Die "Schlüsselrolle" der FH- Dozenten in der New Economy

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Die "Schlüsselrolle" der FH- Dozenten in der New Economy
cnlab   information technology research
                                          ag                                                 ITA-HSR

                   New Economy, Die Schlüsselrolle der IngenieurInnen in der neuen Wirtschaft,
                            Zürcher Hochschule Winterthur, Mittwoch, 21.3.2001

                            Die „Schlüsselrolle“ der FH-
                           Dozenten in der New Economy
                                                   Prof. Dr. P. Heinzmann
                                          Fachhochschule Ostschweiz (ITA-HSR) und cnlab AG
                                                Tiefenaustrasse 2, CH-8640 Rapperswil
                                            e-mail: peter.heinzman@cnlab.ch www.cnlab.ch

                                                                                               1
www.cnlab.ch
                            ita.hsr.ch

• Gegründet 1997            • ITA-HSR: Institut für Internet
• HSR spin-off
                              Technologien and -Anwendungen
• 10 Mitarbeiter
                            • HSR: Teilschule der
• Internet Security (PGP)
                              Fachhochschule Ostschweiz
• Spezialanwendungen
                            • 660 Studierende, 6 Abteilungen:
• Performance-Testing          Elektrotechnik, Informatik,
                               Bauingenieurwesen, Maschinenbau,
                               Siedlungsplanung, Gartenarchitektur

                                                               2
Was ist ein Ingenieur?

             • Jemand, der verstehen
               will, wie‘s funktioniert.
             • Jemand, der lebenslang
               Lernen in Theorie und
               Praxis lernen muss.

                                      3
Schlüsselrolle

                 4
Was heisst „Schlüsselrolle“ ?
               • Aufgabe haben, etwas zu
                 öffnen
               • Die Schlüsselrolle ist die
                 wichtigste,
                 entscheidenste Aufgabe
                 in einem Stück
               • Key Player ist der
                 wertvollste Spieler jedes
                 Teams
                                          5
CH-Bildungssystem
                 Obligatorische Schule                      Sekundarstufe II    Tertiärstufe
                                                                                    Lehrkräfteausb.
                                                         Allgemein-                    (4‘000)

                                                        bildung (20%)

                                                                                         Höhere Fach-
                                                                                       und Berufsprüfung.
                                                                                            (18‘000)

                                          Sekundar-            Berufs-
     Vor-                                                    ausbildung
                 Primarschule             Schule                                 Technikerschulen
    schule                                                     (60%)
                                          (70%)                                      (21‘000)

                                                                                      Fachhoch-
                                                                                       Schulen
                                                                                       (16‘000)

                                                                                    Universitäre
                                              Maturitätschule (20%)
                                                                                Hochschulen (76‘000)
5            7                           13            16                      20                           6 24
Kennzahlen zu den CH-Fachhochschulen für
     Technik, Wirtschaft, Gestaltung
• Total 16‘000 Studierende
• 220 Studiengänge
• 140 Nachdiplomstudien
• 100 Mio Fr. / Jahr Einnahmen aus
  Forschung/Dienstleistungen
• 600 Mio. Fr. / Jahr Kosten
  (davon 30% durch Bund erbracht)
                                       7
Erwartungen an
                 Ausbildungsinstitution
• Student
                                               Prio 1 Prio 2 Prio 3 Total
       Persönliche Weiterentwicklung              1                   3
       Bessere Chance für Auslandjob              1      1      1     6
       Bessere Karrieremöglichkeiten              1      5      5    18
       Bessere Bezahlung                          1      4     15    26
       Technologien besser verstehen              7      5      1    32
       Interessante Arbeit erhalten              11      5      2    45

• Industrie, Wirtschaft
   –   Sozialkompetenz: Flexibilität, Selbständigkeit, Teamfähigkeit
   –   Fachkompetenz: Technische Inputs, neue Technologien, ...
   –   Arbeitstechnik: Termintreue, Projektmanagement, ...
   –   PBT-Steigerung (Profit Before Tax)                                   8
Make Star Engineers
The stars were not standouts
because of what they had in their
heads
but because of how they used what
they had.
             Robert E. Kelley „How to be a star at work“

                                                           9
Für Ausbildungsinhalte und Lehrformen
      sind FH-Dozenten Schlüsselspieler

                                                   Schulleitung
          Studierende

Industrie, Wirtschaft                              Verwaltung, Politik

                        Familie, privates Umfeld
                                                                         10
Fachhochschulen und
Fachhochschuldozenten

                        11
Leistungsauftrag an Fachhochschulen
     (Universities of Applied Sciences)
    Diplomstudien

    Weiterbildung (NDS, NDK)                    Neue Aufträge:
                                                • Weiterbildung ...
    Anwendungsorientierte Forschung und
                                                   Praxisbezug der
    Entwicklung (aF&E)
                                                   Dozenten
    Dienstleistung zugunsten Dritter            • Konkurrenz
    Zusammenarbeit mit Hochschulen/             • Kostenfolgen
    Forschungseinrichtungen im In- und          • ...
    Ausland

                              Fachhochschulgesetz vom 6.10.95   12
ETH- und FH-Dozenten
• ETH                              • FH (Beispiel HSR)
    – 340 Professuren,                 – 50 Hauptlehrer,
      40 Assistenzprof.                  150 Lehrbeauftragte
    – ... 15 Doktoranden/Prof          – 0.5 Ass./Doz
    – 30... Studierende/Prof           – ... 60 Studierende/Prof
• ...8 Lektionen/Woche             • 22 Lektionen/Woche
• Reine Wissenschaft               • Anwendungsbezug

Der Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule ist riesig!
                                                                   13
Ansätze zur Erfüllung
  des Leistungsauftrags
• Arbeitsform der Dozierenden
  – Mitarbeiter/Coach („Einzelkämpfer“)
  – Unternehmer („Firma“ mit einigen Mitarbeitern/Assistenten)
• Finanzierung
  – freigestellt für Spezialaufgaben (durch Schule finanziert)
  – finanziert durch Projekte (Stundenrückkauf, fremdfinanziert)
• Anstellungsformen der Dozierenden
  – 100% FH (z.B. 50% Unterricht, 50% Technologietransfer)
  – Teilanstellung (z.B. 80% FH, 20% selbständig)

                                                                   14
FH: Reduktion auf 7 (regionale)
                 Fachhochschulen
                                                                                                      Technische Teilschulen
                                            9
                                                                   7
                                       Nordwest-          Zürich
                                                           6
                                                                                                      • Horw
                                       schweiz
                                         1     8
                                                          (ZH, SH)
                                                                                      4
                                         0
                                       (AG, GL, BS, SO)                                               • Chur, Buchs, St. Gallen,
                                                                           5
                       1
                       5
                               1
                               1
                                                                                          3              Rapperswil
                           1
                           4            1
                                        2
                                                Zentralschweiz                                        • Zürich, Winterthur
                                                (LU, NW, OW,
                                   1
           1                       3            UR, SZ,ZG)     1                              2
                                                                                                      • Brugg-Windisch, Muttenz,
           6
                               Bern                                            Ostschweiz                Oensingen, Grenchen-
       1                       (BE)                                            (AI, AR, GR, TG, SG)
       7           1
                   8                                                                                     Solothurn
               2
               0
                                                               Svizzera                               • Burgdorf, Bern, Biel, St.
                   Suisse 2                                    Italiana                                  Imier
1                                                              (TI, GR)
9                  Occidentale
                          1
                                                                                                      • Le Locle, Yverdon,
                   (FR, GE, JU, NE,
                   VD, VS, BE)
                                                                       2
                                                                       2                                 Fribourg, Genf, Lausanne,
                                                                                                         Sion
                                                                                                      • Lugano
    FH verlangt interkantonale Entscheide in
    föderalistisch geprägtem System!                                                                                      15
FH: bringt neue „Chefs“ ...
                „mehr Köche“
• Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement (EVD)
   – Bundesamt für Berufsbildung und Technologie
     (BBT, Leitung Eric Fumeux)
       • Kompetenzzentrum des Bundes für Fragen der Berufsbildung, der
         Fachhochschulen und der Technologiepolitik
       • 222 Angestellte, Budget 2001, 746 Mio CHF

• Eidgenössisches Departement des Innern (EDI)
   – Bundesamt für Bildung und Wissenschaft
     (BBW, Direktor Gerhard M. Schuwey)
      • Forschungsförderung (national, international), Universitätswesen,
        Bildungswesen (Maturität, Universitäten)
                                                                            16
Für den FH-Aufbau sind die Schlüssel bei
                 Verwaltung und Politik
                                                                  FH-Aufbau generiert
                                                                  50...100% höheren
                                                                  Verwaltungs- und
                                                                  Administrations-
                                                   Schulleitung   aufwand
          Studierende

Industrie, Wirtschaft                          Verwaltung, Politik

                        Familie, privates Umfeld                              17
Fachhochschulen,
Fachhochschuldozenten und
     New Economy

                            18
Das Internet bringt ...
1600    TeilnehmerInnen an ITA-HSR
        Internet-Schulungen
                                            • neues Raum- und
1400
           TN Vorträge                        Zeitverständnis
1200
           TN Tageskurse
1000                                        • neue Kommunikations-
 800                                          kultur und -Sprache
 600
 400
                                            • neue Informations-
 200                                          beschaffungsqwege
  0
       1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998
                                            • neue Märkte

                                                                19
Weltweite Kommunikations-, Informations-
                 und Transaktionsplattform

Forschung&Entwicklung   Produktion     Marketing   Logistik (Lieferung)    Verkauf   Kundendienst

                                     Business-to-Business (B2B)

                  Business-to-Consumer (B2C)                              B2C

Forschung&Entwicklung   Produktion     Marketing   Logistik (Lieferung)   Verkauf    Kundendienst
                                                                                          20
Neues Zeitverständnis

>50y

                          8y
             8y
       14y

                           21
Informationszugang
                         E-Transparency
Agenten
• Informationsbeschaffung
• Suche nach besten Angeboten
• Verfolgung von Angeboten
                                                 www.cdnow.com
                                Bargain
                                Finder

                      Group:
                      Album:                         www.emusic.com

                                                 gate.cdworld.com

                                www.cdland.com
                                                              22
   www.playdude.com
Die „FH-Ausbildungsschere“ unter
      dem Einfluss des Internet

                                                            Unterschiede in
Halbwertszeit des                  80%                      Vorkenntnissen
vermittelten Stoffes                                        der Studenten

                                                          65%
              35%

         1. Studienjahr 2. Studienjahr              3. Studienjahr
         (allg. Grundlagen)   (fachl. Grundlagen)   (Vertiefungsfächer)
                                                                              23
Neue Marken, neue Firmen
• 45 der 50 US Top B2C
  Marken sind „Internet-only“
  Firmen (I-Brands)
• 5 der 50 US Top B2C
  (Microsoft, MSNBC, Disney,
  Sony and CNN) sind
  „Electronic-nahe“ Firmen
• I-Brands werden sich in       Wit Capital
  konventionelle Märkte         http://www.witcapital.com/
  ausdehnen                     Browing to Brokering
                                                     24
Neue globale Ausbildungsanbieter werden
    Schlüsselspieler in der Tertiärausbildung

                                                   Schulleitung
          Studierende

Industrie, Wirtschaft                              Verwaltung, Politik

                        Familie, privates Umfeld                         25
Zusammenfassung

• Gegenwärtig liegt die FH-Schlüsselrolle bei
  Bund und Kantonen.
• Die „New Economy Trends“ werden
  unterschätzt: Durch komplexere Strukturen
  werden wir lansamer anstatt schneller.
• Die Reduktion der FH-Standorte ist sinnvoll;
  Bis das „langsame Aushungern“ gewisser FH-
  Standorte Früchte trägt, wird sich aber das
  Bildungssystem wesentlich verändert haben!
                                                 26
... to be a Star Engineer
           • Verantwortung, über
               Stellenbeschreibung hinaus
           • • positive
                Schlüsselrollen   im
                         Beiträge zur
                Kleinen gibt es immer ?
               Gruppendynamik
           • finden Leute, die auf Ansatz
               die richtigen Antworten wissen
           • sprechen häufiger vom “wir”
               als vom “ich“
           • haben Geduld und
               Beharrlichkeit

                                      27
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