Die Fugger und die Musik - Das Programm im Jahr 2018: Die Fugger und Spanien - Augsburg Tourismus
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Grußwort Die Konzertreihe „Die Fugger und die Musik“ wurde 2003 von der Regio Augsburg Tourismus GmbH in Zusammenarbeit mit den Fürstlich und Gräflich Fugger- schen Stiftungen, dem Theater Augsburg und der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg ins Leben gerufen. Diese Reihe erinnert an das Mäzenatentum von Mitgliedern des Hauses Fugger in Kunst und Musik im 16. und 17. Jahrhundert. Unterlagen in den Archiven belegen die Förde- rung vieler deutschsprachiger und italienischer Komponisten und Musiker, umfangreiche Sammlungen von Musikinstrumen- ten, Unterstützung von Notendrucken, Stiftungen von Orgeln bis hin zur Finanzierung der Organisten in den Kirchen. Besucher können mit dieser Konzertreihe den vielfältigen Handelswegen des Augsburger Kaufmannsgeschlechts „nachreisen“. Diese Wege bildeten wohl die Hauptachsen des Kulturtransfers der damaligen Zeit. Dies betraf nicht nur Bildhauerei, Malerei, Literatur und Architektur, sondern eben auch die Musik. 2018 steht die Konzertreihe unter dem Motto „Die Fugger und Spanien“. Auch in Spanien gibt es Baudenkmäler, die an die Familie und das Handelshaus der Fugger erinnern, wie das Berg- werk in Almadén in Kastilien, das 2012 in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen wurde. Von Anfang des 16. bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts war der Quecksilber- und Zinnober- WASSER abbau in Almadén zumeist in der Hand der Augsburger Fugger. Deswegen dominieren spanische Kompositionen und Klänge in diesem Jahr das Programm der Konzertreihe. Einzige Ausnahme bildet das Orgelkonzert in der evange- lischen St.-Anna-Kirche. Am 8. Oktober 1518 wurde dort die Grablege Jakob Fuggers, die Fuggerkapelle, geweiht. Mit dem Die Reichsstadt in ihrem Element Konzert wird der Weihe vor 500 Jahren gedacht. Namens der Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungen 15.6.– 30.9.2018 ma x imilian museum und des Familienseniorats danke ich allen Mitwirkenden und Partnern der Konzerte. Ich freue mich auf musikalische Erleb- nisse und zahlreiche Besucher. Der Konzertreihe „Die Fugger und die Musik“ wünsche ich in ihrem 16. Jahr viel Erfolg. Hauptsponsor Sponsor Maria Theresia Gräfin Fugger von Glött 3
Grußwort Mit einem Europäischen Augsburgs Tourismusziel Nr. 1 Jahr des Kulturerbes will das Europäische Parlament 2018 Die Fuggerei – älteste zur Förderung der Rolle des Sozialsiedlung der Welt europäischen Kulturerbes bei- Die Augsburger Fuggerei ist die älteste be- tragen. Der Hintergrund, so die stehende Sozialsiedlung der Welt. Sie wurde Homepage des EU-Parlaments: im Jahr 1521 von dem Augsburger Kaufherrn „Laut einer im Dezember 2017 und Bankier Jakob Fugger „dem Reichen“ veröffentlichten Eurobarometer- für bedürftige Augsburger Bürger gestiftet. Umfrage sagen mehr als 8 von 10 Europäern, dass das Kulturerbe Das Fuggereimuseum ihnen persönlich und ihrer lokalen (mit Museumsfilm, Info- Gemeinschaft wichtig sei. 8 von tafeln, Exponaten) und 10 Europäern sagen, dass das eine „self-guided-tour“ Kulturerbe für die Europäische durch die Sozialsiedlung Union wichtig sei.“ erklären die Geschichte Die zum 16. Mal organisierte der weltberühmten Konzertreihe „Die Fugger und Sehenswürdigkeit. die Musik“ ist ein zwar kleiner, Die Schauwohnung zeigt das Leben in der aber durchaus feiner Baustein Fuggerei heute, das Museum im „Weltkriegs- zur Förderung dieses Kultur- bunker in der Fuggerei“ dokumentiert ihre gedankens. Die Reihe verbindet Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und den die Geschichte Augsburgs über Wiederaufbau der Sozialsiedlung. die Musik mit den europaweiten Handelsbeziehungen der großen Augsburger Familie. Deshalb erklingt in Augsburg 2018 Musik, die ihre Wurzeln im EU-Land Öffnungszeiten (täglich): Spanien hat. 2018 spielt zudem die Orgel eine große Rolle: Denn April – September . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 – 20 Uhr seit Ende 2017 zählt die Tradition von Orgelbau und Orgelmusik Oktober – März . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 – 18 Uhr in Deutschland zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Johannes Hintersberger, MdL Margarete Heinrich Staatssekretär Vorsitzende des Aufsichtsrats Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stiftungen Vorsitzender des Verkehrsvereins der Regio Augsburg Region Augsburg e.V. Tourismus GmbH Fuggerei 56 · 86152 Augsburg Telefon 08 21/31 98 81-0 · www.fugger.de Götz Beck Tourismusdirektor Regio Augsburg Tourismus GmbH 5
Die Fugger und Spanien Die Konzertreihe „Die Fugger und die Musik“ 2018 2018 steht die Konzertreihe „Die Fugger und die Musik“ unter dem Motto „Die Fugger und Spanien“. Spanien wurde für die Familie wirtschaftlich zu einem zentralen Faktor, als der 1519 mit finanzieller Unter- stützung der Fugger und Welser zum römisch-deutschen König gewählte spätere Kaiser Karl V. seine Wahlkredite ab 1525 über die Erträge aus der sogenannten Maestrazgopacht zurückzu- zahlen begann. Für die Fugger bedeutete dies den Einstieg in den Abbau von Quecksilber und Zinnober in den Minen von Almadén. Ein Fuggerhaus im Bergbauort erinnert an den erst 1645 beendeten, nur anfangs sehr ertragreichen „Spanischen Handel“ der Fugger. Die Pacht der Maestrazgo endete 1647. Fuggerspuren in Almagro Spuren der Fugger sieht man vor allem im Verwaltungszentrum der Firma im weit entfernten Almagro, wo das Fuggerhaus heute als ein städtisches Kultur- zentrum genutzt wird. In Almagro stiftete Jakob Fugger 1525 die bis heute bestehende Kirche St. Blas. Der Fuggerpalast erinnert dort ebenso an die Fuggerfirma wie der Palast Hans Schedlers, der ab 1551 in den Diensten Anton Fuggers belegt ist. Für Hans Jakob Fugger und Markus Fugger arbeitete Schedler ab den 1560er-Jahren in Spanien, wo er bis 1580 tätig war. Über den dort Juan Xedler genannten Faktor schrieb Hans Fugger 1583, dass dieser „ein alter Andaluß“ geworden sei. An diese und weitere Eichleitnerstraße 34 Verbindungen der Fugger mit Spanien erinnert 2018 die Reihe 86159 Augsburg „Die Fugger und die Musik“. Fon 0821.907900 www.music-world.de Martin Kluger | Fotografie: Thomas Baumgartner/context verlag Augsburg 7
LIQUID Agentur für Gestaltung | Bild: Regio Augsburg Tourismus GmbH Samstag, 17.03., 19.30 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 € Ev. St. Ulrich, Augsburg Stabat Mater Klassik im evangelischen Pendant zur katholischen Basilika St. Ulrich und Afra • Vox Augustana (Chor) Immaterie lles • Takuro Okada (Cello) Weltkultu rerbe ORGE LB AU UN D • Stefan Nerf (Orgel) OR GE LM US IK • Christian Meister (Musikalische Leitung)* Die mittelalterliche Sequenz „Stabat Mater dolorosa“ beschreibt ERLEBE DIE VORSTÄNDE in ausdrucksstarken Versen die Schmerzen der Gottesmutter unter dem Kreuz ihres Sohnes. Dieses Mariengedicht hat zahl- reiche Komponisten zu anrührenden Vertonungen angeregt. DER RENAISSANCE IM Domenico Scarlatti (1685 – 1757 in Madrid), ein fast vergessener, in Italien geborener Tonsetzer und Cembalist, schuf eine zehn- stimmige Chorkantate mit Instrumentalbegleitung. Polyphone Dichte und spannungsreiche Harmonik prägen die ausdrucks- volle, farbenreiche Komposition. Gleichberechtigte Partner sind Violoncello und Chor bei Knut Nystedts (1915 – 2014) Fassung des „Stabat Mater“. Außerdem auf dem Programm: Johannes Brahms („Warum ist das Licht gegeben“) sowie noch einmal Knut Nystedt („Immortal Bach“). Im Zuge der Reformation löste sich die evangelische Pfarr- gemeinde von St. Ulrich ab Die beiden Ulrichskirchen 1518/19 vom Benediktinerkloster. Seit 1526 diente eine Vorhalle als Predigthaus. Die seit 1648 Äusseres Pfaffengässchen 23 | 86152 Augsburg endgültig protestantische Kirche St. Ulrich wurde 1709/10 www.Fugger-und-Welser-Museum.de barockisiert. Für den Bau der katholischen Kirche St. Ulrich und Öffnungszeiten: Afra hatten die Fugger ab 1478/80 gestiftet. Von 1569 bis 1618 ließen sich Fugger dort in sechs Familiengrüften bestatten. Das Dienstag – Sonntag | Feiertag 10 – 17 Uhr Geld für fürstlich ausgestattete Grabkapellen und die Fugger- Gefördert durch den Kulturfonds Bayern orgel wurde auch mit dem Quecksilber und Zinnober aus den Gruben im spanischen Almadén verdient, welche die Fugger von 1525 bis 1647 (mit Lücken) immer wieder pachteten. *Eine Produktion von BMR Artist & Project Management 9
Samstag, 21.04., 14.30 Uhr | Teilnahmegebühr 15 € Freitag, 27.04., 19.30 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 € Treffpunkt: Merkurbrunnen, Moritzplatz, Augsburg Fugger und Welser Erlebnismuseum, Augsburg „Kurzweil viel ohn´ Maß und Ziel“ La Spagna Musik, Feiern und Freizeit im 16. Jahrhundert – Spanische Lauten- und Flötenklänge eine musikalische Führung durch die Fuggerstadt • Iris Lichtinger (Renaissance- und Barockblockflöten) • Dr. Gregor Nagler (Führung) • Axel Wolf (Laute und Barockgitarre) • Christine Olschevsky (Altdulcian) • Wolfgang Zahn (Tenordulcian) „La Spagna“ ist eine Weise, die vom 15. bis zum 17. Jahrhundert • Markus Bartholomé (Tenordulcian) in Europa gespielt wurde. Sie diente vielen Komponisten als Vor- • Angelika Radowitz (Bassdulcian, Ensembleleitung) lage, so auch den Spaniern Antonio de Cabezon und Diego Unter dem Motto „,Kurzweil viel ohn´Maß und Ziel‘ – Musik, Ortiz. Der Letztere lebte in Rom Feiern und Freizeit im 16. Jahrhundert“ leitet der Kunsthistoriker und veröffentlichte dort Musik. Dr. Gregor Nagler zu Stationen durch die Fuggerstadt, der im Musiker reisten schon damals Zeitalter der Renaissance nicht nur ein legendärer Reichtum, viel: Das gilt auch für Bartolomeo sondern auch ein „schier orientalischer Luxus“ nachgesagt de Selma y Salaverde, der in wurde. Die „Augsburger Pracht“ war schon gegen Ende des Polen und Österreich wirkte. Im Mittelalters sprichwörtlich geworden. Die Musik bildete einen Spanien der Renaissance wurde Das Fugger und Welser wesentlichen Bestandteil der Feste und Feierlichkeiten in dieser die Musik der franko-flämischen Erlebnismuseum in Augsburg Reichsstadt. Musik konnte offiziellen Charakter haben – wie bei Vokalpolyphonie gepflegt. Prozessionen, Reichstagen und Geschlechtertänzen, sie konnte aber auch der Erbauung der Patrizier und Bürger dienen. Daran, Luys de Narváez und Alonso Mudarra, zwei der besten Spieler dass diese in Augsburg eine Minderheit waren, der weit größere der Vihuela, der spanischen Form der Laute, intavolierten diese Teil der Einwohner arm oder von Armut bedroht war, erinnert die Musik für ihr Instrument: Sie setzten sie in Tabulatur – die Griff- Fuggerei, die älteste bestehende schrift, in der Lautenisten ihre Musik notierten. Josquin des Préz‘ Sozialsiedlung der Welt. Diese „Mille Regretz“, das Lieblingslied Kaiser Karls V., zeigt die Be- Führung endet in der Leonhards- deutung der Musik für den Herrscher, der die Künste förderte. Die kapelle – mit Tänzen, Liedern und spanische Gitarre, mit fünf Doppelsaiten und kunstvoll verziert, Vokalmusik von Johann Hermann beeinflusste die Musik Europas. Darum wird Musik für Gitarre Schein, Ludwig Senfl, Ambrosius solo von Gaspar Sanz ebenso wie temperamentvolle Barock- Wilflingseder, Hans Leo Haßler, gitarrenklänge im Zusammenspiel mit der Flöte zu hören sein. Orlando di Lasso, Tielmann Susato Die Leonhardskapelle (Dauer insgesamt 1,5 Stunden). Das Fugger und Welser Erlebnismuseum in einem Renaissance- in der Fuggerei bau im Augsburger Domviertel erzählt die Geschichte großer In der 1521 von Jakob Fugger Handelshäuser vom späten 15. bis zum frühen 17. Jahrhundert – „dem Reichen“ gestifteten Fuggerei leben 150 Bewohner für nicht zuletzt die Glanzzeit der Fugger. Das Museum behandelt die Jahreskaltmiete von 0,88 Euro. Die 1241 erbaute Leonhards- Stadtgeschichte, europäische Handelsgeschichte und welt- kapelle stammt aus einem im Zweiten Weltkrieg zerstörten umspannende Handelsexpeditionen, aber auch die Anfänge der Welserhaus. Sie wurde 1965 in das Senioratsgebäude integriert. Reformation in Augsburg und die Musik der Renaissancezeit. 10 11
April bis Oktober Samstag, 26.05., 20 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 € Fuggerschloss Kirchheim Goldener Saal im Augsburger Rathaus Sommerkonzerte im Zedernsaal 2018 Spaniens Barockmusik im Goldenen Saal Im schönsten Prunksaal der deutschen Renaissance Leidenschaft und Temperament aus Spaniens Kolonien Der imposante Zedernsaal im Fuggerschloss in Kirchheim ist • Alexandra Steiner (Sopran) der bedeutendste Prunksaal der • Tohru Iguchi (Bariton, Programmgestaltung) Renaissance in Deutschland. • Thorsten Bleich (Laute, Barockgitarre) International renommierte • Jakob Rattinger (Viola da Gamba) Musiker geben hier Konzerte: • Konstantin Lukinov (Cembalo) · Gonzalo Díaz, The Tenor • Wolf D. Bruemmel (Dramaturgie, · Schwäbische Sinfonie Produktion: internationales Festival MúsicaMallorca) · Augsburger Kammerorchester · Leopold Mozart Quartett Spanische Barockmusik und Meisterwerke von europäischen Der Zedernsaal in Kirchheim · José D'Aragón, 11 Saiten Gitarre Komponisten ihrer Blütezeit genießt man beim Konzertabend im Goldenen Saal des Renaissancerathauses: Arien und Duette Galax Music Fugger de Aragon GmbH von Juan Hidalgo, José Marín, Sebastián Durón, Georg Friedrich Schloss Kirchheim, Marktplatz 1 Händel, Domenico Scarlatti und anderen. Spanische Barock- Info/Tickets: Telefon 0151 66742424 musik unterscheidet sich von Werken der Komponisten Italiens, info@fuggerschlosskonzerte.com Frankreichs, Englands und Deutschlands durch Leidenschaft- www.fuggerschlosskonzerte.com lichkeit und Temperament: Sie wurde im 17. Jahrhundert vor allem in Spaniens Kolonien Zedernsaal-Konzerte im Fuggerschloss Kirchheim in Mittel- und Südamerika auf- Augsburger Philharmoniker & friends geführt. Von dort eroberte dieses Motiv die Welt. Die Notendrucke » DIE VIER JAHRESZEITEN » TIM ALLHOFF TRIO & STRINGS im Königlichen Notenarchiv in 6. Mai 2018 | 15 Uhr 13. Juli 2018 Antonio Vivaldi – Neue Kompositionen von Tim Allhoff Madrid sind zwar verbrannt, Die Vier Jahreszeiten für Jazz-Trio und Streicher glücklicherweise in Guatemala- Kaiser Karl V. auf einem Johann Sebastian Bach – Karten · 37€ / 30 € Oboenkonzert d-moll Stadt aber neu entdeckt worden. Fresko im Goldenen Saal Zedernsaal-Ensemble der Augsburger » ZEDERNSAAL-ENSEMBLE & des Rathauses Philharmoniker mit Mariko Umae, GAST-SOLIST Violine und Helene Traub, Oboe voraussichtlich 7. Oktober 2018 Als Karl V. seinen Großvater – Karten · 30 € Konzerte von Bach, Händel und anderen – König Ferdinand II. von Aragón – beerbte, musste der in Burgund Das Zedernsaal-Ensemble der » LEOPOLD MOZART QUARTETT Augsburger Philharmoniker erzogene neue Herrscher erst einmal Spanisch lernen. Doch 14. Juni 2018 | 19 Uhr weil er alle Kronen der iberischen Halbinsel vereinte, galt er Ein beziehungsreiches Programm » ALL ABOUT BRASS mit Streichquartetten von Wolfgang 20. Oktober 2018 | 19 Uhr als erster spanischer König: Er nannte sich Carlos I. Seit die Amadeus Mozart, Robert Schumann Eine musikalische Reise durch die Welt Reichsstadt Augsburg den Goldenen Saal des Rathauses aus- und Tobias PM Schneid der Blechbläser mit dem Augsburg malen ließ, ziert ein Ganzkörperporträt des Kaisers, in dessen Karten · 30 € Philharmonic Brass Quintet Karten · 30 € Reich die Sonne nie unterging, die südliche Wand. Auf einer Infos und Karten: www.zedernsaal-konzerte.de Memorialtafel entdeckt man dort den Namen Fugger. 13
Sonntag, 24.06., 15 Uhr | Spende erbeten St. Thekla, Welden Auf der Stein-Orgel in St. Thekla Spanische und italienische Komponisten in der Fuggerkirche in Welden Immaterie lles Weltkultu rerbe ORGE LB AU UN D OR GE LM US • Prof. Karl Maureen (Orgel) IK Vom 16. bis in das 20. Jahrhundert spannt sich der Bogen der Lebenszeiten neun spanischer und italienischer Komponisten, die Prof. Karl Maureen in der Fuggerkirche St. Thekla in Welden vorstellt. Unter ihnen ist der in Bologna geborene Giambattista Martini (1706–1784) – bei ihm ließ sich sogar Wolfgang Amadé Mozart 1770 auf seiner ersten Italienreise in Kontrapunkt unter- „Die Fugger und Welser in Spanien weisen. Von dem auch „Padre Martini“ genannten Komponisten und Portugal“ – Sonderführung im und Musiktheoretiker ist die „Aria con Variazioni“ zu hören. Prof. Maureens Gastspiel in Welden widmet sich außerdem Ton- Fugger und Welser schöpfungen von Juan Cabanilles (1644–1712), Felix Antonio de Erlebnismuseum Cabezón (1510–1566), Pablo Bruna (1611–1679), Eduardo Torres Saeta de Andalucia (1872–1934), Domenico Zipoli (1688–1726), Domenico Scarlatti (1685–1757), Gaetano Valerj (1760–1822) Augsburg war besonders im 16. Jahrhundert eine sowie Pierre Bandini (1847–1929). Karl Maureen war bis 2006 der wichtigsten Wirtschafts- und Finanzmetropolen Professor für Orgelliteraturspiel inmitten von dem, was wir heute als EU kennen. und Leiter des Fachbereichs Die Handelshäuser Fugger und Welser waren auf Kirchenmusik an der Hochschule vielfältige Weise eng mit den wirtschaftlichen für Musik Nürnberg-Augsburg. Vorgängen in Spanien und Portugal verflochten. Maureen ist Organist an der Erfahren Sie mehr über die unternehmerische Rolle Woehl-Orgel in der Herz-Jesu- der beiden Familien auf der Iberischen Halbinsel Kirche München, er gastierte zur Zeit Maximilians I., seines Enkels, Kaiser Karl V., und dessen Nachfolgers Philipp II. bei den Wiener Festwochen, beim Prager Frühling und beim Stein-Orgel in der Fugger- Erleben Sie diese spannende Führung am • Freitag, 4. Mai, 14 bis 15 Uhr Flandern Festival. kirche St. Thekla in Welden • Sonntag, 15. Juli, 11 bis 12 Uhr • Sonntag, 30. September, 11 bis 12 Uhr Die von Graf Joseph Maria Fugger gestiftete Wallfahrtskirche • Sonntag, 18. November, 11 bis 12 Uhr St. Thekla auf dem Theklaberg hoch über Welden ist das wohl bedeutendste Baudenkmal im heutigen Landkreis Augsburg – www.augsburg-tourismus.de ein lichtdurchflutetes Baujuwel im Stil des Rokoko. Das Wappen Regio Augsburg Tourismus GmbH der Fugger ziert die Orgel auf der Empore: Das vom Augsburger Tourist-Information | Rathausplatz 1 | 86150 Augsburg Johann Andreas Stein 1763 gebaute Instrument ist die einzige Telefon 08 21/5 02 07-0 | Telefax 08 21/5 02 07-45 fast orginal erhaltene Orgel dieses Freundes der Familie Mozart. tourismus@regio-augsburg.de 15
Mittwoch, 18.07., 20 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 € Fürst Fugger Privatbank, Maximilianstraße 38, Augsburg Tango 4mation Flamenco und Tango Nuevo im Turnierhof der Augsburger Fuggerhäuser • Senta Kraemer (Violine) • Beate Emme (Viola) • Susanne Gutfleisch (Cello) • Takeo Sato (Gitarre) Nur für dieses Konzert der Reihe „Die Fugger und die Musik“ formiert sich diese ebenso ungewöhnliche wie reizvolle Besetzung: Streichtrio und Konzertgitarre. Flamenco trifft auf Tango Nuevo. Das ergibt ein Klangerlebnis mit spanisch- argentinischem Kolorit. Mit ihrem Programm treffen die vier Musiker gleichsam den „Nerv“ der Sommerzeit. In den ab 1512 von Jakob Fugger erbauten Fuggerhäusern, dem Stadtpalast der Familie (heute das Stammhaus der Fürst Fugger Privatbank), wurde nicht nur Musikgeschichte, sondern Der Turnierhof in den auch Reformationsgeschichte Augsburger Fuggerhäusern geschrieben. Vom 12. bis zum 14. Oktober 1518 – also vor genau 500 Jahren – wurde der Augustinermönch Martin Luther wegen seiner Ablassthesen durch Kardinal Cajetan dort verhört. Eine Gedenktafel an der Fassade zur Maximilianstraße erinnert an diesen Meilenstein der Reformationsgeschichte. Der Turnierhof, einer von vier Innenhöfen der Fuggerhäuser, entstand wohl erst mit der Erweiterung des Fuggerstadtpalastes ab dem Jahr 1523. In den Arkadengängen an der Süd- und Nordseite des Turnierhofs sieht man Relikte der Groteskenmalereien der Augsburger Meister Jörg Breu d.Ä. und Jörg Breu d.J. aus der Zeit um 1530: Masken sowie florale und geometrische Muster. Fast ein Viertel- jahrtausend später – am 22. Oktober 1777 – gab W.A. Mozart im Festsaal dieses Stadtpalastes ein legendäres Konzert. 17
Die Mitwirkenden Mittwoch, 18.07. Susanne Gutfleisch (Cello) | Beate Emme (Viola) Senta Kraemer (Violine) | Takeo Sato (Gitarre) Samstag, 17.03. Vox Augustana (Chor) | Takuro Okada (Cello) Christian Meister (Musikalische Leitung) Freitag, 05.10. Hans-Georg Kramer (Viola da Gamba) Samstag, 21.04. u. Samstag, 22.09. Margaret C. Hunter (Sopran) | Ingelore Schubert (Cembalo) Angelika Radowitz (Bassdulcian, Ensembleleitung) Markus Bartholomé (Tenordulcian) Wolfgang Zahn (Tenordulcian) Christine Olschevsky (Altdulcian) Freitag, 27.04. Iris Lichtinger (Renaissance- und Barockblockflöten) Axel Wolf (Laute und Barockgitarre) Samstag, 26.05. Sonntag, 24.06. Alexandra Steiner (Sopran) Sonntag, 23.09. Samstag, 24.11. Montag, 08.10. Tohru Iguchi (Bariton, Programmgestaltung) José D'Aragón (Gitarre) Prof. Karl Maureen (Orgel) Thorsten Bleich (Laute, Barockgitarre) Jakob Rattinger (Viola da Gamba) Konstantin Lukinov (Cembalo) Sonntag, 25.11. Anne-Kathrin Abel (Gesang) Maria Wegner (Blockflöten) Sophia Rieth (Blockflöten) Markus Guth (Cembalo) Sonntag, 30.12. Freitag, 03.08. Ludwig Schmalhofer (Viola) Sebastian Hausl (Percussion, Vibraphon) Nathalie Schmalhofer (Violine) Juri Kannheiser (Cello) Marie Schmalhofer (Sopran) Iris Lichtinger (Vocals, Flauto dolce) Andreas Schmalhofer (Violoncello) nicht im Bild: Mehmet Ali Yücel (Viola) nicht im Bild: Lauriane Follonier (Klavier) 18 19
Samstag, 09.06., 18 Uhr | Eintritt 9 € Freitag, 03.08., 19.30 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 € Fuggerschloss Oberkirchberg, Illerkirchberg Regierung von Schwaben, Fronhof 10, Augsburg Schlosskonzert Progetto Seicento: La Fiesta in der einstigen bischöflichen Residenz Open Air im Hof des Fuggerschlosses Oberkirchberg Ein Fest südlicher Klangfarben – vor Fürstenporträts 1507 erwarb Jakob Fugger „der Reiche“ von König Maximilian I. der Habsburger und Wittelsbacher im Rokokosaal die Grafschaft Kirchberg, die Herrschaft Weißenhorn sowie weitere Herrschaften nahe Ulm. • Iris Lichtinger (Vocals, Flauto dolce) Das Schloss in Oberkirchberg • Mehmet Ali Yücel (Viola) wurde bis 1769 barockisiert. • Sebastian Hausl (Percussion, Vibraphon) Im Schlosshof veranstaltet das • Juri Kannheiser (Cello) Sinfonieorchester der Musik- vereinigung Senden-Ay-Ober- „Progetto Seicento“ schlägt auf spielerische, undogmatische kirchberg Jahr für Jahr ein Art mühelos die Brücke zwischen Historischem und Moderne. Auf Schloss Oberkirchberg Serenadenkonzert. In eigenen feinen Arrangements wird die alte sephardische Weise „Ya salió de la mar la galana“ ebenso leidenschaftlich Veranstalter: Musikvereinigung Senden-Ay-Oberkirchberg e.V. interpretiert wie das durch die lateinamerikanische Dichterin Info/Tickets: Eintritt: 9 € | Tickets an der Abendkasse Alfonsina Storni inspirierte „Alfonsina y el mar“, wie „La Fiesta“ Wetterauskunft: Telefon 01 76/45 73 32 76 von Chick Corea, der amerikanischen Jazzlegende spanisch-ita- lienischen Ursprungs, oder die „Folias“ des Barockkomponisten Andrea Falconieri, der am Hof im spanischen Neapel wirkte. Die Musiker von „Progetto Seicento“ bringen Erfahrungen ein, die Familientag von Alter Musik bis zur Filmmusik reichen, von Improvisation bis der Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank Popmusik, von der Avantgarde bis hin zum klassischen sinfoni- Familien auf Entdeckungstour schen Repertoire. durch die Stadt Augsburg Schon früh an der Kurie in Rom, Begleite uns gemeinsam mit deinen Eltern auf einen spannenden Spaziergang durch später als Domherr, Propst und die Stadt. Langweilig? Von wegen! Ordenscomptur in Augsburg, Freue dich auf eine Begegnung mit Passau, Salzburg und Tirol, Eichhörnchen „August“ und gehe mit ihm als Fürstpropst zu Ellwangen, Die ehemalige bischöfliche auf die Suche nach der Natur in der Stadt. Weihbischof und sogar Bischof Residenz beim Dom Exklusiv für junge Kunden in Konstanz und Regensburg der Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank machten Fugger in der Kirche Karriere, doch kein Fugger erhielt jemals irgendein Amt im Augsburger Domkapitel. Im Rokokosaal der einstigen fürstbischöflichen Residenz am Fronhof beim Dom erinnern aber immerhin acht Fürstenporträts von Habsburger und Wittelsbacher Herrschern an Fugger, die diesen Dynastien als Mittwoch, 30. Mai 2018, 14 Uhr | ca. 3 Stunden Militärs oder in hohen Ämtern in Justiz und Verwaltung dienten. Anmeldung und Info: Tel. 08 21/50 40-96 23 21
Samstag, 22.09., 14.30 Uhr | Teilnahmegebühr 15 € Sonntag, 23.09., 16 Uhr | Spende erbeten Treffpunkt: Augustusbrunnen, Rathausplatz, Augsburg Maria Kappel, Schmiechen Augsburg und Cäcilia – Musik Orgelklänge aus fünf Jahrhunderten und Repräsentation im 16. Jahrhundert Spanische und italienische Komponisten Eine musikalische Stadtführung durch ein Zentrum in der Fuggerkirche Maria Kappel Immaterie lles des europäischen Musiklebens der Renaissance Weltkultu rerbe ORGE LB AU UN • Prof. Karl Maureen (Orgel) OR GE LM US IK D • Dr. Gregor Nagler (Führung) • Christine Olschevsky (Altdulcian) Vom 16. bis ins 20. Jahrhundert spannt sich der Bogen der • Wolfgang Zahn (Tenordulcian) Lebenszeiten neun spanischer und italienischer Komponisten, • Markus Bartholomé (Tenordulcian) die Prof. Karl Maureen in der • Angelika Radowitz (Bassdulcian, Ensembleleitung) Fuggerkirche Maria Kappel in Schmiechen vorstellt. Unter Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Augsburg zu einem ihnen ist der in Bologna geborene Zentrum des europäischen Musiklebens. Das Kaiserhaus, der Giambattista Martini (1706–1784), Bischof, die Klöster, die Reichsstadt und reiche Bürger traten bei dem sich Wolfgang Amadé als Mäzene auf, sie sammelten Mozart 1770 auf seiner ersten Musikinstrumente, gaben Musik- Italienreise in Kontrapunkt unter- weisen ließ.D as „Padre Kon Martini“ stücke in Auftrag und förderten Vom zert in Sc Die Fuggerkirche Maria fällt w und h miecinhSchmiechen Kappel en Musiker und Instrumentenbauer. genannten Komponisten egen Musiktheoretiker ist die „AriaSanierung d Auch auf Bildwerken dieser Zeit Kirche er sind Musiker zu sehen – als con Variazioni“ zu hören. Dale s id K oe nzrerat u wsid. met sich auch Ton- Repräsentanten von Reichtum schöpfungen von Juan Cabanilles (1644–1712), Felix Antonio de und Kultur. Vom Augustus- Cabezón (1510–1566), Pablo Bruna (1611–1679), Eduardo Torres Der Augustusbrunnnen brunnen führt eine musikalische Saeta de Andalucia (1872–1934), Domenico Zipoli (1688–1726), vor dem Renaissancerathaus Tour über das Rathaus, St. Anna Domenico Scarlatti (1685–1757), Gaetano Valerj (1760–1822) und und den Dom bis in das Fugger Pierre Bandini (1847–1929). Maureen war bis 2006 Professor für und Welser Erlebnismuseum. Im Museum sind Tänze, Lieder und Orgelliteraturspiel und Leiter des Fachbereichs Kirchenmusik an mehrstimmige Vokalmusik von Ludwig Senfl, Hans Leo Haßler, der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg. Er ist Organist Orlando di Lasso, Tielmann Susato, Ambrosius Wilflingseder und der Herz-Jesu-Kirche München und gastierte bei den Wiener Michael Praetorius zu hören (Dauer insgesamt 1,5 Stunden). Festwochen, beim Prager Frühling und beim Flandern Festival. Die Fugger waren Förderer der Bildenden Künste und Tonkunst Die altbaierische Hofmark Schmiechen übernahm Jakob Fugger in der Reichsstadt Augsburg, auf ihren Schlössern und auch in „der Reiche“ von Maximilian I. im Jahr 1506 als Pfand und – nun Städten wie Venedig und Antwerpen. Das Mäzenatentum der endgültig – 1509 als zweiten fuggerischen Herrschaftsbesitz. Fugger, die Komponisten und Musiker unterstützten, Noten und 14-mal wurde die Hofmark in der Familie vererbt und erst 1809 Instrumente sammelten, Orgeln stifteten und selbst musizierten, verkauft. In der Wallfahrtskirche Maria Kappel befand sich ist der historische Hintergrund der Reihe „Die Fugger und die die Grablege der Fugger aus dem nahen Schloss. In dem im Musik“. Die Führung durch die Fuggerstadt leitet zu etlichen 18. Jahrhundert barockisierten Sakralbau erinnern das Wappen Denkmälern, die an die Geschichte der Familie erinnern. am Chorbogen und einige Epitaphe an die Fugger. 22 23
Freitag, 05.10., 20 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 € St. Moritz, Augsburg Das Marais Consort in St. Moritz François Couperin zum 350. Geburtstag • Margaret C. Hunter (Sopran) • Hans-Georg Kramer (Viola da Gamba) • Ingelore Schubert (Cembalo) François Couperin komponierte die „Leçons de ténèbres“ als nächtliche Klagegesänge für ein Nonnenkloster. Die Wahl der Ornamente, expressive Harmonik und spezielle Sprachbehand- lung machen diese Musik tief beeindruckend und persönlich – es sind vielleicht seine besten Kompositionen. Zugleich ist die Aufführung derselben durch ihre artifizielle Stilistik dem hoch- qualifizierten Spezialisten vorbehalten. So bleibt sie aus sich selbst heraus in ihrer Ursprüng- lichkeit erhalten und wirksam. Seit 1397, als die Fugger das Haus „vom Ror“ bei St. Moritz unser unseres es Gewinns Ge winns erwarben, war und blieb die fließen in die Familie ihrer Pfarrkirche über Region Jahrhunderte (und über eine zu zurück rück Stiftung Jakob Fuggers „des Georg Petels Christus Reichen“ bis heute) verbunden. Salvator in St. Moritz Auf dem im 16. Jahrhundert wie alle Friedhöfe in der Stadt aufgelösten Gottesacker bei St. Moritz war 1469 der Vater von Jakob Fugger bestattet worden. Das Lilienwappen am Eingang zum Langhaus erinnert daran, dass Jakob Fugger 1517 die St.-Moritz-Prädikaturstiftung begründete: Damit wollte er in der Kirche des Säkularkanonikerstiftes (2019 wird das 1000. Stiftungsjubiläum gefeiert) eine anspruchsvollere Predigt bewirken. Bis heute haben die Fugger ein Mitsprache- Wir setzen die Energiewende um, hier vor Ort. Das geht nur gemeinsam mit unseren Kunden recht bei der Auswahl des Pfarrers von St. Moritz, noch heute von Energie, Wasser und Verkehr. gibt es in der Kirche eine Fuggerloge. Sichtbares Zeichen der Danke, dass Sie unser Kunde sind. Verbindung der Fugger zu St. Moritz ist die Figur des Christus Salvator Mundi. Dieses Meisterwerk des Bildhauers Georg Petel war ursprünglich wohl für jenen Pfarraltar bestimmt, den Von hier. Für uns. Ottheinrich Fugger und zwei seiner Vettern 1631/32 stifteten. 25
Montag, 08.10., 19 Uhr | Eintritt 12 €, erm. 8 € St. Anna, Im Annahof 2, Augsburg 1518 – 2018: 500 Jahre Weihe der Fuggerkapelle in St. Anna NEU Orgelkonzert im Gedenkjahr – und zur Immaterie Weltkultu OR lles rerbe GE LB AU UN OR GE LM US D Erinnerung an Luthers Tage in Augsburg IK DIE FUGGER • Prof. Karl Maureen (Orgel) IM GOLDENEN AUGSBURG DER RENAISSANCE. Vor 500 Jahren, am 17. Januar 1518, wurde die offiziell 1521 DENKMÄLER ERZÄHLEN GESCHICHTE von Jakob Fugger „dem Reichen“ gestiftete Fuggerkapelle in Kaum zu glauben: Rund um die Story der reichen der Kirche St. Anna geweiht. Eines der Flügelbilder an der Fugger gibt es nach wie vor Neues zu entdecken. Ein sogenannten Fuggerorgel dieser Familiengrablege zeigt den Beispiel? Die Fugger kommen nicht aus Graben: Ende Stifter, doch das seinerzeit von Jan von Dobrau gebaute Instrument wurde längst durch ein neueres ersetzt. Mit einem Legende! Und in der Fuggerstadt findet man sogar noch Orgelkonzert von Karl Maureen, dem ehemaligen Professor für heute bisher unbekannte Orgelliteraturspiel und Leiter des Fachbereichs Kirchenmusik an Denkmäler der großen der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg – heute Organist Familie. Kurz und knapp der Herz-Jesu-Kirche München – soll an die Weihe erinnert erzählen 24 Kapitel die werden. Mit seinem Konzert an der großen Orgel der Fugger- Geschichte der Fugger. kapelle will Prof. Karl Maureen auch auf Luthers Aufenthalt in 38 Kapitel führen zu ihren Augsburg hinweisen, der 1518 – ebenfalls vor 500 Jahren – im Augsburger Denkmälern: angrenzenden einstigen Karme- von der Fuggerei über die literkloster unterkam. Maureen Fuggerkapelle in St. Anna wird Kompositionen von Dieterich bis zu den Fuggerhäusern. Buxtehude, Johann Sebastian Bauten und Kunstwerke Bach bis zu klassischer Moderne belegen den Einfluss der sowie amerikanische Spirituals spielen – Werke, welche die Fugger als Stifter, Bau- Auswirkungen der Reformation herren und Kunstförderer. auf Kompositionen folgender Die große Orgel in der Sie verraten aber auch Jahrhunderte dokumentieren. Fuggerkapelle in St. Anna vieles über ihre Rolle im Glaubensstreit. Die Grabkapelle der katholischen Fugger in der seit Langem Martin Kluger, 288 Seiten, 404 Abbildungen evangelischen Kirche St. Anna ist ein konfessionelles Kuriosum. EUR 14,80, ISBN 978-3-946917-04-5 Ihre Geschichte macht die Fuggerkapelle zu einem Denkmal des so konfliktträchtigen konfessionellen Zeitalters in Augsburg. Die 1518 geweihte Kapelle, der Westchor der einstigen Karmeliter- Mehr? www.context-mv.de klosterkirche, ist aber auch kunsthistorisch herausragend: Im heutigen Bayern war sie der erste Bau im Stil der Renaissance. context verlag Augsburg 27
Samstag, 24.11., 19 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 € Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, Augsburg José D'Aragón: ein Meister der elfsaitigen Gitarre im Felicitassaal Vielfalt Klänge aus Bizets „Carmen“ – und spanische Musik von Barock über Klassik bis zum Flamenco ist einfach. • José D'Aragón (Gitarre) Ein weltweit anerkannter Meister der elfsaitigen Gitarre – José D'Aragón – präsentiert seine Bearbeitung von Georges Bizets „Carmen“. Zusätzlich spielt der Komponist, Orchesterdirigent und Konzertmusiker virtuose Werke namhafter Komponisten mehrerer Epochen – von Barock über Romantik und Klassik bis zum klassischen Flamenco. Zu hören sind Kompostionen von Gaspar Sanz, Isaac Albéniz, Enrique Granados, Francisco Tárrega und anderen. José D’Aragóns virtuose Interpretationen zeichnen sich durch den klaren und transparenten Klang sowie durch die breite Palette an Farben, Registern und Techniken aus. Klassische spanische Gitarrenmusik in ihrer schönsten Form. Mit den Fuggern hat das heutige Maximilianmuseum, beheimatet in zwei ehemaligen Patrizier- palästen, historisch gesehen nur sska.de · blog.sska.de wenig zu tun. Im Gegenteil: Im Westtrakt der später durch zwei Flügel verbundenen Stadtpaläste lebte 1511 bis 1519 der größte Deckenfresko im Felicitas- Wir setzen uns für eine lebendige Kunst- Konkurrent der Fuggerfirma – saal des Maximilianmuseums Bartholomäus V. Welser. Eine und Kulturszene ein. Deshalb unterstützen steinerne Gedenktafel an der Fassade zur Annastraße doku- wir das vielfältige Programm in Augsburg. mentiert, dass der Welser im Jahr 1528 „die ersten deutschen Kolonialunternehmungen nach Südamerika führte“. Heute zeigt das Maximilianmuseum aber zahlreiche Exponate, die direkt wie indirekt von der Geschichte der Fugger erzählen. Und auch im Felicitassaal findet man das Fuggerwappen auf einem hölzernen Wappenschild und auf einem Glasservice aus Hall in Tirol. Zu den Höhepunkten der Skulpturensammlung zählen seit Kurzem sechs Originalputti aus der Fuggerkapelle in St. Anna. 29
Impressum Veranstalter: Regio Augsburg Tourismus GmbH Schön, wenn der Schießgrabenstraße 14, 86150 Augsburg Konzertsaal Sie auf dem Verantwortlich: Götz Beck, Tourismusdirektor Konzeption: Astrid Kellner Weg nach Hause begleitet. Konzeption, Redaktion, Gestaltung: Der Panamera 4 Sport Turismo. concret Werbeagentur GmbH, www.concret.cc Bei uns im Porsche Zentrum Augsburg. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Fotos Titel: Martin Kluger (3) Fotos Inhalt: Thomas Baumgartner (3), Martin Kluger (15), Hannah Kluger (1), Norbert Liesz (1), Privat (4), beteiligte Künstler (20) Stand: Februar 2018 Alle Angaben ohne Gewähr Ticketing Porsche Zentrum Augsburg Sportwagenzentrum Seitz + Kummer GmbH www.augsburg-tourismus.reservix.de Porschestraße 5 86368 Gersthofen Tel. 0821 45544-900 www.porsche-augsburg.de Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 10,0–9,9 · außerorts 6,7–6,6 kombiniert 7,9–7,8; CO2-Emissionen kombiniert 180–178 g/km Informationen und Tickets Regio Augsburg Tourismus GmbH Tourist-Information Rathausplatz 1, 86150 Augsburg Telefon 08 21/5 02 07-0 tourismus@regio-augsburg.de www.augsburg-tourismus.de
Sonntag, 25.11., 16 Uhr | Eintritt 10 € Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, Augsburg Ein Cembalo für den König aTunes präsentieren im barocken Felicitassaal Alte Musik für Kinder ab 5 Jahren • Anne-Kathrin Abel (Gesang) • Sophia Rieth (Blockflöten) • Maria Wegner (Blockflöten) • Markus Guth (Cembalo) Jean Denis ist in großer Auf- regung. Er wurde auserwählt, ein Cembalo für den Sonnenkönig Louis XIV. bauen zu dürfen. Doch es soll nicht einfach „nur“ ein schönes Cembalo sein. Für den französischen König muss es einzigartig, neuartig, nie da- Maximilianmuseum gewesen perfekt sein. Dafür hat Jean Denis ein ganzes Jahr Zeit. Danach soll sein Cembalo bei einem großen Empfang und Ball in Versailles vorgestellt werden. Also packt Jean sein Werkzeug, ein Notizbuch und Kleidung ein und macht sich auf den Weg. Seine Ziele liegen in Italien, Deutschland, England und in den Niederlanden. Denn dort leben große Cembalobauer, denen er über die Schulter schauen will. Mit all seinen gesammelten Erfahrungen will Jean Denis dann ein neuartiges Cembalo bauen, das eines Königs würdig ist. Auf seiner Reise erlebt er nicht nur vieles, sondern hört auch Barockmusik aus verschiedenen Ländern. Bei diesem Konzert treten auch die Teilnehmer eines Barock-Tanzkurses auf. Etliche Exponate im Maximilianmuseum erinnern an die Ge- schichte der Augsburger Fugger – auch wenn dies nicht überall sofort sichtbar wird wie bei den Teilen eines Glassservices im Felicitassaal, auf denen ihr Wappen prangt. Im Münzkabinett zeigt eine Schaumedaillle das Porträt Jakob Fuggers „des Reichen“. Spätere Mitglieder der Familie waren zum Beispiel an der Entstehung der Figuren des Neptunbrunnens sowie der drei Monumentalbrunnen (Figuren im Viermetzhof) beteiligt. 31
Sonntag, 30.12., 16 Uhr | Eintritt 22 €, erm. 18 € Wir danken Unteres Schlösschen, Bobingen Olé – spanische Musik im Fuggerschloss Partner: Ein Liederzyklus von Joaquín Rodrigo F ÜRSTLICH UND G RÄFLICH • Marie Schmalhofer (Sopran) F UGGERSCHE S TIFTUNGEN • Nathalie Schmalhofer (Violine) • Ludwig Schmalhofer (Viola) KIRCHHEIMER MUSIKSOMMER • Andreas Schmalhofer (Violoncello) • Lauriane Follonier (Klavier) Leopold-Mozart-Zentrum Universität Augsburg Auch wenn sich Joaquín Rodrigo an der École Normale de Musique in Paris in Komposition, Klavier und Harmonielehre ausbilden ließ, inspirierte ihn die Musik des 16. Jahrhunderts Partnerkommunen: seiner Heimat Spanien. In Paris lernte er auch den Komponisten Manuel de Falla kennen – die Begegnung mit seinem Lands- mann prägte ihn. Von de Falla und Paul Dukas beeinflusst, ent- wickelte er einen Personalstil, der Neoklassizismus mit Spaniens Landkreis Aichach-Friedberg Landkreis Augsburg Folklore verband. Er übernahm leicht verändert typische Figuren des 16. bis 18. Jahrhunderts und bearbeitete Stücke spanischer alter Meister. Zudem orientierte er sich an spanischer Volks- musik. Zentraler Programmpunkt ist das „Cuatro madrigales Stadt Bobingen Gemeinde Schmiechen Markt Welden amatorios“, ein 1947 komponierter Liederzyklus Rodrigos – eine Zusammenstellung von Sonetten Premiumpartner: und Weihnachtsliedern mit vier und fünf Stimmen über anonyme Gedichte aus der Anthologie von Juan Vásquez (Sevilla 1560). In den späten 1930er-Jahren hörte Rodrigo diese Gedichte in Paris mit Musik des Renaissance- Sponsoren und Förderer: Das Untere Schlösschen Vihuelisten Emilio Pujol und der in Bobingen Sopranistin Conchita Badía. context verlag Augsburg 1590 erwarb Octavian Secundus Fugger das Untere Schlösschen in Bobingen. Rund 60 Jahre blieb es in Familienbesitz. Octavian Secundus Fugger spielte Laute. Er fertigte während des Studiums Medienpartner: in Bologna für sich selbst ein Lautenbuch an. Später förderte er Komponisten und Musiker. In Bobingen hatten die Fugger weitere Besitzungen, etwa das Cosimosinische Schlösschen. 32
HERZ AUS GOLD DAS FUGGER-MUSICAL Uraufführung auf der Freilichtbühne am Roten Tor in Augsburg vom 30. Juni bis zum 28. Juli 2018 Komposition: Stephan Kanyar Text & Gesangstexte: Andreas Hillger www.theater-augsburg.de
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