- es überhaupt genügend Mitfahrer gibt, denn ket und tags darauf von Loket nach Cheb ursprünglich sollte ein ganzer Bus gechartert (= Eger). Alle waren der Meinung: Die Orte werden. Auch Ministranten aus den benach- und Landschaften sind absolut eine Reise barten Pfarreien waren eingeladen. Am 2. wert! Pfarrer Stefan Alexander November ging es schließlich für 16 Minis trantinnen und Ministranten, Mesnerin Frau Tripp und Pfarrer Alexander los nach Prag. Jedoch nicht wie geplant mit einem eigenen Bus, sondern mit einem Fernlini- enbus der Deutschen Bahn. In nicht einmal dreieinhalb Stunden wurde die tschechische Hauptstadt erreicht. Vier Tage hatten nun die Prag-Fahrer Zeit, die Höhepunkte dieser Stadt zu erkunden: die malerische Altstadt und Kleinseite, die Prager Burg mit Veits- Dom und Wachablösung, Burg Vyšherad, eine nächtliche Schifffahrt auf der Moldau oder der Blick über die Stadt von der Platt- form des Fernsehturms. In der barocken Loreto-Kirche feierten dann die Ministran- ten zusammen mit Pfarrer Alexander ihren eigenen Gottesdienst. Am Ende der Tage hätten alle ein U-Bahn-Diplom bekommen müssen: galt es doch unzählige Fahrten mit U- und Straßenbahn und insgesamt mehre- re Kilometer Rolltreppen zu meistern. Am
16 I N F O R M AT I O N E N Augen langsam müde werden, dann kommt der Schlachtruf gerade recht, um alle wieder hellwach sein zu lassen. Alternativ konnte man auch die gebotene Feuershow bestau- nen, die das Blut zum Kochen brachte und die Nacht zum Tage werden ließ. In unserem Lagergottesdienst konnten wir zusammen mit un- seren Besuchern viel über die Bedeutung der Gemeinschaft und der kleinen, scheinbar un- wichtigen Ereignisse im Leben, im Hinblick auf die persönli- che Glückserfahrung lernen. So- gar eine kleine Anleitung zum Glücklichsein gab es. Gottes Schöpfung kann man sich aber auch auf einer ganztä- gigen Wanderung nähern und man sucht sein Glück in den Blu- … Flie, Flei, Flo! men am Wegesrand oder einem schattigen Etwa 65 Kinder und Erwachsene im Alter Plätzchen nach einer Wanderung unter sen- von unter einem Jahr bis etwa fünfzig Jahre gender Sonne. Man könnte aber auch, ganz verbrachten eine unvergessliche Woche im profan, einen Abstecher ins Illschwanger Familienzeltlager in Frechetsfeld. Im Vorfeld Freibad machen, wo man die Seele baumeln der nachfolgenden Kinder- und Jugendla- lassen kann. ger machten wir uns auf die Suche nach dem Den traditionellen Abschluss unserer Glück. Da gerade die Summe der kleinen Woche bildete, wie immer, das perfekt zube- Dinge das Leben ausmacht, versuchten wir reitete Spanferkel der Metzgerei Kohl. Hier diese kleinen Dinge bewusst in uns aufzu- läuft nicht nur die „Meute“ ganz von allein nehmen und aus ihnen Kraft, Freude sowie zusammen, sondern auch das Wasser im Zufriedenheit zu ziehen. Mund. Die Naturerfahrung in Form von Gelän- despielen war unser erster Versuch Glücks- gefühle zu erleben. Egal ob Lampenspiel, Eine Woche voller Abenteuer E-Versteck, englische Bulldogge oder Volley- in der Natur – das Zeltlager ball, das Miteinander in der Natur stand für uns immer im Vordergrund. Die gemeinsa- der Kolpingjugend Lauf men Mahlzeiten, eingenommen auf unserem So wie jeden Sommer fand auch dieses Jahr Zeltplatz, und nicht zu vergessen das abend- wieder Anfang August das Zeltlager der Kol- liche Lagerfeuer steuerten weitere Glücks- pingjugend Lauf statt. Dieses Mal zog es den momente bei. Wenn sich dann vor dem La- Verein nach Ernhüll bei Weigendorf, wo auf gerfeuer Eltern an Kinder kuscheln und die einer idyllischen Wiese mit Ausblick auf den
I N F O R M AT I O N E N 17 Steinbruch bei Hartmannshof, für zwei Wochen der Zeltplatz eingerich- tet wurde. Und dann konnte es auch schon losgehen mit dem Zeltlager! Die Kin- der wurden dem Alter nach in zwei Gruppen eingeteilt, die Jüngeren im Alter von sieben bis zehn Jahren hat- ten den Vortritt und fuhren in der ersten Woche mit. Die älteren Teil- nehmer im Alter von elf bis 14 muss- ten sich noch eine Weile gedulden und durften dann in der zweiten Wo- che die Kleineren ablösen. Tagsüber begeisterten die Kinder jeden Naturkatastrophe überrascht Tag aufs Neue spannende Geländespiele, kleinere Spiele am Zeltplatz sowie das Sta- Zeltlager – Die Kolpingjugend tionsspiel in der Mitte der Woche, bei dem Lauf bittet um Spenden es darum ging, einer Wegbeschreibung fol- gend, eine Wanderung zu absolvieren und Was mit einer Unwetterwarnung begann, verschiedene Stationen mit witzigen Aufga- endete in einer finanziellen Katastrophe für ben zu finden. Neben dem Auspowern in der die Kolpingjugend Lauf: Die jugendlichen Natur war auch Köpfchen gefragt, wie zum Mitglieder des Vereins waren nach erfolgrei- Beispiel beim Detektivspiel, bei dem es einen chem Verlauf des alljährlichen Zeltlagers ge- Kriminalfall aufzudecken galt. rade damit beschäftigt, Zelte, Stromversor- Allabendlich gab es nach dem Holzholen gung und sonstiges am Zeltplatz abzubauen, ein Lagerfeuer, zu dem alle zusammenka- als sie von einem Gewitter, das am 18. August men und gemeinsam zu Gitarrenbegleitung 2017 Hagel und starke Windböen mit sich sagen. Dann ging es für die meisten ins Bett, brachte und auch andere Gegenden der Re- ein kleiner Teil aber blieb noch wach, um mit gion verwüstete, in seiner Stärke überrascht Taschenlampe ausgerüstet seine Schicht der worden. Nachtwache anzutreten. Schließlich galt es ja Die Gruppenleiter und Gruppenleiterin- die Fahne der Kolpingjugend zu beschützen! nen konnten sich noch in eines der größeren Am Ende der beiden Wochen waren Kin- Zelte retten, bevor schließlich tischtennisball- der sowie Gruppenleiter traurig, Abschied große Hagelkörner auf die Wiese nahe Ern- nehmen zu müssen und nach Hause zu fah- hüll bei Weigendorf niederprasselten. Das ren, war doch mit der Zeit die Gruppe stark Zelt festhaltend, um es vor dem Wegfliegen zusammengewachsen. Bleibt nur noch, sich zu bewahren, mussten sie das Unwetter, das auf das nächste Jahr oder eine unserer an- wohl eher einer Naturkatastrophe glich, ab- deren Aktionen unter dem Jahr zu freu- warten. In der Zwischenzeit bildete sich eine en! Informationen hierzu finden Sie auf der eisige Flut aus Regen und Hagelkörnern auf Homepage der Kolpingjugend Lauf unter dem Gras, die das fast vollständig in dem Zelt www.kjlauf.de versammelte Equipment des Zeltlagers über-
18 I N F O R M AT I O N E N Die Kolpingjugend ist ein ehren- amtlicher Verein, der sich darauf versteht, Aktionen für Kinder und Jugendliche wie Kinderfa- sching, Wanderungen, Schnit- zeljagden oder eben das Zeltla- ger anzubieten. Um auch in den kommenden Jahren wieder das traditionsreiche Zeltlager durch- führen zu können, ist die Kol- pingjugend nach diesem harten Rückschlag auf Spenden ange- wiesen. Jahr für Jahr bereitet das Unheilvolle Weltuntergangsstimmung einige Minuten Zeltlager Kindern im Alter von nach Ende des Unwetters sieben bis 14 wieder eine große Freude und bietet ihnen die Möglichkeit, die Natur ganz schwemmte. Versuche, die Ausrüstung mit ohne Handy oder Computer zu entdecken. Deichen aus Bierbänken- und Tischen zu Spenden können Sie auf das Konto der schützen, blieben größtenteils erfolglos. Kath. Kirchenstiftung St. Otto. Außerdem Hätte das Gewitter stattgefunden, wäh- gibt es auf der Website der Kolpingjugend rend sich die Kinder noch am Zeltplatz be- Lauf unter spenden.kjlauf.de einen kleinen fanden, wären diese gemäß dem Notfallplan Film und Bilder von dem Unwetter, sodass in einer Scheune in Sicherheit gebracht wor- Sie sich mit eigenen Augen ein Bild von der den, es besteht also kein Grund zur Sorge Zerstörungskraft der Natur machen kön- um die TeilnehmerInnen. Und auch von den nen. Anna Frey jungen Erwachsenen wurde bei dem Vorfall Kontodaten Empfänger: zum Glück niemand verletzt, doch der Hagel Katholische Kirchenstiftung St. Otto Lauf sorgte für Risse in vielen Zelten oder zerfetz- Sparkasse Nürnberg te einige komplett. Auch das Retten vieler der IBAN: DE31 7605 0101 0240 1222 00 vor dem Unwetter bereits getrockneten und BIC: SSKNDE77XXX zusammengefalteten Zelte war nicht mehr Kennwort: Spende Kolpingjugend Lauf möglich. Diese mussten zur Vermeidung von Schimmel sofort in die Reinigung ge- Die Jugendlichen versuchten noch, mit Bierbänken und bracht werden, für die allein über 7.000 Euro -tischen das Equipment vor den Wasser- und Eismassen anfallen. Weitere Kosten ergeben sich für die zu schützen, doch die Bemühungen waren zu großen Reparatur und für die Neubeschaffung von Teilen vergebens. anderem Equipment, das nicht mehr zu ret- ten war und entsorgt werden musste. Der gesamte Schaden wird vorläufig auf über 10.000 Euro geschätzt. Das kommt als großer Schock für die Kolpingjugend Lauf, die diese Rechnung aus eigener Kasse nicht komplett bezahlen können wird.
I N F O R M AT I O N E N 19 News Kolpingjugend: Ausflug am 9.12.2017 wenn man sich kennt und schon manches ge- Gemeinsam wollen wir das Palm Beach in meinsam getan hat. Stein unsicher machen. Wenn du Spaß am Das Friedensgebet der Religionen versteht Planschen, Rutschen und Schwimmen hast, sich von Anfang an als einen Anlass, diese bist du bei dieser Aktion genau richtig. Wir Nachbarschaft zu vertiefen, sich als Religi- fahren nach Stein und verbringen dort einen onsgemeinschaften besser kennenzulernen schönen Tag. Nachmittags kommen wir ge- und menschliche Bande zu knüpfen, die hof- meinsam wieder nach Lauf zurück. Fühlst fentlich dazu dienen, den Frieden zu bewah- du dich angesprochen? ren. Erfreulicherweise waren dieses Jahr auch Infos und Anmeldung auf der Homepage junge Leute aus der Kunigundenschule mit der Kolpingjungend Lauf: hp.kjlauf.de ihrer Lehrerin Monika Hänelt beteiligt, die den Gottesdienst mit Symbolen bereicherten. Wie schon in den letzten Jahren waren alle eingeladen, aus der Kirche in die Mo- schee hinüber zu ziehen, wo das Gebet fort- gesetzt wurde und anschließend ein inter- kultureller Abend der Begegnung stattfand. Gabriele Netal-Backöfer „Auf gute Nachbarschaft“ Ein kleines Jubiläum feierte dieses Jahr das „Friedensgebet der Religionen“. Zum 10. Mal Qi Gong und Meditation trafen sich Mitglieder und Vertreter ver- schiedener Religionsgemeinschaften in der im Advent Johanniskirche und der Moschee, um für Wie schon in den letz den Frieden zu beten. Diesmal lautete das ten Jahren, wird an den Thema: „Auf gute Nachbarschaft“. Dienstagen im Advent Nachbarschaft sucht man sich nicht aus, von 19.30 bis 21.00 Uhr sie ist gegeben. Es zahlt sich aus, sich um gute Qui Gong und Kontem Nachbarschaft zu bemühen, denn es kann plation angeboten. immer wieder vorkommen, dass man seinen Im Zentrum steht die Stille, das Verweilen vor Gott. Die Übungen aus dem Qi Nachbarn irgendwann einmal braucht. Mit Gong führen in eine größere Achtsamkeit des Nachbarn muss man Toleranz üben, denn sie Körpers und bringen uns in Verbindung mit haben oft einen ganz anderen Lebensstil, an- unserer Mitte. Gerade im Advent, der ja oft dere Sitten oder Gebräuche. In vielen Ländern sehr überladen ist, sind solche stillen Aben leben unterschiedliche Religionsgemeinschaf- de ein wohltuender Gegenpol. Es empfiehlt ten in guter Nachbarschaft zusammen – auch sich, warme Socken und bequeme Kleidung bei uns in Lauf ist das der Fall. Die Geschich- zu tragen und eine etwas dickere Decke mit te lehrt aber, dass dieses gute Einvernehmen zubringen. Stühle und Gebetsschemel sind schnell in Feindschaft umschlagen kann, vorhanden. wenn mit Ideologien oder Fremdenfeindlich- Jeweils Dienstag: 5.,12. und 19. Dezember keit gezündelt wird. Dagegen hilft nur ein tie- Anmeldung bei den Gemeindereferenten fer Respekt voreinander, der entstehen kann, unter Tel. 99478 oder 99476 im Pfarrzentrum.
20 ÖKUMENE Willkommene Gäste beim Reformationsjubiläum Pfarrer und Dekan Stefan Alexander und Jedoch nicht nur an Festtagen funktionie- Gemeindereferent Hans-Josef Aschemann ren die ökumenischen Beziehungen bestens. waren nicht nur Zaungäste beim Gottes- Mehrmals im Jahr treffen sich die Pfarrer dienst am Reformationstag in der Johannis- und pastoralen Mitarbeiter zu gemeinsamen kirche. Die aktive Beteiligung etwa bei der Dienstkonferenzen, um sich auszutauschen Verkündigung des Evangeliums oder beim oder gemeinsame Projekte zu besprechen. Vortragen der Fürbitten in einem der rang- höchsten evanglischen Gottesdienste ist nicht einfach selbstverständlich. Sie zeigt aber, dass hier in Lauf in Sachen Ökumene etwas gewachsen ist, ohne die je eigene Art aufgeben zu müssen. Die eigene Prägung, unsere eigene Herkunft und Geschichte zei- gen, den Anderen tolerant und wertschät- zend begegnen. Und gemeinsam die Aufga- ben, die sich uns Christen stellen, erkennen und angehen – dies ist der Weg in eine ge- Die katholischen und evangelischen Seel meinsame Zukunft der Kirchen. sorgeteams mit den Booten der Aktion beim Hans-Peter Miehling diesjährigen Altstadtfestgottesdienst. Bei der Zusammenkunft im Oktober wurde z. B. der Altstadtfest-Gottesdienst nachbe- sprochen. Auf kleinen Papierbooten konn- ten die Gottesdienstbesucher ihre Wünsche an die beiden Kirchen aufschreiben. Pfarrer Stefan Alexander Hier einige Zitate: sam sind wir stark! Macht so weiter – gemein Vergebungsbereitschaft, sich dabei an Jesus orientieren Viel Gemeinschaft der Gem einden r unterm Kiel, Immer genug Wasse geht dass es vorwärts Gemeinsam wei ter dranblei be an der Ökumen n e!
ÖKUMENE 21 Wir bitten um Anmeldung bei den unten ge- nannten Kontaktpersonen oder in den bei- den Pfarrämtern bis zum 6. Februar 2018. Kosten für das Exerzitienbuch: 5 Euro Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Holger Wielsch (holger.wielsch@gmx.net) Ökumenische Alltagsexerzitien 2018 Gertrud Bohrer (gertrud.bohrer@t-online.de) Gestalten Sie die Fastenzeit ganz bewusst und gönnen Sie sich Zeit für sich und mit Gott! Auch in der Fastenzeit 2018 werden wir in Ökumenische Bibeltage 2018 Lauf wieder ökumenische Alltagsexerzitien anbieten. Die Teilnehmenden nehmen sich An drei Abenden wird ein Referent mit uns täglich (ca. eine halbe Stunde) Zeit für Ge- die Bibel lesen und einen Vortrag halten. Mu- bet und Betrachtung. Einmal in der Woche sik und anschließendes gemütliches Zusam- treffen sie sich zum Austausch über ihre Er- mensein werden die drei Abende abrunden. fahrungen. Termin: Dienstag, 30. Januar, Mittwoch, 31. Januar und Donnerstag, 1. Februar 2018 Unter dem Titel „Fürchte dich nicht – Ort: Kath. Pfarrzentrum St. Otto in Lauf, lebe!“ laden die fünf Wochen der Exerzitien Großer Saal ein, sich mit diesem Thema zu beschäftigen: Herzliche Einladung bereits jetzt an alle Inte- Fürchte dich nicht – ich bin da ressierten! Näheres wird durch Plakate, Ab- Fürchte dich nicht – ich stehe dir zur Seite kündigungen und die Presse bekanntgegeben. Fürchte dich nicht – ich habe die Welt Pfarrer Jan-Peter Hanstein überwunden und Dekan Stefan Alexander Fürchte dich nicht – vertraue mir sowie das Vorbereitungsteam Fürchte dich nicht – lebe Das Exerzitienbuch wurde von der Diözesanstelle Beru- Diese Erde ist dein Garten fe der Kirche und dem Refe- Am Erntedankfest haben Kinder unserer rat Spiritualität im Erzbistum Gemeinde ein Singspiel aufgeführt, das Ge- Bamberg und dem Evange- meindereferentin Gabriele Netal-Backöfer lischen Kirchenkreis Bay- zu diesem Anlass geschrieben hatte: reuth erstellt. Es umfasst Kinder verbringen ein Wochenende auf fünf Wochen mit insgesamt dem Grundstück einer Oma und entde- fünf Treffen für den Aus- cken dort eine Vielzahl an Sensationen, die tausch in einer Gruppe, sowie Impulse für die der Garten für sie bereithält. Sie essen von Einzelbesinnung. den Früchten des Gartens, beobachten Igel und Biber und stellen am Lagerfeuer ihre Geplante Termine: Betrachtungen darüber an, ob ihr „kleiner jeweils Dienstag um 19.30 Uhr im katholi- blauer Stern“ wohl eine Zukunft hat, so dass schen Pfarrzentrum St. Otto: 20.2. | 27.2. | sich auch noch die Kinder, die nach ihnen 6.3. | 13.3. | 20.3. | 10.4. (Abschlussabend) kommen, daran freuen können.
22 I N F O R M AT I O N E N Die kleinen Schauspieler sangen und spiel- Gemeinschaft zwischen Kindern, Jugendli- ten mit großem Ausdruck – begleitet von der chen und Erwachsenen war stark zu spüren Kirchenband – und wurden dafür auch mit und viele Kinder haben schon gefragt, ob sie langem Beifall belohnt. In der darauf folgen- nächstes Jahr wieder kommen dürfen. den Ansprache kam auch Papst Franziskus Gabriele Netal-Backöfer zu Wort, der sich in seiner Enzyklika „Lauda- to si“ mit eindringlichen Worten für den Er- halt der Schöpfung einsetzt. Natürlich durfte Kinder- und Familiengottes- dann das gleichnamige Lied nicht fehlen! Die Freude an der „Mutter Erde“ kam so dienste unter einem Dach richtig auf, als Kinder und Erwachsene von Schon seit vielen Jahren gibt es in unserer schön dekorierten Obsttellern kosten durften. Gemeinde unterschiedliche Gottesdienst- Angebote für Kinder und Familien, die un- ser Gemeindeleben bereichern. „Schau dich an“ Zwei Teams von Ehrenamtlichen, die die- Fast fünfzig Kinder haben sich in diesem sen Dienst zum Teil schon seit vielen Jahren Jahr zu den „Kinder-Bibel-Action-Tagen“ machen, haben sich auf Kinder im Schulalter angemeldet. Die Aktion fand am ersten Wo- und auf Familien mit kleinen Kindern „spe- chenende in den Herbstferien statt und wur- zialisiert“. Die Angebote im Überblick: de in ökumenischer Verbundenheit von den Jeden 2. Sonntag im Monat – auch in den Laufer Gemeinden vorbereitet. Ferienzeiten – wird die „Kinderkirche“ an- Das katholische Pfarrheim war auf die geboten. Das ist ein Angebot für Kinder im kleinen Gäste eingestellt, die Kirche für ver- Schulalter und findet parallel zum Gottes- schiedene Theaterszenen dekoriert. Es war dienst der Gemeinde statt. Die Kinder be- wieder gelungen, jugendliche Gruppenlei- ginnen den Gottesdienst mit den Eltern, ter für das Projekt zu gewinnen, die mit den verbringen dann eine gemeinsame Zeit im Kindern spielten und bastelten und biblische Pfarrzentrum, wo sie die biblische Geschich- Geschichten in Kleingruppen vertieften. In- te in der Kindergruppe mit vielen schönen haltlich ging es um die Erfahrung: wir sind Gestaltungselementen vertiefen, und kom- von Gott geliebt und wunderbar gemacht men dann in die große Kirche zurück. Ein sind, er ermutigt uns etwas zu wagen und ist besonderes Angebot ist der Kinderkreuzweg da, wenn wir scheitern. am Karfreitag um 10.30 Uhr. Nach einem leckeren Mittagessen in gro- ßer Runde gab es für die Kinder Spiel und Jeden 3. Sonntag im Monat – auch in den Spaß auf der Wiese rund um Kirche und Ferienzeiten – findet der „Kleinkindergot- Pfarrzentrum. Am Sonntag waren dann tesdienst“ statt. Die Familien treffen sich auch die Eltern mit eingeladen zum Fami- im Pfarrsaal und feiern dort mit ihren Kin- liengottesdienst – der evangelische Kin- dern einen eigenen Gottesdienst mit vielen derchor sang wunderschön und in einem anschaulichen Elementen, die auch kleinen Schattenspiel wurde die biblische Geschichte Kindern zugänglich sind – und von den Er- vom Sturm auf dem See in Szene gesetzt. Am wachsenen ebenso geschätzt werden. Ende des Gottesdienstes haben die Gruppen- Die nächsten Kleinkindergottesdienste: leiter noch jedes Kind einzeln gesegnet. Die 17.12.2017 | 21.01.2018 | 18.02. | 18.03.
I N F O R M AT I O N E N 23 Zu bestimmten Anlässen, wie Erntedank, Vorbereitung treffen sich die Sternsinger am 1. Advent, Ostern …, finden Familiengot- Samstag, den 9. Dezember um 10 Uhr bis ca. tesdienste in der Kirche statt, zu denen 12.30 Uhr im Pfarrzentrum St. Otto, Ottogasse alle eingeladen sind und die vom Team der 10. Weitere Informationen gibt es bei Gemein- Kinderkirche mit verantwortet werden. Die- dereferent Hans-Josef Aschemann unter der se besonderen Angebote werden auf der Telefonnummer 09123 99478 oder per Mail Homepage, durch Flyer oder in der Gottes- unter sternsinger.lauf@gmx.de dienstordnung veröffentlicht. Nächste Familiengottesdienste: „Kinderarbeit“ im Mittelpunkt der 3.12. (1. Advent) 10.30 Uhr | 24.12. 15.30 Uhr 60. Aktion Dreikönigssingen Kinderchristmette | 6.1.2018 10.30 Uhr Stern- Mit ihrem Motto machen die Sternsinger ge- singergottesdienst meinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und Sternsinger in Lauf dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – überall in Deutschland auf die Lebens- suchen Unterstützung situation von arbeitenden Kindern aufmerksam. Sie bringen den Segen und sie sind ein Segen, In weiten Teilen der Welt müssen Mädchen und die Sternsinger unserer Gemeinde St. Otto Jungen unter oft unwürdigen, gefährlichen und und evangelische Unterstützer, die sich vom 4. gesundheitsschädlichen Bedingungen arbeiten. bis 6. Januar 2018 wieder auf den Weg zu den Allein in Indien, dem Beispielland der kom- Menschen machen und Spenden sammeln für menden Aktion, sind 60 Millionen Mädchen benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Al- und Jungen davon betroffen. lerdings brauchen die aktiven Kinder und Ju- gendlichen dabei noch Unterstützung. Zum Sternsinger sammeln seit 1959 mehr als 60. Mal werden rund um den 6. Januar 2018 eine Milliarde Euro bundesweit die Sternsinger unterwegs sein. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Drei- „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen königssingen zur weltweit größten Solidaritäts- Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“ heißt aktion von Kindern für Kinder entwickelt. das Leitwort der kommenden Aktion Dreikö- Auch in Lauf machen seit vielen Jahren Kin- nigssingen, bei der in allen 27 deutschen Bistü- der und Jugendliche bei dieser Aktion mit. Aus mern wieder rund 300.000 Kinder in den Ge- der Runde der Leiter finden sich jedes Jahr ei- wändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu nige Jugendliche und junge Erwachsen bereit, Tür ziehen werden. die vielen Dinge im Vorfeld zu organisieren. In Die Organisatoren suchen für die Akti- diesem Jahr sind das Emma Krames und Be- on 2018 Mädchen und Jungen im Alter ab nedikt Fleckenstein. Erwachsene die z. B. für acht Jahren, die sich als Segensbringer enga- die „Betreuung“ der Gewänder verantwortlich gieren möchten. In Begleitung von jugendli- sind, machen so ein umfassendes Projekt erst chen Leitern und Erwachsenen besuchen die möglich. kleinen und großen Königinnen und Könige Wer den Besuch der Sternsinger in seiner von Donnerstag 4. Januar bis Samstag 6. Ja- Wohnung wünscht, kann sich in die Listen in der nuar viele Wohnungen. Darüber hinaus wer- St. Otto Kirche eintragen. Sie liegen ab 1. Advent den erwachsene Begleitpersonen gesucht, die in der Ottokirche aus. Auch die Anmeldung per ehrenamtlich bei der Vorbereitung helfen und Email ist möglich: sternsinger.lauf@gmx.de die Sternsingergruppen betreuen. Zur ersten H.-J. Aschemann, Gemeindereferent
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