Die Jugendarbeit der SG Orlen Ziele und Grundlagen - Sportgemeinschaft Orlen e.V. Abteilung Jugendfußball - SG Orlen 2020
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Sportgemeinschaft Orlen e.V. Abteilung Jugendfußball Die Jugendarbeit der SG Orlen Ziele und Grundlagen Kai Mucke August 2018
Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
Ziele
Ziel der SG Orlen Faszination Fußball Motivation zur Bewegung Werte vermitteln
Entwicklung der eigenen
Sport und Fußball als
Jugendkader um hier im
Freude am Fußballspiel – vom Lebenslange Begeisterung für Mannschaftssport sind ein
höherklassigen Jugendbereich zu
Anfänger bis zum Spitzenspieler Sport und Gesundheitsvorsorge integrativer Bestandteil unserer
spielen und so das Fundament für
Gesellschaft
die Seniorenteams zu legen.
Bis 2020 Aufstieg 1. Senioren Herausragende soziale und Mittel einer ganzheitlichen
1 1 1 1 Respekt
in die Gruppenliga integrative Kraft des Spiels Förderung von Jugendlichen
Bis 2020 Aufstieg 2. Senioren Breite Basis an Spielern und Fördert körperliche, geistige
2 2 2 2 Integration
in die Kreisliga A Talenten als Grundlage und soziale Eigenschaften
A- bis D-Junioren in der Engagement eigener Rezept gegen die Folgen einer
3 3 3 3 Leidenschaft
Gruppenliga Wiesbaden Jugendspieler als Trainer bewegungsarmen Umwelt
Die 2. Teams spielen jeweils Zzusammenhalt der Trainer Mittel der lebenslangen, indi-
4 4 4 4 Soziale Kompetenz schaffen
mit in der KL. über die Teams hinweg. viduellen Gesundheitsvorsorge
Sportliche Ausbildung von G-A „soziale Heimat” in der SGO- Fördert die koordinativen
5 5 5 5 Fairplay
Jugend sicherstellen Familie schaffen Grundlagen
Quelle: Deutscher Fußball-Bund, eigene Darstellung
Ausbildungssystem │ August 2018
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Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
Einstellung unserer Trainer
• Als Jugendtrainer der SGO bin ich mir meiner Vorbildfunktion bewusst!
• Mein Ziel muss es sein jeden Spieler meines Teams nach seinen
individuellen Fähigkeiten bestmöglichst weiterzuentwickeln!
• Neben der sportlichen Entwicklung hat die Entwicklung der
Sozialkompetenz der mir anvertrauten Jugendspieler für mich oberste
Priorität!
• Teamgeist, Respekt und Disziplin sind dabei unabdingbar!
• Als Jugendtrainer der SGO sehe ich mich als Partner der Spieler und
stehe ihnen auch in schwierigen Zeiten zur Seite!
• Respekt gegenüber anderen lebe ich meinen Spielern vor und dazu
gehört bei aller Emotionalität auch der Respekt gegenüber dem
Schiedsrichter und den gegnerischen Spielern/Trainern!
Ausbildungssystem │ August 2018
Seite 3 │
Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
Leitmotive
Persönlichkeitsförderung Individuelle Förderung Schlüsselfunktion Trainer
Der Trainer als zentrales
Spielerinnen und Spieler Starke Individualisierung
Element zur Erreichung der
ganzheitlich ausbilden… des Ausbildungsprozesses…
sportlichen und sozialen Ziele…
sie nicht nur auf den Fußball, sondern auch ein intensives persönliches Interesse des die Vermittlung von Freude und Motivation
1 1 1
auf das Leben vorzubereiten Trainers an jeder Spielerin/jedem Spieler für das Fußballspielen
die Entwicklung von Eigenverant- Ziel muss es sein, jeden Spieler bestmöglich die Herausbildung einer positiven
2 2 2
wortlichkeit und Eigeninitiative weiter zu entwickeln Einstellung zur Leistungsorientierung
das Fördern von Selbstbewusstsein, eine detaillierte und regelmäßige Analyse die Steuerung eines leistungsfördernden
3 3 3
Selbstkritik, Motivationen, Leistungswillen... des aktuellen Leistungsstandes Ausbildungsprozesses
den Aufbau „psychischer Stärke”, um ein umfangreiches individuelles das effektive, erfolgsorientierte Coachen
4 4 4
positive/negative Einflüsse zu verarbeiten Trainingsprogramm des Teams/der Spieler rund um ein Spiel
Fairness/Toleranz gegenüber dem Gegner, eine individuell angepasste Erhöhung der Vorbildfunktion und Autorität in jeder
5 5 5
Trainer, Schiedsrichter... allen Menschen psychischen und physischen Belastungen Situation auf und neben dem Platz
Quelle: Deutscher Fußball-Bund, eigene Darstellung
Ausbildungssystem │ August 2018
Seite 4 │
Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
Prinzipien
Systematischer Leistungsaufbau Altersgemäßer Leistungsaufbau Individueller Leistungsaufbau
Spielerpersönlichkeit
Taktik
Technik
Kondition
Konstitution
eine breit angelegte koordinative eine Abstimmung von sportlichen Zielen individuelle Ausprägungen der aktuellen
1 1 1
Grundausbildung als „sportliche Basis” entsprechend dem Entwicklungsstand psychomotorischen/physischen Reife
eine „gesetzmäßige” Abfolge bei der das aktuelle psychomotorische + physische die individuelle außersportliche Situation
2 2 2
Entwicklung der Leistungsvoraussetzungen Können der Spielerinnen und Spieler (z.B. schulisch-berufliche Anforderungen)
die Förderung der Persönlichkeit (Wille, eine altersgerechte pädagogische die individuelle Belastung insgesamt
3 3 3
Konzentration, soziale Einstellungen) Begleitung der Kinder und Jugendlichen (Training, Wettspiel, Schule/Beruf...)
Geduld, Zeit, Leidenschaft, Identifikation, eine vielseitige sportliche Grundausbildung eine individuelle Kommunikation als Basis
4 4 4
Enthusiasmus bei Trainer und Spieler als Basis für stabile Fußballleistungen einer Trainings- und Leistungssteuerung
Über alle Altersstufen hinweg: ein größeres und stabileres Leistungs- eine umfassende Individualisierung und
5 5 5
Fordern ja, Überfordern nein potenzial durch einen dosierten Aufbau Differenzierung des Trainingsprozesses
Quelle: Deutscher Fußball-Bund, eigene Darstellung
Ausbildungssystem │ August 2018
Seite 5 │
Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
Was wollen wir damit erreichen?
Einzelspieler Mannschaft
Team mit Persönlichkeiten
Taktisches Konzept
Techniken unter Druck
• Wir verfolgen eine klare
Spielphilosophie!
• Wir konzentrieren uns auf die
• Wir haben ein Spielsystem mit
Optimierung der perfekten
konkreten Aufgaben für jede Position,
Basistechniken (Ballkontrolle,
Dribbling, Passspiel) aller Spieler!
Techniken für Gruppen und das gesamte Team!
• Wir wollen das Spiel in Offensive und
• Wir lösen durch variable Techniken unter Druck Defensive bestimmen!
auch auf engstem Raum und unter
• Wir passen unser Spielsystem an die
Druck eines Gegners Spielsituationen!
Möglichkeiten des Teams an und
• Wir beherrschen über perfekte
agieren flexibel.
Basistechniken hinaus individuelle
• Wir wollen attraktiv spielen, nicht das
Positionstechniken!
einzelne Ergebnis zählt, sondern die
Mit Entwicklung des Teams!
Sieges- Begeister
Fitness
wille ung zum
• Wir geben nie auf und kämpfen bis • Wir sind fußballspezifisch fit, weil wir
zum Abpfiff!
Erfolg! nur auf dieser Basis unsere
• Wir zeigen Leidenschaft! fußballerische Qualität durchbringen
• Wir demonstrieren dem Gegner unsere können!
Stärke! • Wir haben die physischen und
• Wir verlieren auch in extrem psychischen Qualitäten für unser
schwierigen Situationen nicht die tempoorientiertes Spiel auf allen
Kontrolle, sondern suchen
Taktisches Positionen und über die komplette
höchstengagiert, konzentriert und Konzept Spielzeit!
diszipliniert den Erfolg! • Wir erfüllen die konditionellen
• Wir motivieren uns selbst und Anforderungen jeder Position!
gegenseitig!
Siegeswille Fitness
Quelle: Deutscher Fußball-Bund, eigene Darstellung
Ausbildungssystem │ August 2018
Seite 6 │
Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
G-Junioren
Ziele für die G-Junioren Leitlinien für den Trainer
BEWEGEN – FREUDE 1 Kleine Gruppen, viele Bewegungsaktivitäten für jeden!
Ganzheitliche Förderung der Kinder durch
vielseitige Bewegungsaufgaben 2 Begeisterung für das Bewegen und Spielen wecken!
Spielerisches Kennenlernen des fliegenden, Einfache Bewegungsaufgaben
rollenden, hüpfenden... Balles 3
interessant „verpacken”!
Ideenvielfalt und Spielfreude durch Vielseitige Aufgaben mit
Variationen kleiner Spiele mit Ball 4
verschiedenen Bällen stellen!
Freude am (Fußball-)Spielen 5 Einfache Regeln vermitteln!
Kennenlernen einfacher Grundregeln des
„Mit- und Gegeneinanderspielens” 6 Ein Herz und offenes Ohr für Kinder haben!
Inhaltsbausteine Spielstunden Qualifikation Trainer
Einfaches Laufen Pädagogische Fähigkeiten im Umgang mit den
1
und Bewegen G1 – G3 Jüngsten sind hierbei die wichtigsten
4 1 Voraussetzungen!
30% 30%
Einfache Aufgaben
2
mit Ball
3 2
20% 20% Kleine Spiele
3
mit Ball
Kleine
4
Fußballspiele
Quelle: Deutscher Fußball-Bund, eigene Darstellung
Ausbildungssystem │ August 2018
Seite 7 │
Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
F-Junioren
Ziele für die F-Junioren Leitlinien für den Trainer
Kleine Gruppen, kleine Felder, viele Aktivitäten!
SPIELEN – INTERESSE 1
Funino immer wieder ins Training einbauen
Freude am Fußballspielen 2 Training ist Spielen mit vielen Ballkontakten für jeden!
Fußballspielen lernen durch kleine
Fußballspiele – Straßenfußball im Verein! 3 Beidfüßigkeit, Kreativität und Spielfreude fördern!
Spielerisches Kennenlernen der Grundtechniken Durch „Vormachen – Nachmachen” das Lernen
(Dribbeln, Passen, Ballkontrolle) 4
fördern!
Vermitteln einfacher taktischer Tipps, die beim
„Tore schießen – Tore verhindern” helfen! 5 Geduld zeigen! Kein Zeit- und Leistungsdruck!
Motivation zur Bewegung durch vielseitige
sportliche Aktivitäten” 6 In jeder Situation Vorbild für die Kinder sein!
Inhaltsbausteine Training Qualifikation Trainer
Vielseitiges Laufen
1
1 und Bewegen
15% 2 Mittelfristiger Erwerb der C-Lizenz Kinder- und
F1 – F4
4 Jugendfußball
15% 2
Vielseitige Aufgaben
50% und Spiele mit Ball
3
20% Spielerisches Kennenlernen
3
der Basistechniken
Freies Fußballspielen
4
in kleinen Teams
Quelle: Deutscher Fußball-Bund, eigene Darstellung
Ausbildungssystem │ August 2018
Seite 8 │
Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
E-Junioren
Ziele für die E-Junioren Leitlinien für den Trainer
SPIELEN – INTERESSE 1 Individuelle Stärken fördern!
Fußballspielen lernen wie im Straßen -
fußball in kleinen Teams und Feldern 2 Technik-Training ist vor allem Spieltraining!
Geschicklichkeit und Schnelligkeit Viele Ballkontakte und Spielaktionen für alle
am und mit Ball 3
anstreben!
Spielerisches Kennenlernen auch
schwierigerer Techniken – Beidfüßigkeit 4 Auf genaue Abläufe achten, wenn nötig korrigieren!
Taktische Grundregeln für eine Ein taktisches „Grund-ABC” vermitteln! Hier hat
Raumorientierung und -aufteilung 5 Individualtaktik klar Vorrang vor Grupentaktischen
Übungen!
Fordern und Fördern von Individualität –
Siegen und Verlieren lernen 6 Fairness, Zuverlässigkeit, Höflichkeit... vorleben!
Inhaltsbausteine Training Qualifikation Trainer
1 Vielseitige sportliche Aktivitäten E1 – E2 C-Lizenz Erwerb mittelfristig!
1
15% 2
4 15% 2
Vielseitige Aufgaben E3 – E4 C-Lizenz Erwerb mittelfristig!
50% und Spiele mit Ball
3
20% Kindgemäße
3
Technik-Übungen
Fußballspielen in
4
kleinen Teams
Quelle: Deutscher Fußball-Bund, eigene Darstellung
Ausbildungssystem │ August 2018
Seite 9
Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
D-Junioren
Ziele für die D-Junioren Leitlinien für den Trainer
Alle Basistechniken schrittweise und im Detail
LERNEN – ERNSTHAFTIGKEIT 1
verbessern!
Spielfreude und -kreativität Üben und Spielen zum gleichen Schwerpunkt
2
verbinden!
Systematisches Training der Basistechniken –
Anwenden in verschiedenen Situationen 3 Konsequent auf Beidfüßigkeit achten!
Schulung individualtaktischer Abläufe
in Offensive und Defensive 4 „Kondition” vor allem durch Spielformen mitschulen!
Erlernen gruppentaktischer Grundlagen
für das Spielen im Raum 5 Mit individuellem Training beginnen!
Fördern von Eigeninitiative, Leistungsmotivation, Intensiv kommunizieren! Die Spieler aktiv einbinden!
Handlungsschnelligkeit! 6
Die Kommunikation der Spieler miteinander schulen!
Inhaltsbausteine Training Qualifikation Trainer
Spielerische C- oder B-Lizenz im Leistungsbereich
1 D1
1 Konditionsschulung erwünscht
20%
4
Systematisches D2 C-Lizenz erwünscht!
40% 2 2
Technik-Training
20%
3 Individualtaktische
20% 3
Grundlagen
Fußballspiele mit Schwerpunkten
4
Und freies Spielen
Quelle: Deutscher Fußball-Bund, eigene Darstellung
OK/KM │ Ausbildungssystem │ 01.11.2010
Seite 10 │Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
C-Junioren
Ziele für die C-Junioren Leitlinien für den Trainer
LERNEN – ERNSTHAFTIGKEIT 1 Individuelle Entwicklungsunterschiede beachten!
Stabilisieren der Individuell fördern: Stärken stärken, Schwächen
Freude am Fußballspielen 2
schwächen!
„Dynamische Techniken” – mit Tempo und Eigeninitiative und -motivation aufbauen und
unter Druck des Gegners 3
stabilisieren!
Vertiefen der Gruppentaktik in der
Offensive und Defensive 4 Kreativität ist wichtiger als starre taktische Abläufe!
Ausgleich koordinativer Defizite und Aufbau
einer breiten fußballspezifischen Fitness 5 Keine zu frühe Positionsspezialisierung vorgeben!
Fördern persönlicher Verantwortung für sich
und die Gruppe auf und neben dem Platz 6 Hierarchien bilden, Verantwortlichkeiten schaffen!
Inhaltsbausteine Training Qualifikation Trainer
C- oder B-Lizenz im Leistungsbereich
Ergänzende fußballspezifische C1 erwünscht
1
1 Fitnessschulung !
20%
4
Technik- C2 C-Lizenz erwünscht
40% 2 2
Intensivtraining
20%
3 Individual- und gruppentaktische
20% 3
Grundlagen
Fußballspiele mit Schwerpunkten
4
und freies Spielen
Quelle: Deutscher Fußball-Bund, eigene Darstellung
OK/KM │ Ausbildungssystem │ 01.11.2010
Seite 11 │Das Ausbildungssystem der Jugendabteilung
A+B-Junioren
Ziele für die A+B-Junioren Leitlinien für den Trainer
Intensive Trainingsabläufe und aktive Pausen
ANWENDEN – LEIDENSCHAFT 1
abstimmen!
Ernsthaftigkeit, Leistungswillen und In Theorie + Praxis technisch-taktische Details
Freude am Fußballspielen 2
trainieren!
„Dynamische Techniken” – exakte Abläufe
mit Tempo sowie unter Zeit-/Gegnerdruck 3 Komplexer trainieren, aber die Individualität beachten!
Individuelle Vorbereitung auf spezielle Die Spieler aktiv einbinden! Mitbestimmung
Anforderungen verschiedener Positionen 4
ermöglichen!
Perfektionierung taktischer Abläufe in der
Gruppe und Stabilisierung im Team 5 Eine strukturierte Hierarchie im Team aufbauen!
Individuelle Stabilisierung einer Sportliche + schulisch-berufliche Belastungen
umfassenden Fitness 6
koordinieren!
Inhaltsbausteine Training Qualifikation Trainer
C- oder B-Lizenz im Leistungsbereich
Systematische fußballspezifische A/B 1 erwünscht
1
1 Konditionsschulung !
20%
4
Positionsspezifisches A/B 2 C-Lizenz erwünscht
40% 2 2
Techniktraining
20%
3 Gruppen- und
20% 3
Mannschaftstaktik
Fußballspiele mit
4
Schwerpunkten
Quelle: Deutscher Fußball-Bund, eigene Darstellung
OK/KM │ Ausbildungssystem │ 01.11.2010
Seite 12 │Sie können auch lesen
