Die Südschweiz feiert einen ihrer grössten Maler - Mario ...

 
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Die Südschweiz feiert einen ihrer grössten Maler - Mario ...
MITTEILUNGSBLATT I / 2015

                   Die Südschweiz feiert einen ihrer
                   grössten Maler
                    Wer sich mit der Kunst Mario Comensolis be‑       20. Todestag von Mario Comensoli – durften
                    schäftigt, kann immer wieder schöne Überra‑       wir einige Leihgaben von Artrust integrieren.
                    schungen erleben. Bekanntlich hat Comensoli
                    kein Verzeichnis seiner Werke hinterlassen. Es    Ausstellung in Melano
                    entsprach diesem impulsiven, spontanen Künst‑     Bereits im vergangenen Mai bot sich der Öf‑
                    ler nicht, eine «Buchhaltung» über das Geschaf‑   fentlichkeit die Gelegenheit, die ganze Artrust‑
                    fene zu führen. Die Comensoli‑Stiftung besitzt    Comensoli‑Sammlung kennen zu lernen. Frau
                    zwar Bilderlisten von den meisten Ausstellun‑     Patrizia Cattaneo‑Moresi, die Artrust‑Kurato‑
                    gen, die wertvolle Hinweise geben, aber uns bei   rin veranstaltete, unterstützt vom Kunsthistori‑
                    den Recherchierarbeiten oft in die Irre führen.   ker Pietro Bellasi, dem Kunstkritiker Bruno
                    Was auf Ausstellungen Anerkennung fand, ist       Corà und Mario Barino, dem Präsidenten der
                    – wenn es nicht zu einem Verkauf kam – später     Comensoli‑Stiftung, in den eigenen Räumen in
                    oft rigoros überarbeitet worden oder als Mal‑     Melano eine Ausstellung, die vom 11. Mai bis
                    grund für ein gänzliches neues Werk verwendet     zum 15. Juni 2014 gedauert hat. Da Werke aus
                    worden! Seit bald zwei Jahrzehnten wird in der    allen Schaffensphasen, von den Lavoratori in blu
                    Comensoli‑Stiftung am Werkverzeichnis gear‑       bis zur No future‑Generation, zu sehen waren
                    beitet. In einer ersten Phase konnten rund        (zum Teil ergänzt durch Leihgaben der Comen‑
                    tausend Gemälde und farbige Arbeiten auf          soli‑Stiftung), konnte man eine eigentliche Retro‑
                    Papier erfasst werden. Nachher kamen wir nur      spektive erleben. Mit guten Gründen kann die
                    noch spärlicher zu Informationen über uns         vorzüglich dokumentierte Ausstellung – und
                    unbekannte Werke. Pro Jahr durften wir zwei,      von einem reichhaltigen Katalog begleitet – mit
                    drei Dutzend Neuzugänge im Werkkatalog            dem Titel «Da quell’istante : angeli, demoni,
                    registrieren. Eine sensationelle Ausnahme war     vite in gioco nell’ opera di Mario Comensoli»
                    das Jahr 2013.                                    als wichtigstes Tessiner Kunstereignis des
                                                                      vergangenen Frühjahrs bezeichnet werden.
                    2013, als wir die schliesslich viel gerühmte
                    und ausgezeichnet besuchte Ausstellung in der     Zahlreiche Mailänder Kunstkritiker nahmen
                    Villa dei Cedri in Bellinzona vorbereiteten       den Weg auf Melano auf sich. Für sie, aber auch
                    («Quelle vite che vanno» 29. November 2013        für das Schweizer Puzblikum lohnte sich der
                    bis 23. Februar 2014), machten wir eine sensa‑    Ausstellungsbesuch. Ganz besonders attraktiv
                    tionelle Entdeckung: Wir stiessen auf die Co‑     waren Werke mit wichtigem biografischen
                    mensoli‑Sammlung von Artrust in Melano, die       Bezug zu Mario Comensoli, die mit den beiden
                    insgesamt 167 Zeichnungen und Gemälde             Persönlichkeiten Maria Hauck und Paolo Barat‑
                    umfasst! In der Ausstellung in Bellinzona – zum   to verbunden sind.

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Maria Hauck kam als zweites von sieben Kin‑                     im Schweizer Radio bekannt, über die Proble‑
                    dern einer bürgerlichen Zürcher Familie zur                     me junger Menschen, die wie sie an schweren
                    Welt. Als zweijährige erkrankte sie an Kinder‑                  Krankheiten litten. Comensoli hatte Maria
                    lähmung und war dann zeitlebens gezwungen,                      Hauck in ihrer Praxis an der Langstrasse 62
                    sich an Krücken fort zu bewegen. Sie studierte                  kennen gelernt. Beeindruckt von der ausserge‑
                    Psychologie in Zürich. Einer breiteren Öffent‑                  wöhnlichen Vitalität und Intelligenz dieser Frau,
                    lichkeit wurde sie 1968 durch ihre Sendungen                    zögerte er keinen Augenblick, Illustrationen zu

                    Maria Hauck. 1990. Mischtechnik auf Malkarton. 50 x 40.2 cm.Artrust Melano

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zwei ihrer Publikationen beizutragen. Bei einem      schreiben: Folgerichtig ist aus dem Aufsatz nun
                   schweren Autounfall im Jahr 1984 erlitt sie          ein reich illustriertes, 110seitiges Broschurbuch
                   gravierende Knochenbrüche. Diese Verletzun‑          entstanden. Volonterio sucht die «Vielfalt» im
                   gen und die Folgen der Kinderlähmung trugen          Schaffen Comensolis «in un universo pittorico
                   dazu bei, dass ihr Lebenswille untergraben           che tende generalmente a privilegiare in un
                   wurde. Zeugnis davon legte sie in ihrem Buch         contesto autoreferenziale l’effetto immediato,
                   «Jahre voll Angst» ab, wo sie den Freitod als        l’impatto della realtà oggettuale quotidiana in
                   «heimliche Liebe» bezeichnet.                        una cultura di massa.» Ein zentrales Thema in
                                                                        dieser Auseinandersetzung mit Comensoli ist
                    Mit Paolo Baratto (1926 Untersiggenthal –           die Beziehung bzw. die Rolle und Funktion von
                    Rümlang 2008) verband Comensoli eine lang‑          Wissen im Verhältnis zur künstlerischen Spra‑
                    jährige Freundschaft. Sie geht auf das Ende des     che. Das folgende Zitat von Jean–François
                    Zweiten Weltkrieges zurück, als Baratto Solo‑       Lyotard ist gleichsam eine Schlüsselstelle zu
                    trompeter im Orchester des Radios der italie‑       Volonterios Gedanken. «L’invenzione (artistica)
                    nischen Schweiz in Lugano war. Später spielte       si produce sempre attraverso il dissenso
                    er im Tonhalle‑Orchester Zürich und leitete         (le“différend”). Il sapere postmoderno non è
                    mehrere Jahre die Stadtmusik Baden, für die er      esclusivamente uno strumento di potere. Raffi‑
                    einige Kompositionen schuf. Als Zeichen der         na la sensibilità per le differenze.»
                    Sympathie Comensolis entstanden eine ganze
                    Reihe von Zeichnungen und Gemälden, die von
                    Instrumenten und musikalischen Themen inspi‑
                    riert waren.

                    Ausstellung von
                    Zeichnungen in Bioggio
                    Ein weiteres wichtiges Ereignis, wieder im Lu‑
                    ganese, fand in Bioggio statt, im historischen
                    Rathaus, vom 12. Juni bis 5. Oktober: die Aus‑
                    stellung «Mario Comensoli / Di segno in segno /
                    Opere su carta». Der Kurator Ferruccio Frige‑
                    rio und Waldo Lucchini, der Leiter der Abtei‑
                    lung für Kultur der Gemeinde Bioggio, insze‑
                    nierten in den schönen Räumen fünfzig Werke
                    aus der Comensoli‑Stiftung und aus der Samm‑
                    lung Robbiani. Zu diesem Anlass wurde ein
                    kleiner, sorgfältig gestalteter Katalog mit einer
                    Einführung von Mario Barino («Seismogramme
                    eines Lebens») herausgegeben, der die Bedeu‑        Das Buch wurde am 12. September im Palazzo
                    tung des Zeichnens innerhalb des Gesamtwer‑         Comunale di Bioggio durch den Kunstkritiker
                    kes sichtbar und nachvollziehbar macht.             und Kunsthistoriker Flaminio Gualdoni aus der
                                                                        Taufe gehoben. Gualdoni, der an der Accade‑
                    Eine Studie von                                     mia di Belle Arti di Brera in Mailand Kunstge‑
                    Guglielmo Volonterio                                schichte lehrt, begeisterte mit seiner Anspra‑
                    Der Luganeser Journalist und Kunstschriftstel‑      che, die auf unserer Website wiedergeben ist
                    ler Guglielmo Volonterio hat das Schaffen           (www.comensoli.ch – Rubrik Dokumente) das
                    und Leben Mario Comensolis viereinhalb Jahr‑        zahlreich anwesende Publikum.
                    zehnte begleitet. Immer wieder hat er ihm
                    wichtige Aufsätze und Schriften gewidmet, die       Die Ausstellungen im
                    sich alle durch eine persönliche, eigenwillige      Centro Comensoli in Zürich
                    und tiefsinnige Sicht auszeichnen. 2013/14 ver‑     Das Epizentrum, von dem aus Comensoli 2014
                    fasste Volonterio aus eigenem Antrieb den           das Publikum erreichte, lag in der italienischen
                    ausgedehnten Text «Mario Comensoli. Il pitto‑       Schweiz. Selbstverständlich haben wir aber
                    re del dissenso». Die Stiftung Mario und Hélène     auch in unserem Zentrum an der Heinrichst‑
                    Comensoli entschloss sich, ihn zu publizieren.      rasse 267|10 Ausstellungen veranstaltet. Es ist
                    Über Comensoli schreiben, heisst über Bilder        bereits zur Tradition geworden, dass wir zwei

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Ausstellungen zu kaum oder nicht bekannten           dem Tag seines 98. Geburtstag, in der Stiftung
                    Aspekten der Kunst Comensolis durchführen.           Landruhe in Arlesheim, wo er seit kurzer Zeit
                    Am 10. April wurde die Ausstellung «Dopo             mit seiner Frau Beatrice seinen Lebensabend
                    Bellinzona» eröffnet, eine Gelegenheit, in ei‑       verbrachte. In der Todesanzeige können wir
                    nem kleinen Ausschnitt die Werkschau aus der         lesen: «Wer, wenn er stirbt , sich sagen kann:
                    Villa dei Cedri rekapituliert zu bekommen. Was       Ich habe soviel Welt, als ich konnte, erfasst und
                    im Centro begreiflicherweise nicht möglich war,      in meine Menschheit verwandelt » – der hat
                    erlaubte ein Film von Vito Robbiani, nämlich         sein Ziel erreicht ( Wilhelm von Humboldt)».
                    noch einmal durch alle Räume zu gehen, von
                    Zimmer zu Zimmer. Der Film kann auch auf             Dr. Rudolf Frei war Wirtschaftswissenschafter
                    unserer Website (www.comensoli.ch) und über          von hohem Ansehen. Er schrieb für die Neue
                    youtube betrachtet werden.                           Zürcher Zeitung und war bei der Weltwoche,
                                                                         als sie noch als ein angesehenes Blatt galt, Lei‑
                    Die zweite Ausstellung mit dem Titel «Es ge‑         ter der Wirtschaftsredaktion. Später übernahm
                    schah vor vier Jahrzehnten» wurde am 27.             er die Verantwortung für die Wirtschaftsredak‑
                    November eröffnet. «Es geschah vor vier Jahr‑        tion des Deutschschweizer Fernsehens bzw.
                    zehnten» erinnerte an die Zerstörung der             der Luzerner Zeitung. Seine Mitarbeit wurde
                    wichtigsten Freskomalerei Comensolis. Aus            auch bei Bilanz, Basler Zeitung und Bund hoch
                    Unverstand wurde Anfang der siebziger Jahre          geschätzt.
                    bei einer Sanierung der Kapelle Schwendi im
                    Weisstannental die 1954 geschaffene Darstel‑         In schwierigen Zeiten, wenn der Maler Mario
                    lung von Mariä Himmelfahrt abgeschlagen.             Comensoli mit Behörden oder Kunstkritikern
                    Dank einer Schenkung von Pascale und Patrick         kollidierte, hatte Ruedi Frei oft seine Verteidi‑
                    Gonzenbach ist die Comensoli‑Stiftung im             gung übernommen, sich in leidenschaftlichen
                    Besitz wertvoller Skizzen und Dokumente zu           Briefen für den Künstler eingesetzt und seine
                    dieser Sakralmalerei, in die Comensoli auf           Bewunderung für die Arbeit des Malers gezeigt.
                    realistische Weise Personen aus der Umgebung         Die Comensoli‑Stiftung ehrt den Verstorbenen
                    porträthaft eingefügt hatte.                         als Persönlichkeit, der Mario Comensoli viel zu
                                                                         verdanken hat. Sie spricht der Witwe Beatrice
                    Die Stiftung trauert                                 Frei ihr Beileid aus.
                    Rudolf Frei, der Bruder von Hélène Frei, der
                    Ehefrau von Mario Comensoli, der wir unsere                                Mario Barino / Peter Killer
                    Stiftung verdanken, starb 1. Dezember 2014,

                    La Svizzera Italiana ricorda
                    un grande pittore
                    Mario Comensoli riserva sempre qualche sor‑          e disegni, 167 in totale, custoditi a Melano, nel
                    presa a chi si occupa della sua eredità pittorica.   Luganese, dalla Collezione Artrust. D’intesa
                    Per esempio sulla destinazione delle opere di        con Bellasi, il critico d’arte Bruno Corà e la
                    cui la Fondazione Comensoli si sta occupando         Fondazione Comensoli, la responsabile della
                    da tempo attraverso un aggiornamento costan‑         Collezione, la signora Patrizia Cattaneo‑Moresi,
                    te del catalogo ragionato. La sorpresa più im‑       ha così deciso di «svelare» al pubblico lo stra‑
                    portante è nata durante la preparazione della        ordinario patrimonio artistico presentando,
                    mostra di Villa dei Cedri di Bellinzona del tardo    dall’ 11 maggio al 15 giugno 2014, una serie
                    autunno 2013, in occasione del ventesimo             di opere tra le più rappresentative dei vari
                    anniversario della morte di Mario Comensoli.         periodi creativi di Mario Comensoli. Aprendo i
                    Ricercando infatti opere importanti nella Sviz‑      suoi spazi espositivi di Melano a una mostra
                    zera Italiana da integrare nella retrospettiva,      perfettamente curata, con una straordinaria
                    Mario Barino e Pietro Bellasi si sono infatti        documentazione e un sontuoso catalogo e dal
                    imbattuti in una straordinaria raccolta di dipinti   titolo evocativo «Da quell’istante: angeli,

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Nudo feminile con tuba. Mischtechnik auf Holz. Durchmesser 75.5 cm

                    demoni, vite in gioco nell’opera di Mario                      curava una trasmissione di Radio DRS sui prob‑
                    Comensoli», ha così dato vita a un evento                      lemi di giovani colpiti da malattie debilitanti
                    artistico tra i più rilevanti della primavera dello            come la sua. Comensoli l’aveva conosciuta nella
                    scorso anno nella Svizzera Italiana. Numerosi                  sua prassi al numero 62 della Langstrasse e,
                    critici venuti da Milano si sono interessati                   rimasto impressionato dalla straordinaria vitali‑
                    all’esposizione, che dava un quadro completo                   tà della donna nonostante le menomazioni subi‑
                    dell’itinerario pittorico di Comensoli dalla fase              te, ne aveva illustrato due pubblicazioni. Un
                    postcubista ai «lavoratori in blu» ai «No fu‑                  grave incidente automobilistico nel 1984 dove
                    ture» e che offriva anche opere molto interes‑                 Maria aveva riportato gravissime fratture che si
                    santi sotto il profilo biografico, come quelle                 erano aggiunte alla sua infermità aveva però
                    legate a due personaggi quali Maria Hauck e                    minato la sua voglia di vivere, come racconta in
                    Paolo Baratto.                                                 un volume «Jahre voll Angst», dove parla del
                                                                                   suicidio come di «un amore segreto».
                    Secondogenita di una famiglia numerosa di
                    Zurigo (sette bambini) a due anni Maria Hauck                  Con Paolo Baratto (Untersiggenthal 1926 –
                    era stata colpita da una paralisi infantile che                Rümlang 2008) Comensoli aveva un’amicizia di
                    l’aveva costretta a muoversi con le stampelle.                 lunga data. Risaliva agli anni della fine della
                    Diplomatasi in psicologia a Zurigo nel 1968                    guerra quando il musicista era trombettista

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Lo scultore Ivo Soldini, Barino e Pietro Bellasi alla vernice die Melano

                    solista all’Orchestra della Radio della Svizzera                     Mostra di disegni a Bioggio
                    Italiana di Lugano. Successivamente Baratto era                      Un altro importante appuntamento, sempre
                    passato all’ Orchestra della Tonhalle di Zurigo                      nel luganese, si è svolto a Bioggio, nella cornice
                    e aveva diretto per diversi anni la Stadtmusik di                    del Palazzo Comunale, dal 12 giugno al 5
                    Baden, creando numerose composizioni. In                             ottobre, e cioè la mostra «Mario Comenso-
                    segno di simpatia Comensoli gli aveva dedicato                       li / Di segno in segno / Opere su carta.»
                    tutta una serie di disegni e dipinti ispirati a                      Curatore dell’esposizione Ferruccio Frigerio
                    strumenti e temi musicali.                                           che ha riunito nelle belle sale dell’edificio una
                                                                                         cinquantina di opere della Fondazione Comen‑

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soli e della Collezione Robbiani, assistito da         prima a Villa dei Cedri. In occasione della ver‑
                    Waldo Lucchini, capo del dicastero cultura del         nice è stato proiettato un documento video
                    comune di Bioggio. Per l’occasione è stato             girato da Vito Robbiani che ripropone, sala
                    stampato un piccolo catalogo con un’intro‑             dopo sala, la magia della mostra e che è dispo‑
                    duzione di Mario Barino («Sismogrammi di una           nibile sul nostro sito (www.comensoli.ch) e
                    vita») che ha anche illlustrato al folto pubblico      anche attraverso Youtube.
                    della vernice l’importanza del disegno nelle
                    varie fasi della ricerca artistica di Mario Co‑        La seconda mostra, intitolata «Es geschah
                    mensoli.                                               vor vier Jahrzehnten» è stata inaugurata il
                                                                           27 novembre. Il più importante affresco di
                    Uno studio di Guglielmo Volonterio                     Mario Comensoli venne distrutto nel 1975 nella
                    Guglielmo Volonterio, che con molti importanti         valle di Weisstannen, nel cantone di San Gallo.
                    scritti ha accompagnato fin dagli anni 50              Attraverso una serie di schizzi abbiamo potuto
                    l’eccezionale percorso umano e creativo di             ricordare questo capolavoro irrimediabilmente
                    Mario Comensoli ha dedicato all’artista un             perduto che raffigurava l‘Ascensione della
                    volume che apre nuove prospettive nell’analisi         Vergine Maria in cielo, dipinto da Comensoli
                    della sua opera. Il volume reca il titolo significa‑   nel 1954 nella Cappella di Schwendi realizzata
                    tivo «Mario Comensoli. Il pittore del                  dall’architetto Otto Glaus. Gran parte delle
                    dissenso» ed è stato pubblicato a cura della           opere e del materiale documentario deriva da
                    nostra Fondazione. In quest’opera di 110 pagine        un generoso lascito alla Fondazione da parte
                    riccamente illustrata, Volonterio indaga sulla         dei collezionisti Pascale e Patrick Gonzenbach.
                    «diversità» di Comensoli «in un universo
                    pittorico che tende generalmente a privi-              Un lutto per la Fondazione
                    legiare in un contesto autoreferenziale                Rudolf Frei fratello di Hélène Frei, moglie di
                    l’effetto immediato, l’impatto della real-             Mario Comensoli, alla quale dobbiamo la nostra
                    tà oggettuale quotidiana in una cultura di             Fondazione, è morto il primo dicembre 2014,
                    massa. Nei vari capitoli l’autore si sofferma su       giorno del suo 98esimo compleanno, nell’os‑
                    una questione fondamentale relativa al lavoro di       pizio della Stiftung Landruhe di Arlesheim, dove
                    Comensoli, ossia il ruolo e il funzionamento del       era ricoverato con la moglie Beatrice. Nell‘an‑
                    sapere in relazione al linguaggio dell’arte. Signi‑    nuncio funebre si può leggere: «Wer, wenn er
                    ficativa la citazione da Jean-François Lyotard         stirbt, sich sagen kann: Ich habe soviel Welt, als
                    che offre lo spunto all’analisi di Volonterio:         ich konnte, erfasst und in meine Menschheit
                    «L’invenzione (artistica) si produce                   verwandelt – der hat sein Ziel erreicht»
                    sempre attraverso il dissenso (le «diffé-              (Wilhelm von Humboldt).
                    rend»). Il sapere postmoderno non è                    Economista di grande valore e prestigio il Dott.
                    esclusivamente uno strumento di potere.                Rudolf Frei era stato collaboratore della Neue
                    Raffina la sensibilità per le differenze».              Zürcher Zeitung e della Weltwoche, di cui
                    Il libro è stato presentato il 12 settembre sem‑       era capo della redazione economica. Era poi
                    pre nel Palazzo Comunale di Bioggio dal critico        stato responsabile della rubrica economica
                    e storico d’arte Flaminio Gualdoni. Gualdoni,          della Televisione della Svizzera tedesca e più
                    che insegna storia dell’arte all’Accademia di          tardi collaboratore di Bilanz, Basler Zeitung,
                    Belle Arti di Brera a Milano, ha appassionato il       Bund e capo della redazione economica della
                    pubblico con una conferenza che, per la sua            Luzerner Zeitung.
                    intensità e importanza, abbiamo voluto trascri‑        Nei momenti di maggiore difficoltà di Mario
                    vere sul nostro sito ( www.Comensoli.ch) nella         Comensoli, quando il pittore si era scontrato
                    rubrica «Documenti».                                   con autorità o critici d’arte aveva spesso assun‑
                                                                           to le sue difese, in lettere appassionate e pun‑
                    Le mostre al Centro Comensoli.                         tuali che dimostravano la sua ammirazione per
                    Se la stagione espositiva di Mario Comensoli ha        l’opera del pittore. Anche su questo versante
                    avuto il suo epicentro nella Svizzera Italiana,        dunque Rudolf Frei ha dato prova di chiaroveg‑
                    anche a Zurigo il Centro Comensoli ha riserva‑         genza e di serenità di giudizio, e anche per
                    to agli appassionati due occasioni d’incontro. Il      questo la Fondazione lo ricorderà tra i grandi
                    10 aprile è stata infatti inaugurata la mostra         amici di Comensoli, estendendo le sue più
                    «Dopo Bellinzona», un’occasione per rivede‑            sentite condoglianze alla vedova Beatrice Frei.
                    re opere significative presentate qualche mese                                              Mario Barino

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Centro Comensoli
                                                                 Heinrichstrasse 267/10
                                                                      8005 Zürich
                                                              043 366 87 70 / 079 348 95 38

              Mario Comensoli: Manifesti – Plakate
                                                       Sie sind herzlich eingeladen zur Vernissage am
                                                Mittwoch, 6. Mai 2015, 19 Uhr bis 20.30. Begrüssung um 19.15

                        Einer Kunst gegenüber, die nur eine Elite erreicht, war Mario Comensoli immer sehr skeptisch.
                   Plakate, in der «Strassengalerie» ausgehängt, verstand er als ein ihm entsprechendes Medium.Wenn ihm
                                das Anliegen passte, für das geworben werden sollte, war er leicht zu begeistern.

                   Der Gestaltung der eigenen Ausstellungsplakate hat er grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Sie dürfen als
                                               autonome Kunstwerke bezeichnet werden,

                                       6. Mai bis September 2015 – Geöffnet jeweils am Samstag von 11 bis 16 Uhr.

                                                         Herausgegeben von der Comensoli‑Stiftung
                                                              Präsident: Mario Barino | Zürich
                                                            Geschäftsführer: Peter Killer | Olten

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