DIEGUTEFORM 2019 GESTALTUNG IM METALLHANDWERK - BUNDESWETTBEWERB

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DIEGUTEFORM 2019 GESTALTUNG IM METALLHANDWERK - BUNDESWETTBEWERB
Bundeswettbewerb

DieGuteForm 2019
Gestaltung im Metallhandwerk
DIEGUTEFORM 2019 GESTALTUNG IM METALLHANDWERK - BUNDESWETTBEWERB
ZWECK M Ä S S IG

    M ATE RIA LECH T

    M ATE RIA LGE RECH TVERARBEITET

    GE BR AU CHS TÜ CH TI G

    DAU E RH A FT

    Ä S TH E TIS CHS CH LICHT

    K LA R

    AU S GE WO GE N

    E INFACH

    LE ICH T

    WA H RH A FTIG

    H E ITE R

    FA NTA S IE VOLL

2
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GR U S S WOR T

G ESTA LTUN G IS T IMME R ZE ITG E M Ä SS
I c h fr e u e mi c h s e hr, da s s e s a uc h he ue r i m Jah r 2 01 9                 De r Be g ri f f „ Gu t e Form“ i st n i c h t u n u mst ri t t e n . Wa s i s t
wi e d e r g e l u n g e n i s t , a uf de r I nt e r na t i o na le n H an d-           e i n e g u t e Form? Woran e rke n n t man si e ? We r le g t f e s t ,
we r ks me sse e i ne S a m m lung v o n G e s t a lt ung s arb e i t e n                w as e i n e g u t e Form i st ? Ble i b t si e ü b e r d i e Jah re gl e i c h
a us d e m g e samt e n B und e s ge b i e t z u p r ä s e nt i e r e n .                od e r i st si e e i n e v e rg än g li c h e Ze i t e rsc h e i n u n g ? Mo de ?
                                                                                         A u s d e r Di sku ssi on d i e se r Frag e n h ab e n si c h e i ni-
Aus d e n am We t t b e w e r b „ D i e G ut e Fo r m “ t e i lneh me n d e n            g e Gru n d e i n si c h t e n e rg e b e n . Ei n e g u t e Form i s t ze i t -
Ar be i t e n we r d e n s c hli e ß li c h d i e B und e s s i e g e r e rmi t t e lt   g e re c h t , ab e r au c h ze i t ü b e rd au e rn d . Di e se Erke nnt ni s
u n d i m Rah me n e i ne r Fe i e r s t unde a uc h p r ä m i e rt .                    w i rft d i e Frag e n ac h d e n Ei g e n sc h aft e n au f, d i e e i n O b-
                                                                                         j e kt h ab e n mu ss, u m d i e s z u e rfü lle n . So e n t w i ck e l t e n
Ab e r z u n äc h st e i n p a a r Wo r t e z um We t t b e w e r b: Was i st            si c h i m Lau fe d e r Ze i t e i n e Re i h e v on Kri t e ri e n : Kl a r he i t ,
d e r We t t be we r b „ D i e G ut e Fo r m “ und w o z u di e nt e r?                  A u sg e w og e n h e i t , Ei n fac h h e i t , Fu n kt i on ali t ät , Lei c ht i g-
E r i st al s Le i s t ungs w e t t b e w e r b a us ge s c hr i eb e n v om             ke i t , M at e ri alg e re c h t h e i t , ab e r au c h H e i t e rke i t u n d Fa n-
Ze n t r al v e r ban d d e s D e ut s c he n H a ndw e r k s a uf Lan d e s-            t asi e .
u n d B u n d e se be n e . D e n B e s t e n ge hö r e n d i e A ne rke n n u n g
u n d Eh r e au f Lan de s - und na t i o na le r E b e ne . E s öf fn e n               I c h w ü n sc h e n u n alle n Be t e i li g t e n v i e l Erfolg u nd b e-
si c h mög l i c h e r w e i s e ne ue b e r uf li c he We g e , d i e au c h            d an ke mi c h b e i all d e n e n , d i e b e i d e r Org an i sat i o n m i t-
mi t e n t spr e c h e n de n Fö r de r unge n v e r b und e n s i n d . De r            g e w i rkt h ab e n . Vor alle m w ü n sc h e i c h d e n h of f e nt l i c h
We t t be we r b z e i g t da s N i v e a u — und hi e r k a nn m an ru h i g            se h r z ah lre i c h e n Be su c h e rn v i e l Fre u d e b e i m Bet r a c h -
sag e n : d as h oh e N i v e a u d e r A us b i ldung i m d eu t sc h e n               t e n d e r A u sst e llu n g sob j e kt e u n d t i e fe Ei n b li c ke i n di e
Han d we r k. Er z e i gt w a s d i e A us b i ldung i n de n B e t ri e b e n           Sc h af fe n skraft d e s d e u t sc h e n M e t allh an d w e rks.
u n d d e n z u s t än d i ge n B e r uf s s c hule n le i s t e t .
De r A bl au f d e s We t t b e w e r b s e r f o lg t i n z w e i Sc h ri t t e n :
Be st i mmu n g d e r La nd e s s i e g e r, d a nn E r m i t t l u n g d e s            Ihr
Bun d e s s i e g e r s a uf d e r I H M dur c h e i ne na t i o nal zu sam -
me n g e se t z t e J u r y.                                                             Ch ri st i an M e t g e s
                                                                                         Vi z e p räsi d e n t d e s Bu n d e sv e rb an d e s M e t all
                                                                                         Lan d e si n n u n g sme i st e r Bay e rn

                                                                                                                                                                                   3
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GR U S S WOR T

    D I E G UTE F O R M 20 19                                         Zweckmäßigkeit – materialecht und
                                                                      materialgerechte Verarbeitung sind im-
    Wieder einmal präsentiert das Metallhandwerk während              mer noch die Kriterien für eine gute und
    der Messe IHM in München die Ergebnisse des Wettbewer-            gelungene Form. Vielleicht sogar mehr
    bes „DIE GUTE FORM“. Und es ist weiterhin erfreulich, mit         denn je, drohen wir doch immer stärker
    welcher Kraft und Anstrengung, mit welchem Engagement,            in „Bildern“ zu versinken. In Bildern, die
    welcher Intelligenz und Hingabe, mit welchem Verständnis          uns Scheinwelten vortäuschen. Ein klei-
    für echtes Handwerk und für Design, für Formenreichtum            nes Beispiel hierzu konnte auf der letz-
    und Funktionalität die Metallgestalter/innen ihre Gesellen-       ten Messe „Bau“ in München betrachtet
    stücke erstellen. Dabei werden sie „unterstützt“ von ebenso       werden. Aluminiumbleche täuschen verblüffend echte Mes-
    engagierten Ausbildern in den Betrieben und vor allem in          singoberflächen, rostigen Stahl oder Rohstahl vor. Das ist
    den Schulen.                                                      kein Handwerk! Das ist Bild, das ist Tapete!

    Ganz besonders erfreulich ist es, dass nun auch eine rege         Es wurden Stücke mit hoher handwerklicher- und Gestal-
    Teilnahme an dem Wettbewerb durch die Konstruktionstech-          tungsqualität eingereicht. Und darum geht es uns doch. Eine
    niker/innen stattfindet. Hier ist Bayern der Vorreiter. Es wer-   Qualität zu vermitteln, eine Qualität zu sichern, eine Qua-
    den etliche Stücke aus diesem Ausbildungsbereich gezeigt          lität, die menschlich ist, dem Menschen dient und erfreut,
    und sie sind deshalb sehr interessant, weil es ein verbin-        eine Qualität, die auch fordert und fördert.
    dendes Thema gibt. Bei den Konstruktionstechniker/Innen
    hieß offensichtlich das Thema Grillen, mit dem Feuer garen.       Lassen Sie uns alle ein Vorbild nehmen an den guten Ausbil-
    Die Metallgestalter in Bayern hatten das Thema Schlüssel-         dungen, den guten Ergebnissen, den vielfältigen Ansätzen,
    board. In beiden Fällen gibt es wunderbare Ergebnisse und         dem bunten Nebeneinander, lassen Sie uns alle zusammen
    es macht Freude, die Vielzahl der unterschiedlichen Ansätze       weiterarbeiten an einer lebenswerten Welt, die oftmals mit
    und die hohe Qualität anzusehen. Und gerade der Vergleich         kleinen Dingen beginnt.
    der unterschiedlichen Ansätze und Lösungsmöglichkeiten
    innerhalb eines eng gesetzten Themas macht die Ausstel-           In dieser hoffnungsvollen Stimmung wünsche ich allen Aus-
    lung so spannend. Hier stehen die teilnehmenden Konst-            zubildenden und Absolventen und im Besonderen den dies-
    ruktionstechniker/-innen den Metallgestalter/-innen nicht         jährigen Preisträgern eine spannende lebenswerte und er-
    nach! Im Gegenteil, manche/r Metallgestalter/-in kann aus         folgreiche Zukunft.
    der Konstruktionstechnik etwas lernen. Nicht die Technik
    (wie das Schmieden, bei aller Wichtigkeit und Bedeutung           Essen im Februar 2019
    dieser Technik) ist entscheidend, sondern das Ergebnis.
    Sehr viele Beiträge, und es gibt etliche, die außerhalb des
    Wettbewerbes gezeigt werden, sind geprägt von den klassi-         Michael Stratmann
    schen Kriterien einer guten Handwerksleistung.                    Bundesfachgruppenleiter Metallgestaltung

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DE R WE TTBE WE RB

ZIE LS E T ZUN G                          WA S WIRD VERLA NGT

Der Wet t bew erb „Die gute Form i m      Der Wet t b ewerb wi rd i n v i er St uf en,
Handw erk – Handw erker gest a l t en“    und z wa r a uf d er I nnungs-, Ka m -
ist eine Maß nahm e im Rahm en d er       m er-, La nd es- und B undeseb ene
handw erklichen Berufsbildung.            durchg ef ührt . Di e B ewert ung der
                                          Wet t b ewerb sa rb ei t en erf ol gt na ch
E r verfo lgt das Ziel:                   f ol gend en Kri t eri en:

die ästhet ische Qualit ät von P ro-      H a ndwerkst echni sche A usf ührung
dukt en des Handw erks in der A us-
bildung zu fö rdern                       E i g enschöp f eri sche I dee

die schö pferische Fantasi e sowi e       G eb ra uchsf ä hi gkei t
die E ntw icklung zeitgerecht er P ro-
dukt lö sungen m it tradit i onel l en    A usgep rä g t e G est a l t ung
o der neuen Werksto f fen anz ureg en
                                          Ma t eri a l a uswa hl und -ei nsa t z
E rkennt nisse für die E ntw i ckl ung
der Aus- und Weiterbildung a uf           Ma t eri a l kom b i na t i on
dem Gebiet der Fo rm gebung und
Gest alt ung zu gew innen                 Zei t g em ä ßes E rschei nungsb i l d

begabt e Lehrlinge, die im Wet t b e-
w erb als Preisträger hervorg ehen,
in ihrer beruflichen E nt wi ckl ung
w eit er zu fö rdern

die Öf fentlichkeit auf die B ed eu-
tung der Fo rm gebung und G est a l -
tung in der handw erklichen A usb i l -
dung aufm erksam zu m ache n.

                                                                                         5
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BEGR Ü N D U N G DE R JU R Y ZU R PREISVERLEIHUNG                                       META LLGESTA LTU NG

    1 . P R EI S

    Den 1. Preis in der Fachrichtung Metallgestaltung erhält    der Entwurfsprozess mithilfe einer 3D Softwarelösung un-
    Jasmin Sauer. Die Teilnehmerin hat es in besonders kluger   terstützt worden. Dies stellt natürlich keinerlei Manko dar,
    Weise verstanden, aus einem Stück Profilstahl ein Schlüs-   sondern zeugt eben von der intelligenten Nutzung eines
    sel- und Ablagekästchen zu fertigen, das durch seine hohe   solchen Werkzeuges. Idee, Entwurf und Umsetzung sind bei
    skulpturale Qualität überzeugt.                             diesem Stück in hervorragend gelungener Weise aufein-
    Diese Arbeit zeigt ein sehr hohes Maß an Konsequenz         ander abgestimmt und schlüssig. Die handwerklich meis-
    und Beherrschung des Entwurfsgedankens. Bei näherem         terlich gekonnte Umsetzung ist letztendlich der Beweis
    Hinsehen, beim Nachspüren der Linien, Entdecken von         für ein ganzheitliches Verständnis des Designprozesses.
    Kantungen, Ausnehmungen, Faltungen und Durchdringun-        Die handwerklichen Details der Bedien- und Funktionsele-
    gen wird die Komplexität des Stückes klar, wird verständ-   mente sind sinnlich und haptisch angenehm und machen
    lich, welche gestalterischen und handwerklichen Heraus-     Freude bei der Handhabung.
    forderungen meisterlich bewältigt wurden. Vermutlich ist

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BEGR Ü N D U N G DE R JU R Y ZU R PREISVERLEIHUNG                                      META LLGESTA LTU NG

2 . P R EI S

Den 2. Preis erhält Sascha Kusenberg. Die in dem Wett-
bewerb „DIE GUTE FORM“ vielfach aufgegriffene Thema-
tik, ein Schachspiel aus Metall zu entwickeln, wurde in
konsequenter Weise sehr gut umgesetzt. Die Spielfiguren
sind reduziert aus ausgedrehtem Rundstahl mit einfachen
klaren Einschnitten gefertigt. Der Figurfunktion entspre-
chend sind Höhe und Einschnitte im Rohrmantel gewählt.
Die Kerne differenzieren mit den Materialien Messing und
Edelstahl die beiden Parteien und sind bis auf König und
Dame stets gleich geschnitten. Die Entscheidung König
und Dame über die Kerne zu definieren und somit sehr ge-
sondert zu behandeln, zeugt vom spielerischen Umgang
mit der Aufgabe. Unterstrichen wird dieser Ansatz durch     3. P REIS
das Verlassen der üblichen quadratischen Spielflächen-
einteilung. Hier ist eine eindeutige Zuordnung über das     Den 3. Preis erhält Simon Schicht für ein Schlüsselboard.
Material entscheidend. Messing ist am Zug, Edelstahl kon-   Bei diesem Entwurf überzeugte die Jury die sehr gute
tert, Schachmatt nach 65 Zügen.                             Erfüllung der Funktionskriterien sowie das reliefartige
                                                            Türblatt. Geschlossen an einer Wand hängend wirkt der
                                                            Schlüsselkasten ornamental, ja fast - aufgrund der stark
                                                            reduzierten strengen Form - sakral. Hierzu tragen das
                                                            Material Messing gefärbt sowie die halbrunden Elemente
                                                            bei. Die Materialwahl und -kombination sind fein aufein-
                                                            ander abgestimmt und zeigen eine gediegene Wertigkeit,
                                                            gepaart mit einer angenehmen Lebendigkeit. Diese zeigt
                                                            sich sowohl im Material selber als auch in dem Licht- und
                                                            Schattenspiel der mehrteiligen konkaven Außenelemente.
                                                            Kontrapunktisch angelegt ist das Edelstahlkästchen, in
                                                            dem lose Kleinteile aufbewahrt werden können.
                                                            Die aufzubewahrenden Schlüssel erhalten am Schlüssel-
                                                            ring einen zylindrischen Magneten und werden damit an
                                                            klar positionierten Stellen angehängt. Ordnung und Struk-
                                                            tur für zu oft verlegte Schlüssel erleichtern das Leben auf
                                                            sehr ansehnliche Weise. Die handwerkliche Ausführung ist
                                                            vorzüglich.

                                                                                                                          7
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BEGR Ü N D U N G DE R JU R Y ZU R PREISVERLEIHUNG                                KONSTRUKTIONSTECH NI K

    1 . P R EI S

    Zum ersten Mal wird ein 1. Preis in der Fachrichtung Konst-
    ruktionstechnik vergeben. Diesen erhält Benjamin Böwing.
    Innerhalb eines Würfels mit den Maßen 30 cm x 30 cm x 30 cm
    sind die Funktionen untergebracht, die zum Grillen und
    Garen von Fleisch, Fisch oder Gemüse benötigt werden.
    Feuerrost, Aschekasten, Grillrost, Steinplatten zum Garen
    oder Warmhalten sowie ein ausgeklügeltes Belüftungs-
    system sind funktional wie intelligent in dem Tischgrill-
    würfel untergebracht.
    Die gute Verarbeitung, eine ausgewogene Materialwahl
    und -kombination sowie die haptisch angenehmen Ober-
    flächen machen diesen Würfel zu einer Augenweide. Sehr
    erfreulich ist die Spannung zwischen dem zeitgemäßen
    Designansatz und dem ausgeführten Handwerk. Ein deut-
    licher Beweis für das Einfühlungsvermögen und die Leis-
    tungsfähigkeit in der Konstruktionstechnik.                   2. P REIS

                                                                  Ebenfalls zum ersten Mal wird ein 2. Preis in der Fach-
                                                                  richtung Konstruktionstechnik vergeben. Zu demselben
                                                                  Thema Tischgrill hat Anton Steinkohl ein Gesellenstück
                                                                  entworfen und gefertigt. Vier geschickt zueinander positi-
                                                                  onierte Flächen bilden den Grundkörper, einen nach unten
                                                                  gestülpten Pyramidenstumpf. Flächenverlängerungen die-
                                                                  ses Körpers bilden den sicheren Standfuß, aber auch eine
                                                                  weitere raumbildende Struktur. Die aus mehreren unter-
                                                                  schiedlich dicken Flachstählen zusammengesetzten Flä-
                                                                  chen unterstreichen die gelungene Handwerksarbeit, mit
                                                                  der sich das Gerät in Gesamtheit präsentiert. Elemente
                                                                  wie der innere Feuerkorb oder die Grillfläche sind passge-
                                                                  nau eingearbeitet. Das Belüftungssystem - aus einer ein-
                                                                  fachen Drehbewegung werden zwei Klappen bedient - ist
                                                                  mechanisch ebenso schön wie sauber gefertigt. Die spar-
                                                                  sam eingesetzten Holzelemente wie Füße und Bedienung
                                                                  geben dem Gerät eine warme und persönliche Note.

8
DIEGUTEFORM 2019 GESTALTUNG IM METALLHANDWERK - BUNDESWETTBEWERB
BE LOBIG U N GE N		                                                                    META LLGESTA LTU NG

B ELO B I G U N G

Eine Belobigung erhält Jan Breuer für einen Freischwinger.
Mit feinem Gefühl für Proportion und Materialkombination
interpretiert Jan Breuer einen bekannten Möbel-Typus. Die
Umsetzung ist gelungen, die Form lädt ein, sich niederzu-
lassen und hat dabei nicht zu viel versprochen. Das Sit-
zen ist angenehm. Form und Materialwahl sind sehr aus-
gewogen, was sich auch in einem angenehmen Schwingen
bei der Benutzung zeigt. Eine wirklich berechtigte Mate-
rialkombination! Die optisch wohltuende Zurückhaltung
in der Wahl der Verbindungstechniken und der reduzierten
Gesamtform stellt sicherlich ein Vorbild für kommende
Möbelgesellenstücke dar.

                                                             BELOBIGUNG

                                                             Mit einer weiteren Belobigung wird Felix Meier ausge-
                                                             zeichnet. Das minimalistische Möbel – ein kleiner Roll-
                                                             container – bezieht seine Qualität aus der form- und pro-
                                                             portionssicheren Gestaltung. Ein klassisches Thema der
                                                             Kunstschmiede „das Ornament“ wird hier zum die Gesamt-
                                                             form unterstützenden Element. Dieses Ornament besteht
                                                             aus strengen Waagerechten gepaart mit frei fließenden
                                                             Senkrechten, auch die dunkel erscheinenden „Leerformen“
                                                             gehören dazu. Das Ornament ist spannungsvoll und hand-
                                                             werklich gut gearbeitet. Die runden Kanten, die Oberflä-
                                                             chen und der Eingriff zur Türöffnung verleihen dem Klein-
                                                             möbel eine handwerkliche Eleganz.
                                                                                                                         9
DIEGUTEFORM 2019 GESTALTUNG IM METALLHANDWERK - BUNDESWETTBEWERB
AU S S TELLUNGSTEILNEHMER/ INNEN 2019

                     FACHRIC H T U N G ME TA LLG E STA LT U N G

     1 . PR EIS      Jasmi n Saue r                                                 Sei t e   11
     2 . PR EIS      S asc h a Kus e nb e rg                                        Sei t e   12
     3 . PR EIS      S i mon Schi cht                                               Sei t e   13
     B ELOB IGU NG   Jan Breue r                                                    Sei t e   16
     B ELOB IGU NG   Feli x Me i e r                                                Sei t e   17
                     Marc o E i ße r                                                Sei t e   18
                     Ch risti an P ung a                                            Sei t e   19
                     Jan -Ph i li p p Schrade r                                     Sei t e   20
                     S i meon Di lßne r                                             Sei t e   21
                     A n n alena Kle i n                                            Sei t e   22
                     Davi d S c hlo s s e r                                         Sei t e   23

                     FACHRIC H T U N G KO N ST R U KT I O N ST E C H N I K

     1 . PR EIS      Ben j ami n Böw i ng                                           Sei t e   14
     2 . PR EIS      A nton Ste i nko hl                                            Sei t e   15

                     T E IL NE H M ER / I N N EN AU S S ERHA LB DES W ETTBEW ERBS

                     Geselle ns tücke                                               Sei t e   24
                     Tei ln eh me rüb e rs i cht                                    Sei t e   25

10
Jasmin Sauer

Ausbildungsbetrieb:
Kunst- u. Bauschlosserei Hürner
Brandstätterstr. 20-22
90556 Cadolzburg

METALLGESTALTUNG

Schlüsselträger
22,5 x 48 x 12,5 cm

                                  11
Sascha Kusenberg

     Ausbildungsbetrieb:
     Metallgestaltung Stratmann GmbH
     Nierenhofer Str. 10a
     45257 Essen

     METALLGESTALTUNG

     Schachspiel in Gold und Silber
     38 x 38 x 9,3 cm

12
Simon Schicht

Ausbildungsbetrieb:
Bergmeister Kunstschmiede
Langwied 15
85560 Ebersberg

METALLGESTALTUNG

Schlüsselboard
26 x 44 x 9 cm

                            13
Benjamin Böwing

     Ausbildungsbetrieb:
     Max Jung Metallbau GmbH
     Bognerhofweg 6
     81825 München

     KONSTRUKTIONSTECH N I K

     Tischgrill
     30 x 30 x 30 cm

14
Anton Steinkohl

Ausbildungsbetrieb:
Schlosserei Hackl
Zenittistr. 41
80337 München

KONSTRUKTIONSTECH N I K

Tischgrill
45 x 45 x 23 cm

                          15
Jan Breuer

     Ausbildungsbetrieb:
     Weber Metallgestaltung GmbH
     Krantzstraße 7
     52070 Aachen

     METALLGESTALTUNG

     Freischwinger
     90 x 50 x 92 cm

16
Felix Meier

Ausbildungsbetrieb:
Kunstschmiede Bender
Oberstiftstraße 45
54338 Schweich

METALLGESTALTUNG

Büromöbel
40 x 40 x 90 cm

                       17
Marco Eißer

     Ausbildungsbetrieb:
     Schlosserei Repnik GmbH
     Unterdorfstr. 20
     78315 Radolfzell

     METALLGESTALTUNG

     Schaukelstuhl
     140 x 71 x 113 cm

18
Christian Punga

Ausbildungsbetrieb:
Schmiedewerkstätte Markus Balbach e.K.
Heinrich-Wörner-Str. 3
35789 Laubuseschbach

METALLGESTALTUNG

Gartenleuchte
60 x 20 x 77 cm

                                     19
Jan-Philipp Schrader

     Ausbildungsbetrieb:
     Werkstätten Lange
     Am Schloß Bredeneek 1a
     24211 Bredeneek

     METALLGESTALTUNG

     Schreibtisch
     165 x 72 x 75 cm

20
Simeon Dilßner

Ausbildungsbetrieb:
Stefan Fittkau
Metallbau & Kunstschmiede GmbH
Darßer Bogen 1
13088 Berlin

METALLGESTALTUNG

Schwingsessel „Leaf Spring“
80 x 60 x 100 cm

                                 21
Annalena Klein

     Ausbildungsbetrieb:
     Kunstschmiede Unterrainer
     Matthiasstr. 47
     54290 Trier

     METALLGESTALTUNG

     Beistelltisch
     46 x 41 x 58 cm

22
David Schlosser

Ausbildungsbetrieb:
Kunstschmiede & Metallgestaltung Ernst Netzer
Hübschenberg 1
88279 Amtzell

METALLGESTALTUNG

Kaminbesteck
50 x 40 x 100 cm

                                           23
T E IL N E H ME R / INNE N AU S S E RH A LB DES W ETTBEW ERBS

                                                                     03

     01

                                    02

     04                                                              06

                                    05

     07                             08                               09

24
T E IL N E H ME R / INNE N AU S S E RH A LB DES W ETTBEW ERBS

ME TA L LG ESTA LTU NG

M artin Ho l l              Breidenbach Metallbau G m b H                  Schl üssel b oa rd          4 1 , 5 x 20 x 28 cm      01
Kol ja Kraus e              S chm iedew erk - A ndrea s G ül d enb erg     B l a ck Wi d ow C ha i r   1 5 0 x 1 20 x 1 7 0 cm   02
P eter Ho l zer             Herm ann Bernko pf Met a l l g est a l t ung   Schl üssel b oa rd          1 5 x 4 8 x 29 cm         03
M atthias Schm id           Jo sef S cheidham m er                         Schl üssel b oa rd          1 8 x 60 x 8 0 cm         04
Ka i N eub e ck             A . S traub Kunstschm iede G m b H             Schl üssel b oa rd          1 2 x 4 8 x 3 3 cm        05
S am Gro m m es             Dinnebier-Licht Gm bH                          Lounge C ha i r             8 0 x 60 x 60 cm          06

KON ST RUKT I O N S T E CH NIK

N i co l as Ertz            S tadt w erke Trier Verso rgungs G m b H       E ndl os-Würf el            1 20 x 1 20 x 1 7 0 cm    07
Franz Wies ne r             DOMA Fö rdertechnik Gmb H                      Ti schg ri l l              4 0 x 4 0 x 3 0 cm        08
S i m o n Ro s s gotterer   S im m et Kunstschm iede                       Ti schgri l l               5 8 x 3 3 x 3 3 cm        09

                                                                                                                                      25
P RE IS V E RL E IH U NG

     N ÄG EL

     Seit langer Zeit wird der geschmiedete Nagel als Symbol     Für den Wettbewerb „DIE GUTE FORM“ ist es mittlerweile
     für Verbindung und Verbindendes genutzt. So findet man an   Tradition, dass drei Nägel geschmiedet werden. Eben für
     mancher Schule für Metallgestaltung, an mancher Firma       den 1., 2. und 3. Preis. Bisher kamen diese Nägel jedes Jahr
     und an Orten, an denen Schmiede und Metallgestalter zu-     aus einer Firma, wobei das Bundesland wechselte. Von nun
     sammenwirkten, einen sogenannten Nagelbaum. Schüler,        an sollen die Nägel stets aus einer an dem Messestand be-
     Besucher oder Teilnehmer schmieden oder formen einen        teiligten Schule kommen. Von Auszubildenden, die das Me-
     Nagel und schlagen diesen in den Baum. „Ich war hier“. So   tallhandwerk noch erlernen. Dies zollt Respekt den nun fer-
     entsteht eine Sammlung der verschiedensten Nägel als        tigen Gesellen/innen und im Besonderen den Preisträgern
     Zeichen für die vielen Individualitäten und guten Verbin-   gegenüber. Vielleicht erhält der eine oder die andere Auszu-
     dungen.                                                     bildende ja auch einmal einen von Jüngeren gestalteten Na-
                                                                 gel zur Anerkennung der eigenen gestalterischen Leistung.

                                                                                                Germain Frohmader
                                                                                                John Lersch

                                                                                                Auszubildende im 3.Lehrjahr

                                                                                                Mies-van-der-Rohe Schule
                                                                                                Aachen

26
I M P RE S S U M

Kata l o g B u n de swet t bew erb DieGut eFo rm 2019 G est a l t ung i m Met a l l ha ndwerk
z u r In te rn ation alen Handw erksm esse München 20 1 9

H e raus geb er Fa chverband Metall Bayern
Li c h te n b e rgstrasse 10 , 85748 Garching

Redaktio n Fac h verband Metall Bayern / Bundesf a chg rup p e Met a l l gest a l t ung
v ertre te n du rc h Michael S t rat m ann, Clem ens Mühl enhof f und Ka rst en Zi m m er
Ve ran twortl ic h e i.S .d.P.

A ns p re chp artner Arbeitsgruppe DieGut eFo rm i m B und esv erb a nd Met a l l
Ka rste n Z imme r, Tel 02 0 1 - 8 96 19 15

S atz & Druck ww w.lisa- schaetz.de

B i l dna chweis
Ti te l : Ge se l l e n stück Felix Meier, Fo t o : Lisa S chä t z
Fotos Au sste l l u ngsst ücke: Lisa S chät z
S .2 3 -2 4: Fotos v o m jew eiligen Teilnehm er
N ac h dru c k f re i bei Nennung des Met allgestalters und m i t Fot ov erm erk

Es s e n , im M ä r z 2 0 1 9
All e A n g a b e n o h n e Ge w äh r

                                                                                                27
www.metallhandwerk.de
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