Die Schweizerische Bodensee Schifffahrt SBS mit neuer Werft, neuem Hafengelände und neuem Restaurant - Mediadaten
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
www.leaderonline.ch DIE LEADER-SONDERAUSGABE ZU DEN BAULICHEN ERNEUERUNGEN DER SBS Mediadaten: Die Schweizerische Bodensee Schifffahrt SBS mit neuer Werft, neuem Hafengelände und neuem Restaurant
Neue Werft, neues Hafengelände: Die SBS ist fit für die Zukunft Sie ist untrennbar mit dem «schönsten See der Welt» verbunden: die Schweiz. Bodensee Schifffahrt SBS. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts quert die weisse Flotte mit Menschen und Material den See. Nach einer wechselhaften Geschichte steuert die SBS heute in ruhigere Gewässer. Gross war die Aufregung 2005, als die SBB ihre Akti- Holzplattform mit Anlagestellen für Kursschiffe öff- enmehrheit an der SBS an die Stadt Konstanz verkau- net im Sommer auch das SBS-Erlebnisrestaurant fen wollten. Nach fast zweijährigen Verhandlungen «Hafen» mit einer speziellen Terrasse und einzigar- übernahm eine private Investorengruppe um den tigem Blick auf die Hafenanlage sowie die ein- und Ostschweizer Unternehmer Hermann Hess und den ausfahrenden Schiffe. Vorarlberger Tourismusunternehmer Walter Klaus Die Schweiz. Bodensee Schifffahrt ist weit mehr als das Aktienpaket und verhinderte so das Aufgehen ein bequemes und sicheres Transportmittel für Tou- der SBS in der deutschen BSB (Bodensee-Schiffsbe- risten und Pendler: Sie bietet auch Events im beson- triebe). 2013 schliesslich verkaufte Werner Netzer deren Ambiente an, besonders etwa für Firmen und aus Gaschurn, der Klaus’ Aktienpaket 2009 über- Verbände. So lässt sich ein Meeting bei der SBS mit nommen hatte, seinen Anteil grossmehrheitlich an einer Werftsbesichtigung und einem Ausflug auf Hermann Hess. Seitdem ist die SBS wieder ganz in dem See kombinieren, mit einem Besuch der Erleb- schweizerischer Hand. niswelt Autobau gleich um die Ecke oder des nahen Heute ist die SBS stabil unterwegs – und bricht mit ei- Locoramas. ner erneuerten Werft sowie einem neuen Hafenge- Aus Anlass der Eröffnung der erneuerten Werft, lände in Romanshorn gut gerüstet in die Zukunft auf. der neuen Hafenanlage und des neuen Restaurants Hauptvorteil der für rund neun Millionen modernisier- bringt das Unternehmermagazin LEADER eine ten und erweiterten Werft, die grösste und leistungsfä- SBS-Sonderausgabe heraus. Diese liegt der Juniaus- higste am Bodensee: Im Gegensatz zu früher können gabe des LEADERs bei und erreicht so über 8000 Ent- auch grösste Schiffe nun beidseitig gewartet werden scheidungsträger aus der Ostschweiz direkt. Darin und müssen nicht erst mühsam umgedreht werden. werden die Neuerungen, die SBS und ihre Geschich- Und mit der neuen Hafenanlage gewinnt auch Rom- te sowie ihre Angebote und Möglichkeiten heute um- anshorn insgesamt an Attraktivität. An der grossen fassend vorgestellt. 3 ıı SPECIAL
Musterseiten Technische Daten & Erscheinung www.leaderonline.ch April 4/2015 Preis Fr. 5.00 S O N D E R AU S G A B E Z U M I N D U S T R I E - U N D G E W E R B E N E U B A U S C H Ü T Z E N W I E S E Erscheinung KW 26/2015 Inserateschluss 11. Juni 2015 Heftformat 210 x 297 mm Carlos Martinez: Satzspiegel 178 x 265 mm «Selbstbewusste Präsentation trotz Ausgabendisziplin» Seite 16 Randabfallende Inserate 210 x 303 mm SPECIAL_2015_04_Schuetzenwiese_48.indd 1 16.04.15 16:05 8 Interview Interview 9 (Bitte Text/Logo nicht näher als 7mm Freude, Stolz und Zufriedenheit Im Gespräch blicken der Projektleiter Architektur Diego Rosafio und der am Rand platzieren) Gesamtprojektleiter Bauleitung mit Kostenmanagement Rolf Gantenbein Druckverfahren Offset auf die zweijährige Schützenwiese-Bauzeit zurück. Text: Stephan Ziegler Bilder: Tiziana Secchi, Hannes Thalmann Diego Rosafio, Rolf Gantenbein: Die Schützenwie- DR: Die Gesamtplanung hat unser Architektenteam se steht, die ersten Mieter sind eingezogen. Mit und mich zeitlich stark beschäftigt. Wegen des engen Raster 60 bis 70 was für einem Gefühl schauen Sie heute auf Ihr Terminprogramms war unsere Planungszeit entspre- «Baby»? chend knapp. Folglich arbeiteten wir auf Hochtou- DR: «Baby» ist genau das richtige Stichwort. Wie bei ren, um die Terminvorgaben bewältigen zu können. keinem anderen Projekt durfte ich bei der Schützen- Zu meinen Hauptaufgaben als Projektleiter gehör- wiese seit Beginn mitwirken. Der Anfang fand 2011 ten die den Bau betreffenden Planungsaufgaben vom statt, als ich zusammen mit Carlos Martinez am Ar- Bauprojekt für die Umzonung über das Baugesuch bis chitekturwettwerb für das Projekt Schützenwiese zur Ausführungs- resp. Detailplanung für die Bauun- mitarbeiten konnte. Als wir den Zuschlag erhalten ternehmer sowie die Planungskoordination mit den Druckunterlagen Bevorzugtes Format: PDFX-3 haben, stellte sich mir die Möglichkeit, für die Um- Fachplanern – und natürlich die enge Zusammenar- zonung, Baueinreichung und Ausführungsplanung beit mit der Bauleitung vor Ort. Darüber hinaus küm- die Projektleitung zu übernehmen. Aufgrund der Di- merte ich mich um die Bauherrschaft und somit auch mension, der Komplexität und des straffen Zeitpro- um alle neuen Mieter bei Fragen in den Bereichen Äs- gramms stellte die Realisierung für diesen einzigarti- thetik, Funktion, Materialisierung oder Ausbau. gen Industriebau eine gewisse Herausforderung dar. So kann ich heute, nach zwei intensiven Jahren, mit Rund 600 Menschen werden dereinst in der Schüt- einem sehr zufriedenen und auch ein stolzen Gefühl zenwiese arbeiten. Was ist an dem Bau speziell, auf das gelungene Werk schauen. dass diese Menschen ihrer Arbeit möglichst opti- Weitere: EPS, TIFF, JPEG mal nachgehen können? DR: Der Industriekomplex besteht nicht nur aus ge- «Der Industriekomplex besteht nicht nur aus wöhnlichen Produktionshallen, sondern überzeugt gewöhnlichen Produktionshallen, sondern durch eine Kombination von geschickt den Funkti- überzeugt durch eine Kombination von geschickt onen angeordneten Nutzungen – mit dem Ziel, den eingemieteten Firmen möglichst viele interessante den Funktionen angeordneten Nutzungen.» und nützliche Synergien bieten zu können. Wie zum Beispiel gemeinsam nutzbare Infrastrukturen und Programme: QuarkXPress, InDesign, RG: Mir geht es ähnlich – trotz all der Schwierigkei- Einrichtungen im Eingangsgeschoss. ten, die das Bauen immer in sich hat, sehe ich mit Stolz und Freude auf das Projekt Schützenwiese. RG: Das ist tatsächlich substanziell – mit dem Neu- Solch eine Chance bekommt man ja nicht alle Tage! bau konnten viele Mieter durch frühzeitige, optima- le Grundrissgestaltung ihre Arbeitsabläufe stark ver- Wie stark hat Sie der Bau in den letzten 24 Mona- bessern. Und: Dank der zentralen Lage ist eine per- Illustrator, Photoshop ten beschäftigt – und was genau war Ihr Part bei fekte Erreichbarkeit gegeben. der Entstehung der Schützenwiese? RG: Die Gantenbein + Partner AG durfte den Wett- Der Bau besticht nun aber nicht nur durch Funkti- bewerb organisieren und war zuständig für Gesamt- onalität, sondern auch optisch. Wie wichtig waren projektleitung, Bauleitung und Kostenmanagement. ästhetische Aspekte bei der Planung des Gewer- Es wurden bis heute 50 Bauherrensitzungen, 49 beparks, der ja eigentlich auch ein reiner Zweck- Rolf Gantenbein (links) und Diego Rosafio: Fachplanersitzungen und 80 Bausitzungen durch- bau hätte werden können? geführt… Als Schnittstelle zwischen Bauherrschaft, RG: Die Bauherrschaft und die Ankermieter haben «Die Schützenwiese soll sich mit ihrer Architekten, Unternehmungen, verschiedenen Mie- dem ästhetischen Aspekt schon bei der Wettbewerbs- Grösse, Funktion und Lage bewusst von Anfallende Satz- und Lithoarbeiten werden tern und Behörden hatte ich mit verschiedenen Per- stellung einen grossen Stellenwert beigemessen. Ein anderen Industrieanlagen unterscheiden.» sönlichkeiten und Interessen zu tun, die auf ein ge- Zweckbau an dieser Lage hat frühzeitig nicht mehr meinsames Ziel geleitet werden mussten. zur Diskussion gestanden. SPECIAL | April 2015 SPECIAL | April 2015 nach Aufwand verrechnet. 12 Hintergrund Hintergrund 13 Druckunterlagen-Anlieferung info@metrocomm.ch Fokus auf Wachstum Angefangen hat alles Mitte der 1980er Jahre mit Umbauten in St.Galler Kinos – der erste «Grossauftrag» für die 1983 gegründete Zwei-Mann-Baumon- tagefirma von Roland und Marcel Dietsche. Aus ihr ist die heutige Dietsche MontageProfis AG entstanden, die mit 400 Angestellten an vier Standorten und einem Jahresumsatz von rund 60 Millionen Franken das grösste Montage- unternehmen der Schweiz ist. Roland Dietsche (*1963) hat sich schon 2004 aus dem operativen Geschäft zurückgezogen; er konzentriert sich seither auf verschieden Verwaltungsratsmandate – unter anderm in der Rheintal- Assets AG. Text: Stephan Ziegler Bild: Tiziana Secchi Mit seiner Rheintal-Assets AG investiert Roland Diet- Kurs hin oder her – unser Fokus liegt auf dem Wachs- sche eigenes und fremdes Geld in Rheintaler Klein- tum und der Verbesserung der Margen bei den Mehr- und Mittelunternehmen. Zusammen mit einem heitsbeteiligungen. Der Euro-Kurs wird uns insge- Vermögensverwalter gründete er 2003 mit einem samt nicht merklich zurückwerfen – und über Dinge Mediadaten Aktienkapital von 300 000 Franken das Finanzun- zu klagen, welche man sowieso nicht beeinflussen ternehmen, das in Rheintaler Klein- und Mittelun- kann, bringt bekanntlich nichts. ternehmen investiert. Vier seiner Beteiligungsfirmen sind neu in der «Schützenwiese» domiziliert. Die Rheintal-Assets AG hält Beteiligungen an so namhaften Ostschweizer Unternehmen wie Brau- erei Schützengarten, Plaston oder PSA. Drei «Ih- «Es gibt immer wieder genügend Möglichkeiten, rer» Gesellschaften – MenziMuck, swissQprint und in nächster Nähe zu investieren und Dietsche MontageProfis – ziehen nun zusammen das Beteiligungsportfolio zu ergänzen.» unter ein Dach in der Schützenwiese. Was war der ausschlaggebende Grund, auf der «grünen Wie- se» einen Industriepark dieser Grössenordnung zu Roland Dietsche, wie sind Sie mit dem vergange- bauen? nen Jahr 2014 aus Sicht der Rheintal-Assets AG zu- Alle drei genannten Firmen sind über die letzten Jah- frieden? re entweder stark gewachsen oder mit den Produkti- Wir sind zufrieden. Die Umsätze und Gewinne der onskapazitäten angestanden. Was liegt da näher, als einzelnen Beteiligungen liegen in Summe auf dem zusammen ein Projekt zu realisieren und das Koste- Niveau des Vorjahres: Die Menzi-Muck-Auslands- neinsparungspotenzial auszunutzen? Die Möglich- verkäufe nehmen stetig zu, swissQprint wächst un- keit, an dieser einzigartigen Lage gleich neben der Roland und Marcel Dietsche (rechts): aufhaltsam, die Dietsche MontageProfis behaupten Autobahn einen Industriepark zu erstellen, hat dem sich als Marktleader im Schweizer Markt… Und die Vorhaben noch den notwendigen Kick gegeben. «Wir suchen gezielt Rivag-Rheintal AG hat ihre Wohn-/Gewerbeliegen- Mehrheitsbeteiligungen schaft in Sevelen fertiggestellt sowie die ehemali- Die Rheintal-Assets AG sieht sich als strategischen bei Unternehmen, die ge Fischfarm in Oberriet akquiriert. Das noch kleine Investor. Nach welchen Gesichtspunkten wählen einen starken Bezug zum Liegenschaftsportfolio wird nun Schritt für Schritt Sie Ihre Beteiligungen aus – und welches sind für St.Galler Rheintal haben.» ausgebaut. Sie «Killerkriterien», die eine Beteiligung verbie- ten? Und wie schätzen Sie das laufende Jahr ein? Der Wir suchen gezielt Mehrheitsbeteiligungen bei Un- Schock der Aufhebung des Euro-Mindestkurses ternehmen, die einen starken Bezug zum St.Galler sitzt immer noch tief… Rheintal haben. Die Produkte oder Dienstleistun- Wir sind zuversichtlich, dass wir auch im laufen- gen müssen eine gewisse Einzigartigkeit aufweisen. den Jahr das Niveau halten können und mit einzel- Wenn dann noch der Umsatz in der Grössenordnung nen Beteiligungsfirmen wachsen werden, denn in von mindestens 20 Millionen Franken liegt, dann ist jeder «Krise» steckt auch Potenzial für Neues! Euro- unser Interesse bestimmt hoch. Erscheinungsgebiet Kantone Thurgau, St.Gallen, beide Appenzell SPECIAL | April 2015 SPECIAL | April 2015 und Fürstentum Liechtenstein 16 Hintergrund Hintergrund 17 Selbstbewusste Präsentation trotz Distribution – 8000 Exemplare als Supplement zum Ausgabendisziplin Carlos Martinez (*1967) aus Berneck, Star unter den Ostschweizer Architekten, hat die «Schützenwiese» gestaltet. Ein Gespräch über Ästhetik und Funktion, Repräsentanz und Sparzwänge sowie Mehrwert und Renditeansprüche. Unternehmermagazin LEADER, persönlich adressiert an Führungskräfte, Unternehmer Text: Stephan Ziegler Bilder: Tiziana Secchi Carlos Martinez, hat es Sie überrascht, dass Sie Die neue Lösung bestand in dem dann verwirk- den Auftrag «Schützenwiese» erhalten haben? lichten Konzept mit einem 25 m hohen Büroturm Schliesslich hätte man auch einen weniger be- und zwei Flügeln für die Produktionshallen? und Politiker in den Kantonen SG, TG, AI, AR kannten, günstigeren Architekten nehmen kön- Ja. Durch die klare Trennung der Funktionen und nen, der einen reinen Zweckbau hochgezogen das Andocken aller Produktionsräume an den hätte. Turm wurde es möglich, für alle Firmen einzeln im Das ist eine etwas provokative Frage (lacht). Man Bereich der Büros oder der Fabrikationsräume zu hofft natürlich bei einem Architekturwettbewerb im- wachsen. Das Ergebnis ist eine starke Flexibilität Carlos Martinez: mer, dass man den Zuschlag erhält, deshalb macht für die Zukunft. Weiter haben wir die Topografie «Deshalb gilt für mich: und im Fürstentum Liechtenstein man ja mit. Wir hatten den Ort und die Aufgabe sehr der Autobahnzufahrt genutzt und auch das 1.Ober- genau analysiert. Speziell an diesem Wettbewerb geschoss mit einer Lastwagenrampe erschlossen. In Wir haben gemacht, war, dass die Bauherrschaft sehr genau vorgegeben der Industrie ist eine ebenerdige Anlieferung Gold nicht ich mache!» hatte, was, wie, wo und wie viel organisiert wer- wert. Diese haben nun beide Fabrikationsgeschos- den sollte. Ein genaues Raumprogramm für die drei se, und durch die bewusste Anordnung der Räume Hauptmieter, die man sehr gut kannte, und weitere und der Passerelle zum Nebenbau entstanden auch Räume für andere Mieter. Es gab einen genauen Be- hier eine grosse Unterteilungsmöglichkeit und di- schrieb, wie man sich die Organisation vorstellte und rekte Zugänge von aussen für mehrere mögliche sogar wie die Räume ineinander verschachtelt wer- Firmen. Bei einem Industriebau sind ja Flexibilität den sollten – mit Zwischengeschossen für die Büros und das Schaffen von Umstrukturierungsmöglich- – 1000 Exemplare im Kunden- oder Lager etc. keiten sehr wichtig. Um zur Eingangsfrage zurückzukommen… «Wenn das Gebäude die Firmen richtig repräsentiert Bekanntere Architekten müssen nicht teurer sein als weniger bekannte. Interessant ist jedoch: Wann und die Kosten für den Unterhalt angemessen sind, ist ein Architekt günstig? Wenn wir von einer Nutz- dann ist ein Architekt günstig.» zeit eines Gebäudes von nur schon 50 Jahren aus- und Beziehungsumfeld von der gehen, ist die Höhe des Architektenhonorars nicht relevant. Wichtig ist, wie die Unterhalts- und Be- Es war also etwa wie ein Tetrisspiel, das man zu- triebskosten für ein so grosses Gebäude aussehen sammenstellen musste? – und noch wichtiger sind die Flexibilität und die Genau. Ich bin mir dies nicht gewohnt; üblich ist, Organisation der Funktionen in einem Industrie- dass man viel selber erarbeiten und sich konzeptu- arbeitshaus. Beim Hotelbau gibt eine interessante ell Gedanken machen muss, wie man die Funktio- Vergleichszahl: Wenn man die Räume so machen Schweiz. Bodensee Schifffahrts SBS nen ordnet. Unsere erste Lösung der Aufgabe war ein kann, dass durch die Weglängen und Arbeitsabläu- 12 m hohes, 170 m langes und 60 m breites Raum- fe eine Arbeitskraft eingespart wird, darf man da- konglomerat. Nachdem wir eigentlich fertig waren für beim Bau eine Million Franken mehr ausgeben. und hätten abgeben können, merkte ich, dass dieses Es ist also sehr wichtig, dass der Fluss von Waren- System unflexibel war, kein Wachstum für die ein- eingang, Lager und Produktion mit allen Abläufen zelnen Funktionen zuliess und wenig Flexibilität für übereinstimmt. Wenn dies so ist, das Gebäude die die Firmen offenliess. Wir entschieden uns also, das Firmen richtig repräsentiert und die Kosten für den Ganze völlig umzukrempeln, und haben nochmals Unterhalt angemessen sind, dann ist der Architekt von vorne angefangen. günstig. Gesamtauflage 9000 Exemplare SPECIAL | April 2015 SPECIAL | April 2015 22 Architektenbericht Architektenbericht 23 Eineinhalb Jahre Bauzeit 2010 wurde die erste Studie auf dem Grundstück gemacht, Ende 2011 der Architekturwettbewerb entschieden. 2012 wurden der Gestaltungs- und der Teilzonenplan erarbeitet, am 8. April 2013 die Umzonung und der Gestaltungsplan durch das Baudepartement erlassen. Die Baueingabe erfolgte am 28. Januar 2013. Mit dem Aushub konnte am 16. Mai 2013 begonnen werden; im November 2013 war der Rohbau vollendet. Als erster Mieter zog ab November 2014 die Menzi Muck AG in die Schützen- wiese nach Kriessern. Die Schützenwiese: halten mit sehr viel Licht von oben und klaren, ein- die Fassade bei schlechtem Wetter freundlich und Neues Wahrzeichen zelnen Fenstern an den Aussenwänden. Diese Räu- bei Sonnenschein nicht so grell scheinend. Der Aus- für Kriessern. me wirken clean, sind sehr hell. druck der Fassade war uns sehr wichtig. Einzelne Fenster, die grösseren Felder alle einzeln Ländlich und urban zugleich und doch zusammen – dieses Spiel des Verschiede- Beim Büroturm wurden spezielle, vorgespannte Be- nen und zugleich der Zusammengehörigkeit symbo- tonelemente für die Decken verwendet. So konnte lisiert die Vielfalt der Firmen, die in der Schützen- die Breite von 16 Metern ohne Stützen frei gespannt wiese arbeiten. Ein dynamisches Gebäude im gross- werden. Das macht die Grundrisse sehr flexibel. Das en Tal, parallel zur Autobahn stehend. Innenraumambiente ist auf den jeweiligen Mieter abgestimmt: Das Geschoss der «praxis am rhy» etwa Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten sieht ganz anders aus, als die Bürolandschaft der Ich darf im Namen unseres Teams der Bauherrschaft Softwareentwicklungsfirma Printplus AG. für diesen interessanten und herausfordernden Auf- trag herzlich danken. Dank an Marcel Dietsche, der Die Farbe der Fassadenelemente wurde so gewählt, uns konstant in organisatorischen und gestalteri- schen Fragen half, die Vorstellungen der Bauherr- dass sie sich je nach Sonneneinstrahlung verändert. schaft zu erfüllen. Dank an Roland Dietsche und an Franz Lässer für ihr grosses Vertrauen, sie haben uns Im obersten Geschoss des Turmes sind sieben exklu- bei unseren unüblichen Ideen meistens unterstütz sive Geschäftsräume beheimatet. Alle verfügen über und oft machen lassen. Dank an Reto Eicher als Prä- eine offene Feuerstelle, über spezielle Oblichter und sident der Schützenwiese AG für seine ruhige und über einer einzigartigen Aussicht über das Rheintal. professionelle Unterstützung. Und ein Dank für den Dank der raumhohen Verglasungen und der Sicht wichtigen Beitrag ihrer Damen, Monika und Andrea über die ländlichen Felder und auf die stark befah- Dietsche, Helen Eicher und Sonja Lässer: Sie haben rene Autobahn, die man im Inneren der Büros nicht Marcel und mich immer dann beraten, wenn wir uns hört, entsteht ein spezielles Gefühl des Ländlichen nicht ganz sicher waren oder bei Dingen wie der Fas- und Urbanen zugleich. sadenfarbe, bei der sie mit femininen Kriterien mit- geholfen haben, die richtige Wahl zu treffen. Sympathisch und nicht zu wuchtig Herzlichen Dank auch an alle beteiligten Fachplaner, Die Aussenhaut dieses Industriegebäudes sollte Handwerker und an die Behörden, die alle mitgehol- günstig, aber einzigartig sein. Eine spezielle Heraus- fen haben, dass dieses Vorhaben gelingen konnte. Dank forderung bestand darin, das grosse Gebäude sym- an die Bauleitung von Gantenbein + Partner. Und last, pathisch und nicht zu wuchtig erscheinen zu lassen. but not least ein lieber Dank an unsere Mitarbeiter, spe- Hierzu wählten wir ein qualitativ hochstehendes ziell an die Projektleiter Diego Rosafio für den Haupt- Fassadensystem, das industriell vorfabriziert wird, bau und an Hongyan Kong für den Nebenbau. An Ma- jedoch aus starkem Blech besteht, das auch bei Son- rion Belz, Benjamin Mäder, Jose Yerga für die Ausfüh- neneinstrahlung und bei Aufwärmung stabil bleibt. rungsplanung. An Matthias Waibel und Pascal Graber Die Farbe der Fassadenelemente wurde so gewählt, für die Mitarbeit im erweiterten Entwurf. Und an Car- dass sie sich je nach Sonnenintensität und Einstrah- men Hernandez für die Mieterbetreuung und die In- lung verändert: Sie wirkt bei wenig Licht hell und nenraumgestaltungsplanung sowie an Julian Abad bei Sonnenschein dunkler. Diese Eigenschaft macht und Raffaele Falivena für ihren Einsatz. SPECIAL | April 2015 SPECIAL | April 2015 SPECIAL ıı 4
Preise & Formate Seitenformat Satzspiegel auf Magazinformat Preis in CHF (exkl.MWST) 4farbig 2/1 388 x 265 mm 420 x 297 6300 1/1 178 x 265 mm 210 x 297 mm 3500.– 1/2 quer 178 x 130 mm 1850.– 1/2 hoch 87 x 265 mm 1850.– 1/3 quer 178 x 86 mm – 1370.– 1/3 hoch 57 x 265 mm – 1370.– 1/4 quer 178 x 63 mm – 940.– 1/4 hoch 87 x 130 mm – 940.– n 1/1 Seite n 1/2 Seite quer n 1/2 Seite hoch n 1/3 Seite quer 210 x 297 mm 178 x 130 mm 87 x 265 mm 178 x 86 mm n 1/1 Seite 178 x 265 mm n 1/3 Seite hoch n 1/4 Seite quer n 1/4 Seite hoch n auf Magazinformat, +3 mm Beschnitt 57 x 265 mm 178 x 63 mm 87 x 130 mm wenn randabfallend n auf Satzspiegel Beilagen, Beihefter und Beikleber auf Anfrage möglich. 2/1 Unternehmensportrait/Publireportage CHF 4200.– (Text und Bild geliefert, von uns gestaltet) Zuschläge Umschlagseiten 2,3 und 4: + CHF 1000.– Textanschliessende Inserate: + 25 % vom Basispreis Verbindliche Platzierungsvorschriften: + 20 % vom Basispreis Pantone-Farben: + CHF 500.– Beraterkommission 10 % Kontakt Verlag MetroComm AG, Bahnhofstrasse 8, 9001 St.Gallen Telefon 071 272 80 50, Fax 071 272 80 51 leader@metrocomm.ch, www.leaderonline.ch www.metrocomm.ch
Sie können auch lesen