Digital Shopping Index 2018 - Gewinner und Verlierer im Kampf um die Aufmerksamkeit des digitalen Konsumenten - Innofact AG
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Digital Shopping Index 2018 Gewinner und Verlierer im Kampf um die Aufmerksamkeit des digitalen Konsumenten
Digital Shopping Inhalt Index 2018 4 Digitaler Konsum Zusammenfassung Methodischer Ansatz 6 Digitaler Shopping Index Es scheint paradox: Fast alle Unternehmen freuen sich über Das Marktforschungsinstitut INNOFACT AG beobachtet seit steigende Online-Umsätze, dabei wachsen sie langsamer als der Anfang 2015 in einem für Deutschland repräsentativen Online- 10 Branchendynamiken Markt und verlieren daher jedes Jahr Marktanteile. Mit unserem Panel das Online-Nutzungsverhalten von rund 3.000 Nutzern — Digital Shopping Index 2018 zeigen wir, welche Unternehmen sekundengenau und kanalübergreifend. Herausgekommen ist eine 12 Frequenz vs Verweildauer tatsächlich Grund zur Freude haben. Wir zeigen, wer die Gewinner wertvolle Datenbasis zum Verständnis von Konsumentenverhal- im Kampf um die Aufmerksamkeit der digitalen Konsumenten ten, Customer Journeys und App-Nutzung. Diese Datenbasis ist 13 Kanal der Zukunft sind, und wer die Verlierer. die Grundlage für unseren Digital Shopping Index 2018. Sie enthält alle wichtigen Informationen zum Kunden (Demografie), 14 Was Händler jetzt tun sollten Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Der deutsche Online-Shop- zu den besuchten Websites (Besuchsfrequenz, Verweildauer) und ping-Markt wird heute von zwei Unternehmen dominiert, der zum genutzten Online-Kanal (Desktop, Mobile, App). Sie zeigt, Abstand zur Verfolgergruppe ist gewaltig. Das Bild gleicht der wie sich das Nutzungsverhalten der Konsumenten verändert und Fußball-Bundesliga, in der 20 der letzten 24 Meisterschaften von welche Händler den Kampf um die Gunst der Kunden gewinnen. zwei Vereinen gewonnen wurden. Die beiden Online-Marktführer kommen zusammen auf einen Marktanteil von über 66 Prozent, Wir konzentrieren uns in unserer Studie zunächst ausschließlich der Nächstplatzierte auf nur 2,6 Prozent. auf Shopping-Websites. Das Nutzungsverhalten in Social Media u. Ä. legen wir für den Moment beiseite, wohl wissend, dass auch Ist der Kampf um Marktanteile schon zu Ende, bevor er angefan- dieses einen Einfluss auf das Shoppingverhalten des jeweiligen gen hat? Mitnichten. Wir zeigen, welche Entwicklungen für die Nutzers hat. n Online-Shops wichtig sind. Die Unternehmen können aufholen, wenn sie auf die richtigen Erfolgsfaktoren setzen. In unserer Studie stellen wir nicht nur die Rangliste der besten deutschen Online-Anbieter dar, wir diskutieren auch die Hintergründe und erklären die Erfolgsfaktoren. n Infobox Die INNOFACT AG zählt zu den führenden Anfang 2015 hat INNOFACT das innova- Marktforschungsinstituten in Deutschland. tive Online-Panel ins Leben gerufen, das Innofact AG Als Full-Service-Anbieter arbeitet INNO- die Grundlage für unseren Digital Shop- FACT jährlich an rund 1.000 Projekten in ping Index bildet. Die detaillierte Analyse Deutschland, Europa und der ganzen Welt. des Surfverhaltens von über 2.000 Desk- Gegründet im Jahr 2000 verbinden die top- und 1.000 Mobile-Nutzern erlaubt heute rund 80 Mitarbeiter traditionelles seither bislang unbekannte Einblicke in Marktforschungswissen und -können mit das digitale Nutzungsverhalten deutscher den Möglichkeiten von Online-Erhebungen. Konsumenten. EY-Parthenon | 3
Digitaler Konsum Angriff ist die beste Verteidigung! Durchschnittliche Online-Nutzung nach Kanal, 2016/2017 vs. Vorjahr1 % der gesamten Online-Zeit Im Durchschnitt waren die Teilnehmer unseres Panels im letzten Jahr rund 20,6 Stunden pro Woche online. Das sind gut drei 100 % ∆ in %-Pkt. Stunden aktive Nutzung pro Tag. Noch entfällt gut die Hälfte dieser Zeit auf den klassischen Desktop-Rechner, aber die mobile Nutzung (inkl. App) ist auf der Überholspur und hat zuletzt weiter App 38 % an Bedeutung gewonnen. 48 % +9,7 Die meiste Zeit verbringen die Deutschen in den Social Media. Mobile 6% 2015/2016 5% –1,3 Der Kampf um den Darauf entfallen rund 23 Prozent der Gesamtnutzung. Bei den jüngeren Zielgruppen (18–29 Jahre) sind es Video- und Filman- Startbildschirm ist gebote mit 30 Prozent. Desktop 56 % 47 % –8,4 in vollem Gange Shopping spielt für viele Nutzer hingegen nur eine untergeordnete Rolle. Mit insgesamt 5,2 Prozent der gemessenen Nutzungszeit kommt dem Einkaufsbummel eine geradezu stiefmütterliche Rolle 2015/2016 2016/2017 zu. Am Tag beschäftigt sich der Durchschnittsdeutsche im Schnitt nur gut 9 Minuten mit Online-Shopping, Tendenz leicht rückläufig. 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate September bis August Quelle: Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse Für Händler bedeutet dies vor allem eines: Der Kampf um die Auf- merksamkeit der Kunden ist hart und spielt sich nicht nur im direk- ten Wettbewerbsumfeld ab. Händler konkurrieren auch mit anderen Anteil Shopping an Online-Nutzung pro Tag, 2016/171 Online-Angeboten um Screentime, seien es Social Media, Spiele % der gesamten Online-Zeit oder Entertainment-Apps. Für Händler geht es im Kampf um (poten- zielle) Kunden nicht um Stunden oder Minuten, es geht um Sekunden. Die Gefahr, in der digitalen Irrelevanz zu versinken, ist groß. Gesamt: ~3 Stunden pro Tag Jung vs. Alt: Shopping 9,1 Minuten Shopping-Verhalten nach Altersgruppe, 2016/171 Shoppingzeit nach Altersgruppen (5,2 %) Zwischen den verschiedenen Altersgruppen bestehen deutliche Unterschiede in der Online-Nutzung. So waren junge Erwachsene 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate September bis August Besuche pro Woche (#) × Verweildauer (Minuten) = Shopping-Zeit (Minuten) (18–29 Jahre) im vergangenen Jahr im Schnitt über vier Stunden Quelle: Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse pro Tag online, die über 50-Jährigen hingegen nur knapp 1,5 Stunden1. 18–29-Jährige 26 2,3 59,4 Der Zeitanteil von Shopping verhält sich genau umgekehrt. Vor Tägliche Shopping-Zeit nach Altersgruppen, 2016/171 allem junge Nutzer verbringen über 96 Prozent ihrer Online-Zeit Online-Nutzung in Minuten nicht auf Shopping-Seiten. Und die jungen Nutzer surfen auch 245 ganz anders: gut doppelt so oft (Anzahl Besuche) und fast doppelt Non-Shopping so schnell (Verweildauer). 30–49-Jährige 30 2,6 78,3 Shopping 148 Die schlechte Nachricht für Händler: Der Kampf um die Aufmerk- samkeit der Kunden wird auch in Zukunft nicht nachlassen. Eher 85 wird er sich noch intensivieren, da die Nutzer immer weniger ihrer ≥50-Jährige 13 4,0 50,5 Online-Zeit mit Shopping verbringen. Dem Kunden einen echten 3,5 % 7,6 % 8,5 % Nutzen zu liefern und die verbleibende kurze Aufmerksamkeits- spanne optimal zu nutzen wird für Händler entscheidend sein. n 18–29-Jährige 30–49-Jährige ≥50-Jährige 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate September bis August 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate September bis August 1. Tägliche Gesamtnutzungszeit gem. ARD-/ZDF-Online-Studie Quelle: ARD-/ZDF-Online-Studie; Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse Quelle: ARD-/ZDF-Online-Studie; Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse 4 | EY-Parthenon EY-Parthenon | 5
Digital Shopping Index Top-50-Online-Händler nach Shopping-Zeitanteil, 2017/2018 Rang nach Online-Kanal Marktanteil ∆ Vorjahr Desktop Mobile App 1 Amazon Multisortimenter/Warenhäuser 28,7 % 3,9 % 1 1 3 Das Ranking – die Top-50-Online- 2 3 eBay eBay Kleinanzeigen Auktionen und Gebrauchtwaren Kleinanzeigen 22,9 % 14,8 % –6,9 % 0,5 % 2 3 2 4 2 1 Händler nach Shopping-Zeitanteil 4 wish Multisortimenter/Warenhäuser 2,6 % 1,2 % 5 55 4 5 AliExpress Multisortimenter/Warenhäuser 2,3 % 1,3 % 12 30 5 6 Otto Multisortimenter/Warenhäuser 2,0 % –0,1 % 4 3 13 Unser Ranking der Top-50-Online-Händler zeigt, wer den Kampf Schätzung – gut 35–40 Prozent (inkl. Marktplatz-Verkäufe). Dass 7 Zalando Bekleidung/Schuhe 1,3 % 0,3 % 6 10 9 gewinnt und welche Händler noch Aufholbedarf haben. Gemessen der Zeitanteil da „nur“ bei 28,7 Prozent liegt, ist eher ein Indiz 8 Lidl Lebensmittel 1,0 % 0,2 % 7 11 11 haben wir den Anteil der Online-Shopping-Zeit. Je höher er ist, dafür, dass die Top-Player in diesem Segment auch Meister der 9 H&M Bekleidung/Schuhe 1,0 % 0,2 % 9 6 10 desto mehr digitale Aufmerksamkeit bekommt der jeweilige Konvertierung sind, d. h., Kunden besuchen die Website nicht nur 10 Rossmann Gesundheit/Drogerie 1,0 % 0,3 % 26 19 6 Händler von den Konsumenten. häufig, sie klicken auch am Ende des Besuchs auf „Bestellen“. 11 shpock Kleinanzeigen 0,9 % –0,3 % 18 195 7 12 Bonprix Bekleidung/Schuhe 0,9 % 0,0 % 8 8 19 Die dominierenden Gewinner unseres Rankings vereinnahmen Ansonsten zeigt sich im Ranking der Top-50-Händler ein gesunder 13 IKEA Möbel 0,8 % 0,0 % 10 5 18 zusammen über 66 Prozent der Online-Aufmerksamkeit der Mix aus etablierten Spielern (klassischer Stationär-/Distanzhandel) 14 Mediamarkt Unterhaltungselektronik 0,7 % 0,2 % 11 7 37 Konsumenten. Und der Abstand zum nächsten Spieler ist enorm. und „jungen Wilden“ (Online-Pureplayer). Auffällig ist vor allem, 15 dm Gesundheit/Drogerie 0,6 % 0,1 % 14 12 16 dass insbesondere die breit aufgestellten Anbieter (Multisorti- 16 markt Kleinanzeigen 0,5 % –0,1 % 16 18 15 Das ursprünglich reine Online-Auktionshaus eBay sichert sich menter, Händler-Marktplätze) auf den vorderen Plätzen vertreten 17 REWE Lebensmittel 0,5 % 0,1 % 13 43 26 gleich zwei Plätze auf dem Treppchen. Und auch wenn die sind. Zum einen rücken diese natürlich häufiger in den Kunden- 18 Hunkemöller Bekleidung/Schuhe 0,5 % 0,2 % 84 120 8 klassische Auktionswebsite zuletzt deutlich in der Kundengunst fokus als spezialisierte Händler, zum anderen scheinen Konsu- 19 Tchibo Multisortimenter/Warenhäuser 0,5 % –0,1 % 15 26 39 verloren hat, arbeitet eBay mit den Kleinanzeigen gezielt dagegen menten eine Anlaufstelle mit großer Produktauswahl („alles aus 20 myToys Kinder und Spielzeug 0,4 % 0,1 % 20 9 43 und fängt einen Teil des Verlustes wieder auf. Sollte die Entwick- einer Hand“) den spezialisierten Anbietern vorzuziehen. n 21 Baur Bekleidung/Schuhe 0,4 % 0,0 % 19 13 50 lung anhalten, kann das Kleinanzeigenportal mittelfristig gar die 22 ReBuy Auktionen und Gebrauchtwaren 0,4 % 0,0 % 25 44 14 Auktionsplattform an Relevanz überholen oder zumindest mit ihr 23 QVC Multisortimenter/Warenhäuser 0,4 % 0,1 % 22 29 20 gleichziehen. 24 Kaufland Lebensmittel 0,4 % 0,0 % 23 17 23 25 ASOS Bekleidung/Schuhe 0,4 % 0,0 % 17 115 25 Obwohl auf den ersten Blick überraschend eindeutig, sind die 26 Quoka Kleinanzeigen 0,4 % 0,0 % 21 33 31 Ergebnisse mehr als plausibel. Die aktuellen Umsatzverhältnisse 27 DaWanda Multisortimenter/Warenhäuser 0,4 % –0,1 % 24 14 40 im deutschen E-Commerce bestätigen es: Der Erstplatzierte 28 Brands4Friends Bekleidung/Schuhe 0,3 % 0,1 % 35 110 12 kommt auch umsatzseitig auf einen Marktanteil von – je nach 29 Real Lebensmittel 0,3 % 0,0 % 27 31 46 30 Eventim Andere 0,3 % 0,0 % 32 16 36 31 Netto Lebensmittel 0,3 % 0,0 % 28 32 42 32 Douglas Gesundheit/Drogerie 0,3 % –0,1 % 30 37 27 33 Deichmann Bekleidung/Schuhe 0,3 % 0,0 % 29 20 45 34 Momox Auktionen und Gebrauchtwaren 0,3 % 0,0 % 33 119 22 35 C&A Bekleidung/Schuhe 0,2 % 0,0 % 34 21 101 36 AboutYou Bekleidung/Schuhe 0,2 % 0,0 % 36 41 28 37 Pearl Multisortimenter/Warenhäuser 0,2 % 0,0 % 31 46 89 38 Aldi Lebensmittel 0,2 % 0,0 % 38 39 29 39 Saturn Unterhaltungselektronik 0,2 % 0,0 % 37 34 55 40 Zara Bekleidung/Schuhe 0,2 % 0,1 % 41 178 21 41 GearBest Multisortimenter/Warenhäuser 0,2 % 0,1 % 39 57 35 42 Galeria Kaufhof Multisortimenter/Warenhäuser 0,2 % 0,0 % 40 22 101 43 Limango Bekleidung/Schuhe 0,2 % 0,0 % 45 27 32 44 OBI Heim und Garten 0,2 % 0,0 % 43 23 94 45 Hornbach Heim und Garten 0,2 % 0,0 % 47 24 56 Dominanz der 46 Thalia Bücher und Publikationen 0,2 % 0,0 % 44 36 59 47 Edeka Lebensmittel 0,2 % 0,0 % 53 47 24 Multisortimenter 48 Kik Bekleidung/Schuhe 0,2 % 0,0 % 50 25 101 und Marktplätze 49 50 Esprit Ernstings Family Bekleidung/Schuhe Bekleidung/Schuhe 0,2 % 0,2 % 0,0 % –0,1 % 46 57 42 15 44 58 ungebrochen 6 | EY-Parthenon EY-Parthenon | 7
Service und Qualität müssen den Unterschied Gewinner und Verlierer machen Zusammengerechnet konnten die drei Größten im Ranking ihren über 65 Prozent aller betrachteten Shopping-Sites im Vergleich Anteil an der Shopping-Zeit seit Anfang 2015 stabil halten. zum Vorjahr an Aufmerksamkeit verloren. Der Markt konsolidiert sich auf einige wenige große Spieler. Gibt es überhaupt niemanden, der ihnen etwas entgegenzusetzen hat? Die ernüchternde Antwort lautet: eher nicht. Weder die Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Natürlich gibt es auf Einzel- etablierten Spieler noch die „jungen Wilden“ können den Markt- spielerebene in unserem Ranking auch durchaus einige „Stars“ führern derzeit nachhaltig gefährlich werden. Überhaupt haben mit dynamischem Wachstum. Die größte relative Veränderung im Marktanteil haben Anbieter im Bereich Bekleidung/Schuhe, allen voran Zara. Aber auch die Anbieter aus der Riege der Online-Pureplayer zeigen ein starkes Wachstum. Zusammen konnten die Plätze 2 und 3 ihren Marktan- Top-10 Veränderungen Marktanteil, nur Top-40-Händler, teil innerhalb eines Jahres von 2,4 % auf 4,9 % ausbauen. Damit 2017/2018 vs. Vorjahr1 vereinnahmen die beiden Anbieter quasi das gesamte Wachstum Verhältnis aktueller Marktanteil zu Vorjahr der „jungen Wilden“ in den Top 50 (+2,5 Prozentpunkte) für sich. Was macht wish und AliExpress so erfolgreich? Beide Angebote Zara ×2,7 sind sich im Kern sehr ähnlich und setzen auf ein ebenso simples AliExpress ×2,3 wie erfolgreiches Kundenversprechen: niedrige Preise. Die Anbie- wish ×1,8 ter agieren als Marktplatz und bieten den Konsumenten Zugriff Hunkemöller ×1,8 auf ein riesiges Sortiment von verschiedenen Händlern. Vor allem chinesische Händler bieten auf den Plattformen ihre Waren zu Rossmann ×1,3 oftmals extrem günstigen Preisen an. Gepusht wird das Angebot – Zalando ×1,3 insbesondere bei wish – durch eine hohe Präsenz in den Social Brands4Friends ×1,3 Media. MediaMarkt ×1,3 Die Quintessenz aus den beobachteten Entwicklungen aller Spieler: H&M ×1,3 Der Online-Konsument schätzt eine große Auswahl (Multisorti- REWE ×1,3 menter, Marktplätze gewinnen) und ist immer auf der Suche nach günstigen Preisen. Wer sich als deutscher Händler aber auf einen Preiskampf einlässt, wird gegen die Händler aus China schnell den 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate Mai bis April Quelle: Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse Kürzeren ziehen. Vielmehr müssen Service- und Qualitätselemente deutlicher in den Vordergrund gestellt und kommuniziert werden. Anteilsveränderung im Zeitverlauf, 2015–2018 Infobox Obwohl weiterhin ein sehr dominanter Spieler, eBay weniger als Auktionshaus als vielmehr % Zeitanteil Online-Shopping ∆ 2017/2018 musste eBay in den vergangenen beiden als Händler-Marktplatz wahrgenommen wird. vs. Vorjahr1 eBay – Warum Jahren einen deutlichen Rückgang der Kun- 100 % Übrige Händler (außerhalb Top-50) –0,9 %-Pkt. verliert der denaufmerksamkeit hinnehmen. Überpropor- Als Händlermarktplatz steht eBay nun in direk- „Etablierte Spieler“ +0,8 %-Pkt. Beste? tional sind es gerade die jungen Nutzer, die tem Wettbewerb mit dem jetzigen Branchen- 75 % wegfallen. Ältere Nutzer weisen noch einen primus. Durch ein geschickt gestricktes „Junge Wilde“ +2,5 %-Pkt. deutlich höheren — wenngleich ebenfalls Ökosystem um Prime und die immer größere rückläufigen — Zeitanteil auf. Produktvielfalt wollen sie die erste Anlaufstel- –6,9 %-Pkt. 50 % eBay le im Netz für Produkte jeglicher Art werden. Zu einem gewissen Grad ist durch den Aufbau Und auch die aufstrebenden Angebote von +0,5 %-Pkt. von eBay Kleinanzeigen eine Konkurrenz im wish und Co. setzen eBay unter Druck. Früher eBay Kleinanzeigen 25 % eigenen Haus entstanden, die gerade jüngere war eBay die dominierende Plattform für chi- +3,9 %-Pkt. Zielgruppen gut annehmen. Allerdings kann nesische Händler und günstige Produkte, nun Amazon dies den Rückgang nicht voll kompensieren. gibt es erstmals ernst zu nehmende Alternati- Zudem hat die immer stärker zunehmende ven, die den Bestellprozess deutlich einfacher Januar 2015 bis April 2018 Händlerdurchdringung dazu geführt, dass und kaufabschlussorientierter gestalten. 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate Mai bis April Quelle: Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse 8 | EY-Parthenon EY-Parthenon | 9
Branchendynamiken Der Anteil an der Nutzungszeit variiert je nach Branche stark. Dies Auch die aktuelle Marktkonzentration unterscheidet sich je nach Nutzungszeit und Top-3-Händler je Branche, 2016/20171 liegt nicht nur daran, dass Multisortimenter (anders als Warenhäu- Branche stark. Dennoch gibt es in den meisten Branchen schon Verhältnis aktueller Marktanteil zu Vorjahr ser im Stationärgeschäft) aufgrund ihrer Angebotsbreite häufiger heute einen mehr oder weniger klaren Marktführer, der den unterschiedliche Kundenbedarfe ansprechen und damit für den Großteil der Kundenaufmerksamkeit auf sich zieht. Die geringste Nutzungszeit je Branche Höchste Zweithöchste Dritthöchste Kunden relevant sind. Konzentration herrscht im Bekleidungssektor. Hier kommt der (% der gesamten Shopping-Zeit) Nutzungszeit Nutzungszeit Nutzungszeit größte Online-Spieler auf „nur“ 15 Prozent Anteil an der Online- Erstens befinden sich die Branchen noch in unterschiedlichen Zeit, obwohl die Online-Welt gerade den Modemarkt durcheinan- Multisortimenter/Warenhäuser 34,2 % Amazon wish AliExpress Phasen in ihrem Online-Lebenszyklus, zweitens ist nicht jede derwirbelt. Die Modeindustrie hat hier aber in Teilen andere Auktionen und Gebrauchtwaren 27,1 % eBay reBuy Momox Branche gleichermaßen in Marktplätze integriert bzw. durch diese Spielregeln, die durch eine hohe Herstellerdominanz, eine geringe Kleinanzeigen 18,4 % eBay Kleinanzeigen shpock markt bedroht und drittens ist die natürliche Frequenz von Produktkate- Vergleichbarkeit, stabile Preise und hohe Retourenkosten gorien sehr unterschiedlich. Während die Unterhaltungselektronik charakterisiert sind. Bekleidung/Schuhe 7,6 % Zalando H&M bonprix beispielsweise schon einen hohen Online-Umsatzanteil aufweist, Lebensmittel 3,2 % Lidl Rewe Kaufland Ein Vergleich mit dem Vorjahr zeigt jedoch: Konsolidierung und befindet sich der Textilhandel noch in der Wachstumsphase. Die Verdrängung finden überall statt, auch in der Bekleidung. In fast Gesundheit/Drogerie 2,5 % Rossmann dm Douglas hohe natürliche Frequenz im Lebensmitteleinzelhandel ist im allen Branchen konnte der jeweilige Primus seinen Marktanteil im Übrigen der Hauptgrund, warum Online-Riesen in diesen Bereich Unterhaltungselektronik 1,8 % MediaMarkt Saturn Conrad Vergleich zum Vorjahr deutlich ausbauen. Die Kleinen verlieren vordringen. Möbel 1,6 % Ikea Roller Poco auf lange Sicht. Übersicht der Kaufanlässe, In den Top 3 je Branche Elektriker, behaupten sich heute noch sehr vieleHeizungs- Für vieleund Sanitärinstallateure Händler mit stationärem Ursprung scheint der Anschluss Heim und Garten 0,8 % Obi Hornbach Bauhaus Händler mit stationärem Ursprung. Die reinen Onliner sind vor an einen großen Online-Marktplatz die einzige Option zu sein, nicht Kinder und Spielzeug 0,7 % myToys Toys“R”Us Jako-o allem als Multisortimenter oder Marktplätze erfolgreich, ziehen in der digitalen Irrelevanz unterzugehen. Schon heute gelingt es damit aber bereits einen Großteil der Kundenaufmerksamkeit auf vielen Händlern nicht, mit dem eigenen Online-Shop ausreichende 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate September bis August sich. Für die weitere Entwicklung der einzelnen Branchen und Umsätze zu erzielen. Meist bleibt der Erfolg hinter den gesetzten Quelle: Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse insbesondere auch durch die digitale Bedeutung der etablierten Erwartungen zurück. Dies gilt insbesondere für spezialisierte Händ- Spieler wird es daher entscheidend sein, ob sich ein dominierender ler und Produktgruppen mit hoher Vergleichbarkeit. Der Anschluss Branchenanbieter durchsetzen kann. an einen Marktplatz kann da häufig zu einem deutlichen Um- satzplus führen, getrieben durch die höhere Sichtbarkeit bei den Marktkonzentration je Branche, Anteil Branchenprimus 2016/20171 Konsumenten. Aber das ist ein Spiel mit dem Feuer. n % der Online-Zeit 95 % 87 % 76 % 59 % 54 % Infobox Der Marktanteilsgewinner im Lebensmittelhan- Wie sehr die Kunden das Angebot wahrnehmen 34 % 32 % 28 % del hat derzeit nur ein sehr übersichtliches An- werden und welcher Spieler sich letztendlich 19 % 15 % Lebensmittel – gebot an Lebensmitteln im Programm. Frische- durchsetzen wird, hängt davon ab, welcher die Gewinner der und Kühlprodukte fehlen völlig. Stattdessen Anbieter sein Sortiment zuerst flächendeckend ∆ vs. Auktionen und Klein- Multi- Möbel Kinder und Unter- Gesundheit/ Lebens- Heim und Bekleidung/ Vorjahr Gebraucht- anzeigen sortimenter/ Spielzeug haltungs- Drogerie mittel Garten Schuhe Zukunft? liegt der Fokus auf Non-Food-Produkten. anbieten kann und welcher Convenience-Faktor (%-Pkt.) waren Warenhäuser elektronik Anbieter wie Rewe versuchen auf der anderen dem Kunden am Ende geboten wird. In Deutsch- –0,8 % +6,3 % –0,2 % +11,2 % +6,6 % +9,3 % +5,1 % +3,7 % +2,6 % +3,4 % Seite, den gesamten Lebensmittelhandel in das land verfügen wir – gerade in Städten – über Online-Zeitalter zu heben, inklusive Frische- eine sehr gute Abdeckung mit Supermärkten, 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate September bis August und Tiefkühlware. die einfach und kostengünstig für jeden Konsu- Quelle: Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse menten zu erreichen sind. 10 | EY-Parthenon EY-Parthenon | 11
Frequenz vs. Verweildauer Kanal der Zukunft Die Währung für unseren Digital Shopping Index ist Zeit. Diese Im Vergleich zur gesamten Online-Nutzung ist Shopping heute noch Veränderung Anzahl Besuche und Verweildauer, Shopping-Anteil an der gesamten Online-Zeit setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, deren Zusammen- eher Desktop-lastig. Es findet zu fast 70 Prozent über den Desktop Top-50-Online-Händler, 2016–2017 vs. Vorjahr1 nach Kanal, 2016–20171 spiel für Händler entscheidend ist: Besuchsfrequenz und statt, obwohl Konsumenten weniger als 50 Prozent der Online-Zeit durchschnittliche Verweildauer. Durchschnittliche vor ihrem Rechner verbringen. Die Nutzer zeigen am Desktop ein 7,5 % Sicher ist: Die deutschen Händler (insbesondere die mit stationä- Anzahl Besuche Verweildauer deutlich anderes Surfverhalten (Information, Research), während 6,6 % rer Herkunft) müssen umdenken. Eine lange Verweildauer auf der Websites mit der mobile Kanal eher durch Convenience mit kurzer Verweildauer positiver Entwicklung 11 Händler Website (im Vergleich zur Kundenverweilzeit im Ladengeschäft) 4 Händler charakterisiert ist. ist nicht zwangsweise ein Qualitätskriterium. Vielmehr müssen die Wenn man sich aber die Besuchsfrequenz näher anschaut, dann Websites mit 2,7 % Händler daran arbeiten, dem Kunden einen schnellen Durchlauf negativer Entwicklung 39 Händler stellt man fest, dass die Aufrufe von Shopping-Apps zuletzt deut- 46 Händler zu ermöglichen, sei es durch gute Navigierbarkeit, eine schnelle lich zugenommen haben (+74 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Suchfunktion oder optimierte Check-out-Prozesse. In Zeiten sin- Bei den jungen Erwachsenen ist die App schon heute der am meis- kender Kundenaufmerksamkeit bedarf es neuer Ansätze, um den ten genutzte Shopping-Kanal. Die browserbasierte mobile Nutzung Desktop Mobile App Einkauf möglichst einfach und schnell zu gestalten. ist mit +31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls stark ge- Der entscheidende Hebel im Kampf um die Online-Zeit ist die Be- stiegen. Besuche über den Desktop hingegen sind klar rückläufig. 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate September bis August Quelle: Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse suchsfrequenz. Je häufiger ein Konsument eine Website besucht, Durchschnittliche Verweildauer nach Kanal, Für Händler wird die mobile Präsenz damit in Zukunft immer desto besser. Nicht von ungefähr zeigen alle Top-Performer in Top-50-Online-Händler, 2016–20171 wichtiger. Ohne App bzw. mobile Website ist Shopping für viele unserem Ranking eine hohe Besuchsfrequenz. Die Verweildauer junge Leute schon heute nicht mehr vorstellbar. Händler müssen hingegen unterscheidet sich zwar nach Branche, ist aber im daher erneut umdenken. Was auf dem Desktop noch funktioniert Wöchentliches Shopping-Verhalten nach Alter Allgemeinen kein guter Indikator für die Performance einer Seite. –25 % hat, ist in der schnelllebigen und auf Convenience ausgerichteten und Kanal, 2016/20171 mobilen Welt oft schon wieder überholt. Eine reine Optimierung % der Besuche der Website für mobile Endgeräte reicht meist nicht aus. 26 Besuche 38 Besuche 21 Besuche 13 Besuche Performance der Top-50-Händler 3,8 Min. 2,8 Min. 25 % Selbst die Top-Händler mit der höchsten Kundenaufmerksamkeit Kampf um Homescreen App 55 % 54 % 38 % 11 % verlieren. Nur wenige Händler verbessern sich in zumindest einer Verweildauer Verschiebung Reduzierung Verweildauer 2015/2016 Richtung Mobile Verweildauer 2016/2017 Ist die Shopping-App jetzt der heilige Gral für jeden Händler? 16 % der beiden Dimensionen. Zu den Gewinnern (Anzahl der Besuche) zählt beispielsweise wish. Müssen in Zeiten verstärkter Mobil- und App-Nutzung alle Res- Mobile 20 % 18 % sourcen in die App-Entwicklung gesteckt werden? 64 % Im Vergleich zum Vorjahr haben 46 der Top-50-Händler an 46 % Verweildauer verloren. Heißt dies, dass alle Spieler ihre Online- Nein. Auch Apps sind nicht der einzige Schlüssel zum Erfolg. Es Durchschnittliche Verweildauer nach Kanal, Desktop 25 % 28 % Präsenz optimiert haben und den Nutzer nun schneller durch die sind erste Tendenzen zu erkennen, dass die App-Nutzung selektiver Top-50-Online-Händler, 2016–20171 Website schleusen? Eher nicht. Vielmehr kam es zu einer wird und der Konsument wieder verstärkt im mobilen Browser Unter 29 30–39 40–49 Über 50 deutlichen Verschiebung der Besuche Richtung Mobile (inkl. App) unterwegs ist. Verschiedene Studien zeigen, dass die Anzahl der Desktop 5,6 Minuten Jahre Jahre Jahre Jahre und zu einer Reduzierung der Verweildauer bei mobiler Nutzung. tatsächlich genutzten Apps zwischen 25 und 30 stagniert. Letzt- App 1,5 Minuten endlich machen sogar nur fünf Apps knapp 90 Prozent der Nutzung 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate September bis August Der genutzte Online-Kanal spielt bei der Verweildauer eine aus, die meistgenutzte App kommt im Schnitt auf fast 50 Prozent Quelle: Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse Mobile 1,0 Minuten bedeutende Rolle. Es zeigt sich, dass die Konsumenten ein ganz Nutzung. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies eine Shopping-App ist, anderes Nutzungsverhalten an den Tag legen, je nachdem, ob die ist bei den meisten Konsumenten vermutlich eher gering. Meistens Nutzung mobil oder per Desktop erfolgt. Im Durchschnitt dauert 1. 12-Monatsbetrachtung, Monate September bis August handelt es sich um Spiele, Social Media oder Instant Messenger. der Besuch einer Top-50-Shopping-Site 5,6 Minuten am Desktop Quelle: Innofact-Online-Panel; EY-Parthenon-Analyse und nur knapp über eine Minute bei mobiler Nutzung (inkl. App). Wir möchten die Bedeutung einer App aus Marketing- und Kun- Der stattfindende Shift zu mobilen Endgeräten reduziert die denbindungssicht nicht kleinreden. Vielmehr möchten wir die Aufmerksamkeitsspanne der Konsumenten damit für die Händler spanne des Kunden gering und die Eingabe der persönlichen Händler ermutigen, den Kundennutzen stärker in den Mittelpunkt drastisch. Es gilt, den Kunden innerhalb kürzester Zeit vom Kauf Daten meist komplizierter und zeitaufwendiger als am Desktop. zu rücken. Die beste App nützt nichts, wenn sie auf Seite sieben zu überzeugen, ansonsten ist er verloren. Die Hürden und Barrieren beim mobilen Einkauf zu reduzieren des Homescreens landet und nie geöffnet wird. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Check-out-Prozess muss daher höchste Priorität für Händler haben, im Zweifel durch Die Kernfrage für Händler lautet daher: Warum sollte der Konsu- zu. Für Nutzer ohne Kundenkonto ist die Pflichtanmeldung beim die Nutzung übergreifender Zahlungssysteme. n ment die App täglich aufrufen? Wenn diese Frage nicht beantwortet Check-out seit jeher einer der Hauptgründe, den Kauf abzubre- werden kann, sind die Aussichten auf einen guten Platz auf dem chen. Mobil gilt dies doppelt, schließlich ist die Aufmerksamkeits- Homescreen eher gering. n 12 | EY-Parthenon EY-Parthenon | 13
Was Händler jetzt tun Mit vier Fragen zum Erfolg Wer als Händler die Augen vor der digitalen Revolution verschließt, hat schon verloren. Mehr denn je gilt es, das eigene digitale Angebot auf Herz und Nieren zu überprüfen. sollten Wer in der digitalen Champions League spielen möchte, muss sich den Erfordernissen der Kunden anpassen und mit alten Denkmustern brechen. Wir haben für Sie die vier wesentlichen Fragen zusammengefasst, auf die ein jeder Händler eine ehrliche Antwort braucht. Ansonsten droht langfristig die digitale Bedeutungslosigkeit. 1. Was möchte mein Kunde? Eine konsequente Ausrichtung auf den Kundennutzen bietet die größten Erfolgschancen Unsere Studie beleuchtet erstmals und ganzheitlich das Surfverhalten im hart umkämpften Online-Markt. Das detaillierte Verständnis der Kundenwünsche und -anforderungen ist hierbei Grundvoraussetzung. Nutzen Sie auch die Analysemöglichkeiten deutscher Konsumenten. Wir haben gezeigt, wer im Kampf um Marktan- und den Vorsprung, den Ihnen Ihr bisheriger Online-Auftritt bietet. teile gewinnt und wer zu den Verlierern zählt. Für die Händler lassen sich mehrere Kernerkenntnisse ableiten: Konsumenten investieren keine Zeit: 2. Womit mache ich mich unentbehrlich? Online-Shopping führt ein stiefmütterliches Dasein und ist weiter Ein hoher Kundennutzen allein reicht nicht aus, wenn Ihr Angebot aus Kundensicht aus- rückläufig. Insbesondere jüngere Konsumenten investieren kaum Zeit. tauschbar ist. Im Kampf um die Kundenaufmerksamkeit benötigen Sie auch ein Alleinstel- Convenience ist Trumpf. lungsmerkmal, einen Grund, warum der Kunde Ihre App täglich öffnen sollte. Die Großen dominieren: Zusammen schenken die Konsumenten den beiden Platzhirschen fast 3. Wie weit kann ich springen? 66 Prozent ihrer Online-Aufmerksamkeit. An dieser Dominanz kommt Nicht jeder Händler kann und sollte Vorreiter in Sachen digitaler Technologie sein. Der derzeit keiner vorbei. Kunde bewertet Ihr Angebot nicht nach dem Grad der technischen Innovation. Vielmehr zählen die Klassiker: Angebot, Preis, Service, Convenience. Fokussieren Sie sich auf Ihre Weiterer Verdrängungswettbewerb erwartet: Stärken und überlassen Sie die digitalen Spielereien der Konkurrenz. Fast alle Branchen konsolidieren sich auf einen Branchenprimus – sofern sich dieser gegen die Online-Plattformen durchsetzen kann. 4. Kann ich mich durchsetzen? Mobile Eats Desktop: Seien Sie ehrlich zu sich. Wenn Sie im Kampf gegen die großen Online-Plattformen auf Obwohl das Online-Shopping insgesamt noch sehr desktoplastig ist, Dauer den Kürzeren ziehen, dann ist eine Kooperation eventuell der richtige Weg. Für gewinnen Mobile und App stark an Besuchen. Junge Leute nutzen schon viele Händler bietet der Anschluss an einen großen Marktplatz zahlreiche Chancen und ein zu über 50 Prozent die App zum Shoppen. ansonsten unerreichbares Umsatzpotenzial. Mobile funktioniert anders: Die mobile Nutzung unterscheidet sich insbesondere hinsichtlich Wir von EY-PARTHENON unterstützen Sie gerne auf diesem Weg. Wir bieten Ihnen an, Sie Geschwindigkeit grundlegend von der Desktop-Nutzung. Händler müssen bei der Entwicklung einer kundenorientierten und wettbewerbsgerechten Digitalstrategie umdenken und ihren mobilen Auftritt anpassen. zu begleiten. Sprechen Sie uns an! Apps sind kein Allheilmittel: Konsumenten werden in ihrer App-Nutzung wieder selektiver. Kunden- nutzen ist im Kampf um den Homescreen entscheidend. 14 | EY-Parthenon EY-Parthenon | 15
Ihre Ansprechpartner Dr. Andreas Enders Christian Ziegfeld Partner Partner Andreas.Enders@parthenon.ey.com Christian.Ziegfeld@parthenon.ey.com Düsseldorf Düsseldorf Jan Sauerbrey Head of Analytics Jan.Sauerbrey@parthenon.ey.com Weitere Informationen finden Sie unter: www.ey-parthenon.de Über EY-Parthenon EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory Über EY EY-Parthenon ist eine globale Top-Strategieberatung. Seit 30 Jahren Die globale EY-Organisation im Überblick hinterfragen wir mit unseren Kunden und für sie den Status quo und Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschafts entwickeln gemeinsam mit ihnen Strategien, die das Potenzial jedes prüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementbera- Kunden in den Mittelpunkt stellen. Wir sind Multisektor-Spezialisten tung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen und haben in unseren Kernsektoren, darunter die Handels- und Konsum stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. güterbranche, fundierte Expertise aufgebaut. Darüber hinaus greifen wir Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbei- auf spezialisierte Kompetenzen unseres Netzwerks in Bereichen wie tern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Digitalisierung und Analytics zurück. Wir arbeiten mit einem hohen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend analytischen Anspruch immer an der individuell für den Kunden besten besser zu machen – für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Antwort. Lösungen entwickeln wir überzeugt und gerne im Team mit Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch unseren Kunden, denn wir wissen, dass gute Ergebnisse nur gemeinsam „Building a better working world“. entstehen können. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach eng- lischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com. EY-Parthenon bezeichnet die Gruppe der Professionals der Ernst & Young LLP und anderer EY-Mitgliedsunternehmen, die weltweit Strategieberatungsleistungen erbringen. Weitere Informationen finden Sie unter parthenon.ey.com. © 2018 EY-Parthenon GmbH All Rights Reserved. KSV 1804-002 ED None
Sie können auch lesen